Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 06, 1894, Page 2, Image 2

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    « tm Herold.
Ort-M Mut-G Not-rules
Istsnische seelisch-tiefen
Ueber dieFetischpriesler der Akraneger
in Afrika veröffentlichte der bekannte
Missioniir Steiner kürzlich einen inte
ressanten Bericht, dem wir das Nach
folgende entnehmen:
Nach demselben bestehen diese Fetisch
priesler aus zwei Klassen, den Witw
nos und den Otomsoe. Der Wulanoist
nicht nur Diener des Fetischeb, sondern
vertritt auch dac- Volk bei demselben,
indem er sur dasselbe um Segen und
Abwendung von llngliick zu bitten hat.
Die Würde ist erblich und geht aus den
ältesten Sohn über. Diese tilasse von
Fetischpriestern sind meist unschuldige
Leute, welche an den Fetisch glauben
nnd sich lediglich aus den Dienst bei
demselben beschränken Andere verhält
es sich mit den Lkonisos. Diese Klasse
von Fetischpriestcrn gibt vor, von dem
Fetisch besessen zu sein. Das Amt ist
nicht erblich und besteht nur in einer
Reihe von Prattiien zum Zweck der
Bethorung und Auebeutung des Vol
ietz. Will Jemand ein Lkotnso werden,
so meldet er sich bei der Sippe der
Okomsoe, welche landaus, landab unter
sich verbündet und verbriidert sind. Jst
der Petent zahlungssähig und von
gewandtern, intelligentem Aeußeren,
so wird er einem Lkomso in die Lehre
gegeben. Dieser begibt sich mit seinem
Lehrlinge Nachts an einen einsamen
Ort, ritzt hier sowohl sichale Jeneni
die Handsliiche, und mischt das Blut
Beider in einem Glase Rum, das sie
dann gemeinschaftlich leeren. Durch
diese Ceremonie soll Verschwiegenheit
zugesichert werden. Hieraus erklärt der
Lehrmeister seinem Schüler-, dasz es lei
nen Fetisch gebe, daß vielmehr die Ver
richtungen eines Fetischpriesters, wie
Berdrehen der Augen, Verstellung der
Gebet-den, Tanzen, Medizimren nnd
Anderes, erlernt werden müßten. In
diesen Fächern wird der Lehrling sodann
ein Jahr unterrichtet, wonach er vor
den anderen Fetischpriestern eine Probe
seiner Geschicklichkeit abzulegen hat.
Fällt diese Probe befriedigend aus, so
stellt« man ihn der Stadt- oder Dorf
beodlkerung alo Lkomso vor. Bei die
ser Gelegenheit wird jeder Anwesende
von dem eingehenden Fetischpriester mit
Num regalirt, worauf er zu seiner
Legitimation verschiedene Wunder ver
richtet: er schneidet sich den Hals ad,
erschießt sich und wird wieder lebendig,
tanzt mit bloßen Füßen ans glühenden
Kohlen, legt Eier und was der lächer
lichen Taschenspielertiinste mehr sind.
Durch konvnliivische Zuckungen und
Grimassen zeigt er an, daß er von
einem Fetisch besessen s ei, den er dann
and sich heranssprechen läßt.
Von dieser Zeit an suchen Kranke
bei ihm Heilung, Bestohlene lassen sich
durch ihn, d. h. durch seinen Fetisch,
den Dieb angeben, Bekümmerte ver
sehen sich durch ihn mit mächtigen
Anntlettenz der neue Okornfo entsün
digt Orte, Personen nnd Häuser. Viele
Unternehmungen nnd Betrügereien
werden von den Okornfos gemeinschaft
lich ausgeführt, indem ein Okomso dem
anderen in die Hände arbeitet. Bei
der Ausübung ihrer Zaubertiinste tragen
die Okomsoo meist ein Schurzsell von
geschlitzten Federstreisem oft Tuch
........ — .« k-—
Pusuplssscsy Uck llfucsc IULHLU ULS CI
schen bei ihren Wundertitnsten rson
Werth find. Eine weiße Korallen
schnur, die der Ltotnfo unt den Hals
hat, dient dem Zwecke, daß der vFietisch
an ihr heruntersteige.
