Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 18, 1894, Page 5, Image 5

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    or- ««iikii«ee-i.«,«izmiq.2t jeng
mähe. z
Im Januar 1848 herrschte zu Paris
eine große Kälte. In der Mietholas
serne eines Arbeiterviertels wohnte vier
Treppen hoch der Arbeiter Bautot mit
s einer Frau und vier Kindern. In der
cngen Wohnung dieser Familie machte
sich die Kiilte um so fühlbaren als we
der Heizmaterial, nachliiem solches zu
tausen, vorhanden war Bautot wart
bid vor wenigen Wochen Arbeiter in
einer Fahnensabrikgeiveien -eitdem
sich aber in allen Schichten der Bevol
lerung eine revolutionäre Stimmung
bemerkbar machte, hatte die Fabrik den
größten Theil ihrer Arbeiter entlassen
müssen. So war auch Bornot mit sei
ner Familie in das außer-sie Elend ge
mt .
Schon am sriihen Morgen war er wie
gewöhnlich ausgegangen, um sich nach
Arbeit umzusehen. Da er einen Win
terroek nicht mehr besaß, lniipste er den
schädigen Rock fest zu, setzte die noch
schiibigere Pelzmii e aus, die er vor
Jahren in einem riidelladen gekauft
atte, und verließ zåhnellappernd die
hnung Er kam vor den Tuilerien
vorüber-. Dort hatte fich, wie immer,
wenn der König zu Hause war, eine
gro eMenschenmcnge versammelt. In
die en Tagen kurz vor der Revolution
diente der unglückliche Louis Philipp
um Gespötte des Volkes. Wenn der
dbel es befahl, mußte er an’6 Fenster
treten, sein Haupt entblößen und sogar
ein nationales Lied anstimmen. Man
kann s ich denken, daß die Königstreuen
iiber diese unwiirdigen Szenen höchst er
bittert waren, und mit Jilse zahlrei
cher Beamten in Civil zäusig Gegen
demonstrationen in Szene setzten. So
auch heute, und als Bontot erschien,
war bereite eine feierliche Keilerei im
Gange, bei der die Konigdtreuen sieg
ten. Nun wurde gerufen: »Hüte ab!"
nnd Allen, die die Kopsbedeckung nicht
abnehmen, wurde sie vom Kopf fe ge
schlagen Auch Bouwts Pel miixe flog,
ehe er sich dessen versehen ?onnte, her
unter, nnd zugleich erhielt er einen
Stoß gegen die Stirne, daß ihm griin
und blau vor den Augen wurde. Trotz
dem gab er den Stoßen, welche ihn ent
fernen sollten, nicht nach, er biickte
sich, um zwischen drn Beinen der Um
giehenden nach seiner Pelzmiitze en
uchen. Bald siilslte er sie zwischen sei
nen Fingern, packte sie est und lief da
von. Als er sie aber ausseeen wollte,
merkte er, daß ed nicht die seine war,
,sondern eine ganz nene schwarze Bis on
miitze, und an der einen Seite befand
sichein kleiner, gelber-. Stern von Mc
tall.
immer sie-kann im man tange, er
sah ein, daß es das Beste sei, zurückzu
kehren, ttm den Besitzer der Pelzmiitze
ausfindi zu machen und die feine wie
der zu er angen. Ererhielt dann sicher
lich eine gute Belohnung, und die
konnte er brauchen. Er eilte so schnell
wie möglich sittlich ttm den kiefiber der
Pelzmitbe zu ermitteln, aber die Men
fchentnenge hatte sich inzwischen zer
streut, nnd tnan sah nur die Wuchr
posten hin nnd nnd her mai-fehlten
Langsam wanderte er weiter, dabei
überlegend, wag wohl nun zu thun sei.
Als er an der NottesDame-lsiirche vor
bei lam, kam ihtn der Gedanke, eian
treten ttnd Hilfe in seiner Noth zu er
flehem Dies that er und setzte dann
seinen Weg fort. Kaum war er einige
Schritte gegangen, als ein sein geklei
deter err auf ihn gutrat nnd ihtn mit
den arten: »Guten Morgen, Kame
tttd l« ein Goldstück in die Hand drückte
und dann, ohne einen Gegengruß oder
Dant abzuwarten, weiter ging.
