Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 13, 1894, Page 6, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Eine Tochter des Südens
Roms-, nach dem Französifchen be
arbeitet von Fr. Roger-steck
6. Kapitel.
(1-4. Fortsetzung.)
»Jeoe1uauervcuia) zunaehse ennnar
feststellen, was iiberhan t Wahres an
der ganzen Sache ist. valgt mir alle
Beide l« Damit nahm er einen Leuch
ter mit beeren-endet Kerze nnd fchritt
eilends den Gemächern seiner Tochter
zu; Dator-es and die alte Carmen tha
ten, wie er ihnen geheißen.
Jn dem Augenblick aber, als sie die
Thitr des Satans erreichten, öffnete fich
diese, nnd Graf Fernando stolperte über
die Schwelle, als ob fein Austritt kein
ganz freiwilliger sei, während hinter
ihm Bernadette erschien.
»Was hat das zu bedeuten, Elender ?«
fchte der Marqnes seinen Freund in
tigster Erregung an. »Was haben
Sie hier zu suchen? Ich fordere eine
Erklärung l«
Dolores legte befchwichtigend ihre
Hand aus seinen Arm. »Um Gottes
willen;—E-nilio, mäßige Dich doch und
mache keinen Lärm. Es ist ja Alles in
Ordnung, wenn der Graf Dich um die
Hand Deiner Tochter bittet, die er liebt.«
«Jch möchte sie lieber todt fehen, als
sie ihm zur Frau geben,« stieß der Mar
qnes hervor nnd wollte noch fortfahren,
als Bernadette rafch die Thür des Sa
lond hinter sich zu machte und ihn mit
den Worten unterbrach
.Bitte, fprechen Sie doch leise, Herr
Maraned, Sie werden sonst die Genua
rita wecken l«
»Was machst denn Du hier ?« fragte
Herr v. Aranba.
»Ich wollte nachsehen, ob die Sennos
rita schon schlafen gegangen fei, fand ihr
Schlafzitnnjer aber bereits verschlossen«
»Ur hat sie also gar nicht mehr ge
schmi«
»Nein, nur diesen errn da.«
st Du ihm die hiir geöffnet ?«
» iein, er ist herein gekommen, ohne
erst um Erlaubniß zu fragen. Dann
wollte er mir Artigteiten sagen, woraus
Enilnn bedeutete, daßdazn hier nicht der
» ft das wahr, was das Mädchen
sagt 'r« fragte der Mirqu den Grafen,
der eine klägliche Figur machte.
»Ja, ja,« stotterte er» »Ich hatte
mich in der Tbär geirrt-ein kleiner
Scherz-nicht der Rede wenn-«
·,,Also viel Lärm um nichts,« lachte
die schöne Daioree gezwungen, »und wir
können uns beruhigt schlafen legen.
Komm, Einmal-«
Die Mienen· ihres Gatten heiterten
sich wieder anf, er nahm die Hand,
welche ihm San Miguel bot, indem er
sagte: »Na, nichts für ungut, alter
ten-nd, vergeser wir dieses Mißver
tiindniß. Esiftnnr at, daß Beatriz
von der dummen Gekchichte nichts ge
merkt hat. und sie darf auch nie etwas
Zuvor-ed erfahren, hörst Du, Berna
ette« «
»Von mir gewiß nicht,« versicherte die
Zofe.
»Sollte etwas iider den Beifall ver
lautbaren,« sagte Tolorea mit einem
haßerfüllten Blick auf das Mädchen,
»so wissen wir wenigstens, an wen wir
uns zu halten haben, denn für Car
mens Verschwiegenheit diirge ich.«
Eine Minute darauf war der lange
Flur wieder leer. Bernadette aber hatte
sich nicht auf ihre Kammer begeben. son
dern den Schlüssel zu Beatriz’ Salon,
den der Graf vorhin stecken gelassen, ab
gezogen, das Zimmer von innen zuge
schlossen und sich dann auf dem Sopha
ihrer Fee-tin zum Schlafen niedergelegt.
Auf iese Weise war sie zu ihrem
Schutze gegenwärtig, obwohl sie sich
überzeugt hielt, daß iu dieser Beziehung
kaum noch etwas zu fürchtest sci, und
sie konnte Beatriz in der Frühe recht
zeitig meckern damit diese nicht zu ;päl
zu der besprochencn Zuiauimknlnust
mit Bismras käme.
Il
V
Ein reichte- Ncbetfchreiek hinn- noch
die Landfchaft ein, als der junge Maler
iiuttlich um die verabredet-Stunde sich
n den Port begab. Noch kämpfte die
Sonne gegen die aufsteigenden Dünste,
aber man sah bereits, daß ihre Strah
len bald siegreich durchbrechen würden.
