Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 04, 1894, Image 1

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    Grand Island
YMTW M MÆL
Jahrgang 14.
Grund Island, Nebraska, Freitag, den 4. Mai 1894.
Nummer 347
IdWikudschqiissz
LIer Zeitungen Deutschlands- bespre
chen die von lForey in den Bee. Staaten
ins Leben gerufene Bewegung und geben
ilireni Erstaunen darüber Ausdruck, daß
zwischen den Regierungen der verschiede
nen Staaten ein solcher Mangel un ge
meinsamem Vorgehen sich bemerkbar
mach-, wodurch die Bewegung im Keime
liätte erstickt werden können. Zu gleicher
Zeit jedoch erklären die Blätter-, daß sie
an Vorkommnisse ernster Art nicht glau
ben, da sie der Ansicht sind, day die Re
gierung in Washington jeden Versuch
einer Unordnung kurker Hand unter
drücken würde.
Die bayeische Regierung hat in der
Landeghauptstadt München ein riesiges
Bierliaus eröffnet, einmal, um der Bier
verfälschung entgegeniuarbeiten und
Weite-is unt dem sei-Zeus eine gute Ein
nahmequelle zu verschaffen. Die Mün
chener Liieroerkäuser sind über dieses
Vorgehen der Regierung nicht wenig auf
gebracht, indem sie sagen, daß die Regie
rung sich mit den kolossalen Einnahmen
auH dent Hofbriiulxaus begnügen sollte.
Behufs Durchführung seines Planes
iur Unterdrückung der Verschwendung
und der Ueppigkeit unter den Ofsiiieren
des deutschen Heer-es hat der Kaiser die
commandirenden Offizieee angewiesen,
nur den reichstcn Ossizieren die Erlaub
niß tue Haltung vondiiassepferden Fu er
tlieilen und serner die bedenklich eingeeis
sene Unsitte Fu unterdrücken, nach welcher
Subalternossiziere lostspieltge Geschenke
zu machen pflegen.
Die Kaiserin und ihre Kinder sind
am Samstag Nachmittag um 5 Uhr von
Abbaizia in der Wildparlstation bei
« Poitsvani eingetroffen nnd haben sich
sofort nach dein neuen Palaig begeben
Sie wurden von der arn Bahnhoie be
findlichen zahlreichen Volkgmenge aufs
Freundlichste begrüßt. Der deutsche
Kaiser wird seine norwegische Reise Ende
Juni antreten.
Im Allgemeinen ist der Maiiag in
Berlin ruhig verlaufen. Etwa 1000
Anarchisten hatten sich iusainuiengerottet
und die Führer hielten aufreirende Reden
an dieselben. vDie Versammlung wurde
jedoch bald von der Poliiei aufgelöst.
Mehrere Gruppen zogen dann nach
deni Thiergarten, wo sie ebenfalls von
den lsleheimpoliiisten ohne große Mühe
zerstreut wurden. Ani Nachmittagsan
inelte sick im südöstlicheii Stadttheil eine
Aneahl Leute, weiche sasi alle rothe Ilio
setteit trugen und den Versuch machten
eine Versammlung abzuhalten, die Poli
zei jedoch verhinderte das Zustandekom
men einer größeren Meiischenansanimlung
und gestattete den Redner-i nicht, An
sprachen in halten. Abends hielten die
Sozialdemokraten mehrere Versamm
lungen ab, bei denen es ruhig herging.
Ter bekannte Judenheherdliektor Ahl
ivarvt, der ani 6. Märi aus dem Ge
fängnisse in Plötzeiisee entlassen worden
war, wo er wegen Verliiunidung
der Newehrsabrilanten Loewe ör- Co.
eine sechsmonatliche Haft verbüßt hatte.
wurde am Dienstag wegen Beleidigung
preußischer Beamten während einer kürt
lich in Essen gehaltenen Rede tu drei
Monaten Gefängniß verurtheilt.
Die am Euston Square in London
gelegenen Lokalitäten Henrv Vaiidiert’s,
des Druckers und Herausgebera dea
Anarchisteublaites » Tier Luinpenproletm
rier«, wurden von der Politei übernim
pelt und die ganze neuesie Ausgabe des
genannten Blatteg beschlagnahmt· Jede
Flasche wurde sorgfältig untersucht, da
die Polizei Spuren von Spsengstossen zu
sinden hoffte. Auch aus die Fußboden,
Wände iind Oesen wurde dieUnteriuchiing
ausgedehnt- EH wurden keine Verhaf
tungen voraenoinnien.