Bontot eilte dem errn nach und
fragte, ob hier viellei t ein Jrrthum
vorliege.
.unsinn, « erwiderte dieser unwirsch,
»haben Sie es nicht selbst so ge
wünscht?»
Der Herr eilt-e sofort weiter und war
xchnon nicht mehr in Sicht, als Bontot
Sinn der Antwort gefaßt hatte
Allerdings hatte er sich ja Geld ge
wünscht, und darum gebeten ; aber wer
sollte denken, daß man ihn so schnell er
horen würdet-«
Schon berechnete er, ob es sich nicht
lohnen würde, wieder in die Kirche zu
rückzukehren nnd noch um ein paar
Goldstücke zu beten, als ein zweiter
Herr rasch aus ihn zutrat, und ihm wie
der mit den Worten: Jst-taten Morgen,
Kamerad l» dne Bantnote in die Hand
drlicktr. Dieetnal war ev eine Hundert
franesnotr. Bontot steckte sie in die
Tasche und sebte überrascht nnd betäubt
seinen Weg fort. Einer weiteren Ueber
legnng ilber dad .»erlotnnten und die
Verwendung dedt eldea wurde er das
dutch überhoben, daß ein Dritter nnd
Vierter ihm mit denselben Worten
Geldstücke in die Hand driickte nnd
ebenso rasch verschwand, wie keine Vers
gänger. Etwa alle zwanzi Schritte
wurde er mit solcher Geld pende be
dacht, und das hörte erst dann ganz platz
lich anf, als die Thnrttttthr der Abtre
Dame - Kirche Zwolf zu schlagen an
hab.
s(.t.s ,.-r.»,
Olllllcl Wut full kcvkn tung un cyl
lichet Mensch steckt-sen; er hätte die
Gelt-spenden gewiss nicht angenommen,
wenn er nicht davon Uhu-zeugt gewesen
wäre, es käme Alles direkt vom Him
mel. Daher überlegte et ohne weitere
Gewis eneftrupeb wie ek due Getd »
am beten verwenden Imme. Zunächst .
achte er den Messen nnd Bäcker,
um Lebensmittel « mumien, dann.
holte er warme tht X tm- ftir die -
Kindes-, und endltch spk Mei einem
Arzte M- W Gk US Xt echen ab
X
X
nahm, sobald als möglich zu feiner kran
ken Frau zu kommen. Freudigen Her
zens eilte er dann seiner Wohnung
zu.
Dort erregte sein Kommen großen
ubel. Bald flackerte ein lustiges Feuer
m Ofen, auf. dem Tis e standen die
Speisen-ste, welche die ge ättigten, nun
me r froh spielenden Kinder iibrig ge
las en und am Bette stand die Medizin,
die der Arzt der kranken Frau verord
net hatte. Bontot selbst lag tran
mend nnd behaglich seine Pfeife rau
chend in dem alten Ledersessel·
Plötzlich pochte ed an die Thüre·
»Hei-eini« rief Boutot.
Der Hausmeister Beric trat ein und
sagte: »Ich komme nur, um Ihnen
meine Gliickwiinsche zu bringen. Sie
haben doch in der Lotterie gewonnen,
nicht wahrt-»
»Das geht Sie nichts an," erwiderte
Bauten
»Erlauben Sie, ich spreche davon
nur deshalb, weil der Polizeitommis
sär utåseres Vierteld sich angelegentlich
darna erkundigt hat, welchem gün
stigen Umstande Sie diesen Aufschwung
Ihrer Verhältnisse verdanken. Aller
dings wäre ich wohl im Stande, dem
Polizisten die nöthigen Ausllärungen
zu geben, so das; Sie nichts-zu befürch
ten hiitten. Jch wiirde das natürlich ans
reiner Freundschaft thun, aber Sie
müßten sich erst diese Freundschaft zu
erwerben suchen. «
Bontot driiclte ihm schweigend ein
Fünfsranscstiick in die Hand, woraus
sich der Hausmeister entfernte· Aber
n den nächsten Tagen lehrte er mehr
mals wieder, immer mit der Polizei
drohend, und Bautot mußte sich die
Erpressung gefallen lassen, bis endlich
seine Baarschaft u Ende war. Das
erklärte er dem »aus-meisten Berie
aber erwiderte grinsend, daß dieses gar
nichts auf sich habe, man würde schon
so einig werden. Bei diesen Worten
nahm er die neue Pelzmiitze vom Ha
ken, setzte sie sich auf und entfernte
ich.