Dieser Vorgang in der Natur kam dem
Maler wie ein glückverheifzendes Otnen
vor: so mußte eo auch ihm gelingen, die
Gefahren zu bannen, die ihm und seiner
Liede drohten, und die fhindernisse bei
Seite zu räumen, die einer Vereini
gung mit dein holden Mädchen noch
ent egeustandeni
en See hatte er am Nachmittage
uvor bei seiner Wanderung durch den
bereite entdeckt, so gelang ers-ihm
leicht, ihn wieder aufzufinden und die
Belieb zu erreichen, die zu einer kleinen
inmitteu der Wasser-flache iiinstlich an
gelegten Jnsel hinüberführtr. Er
Este-raubte der Erste zu fein, schon aber
that Madette von dem Eilande
hat eut und meldete, daß i re Ge
bieterin zudem rings von ebiifch
ebenen ioekewater.
pfmdm Herzens eilte er zu
hie-, send-seine innere Erregusng war
so groß, daß er zuerst kein Wort hervor
- gen vertuschen als ee ihr egen
d. M unwidersee iichen
Wie fol end, Were er eine me,
und hu « u gut-l ruhte die
Mteau ein Herzen, feine Küsse
distde un meiden-d Sie lachte
-; MMWigbei «nea Liebes
Iamm die er r nun zu stem, und
sa- daueete einesc Gelde-Jacke sie se
diese-« sour- -au- w um
harten Wirst seit und
ItssieWWMhry
vier-um see-ne Dis-e
reden, Getrennt-,u vat lie, eint die Basm
deutend, auf der sie vorhin geie en
hatte, »denn die Zeit drängt. S
würde man denken, wenn man uns hier
beisammen träfel Doch jetzt liegt mir
nichts meer daran. da ich weiß, daß Du
mich liebst-Min- wiederhole daes nicht
nochmals,« wehrte sie lächelnd ab, wüh
rend er ihre Hand an seine Lippen zog,
»sondern versprich mir lieber, daß Du
die erste Bitte mir erfüllen willst, die ich
an Dich richte!«
»Das schwörc ich Dir hiermit, theure
Beatriz l«
»Nun gut, so verlange ich von Dir,
daß Du unverzüglich abreifestl« sagte sie
mit tiefem Ernst.
; »Wie, ich soll abreisen?« fragte er»
l betroffen. «
s »Du muszt es ja fühlen, was mich;
diese Bitte kostet, aber es kann nicht an- !
ders sein. Tn mußt unbedingt nochj
sheute Vormittag abreisen. Wenn Dul
; noch einen, Tag länger aus La Miranda ;
» bleibst, so wird Dich dieser Mensch er- I
morden, wie er es bereits gestern ver-J
sucht hat. Unser alter Farstwart hats
ganz deutlich gesehen, wie er auf Dichs
angelegt und geschossen hat, und von j
ihm erfuhr es Bernadette. Er wird
Jsein Attentat wiederholen, vielleicht aus .
» andere Weise, und nicht eher ruhen, als s
Fbis er sein Ziel erreicht hat. Du aber i
zsollft leben-für mich leben, und ichl
jxverde nicht eher Ruhe finden, als biss
lich Dich sem von hier weiß. Ja vers
sStadt, in Bareelona. kann er Dir;
nichts anhaben, während 'ier draußenj
einem so verworfenen Men? en Mittel J
und Wege genug dazu offen tehen.« ;
»Du siehst Gespenster, mein theures s
Mädchen,« suchte Bisearos die Erregte s
zu beruhigen, »ich fiirchte Sau Mi uelf
ganz und gar nicht und besitze uthj
und Kraft genug, solch’ ein gistiges Ge- J
tviirm zu zertretetn Unter keinen Um-!
ständen aber könnte ich es über niich ge
winnen, Tich hier den Nachstellungen
dzeses Elenden preisgegeben zu wissen,«
o ne—« «
»Meinetwegen darfst Du ganz ohne
Sorge sein: Bernadette nnd ich sind
verbündet, und uns wird Niemand
etwas anhaben können, dessen sei ver
sichert-«
»Du weißt noch gar nicht, welche
Plane Deine Stiefmutter und dieser
ernntergeiotnmene Graf in Bezug aus
tch lich-«
»Dort-, das hat mir Bernadette be
reits mitgetheilt, aber es bedarf mir
eines Wortes zu meinem Vater, um
dieser unsinnigen Jdee ein Ziel zu
letzen Oder bist Du meiner etwa auch
etzt noch nicht hinreichend sicher ?«
»Ich baue fest auf Dritte Treue, aber
ich weiß auch, daß Sau Miguel zu allen
Schlechtigkeiten fähig ist.—Du selbst
hast mich ja hierher beschieden, und nun
ollte ich Dich seige verlassen ?«
»Es war in einem Augenblicke der
Entmuthigung, als ich jene Aufforde
rung an Dich richtete. Ich fühlte mich
so verlassen und konnte den Gedanken
nicht ertragen, Dich vielleicht niemals
wiedersehen zu sollen. Ta wagte ich
jenen kühnen Schritt nnd sandte Dir
die Balliarta LL och nun ist ja Alles
gut, nnd mir kann Niemand mehr etwas
anhaben. Laß inir jetzt nur einige Zett.