Königin Virtoria von England machte
Samstag ihre Abschiedobesuche und sandte
durch ihren Privatsekretiir, Sir Heurn
Ponionbh ein Schreiben, in welchem sie
den Bewohnern coburgo silr die ihr be
wieieiie Freundlichkeit und die mannig
fachen Beweise ihrer Zuneigung zur stö
nigin ihren Dank ausspricht. Um 7
Uhr Abends trat die Königin mittels
eines Sonderznges die Heimreise an.
Sie begab sich über Meisiugeii, Kassel
und lsreseld direkt nach London. Kai
ser Wilhelm hatte der Königin einen
hübschen Blumenstrauß gesandt, der ihr
aus dem Peirvn deo Bahnhossiiberreichl
wurde. .
s- - k »
U Ill Zug Ucll cllllgcll cullpcllll Hokus
listen bewegze sich am l. Mai von Block
Fkiarg Brit-ge nach Hyde Pakt in Lon
don. Tit sämmtlichen Theil-schwer hak
ten rothc Ländchens im .5tnopstoche. An
der Spihe des Zuges susrichine eine
Musitbande nnd etwa 100 Fahnen be
fanden sich im Zuge. Einige dieser
Fahnen waren mit Flor umhüllt, -s-me
Unzahl sothee Fahnen m- eu Inschrif
mi wie: Nieder mit den ebeitgebemz
Bereitet Euch für die kommende New-l
lution vor! u. f. ro
Bei der Ankunft in Hyde Port wurde4
die Marseillaise gefangen. Williain
Mart-is und andere fozialiftifche Redner-T
hielten Ansprachen an die Versammlung
Der »Globe« firgt daß sich die stät
tische Polizei im Besihe einer Bonibe be
finde, welche in der Guild Hall, dem
Sitzungglolale des Stadtraths von Lon
don, nördlich non der Clseapside, gefun
den wurde.
Tie Botnbe war in dem rur Kunst
gallerien fülsrenden Corridor der Guild
Hall gefunden worden. Dieselbe tiat
die Gestalt eines lsylinders von sechs
Zoll Länge und drei Zoll im Durchmef
fer. Ein Mann, der zufällig durch den
Corridor ging, hatte die Voinbe entdeckt
und setzte die Wächter des Gebäudesv da
von in Kenntniß. Tie Bonibe wurde
behutsam in einen Eimer mit Wasser
gelegt. Tie Polizei bewacht jetzt bitt,
zur Beendigung der im Gange befindli
chen Untersuchung das Gebäude. Ein
Fachmann, der die Bombe später unter
fucht bat, sagt, daß dieselbe to Wimper
haft geladen gewesen fei, daß sie that
iächlich harntlos gewesen wäre.
tu Braita, Rusnänien, hat sich ani;
Sonntag ein schrecklicher Unfall rage- s
tragen. Während die Landungsbrückej
an der Donau von einer fonntäglich ge
schmückten Menge angefüllt war, welche
auf den Danipfer wartete, der sie nach
Galitz bringen sollte, stürzte die Brücke
plötzlich zu ainnien und 120 Personen»
fielen in das Wasser; viele derselben iol- i
len ihren Tod in den Fluttsen der To
nau gefunden haben. Nach den nenetteni
Depefchen aus Braila glaubt man, daß’
die Zahl der bei dem Zufainineubtuch der
Landungsbriicke ertrunkencn Personen
fünfzig betragen wird. ·
Die Gegend von Durango iu Merico
wird in heforgnißerregender Weise von
Skorpionen unsicher gemacht und noch
nie ift das Ungeziefer so zahlreich auf
getreten und hat so viele Todesfalle ver
ursacht, als dies gerade während der
letzten Wochen der Fall war. Für jeder
Hundert der giftigen Befiien bezahlt die
Regierung eine nanihafte Belohnung,
undeine Menge Perfonen machen au
genblicklich die Jagd auf die gefährlichen
Insekten Fu einem gan; einträglicheu
Geschäfte-.