Herr Bette konnte es gar nicht er
warten, bis es Abend wurde und er
feine Stammlneipe aufsuchen durfte.
Er kostete schon im Voraus die Auen-use
der Bewunderung, welche die schöne
Pelzmlitze hervor-rufen würde. Endlich
kam die Zeit heran, und Berie schritt
die Strasze hinab. In Gedanken ver
sunken, beachtete er es nicht, daß an
einer Straßenecke mehrere Gestalten
auftauchten, welche ihm auf dem Fuße
folgten. Erst als bei weiterem Fort
schreiten ihm mehrere andere Männer
entgegentrctett, und die hinter ihm
geraehenden ausriesem »Das ift der ,
pitzbube!" wandte Bette sich um.
Aber fchon hatten ihn derbe Fäuste ge
packt und es sausten zahlreiche Hiebe
auf den ahnungslosen Haudmeister her- ;
nieder. Nach wenigen Minuten waren ;
sämmtliche Angreifer verschwunden,
während Berie zerschlagen und blutend
auf demStraßenpflaster lag. Mitleidige
Menschen fchafften ihn in seine Woh
nung, woselbst er mehrere Wochen auf -
dem simntenlager zubrachte s
Inzwischen begannen die Varitadew
lampse in den Straßen, nnd es war
nicht un efiihrlich, die Häuser zuver
lassen. schlimm war ev daherfiir Vous s
tot, dasi er sich genothigt fah, in Folge
einer Berichtimmerung der sirankheitl
seiner Frau den entfernt wohnenden
Arzt zu rufen. Er mußte längs der Bar
rikaden gehen, nnd plötzlich packte ihn
ein an den Befestigunan banender lan
ger Kerl und zwang ihn, an den Arbei
ten theilzunehmen
Kaum befand sich Bontot auf der
Barrilade, als Truppen heranmarschir
ten. Bontot hatte nur den einen Ge
danken, sich davon zu machen. »in sei
ner Verzweiflung faßte er den Plan, s
sich unter dje Truppen zu mischen nnd J
deren Hilfe anzuflehen. Und er führte «
diesen Plan ausd, gerade als die Sols ;
daten sich bereit machten, die Barrila- !
den zu erstilrnten und die ersten schon
dieselbe erstiegen. Aber in seiner blin
den Angst und Hast stürzte er einen
Soldaten, der beinahe schon oben war,
herab.
ts ..«.- L... rII-.--t..4!-.-«.s...« -C
OUIUUIJI UUII »Du UIOUUIUCIUOIUCLIH Utc
von den Soldaten wurde Boutots Un
geschict als ein Bravourstück angesehen,
durch welches er die Soldaten mit
gintansetzung seines Lebens an der
oberung detBarkikade hindern wollte.
Die Wüten dadurch ennuthigt,tvel)r
ten sich wie die Löwen, während der
tapfeke Bontot durch den ltsoldenschlag
eines Soldaten niederges lagen wurde.
In diesem Augenbli erschien ein
Ossizier der Garde zu Pferde, eine
weiße Fahne empokhaltend Die Feind
seligieiten wurden eingestellt, und man
erfuhr, das; König Louio Philipp die
Flucht ergriffen habe, und daß im
Parlament die Nepublil proklamirt
sei. Als Boutot zur Besinnung kam,
fand er sich mit verbundenem liepfe
auf dem Sopha einer Weinschänke lie
gen. Er bemerkte, daß an dem vor dem
s Sopha stehenden Tische mehrere Män
ner in Blasen saßen und erkannte sie
alv Diejenigen, die mit ihm zusammen
aus der Banitade gestanden hatten.
»Wie war denn eigentlich die iste
ichte mit Regnier7« fragte einer der
iinner.