meinen Vater mit dein Gedanken ver
traut zn machen, daß ich Tir siirimnter
ungeboren will, nnd suche nnd dann in
Bareelona anf, sobald ich Tir durch
Bernadette Nachricht sende. Fiir je t
aber müssen wir scheiden, unbedingt, fo
schwer et« mir auch sätlt--vergiß nicht,
daß ich Dein Wort habe i«
»Wenn Tit daraus bestehst, so inuß
ich es freilich halten, obwohl Deine Be
sorgniß meinetwegen ----- das wiederhole
ich nochmals-»ein zuweitgelst Dann
muß ich aber sosort das Schloß verlas
sen nnd inicis durch ineinen Freund Lara
bei Deinem Vater entschuldigen lassen.
Er soll ilnn niittheilen, das; inich eine
Depesche aus dein Ministerium der
schonen iiiinste sofort nach Madrid ge
rufen habe. Tab klingt ja wahrschein
lich genug, nnd rara wird das auch
entsprechend vorbringen, was mir per
sönlich nicht gut möglich wäre-«
Eine halbe Stunde später trat An
relio in das Schlaszimnier seines
Freundes Lam, der noch im Bette lag,
aber sich sosort ermunterte, als der
Maler ihtn zu berichten begann, was
er Alles seit ihrer gemeinsamen Abreise
oon San Sebastian erlebt hatte.
..,Ein solcher Schrift i« tnirschteLara,
»es ist ja kaum zu glanben.—(3m Uebri
gen aber meine ich auch, daß Beatriz
ganz das Richtige getroffen hat: ein
weiteres Zasaimnensein hier mit dem
Grasen kann zu nicht-d Gutein führen.
Was die An elegenheit von bot-gestern
Abend betri , so werde ich michihni
als Ihren Vertreter vorstellen, bin
aber-wie schon nagt-fest überzeugt,
daß die Sache eine weiteren Folgen
den wird. Uns alle Fülle können
ie ja bis heute Mittag ans mich ini
Gasthofe warten, bin ich bis da in nicht
angelangt, dann mit en Sie euhigt
abreisen. Ich selbst ucheSie bestimmt
nach höchstens acht Tagen in Bar
eetona in Ihrem Utelier ans. Jchteniß
doch sehen, woran Sie arbeiten, mid
kann J nett vielleicht hier nnd da von
Niege- ein.«
« ie sind wirklich ein Freund, vie
man ihn selten Laden-« erwiderte Inter
, »und ich danke Ihnen von gan
zem sent«
·E Hunde aufgewacht, Bioeam
die« E oft nach Sen S be
sinnen obte. die ehe-Morgen mn neun
Uhr am Schlo e vorbeikam, sahe-ed
Lake es them-hin seine nieestttigte
Abreise zu erklären need zu entschul
digen, da der Maraned nnd seine Oe
iuahiiee gengtig noch nicht sichtbar
W
ren.
Dersor aaBeat"’t te
mit-be WÆFMIÆhIeZåwaZW
. . , Jc .
Mit-I III- der paari- m
dannen, der iyn nach Gan Oewsttan
brachte. Dort wartete et, tote verab
redet war-, in feinem Gasthose die am»
Mittag, ohne daß Lara jedoch ersch en,
nnd bennyte hieraus den ersten ain
Nachmittage adgehenden Zug, nnt nach
Bareelona zu saht-ein l
7. Kapitel.
Die Hauptverkehrsader von Barees
lotia, der wichtigsten Hasen-, Handels
nnd Fabrikstadt Spanieno, ist die pracht
volle Rainbla, welche die Stadt von
Nordosten nach Sitdwesten durchschnei
det und vom iatalonischen Platz bis
zum aer reicht. Ihre Mitte nimmt
eine llee mächtiger Platanen ein, an
deren beiden Seiten die Fahrwege sich
hinziehem Vom frühen Morgen bis in
die späte Nacht herrscht ans der Rantbla
ein höchst reger VertJr, der in den letz
ten Monaten des f ahres 1888 eine
noch gesteigerte t«ebhastigieit gewahren
ließ. Erstens zog die am 16. Mai von
der Königin Qhristine eröffnete Welt
ausstellung noch immer sehr viele Fremde
nach der Hauptstadt von Katalonien,
und dann liesz sich auch innerhalb der ein
heimischen Bevölkerung selbst, nament
lich in deren unteren Schichten, eine ge
wisse nurnhige Bewegung wahrnehmen.
