Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 18, 1894, Page 6, Image 6

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    tee des Südeus
« " M de- Frauzösischen be
ten Fr. Regens-up
U. K a p i te l.
(12. FortsehungJ
Idchspchuv stummin
ns dichtem, warmem Stoff an
n hohe, wasscrdichte Jagdstiesel,
e alle Falle mitgebracht hatte;
den anf jener Insel ist nämlich,
wabl bekannt war, sehr schlum
Es handelte sich Ha nicht nin eines
herkömmlichen uelle, iiber die
· kreich nachher die Zeitungen zu
» en pflegen, und«bei denen sich die
i in salonmäßiger Kleidung ge
treten.
hing er sich die Jagdtasche
darin befindlichen Munition
m die Biichse und verließ dann,
Inzwischen Zeit geworden war, ge
das Zimmer. Die Thore
s hofes standen bereits offen,
chledene Bedienstcte eilten ge
in dem großen inneren Hofe hin
« Stelldichein sollte am Ufer
vden. allein um dorthin zu gelan
Ishlte Biscaros, daer noch hin
Zeit hatte, einen weiteren. da
chte auch viel bequemeren Weg.
t längs dem Gestade hinzugehen,
sKan in dem weichen Sande fort
-«d einsintt, verfolgte er den Bon
de la Plage, der sich als Haupt
nan Arcachon noch weit über die
ngsbriicke der Dampfer und das
. Le Gallais hinaus erstreckt.
«Diese lange Straße ist auf beiden
en rnit Gasthofen, Nestaurationen
Kasseehausern besetzt, die immer
zu thun haben und gute Geschäfte
. Als Aurelio aber jetzt an
» vorüber-schrien waren die meisten
M geschlossen, und keine Menschen
. der Straße zu sehen.
war daher bis zu dem Punkte, wo
mn Strande und zur Landungs
· e führende Straße sich links ab
e, noch keinem menschlichen Wesen
net, und es überraschte ihn, daß
« K, gerade als er um die Ecke bog, ein
s- sädchen entgegenkam. das einen Stroh
ttug. der nach dem in den Landes
chenden Brauche mit rothen sm
Insjkteilen geziert war. »
mä
Im Uccgllllgccv »E7Ulcn Ausschl
Hete BiScaraSP schallte ihm entgegen,
nnd in demselben Augenblick erkannte er
auch Beatriz« Zofe. Die Begegnung
war ihm natürlich höchst nnerwiinscht,
nnd er machte sich selbst Vorwürfe nicht
rhtiger zu Werke gegangen zu sein.
etzt blieb nichts Anderes übrig, als
Liz- niit möglichst guter Art aus der
" linge zu iehen.
«Guten sorgen, Bernadette,« ant
wortete er, »wenn- tonunen Sie denn
schon so früh?«
",,Die Sennorita hatte mir gestern
Urlan gegeben, um meinen Vater in
La Teste zu besuchen, rnit dem Bemer
ken, es sei früh genug, wenn ich heute
Mor en irn Potel wieder einträse, be
vor e aufgetanden sei-Aber wohin
wollen Sie um diese Zeit ?«
« »Ich? Jch will ein wenig auf die
Jagd gehen,« erwiderte der Maler.
»Ich tras gestern einen Bekannten, der
ans der Bogelinsel Netze gestellt hat, utn
wilde Enten darin zu fangen. Er lud
mich ein, heute Morgen mit ihm hin
sub n fahren, nrn zu sehen, wie viele
irrt en gegangen seien.«
»Nein Stück wird darin sein, das
kann ich Ihnen schau vorher sagen, und
« werden Sie auch nichta. Die
Ersten ziehen erst in einem Monat, Sie
können sieh atfo höchstens einen Schnup
sen holen, worüber Fräulein Beatriz
r nicht sonderlirh erfreut sein wied,«
iigtg sie lachend hinzu.
»Sie orauajc Ia gar man sit-erfahren,
daß ich hinausgesegelt bin. Ich werde
noch vor dem zweiten Frühstück zurück
sein nnd bitte Sie, ihr vorher nichts
davon zu sagen, daß Sie mir hier be
gegnet sind
.Daß iehvetschwiegen bin, wissen Sie
schon. Ihnen aber muß ich etwas
ihtigea mittheilen: der Gras Sau
ei ist hier. Peter hat ihn gestern
Na mittag rnit dem Zuge von Bor
dean antommens en.«
« stann woh sein, jedenfalls ist
et aber nicht im Grand Hotel abgrs
en.«
»Gerade das macht tnir Unruhe. Er
muß wieder etwas im S itde führen.