Will sich ein Lkomfo auf eine noch
höhere Staffel emporschwingen, fo laßt
er sich mit Hilfe seiner Kollegen zum
Propheten machen. Diese verstecken
ihn für drei Wochen und fprengen das
Gerücht aus, dnsJ Meer habe ihn ver
schlungen nnd werde ihn der Fetisch an
einem bestimmten Tage wieder zurück
bringen. Währenddem lassen fie ihm
heimlich eine Fetischschelle, einen
Strick dazu, eine Feuersange nnd einen
Wedel anfertigen. Am festgesetzten
Tage begibt sich der zukünftige Pro
phet, angethan mit dem weißen Ge
wande, heimlich an das Meeresnfer..
Die zum Fischfang oder Baden an die
See kommenden Leute sehen die am
Horizont f ich ab,eichnende Gestalt, stür
zen in die Stadt und verkünden unter
lautem Geschrei, daß ein Prophet aus E
demMeer getaucht sei Alles begibt
sich an Lrt und Stelle, um denselben
feierlichft abzuholen. Er marschirtj
Mann und erhabenen Hauptes in der
itte seiner Begleitung. An des »Ke
nigsHofthot befiehlt er, daß alle Unter- l
thanen, und besondere alle Fetifchprie
fter zusammenkonimen sollen Diesen
eröffnet er feierlich, wessen netifchess
Prophet er sei Daraufhin legt Jeder- z
mann Hand an, um demfilbentn eilig «
ster Haft eine Prophetenhiitte zu er-«
bauen, da er unter einem anderen unge- E
weihten Dach nicht weiten dars. Von
jener aus gibt er in der Folgezeit seine
zweidtntigen Orakelsprüchetund Sein
Ansehen ist«-da er Vergangenheit und
unft kennen soll——ein unbegrenzt-ke
eins Thiitigteit eine über das ganze
Land ausgedehnte
Das Fetischpriesterthum bei den
Mrmitgern erstreckt sich aber nicht blos
ntf männliche, sondern auch auf weib
licht Individuen Dieselben zerfallen
ebenfalls in zwei Klassen, non denen
die eine die Frauen der Wulmnos sind
M dem Fetifch lebenslang-bis dienen,
ZU- mrdere Im Okme ent Die
aufs-be der weiblichen Mfos
" J is Tanzen nnd
. sein Tenztn herstellen sieihre
sei-Ly- we MM ti- Man-;
litten geniert Wer in zitetende W
nnaen nnd schlienlich tritt ihnen da
m vor den Mund. len schwarze
Haut bemalen sie sich von den Füßen
die zum Scheitel weiß, währendiiedas
traute wolltge Haupthaar wirr in die
holte oder iitter das Gesicht herunter
iiintmen. In Folge der mit dem Tan
zen verdn" denen htiusregnngen ist es
keine Seltenheit, dast weibliche Diom
sos nn Alter den » erstand verlieren
Renenglands Erdbeerenftadt
Sieben o: er acht Meilen sitdöstlich
von Stier-Dich Conn» liegt inmitten
dee Zettlenzents Ledtsard das von Quä
lern bewohnte Qualertown. Der Boden
ist dort nicht besonders fruchtbar-, die
sleiscigen Bewohner wissen ihm jedoch
trat-dein gute Ertrtige abzuringen Seit
einem Bierteliahrbundert ist Qualer
town der Wohnort der größten Erd
deerenzitchter Zitd«-:iieuenglands. Und
großere, schonere und siisZere Erdbeeren
wie in Quälertotvn wachsen nirgends
mehr in der Welt.
Mit der Erdbeerencrnte beginnt siir
Qualertomn eine richtige, srohlicheZeit.
Schon mit Sonnenaufgang ziehen
Frauen und Mädchen hinaus zur Ein
heimsung der lostlichen Frucht. Man
schüttet die gepflückten Erdbeeren itt
Froße Korbe, in denen sie nach einem
ühlen Hause geschafft werden, wo ein
geschickter Sartirer die Früchte in ein
Quart haltende Körbchen liest. So
bringt man am nächsten Morgen in
aller Frühe die Beet-en aus den Markt
nach Not-wich, Mystic oder New London.