»Nun, Du weißt doch,« erwiderte
ein Anderer, »das; er in den Vorstand
des Republilanetbundes gewählt wor
den ist. Regniet ist der Redakteur eines
kleinen Faniilienblattes, welches gän
»sich tmdenzlos ist. Es wurde beschlos
sen, Waffen flir die Bartikadenlämpfe
anzns ffen, die Gelder sollte Regnier
einlasi tren. Da der Beile et und die
anderen Redaitionsmitglie er nichts
von der Sammlung wissen durften, er
sann man folgendes-: Reqnier odee sein
Ctellveri eter sollte an den Vormit-?
tagen zwischen zehn- und zwölf Uhr die
NottesDamesStrasze auf und ab gehen.
Da er den Mitgliedern persönlich nicht
bekannt war, sollte er an seiner Kopfw
deckung einen goldenen Stern tragen.
Während des Spazierganges sollten
ihm dann die Mitglieder des Bundes
mit den Worten: ,Guten Morgen,
Kamerad!’ die Geldbeitriige in die
Hand drücken. Negnier wollte dann über
die einzelnen Summen in seinem Fa
milienblatte quittiren, indem er unter
den Rathselanflosungen mit den einlei
tenden Worten: ,Richtige Losungen"
sandten ein’——-die einzelnen Beträge
neben fingirte Namen setzte. Lille nun
die betreffende Nummer des Blattes
erschien, fehlten diese Quittnngen gänz
lich. Negnier, dariiber befragt, erwi
derte, er htitte seine Pelzniiitze nebst
goldenem Stern in einem Gedränge
verloren. Ta aber zahlreiche Mitglieder
an einen Mann mit Pelzrniitze und
Stern gezahlt hatten, so nahm man an,
dasz dieser das Geld unterschlagen
hätte, und alo man ihn eines Abends
auf der Straße wahrnahm, fiel man
über ihn her nnd set-te ihm derartig zu,
daß er wohl fiir liingere Zeit genug
haben wird. «
Der Erzähler schwieg. Bontot war
von dem Vernommenen so sehr erregt,
daß er seines Zustanded ungeachtet sich
aufrichtete nnd schrie: »Berie ist un
schuldig. Aber ev geschieht ihm Recht !»
»Ha, unser wackerer Bari-italien
kiimpser ! » rief der Erzählen »Aber was
wissen Sie von der Mützengeschirhte2«
Boutot erzählte nun seine Erlebnisse.
Schließlich bat er, man solle ihm ver
zeihen, daß er das Geld im guten Glan
ben verbraucht habe, er werde es, sobald
er wieder Arbeit habe, zu ersetzen
suchen
siner der Vlusenmiinner erhob sich.
»Kameraden,« sprach er, »der Zweck,
dem die Gelder dienen sollten, ist er
reicht, ich glaube im Nanten Aller dar
über guittiren zu können. Aber damit
ist es nicht genug. Unser lHeld, dem
Mancher hier sein Leben verdankt, be
findet sich mit seiner Familie wieder
in Noth. Veranstalten wir eine Teller
sammlung. «
Der Vorschlag fand allgemeinen Bei
fall. Boutotditopfwtmde war nicht be
deutend, er konnte, eine hiibsche Summe
Geld in der Tasche, bald nach Hause
gehen. Die Fahncnsabril, bei welcher
er angestellt war, erhielt jetzt so viele
Beftellungen auf republikanische Ban
net-, daß er dort seine Arbeit wieder
aufnehmen konntr, nnd fiir ihn und
seine Familie brach nun eine glücklichere
Zukunft an. lind daran war in erster
Linie die verlningnifwolle Pelznnilze
schuld.
Dreihundert stund sür eine Cigarre.
Von Lberst Pierson, einein exten
trischen Millioniir ans Calisornien,
welcher unter anderen extravaganten
Streichen aus seinen Reisen sich bei
einein Besuche des Vatikantz ans den
Thron des Papstcs setzte nnd diesen
Spaß theuer bezahlen mußte, wird fol
gendes Stückchen erzählt: »Ein« Ta
ges zündete er während der Fahrt auf
einein englischen Flußdanipser eine Ci
garre ans dem Verdecke an, als ihin
der Kapitiin in höflichen Worten be
merkte, das; das- Nanchen gegen die gel
tenden Anordnungen verstoße. Der
Oberst sand kein Behagen daran, sich
in dein Bilden trüusclnder Raurlnvbw
chen gestört zn sehen, und begab sich
nach einer anderen Stelle, wo er wie
der her-nichtswan loddampste Tar
aushin gab ihm der Kapitan umhan
aber in entschiedenerein Tone, die Wei
sung, sich des Rauchend zu enthalten.
