Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 01, 1894, Image 1

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    « Grand Island
FAMij M YMÆ
H« Jahrgang 14. « Grund JstanuNcbmskmFTscstaw den 1. Juni I804 Nummer 38.
I
Wochen-»G HeRundschau
Die (Follision, die am 22. d. Mis.
zwischen dein Dmnpfer der Hamburg
Amerikanifchen Packclfnhetgesellfchnft
»Fürs? Bisnmrck« nnd der französischen
Barke »Musik« die auf der Fahrt von
Mann-ian nach Vorder-at begriffen
war, stattfand, wnede dadurch verur
sacht, daß die Stgnnllaternen der Barke
durch die Segel verdeckt wurden. Das
Bngspriet nnd der Focktnnst der ,,Lonife«
wuran beschädigt Die Mannfchaft
der Barke wnede nn Bord des ,,Fürft
Witz-nur« genommen nnd zehn Mann
der Dampfermannschnft ans die »Louise«
gesetzt mit der Weisung dieselbe in einen
englischen Hafen In schaffen. Der
»F iit«ftB-"Sn1arck« wurde bei dem Zusam
menstoß gar nicht beschädigt
Tie Vetmählung des Prinken Carl
, Anton von HohenxollermOigniarinqem
ningfmn Sohne des Ribprinxen Wil
!sehn, mit der Primessin Jofephine,
Tochter des Prinqen Philipp von Bel
msn iNmf von Flande1·n), des voraus-:
sichtliche-n Tbsonetben fand Montag
Momen« ntn I« Uhr un königlichen
Eätlosse zn Binsch statt. Ter Bräu
ngnm ist Zii Jahre, dse Braut 22 Jah
ze akt.
Ttr Trauung Inst-) isn engsten Fami:
lteixtrctse statt. Tag kostbare Braut
kleid, does mit den irtnnderbaittrn Errenn
nissen der weltberühmten BriisscPu Epit:
tcnklövpelei besetzt itt wurde der Prin
Fest-in von den Tons-en Belgiettsz geschenkt.
Von dein königlichen Paare erhielt sie
einen prachtvollen Tiainantschmuck in
der Form einer dreifache-i Krone, nebst
Jhrgehiinge und Artnbiindertr Tie
Itonigin von Iliumänien, der Liitssl des
Bräutigam-L sowie der Vater der Braut,
machten ihr prachtvolle Tafelaussätze nnd
dergl. itt gediegenem Silber zum Ge
silientZ Tie Griisin von Flandern sten
erte einett in lunstvollei lsiselirarbeit in
Silber vertieiten Waschtisch bei, und
vierzehn junge Damen der Briisseier
Aristokratie einen kostbaren Zorn-en
sacher mit ditnantenbeieyteni Perlmutters
griff.
Ter htrönig von Iliutniinien war bei
der Trauung anwesend. Print lsnrl
. Anton von HolienzollernxZigniaringen
J- steht al-) Lieutenant im l. dienstlichen
f Nar-de-lllanen-:iiegiment in Potgdam in
lslarnisoiu
Eine Tepesche von Bucnos Ante-s sagt,
daß die Polizei aus das Eifrigste nach
den Mitschuldiaen des Oesterreichero
iahndet, welcher sich nus den Verdacht
hin, bei dem Dynaiitit-Attetttat betbeiligt
in sein, in Mendoza im Gefängnisse be
findet. lig hat sieh herausgestellt, daß
eg die ttlbsichto der Verschwörer war,
während der Prozession ant L-. Niai
aus den Präsidenten eine Bonibe tu wer
sen.
Ter fratttösische Gesandte hat die Re
- gieranggbeamten benachrichtigt, daß sich
mehrere aus Frankreich gekommene Ty
natnitoerschwörer im Lande befindet-.
Von Rio de Janeiro wird gemeldet,
daß der Baron de Latona, ein früheres
Mitglied des Cabineto des Präsidenten
Fonsrea, nnd Antonia Bernardo Pinto,
«Direttor der Diskotitodait(, in’o Ne
«sängnift geworfen sind. Jn Rio de Ja
neiro sind zehn neue Fälle von gelbem
Fieber angemeldet worden.
Der Dampser »steigt) Lasog«, welcher
oin tit. April von Nio und am Lit.