In Ihrer Stelle würde ich vorsichtig
sein nnd mich ans· keinerlei Jagdpars
tien einlassen. Sennorita Beatriz kann
seinen io erprobten Freund entbehren.
Und gerade heute muß auch ich den
gar-stets Tag wieder von hier abwesend
u «
»Warum denn P«
Ia, denken Sie nur, während ich
geäern mit Peter in La Teste bei inei
uest Vater bin nnd wir gerade bei Tisch
, kommt plötzlich ein anderer Harz
er, tun ihn zu seinem Vater zu
len. Dem Alten ginge es jehr
k, er glaube sterben zu miii en,
ohn aber solle dabei zugegen ein
tad ich auch. Peter ist dann gleich rnit
gegangen nnd wird je ttiingst aus dein
Laure- berge sein. eh habe daheim
, hRespekt-atraf lzinit deinderitktnI
ge gea ren, un w
sieh nun eilen, tnn in das Hatel zu
seines Fräulein zn kommen. Peh
nicht daran, daß sie mir auch iir
te Urlaub geben wird, mn mich eben
Iith der iitte des Auen ans dem
. ihn-ge geben zu sonnen- die
Cis « M bereits ten-mi
ist-Its .
bis ich wieder bei meinem Fräulein bin.
Und wer weiß, wann ich von driiben
fortkomme! Es scheint, daß der Vater
Colan allerlei auf dem Herzen hat-er
spricht auch viel von Ihnen-«
, »Wie, von mir ?« rief Bidearod ganz
let-staunt.
I »Jaonl von Jhnen—nnd von dein
armen Herrn Lafuente nnd deni Kont
mifsar anan — lauter verworrene
Dinge, and denen kein Mensch tlng
werden kann-«
»Das ist ja höchst seltsam. Was
meinen Sie dazu, Irr-eint ich ihn ebenfalls
einmal besuchte?«
»Ich glaube, daß Sie sehr wohl
daran thun würden, denn ich meine,
daf; er mit Ihnen über den Mord bei
der Van Jtnniergriin sprechen will.
Vielleicht weiß er doch mehr, ald er bis
her hat verrathen wollen, der Alte ist ja
immer so ein lsiehcininißkrätner gewe
sen. Da er jetzt den Tod vor Augen
sieht, drängt ed ihn anscheinend, vorher
sein Gewissen zu entlasten.«
Aurelio war derselben Ansicht. Ihm
fielen die Goldstücke mit dein Bildniffe
Louis Philippd ein und die Vermu
thnngen, die Iovellanos damals daran
geknüpft hatte. Wenn der alte Colaa
wirklich etwas zu bekennen hatte, so
wäre er gar zu gern dabei gewesen, unt
dies ntit eigenen Ohren zu vernehmen
Wäre es ihm moglich gewesen, frei über
seine Zeit zu verfügen, so würde er so
gar nicht gezogen haben. noch vor Ber
nadette nach deni Lanrenzberge zu eilen,
um ja nicht zn spat zu kommen, aber
der Graf erwartete ’hn, nnd er war an
sein ihm gegebenes ort gebunden.
»Ja, kommen Sie ebetsalld noch
heute zu dem Alten hinaus, rr Bis
earoo,« wider-holte die « ofe. »Das
wird ihn erleichtern nnd iir Peter eine
Freude sein. Ganz bestimmt werden
Sie auch mich dort treffen, und ich
werde Ihnen behilflich sein, den Vater
Colan zum Reden zu bringen.——Doch,
nun ist es die höchste eit fiir mich, daß
ich weiter komme. idmannd Heil,
err Biscaroo, und seien Sie ans
hrer Hut vor den Snrnpfstellen nnd
dein Triebsande draußen, in denen man
feklsintt wie ein Stein« der in's Wasser
a t.«
»Ich weiß das recht gut, denn ich bin
schon dster draußen gewesen, und werde
recht vorsichtig sein. Einstnieiten aber
kein Wort von unserem Zusammentref
en.«
Bernadette eilte davon und Bioearos
stieg ans einer Treppe zum Strande
hinab, die sich neben dein Eingange der
hol ernen Landnngobriicke befindet. Die
Eb hatte ihren tiifften Punkt bereits
erreicht, das Meer mußte demnächst
schon wieder langsam zn steigen begin
nen.