» Ich mnsz rauchen, « sagte der Oberst,
»ich will das Boot ablaufen· Was
Los-et est-«
»Habe keine Vollmacht, ce- zn ver
kaufen,« erwiderte der Feapitüir.
So kann ich es doch sür die Reise
miethen," meinte der Oberst, »sagt,
was wollt Ihr dafür haben·.«"
»Dreihnndert Pfund, « antwortete der
Kapitan
»Topp, es sei,« sagte der Oberst nnd
wandte sich seiner geliebten Havanna
zu. Der Handel wurde abgeschlossen,
und das Geld bezahlt.
»Euere Exeellenz können jetzt dad!
Fassugiergeln das Ihnen gehört, ein s
amineln lassen," sagte der lkapitiitys
welcher glaubte, er habe es mit einein »
inkognito reisenden gekrönten Haupte
zu thun. .
,.Lenken Sie Ihr Schiss," sagte der
Oberst, »und ich will die Sache rnit dem
Passagegeld in Ordnung bringen ---
Meine Herren undJT tatnen," sprach ei
dann zu der Menge, die sich staunend
uin ihn versammelt hatte. »Jhre Fahrt
ist bezahlt und da ietzt meine Anordnun
en aus diesem Boote Geltung haben
o kennen Sie so viel tauchen, ald
Ihnen gestillt.«
fluch eln Beweis. Denken Sie,
unsere Oelene hat sich gestern mit
ihrem Sprachlehrer verlobt."———»ä)lch,s
habe ich nieth innner gesagt, wie gut es
ist, wenn rinnt die leinder etwas Le
dentliches lernen Läßt-«
deanlkkusplitlek.
Ju trüber Zelt kann freuen dich
Oft kleinen Glückes Kunde:
Es nebt eln Llcht lrahl heller sich
Von dunklem Wem-uan
Was ist schlimmer als sterben?
Sich überlebt-L
, um Dukchichlllvsen gibt es immer Lilckem
tlr Solch-, welche gern sich bücken.
Vermu- elnem wahren Freunde alles Em
Uluden mark Seele ask-aber lmse ihm nie
lueu Iesenfchlrm, denn er läßt ihn stehen!
Schnitzec
Exemplare einer Spinnen
art ohne Spinngeweve sammelt Pro
sessor Peekisam in Milwankee.
Die Iandwich- Inseln haben
eine Gesammtbevollerung von 95,000
Seelen, von denen 24,000 zur römisch
katholischen Kirche gehören.
Die kleinste Münze in der
Welt hat Portugal geprägt. Es ist dies
das Dreireisstiick, welches nach Unserem
Geld etwa ein vierzigstel Cent gilt.
Auf 200 Geistliche der christ
lichen Kirche, welche innerhalb der
christlichen Länder wirken, kommt immer
ein Missionär, der unter den Heiden
thätig ist.
Einer der jüngsten Präsi
denten von hoheren Unterrichtsan
stalten in diesem Lande ist Präsident
Harris vom Maine College Derselbe
zählt erst 30 Jahre.
Das Flnorescein, ein aus
Steinkohlentheer hergestellter Farb
stogß besitzt eine derartige Farbkraft,
da er noch in 40,000,000sacher Ber
diinnung das Wasser maigriin s chillernd
erscheinen läßt.
Die stärksten Thee- und
Kasseetri nker sinddieHolliinder,
denn jeder von ihnen-Kinder einge
rechnet— verbraucht von den beiden Ge
nußmittcln im Jahre durchs chmttlich
siins Fiinstel Kilogramm
Der älteste Veteran desBiir
gerkriegeö zu sein, wird von Rudolph
Kelter behauptet, der am 1. Dezember
1803 geboren nnd am l. August 1861
in Pittsburg, Pa» in die Liste der
Unionsarmec eingetragen wurde·
In das Petersburger Fin
delhans sind in den 55 Jahren des
Bestehens desselben 220,ZI7 Kinder
beiderlei Geschlechts gebracht worden,
d. h. 35 Prozent der Gefammtzahl aller
in Petersburg während dieser Zeit Ge
borenen.
