Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 15, 1894, Image 5

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    Naht-is nppe. In siedendee Waf
Iee wird ein Stiick Butter und etwas
Sols gegeben nnd aufgeko t. Nun
oerriiiprt man Nahm und igeib mit
einander, laßt es unter Umrühren lang
sam lsineluiauffeu und richtet die Suppe
iiber Semmel chnitien au.
Alte Hüte frischt man anf:
Brauner Filz wird mit gekachter Ta
balsisriiise tiichtig gebiirstet.«——Schwat
Her Filz wird mit einer Lösung non Ani
tnaniak oder ioislcnsanrem Ratt-ou ge
biirftet, oder auch mit Institutione
schwiirze.—Weißer Ztroisiuu mit Sei
fenldsuna und einem Tisccioffei Zusatz
von sal osscsntialis eurem-i (Brause
pulverftoff aus der Drognerie); der
gut wird schöner und reiner als durch
chwefeln nnd dergleichen meijr.--—
Dunkle Strolslsiite bestreicht man mit
Hutlack nnd trocknet sie in freier Luft.
Kartoffeltnöpschete Reibez
Pfund gesottene Kartoffeln anf dem
Neibeisen, weiche z Pfund altbaeieuea
Weickmbrod in Wasser oder Milch,
drü e es fest aus, meuge es unter die
leartofffeln nebst Salz, time einen
Schöp itsffel voll Meist dazu, verriilsre
es wohl mit 2 bis It Eiern, stiels mit
eittenr Löffel illösxe aud, lege sie in
kiedende Fleischiiriiisr. laß sie nicht lange
ocheu, nimm sie auf die Schüssel nnd
schmale sie mit gerösteteu Zwiebeln
oder rosanten. Unter den Teig lanu
man auch etwas leichtgeriilthe Butter
nehmen
Sp i n at a nf französische
Art. Einige Körbchen voll rein gele
fenem Spinat werden iu aesaizeneut
Wasser bianchirt, dann als eseilst, abge
lithit, ausgedrückt und ehr fein ge
schnitten. Kurze Zeit vor dem Anrich
ten wird der Spinat mit einem Stint
chen Butter leicht abgeröstet ; mit Salz,
Muslah einer Messerspitze Zucker ge
würzt, mit dick gekochtcr weißer Sauce
angeriiisrt uttd gekocht, ferner mit einent
Stück Butter verriihrt, erhaben auge
richtet nnd mit in Butter gebackenen
WeißbrodiCroutoitt3, welche sehr egal
geschnitten sein miissen, garnirt.
Oelanstrich n nd O e l g e
miilde zu reinigen. Einigegraße
Kartoffeln werden roh geschält, sauber
adgewaschen nnd dann gerieben. Man
gießt nun frisches Wasser daraus, riihrt
den Brei ntn und gießt das Kartoffel
wasser in ein Gefaß. Mit diesem Was
ser und einein wollenen Lappen wäscht
man Thüren und Fensterrahmem liber
Blgt sie dann nochmals mit sanderem
nnnenwasser nnd trocknet mit einent
reinen Tuch nach. Das Geteifel sieht
nach dieser Behandlung fandet nnd
frisch and. Auch Oelgetniilde wasche
man mit einem sauberen Schwämmchen,
in Kartoffelwasser getaucht, ab. Tiel
sarbe wird nicht angegriffen und aller
Ochntntz verschwindet.