Jetzt gewayne ver Mater oukcy oeu
Nebel, den der Blick nur mühsam zu
durchdringen vermochte, seewätts zwei
kaum zehn Meter von einander ent
fernt liegende Boote. Beim Näher
kotnmen fah ek, daß in dem einen Fahr
zeuge bereits ein Mensch saß, in dem et
auch alsbald den Grafen erkannte. Er
trug einen sogenannten Südwester auf
dein Kopie, gleich einem berufsmäßigen
nimme.
mä- l--ZL-- EB-l.---..-- t---.- L- Cis-s
OII »du-wes ouqszbukzb Heut-e use WIII »
ser, und Biscarad war, um bis zte »
seinem Gegner heranzukommen, genösj
thigt, hineinznwaten, so daß sich seine
wasserdichten Stiefel schon jetzt als sehr
am Platze erwiesen. Dann tanschten
die beiden Männer, die demnächst
Schüsse zu wechseln gedachten, einen ;
ceretnoniellen Gruß ano, und alsbald?
hub Gras Fernanda an: »Entschnli J
digen Sie. ntein Herr, daß ich Sie nicht I
auf dem Trockenen erwartet habe. Ich I
habe mich vorläufig in dieses Boot ge- J
setzt, allein ich bin auch gern bereit, in J
das-andere zu steigen nnd Ihnen dieses J
zu überlassen· Sie scheinen beide ganz’
glei zu sein.«· «
» nch ich bin der Ansicht und wähle
somit das andern-« entgegnete Autelio;
alt. ·
»Wir werden gut daran thun, unsere 3
Absahrt mii lichst zu beschleunigen-·
»Ich bin ereit.« s
»Dann wollen wir den Anker heben. ’
FettZ ich Ihnen vielleicht dabei behilflich
ein «
»O nein, ich danke,« versehte Anrelio,
»ich werde gan gut allein damit fertig,
denn ich habe schon viele Ruderpartien
gemacht.«
»Um so besser. dann kann die Fahrt
be innen: Sie finden ein paar Ruder
an dem Boden des Fahrzenges. Noch
möchte ich vorher bemerken, daß es
selbstredend Jedem von nns frei steht,
zu tandem wo nnd wie er will. Der
Egerst das Ziel erreicht, ist insofern im
l okthetl. ais er das Recht hat« das
Jener unmittelbar zu eröffnen, sobald
der Andere das Land berührt-·
«Weshalb nicht bereits unt . ?«
« .Dann iönnte man unter Um- . n
hier am Ufer aus uns aufmerksaen wer
den, denn der Wind, der sich sent In er
. heben heginnl, geht gerade aus die Küste
’ . Auch ioiirde man ja dann die Leiche
des Gefallenen nachher in dem Boote
sinden.-—8eyt warte ich, bis Sie fertig
sind nnd ebenfalls die Ruder in die
Hände genommen hat-ein«
weIsts-eines ging, nachdetäiie erPdetis Ge
" r tin-M un a ronen
for faltia in bät Tasche gesteckt hatte,
zu einzusäenquan klein-en Elbe-it
ein nie te ert , o ne
Leid-eh seinen Feind ansagt-i Ieise zn
ssen.
I.· Die beides Bot-te- zn qtei r it
vorwärts getrieben, gin n In an in
paer Richtung an das los,
das man Jeeili dem der citste ans M
dein dichten est tnoch nichts-sehen
vermocht-ex- Die TM Ierhiitdtäeseden
W- - HEN- II M
Ist-er sitt-either dicht- ad san mi
« Wust-and
tel iiberhohte die übrigen Banlichkeltens
ganz bedeutend nnd erschien liber dees
unten lagernden Nebelschicht wie eins
Felsen der aus dem Meere hervorragt. !
Dort. in jenem Zimmer des ersten
Stockweer schlummerte in diesem An
tzienblick wol-l noch Beatriz in süßer
nhe; Anrelio konnte detitlich die Fen
ster ihres Schlastimtnerd unterscheiden.
Er betrachtete sie. während er—--mit dem
Rücken nach seinem Ziele gelehrt Lihend
—aud tseibestriiften rnderte un ge
dachte mit wehmüthiger Empfindung der
Geliebten, die er vielleicht nicht wieder
sehen sollte.