Durch die bunte Menge der Spazier
gänger in der Rambla schritt an einein
prächtig sonnigen Novembermorgen
Peter tnit sorschenden Blicken, als ob
er nach einer bestimmte-i Person ans
spijhe, dahin.
Seine Kameraden, die Zaezfcharrer
aus dem Walde von Area on, hätten
sicher Mühe gehabt, ihn in seiner jehis
gen Kleidung wieder zu erkennen. Er
trug nämlich statt der baskischen Mühe
einen weichen Filzhut, der ihm ziemlich
unbe uem zu sein schien, nnd im Uebri
gen e nen Anzug, den er augenscheinlich
en einem itleiderladen fertig erstanden
hatte. Er saß ihm schlecht genug,
allein Peter war und blieb ein statt
licher, schmucker Bursche- nach dem die
vielen Fi-indet·miidchen in den Anlagen
sich bewundernd nmfchanten, wenn er
vorüberging.
Peter war seit drei Tagen in der
Stadt, obwohl ihm Bernadette verbo
ten hatte, ihr zu folgen; er konnte es
schließlich aber nicht mehr aushalten.
»Sie hatte ihm von La Miranda zwei
mal geschrieben und ihn ihrer Liebe und
Treue versichert. In dem lehten Briese
machte sieihm Zugleich die Mittheilung,
daß sie am nachsten Tage mit ihrer
errsehast ncch Bareeloua reisen werde,
tte jedoch vergessen, ihre neue Adresse
eizufiigen, oder das vielleicht auch ab
sichtlich unterlassen.
Peter hatte sich anfangs ruhig in
sein Schicksal reget-einan dem Lanrenzi
berge zu bleiben, und würde dass auch
wohl noch länger fertig gebracht haben,
wenn Bernadette ihm tveni steno regel
mäßig geschrieben hatte· täglich aber
blieben ihre Briese aus; er ging Tag
aus Tag zur Post in Ursachin bekam
aber immer wieder den Bescheid, daß
nichts fiir ihn da sei.
Dao machte ihn so unruhig, die Sehn
sucht nach der fernen Braut zehrte ber
arttg an ihm, daß es dem scharfen Auge
des alten Colan nicht entging. Dieser
hatte daraufhin selbst den Sohn aufge- j
fordert, einmal nach Bareelona zu fah- i
reu und sich zu überzeugen. ioie ed sei- i
»nem Mädchen gehe.
: »Ist dort Alles in Ordnung, so kehre
Iwieder heim; siehst Du es aber vor,
Ieine Weile dort zu bleiben, so thue ed.
IAn Geld foll es
)
ur nicht fehlen-« .
, Damit hatte er dem itberraschten Pei I
;ter dreißig blinkende Louieldor auf den -
ITisch gezählt. Dieser weigerte sich (
Izuerfh dao Geld anzunehmen, worüber :
Idee Alte aber förmlich in Wuth gerieth. ;
s »Für wen ist denn das elende Gold;
anders-, alsfiir Dich ?« schrie er. »Dein «
ist es, sowie Alles, was ich noch habe. H
Willst Du es gleich nehmen?« i
Daraufhin hatte Peter die Münzen s
eingesteckt und dem Alten gut zugeredet,
Eder auch gleich wieder ruhig geworden;
Iwar. Ein paar Freunde Peters hatten !
)ed gern übernommen, regelmäßig nach i
»dem Patriarcheu auf dem Lanrenzberge i
lzu sehen und ihn mit Allem u versor- ;
igen, was er brauchte· Nachdem dass
Hat-gemacht war, hatte sieh Peter nachi
Zslreachon begeben nnd dort aus die l
kEtsenbahn gesetzt. Aber an Ort undi
kStelle angelangt, sollte er alsbald ges «
swahr werden, daß es gar nicht so leicht
i ei, in einer Stadt von gegen dreihun
j tausend Einwohner-n ein Mädchen
,anfzutinden, wenn man nicht weiß, wo
isie wohnt.