I .
lieber die Ankunft der Corehaner in
Washington, D. is , meidet man unterm
:;(). April: Obwohl bie Coreyanerihre
Zelte itn gelobten Lande aufgeschlagen
haben, sind sie doch weit entfernt, dag
felbe ein Land zu nennen, wo Milch nnd
Honig fließt. Die Morgenfonne ging
über einer hungrig-en Schaar von Tou
risten qui. Die Führer Corey nnd
Browne hatten sich in die Stadt beneben
und ihr Quartier in einem Hotel aufge
fchlageii,jivo sie M per Tag betahleir
Die paar arinfeligen Zelte gewährten
nnr fü. die Offliiere der ,,’.)lrmee« Un
terknnft. Die Neineinen krachen wie die
Ratten in die Proviant-vagen und viele
legten sich auf Mutter Erde ichlaien.
Ein Theil deg Contingentg wurde in
dein langen Pfeideitall nnteigebracht,
der zu tsem lslubhang der benachbarten
Rennbahn gehört. »Der Eigenthümer
hatte eine Ladung klioggeaftroli hinein
Iahren lassen nnd darauf streckten sich
etwa fünfiig Coreyaner nieder- Sie er
klärten, daß sie einen solchen Nennß seit
ihrem Ilufdrnche von Mailillon nicht ge
habt hätten.
Schlimmer ging es den Irreguliiren
unter der Führung des ,,llnbekannte»
Sinith.« Sie hattest sich in einein Ges
hiili an der Nrenie des Törfehens Ta
kotna gelogen Ihre Gegenwart hatte
Angst nnd Schrecken in den Herzen der
Frauen und Minder hervorgerufen nnd
die Poliiei in Takoina beschloß, sie ang
raräncherm Es wurde ihnen der Befehl
ertheilt, ihre Bündel in schniiren n. aut
iubrechea Satith war selber nicht
anwesend Er hatte es oorgeiogen in
die Stadt in gehen nnd sich, wie (5,oreh,
in einem Hotel eininquartirem Seine
Mannen wurden in aller Ruhe auf den
Schuh gebracht. Damit kam der Re
sottnkrenitzng des »llnbet’annten« inm
Abschluß
Jn lForenKI Lager her-richte rege-z Le
ben. Die Zahl der Besuche-r war groß
Jn Kutschen, tu Pferde nnd anf dein
izweirad kamen Recigieiiqe herbei, nin
sieh das Treiben anzusehen Drei
stiidtische Polizisten waren beauftragt
worden, die Ordnung aufrecht zn erhal
ten, aber ihre Dienste waren nicht nö
thig. Im Laufe des Vormittags kam
der iisiesnndheiidbeanite Hammer mit
mehreren Gehülfen, nrn das Lager zu
infpieiren. Sie fanden zwei Kranke.
Der eine, Finger-old, der Fahnenträger-,
litt an einem Anfall oon Lungenentzüm
dung, und der andere, John Smith,
hatte am Sonntag ein Bad in einem
la elegenen Bache genommen und sieh
ils is erkaltet.
Der Mittag kam heran nnd kein
Frühstück war für die Hungrigen in
Sicht. Kein Wunder, daß die Leute
murrten nnd besonders Carl Browne,
der sich in der Stadt giitlich that, ver
donnerten.
Nachmittags um B Uhr ließ sich
Browne wieder im Lager blicken. Er
kam aus dem Sitze eines gefüllten Pro
viantwagens angefahren. Die Leute
schaarten sicb um den Wagen und
Browne hielt eine Ansprache, worin er
ihnen mittheilte, daß er einen neuen
Lagerplatz siir sie gefunden habe· Dann
begab er sich nach dem Zelte des Haupt
auartiers.
Am Dienstag wurde ini Lager der
»Armee« ini Brightwood Park zu
außergewöhnlich früher Stunde Reveille
geblaten. Nach der Einnahme des
Frühstücks wurden die Zelte abgebrochen
und Coreyhielt, umgeben von seinem
»Stab«, Generalmusterung über seine
»Truppen«. Jeder Einzelne trug an
einem Holzftabe ein weißes Fähnchen
mit der Inschrift: ,,Friede auf Erden
und den Menschen ein Wohlaefallen, -—
Tod aber allen Zinsen aut Bands-«
kn der Stadt selbst war nicht die
geringste außergewöhnliche Bewegung
wahrnehmbar. Die Leute gingen wie
gewöhnlich ihren Tagesgeschästen nach
nnd Niemand schien sich um die Conn
aner auch nur iin Mindesten zu küm
inern. Sogar die Straßenjugend und
das-fanbige Element legten kein beson
deres Interesse an dem erwarteten Vor
gange an den Tag, was unter den Um
ständen geradezu erstaunlich war.