Ganz Ledyard ist eigentlich ein großer
Eredbeerengarten, doch die Quäker
ziehen die meisten dieser Früchte Von
der Bedeutung des Erdbeerenbaues in
jenem Settlement erhält man einen
Begriff, wenn man bedenkt, daß walt
rend 22 Wochen des Monats Juni im
letzten Jahre Norwicher tiauflente aus
Ledyard an Erdbeeren täglich 156
soebe, von denen jeder 32 bis 60
Kllkllcycll Mlc Vclll Uscll llllchcocllcll
Inhalt hatte, auf der Normen-Wor
eester-Eisenbalfn versondten, abgesehen
davon, daß der Erdbecrenniarlt in New
London Eounty selbst zum größten
Theile von Ledyard aus versorgt wurde.
Die Erdbeerenanbauer erhalten, je
nach der Saison, 5 bis 20 Cents pro
Quart der Frucht. Während der Hohe
der diessalsrigen Snison schätzte man
die tagliche Erdbeerenlicferung Ledyards
nach Norwich allein auf 150 bio 180
Korbe. Zn Quälertorvn gilt Ter
senige als arm, der nicht mehr als
einen Acker Erdbeerenlandes sein eigen
nennt. Fünf Acker solchen Landes bil
den für einen dortigen Besitzer einen
guten AntheiL der sogenannte »Er-d
beerenlönig« in Quälertown aber hat
l0 bis 15 Acker unter solcher Kultur-.
Selbstverständlich vermag eine ein
zelne Familie, und wenn sie noch so
zahlreich ist, die Erdbeeren von einer
fünf Acker großen Fläche nicht allein zu
pflücken Aus diesem Grunde laden die
Erdbeerenzüchter zur Ernte die Jüng
linge und Mägdelein der angrenzenden
Torons ein« Frohliches Lachen und
Scherze beleben dann die Arbeit und
nicht selten treibt Cupido mit siegrei
chetn Erfolge sein Werk. Einen Beweis
dafür bilden dann die Klange der Hoch
zeitsglocken, die nach der Erdbeerenernte
m jener Gegend häufiger zu erschallen
pflegen als in anderen Jahreszeiten
Der Räubers-eint
Der kürzlich im Hasen von Jan
Francisco eingelansene Schooner Mor
ma" brachte von den Palinhrmsnseln
im südlichen Theile des Stillen Ozean-I
zwei Krabben mit, welche wohl die
größten sind, die jemals aus den ane
gedörrten Sandsliichen jener Zone da
hinirochen oder die Kotosbaume jener
Eilande hinanskietterten. Die Thiere
gehören zu der Krabbengattnng, die
im Volksmunde unter dem Namen
Räubertrebs am bekanntesten ist. Der
wissenschaftliche Name der Gattung
lautet Biegus ist-o. Die Thiere sehen
dunkelgrün ans, und das eine derselben
hat vom Bauche bis zum Rücken einen
Durchmesser von nicht weniger als vier
Fuß. Es erinnern die beiden Krebse in
ihrem Aussehen an eine übermäßig aus
gebildete Spinne, mit abnorm ent
wickeltem Körper nnd wunderbar kräf
tigen Beinen. Die Krabbenart ist so
selten, daß das britische Museum dem
Besitzer der beiden erwähnten Thiere
Schiffskapitiin Walten bereits ein
hohes Gebot für den Antan derselben
machte.
Seltsam ist es, daß man noch nie
eines der Thiere dieser Krebsgattnng
in das Wasser irabbelnsah Esscheint,
daß dieselben sich ausschließlich aus dein
Lande aushalten. Die im Besitze des
Kapitiins Walter befindlichen Krabben
zerbrechen einen Besenstiel, als ob es
ein Strohhalm wäre. Als Nahrung
reicht man ihnen jeden Tag eine Kleide
nnß, deren Schale sie zerdrücken, wie
man ein Ei ausbricht. Das Innere der
Kokoesnusi verschlingen sie dann langsam
nnd mit sichtlichem Behagen· Sie wür
den mit Leichtigkeit den Arm eines
Mannes zerquetschen können; da sie
jedoch nur schwer aus ihrer beschaulichen
Gemüthernlie aufznrütteln und in ihren
Bewegungen langsam nnd träge sind,
so ist die Gefahr-, einen körperlichen
Schaden durch sie zn erleiden, keine
große.