Sie ahnte nicht, welche Gefahr er in
diesem An enbliele lies, aber wenn er
nicht. znrü lehrte, so war mit Sicher
heit anzunehmen, daß sie Verdacht schöp
sen würde, sobald Bernndette ihre Be
gegnung mit ihm, die unter so befremd
lichen Umständen stattgefunden, be
richtete.
Gerade in diesem Augenblick wurde
in den von Beatriz bewohnten Gemä
chern ein Fenster geöffnet, nnd Anreliod
scharfe Angst sahen an demselben ein
weibliches « sen erscheinen, das recht
gut Bernadette sein onnte. -
Seine Phantasie spiegelte ihm nun
solgenben Zusammenhang vor: Ver-«
nadette hatte, bei Fräulein v. Arandas
angelangt, trotz ihres ihm gegebenen
Versprechens doch nicht zu schweigen
vermocht, sondern erzählt, daß sie ihn
etrosfen habe, wie er im Begriff Lgewe
fett sei, sich angeblich nach der ogel-«
nsel ans den Enten«attg zu begeben.
Beatriz war über biegen nnzeitgemiiszen
Ausslu bennruhigt worden und hatte
ihr be ohlen, ans dem Fenster zu
schauen, ab sie nicht ihn und seinen an
geblichen Zagdgenossen noch zu erblicken
oetznögr. »
s- is m
Es war, wie er sich zu seiner Be-»
ruhignn sagen mußte, übrigens keine
Möglich eit, in dem einzelnen Ruderer
ihn zn erkennen. Er selbst verlor jetzt
auch das Grand-Hotel aus dem Gesichte
nnd richtete alle seine Gedanken au den .
bevorstehenden Kampf und die Möglich
keit, die Chancen desselben auf seine-;
Seite zu bringen. »
Bevor er zu rndern begonnen, hatte
er bereits sein Gewehr geladen und es
dann quer über seine Knie gele t.
Vorläufig war die Hauptsache siirl
ihn, an einer günstigen Stelle Fu lan-,
den, das heißt, in einer gen’genden«
Entfernung von seinem Gegner-, unii
nicht durch einen plötzlichen Angriff;
überrascht werden zu können; das warj
aber gar nicht lenken da er. wie schonl
erwähnt-—- beicn i udern das Ziel intj
Rücken hatte. Dazu war der Nebel so i
i dicht, daß man lein Merkzeichen sestznis
I halten vermochte, nnd so war ihm dass
Boot des Grasen längst aus dem Ge-?
sichte gekommen Er mußte deswegens
vor Allem ganz gleichmäßig mit beiden;
Armen rudern, das war das einziges
Mittel, nicht aus der richtigen Linie zni
kommen, denn die Insel hatte slchj
I ibrern Abgangspunlte gerade gegenüber(
; befunden.
l Q:------ .-.-— -.. k-:..«.« ins-es- esp.
z
i
VISWIUU IUIOL Ha skllskul VIIIle IIU
Rudersport durchaus nicht unerfahren
.nnd hatte schon oft ähnliche Fahnen
unternommen; er mußte aber gegen
die bereits wieder beginnende Fluth an
kiiinpsen und kam deswegen nicht so
rasch von der Stelle. als er gewünscht
hätte. Jnimerhin aber war er kräftiger
wie Sau Miguel und durfte wohl dar
aus rechnen, daß dieser ihni nicht zuvor
tonunen würde.
Als er aber etwa drei Biertelftunden
unterwegs war, ohne das Ziel erreicht
zu haben, fragte er sich doch mit einiger
Beforgniß, ob er nicht vielleicht daran
vorbeigerudert fei. Die zum Stelldichi
ein ertorene Insel war ja nur ein satt
diger Streifen Landes, den das Meer
ietzt Schritt für Schritt zu überfluthen
begann und der bald wieder ganz ver
schwunden fein würde. Es war also
nichts leichter, als ihn zu verfehlen; in
diesem Falle lani Biscaros aber erst an
der Nordtiifte des Sees an Land, drei
Meilen von Areachon. Alsdaan hatte
eine neue Vereinbarung bezüglich des
Zweikampfes getroffen werden müssen.
hm aber lag, wie seinem Feinde, fehr
daran, die Angelegenheit möglichst bald
zu Ende zu führ-en.