ufiillig halte Bemadetle einmal im (
Oe peäch geäußert, das Haus ihrer i
Herrschaft in Barceloua liege, wie Sen
noricu Beatriz ihr gesa i habe, in der
Nähe des latalonischen « latzed, das war
Alles-, was er wußte. Aus den Gedan
ken, sich ein Adkeßbnch geben zu lassen
und darin nachzuschlagen, wo der Mar
ques v. Aranda wohne, kam dieser s
«Ointermäldler« natürlich nicht. Joch s
weniger fiel es ihm ein, sich nm us
lunst an die Polizei zu wenden, vor
der er seit seinen jüngsten Erlebnisses-i
in Akcachon eine heilige Scheu besaß
Er rechnete auf die Gunst des Zu
falls und liaite in einem Loszirhause ncei 4
sdecen Ranges, das in einer Oeitenstraße ’
Innsekn des latalonischen Platzes lag,
seine Schlafstelle gewinnen Auch deri
sBesitzer des Hauses, den er gescagt,!
shaite über die vornehmen Leute, die in ?
sdem Viertel wohnten, nichts zu sagenJ
) ewusoh und seitdem suchte Peter von
Priilz bis spiit die Stra en dieses Stadt- :
theiies ab, in der ofsnung, seiner
Braut doch einmal zu begegnen Schon
hatte sein Treiben die Ansinerksamteit"
der Polizisten des Viertelo erregt, die
ihm niißtrauiseye Blicke zusandteir ihn »
aber lonnie nichts ansech en, ec achte
geduldig weiten Seine Geldmietel bill- j
een ihm bei seinen geringen Ansprüchen
erlaubt, We lang in Bareelona zu s
bleibes- nud endlich mußte ilnn la Her-J
nadette ein-nat begegnen ooer der san
iTrn ernaad in den Weg-führen, sie
o er hre fertschast kannte.
In die er Erwartung ging er srüh
don Hause weg nnd kehrte Abends wie
derdorthin zurück. Allmlili aber stellte
sich bereits das Heimweh ei ihm ein,
und wenn nicht die Sehnsucht nach Ber
nadette doch noch mächtiger gewesen
ware, so hätte er sicher nicht gest-gern
nach Areachon zurückzukehren, wo sein
alter Vater gewiß schon nnt Schmerzen
auf seine Hennkehr wartete
Am Morgen des dritten Tages hatte
sich Peter, nachdem er eine Zeit lang in
der Nambla hin und her gewandert
war, gerade ans einer Bank in den An
lagen deo katalonischen Platzes nieder
gelas"en, als er and einer Seitensttaße
ein Mädchen kommen sah, bei de en
Anblick sein Herz rascher pochte. Sie
besaß ganz Bernadetteb Figur nnd
Gang, aber sie war nicht gekleidet wie
diese· Sie trug nicht die Tracht der
Mädchen ihres Heimathlandes, sondern
die einer Stadterin, hatte sogar einen
ganz modernen Hut aus dem stopse nnd
einen Schleier vor das Gesicht gezo en.
Peter bemerkte es recht wohl, da sie
ihn durch ihren Schleier anschaute, und
als sie direkt auf ihn zukam, sprang er
rasch ans. wie um zu fragen, was sie
von ihm begehre, als er plötzlich Ber
nadetteo wohlbekannte Stimme ver
nahm: »So, Du Schlingel, muß ich
Dich hier absassen ?
·
»Ja, bisl Da ed denn wirklich f«
konnte er nur halblaut murmeln.
»Freilich, thne nur nicht, als ob Du
mich nicht kenntest-«
«Aber dieie Kleider und der Hut der
iindern Dich so, daß—«
«Jch trage sie auch nicht zu meinem
Vergnügen, besonders nicht den ut;
es ist mir immer, als ob ich den elni
eines Feuerwehrininned aus dein opse
hätte, aber es geschieht meiner Sennorita
wegen. Ihr Vater würde mich nicht
unter der Dienerschast dulden, wenn ich
mich wie in La Teste tragen wollte, und
das arme Fräulein kann mich nicht ent
behren. Was willst Du denn aber hier
in Barcelona ?«
·Dich sehen und s rechen.«
»Das hatte ich- sir aber verboten
waren wir nicht überein gekommen, das
Du daheim ruhig auf meine Heiinkehr
warten solltest ?«
»Ich hielt es nicht mehr aud. Wenn
Du nur noch geschrieben hätles !«
»Das habe ich ja zweimal von La
Miranda aus gethan, während ich hier
noch keine Zeit dazu hatte. Es ist das
auch nur eine Auarede von Dir: in
Wahrheit bist Du hierher gekommen,
um mich auszuspionirein Das sage ich
Dir aber frei herans: siir einen Bräu
tigam, der kein Vertrauen zu mir hat,
danke ich. Du magst jetzt nurnach dem
Laurenzberge heimkehren, kannst aber
lange warten, bis ich kamme.«
»Aber. Bernadette—«
»Was solwr Bernadette braucht
keinen eisersiichtigen Mann, der da
glaubn aus Schritt und Tritt hinter ihr
er sein zu müssen. Heirathe doch ein «
Mädchen and Eazau oder aus Mestras.