Kalbfleisch als Salln. Vom
Kalbdschlegei. welchen man zuerft ab
hiinlet nnd vom Fette befreit, wird das
dicke Fleisch her-ausgeschnitten mit
Salz und Salpeter ein erieben, mit
einem Stlick Ein-one, , w edel, Lorbeer- ;
blatt, Petersilie, Basiltlnnt, Thnmian, i
Magorain Pfeffer und Salz vier Tage ;
in en Essig, welcher datliber gehen;
muß, gelegt, after-d ntngewendet undi
hierauf in dieser Brühe weicligelocht, in s
welcher man dasselbe anch erkalten laßt. J
Alsdann schneidet man liingliche. nieli j
zu dicke Stücke,legt diese anf eine Platte «
neben einander, macht, indem inan ;
einige Sardellen, Schalotten, Petersilie I
fein wiegt nnd mit Llivenöl gnt ver-U
rührt, eine Sante, gießt dieselbe iiberI
die Fleischstiiete nnd streut liapern I
daraus· —
Die Reinigung von Tep-;
pichen. lieber die Reinigung von ;
Teppicheu enipfiehi der »Oeioiiani« fol- ;
gendes Bei-fahren: Nachdem die Tep- «
piche gut ausgeflopft nnd gebürstet find,
tränkt man Sitgefpane mit Benin und I
reibt damit den Teppich fo lange ab,
bis die Sägespäne rein bleiben. Große
Teppiche bestreut man einen Ceutiineter z
hoch mit Sügefpäiiem die mit Benziu -
getränkt und genügend feitcht find, um
streuen zu lafseii. Mit Walzen, ähn-l
lich wie Gartenwalzem ivalze man dann ;
den Teppich Strich für Stri ab. «
Dann kekre man die Sägefpiine a und
wiederho e das Verfahren. Einige seit
darauf entfernt man etwai e zurüe e
bliebene Flecken aus dem Zeppieih ie
durch die Benzinreiii ung nicht entsj
fernt worden find. Zaffetbe Verfahsi
ren gilt auch bei der Naßwäfche großer i
Teppichez nur benüne nian hierzu statt
Benziu eine Sodaauflöfuiigy zur Be
feuchtung der Sägespäue. s tun sorge
daß die Walze nicht u sehr aufdrücke
und daß ni t eine efeuchtung der
Rückseite des eppichd stattfinde. Kleine
Teppiche frifcht man sehr fchdu auf
wenn man sie nach dein Auettopfeu über
einen kurz eschorenen feuchten Rasen;
zieht oder ni Winter reinen Schueel
darüber kehrt. Man nimmt nach dein l
-
i
Klopfen utid Bürsten einen Eimer Re
genwaffer, fügt acht Eßlöffel Satniiat- !
geist und fünf Eßlöffel Branntwein ·
hinzu und reibt den Teppich strichweise .
damit mittelst eines reinen Scheuer-i
tuehee ab, welches man nicht «u festl
ausdrückt. Für einen tleiiieii Teppich;
wird ein Eimer dieses Wassers penügein s
für größere muß man das Waffer niehi T
reie Male erneuern
italibüngung für Gurtem
Wie B. Strauwald in der »Ill. Flora«
mittheilt, hat fich im vorführigeu regne
isifchen Sommer die Belgabe doii ital! z
zur Tüngung für Gurteulaudcreieir iu i
Leiiischiaud als höchst ünfiig erwiesen i
vLie Gurte-u blieben niegt altem in ihren (
urgctatiucu Theiien intakt, sondern auch f
der ·i«i-iichiciiia,i war ein überaus hoher. l
Tie nicht getailten Ländereieu dagegen
hatten fast durchwegs traute Bekundung
und verstiüppeite und angefaulte Früchte.
»re- in »le- Sen
ichs-eilst M eine Berkuchh die in fei
nen Spargellnltnren an getretene graue
Erdranpe zu beseitigen, Folgendes
.,Melne Saat- nnd seleefetder find zwar
verschont. dagegen aber trat die Raupe
ln meinen großen Spargeltulturen mas
fenhaft anf. Mit Eintritt warmer
Witteruu nnd wohlbe linftigt durch
die Tro enheit dieses Frühjahree de
obachtete ich in meinen werthvollen
Spargeltultnren, daß die graue Erd
taupe die Spargelftoele so heinifnchte,
daß wohl bis zu xtuei Drittel der Spar
gel, welche ernteinhig wurden. iu oen
Köpfen augefreffeu zn Tage tanten· Da
kaut niir der gliictliche Gedanke, daß die
Raupe auch gern Kartoffeln anniiutut.
Dies veranlaßte mich, zwischen je einen
Spargeiftock eine angefchuitteue Kartof
fel mit der Schnittfläche dem Boden zu
gewendet, auszulegen. und der Erfolg
war ein glänzender. Die Thiere zogen
sich fofort votn Spargel weg und ließen
nleiue Spargel-.Hochlultur in Ruhe.