Er hörte einen Augenblick tnit detn
Rudern aus« weniger unt sich auszu
ruhen, als um sich zu orientiren, und
schaute hinter sich. Der Wind hatte
sich erhoben, und der Nebel begann sich
u lichten. Biscaros glaubte die wei
sen Köpfe von Wellen zu gewahren, wie
sie über Untiesen zu schau-neu pflegen,
und er hörte ganz deutlich die Marienl
so schreien. wie sie stets thun, wenn sie!
sich auf einein schiannnigen Strande
verfammeln, wo es recht viel Würmee,s
Krabben und Muscheln gibt, von denen!
sie sich nähren. Die Insel konnte also(
nicht mehr fern fein, und Aurelio hatte;
keine falsche Ri tung eingeschlagen, wies
er vorhin befiir tet. ,. s
Er nahte-seine Ruder von Neuem aan
nnd legte sich mit verdoppelter Kraft:
in’s eng, um die verlorene Zeit wieder-J
ein u rin en.
nf i tinuten fpiiter belehrte ihn ein «
Aufstoßen seines Bootes darüber-, daß
der Kiel sich in weichen Sand ein e ra-;
ben Me. Jetzt war der Augenb da,
mit Lesgegenwart nnd Schnelligkeit;
W U- H
isearos warf zuuii st seinen Inter
ans, uni. wenn er als ieger aus dein
Kainsfe hervor ing, sein Fahrzeug noch
an tt und telle n finden, das die
steigende Flnth natnrleaä mehr und mehr
emporheben mußte un das sie«gauz
satttra en würde, wenn er es nicht be
sestsikt tte.
ach dieser nothtoeudigen Vorsichtss
mostng stte er schnell ans dem Boote
nnd inachtes schußserti Das var
, aber ei gen es nicht Im
Ii toll
S
I Ieise
u ' .
.«·«.T.:««Wn
e
HERR-M
en nicht landen gesehen hatte. Sein
gner konnte ihn e enso gntoon rechts
oder links wie von vorn angeeisenz
vorläufig spat noch keine Spur von ihm
zn entdecken.
Ueberhanpt konnte man nicht weit
sehen, denn der Nebel, den die Brise
auf einige Augenblicke in die Hohe ge
hoben, hatte sich alsbald mit anschei
nend noch Egrößerer Dichtigkeit wieder
nns dieses iland niedergelassen
Es galt nun, zwischen zwei Entschliiss
sen zn·wiihlen: entweder ruhig abzu
warten, Bis der Gras sich zeigte, oder
ihn an zusuchen. um ihn womöglich ans
gute chuszweite zu ilberraschen nnd
sich so den Voitheil des ersten Feuerns
zu sichern.
Biscaros hatte leine Lust, länger als
Zielscheibe neben seinem Boote stehen
zu bleiben. und so begab er sich denn
aus die Suche, gegen den Wind an
schreitend nnd schais ntnherspiihend.
Der Boden der Sandbant besaß nur
einen sehr eringen Grad von Festigkeit
und war o schlüpft-ig. daß es Mühe
kostete, daraus das Gleichgewicht zu be
wahren. Bald sank er ganz ties ein«
bald glitt er aus den schlammi en Lagen
rilnlicher Algen ans. Fie er aber
selbst der Länge nach hin, Ho war das
immer noch bei Weitem nicht o schlimm,
als wenn er in eines der zahlreich aus
dieser Insel vorhandenen Schlamm
löcher oder in eine der Triebsandstellen
ektiteth worin man rettungslos ver
n .
er war eifrig nur diesen dem-achtun
en beschäftigt, als ihm plohlich sein
Zur vom Kopfe flog. Gleichzeitig ver
nahm er das Zischen einer Kugel und
den Knali eines Schnsses unmittelbar
hinterher. Rasch drehte er sich um,
dem Feinde zu, der ihn von hintenher
niederzuschießen gesucht und nur wenig
gefehlt hatte, denn das Geschoß war so
dicht iiber seinem Kopfe hingefiogen,
daß es ohne Zweifel noch einige Haare
mit enonnnen hatte.
iscaros erblickte den Grafen seht
eben hundert Schritte entfernt, ganz
nahe am Ufer und so aufgestellt-daß er
den Gegner zu hindern vermochte, fein
Jahrzeu wieder zu erreichen.
Von iignel hatte sehr geschickt den
Nebel benutzt. tun dem Maler in den
Rücken zu kommen und ihm so den
Rückzug zu verlegen. Er hätte eit
enug gehabt, unt noch ein zweites ial
ner zu geben. aber er schob, ohne sich
u übereilen, erst eine neue Patrone in
sein Gewehr, Bisearoa dagegen ver
äumte natürlich keinen Augenblick.