Ich werde schon einen braven Burschen
finden, der auch Vertrauen zu· inir
hat- -
»Aber Keinem der Dich mehr lieb hat
wie ich,« sagte Peter-, die Lippen zusam
menpressend.
Bernadette stutztr. Sie erkannte,
daß fie nicht zu weit gehen dürse.
»Woher hast Du denn aber das Geld
siir die Reise beiouimen?« forschte fie,
den Ton ändernd.
.D-er Alte hat es mir gegeben.«
.Der? Ei, der hat ja selbst keinen
Heller.«
»Ja, das habe ich auch immer gr
dacht,« lachte der Harzfcharrer, »aber er
hat irgendwo einen Strumpf mit Gold
stücken versteckt, von denen er mir drei
ßi gegeben hat. Der Rest feines
er parten Schatzes sei fiir uns, weint wir
heirathen, hat er esagt.«
»Ist ed mögli ? Freilich hat er von
jeher geinausert und gespart, und ed ist
ja denkbar, daß dieses Geld noch aut
Iener Zeit stammt, da er Matrofe war.
« mmerhin wiire es gescheidter gewesen,
u hättest nichts davon genommen,
wir hätten später die Summe besser ge
brauchen können, die Dich diese höchst
überfliissige Reise kostet. Da Du nun
einmal hier dist, so kannst Du auch noch
einige Tage bleiben und Dir die Stadt
ansehen. Vielleicht lehre ich dann mit
Dir zusammen heim, es kann unter Ums .
standen eher kommen, als ich ursprüng
lich Gedacht habe.«
. iir wäre es am liebsten, wenn wir s
gleich wieder sortreisten.« ;
«Siein, das geht nicht. Das Fräu- j
lein hat mich nöthig, nnd wenn ich sie ?
Perließkssie ist nämlich trank, das Freia- ;
etn.« s
.Seit wetnnP« «
»Seitdem wir hier in der Stadt sind.
Und rnan weiß gar nicht« was ihr fehlt,
auch die Doktoren nicht.« ’
»Bielteicht griimt sie sich- weil Herr
Bisearos fort ist.« .
»Bei-Jahrg der wohnt ja auch hier,
dort unten in der Calle Fernando. Er H
ist schon zweimal bei und gewesen, ader
er hat freilich kaum mit ihr sprechen s
tdnnen. Ihre Stiefmutter ist immer
da, wenn er kommt-sie ist aus die »
Tochter eifersiichtig.« »
»Sie hat aber doch ihren Mann
«Nnn, der Arme wird es wohl nicht
lange mehr machen, er sieht ietzt schon
ganz giech und hinfällig ans. Sie reih
net n cht mit Unrecht darauf, daß er sie
daid zin- Wimve machen wird, nnd
möchte dann gern Herrn Bieearoe hei
m «
.Der arme alte Herr i« «
«8a, der alte S wdchling. Er
tanzt n) nach ihrer leise. Ra, ich
kann Zenit-tue uten Rathschtiige eben,
-ich"hteiheje- nur, mn zn ver sten
:Mäan meinem Wir etwas es
f ,wte, Da hast dientest-einein nn Idee
idachh daß sie etwas Bisses int Sinne
hat-en könnte P«
: »Ich kenne ie ganz genau nntk weiß,
wessen man B von ihr zu versehen hat.
Aber znm lück bin ich da und werde
ihr schon ans die Finger passen. Doch
nun wollen wie von unseren Angele
genheiten reden. Wo vist Du denn ab
gestiegen ?
Ek nannte ihr die Straße nnd das
Gasthans nnd siigte hinzu: »Es liegt
ganz in de: Nähe dieses Platzes. Du
hattest mir in Areachon nur gesagt, daß
die Wohnung des Mai-eines sich in der
Gegend des iatalonischen Platzes be
sande.«
»Ich wuste ja damals selbst noch
keine genaue Adresse. Tn kannst dat
Pans übrigens von lsier jenen, es liegt
ott in der Calle Estretta nnd ist das
schöne Gebäude mit zwei Stockwerko
nnd dem spitzen Giebel.«
»Das ntit dem Garten davor .