HES ist zum Erstaunen, nnt welche Mas
ern von Raupen ed sich handelt. Ich
jlegte rnud Don-m augefchnittene Hitar
;toffeln in meinen Kulturen and nnd
jjetzt schon, nach zweimaligeuiAblefcn
»der ijianpeu, tanu ich fageu, daß ich
mindestens Mißmut Raupen i!) vernich
ten lonntel Mein Spargelertrag ist
gerettet. Dies Mittel dürfte auch mit
Erfolg bei Saatfeldcrn anzuwenden
fein, nnd zwar würde-, ähnlich wie in
meinen Spargellnltnreu, anf etwa Ik
Quadratuteter je eine angefchnittene
tiartoffel reihenwcife auszulegen fein.
Alle zwei Tage werden durch teiuder die
Kartoffeln gehoben, die darunter be
findlichen Ratt en in die Töpfe gesam
melt nnd die t) aupcu, jedoch iu nicht zu
i großen Quantitiiten, an die Hiihuer ver
Hintert«
Zur Erzielung gutchar
tenwege. llm rreiehen,daßGras
und Untriinter mann gfaltigftcr Art niiht
mehr auf Gartenwegeu aufkommen, die
felben in so lästiger Weise libenvnchern
idnuein ist zu empfehlen, folgendes
Verfahren einzuschlagein Wenn im
Sommer der Boden stark ausgetrocknet
ist« werden die Gartenwege rein abge
kehrt, festgeftampft und, ähnlich wie
man Pappdächer damit bestreieht, mit
heißem Steintohlentheer überzogen. So
lange, bis der Theer völlig trocken ist,
dürfen die betreffenden Wege natiirlieh
nicht betreten werden. Jst dieses der
Fall, find die Wege hart geworden, so
iibersirent man dieselben alt-dann mit
einer dünnen Sandsehirht. Ein au
dereo Verfahren zur Verstellung schöner
Saudwege ist folgendes-: Die Wege
werden 8 bid 10 Zoll tief ausgegraben
und an Stelle der weggesiihrten Erde
eine eben fo hohe Lage von Sägespiinen,
die meist recht billig zu haben sind, auf
jgesehiitter Es bildet dies eine Weg
E decke, die jeder Anforderung vollkommen
entspricht und jedem seiest- oder Sand
weg vorznzieheu ist. Es wächst auf ihr
kein Gras, nach dem Regen wird sie
schnell trocken, und selbst bei stälte
bleibt sie verhältnißmiinig warm. Nur
musz die Sägespänlageallebbisil Jahre
erneuert werden, während die alte Lage
als trefflicher Diinger fiir die Garten
beete benuht werden laun. Will man
aber wirkliche ziiedwege, so darf man
nur in den anegcgrabcnen Wegen etwa »
b Zoll Sagespäue und darauf eine 2
lble- I Zoll hohe Kiedlage aufbringen,
j nnd man wird auch dadurch vortreffliche
i Wege erhalten
Ausgezeichnete Mansesal
leu bilden-Stiefel. Nachdem man
s die. etwaigen Schlupswintel, Lacher ie.
zugesteilt hat, lege man an die Scheuer
leisten der möglichst frei gemachten i
Wände Stiefeln niit der Schafstdsfnung !
; nach dent Orte Zu, an dein sich die;
EMaud beturrllieh macht. Die Schiiftes
sind dicht antudriirkein damit die Maue- ;
nicht darunter hitnveglanfen tann. Fast ;
immer laufen aufgescheuchte Mäuse ans
den Wänden entlang, fetten quer über’s !