Er zielte sorgfältig und gab dann
feine beiden Schüsse mit einer Zwischen
pause von nur weni en Setunden ab.
Schon oft hatte er au diese Entfernung
eine Miit-e mit der Kugel getroffen, und
es wunderte ihn daher sehr, baß er
feinen Gegner noch immer aufrecht und
anscheinend sogar ganz unverwandet
ah:
Za, noch mehr: anstatt von Neuem
zu zielen, te te San Miguel ganz ge
lassen sein ewehr auf den Arm, wie
ein Jäger, der hinter seinem Hunde
hergeht, und kam ruhig auf seinen Geg
ner los, der. wie er wußte, doch noch
zehn Patrouen zu verfenern hatte und
gerade dabei war, sein Gewehr wieder
zu laden.
Das hieß doch geradezu dem Tode
entg engehen, und Bieearos fragte sich
betro en, ob denn der Gras etwa plötz
liaå wahnsinnig geworden sei? Jeden
fa o oder wäre eo seinerseits ein Wahn
wih gewesen, wenn er feinen Todfeind
hatte schonen wollen.
So liesz er ihn denn bis auf etwa
fünfzig Schritte herankommen und
sandte ihm abermals zwei Kugeln dicht
hintereinander zu.
Der Graf ftuhte nicht einmal, sondern
schritt ruhig weiter.
Pioylich zuckte in Bisraros’ Geiste
ein Licht aus, das ihm aber seinen eigenen
Untergang aio unvermeidlich zei te.
Er, der ritterlich Denkende, war diesem
gemeinen Schurken in die Falle ge
gatLgenl
Scholl llcl scll ckllcll Schaffen wcik
ihm der Knall feines Gen-ehren unge
wöhnlich schwach vorgekommen, doch
hatte er das auf die Nebelluft geschoben.
Jetzt wiederholte fich dasselbe, und nun
wußte er auch die Erklärung dafür: die
Patronen enthielten nur eine ganz
fchwache Ladung Pulver, weiche die Kn
gel seine zehn Schritte weit fort ritt-ei
ben vermochte, und waren im Ue rigen
wahrscheinlich mit Sand gefüllt. San
Miguel atte sie vorher geöffnet nnd
dann wie er zugetlelst.
Wie aber hatte er nur dieer Um
tanfch der gestern Abend gekauft-en Pa
tronen zn bewerifteltigen vermocht?
Dies Rath el vermochte der in diefe
fchmähtiche « alle egangene Maler na
türlich nicht zu ldfzecn
anwifchen kam der Graf immer
näher heran-jedenfalls bis aus eine
Entfernung, bei der ein Fehlfchu aus
gefchloffen war.
Bisearosfa sich rettungslos verlo
ren. Lin eine lacht war nicht u den
ken, die Idee kam ihm aber auch nicht.
Er warf fein Gewehr auf den Boden
kreuzte die Arme nnd erwartete in fefter
Haltung den Tod.
Der Graf iarn noch näher, dann
machte er Halt und hob fein Gewehr.
Nachdem er eine Weile gefiele hatte,
feste er es jedoch ab nnd kam abermals
einige Schritte dichter heran.
. lendet Mörder-P rief ihm Bisen
ros Du
» Weder? Mündung-P hohn
lachte er dagegen. »Wir ben ene
Lohe Partie zufammmen ge pielt, und
ie haben verloren. Das ift freilich
fchlinnn flir Siei Jch werde Ihnen
keine Gnade geben« aber ich bervillige
neu einen lIlnffchnb von einigen
muten. ums nen erft noch zafa en
vas ich Altes nn verde, wenn te
mirs inein- · OR find
DR M— Ukk CMIF
Jene II Lesen-sie tld stimme
im Wege stehen«-jede Spur von Ihnen
wird verschwinden. Sie sehen, daß ich
meinen iPan recht geschickt imnbinirt
habe. Taa Meer steigt bereits wieder
und binnen einer Viertelstunde wird es
auch die Fläche bedeckt haben, auf der
wir stehen. Die Wagen werden hren
Leichnam in den Atlautischen zean
hinaustra en, und man wird gar nicht
einmal ersa ren, daß Sie überhaupt
todt sind. ch werde das Gerücht zu
verbreiten wissen, es sei setzt der Be
weis aufgefunden worden, daß Sie der
Mörder Lafuentes seien, und dann wird
man allgemein annehmen. daß Sie aus
Furcht vor einer abermaligen Verhaf
t..ng geflohen wären. Auch Aranda
und seine Tochter werden dass denken,
und später, wenn ich mir das Ber
tranen dieses lieben Marques zurückge
wvnnen habe, werde ich die schöne Bea
triz heirathen.«
Das war zu viel! Biscaros gerieth
in einen Zern, der ihn außer fich
brachte. Er wollte nicht sterben, ohne
vorher versucht zu haben, diesen Nichts
wiirdigen mit dem Kolben niederzu
schlagen, und er bückte sich deswegen
uin sein Gewehr wieder aufzuheben.