Aprikosen gibt es in China in
ungeheurer Menge. Die Bewohner ver
stehen die frische Frucht mit all’ ihrem
Wohlgeschmack zu bewahren, stellen aber
ans dem geiliirten Saft auch eine Art
Bonbons her, die in Wasser gelöst ein
Porzüglich kiihlendes Getriink geben
ol en.
Der älteste Pferdebahn
kutscher der Welt ist ohne Zweifel
John Byrnes in Boston, der auf der
dortigen Sommeroille Avenue-Linic
seit 40 Jahren unausgesetzt im Dienst
ist und dabei eine Strecke zurückgelegt
hat, die 25 Mal um die ganze Erde rei
chen würde.
Die Desertionen im briti -
sch e n H e e re im letzten Jahre koste
ten der Nation nicht weniger als is50,
«000. An Belohnungen fiir das Einfan
gen von Auskueifern wurde im ver
wichenen Jahre eine weit größere
Summe verandgabt als im vorangegan
genen Jahre.
Jnsgefantmt 5925 Leucht
thiirine oder Lichtftationen gibt es
auf der Erde. Davon entfallenan Eng
land M7, auf die Ver-. Staaten got-,
auf Canada und :tietifiiiidlaiid til-; und
auf Frankreich —l-t4. tsiesannntEuropa
besitzt 3577 t-euchtthiirnte oder Stand
nen ans Häuser-n, Feuerskhiffen u.
dergl.
-8.-.«« k: . k-:......«t:.s.... en..-.
fsusl Ucc Insllslllsllllskllo(klslc
de dse n a t ore n and den Staaten
südlich dont Potontae gehörten während
dee Biirgertrieged der lonsoderirten Ar
mee an. tiinr erh bon End-Carolina
und Vlntnhard non Yonisiana machten
diesen Krieg nicht nlit, weil sie siir
militiirifche Dienste dntnalo noch zu
jung waren.
Nicht allein der Blut-neh
stein ani der Chieagoer Weltanesteb
lnng war nnecht, sondern auch das schöne
stildare-:l.Iiiidiheit. Letzteres flammte
nämlich nicht bon der griinen ;nsel,
sondern and Pittsbnrg, Pa. Der echte
Blarneystein liegt betanntlich iin Dorfe
Blumen in Jrland nnd besitzt angeb
lich die Eigenschaft, Diejenigen, welche
ihn klisfen, beredt zn machen.
Deutschlande Einnahmen
and dein dikeichepost- nnd Telegraphen
verkehr betrugen während der ersten elf
Monate des laufenden Fiskaljahres
9,137,04-l Mark niehr als im gleichen
Zeitrannie des Borjaltreo. Die Ein
künfte and den Ztnatcsbahnen ergaben
in den ersten elf Monaten des laufen
den Geschiistejahrea ein Mehr von
2,8t-0,0W Mark gegenüber demselben
Zeitrauine dee Vol-sollten
Telcgrapben - Verbindung
zwi schen Lenchtschifscn undder
stiiste hat man in neuerer Zeit in Eng
land vielfach hergestellt. Man offt,
vermittelst der Einrichtun die vstach
richten iiber gefährdcte sk- isfe in der
Nähe der Küste rascher an'0 Land brin
gen zu können, als dies biolang möglich
war. Nebenher istdie Verbindung siir
die exponirten Leuchtschifswärter selbst
von nicht zn unterschiitzendem Werthe.
Die neueste Mode schreibt sür
junge Damen der seinen Gesellschaft
kleine Notizbilcher vor, deren Einbände
mitElfenbein belegt sind nnd an denen
an einem goldenen Kettchen ein goldener
Vleistist eseftigt ist. Jedes Büchlein
enthält 365 Seiten-»für jeden Ta im
Jahre eine. In dentBuche verzei ncn
die jungen Damen jede ihnen bekannt
gewordene Schmeichelei oder hofliche
) Redensart, die den Damen von Seiten
des dstinken-en Geschlechte zu Theil
W e.