Kurz nach 10 Uhr setzte sich der aben
teuerliche Zug in Bewegung. Die
Leute marschirten zn Ziveieu, was darauf
berechnet war, dem Zuge eine große
Ausdehnung Zu geben. Voraus ritten
neun Polizisten. Dann kam Carl
Brown, in phantastischein Hinterwäld
lerauzuge, aus seinem Hengste. Tann
folgte auf einem nach Cirkusart heraus
gepudten weißen Pferde Fel. Mamie
tcorey in der Rolle der »Götten des
Friedens. «
Das etwa Usåhrtge yudsche Wtadcheu
mit langem in den Nacken herabsallen
den blonden Haar trug ein weißes Reit
kleid und ein blaues Mützchen. Sies
wurde überall beisällig begrüßt. j
Bei den Kapitolgriinden angekom-?
men, marschierte die an der Spine degi
Zuges befindliche PolizeiabtheilnnO
itramai vorwärts-, um den Zug am Ka-’
pitol vorüberzusühren. Corey und seine.
Leute zeigten ihren Aerger, folgten aber.
B. Straße hinan-Z. Nun wurden Sig-!
nale zwischen Col-en und Browne ge-;
wechselt und es zeigte sich, daß sich die-J
selben nicht gutwillig wegiiihren lassen;
wollten. In der Mitte des Hänsergns
vierts an B· Straße Inachte Brownes
Halt und stieg vom Pferde-, dag er einemj
Tienee übergab. Tann ging er nacht
ist-rein Wagen und sprach mit dem;
General. Catey drehte sich um, inn:
auszunteigem aber seine Frau versuchte-!
ilsn davon abzuhalten. ifr wartetej
einen Augenblick, küßte seine Frau, stieg
aan und eoneentrirte sich rückwärts nach
dem Eingange zum .5iapitol. Die
Menge jauchzte ihm ru. Browne folgte
dem (—8enes.·al aus den Fersen mit dein
Banner. Die Armee blieb ans der
Straße stehen· Die Polizeiabtheilung
erkannte sofort, daß Corey nmgedrelst
war, nnd die Sicherheitgrvächter eilten
durch die Menge lFoxey nnd Bromne
nach.
Weint-end ver durch ong eindringen
der Masse hervorgerufene-n Aufregung
tvak Com) unbemerkt durch das Gewühl
gelangt und näherte sich dent östlichen
l.5icignitge des Cnpitols. tit- beinnd sich
schon auf dei« zehnten-Stufe dei· Freitteps
pe, ehe er eitnnnt wurde. Hier aber snh
er sich plötzlich von Polizisten umringt
nnd seinem weiteren Vol-dringen Halt
geboten. Als der Volkslmnie ilin er-.
kannte, erhob sich ein gewaltiges Geschrei
und Geiolne Col-en wandte sich gegen
die Menge nnd liiftete den Hut· He
war todtblaß. Cnpitän Norden von der
CapitolzPolitci tmt an seine rechte und
Lietttennnt stelly von dei« städtiichen Po
lizei an seine linke Seite-, während die
Polizisten sich eng unt ihn ichonrten.
Die auf den unteren Stufen det« Frei
treppe befindliche Menge wurde durch
drohende Bewegungen tnit den Polizei
tniipprln zurückgehalten
« Coiey wurde nicht förmlich oeilinitet.
Er wurde lediglich von der Polizei von
der zieitteppe dec- (5apitolg entfernt.
Die Polizeibeamten waren damit zufrie
den, ihn daran gehindert zu haben, vor
dem Capitol eine Rede zu halten. Als
der Pan vor dem Cnpitol geiäntnt war,
erhielt Corey seine völlige Freiheit wie
der·. Er wandte sich seiner ,,Armee« zu,
welche noch an B-Straße stand.