April von Pernantbuco adging, ist in«
Triesi angekommen. Während der Rei
se starben der Capitån, der Maschinist, ’
der Jugenieur, der Höll-L Steward und
ein Heizer ant Gelben Fieber· :
Die gesamtnte russische Beamtenwelt
ist voller Aufregung über einen vom in
Mai datirten Ukag dec» Haken- Turchi
diesen llkas wird den Ministern, Gon »
oerneuren und sonstigen hohen Beamte-is
die Macht genommen, ihre llnterbeainteii«
willkürlich entlassen und anstellen zu
dürfen. Unter der persönlichen Ober
anssicht des Zarere wird eine besondere
isontrollbeliörde eingesetzt, wie sie siir
lurze Zeit schon unter Kaiser Nikolaus
besond, an welche alle beabsichtigten Er
nennungen und Entlassungen zur Prü
sung verwiesen werden müssen. In
Kraft tritt dieser Utao am lit. Novem
ber. lfo ver-lautet, daß die Veranlassung
zu diesem lltav die vielen Berhastungen
von Subalternbeaniten in der letzten
Zeit bilden.
Im Ukos selbst heißt es Jedoch, daß
nur die Unregelmäßigkeiten in der Be
sörderung der Beamten in den verschie
denen Departements den Zaren zu diesem
Schritte veranlaßt hoben. Unter den
niederen Beamten herrscht große Freude
über den Erlaß, da sie sdurcb denselben
von der Willkür ihrer Vorgesetzten ge
schüyt sind.
« Von überall her werden Verhastungen
wegen politischer Vergehen gemeldet.
Seit Jahren hat die Polizei keine der
artige Thatigkeit entwickelt wie seht.
Von den Studirenden der St. Peters
burger Universität sind gegen 200 ver
haftet oder relegirt worden. Andere
verlassen die Stadt, da sie das gleiche
Schicksal befürchten. Wie es heißt, sind
schon kto Personen nach Sibirien ver
brannt worden.
Jn St. Petersburg, wurde das Ur
theil in einein sensationellen Urkunden
fälschungsprozeß gesprochen und Gras
Sollogub und oier andere Personen, dar
unter ein Rechtsanwalt uno ein Notar
der Urkundenfälschung für schuldig be
funden. Vor einiger Zeit starb ein tei
cher Mann Namens Wladimir Griba
lau-. Kurz nach seinem Tode wurde im
jNachlaßgericht ein oorgeblicheb Testa
ment Gribatoivz eingereicht, durch wel
ches Frau Gribalow und dem Grafen
iSalogub, dein Enkel des bekannten
ISchriststellers gleichen Namens-, zusam
sinen1,00tt,000 Nabel vermacht wur
’den. -
[ Die Aechtheit des Darunientes wurde
sangesweifelt und ein Prozeß anhängig
igemacht, in dessen Verlauf es sich auch
sherauostellte, dasi das Testament eine
stkälschung war. Die vier der Fälschung
Iiibersiihrien Personen wurden sur Ver-«
bannung nach Sibirien verurtheilt.
"T«er Sohn dtg Grasen Sollogub, ein
sunger Olsiriir schoß sich, alg er die
Verirrtheiluna seines Vaters erfuhr, ei
ne Kugel durch den Kons.
time entsetzliche See-te spielte sich in
Madrid bei dem Stiergesechte e.d. El
tigpartcro, ein bekannter junger Main
dor, wurde, als er den ersten Stier, der
in kie Arena gelassen wurde, reizte, von
diesem gespieset und ihm der Leib ausge
rissen. Der unglückliche junge Mann
war in wenigen Minuten eine Leiche.
Spätere Nachrichten schildern die
Seene ivie folgt: Der Stier hatte schon
oier Pferde getödtet und ioar außeror
dentlich iviithend, als die Banderillog
ihn mit ihren Spiesien zu weisen began
nen. Dem Stiergefechte wohnten gegen
ltz,t)u«0 Personen bei und rvar die Aus
regung unter dem Publikum gewaltig
Der Stier befand sich ungefähr in der
Mitte der Arena, als El tsopartero mit
seiner gewohnten Kühnheit, die einen
allgemeinen Beifallgsturui unter dein
Publikum hervorrief, dein wütheuden
Thiere, das den Kopf zum Angriss ge
senkt hatte, sich näherte. Der Matador
hatte sich dem Stier bio auf wenige
Schritte genähert, als derselbe aus ihn
zusprang und ihn in Boden warf.