Zimmer-, itt diesem Falle wiederhole
man den Versuch, die Stiefeln zu bei- «
den Seiten des neuen Versteckt- unser-l
legen. Wir sind fast ausnahmslos i
zum Ziele gekommen, somr ans denz
Barten der Speise- uttd Jorrathdtams i
mer, nur scheuche man nicht vor-eilig die «
Maus anf, die die Stiefelsalle stets als ;
einen vortrefflichen Schlupswintel an-;
sieht und darin hinansgeschafst oder;
beim Heranslassen getödtet wird. Schon I
unsere Kleinsten rufen bei Entdeckung
einer Meine-: »Bitte-It mal -Stieselti«j
nnd stehen Wache, daß das Thier nicht
indessen entwische. Jn Vorrathoräus z
men ist der Fang durch Fallen mit Fut
ter meist sehr schwierig. l
Stachelbeerraupen zu ver-I
tiifetn Im Beerenobstgarten zeigt
sich nt Frühjahr die lastiåze Stachel eer- ,
raupe. Man breitet T· cher unter dies
Sträucher-, tiopst die Busche ab nnd;
tödtet die absallenden Thiere. Eins
sites Vertilgungsmittel ist auch das
estreuen mit gebranntem itali, den
man durch Zugebeu von litt seiner Ge
wichtsmenge Wasser zu Pulver zerfallen i
ließ. Die Blätter nnd Früchte sind !
durch Spritzen utit Wasser n reinigen. .
Sicherer noch wirkt ein Beszpritsen von ;
mit Wasser verdiinntetn ttnodalitn
Ameisen nnd anderes li n
geziefer zu vertilge n. Vimeisj
seu vernichtet matt sicher durch ein Ge- ;
misch von I Honig und i Hefe. diasseei i
san ist« tnit Moorerde gemischt, nicht;
nur ent vorzügliches Düngemittel siiri
Melonenbeete, sondern er halt anch tin- s
traut und Blattlänse von denselben E
fern. l
Gegen Jusettenstlche Vor-J
allem muß man ans der Stelle die .
Wunde genau mitersncheu, unt den in l
ihr etwa noch vorhandenen Stachel des !
Thieres herauszuziehen Dann leistet H
das katte«Wafsei-, frische Erde, guteri
PMB oder einige Tro sen Salinia geist s
i asser recht gute ienste.
.
, ; . M .. ; .
Der Generatfiabearzi der deutschen
Armee Dr. o. szoler berichtete aus dem
medizinischen ikongreß in Rom liber die
durch die Gefchosfe ded ileintalibrigen
Gewehr-s verursachten Verletzungen.
Die »Miiitiit«isti)-Politische Korrespon
denz« entnimmt der »Im-ice militaire«
über diesen Vortrag folgende Einzelhei
ten. Man schoß ans verschiedene Ent
fernungen von 200 bis 2500 Meter
mehr als 1000 Neschosse anf 480 Men
schenleiclyeth Its lebende nnd 16 todte
Pferde ab. Außerdem haben die Dok
toren v. Coler nnd Seliierning die Wir
kungen der neuen Waffe anf 22 Men- -
setzen Lied-darlan von denen H einen
Se.!-s:1iioi«d l:-:s,.nn-,1cn dierversnelst hat
ten, während H Opfer-non linsiillen
oder :3et·l::«e-«i2:n gewesen waren. Die
Fesksnltnngri lieben uotllonnnen alles
daisrnige ni f, ichs nun liielscr itn Gro
s:e.i ixnd » .·«·:-.·;t iilser die Wirkungen
tei- 1:cuci: ,,«—:::.ii.iui:m«ut« isiefchosses
gesagt l;e-.i. Ins ans alte Entsernnn-«
gen durch dir modernen (5)eschosseverur
ja.«l·;ten Verdrundnugen sind ungleich
frlzwerer nid csje du rch die früher ange
wandien Kugeln verursachten. Auf
kleine Entfernungen bis 600 Meter
werden die Fetzen der itleidnngsstiicke,
die das Geschon auf seiner Fluglialsn
reißt, nicht in die Wunde hineingezogetk
Die Stoffe Hei-splittern so zu sagen bei
der Berührung mit dein Geschoß- das
noch von seiner ganzen lebendigen Kraft
beseelt ist; sie lösen sich vor dein Ge- -
schoß in Atome auf. Dagegen sind die
Wirkungen auf den Körper furchtbar; -
due-s. isicschoß wirft wie ein Explosivi
isoli— ’
Man dars nicht vergessen, daß der;
Organismus eine Art geschlossenes, niit ;
Flüssigkeit angesiilltes Gefäß ist. Die!
schwersten Verletzungen entstehen nun, ;
wenn durch das Projektil iut getroffe-!
nett Gewebe hhdraulische Pressung zu:
Stande lonnnt. Die Wunde sieht.