»Ganz recht, ein Garten mit einem
Gitter. Die Zimmer der Zenttorita
Beatriz liegen im zweiten Stock, wenn
sie jest atra Fenster käme, kanntest Du
sie sehen. Aber leider kann die Arme
sich tannt von ihrem Sessel erheben.
Das Hans hat die Nummer nenn, nnd
dorthin kannst Du mir schreiben, jedoch
nur im Nothsallr. Die alte Carmen
wäre im Stande, den Brief zn erbrc en
nnd zn unter-schlagen-— das ist niim eh
die stammeesran der Gnadigen, ein
widerwäetiges altes W:ib, das ans mich
einen besonderen Groll hat. Es wird
besser sein, wenn ich Tir schreibe, sobald
ed nöthig ist.«
»Und wann werdett wir nnd sehen ?«
»Ich werde jeden Abend gegett dsecde
Uhr, wenn ed mir irgend mögli it,
hierher kommen. Dann speist die Herr
schast oder befindet sich auswand. Du
magst mich immer aus dieser Bank er
warten. Doch nun lebe wohl, bid deute
Abendi Du bist mir doch nicht base,
daß ich Dich zuerst so übel empfing ?«
»Nein, nein, gewiß nichli Grollst
Du mir aber auch ni t, daß ich gegen
Linsen Abmachung ierher gekommen
in?'«
»Ei bewahre, und utu Dir zu be
weisen, daß wir wieder ansgesohnt sind,
erlaube ich Dir, mir einen Kuß zu geben
——ed ist ja gerade kein Bekannter in der
Niiiie.«
Damit hielt sie ihm lachend ihre
frischen rothen Lippen hin, und Peter
ließ stell natürlich nicht lange bitten, von
der erhaltenen Erlaubniß Gebrauch zu
machen. Er gab seiner Braut unter
freiem Himmel einen herzhafteu Zinsz,
worauf sie ihren Schleier wieder bor
das Gesicht zog und eilends in der
Richtung nach der Calle Estrella davon
ging.
Bernadette war jedoch im Irrthum
ewesen, wenn sie gemeint hatte, daß
ein Belaunter es gesehen habe, wie
Peter ihr einen Kuß gab. Den Vor
gang hatte ein eleganter err bemerkt,
der in demselben Augen licke von der
entgegengesetzten Seite her über den
Platz schritt· lsirafFeruando v. San
Miguel besaß sehr scharfe Augen und
hatte die Zofe, die ihm aus Schloß La
Miranda einen so üblen Streich ge
spielt, seitdem auch in ihrer flädtischen
Tracht mehrmals wieder gesehen. Er
erkannte sie daher sofort und war froh,
daß der Zufall ihm jetzt ein Mittel in
die Hand gab, sich an ihr rächen zu
können. Es ivar ja klar, daß der Mar
ques b. Aranda sie sofort ihres Dien
stes entlassen würde, wenn man ihm
mittheilte, dad dlautmermiidchen und
die Vertrante seiner Tochter habe sich
am hellen Tage aus einein öffentlichen
Platze küssen las"en. Damit geschah
auch der Marqueea ein großer Gefallen,
die dieses Mädchen nicht audstehen
konnte, bisher bei ihrem Gemahl auch
nicht durchzusehen vermocht hatte, daß
sie ortgeschickt wurde.
d war aber jedenfalls gut, zu wis
sen, wer denn jener begünstigte Verehrer
der Zofe sei, und der Gras näherte sich
deswegen dem ihr noch immer nach
s auenden Burschen mit den Worten:
«-»-ie futd aber ein Glücke-pilz, da sich
dae hübscheste Mädchen von ganz rea
chon von Ihnen küssen laßt i«
«Woher kennen Sie denn Berna
dette'e« fragte Peter argwohttiich, dein
Fremden einen nichts weniger als freund
lichen Blick zuwerfend.
.Jch bin mit dein Maraued b.
Strande beseeundet und habe die nied
liche Kleine ost genug auf Schloß La
Miranda bewundert. Sie sind wirklich
zu beneiden.«
«Da ist nichts zu bewundern, Hern«
agte der Bursche grob, während sein
esicht sich dunkelroth färbte. «Berna
dette ist ein ehrbar-ed Mädchen, und
wenn sie mir vorhin einen Kuß gegeben
hat, so geschah dad, weil ich ihr Bräuti
gam dick-Peter Colan aus Areachon
—nnd weil wir und lange ni tmehr
gösehen hatten. So, nun wissen ie«d «
antit drehte er sich um und ging wei
ter.
Der Gras Sau Miguel schritt setzt
ebenfalls aus das vom Marqueo o.