Evangelist Moodh empfängt
von den Herausgebern der »Gott-del
Hymne- 20 Prozent des Betragen der
ans dein Verlauf dieser religiösen Lieder
deklkiist wird. Seit der ersten skblizirnng
W " » Damm-« hat - eady ine
gesamthkämooo an diesem Hono
rar eW «
tntnehnren sie einein Nitsan det
.Rhein. Conn» folgende interessanti
Zinsstihrungenx Der Fachmann unter
scheidet Iitoei Arten der Dressur-, eint
.wilde« (bei der Peitsche, Pistolen
schuß und heftigee Wort, die das Thier
erschrecken und in steter Furcht vor
dein Manne halten, die Hauptrolle
spielenz und eine milde, das heißt hand
ante kressuy bei der ein vorwursevob
les Wort, ein Wink ost genügen, unt
die Beine zur Raison zu bringen.
Tiger, Panther und in der Menagerie
nicht gebotene, das heißt in Freiheit
gesungene, storrische und angrissölustige
Löwen gehorchen nur in wilder Dressur ;
in der Menagerie gebotene Wölse unt
Löwen werden .handsmn," das heißt
mild dressirt. Die Dressur des Löwen
ist in ihrer Zeitdauer unbeschränkt: von
hundert Lowen sind durchschnittlich
neunzig dressnrsiihig. Der Wolf ist,
sobald der Bändiger ihn ausgezogen
hat, leichter zu dressiren, als ein bod
artiger Hund; wenigstens ist er Zunt
Springen schneller zu bringen« Pon
ther, Tiger und Eiebär sind nur bie
,u den Jahren der Mannbnrleit dresiur
sähig, dann muß ihre Dressur aushorcn.
Tie Thiere brutalisiren, mit der
Peitsche regieren, mit ihnen ohne Plan
erperimentiten, ist überaus untlug, ge
fährlich und ausschließlich Sache der
Esseithascherei. Man kommt deshalb,
wenigstens beim Löwen, von der wilden
Dressur, welche Thieren hart zusetzt,
ihre Nerven Zerstört und in sie den Keim
der Schwindsucht pflanzt, immer mehr
und mehr ab. Bei der Lötvendressur ist
die »ivilde Dressur-! schon des Publi
kum-Z halber nicht ganz auszustoßen
Noch bringt man der vornehmer-en Art,
der milden, handsatnen Arbeit nicht
allenthalben das richtige Verständnis
entgegen. Wir sind eben newos und
unsere Nerven beherrschen uns. Bevor
der Bändiger sich z. B. in den Käfig
Zweier der gewohnten Freiheit beraub
ten Löwen begeben kann, mus; er die
Thiere an sich gewöhnen ihre Sympa
Ihren kennen iernen. umn rann er ee
wagen, in den Käfig zu treten. Die
Thiere stutzen, brüllen, sperren den
Rachen aus, ducken sich »zum Sprunge.
Ein Schuß! Noch ein Schuß-»Gesin
nttngslos, aufs Tiefste erschreckt, sprin
gen die Bestien im Käfig umher; noch
ein S uß! Und nun be innt ein eigen
artig Spiel; die Bestien versuchen
ihren Gegner anzusptingenz doch der
Bändiger ist auch hier dank ungewohn
ter Gewandtheit der Meister. Erweiß,
daß der vae niemals zuerst mit dem
Gebiß ansitllt, daß er im Gegensatze
zum Tiger, der im Sprung dat- Gebiß
»einschliigt« und den Mann »anreißt,«
nur mit der mächtigen Pratze angreist,
ihn niederschlägt und dann erst sein
furchtbares Gebiß in Aktion treten läßt.