Dann richtete die Polizei ihre Auf
merksamkeit qui den durch sein Hinter
tväldlek-Costünt besonders in die Augen
fallenden Carl Bkowne, welchem eine
große lätnnnde Schnee folgt-. Als
ier sich nach der Freitreppe des Capitals
Izu bewegte, machten ein halbes Dutzend
berittene Pöliriften Jagd anf ihn, und
als er die Treppe erreicht hatte, warfen
sich zwei Polizisten auf ihn, entrissen
ihtnseine ,,Feiedensfahne,« zerschlugen
den Schaft derselben, ergriffen Browne
bei der Schulter und führten ihn, von
anderen Polizisten unterstützt, durch die
Menge nach dem Trottoir. Auf die
Köpfe der indem Gedränge Befindlichen
sanften bei dieser Gelegenheit wiederholt
die Polizeiknüppel hernieder; ob sie aber
»irrtbi’nnlickjer Weise-« auch das Haupt
Carl Browste9« trafen, ließ sich nicht
nachweisen.«", can bemerkte übrigens,
daß er wiederholt seinen Kopf zu schützen
suchte, und man hörte ihn rufen: »Ich
bin amerikanischer Bürger und bestehe
auf meinen verfassungsmäßigen Rech
ten.«
» Carl Braun-e wurde nach der Poli
Jteistation gebracht.
» Tie beiden Gefangenen werden Mitt
woch unter der Anklage der Verletzung
der Bundesgefetze dein Polizei-Richter
Miller vorgeführt werden.
Der Anwalt der Beiden, Hyman, er
klärt jedoch, er werde nachweisen, daß
keine Verletzung der Vundesgesetze vor
liege, nnd zu diesem Zwecke dac- auf
Betreten des Capitol-Platzeci bezügliche
Gesetz einer Probe auf seine Verfas
ungsmäßigkeit unterwerfen.
I
V N
Nach einer einnndiwanzigtägigem un:
gewöhnlich ftürmifchen Fahrt, ist der
Dampter »Co-tenn«, Capt. Main, von
der AllemLinie in Philadelpliia angekom
men und Zeigt mannigfache Spuren von
seinem Kampfe mit Eis-bergen und Eis
feldern, den das eiserne Schiff kaum
glücklich Fu bestehen im Stande war
Ani M. April be· gnete der Dampfer
in 43 30 M. nö licher Breite nnd 48
45 westlicher Länge einem riesigen Eis-:
berg, in Folge dessen sofort Ertraioachen
aufgeftelltwurden. Diese Vorsicht er-.
wie-I sich als. åiißerit ;eitgeinäß, denn .
kur; nach Einbrnch der Nacht Zeigte sich
noch ein großer Eis-berg. Am Ut
April, gerade vor Tagesanbruch, innßtc
sich der »Corenn« den Weg durch ein
gewaltiges Eisield bahnen, in welchem
er sich feftrnnnte. Zu der Zeit befand
sich das Schiff 15 Meilen von lcap
:)iaee, und es itellte sich herang, daß sich
das lfisfeld bis zur Küste und nach jeder
Seite Meilen weithin erstreckte-. Es
ivnr untnö·»tlicli, den Hafen non St
Jolins in Ne.i-,knndland Fu erreichen.
Vier Tage lang ins-; der ,,(corean« itn
iiisc fest, von grossen (5·1-Jbergeii umge
ben, welche dass Eriiiif zn erdrücken droh
ten; dass ’Lj’«r«ttei· nnr qrimntig kalt und
die Beninnnung hatte viel zu leiden.
Arn Isi. April befand sich der »Ca
rean« zwei Mein-n non der Flüste, und
der dritte Lisiiirr thrde an Land ge
schickt, nin iich titrsgi«aphisch mit den
Agrnten drei Echiiirs in Verbindung zu
sent-n nnd Ver-imltnngsinaßrcgeln zu
for-denn Lillsz Tllntcvort erhielt Kapt.
Piaiit dir :)liiiui·i!·.iiig, sich, sobald das
Scliiif vom liiir irei sei, nach Halifar
in begeben. THniinin ltahnte sich der
»Gott-an « ishr-i »Ist-g durch die Eisfel
der nnd rinnt-te riin II-. April endlich
ossclch Isrlssri·.