I
i
für Säuglinge und Kinder.
UTTER, ^A^ISSt Ihr, «lass Paregorfc, Bateman'a Tropfen, God
frey’s Cordial, manche sogenannte '* Boothing Byrups” nnd die meiste
Medizinen für Kinder aus Opium oder Morphin bestehen?
TVI«?st Thr, dae« Opium und Morphin verdummende narkotische Gifte sind ?
TVIsst Ihr, dass in den meisten Ländern Apothekern nicht gestattet ist, Narcotlca zu
verkaufen, ohne sie als Gifte zu etikettiren ?
IVIsstlhr, dass Ihr Euren Kindern keine Medizin solltet verabreichen lassen, ohne
dass Ihr oder Euer Arzt wisset, woraus Siesel bo besteht?
Wisst Ihr, dass Castorineine rein vegetabilische Zubereitung nnd dass jeder Flasche |
ein Verzeichn iss seiner Bestandtheile b<*igogebon ist?
V/Isst Ihr, da«B Castorf» dio Verordnung des berühmten Dt*. Samuel Pitcher, dass es
nahezu dreissig Jahre gebraucht worden ist und dass heute mehr Castoria verkauft wird als
von allen anderen Medizinen für Kinder zusammen genommen?
Wisst Ihr, dass das Patent-Amt der Vereinigten Staaten und diejenigen anderer Län
der dem I>r. Pitcher und seinen Rechtsnachfolgern das ausschliessliche Recht zur Benutzung
de« Wortes “Castorin** und der damit verknüpften Formel zuerkannt haben und das« jede
Nachahmung ein mit bt&atsgefängniss zu bestrafendes Verbrechen ist ?
Wisst Ihr, dass einer der Gründe, welche die Regierung zu dieser Inschutznahme ver
uul iß t hat, in derThatsacho zu suchen, dass Castoria absolut unschädlich ist?
Wisst Ihr, dass 35 gleiche Dosen Castoria fiir 3G Cents, oder einen Cent per
Dosis, geliefert werden ? *
MTfsst Ihr, dasH Eure Kinder, versorgt mit diesem vollkommenen Präparat, gut äu ge
hoben sind und Kure Nachtruhe nicht stören ?
Nun, diese Dlnq^ sind wissenswert!!, denn es sind Thatsachen.
1
Das Fao-slmlle der
Unterschrift von
befindet sielt »nf
Jedem Umschlag.
Kinder schreien nach Pitcher’s Castoria.
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» . « J gebrauchen
I. UT
x keine andere.
« Die beste. reinste
und sparsam-Ia
Uebers-ils Zu haben.
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Kopf ist mein-n unt Gold verziert. alle Beschlüsse iiiivnielelsplaxlitt iiiid bit-Ma
scher uiiiit eiiieii geschlossenen Stich, der aus beiden Seiten leicti ist nnd sicli nie
auszieht. Alle arbeitenden Theile sind and elnirietein tahl nnd sor saitlg
ziisiiiniiienaesiiat Die dolzeirbeit ist ans be tem Eichen oder Miit-ne sein
polirt iiiid verziert. Das Gestell ist allerneuesten Muster-l, steck. deutet-hast
iitid ruht aus Rollen: es littt ferner ein geil es Bandead nnd Kleidschnlten
Dies-Maschine hat das Aussehen imeiid einer 65 Maschine nnd ist durch eine
bindende Gaeaittiesiir 10 Jahre miteintirn Falls-Sie eilte Yiiiisinaschine wün
sitieu, lassen Sie dieiisqiotze Gelegenheit iiieiit vorübergeht-m schickensie Ihre
Qrdre tleiite iiiieii ein« s ir gaisaiiiiren Zufriedenheit oder das Geld wird sti.
eiieteestaitet. Jede Maschine ist gilt visit-arti nnd wird unter Garantie si eree
s , Untienstseei Vannsstatiaii tieissandLWaeiim nicht die beste Msichitiesau ens
i ! Eine Maschine jedem ital-ter, iiieiclier lii Mast-innen veetiiust oder deren Verkauf b wirst nndsiik
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