Der erste Besuch dauert denn auch nur
wenige Sekunden, aber der Bändiger
.lennt jetzt seinen Pappenheimer.»
Beim zweiten Besuch wiederholt sich
der Angriisz nach dem dritten Besuch
läßt in den meisten Fällen der unge
mein gefährliche Ansprung nach; die
Thiere zeigen zwar noch die Zahne und
sind angrissslustig, meistens aber sind
sie dressurreis. Die Bestje, die nach
dem dritten Besuch noch ausspringen
sollte, wird als dressuruntauglich aus
estoszen. Die wilde Dressur ist in
iinftterischer Hinsicht undankbar; die
Bestien werden kaum mehr als den
Sprung über Barriere und durch den
Feuerreis lernen, während die handsamt
Dressur interessante Abwechselungen
aufweist. Der handsame Löwe ist ge
duldig, großmüthig, willig und lern
beaieria. Ter Witftenritt auf Pferd
oder zinmeeh das Pistolenobschieszen,
das Sichtodtstellen, der Kuß, das »den
Kopf in den Rachen ftccken,« das Schau
teln u. s. w.-—-dad sind in der That
Ergebnisse der Natibthierdressur, witt
dig der knniglichen Katze. Am gefähr
lichsten ist die Dressur des Panthers.
Tiefe Bestie ist auch in der Gefangen
schaft verriitherisch, hinterlistig, faul
und unberechenbar im Angriff, der ge
borene Verbrecher unter den reißenden
Thieren, mordlustig und blutdiirstig
Wenn der Liiindiger einen Panther zum
Gehorchen bringen will, muß er, wir
beim Eigbärem der Hinterlist mit grö
ßerer List begegnen. Ein anderthalb
jähriger Panther ist unbezähmban nur
ganz junge Thiere sonnen gebändigt
werden. Schon die junge Befrie, dir
kaum ihre Milchzähne erhalten hat,
beißt und schlägt um sich, aber sie sehnt
sich nach Gesellschaft, langweilt sich,
will spielen und unterhalten sein«
Darauf baut der Bändiger seinen
Plan. Er begibt sich zu dem jungen
Thiere in den Käfig, leistet ihm stun
denlang Gesellschaft und spielt mit
ihm. Wenn das launische Raubthier im
Spiel »grob« wird, den Bändiger mit
Zahn und Kralle belästigt, dann mus
es sofort energifrh .angeschlagen,« d. h.
scharf gescholten werden. Das Thier
scheut dann sofort zurück; sein Auge be
ginnt heimtiickisch zu funkeln; jeht
muß der Bändigcr der Bestie wieder
gute Worte geben, zärtlich und scheinbar
»unterthänig« sein, um sie zu versöh
nen. Mit der Peitsche darf er sie unter
keinen Umständen benrbeiten, das würdi
nur unnothiger Weise den Rochedurst
in ihr erwecken; es gilt, ihr spielent
die gewollte Nummer beizubringen,
den großartigen Sprung · und im Spiel
mit feinem Bändiger lernt denn auch
der Panther! Doch kann man eheI
Berge abtragen und Flüsse zum Still
stand bringen, als einen Panthe
dauernd dressurfiihig erhalten. Dei
Pantherdressur in der Gefa r steht am
nächsten die Tigerdressur. er Thier
hitndler Hagern-etc gewiß urtheilsbes
cechtigt, hat wiederholt und eindring
WW - draus - ce
Er hat tell-its deutschqu
«· Reis in den achtzigersahren auf rasten
haste Art verloren. Reidproduztt esich
damals mit seinen Tigern in B:rlin
und wurde während der Vorstellung
« vor den Auaen dee Publikums, trotz
dem er alle Vorsicht walten ließ, von
seinen-. tsieblingetiger angefallen, im
Käfig umhergeschleppt von den ande
ren Bestien ,angerissen» und zer
stiickclt.
Zur dissirine der Cisarrr.