dann ans, wie wenn sie dur Explo-"
sion hervorgebracht wäre· seuchtig-»
keitsgrad des Gewebes, isiesehwitsdigkeit ;
des anfschlagendeu Projektils nnd sein ’
Quer-durchschnitt bedingen diese Wir-H
lung. Die Knochen werden nicht wiej
mit einein Locheiseiu wie uian fälschlich i
vorgab, durchbohrt, sie werden wies
du·d«i eine Thuainitladuug zertrümmert »
nnd in kleine Stücke zersprengt, dies
durch den ganzen siörper zerstreut sind. s
Die Leben das Herz, die Nieren wer-s
den pulverirTrh die Eingeweide in tau- ;
send Stücke gerissen, die Muskeln ans- :
einander-gerissen ., i
Tie Eintrittsösfnung des «Geschosses i
ist sehr lleiu, kaum wahrnehmbar-, dies
des Austrittes ist dagegen beträchtlich; .
sie gewährt den Anblick eines Trichters
von 12 bis 18 Centiineter Durchmesser-. »
Wohl verstandeu, das Geschoß geht
stets durch den Körper, der von Theil
zu Theil durchbohrt ist; es durchdringt
sogar drei Siarper nnd bleibt erst iin
Innern eines vierten steifen. Ein Ge- »
schoß, das eine der Exil-eiiiitiiten trisst
nnd einein dinochcn begegnet, zerstört
sicher das getroffene Glied; wenn es
den stopi. den Hals oder Bauch trifft,
tödtet es bestimmt. Wenn es die
Brusthöhlnng durchdringt, kann es den j
Tod auch herbeiführen, wenn es dass
Herz nnd die großen Gefäße schont nnd
unr die Lunge durchbohrt. lieber Weis
Meter hinaus sind die isieschosse weniger s
todtlich. Wenn sie den Bauch treffen,
erzeugen sie noch große Verheernngl
Liiennnudvierzig Geschosse, welche deul
i
i
reib auf 700 bis ji«-un Meter Distauz
getrosseu hatten, haben tun innere Zer
reiszungen der Blase und des Magens s
:i"erigt. Tie vITurchsehnittszahl ders
osseuen Löcher siir jedes Geschoß warJ
drei, das Mariuinin acht. (
:-r-uI weitere UntIernnugen Inhrten
Iwols Pto ent der Gesehosse Stosslap
pen in die Munde, was stets eine schwere »
stoniplitation ist, da die ttlcidnu noth
weudigeiweise tritt einein reichen ad)t·- ;
thunt von Miitos Organisnten bedeckt·
ist. Von 1000 Meter an werden die
ttnoehen glatt, aber mit strahlensiith
gen Spalten von allen Seiten des
Bohrloehed durchschlagen. Selbst aus
1600 Meter et engt dad Geschoß bei tu
Prozen- von Fallen weite Bruche unt
zinochensplittetty die tnartchiual arn
Platz bleiben, aber zuweilen aueh drrrch
den L iIIanisnIuS getrieben wurden uud
in dieseru Falle wie ebenso viel Scheer
Inessertlingen wirken, so daß schon bei
einer liteschwindigteit von etwa Jtiu
Meter-n in der Setuude die Gewebe des
stotpetd durchsetzt werden. Die Tem
perarnr ded Geschosses steigt nu Angen
blies wo es den stdrper ttiIst, etwa aus
70 (s)r.ad Wenn man Schuß arti
SchnIz abfcuert, kann sie bis aus ZJU
Grad kommen. Generalarzt v. Coler
bedient sich Inr Etklärung dieses Punk
ted der Legirsnngd GeschoIse rnit be- l
kannter ZelunelztempetIatur Auch hat
er festgestellt, daIe beim Abgebenvou
100 Schuß in 21 Minuten det Blei
teru der letzten Geschosse geschnrotzen
wur,de was eine MindeIt Temperatur
von stztl Grad voranösetzn Das niit
einem Etahlinautet ningebeuchschoß
desormirt sich sast stets im störper nnd
zerspringt ost in kleine spitze Stricke, die
alle ihnen begegnendeu Gewebe and
zaeten nnd zerreikeik
Im tsiauzen ewersen die stattgehab
ten Versnche, dier die alte runde stugcl
und selbst dad litugliche Geschoß von
1870 sozusagen gntrniithig im Vergleich
zu der nndenttaren Grausanrlcit dcd
neuen TIiutelstalItGeschosses mit gerin
gern Durchmesser und schlanter vForm
waren.