Betrachte die Größe
der gewöhnlichen Willen. Denk an oll’
die Unbequenrlichlemsn nnd oen Aerger,
den sie Tir bereiten. .I«.’«ürdest Du et
ivnH,dnSleichii-r zu nehmen ist nnd
gleichzeitig gründlichen- nnd angenehmer
mir«l"i, ovriiehenk Wenn ja, nimm
I)r. Piel'ce·s3 Plisnsnni PeslielisL Sie
sind die kleinsten, die inildiiten in der
Wirkung nnd erzielen me giündlichsten
nnd ivciteftreichendrn :llei«nlt.rte. Sie
wirken, niii einem Wort, naturgemäß
nnd deshalb ani hie Inner. Ver
siepftsnki, Verdciminncsbeiilnuciden, bili
die Anfålle, gustriiclng nnd biliiises
Kopfweh und alle Stijkitiiqssn Der Leber,
des Magens nnd der Ringe-weine werden
durch sie pronrpi gelindert nnd auf die
Dauer geheilt.
»Wenn wir Deinen sinmnh nicht ku
riren können, einerlei niie iclilinun oder
eingewnrzeli Dein Fall, in Zahlen wir
Dirsöoo band-« So Linn-i dnsz von
den Eigenthümer-n von i)r. Sag-»Ur- (’.-i
mrrb liernmly gegebene Versprechen
Beine-ist es nicht, besser nlg Worte dies-,
vermögen, daß eg ein Mitte’ ist, welches
liaiarrh ku r i r i? .nofienpunft: nur
50 Centg.
R u d y a r d Kiplcng liat einein Lon
doner Berichlerstntter gegenüber den
Vergleich gebraucht, daß die Anrerikuner
wie in einein MienbahikWariesaal leb
ten. Das Analogon wird noch auffäl
liger, wenn man daran erinnert wird,
wie lange der ,,Congressional Lin-netz«
schon fällig ist.
Sie wollen Namen haben.
Tie»1cuss(ll Ast PublishimM » « ,928
Lllch Sti» lslsiladelphim wünschen die Jlamenl
einiger Kunstfreunde in eines jeden Stadt zu
erfol)r·eu Zu diesem Zwecke osseliren sie,
einem Jeden, der ihnen sofort die Namen
von 10 Personen, Hier-ehrer- schöner Bilderss
snsammeu mit sechs Zweitens Bliefmmken
Zül Flaucisnngm einsendet, »( upid Guidess
the Boat«, einsnperbes inWasser-faibe ane- I
gefuhrtes-I«lldl1l)x 1-j, passend zum lfin- I
ralsinen), sowie 16 andere Bilder, ungefähr.
dieselbe Größe-, in Farben, gratis zns
schicken Der regnläre Preis- dieser Bilder ist
81.00, können aber von Jedem, der die ange- «
führten Bedingungen Pro mpt ersüllt,inu
sonst in Empfang genommen werden.
zll n sn e r f n ng:-—Ter Redakteur d· Vl
hat schon lsopien del obengenannten Vildet
eilsalten vnd betrachtet dieselben alsioitflichej
»Bliithcn der Kunst «
p J
4
D a s heißt man Pech —- das Miß
geschick, von welchem die Northrrn Pari
fic-Bahn verfolgt wird. Jetzt stehlen-—
sic ihr auch Hoch Züge-.
Excursion fürHeimatvfuchmde.
Zum.hiiifiil)1·tp1eiafür-die
Jiuudieise
Lasit es Euercu 7Freunden im Osten missen
daß am Steu und am 29steu Mai die Bur
liugiou dicoutacBilletc fiirPlätzc in Nebraska,
Rat-sags, im öftlicheu Cioloradrk südwestlichcn
Süd-Dakota und nördlichen Wyoming zum
halben lieiie verkauft Billetc sind gut fiir
20 Tage eilaubeu Ubsteigcu und werden in
allen Stationeu öst.ich vom Missouri verkauft
J. ,;«1aucis5, W. PG T. A»
344111 Burliugtou Fiioutey Omaha, Neb
see gräzszte der Anerbieten
III-IS Alle haben sollten, wird Allen zu erlangen
ermöglicht
Die Wunder der grossen Golnmhisnien Weltangflellnng in
einem einzigen Mächtigen Hunde xnsnmmengeskellt
s . xk
Das deutsche Hans. —- Eine Muster-Ansicht
Ein großes Werk, welches die Leser
fast umsonst bekommen können.