Bekanntlich wird die Spitze der
ingarre dadurch hergestellt, daß das
Deckblatt an seinem untersten Ende
mit Kleister bestrichen und darauf zu
sammengedreht wird. Dieser Arbeit
helfen nun die Cigarrenarbeitcr viel
fach dadurch nach, daß sie das Deck
blattende mit -ihrem Mundspeichel be
netzem die Spitze des Wickels im
Munde ausweichen und zugleich die
iiberragenden Tabattheilchen abbeißen.
Ganz abgesehen davon, daß durch dieie
Vorualnne traulheiteerregende Mikro
organieincn auf den Raucher übertragen
werden konnen, so ist doch die Sache an
sich schon unappetitlich genug, da durch
das Abschneiden der Köpfchen- nicht alle
Theile entfernt werden« die mit dein
Mundspeichcl benetzt wurden. Daher
ist eine Verordnung der badischen Fabrik
inspeition niit Freuden zu begrüßen,
durch welche die Cigarrenfabriken ange
halten werden, in die Fabrikordnung
eine Bestimmung aufzunehmen, nach
der den Arbeitern die Befeuchtung der
Spitze der Eigarre mit Speichel unter
sagt wird. Tie geschilderte Manipus
lation wird von den Arbeitern haupt
sächlich deshalb vorgenommen, weil
ihnen dadurch die Arbeit schneller von
Statten geht. Die Cigarrenarbeiter
werden nach der Zahl der angefertigten
Eiaarren abgelehnt, und ed lieat daher
in ihrem Interesse, eine möglichst
große Stiickzahl zu liefern. Um dem
erwähnten Uebelstand vorzubeugen,
sind schon verschiedene Fabriten dazu
übergegangen, die iibergehenden Theile
des Deckblattes zu einer Art Zinopschen
zusammendrehen zu lassen. Dabei hat
dann der Arbeiter es nicht nöthig, die
kleinen Hervorragungen des Deckblatteo
abzubeißen und er wird auch nicht dazu
versiihrt, dasselbe mit seinem Speichel
anzuseuchten. Derartige Cigarren sind
also entschieden den gewöhnlichen Fa
brikaten vorsuziehem Neuerdings hat
man auch noch auf eine andere Weise
Abhilfe zu schaffen gesucht. Man laßt
nämlich das überschüssige Deckblatt
nicht ganz abschneiden, sondern legt ed
um und befestigt es dann durch einen
feinen iiiurntniring an der Sigm-re
Diese Einrichtung ist sicherlich die
beste, denn hierbei bedarf man nicht
einmal ded Meisters. Die entstehen
den, unbedeutenden Mehrlosten werden
durch die Zeitersparnisi bei der Fabrika
tion aufgehoben, so daß auch der Arbei
ter dabei nicht zu kurz lommt. Uebri
gens ist die jetzt noch zuweist übliche
Zerstellungsweise nicht allein für die
aucher, sondern auch siir die Arbeiter
esundheiteschildlich Denn durch das
Zortmährende Beseuchten der Teclbliitter
mit dem Munde sind die Cigarrens
dreher der Gefahr einer chronischen
Nikotinvergistung in hohem Maße aus
gesetzt. Obgleich die Eigarrenarbeiter
unter sonst ziemlich guten hhgieinischen
Verhältnissen arbeiten, so sind ihre
Gesundheitsverhältnisse dennoch that
sächlich nicht dementsprechend beschaf
sen, weil sie ost an anhaltenden, zu
weilen recht schweren Verdauungs
storungen leiden,-deren Grund eben in
der Unsitte der Speichelbenetzung des
Deckblattes zu suchen ist.
Ein anderer Punkt, der bei der Zu
trugttchtett der Otaarre zu verucrtichi
tigen ist, ist ihre Farbe. In weiten
Kreisen der Raucherwett herrscht die
Ansicht, daß die Ciharren ntit hellem
Deitdlatt leichter und deshalb zunah
licher find als solche von dunkler Farbe.
Diese Auffassung, daß helle Cigarren
leicht und dunkle schwer sein müssen,
beruht auf einem rrthutn. Denn das
Deckdlatt lotnmt iir die Qualität der
Cigarre so gut wie gar nicht in Be
tracht, was am besten daraus hervor
geht, daß es ungefähr ein Zehntel des
gan en Eigarrengetvichtes ausmacht.