Cl Espartero war anscheinend durch
den Stoß nicht verletzt worden, denn im
Nu war er wieder aus den Beinen und
griss den Stier von Neuem au. Die
Zuschauer folgten mit der größten Span
nung den Bewegungen des Matadors,
der, als der Stier mit gesenktem Haupt
aus ihn zukam, geschickt sur Seite sprang
und dem Thiere sein Messer in den Hals
stieß. Im selben Augenblick drehte der
Stier seinen Kopf nach dem Matador
und spießte denselben aus eino seiner
Hörner und riß ihm den Leib beinahe
bis zur Brust auf. Ein Blutstroin
drang aus der furchtbaren Wunde und
bewußtlos sank der Matador zu Boden.
Sosort wurde er aufgehoben, aus der
Arena geschafft und ein Arzt herbeige
holt, der die Verletzung siir unbedingt
tödtlich erklärte. Sosort wurde ein
Priester geholt, der den Sterbenden mit
den Sterbesakranienten versah, während
die übrigen Matadore und Banderilloo
in ihrem phantastischen Aussuge ani La
ger ihres Kameraden kniete-i. Nach
fünf Minuten hatte El Espartero seinen
Geist aufgeben.
Tie Mehrzahl der Zuschauer oppo
nirte dagegen, daß von einer Fortsetzung
des Stierkanipses abgesehen werden
sollte und nahm derselbe, sobald sich die
Aufregung etwas gelegt, seinen Fort
gang.
Sämmtliche Stiere leisteten energi
schen Widerstand und wurden von ihnen
to Pferde getödtet, sowie zwei Toren
dorsz verwundet
El Espartero war oerlobt und sollte
in den nächsten Tagen seine Hochzeit
stattfinden. Er war äußerst populär
und hatte sich ein bedeutendes Vermögen
erworben. Im nächsten Jahr hatte er
beabsichtigt, sich oon den Stiergesechten
zurückzuziehen
I- I
k.
Der vom Senat mit der Untersuchung
nngebticher Vestechunggversuche betraute
Ausschuß begann dem Zusammenhange
des Zuckertkust mit der Tarisgesetzgebung
nnchzusorschetn
Der Schreiber des mit ,,.t)ollnnd«
unterzeichnetein in der »Philadelnhia
Preß« erschienenen Briefes, E. J. Ed
wards, befand sich mehrere Stunden not
dein Ausschuß. Einzelheiten über die
Vorgänge in der Sitzung sind schwer zu
erfahren, da die Vethandtungen hinter
geschlossenen Thüren stattfinden und Ed
wakdi über dieselben Stillschweigen be
obachtetr.
l Soviel ist seddch bekannt, daß Ed
wards eine schriftliche Aussage verlegte,
worin etliche Quellen, aus denen er ge
schöpft, angegeben werden Und gesagt
:wird, daß er in anderen Fällen die Quel
len nicht angeben könne und weshalb
nicht. Zu den letzteren gehört die An
gabe, daß Finanzminister Carlisle vor
dem ans den Senatoren Innre-, Vest
nnd Mills bestehenden Taris-Iitbeoinite
erschienen sei, ehe die ursprüngliche Se
natsbill einberichtet wurde und daraus
bestanden habe, deni Zucker wegen der
vor der Wahl gemachten Parteioersprech
nagen Ichntzzoll zu gewähren, sowie ei
ne andere, daß Carlisle die Zuckertabeb
le selber durchgesehen und geschrieben
habe. Diese von Carlissle angefertigte
Tabelle sei noch vorhanden nnd man kön
ne sie bekam-nein Auch könne man sich
darüber vergewissern durch Vorladung
der Mitglieder des Fiiiakizaiisschusseg.