Der Graf ließ ihn gewahren, es lag
ja in seiner Hand, jeden Augenblick den
Geliebten der Sennorita Beatriz zu sei
nen Fiiszen todt nicderzustreckem bevor
dieser ihn erreichen konnte. Hohn
lachend wollte er rasch nach seinige
Schritte vorwärts machen, indem er
gleichzeiti das Gewehr wieder hob, um
es in An chlag zu bringen.
Plötzlich aber stieß er einen Schrei
ans und sank bis zu den Knien in den
schlammigen Saugsand ein, in den er
gerathen war. Das Gewehr flog ihm
dabei aus den Händen und zwar mehrere
Schritte weit nach vorwärts, so heftig
war die Erschiitterung
Ietzt war die Lage umgekehrt. Der
Graf war ohne Waffen, und es stand
bei Biscaros, ihn uiederznschlagem wie
man einen in eine Falle gerathenen
Wzls tiidtet
s-- »so-.
untre-u dagegen vrfus genug weist-v
gegenwart nnd Gewalt tiber feinen Kör
per, uni seine hastige Vorwärtsbewegung
tm Nu zu hemmen, als er den Grafen
sinken fah, und sogar einige Sätze naæ
Rückwärts zu machen. Hätte er no
einen Schritt weiter vorwärts gethan,
so wäre er ohne Zweifel gleichfalls ver
loren gewesen« wie der Unselige, den er
da fünfzehn Schritte weit vor sich dein
gräßlichsten Geschick verfallen fah.
Nach dem ersten Sinken hatte Sau
Miguel sich vorwärts zu beugen esucht,
um sein Gewehr wieder zu er angen,
allein die Waffe war so weit fort e
flogen, daß sie sich außerhalb des e
reiches seiner Feinde befand. Diese
krampfhaften ewe ungen hatten nur
zur Folge, daß sein brper noch ras er
in dein Schlamm versank, der ihnt e
reits bis zu den Hüften reichte. Es
war, als ob schwere, an feinen Füßen
befestigte Gewichte ihn immer weiter in
die T efe dieses futnpfi en Abgrundes
hineinziigen. Er ank oll um Zoll,
Linie unt Linie. « r war in eine Trieb
saudftelle gerathen, die ihr Opfer nicht
wieder hergibt·
Sein leichenblasses Gesicht war ent
setzlich verzerrt, die Augen schienen ihm
ans den Höhlen treten zu wollen, aber
sein Mund flehte nicht um Hilfe nnd
iErbarrnem sondern ilber seine bleichen
Lippen kamen haszersiiltte Fläche gegen
; den Gegner, der nun iiber alle gegen ihn
! gewonnenen Nanke triumphiren onnte.
; Aber Bisearos fühlte trotz Allem,
i was vor egaugen war. in diesem Augen
iblicke N itleid mit dem Cleriden· Er
Zhiitte den Maul-, der ihn zweimal zu
ieruiorden gesucht, retten mögen, aber
s jede Möglichkeit dazu war abgeschnitten,
i da er auf feiner Seite sich ihm zu nähern
Ivermdchte, ohne selbst unfehlbar dem
i Bei-derben tu verfallen.
; Schon war der Unselige bis n den
Schultern in dem Schlamm ver nnieii,
der still und unerbittlich sein Werk voll
lfiihrtr. Nur der Fiva nnd die Arme
des Opfers waren zu sehen, aber sein
Mund röchelte noch immer heiser-e Ver
wünschungen. nnd Biscaros wandte
sich ab, um dieses gräßliche Schauspiel
.nicht mehr vor Augen zu haben. Er
[ schritt seinem Boote zu, und als er, bei
idemfrlben angekommen, zurückschante,
I war nichts mehr von dem Grafen Snn
IMigiiel zii gewahren-die Tiefe hatte
ihren Raub verschlun en. Tief erschüt
tert bestieg er das ahrzeng, das die
glnth bereits gehoben hatte, zog den
nler ein und entfernte sich von dem
Schauplahe dieses le«tei-. Zerfetzt-men
tressens, den er nnr w e dnr ein Wun
sder lebend zu verlassen vermochte nnd
iden die steigenden Gewiisser seht bald
I wieder gänzlich überfluthen würden.
l
Als Melio Biscaros mit seinem
kKahne den Strand von Areachon wie
. der erreigk fand er dort zii seinem Er
kstaiinen nan Jovellanos, den er de
I reits wieder unterwegs nach Bareelona
wähnte.