Eine neue Itanonc wurde nen
lich sitt die gesannnte ItanIdsische iruIi
artillelie angenommen. Ue Laselte
mit den notwendigen Acnde tnngen an
den lsieschiitzrohreu ersordert dic Summe
von 2ilu,tuu),iun) Mauren Das neue
thieschiitz hat Metallriider, besint ver
inindserted Gewicht nnd eine bedeutende
Durchschlagelrast.
ji« -- ti- . des Deckt-er
iW lhetm - Denke-taki ans dein
Kysshiluier bei Frankenhansen kann mat
sich in der Festhalle durch Eingravirung
einer Tafel oerewigen, wenn man einen
persönlichen Beitrag von 5000 Mark
bezahlt. Fran Lueius v. Ballhanseu
hat sich ans diese Weise bereits ver
ewigt.
Zu den glücklichen Orten
in Deutschland, in denen bidlang noch
keine stomuiinialabgaben erhoben wur
den, zählt der etwa 3000 Einwohner
ähleude Maritslecken Warstein, West- :
ialein Die stiidtischeu Ausgaben wer
den dort aus den Ueberschiissen der
städtischeu Sparkasse nnd den Erträgen
des etwa imm) Morgen großen
stadtischen Waldes gedeckt.
Dem berühmten Stiersech
ter Reuerte in Madrid, Spanien, bot -
ein Jmpresario and Liina uuliingst
170,tn)() Pesetas (ungefa"hr S:5—l.,0l)t))«
siir 16 in der peruanischen Hauptstadt »
zu gehende Eirtuesanssiihrnugeu. Re- J
verte schlug jedoch dad Anerbieten mit
der Bemerkung aus, daß »er in Zpa- i
nien mehr verdiene.« Thatsiichiih ist»
dieser Ztiersechter siir keine Vorstellung
unter Hund« Pcietad en haben.
Ein solgeuschweeer Kücheiibtatid.«
Kaiser Ferdiuaud ll. lag im Jahre
1657 traut darnieder. Er zählte erst!
49 Jahre nnd seine Aerzte hofften be- !
stimmt, den noch rüstigen Mann, dem
vor Kurzem noch ein Prinz geboren
worden war, am Leben zu erhalten, als
durch ein scheinbar geringsügiges Ereig
niß der rasche Tod des Kaisers herbei
geführt wnrde. Am l. April 1657
ioderten plötzlich in der ,,Kaiuiuertüche«
der leaiseriin nahe dem Schlasgemache
Seiner Majestät gelegen, Flammen em
por. Co war um Mitternacht, als der
traute leaiser durch den Feuerlärm aus
dem Zchlai geweckt wurde. Fast unbe
tleidet eilte er, iiu Wahne, die ganze
Hosbnrg stehe in·Flauuueu, durch de
siorridore zum Schlasgemach des erst
drei Monate alten Prinzem ergriff die
kleine Wiege nnd trug sie bis zur näch
sten Treppe, wo er sie einein Trabanten
übergab. Ter Brandgcrnch nnd die
Schreckensrnse, welche durch die Raume
des Schlosses dran en, raubten auch
dem Diener die Besinnung Er ließ,
die Treppeustusen hinabspringeud, die
Wiege fallen, dieselbe brach mitten ent
zwei nnd der ileine Priuz rollte die Stu
seu hinab, ohne wie sich bald heraus
stellte irgend welcheu Schaden zu er
leiden. Mit einem ver tveifelten
Sehreckendsiixrei sank jedoch Tierdinand
II. in dem Moment, wo er das Kind
hinalisalleu sah, zu Boden und wurde
betrug-Und iu sein Zihlasgemael zurück
getrageu. Der jähe Schreck hatte bei
dem schon leidenden Manne einen
Schlagausall herbeigeführt, dessen Fol
gen er wenige Stunden später-, ani 2.