Die Geschichte der Colnmbischen Welt-Ansstellnng von 1893 bildet einen
Theil der Weltgeschichte. Sie war eine Zusammenkunst der Völker und die dort
gebotenen Sirenen waren wunderbar. Dieselben sollten von Jedermann in
Erinnerung behalten werden, nicht blos ihrer Schönheit wegen, sondern auch als
belehrsxntsz Sie erfreuen nnd belehren sowohl den eingeborenen Ainerikaner, wie
aneh den anderen Amerilimey der noch init Liebe am
· Alten Vaterlande
hängt» Diese Bilder erzählen von der Zeit, wo sich die Völker der Erde dn
Brnderhand reichten nnd zeigen die ganze Pracht der Ansstellung. Diese denk-—
würdigen Scenen sind jetzt zum ersten Male in einem
Hiljiinen Lache
zn erlangen, trotzdem eine Masse non Hesten erschienen, und es enthält allgemeini
Ansichten der Eolnmbischen Welt-Ansstellung, der prächtigen Gebäude und schönen
Aussichten, herrlichen Anestellnngs-(3)egenstiinde, der großen Kunstwerke, sowie
die seltsamen und tnriosen Dinge der Aneslellnng und Plaisance, welche dein Auge
bnchstiiblich oorgesiihrt werden, in
rnni-2iugneuuiia und Midway Mailaan
isineo der großen Verlngghiinier lmt iechen nnier obigem Titel ein IT ri- oer
»Wellanstiellnng oon LUH Zeiten herniedgeniins-, welches in der Anoiiilssrnnii nnd
Vollkommenheit allei« wniz bie» jetzt erschiene-i io weit iiliertrisit, daß lein ITcrYUeidI
angestellt werden kann. Tie :Ilni"irlnen iino wnninsrlnuc mmstnmlc nnd Die Be
schreibnng ansprechend nnd interessant - .
Die Bedingungen, unter denen nnieie Leier diese-z Pinchtknsii e linls ii klin
nen, sind in einer biisc-lie;iigliiheii :)ln;eige nn anderer Stelle dieses Eil tue-:- -:1 tin
den.
Benutzt diese Gelegenheit!
Wissen Sic,
I-I :.;I s LI, . « ’I’I « .-III s -ss" « . .4-.!I.-IIIII.I’
I.I »:«I« LI NI II .«-III·.II I ’ I I «
in «: : « III-I »i» II« II« II I I «I I II , I .
« Hut . II r«l L: " l« II III ’I’« I’ v
.I!IIII-III1 II .·III !.ItI I E III ·I I
II I II l : I I ’. I ( :’ Ist-« ON L I I· s
J .. » » «..« Der große strautctdolttor
!«I·.k-.II«I (-III!I!I!l: II! ·IIII»«;: IIII IIII III-I II-« II I IIIIIs ·
I»1!’Ill!! fssss MI IIV..«IIIII II hss II, III :«I Is)«· II HIIIII I«- IIv
lIIsIIIl.«I Its-I «IIII:III.III UIIII II« mIIIIIIFIIIIIIlII-l-1I,·IIIII-·«. sit-ist I«: ,..:l
IIII iI IIIItII IIIIIIIII ·.IIIII-, J- .1I«II ssI MIIIIIII .IIII-I IZIIIIlI IIIII IIIIII «.II I- ’II-k
IIIIII IIIIIIIIII XI Hin« III-Im :·IIIII lTut-II IIIIIIIIII, iLI:II,-III« « lsisI III( -
7IIIIIII«-1.l III ;l«ll« h:III IerIILIv jIMI III »I« --:— I-II««;I. «II m» ; I 3 »-x.,. . III
Ils III-III lI It EI-. IlIlI tu I I I »Im-II IIIIIHIIIlIII. II Is-II -IIII!, III-« IIIIII JIIIIJUII II ««
Fraun Sie tiutikeuD IIIIIMÄIIXIXi :I.II(II.JFLJlILJlNOTlIlJPlx All-tut Aulis-il
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