Andere Angaben, deren Gewähr-Zwan
nerlcdwards sich weigerte zu nennen,
waren die, daß der Zucker-Triist für den
demokratischen Cainpagne-zokid von
Mit-z eine halbe Million Dollars beige
tragen habe und daß ein Mitglied der
Firma Moore nnd Schley, die Senator
Drin-ek- Bankiers seien, sich bereit-§ im
Besitze der letzten Zusätze, aus die sich
der Ausschuß geeinigt, befunden habe,
als Senator Voorheea noch steif und fest
im Senat behauptete, daß man sich über
keine Zusätze geeinigt habe. Es sei ihm
gesagt worden, daß diese Firma einen
Vertreter in Washington hatte und das;
er der Mann war, dein die Zusätze ein
sgehändigi wurden.
lfr könne sich auf den Namen dec
Manneiz nicht besinnen, aber eg· dürfte
dem lsomite wohl nicht schwer fallen,
denselben festsustellen
»in Bezug auf den Betrag von Böoti
Wts für den Cainpagne-Fond erklärte
Empor-OR es würde ein Vertrauensbruch
sein« wenn er den Namen seines Ge-.
währcsmannes nennen wollte. Uebri
gens sei sehon mitgetheilt worden, daß
jene-z Neid nicht direct dem National
comite übergeben worden sei, sondern
Tanderen Organisationen. von denen an
genommen wurde, daß sie ea im Inte
resse der :Ie’.1tional-Campagne bei-werthen
würden
Auch das könne er nicht mit Bestimmt
»heit sagen, daß der Zuckertrust als
s v l ehe r das Geld beigesteuert habe,
Es könnte von einzelnen Mitgliedern des
Trust gegeben worden sein, mit dem
Verstäiidnist, daß im Falle des Siege-Z
der Irust gegen ihm nachtheilige Gesetz
gebung geschützt werden würde. Als
Beleg dafür führte er eine Aussage deg
Gouverneura Waller von Connecticut
vor einent Untersuchungseomite in jenem
Staate an, worin eS hieß, daß reiche
Hiler Yorker ZIUCUJW beigefteuert hät
iten, um Connecticut für die Demokraten
izu gewinnen
Edwardcz sagte, er habe gehört, daß
sdie Hälfte dieses Betrages von Haue
Inteyer beigesteuert und die andere Hälfte
Evon E. OF Benediet aufgebracht worden
I sei. · ,
Jin Falle Colorado’g, von welchem
Her in seinem Briefe gesagt habe, daß die
Populisten daselbst mit Hülfe so erlang
ten meldes gesiegt hätten, sagte er, es
sei eine bekannte Thatsache, daß hervor
ragende Mitglieder der -demokratifchen
Partei in Colvrado vor der Wahl mit
den reichen Demokraten von New York
Verathung gepflogen hätten
lsrdwards sagte, die erste Kunde vom
Interesse des Zucker-Trost an der Poli
tik habe er im Frühjahr 1892 bekommen,
als derselbe 810,000 für die Sache der
Anti-Snapper in New York betgetragen
habe er, habe aber wenig daraus gemacht,
bis er von der reichen Beisteuer im Herb
ste ist-L gehört habe.
Die erste Kunde vom Interesse Haue
meyers an der Tat-ifgesehgebung habe er
erhalten aus einein Gespräch mit festem
Herrn, das icn ,,Brooklyn lfagle« veröf
fentlicht wurde und worin es hieß, daß
Havemeyer gesagt habe, man würde sich
um die Tarifbill bekümmern, wenn sie
den Senat erreichte. »Wir sind nicht
ohne Einfluß im Senat-U sollte H. ge
sagt haben, »wir sind nicht machtlos
dort.«
tsdwarda sagte auch, daß ,,.Harpers
Weekly, « sür welches Schurz schreibe,
die Bemerkung gemacht habe, der Zucker
Trust sei nicht ohne Freunde im Kabinet
und im Congreß. Seine Information
über die gemeldete Zusammentunft Haves
meyers mit den Senatvren Briee und
Smith im Arlington Hvtel in Washing
ton habe er aus den Zeitungen erhalten.
Ja Bezug auf die Spekulation von
Senat-seen in Aktien des Zucker-Ruft
sagte er daß eo in New York allgemein
bekannt sei, daß vier oder fünf Sena
"toren sich damit besaßten, allein es wür
de schwer halten, es zu beweisen.
Er schlug vor, Hevemeyer, John E.