April 1·;I»7, erlag. Der Brand war
schon nach einigen Minuten gedämpst
worden und die Kaiserin hatte hier
aus in eigener Person den unverlehteu
Priuzeu an daco Sterbelager ihres Ge
nialle der jedoch nicht wieder zum Be
wusstsein erwachte, getragen.
Bianiariks letzter Walzer. Im
Jahre lsii7, als der stanzler mit dem
damaligen sinnig Wilhelm die Pariser
Weltanasiellnng besuchte, wohnte er
anch einein Hofballezin den Tnilerien
bei. Die Boisleserin der Kaiserin Eu
genie, Madame Carette, iviinschte leb
haft, mit Bidniarck in tanzen nnd reichte
dein Grasen ald Andeutung, daß sie
ihn znin Walzer anssordere, ein kleines
RosenbouqneL Bisniarcklain der Ein
ladung naih nnd tanzte zur Verwun
derung ded ganzen Hosed. Als der
Walzer beendet mar, nahm er aus dem
Ztnopsloch seinet- Roetcg eine tiinstliche
Rosentnospe nnd reichte sie seiner schö
nen Tänzerin init den Worten: »Be
wahren Sie diese Jiosenkiiodpe zur Er
innerung an den letzten Worzu-, den ich
sein meinem Leben tanzen nnd den ich
nie vergessen werde-«
Zu viel anf einmal verlangt. Als
Andreadushoscr in seiner Eigenschaft als
L beitoinniandani von Tirol einst in der
Hosbnrq von innstiuck aus einige
Zuppliten seinen einfachen Bescheid »’6
kann sein« oder » s kann nit sein«s chrieb,
nnd bei dieser siir ihn sehr sauren Ar
beit durch vieled Fragen und Raps-or
tireii gesiari ivnide, sianchte er ärgerlich
die Feder ans den Tisch nnd rief in
toinischeni Zorne and: »Hol) iOchsen
oder verniinsti i«eiit’ nin mi? Kann i
z’glei red n nn a zglei schreib n nii ’s
randl regieren. -««
Feine neeihttoei nirg. Als Kö
nig Heinri IV von « ranlieich in Pa
ris init dein randgiasen Wilhelm von
Fessen znsaniinentias, siagte er den
Metzterein »Ihr Deutschen thut wohl
daiaii, zn uns zn kommen, uin seine
Sitten und Sprache zn lernen; was
ollten ivir aber wohl von Euch Deut
chen lei·nen'.-!« Der Landgraf ant
wortete ti·o-.tcn: »Bescheidenheit,
Eitel«
Gedanlicnsplitter.
Der Pcchnogel ist der ,,«.Ilnjnsl« im Cirkns
des Lebend.
Nicht wahr, die Malkäsck« sind nnsschäds
lich? Was würdet Ihr aber sagen, wenn
Jemand behaupten wollte-, wir sind den Mai
käfern schädlich ?
Manchen Menschen ist das Prahlen Um
Bedürsnß geworden: haben sie keine Gänge
It verzeichnen, so rcnonlnnren sie-sollt i kem
« ech
Wie die Mennlonosänle beitn Ansgnnå der
Sonne zu klingen anfängt, so sängt d e eele
beim Aufgange der Liebe an zu dichten.
Ohne Kind, ohne Dienstboten, ohne rennd,
ohne Feind im gestrichen Sacke selb heim
tragen , was te zur Nahrung brau en, da
unt sie ja nicht etrogen werden-das nd die
Leute, denen die Welt gar so schlecht tin-ichs
weil sie sich selbst so vortrefflich vorkommen.
4
m Essen-.
20 Winke herkteidena
Dr. Milea Medic-l Co» Athen-t, Jud.
Wirthe Herren: wanzissahrelan war-ich
herzten-end Wurde öfter von hnmachten etto en
nnd hatte manchmal Erstickungsan alle des Na ts
Mnste mich autrichten, oder gar da Bett verlassen,
um nehmen zu können. Hatte aft beständig Schmerzen
in der iintrn Seite und im Rücken und zulestwurdeich
waiiersiichtia. Jcheoarsebrnerv’ und gan erschöpit.