. Da « sind die hellen Teckbliitter aber
in einer anderen Hinsicht beachtens
werth, denn gerade sie sind viel ach
und völlig ausgereift trocken, s rf
und von galligem Geschmack. Dieser
Umstand wird dadurch erklärlich, daß die
Fabrikanten, unt die allgemeine Nach
frage nach hellen Deckblättern befrie
digen zu können, zu einer Aushilfe
ihre Zuflucht nehmen. Mansucht näm
lich die zu Deckbltittern verwendbaren
Tabale dadurch künstlich hell zu halten,
daß tnan fie ihren Gahrungsprozeß
nicht vollenden läßt. Tie Folge davon
ist der bittere Geschmack der hellen
. Deckbliitter, die deshalb auch weniger
zutriiglich sind als die dunklen Farben.
Schließlich sei noch erwähnt, daß durch
. den mitgetheilten Runstgriff auch das
Aroma des Tabaks beeinträchtigt wird,
denn nur ein ausgereistes und daher
.-duntled Blatt kann allein die volle
Blume entwickeln, die den Genuß des
. Rauchens bedingt.
Der berühmte tioinponist
Zuber fürchtete s ich so sehr vor dem Tode,
daß in den letzten Jahren feines Lebens
Leute, welche ihn besuchten, ersucht
wurden, das Wort »Tod« in Gegen
wart des Komponisten nicht zu brauchen,
um diesen nicht an sein Ende zu erin
nern.
Die Sonnenslecken wurden
zkuäch Astronomen iut saht-e tctt ent
e .
etstoria ist Vr.- Samuel Pitlsers Verordnung filk Senileinge
und Kinder. Es enthält t:«e Dpinm noch Ulorx bin, noch
andere netrkotische Be steindtbeile. Es ist ein unseljeidliclser
Ersatz für Petregoricchk Tropfen, ,,Sootl7in.z Eimärnx nnd
Castor Lel Es schmeckt gut für seinen IVe rth litiigt die
leettsaelje, daß Iliillionen Jllütter es seit dieißig Jahien em
w et iden. Castoriei verbinden das Auswerfen von saurem
Epeiliel ; lveilt Dtarrlwe nnd lpind KOM. Casioriet erleile
te rt die Bescknverden des Zalsnens knrirt Ve rstopfung nnd
Bleilsnn Jen Castor-in lut fördert den Etoffnseuseh lseilt den
Klingen in s.rdnun;., regnlirt den Stuhl nnd verleiht gesun
den, natürlichen EchlmI Castoriei ist das Universalmittel
für Kinder —- der Illiitter Freund.
Castorka.
Esset-äu is eh fusslees Lim! Ist Kindes-.
Mütter todm- mik wiederholt Ida feiner wes
Wirkuaq aus ihn Mal-er wählt
Dt G. T. Dis-oh
l LIMI. Ras.
»Es-Ostia M dtl disk Mittel W Musen das
is set-ne. besser-ist« wird bsiv Ue Zelt ha
mkex, III die Mit-m pas wahre Wohl M sin
kst bnücsmisen uns VIII-M cthkcutcm m
I- spsst II aller-M Omssqtbetttm sticht nnd
Me- Liwiiseen Ost-U Rot-Um sum-:
Svtups und enden let-Mist Mit-am- sie Akt-le
bis-disse- Isp sc ei- nmtmel Gab bereite
us
Dr. I. I. stachen-.
Team. Akt.
Castoria.
»Es-Inst soff-Ue Ic. seit ei da Ist-l IUMI
Mr thut ist Ins Un als alle Indem-. die U
kenn-.
D. I. Indes. ce, wo«
111 So. ctfotd Str« stund-« R. V.
Mai-te seyn in der .Ibtbtttsnc ist Kinder
bist-s Hsd über die stinkt-seen am casotla ist
ist-et Privat-Praxis uidt ladet-d sen-I sum
Wes; no Gleich Ist. cis Its-L sur officinale
Umkl use-den« used-u sit doch Wtwisis
II, sei cost-m sind fes-m satt Ins nun
gesucht hat« es is Wut-.