-Searles, den früheren Nationalabgeord
sueten Lesevie, Cord Meyer, H. L. Ter
rell und Reed oorzuladenz Sie würden
im Stande sein, Licht über die Machina
tionen des Zuckertrust zu verbreiten·
Der Spetialausschuß des Senats-,
welcher ernannt worden war, um die ge
gen Charlea W. Brutz, den Lobbyisten
von Nord Dakota und Er-Congreßmit
glied von Nord Carolina erhabenen An
klagen der versuchten Bestechunq von
«Senatoren zu untersuchen, nnterbreitete
dem Senat einen Bericht. Das Comite
hat gesunden, daß Butt; trotz seiner
Ablängnung den ihm zur Last gelegten
Bestechnngaoersuch gemacht hat nnd die
Senatoren Kyle und Hamen-- werden
von alksenr Tadel freigesprochen. Eg
heißt in dem Bericht wie folgt:
Aus vorliegenden ZeugeIIaUSsagen er
hellt, daß ein gewisser Charles W. Buttz
von Nord Dakota, der jedoch seit Decem
der v· J. in Washington als Lobbyist
und Agent für Ansprüche thätig gewesen
ist, ge »n oder am t. April d. J. in der
Behatxmg des Senators Hunton in
War-reman, Va., in des Senatorg Ab
wesenheit, dem Sohne desselben, Eppa
Huntoij sr., sagte, er würde ihm einen
Antheil von 8425,000 bezahlen, wenn er
seinen Vater, den Senator Hunton,
vermöge, argen die-schwebende Taris
Bill zu· stimmen, indem er ihm dir
nöthigen Argumente tuftelle Dieser
Anerbieten wurde sofort mit aller Ent
schiedmheit oon Eppa Huntoik ir. zu
t«iickgeiviesen, der die ganre Anat-legen
heit seinem Vater mittheilte. Senator
Hunton benutzte die erste Gelegenheit,
einigen seiner Freunde im Senat die
Sache zu enthüllen, wie aus dein Zen
genverhör hervorgeht, und der Senator
hatte in keiner andern Weise mit dem
Vorgange etwas Fu thun
Es ist ferner durch die Zeitgenaussm
gen festgestellt, das; derselbe Chor-leg W
Buttz wäinriid des verflossenen Monate
März sich an Senator Kylr non Süd
Dakota mit deniVorschlage lseranntarhte,
daß ihm 8l4,»«» bezahlt weiden unis
den, wenn er gegen die schwebende Ta
risbill skisnmen wiirde. - Vesogter Vinc
sagte ferner, als er diesen Vorschlag
machte, zum Senator Kyle, daß das
Geld sich in den Händen oder doch in
der Centrole eines Agenten gewisser
Bankiers nnd Kapitalisten der Stadt
New31)orkbesinde, und daß das Geld
bereits in Washington bereit läge. Se
nator .tt«yle’o «3eiiqnis: « wird bestätigt
durch das von Dnnean MesFuilane
Clerk des Comites iiir Ertiehungotvesen
und Arbeit. Auc- den Zeitgenaugsagen
geht hervor, das: Senator Kyle seine
Unterredung mit Buttz und das von
Lehterem ihkn geniichte Anerbieten meh
reren Senatoren kurze Zeit nachdem be
sagte Unterrednng stattgefunden hatte.
mitgetlseilt l).it.
Jln isoknite ist in vollste-in Maße
gei«ecl)tieiligt, Zu erklären, daß die oben
erwähnten Th.ttsachen durch »Am-eisum
terial erhärtet sind trotz der Ableugnung
von Seiten des Charlrsxi W. Buttz und
es ver-meist den Senat tur Bekräftigung
seines llrtheilg aus die Einzelheiten dec
BeweistnaterialT
Das l5oiiiitc sindet in den Zeuge-mus
sagen nichts, was den guten Namen oder
die Ehre der Senatoren Hunton und
Kyle irgendwie zu schädigen vermöchte.
Es liegen keinerlei Beweise dasiir vor,
um die Wahren der uon Butt- dem
Seuator Kisle und iiupa Hanton jr. ge
machten Erklärung zu beweisen. daß
nämlich ein Syaditat oon Bankiers und
Kapitalisten eine Summe Geldes zum
Zwecke der Vereitelung der Tarisbill zu
sammengebracht habe oder daß ein Agent
eines derartigen Syndikateg oder Geld
zu diesem Zwecke in Washington gewesen
sei. Buttz leugnet, daß er eine derartige
Erklärung gemacht, oder daß er über:
ihanpt eine Ahnung von dein Vor-banden
Tsein eines solchen Syndikato getsabt habe,
»auch, daß er der Agent oder Vertreter
seines solchen gewesen set. Des Weite-rei
istellt er in Abrede, selbst Geld in be
sitzen.