Die geringfieAuiregnn verursachteOhnma tsanstille
Jch war auch viel mit erztlokien geplagt. Während
der leiten tä« ahre konnte ch weder aus der linken
Seite, noch an dem Näckän schlaij Eis-dich eng dem
e r .- te ew eakt
T a u sen de CakÆeganm Schon na
Inner Zeit fühlte iiz mich bedeutend besser-, und i
kann ietzt anfveiden eitenJowohlals au demkiiiikien
schlafen, oizne die geringste Unannehmiich eit wahr-iu
nebmen. sich habe feine SchmerzenJeine Erstickungs
anieiue,«tetne Wassersucht, tetne Ma enwtnde, noch
irgend em unangenehmeg S?mptom. . ch kann meine
ganze hausarbeit ohne Be chwerden verrichten und
erachte mich geheilt. Cis-ir- Hqtch,
Elkipart Ins-,1888.
«Es ist seht vier Jahre, seit ich seine Medizin mehr
eingenommen nnd mein Gesund-seiest G il
zustand ist besser-, als er 40 Jahre can cth t
aeivesen. Es ist meine ausr chtige Metimm , daß Dr.
Mike- Rew Heim Cuee mir das Le en gerettet
bat and ein-e gesunde rau aus mir machte. Ich bin
est 02 Jahre alt nnd m Stande, eine volle Ta citat
eitzu verrichten.—29.Mat1892. situie- ems.
set-lauft mite anidküspekiiJe Carus-tin
st. sites-, Pi en, 50 Dosen 25 Gent-.
Zu haben bei Apothetern
Anzeigcn und Einfendemgem
Große Anzeigen sollten bereits Dien
stag an uns abgegeben werden, kleinere
sowie »(5·ingcsandtg« sollten Mittwochs
in unseren Händen sein. Kleine Noti
ten müssen Donnerstag Vormittag in der
Truckerci sein, da es sonst zu spät wird,
weil wir Tonnerstag Nachmittag-z zur
Presse gehen. Es wird uns nnd Euch
llnannehinlichkcit erspart, wenn hierauf
geachtct wird. ’
Der Herausgeber-.
Ihr braucht nicht
2000 Meilen Zu gelsen um das Land der
Zwetschgeu tu erreichen. Die betvässetten
Ländereieu von Jdalro entlang des Union
Parisic Systems sind im Stande die Früchte
Zu prodeeiren die aus der Weltattgstellltng Fu
selsen waren. Eil: tvei.u Ihr in Jdaho an
l)altet, spart Jxlsr genug Fahrgeld nnd Fracht,
um die erste Aurahluug an linre Farm Fu
manchen. Untersucht.
Pampflete u. s. m« gegen Illachsrage ge:
sandt. H. L. Jchxllleans Grund Island.
Cz L. Lomor
N. P. ex- .«.»l., Ltuahaxlleb. ts)
-s
Bewäsiertes Obst-Land
Habt sehr-das Llrst in dein Jdahoilssghibit
auf der Weltallsslellnng gesehen? Nichts ist
schöner-, erste Prämien nnd Alles gezogen aus
betviisserteu Land lig ist sicher, es ist im
llebekfliisi, es ist prositabel, eg ist Eure Ge
legenl)eit.
Die Gegend ist nen, das Land ist billig
nnd die örtlichen Märkte sind unt 500 bis
1500 Meilen näher als ähnliche Ländereieu
in Aregon Washington nnd 6alisornien.
Pamphlete n. s. m. werden ans Berlan
gen gesandt. Adreisirt
H· L. McMeasss Nraud Island
Odertk L. Lomar
G. P. öd T» Lmaha Neb. (4)
Reduzirte Naten über die Bur
lcngtotu
sxährliche Versammlung dec- amerikani
schen Instituts der Homöopatheu in Jenverp
Solo» 14.——22. Juni Mit-L
Jährliche Gouveution der National repnb:
likaniichen rich, Deut-er, Uol., 26. Inn-.
Jährliche Versammlung des »Jmperial
tsouneil« der Mintic Shriner·«:-, Demut-, Sol.
24. — 27. Juli.
Jäljrliche Versammlung der Liga Amerika
nischer :lladial)rer, Teuver isol« ltk --— 18
August.
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