«Woher kommen Sie, lieberFreund l«
fragte der Staatsanwalt
,Jch? Nein, von der Jagd-· ent
gegnete der Maler nn icher, der sofort
Ii;.elrinuthete, daß die ofe geplnuderl
M.
uVon der Enteniagd, nicht wahr?«
sitt-K Jooellanos ironisch fort. »Das
n Sie freilich Beriiadette ge enliber
an egeben, aber vei mir sonnen - ie sich
diee ,Ente« ersparen und ruhig die
Wahr-Bett eingestehen——dasz Sie sich init
Sau iigiiel irgendwo geschlagen haben.
Nicht wahr ?«
.!1iein, es war kein weitani i, son
dern ein aderniiiliger iordver uch sei
nerseits. Und wenn Sie mich noch
lebend sehen, solle tes nicht un ihm.«
»So haben Sie hii getödtet 'r«
»Nein, ni tich, eine höhere Gewalt
hat die Stra e an ihm vollzogen l«
Er berichtete dein gespannt nhiireiiden
Freunde dann kurz den Ver ies seines
itngstea Abenteuer-s. Dieser wünschte
ni auf das Wär-erste Gllis zii seiner
i
Madettn die durch urellos an
ebliche »Enteniagd« keinen Augenblick
åatte tauschen lassen, ihn nach ihrem
intressen iin Hotel sosort ausge ucht
habe, iiui ihm mit utheilen, sie arg
»wdhne, daß Herr isearos irgendwo
»ein Zusammentreffen mit dein Grasen
i habe. Jovellanos hatte. sobald er seis
snahim dasi der Gras ui Arcachon sek
sohue sich bisher bei dem Maraues bli
icken zu lassen, die Annahme derscharss
sinnigen Zofe höchst wahrscheinlich ge
sunden und war nicht abgereist, uni dein
Freunde uöthigeusalls beizustehen. »
I Bisraros druckte ihm dankbar die
cHaud und sagte: »Nun rathen Sie
mir aber zunächst, was ich in dieser An
gelegenheit weiter thun soll.« .
I »Das wird sich schon siuden,« meinte
ider Staatsanwalt. Augenblicklich
haben wir es.nicht uiehr init dem Gra
en Sau MigueL sondern mit dein
fideitinia und erzstilzite ihiu mass das
) alten Harzscharrer vom Laureuzberg zu
thun.««
l «Wieso? Beisuadette hat iuir er
zählt, dasz es ihm sehr schlecht geht«-«
E »Und daß er augenscheinlich etwas
aus dem Herzen hat, was Sie angeht.
Das hat ie mir gleichfalls mitgetheilt,
uud das ringendste, was Sie egeni
wartig zu thun aben, ist meines rach
tens, fich mögli st rasch nach dem Lau
renzberge zu begeben, und deu Mann
um Sprechen zu briuizein wobei ich
wie be leiten werde. Die Zofe hat von
; ihrer ebieterin Urlaub erhalten und ist
aus einer der hier landesüblichen Kar
riolen schon vor einer Stunde hinaus
gesahreu. Für uns habe ich zwei Pferde
gemiethet uud satteln lassen, die chou
aus dem Boiilevard de la Plage bereit
stehen«
»Ich will mich nur vorher rasch iin
Gasthofe umkleideii.«
»Weohalb'.- Weil Ihr Anzug mit
Schlamm besprin ist«-« Das macht
nichts, da wir sa in leinen Salon treten
wollen. Auch möchten Sie im Hotel
Sennorita Bratriz begegnen, und es
würde Sie doch einigermaßen in Ver
legenheii setzen, wenn Sie ihr sent Rede
und Antwort stehen soltten.«
»Sie haben Recht, es ist besser, wenn
ich das vermeide. Dann bin ich bereit,
Ihnen sofort in folaeu.«
(Schliisi folgt.)
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