» Captain Sampson, Vorsteher des Ar
tillerie Bureaus im Flottetidepartetnent,
sehte seine Aus-sagen vor dein Haue-Jus
schusi, der die Panierolattenbciriigereien
untersucht, fort. ltir verbreitete sich
über die von dem Pitisburger Attootaten
Wallace, der ein halbes Dutzend Ange
stellte in der Carnegie’schen Fabrik ver
trat, gegen die Carnegie Conwagnie er
habenen Anklagen Der Flotte-intuiti
ster Herbert habe eine Behösde mit dein
Zeugen an der Spitze beauftragt, die
Sachozn untersuchen. Sie seien nach
Homestead gegangen und hätten gisun
den, daß die Beschuldigungen nnd die
Beweise im Wesentlichen mit denen der
ersten Untersuchung übereingestimint hät
ten. Der Schlußbericht der Behörde sei
noch nicht fertig, aber ini Großen nnd
Ganzen würde er kaum etwas Neues
erhalten«
Sill, einer der Zeugen bei der ersten
Untersuchung, wußee am meisten über
die Fehler. Die anderen Zeugen bei dei
l
If I ,.
Der mathngc Monarch aller echauftcllungcm
Scthliuf 1Inantaijnr, 111-1)(-1«gii1u·1lidi, unbefleckt und nnjusrhalb des «L«"c-:·cichcg nujdjichu
sfkjoalcm
Kommt in feiner ganzen Vollkommenheit!
Tic um«-, grosse Zundtfat»Musik«-innig und Bat-Mr vix-Worum in Verbindung nur
SELLS 8( RENTFROWS
cnormcn Eifenbathchausicllnngan
Trcifaclusr Sirt-IT grosse Schmibijlnnsn, Fünf Routinka :I.Ike«i((1ch«ie, königlichc Max-M
grosse Sammlung dcnsunonsllcr.8ck1nntstitckc.
Jn Grand Jshnd om Mittwoch, d. 6. Juni.
Witten Fug mu! - - Zwei Fonxcllitngml
Nachmittags um 2. Abendr- um H.
Einunvergleichlink-Eh inmerkiintes Progiannnk Edel itssnieck nnd, iein in l«.)in«3iiik)i·nni1. ,
Vicr Schaustellungcn vereinigt!
100 jenialionelle nnd imunenemsgende Rnnitniickes Die besten diseisirten (i·iepl)anten! Zee
Löwen, Yeoparden und 311)e1«g:.smineie! 40 gmsmnige Nran minnstiickcl 4 Musik-Ka
pelle-n in der Strasienpumdel tssalnnke Ritter nnd T amenl Nile ··Hee1de:-Iiieie11.8taiiiislek
Zeb1·a«g, Bären nnd innge Auen 2()3p1inq:niinstlerk Dickeichveigoldeke, veuielte öchnn
wagen! Myrinden Kiiiine nnd !«aqei. Jn- einkige Neide niiifaniichei Riesen Stmnjny
die giößken Vögel dei tszibc feine andere Uccnnqeiie enthält etwa-J Tei«nitiges.
Seht Win. Selig-, den besten Reiter der Welt!
Seht 100 andere Imnneneneqende ieniationille nngliindiiche Ciiifnci nnnimiicke. Zwei
Menaqeiien von milden E hieieii nnd oiiene Minqu mit milden Beinen ssiieien iclephnnteih
!«öive11,iigei·,n Hyiineih Lskiien Wölfeii,«eiw(11di-It nnd lsnmhelih Zeb1as,ge;äk)nnuim
Aalneii wie Herde-. sfiiltei in rikiinungen, : nmen alr- liinzeiiinnein männliche nnd weih
iiche weit-UT Schwur-innen von ,«x·iiii1e,n iidellenten nnd tknvalieren in töniqlichen Rohen
nnd reichen noniinien anf ieiii«iqeii«1«ie1deii wie in alten seiten.
EF"Se-id sicher nnd fiagt Unten Stolionss lgenten iiit niedrige (s««i«enrsitin-Hinten'
Jede Bahn giebt niedrige Roten iiir diese grossanige Schaniielliciig.
Um I0 Uhr Vormittags große freie StraßenparadeZ
Nur einen Tags «.quchinictung nnd Abend-U Tbiiren oiien nin l nnd 7 Uhr. Zelle N
flienm«ows·s:- Schannellnng in die einzige-, die dteicn Theil diese-z Jahr besuchen wird.