Uulted csfpitsl I. Distrasstd,
Laßt-m Mas
Illea c. Stud. stu.
The fest-kaut- (·om·p-Iu)-. 77 Essen-kup- qu Jesus York (’ity.
Lied diese
Thaisache!
Berichte
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Zu rjixdcnh cit
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Schneiden Sie dies aus« Musen Sie es uns mit In und wir met-m
TIWUI"’"«"« knkritigiikcowiwciiissss
Hei-gestellt von . . «
Eine ARE-tun vix-se unicte S Schauer-m Verbesseru- hsiissnsige Sinne-Midasqu
·. « - » midni- Exe hat verbesserte oben sit-the Rheinwein-. Jedes-lösen usw-es
ret. . sithussnfaehmek uns ielhitsiseladsv Inhaber-Sein idea, das M am Orte
" Muth oixue Theile iu much-even und eine inne Even-sum beistim
Vekvesirtun en wert-m den osm knieen Siavmaschiueuxfmbntm »gr
wandt und Ichern im- vecieften tut-· Die Minchme hatten-re posi
Iism umsin ea Spalte KLEMM ruhte-de siedet andre-et- mit
einem vollen End ähleksek Tät-heissen Rade-m cei est-, geht«-et Tit
Iva iit ist«-im mit Ovid verziert. a e Brief-time imv Iiickelsplqttmuud die Ma»
ichme Miit einen Ieicht-klem- Stisi, da- aui beiden Seiten Reich ist und stets-ne
auszieht Alle scheuende Tbsiie find aus ehöeieles fehl und ivkqiamq
iusammmqeiugh Tie Doktor-seit ist aus be iem siehet Idee VIII-L Kinn
vom-! into verziert Las estell iii allemmeilensfiusine, sink, desetlmit
und ruht qui Rollen: es bat ferner em Its es Hause-I und Kleisichiter.
Tit-Maschine im du Vlueietieaugend ems( LS Maschine und m durch eine
bin-esse Gintnieiuk 10 Jahre san-Umri- Fallk Exeeine Hidhmoichme wim
« Men, taki-a Sie weisse-se Gelegenheit met-i vorübergehen, ichicsensie Ihre
Leder heute used em. it immumea Zufriedenheit oder bin Geld wird pu.
Meinst-mei- Jede Maschine Ist qut von-mit und wird unter Garantie fis-»ei
Iucemss ikei sehst-Stati-- Ietisudt.Wm-uminchi diebesieMaliquctauirn'.
s i . Ente Maschine jedem häufen weicht-r 10 Maschinen weh-im oder besten Verlauf lind-III imd itzt
Fre · knien-arm welche 30 Tes- Iesde wunin set-reibt sur Eis-ital Bedm miqen und Naniwa.
MS cxflllill IAIUHCTUMIS co» Z42s344 Wahnin M» c chle lLUIillls
Erste National Bank,
gi. Y. onlbaelD Präsident,
Elias-. xu Yentlew siasfiren
capital 8100.000, Ueberschuss S45,000.
That ein allgemeines Bank-Geschäft!
Um die Rundschaft der Deutscher von Grund Island und
z Umgegend wird crgebenst gebeten.
s« tu II- »Hu-» Jst-in
Wisch »Ic, :T’-fa’·9’.f» sp»
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Bann spie Kurimu W c.;J.:.«;.-.kssz-’.«"««"J;-«·J.«T.««sf.’t M.'«.'—.k!..2««s-«Hk:.t
S: msxeutmhmn Damms von nnd Fu allei
Bat-Wissen in jeder Ihchnmq
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T eutichts Nosthaus,
, 414 Z. U. Str» cmaha, Neb.
j .»..-»....
Eis-Bedingungen: M ver Tag. Mah!
Ieise-I 25 (51-3.--—-zuue1ftall m Verbindung
mit dem GaCIhauC III «
lltsmsy -J. Ums-h
Giganten - Fabrikant
und Höndler in -
Rauch- und Kam-Tabak,
Cigaucnfpihen und ksckauchwlltensilim
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