Eintritt 50 Cents.
zweiten Untersuchung konnten seinen
Aue-sagen nichte- Wesentlirheg biniufüe
gen. T ie Einkigeiu die etwas Weiteres
wußten, waren Konntz und Bruc. Letz
terer bexeugte, daß die Betrügereien bis
zum l. Januar d. J. fortgesetzt wur
den. (5«in anderer Zeuge sagte, diesel
ben hätten stete- stattgesunden. Andere
beschworen, sie hätten so lange angehal
ten, bie: der Auftrag gekommen sei, sie
aufzugeben. Auf die Frage-, wer den
Auftrag gegeben hätte, antwortetezamps
son, daß es Frick gewesen sei
Superintendent Schwab miisse von
den Unregelmäßigkeiten Kenntniß gehabt
haben.
Die Entscheidung d.g Obergeriehteg
in Washington, wodurch die Entschei
dung des Bundestreisgerichtes in dem
Falle von Thomas St. (5luir bestätigt
wird, hat wahrscheinlich eine dieifache
Hinrichtung in Calisornien zur Folge
St. Clair’ei Berufung war ein Vrobeiall
für drei Personen, welche zum Tode ver
urtheilt sind. tie- sind dies die Maiw
sen, welche den Steuermann seitdgernld
von der Bart »Hei-wer « ans hoher see
ermordeten. Sie hatten beabsichtigt,
sämmtliche Ofsiziere dec- ,,.t)es:sper« zu
ermorden, und dann nlg Piraten die
Südsee Unsicher tu machen. Durch die
Entscheidung wird en gleicher Zeit neun
Mutrosen des ,,.Hegper« die vFreiheit
wieder gegeben, welche seit siisisrehn
Monaten auf Ateatraz Island in der
Bai von Sau Franeiseo während-der
Perathnng iiber den St. Gan-Fall alo
Zeugen in Gefangenschaft gehalten mur
deri.
Aug Valatka, Florida, wird gemel
det: Heute Nachmittag wurde John
Keine von Ernst Wolfe durch einen
Schuß in den Kon gefährlich verwun
det. Wolfe ist ein Deutscher und ein
Mitglied der A. P. A» Kane ist ein ka
tholischer Jrländee Wolfe ist verhaf
tet. Vor etwa vier Wochen wurden
zwei Agenten sür die A. P. A Namens
JDUnford und Nir, welche in Palntka
1eine Loge der A.—P. Jl. einrichten mou
Tlen, halbtodt geschlagen, weil sie be
hnnptet hatten, alle katholisch-en Asmnen
Innd Priester seien uIIsiltlich Tje hen
ztige Schießelei ist ebenfalls ans die
lWülIlereien der A. P. A. Hetzboldc In.
rückznführen
Halm war krank, wlr gaben lhk Gast-ris
Uls sie ein Kind war, tief sie nach csftotits,
Sie wurde ein Fräulein. und blelt zu Gast-via,
su- sie Kinder dane, gal- fie ihnen Saite-im
Texas Excursion.
Londelheicen der Reise asn W. MnL
sie ?- . Joseph N Nmnd swlnnd EnlIn
mild Tjkleksz nnclI lknnhen in iensti neHnn
sen sin« einen «lTre1—:-Inrd1«eslctlitdsnlng.
« Hin durchgehendes Waggon nInD ons.
llnion flTnenIe Tepot net-lassen Inn T «le
— Abend-D nnI Ill. Mai. sieIellle
einen ülbnecher nach Erkiclknn .«i,:ts-:-,
. Inndec nnd Jllum- tnawen hiIll In H- sten,
«länIt nach Branntka nnd s kaum-.
Wegen sinnellnsnen wende nmn NI an
llnton Pacmt TeIIoL
I
TBurllnqtvn Excnrsion nach Onmhm
. sonntag, den U. JnnL veranstaltet fis-,
IILEnrlinglon eine lsIchIsion von Nmnd wls
and nach 1nnlnI,nn Illme von VII-l für
die :lk1ntdI·alnt.
Rock Glaub nnd JnIalIa VaIe Ball
Tonm- weiden in Jnmlm an dem inne IIne
en. Thos. lsonnnl
Sonntag, d. s. Juni 1894
in der Tag der llnion lacificlsrenrfion nach
.Omahe1; Speziatmg verläßt Wand Island
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