Aranda bewohnte Haus zu. Er war
seither bemüht gewe«en, sene peinliche
Szene vor Beatrix Zimmer durch ver
doppelte Liebendwiir gkett vergessen zu
machen, nnd der Mai-quet- war ihm be
reitwillig entgegengelonnnen. Satt Mi
knel hatte sich ihm auch als Gesellschaf
er ganz nnentbehrlich zu machen ge
wußt, trotz alledem aber war der Mar
nes weit entfernt davon, ihn zugleich
Für einen annetåmbaren Schwiegersohn
n halten« An erdetn hatte jener eine
bend aus Schloß Miranda genügt,
um den Grasen, der ein geübter Men
schenkenner nnd Beobachter war, ahnen
se lassen. das zwischen Beatrig und
Mart-s ehetme Beziehungen estim
den. Au die Marquesa hateeihtn nn
tveidentige Beweise dafür gegeben, daß
Es in diesen ihm so bitter verhaßter
» en eben vergafst habe, nnd ei merkte
t W sattelt, InrerngtM m
Miste zn lenken, sobald sie er Riese-Z
der Maler ihre Stiestochter» liebe, you
der stolzen Donna aber· nichtstvtssen
wolle. Das war das beste nnd stcherste
Mittel, die en Nehmt-nisten den ihm ein
tückischer Hasall in den Weg gesilhtt
hatte, zu beseitigen; List geht Ia immer
ilber Gewalt, nnd einen »:iagdnnsall«
konnte tnatt lsier in der Stadt unmöglich
herbeiführen
Bieentos war inzwischen in Bat-ce
lona angelengt nnd hatte seine Woh
nnng, iix lsit Wochen leer gestanden, ;
wieder-i--:;·.1,.cn. Vaid war auch Herr
v. Lara em;.;n«ofsett nnd hatte nicht ver
abjitunit, ji«-neu jungen Freund alsbald
anfznfnchen
Beide lsiitten bei der Familie v.
Aranda zusammen Besuch gemacht. wo
bei Arn-cito sedocls sticht entgangen war
daß det« Marqtteo sich ilsnt gegenüber
viel weniger jicnndlich gezeigt hatte, als
seiilscxx was- cr nicht nnt Unrecht axts
batnisrlse Etnlisisicrnngen San Mignels
zuriiittkunm Ue ltatte dann seinen Be
such allein ist«-erholt und abermals die
selbe Beine.«.::;;t machen ntiisscn; mit
Beatri; lonn:e er beide Male nur we
nige Worte wechseln, auch schien sie lei
dend zu sein.
Aiirclioe Stimmung ivar daher reine
sehr sreudigc, er wollte sich aber nicht
entinuthigen lassen. Der ti«eiieii.Ber
nadette hatte er seine Adres«e brieflich
mitgetheilt nnd hoffte diir sie nun
veitcre Nachrichten zu erhalten« «
Auch Gras Fernaiido argwohiitc, day
der Maler durch Vermitteliin des
Mädchens einen geheimen Berlesr mit
Fräulein v. Aranda unterhalte, nnd
freute sich daher doppelt, die Zofe seht ·
endlich beseitigen zu können.
Durch einen Zufall war bereits von
ihr die Rede, als er iii das Zimmer des
Maraues trat, dem er jeden Tag ein
paar Stunden lang Gesellschaft zu lei
sten pflegte. Auch die schone Dolores
war gerade bei ihm, der den Eintreten
-den mit den Worten empfing: »Sie
kommen gerade zur rechten Zeit, mein
lieber Fernando, um mir gegen meine
Frau beistehen zu können. Sie dringt
wieder einmal in mich, diese Bernadette
fortzuschicken, und ich sträubt mich da
gegen, weil meine Tochter so sehr an
dein Mlidchen hängt-«
»Du kannst sicher sein, das; sie einen
durchaus üblen Einfluß auf Beatriz
hat,« versicherte Dolorcs.
»Meine Tochter ist eine viel zu vor
nehme Natur-, iini sich von einer Tie
nerin beeinflussen in lassen. davon bin
ich fest überzeugt Aber sie ist gerade
in der letzten Zeit offenbar leidend, nnd
ich mochte ihr deswegen jede Eisregiing
sernhalten.«
»Ja. ja, Du bist viel in gut nnd
nachsichtig nnd läßt sie thun, was sie
will. Das ist sa die versehrte Welt-«
. »Ich habe mich noch niemals iiber
sBeatriz zu beilagen gehabt. Sie ist
finir stets eine gehorsame gute Tochter
sgewesen und wiirde sich keinen Augen
jblick iveigern, wirn ich ihr den Befehl
Hertheiltc die Zofe sort«uschicken. Aber
zihr Befinden macht mir neuerdings in
s der That ernste Sorgen, und deswegen
s halte ich den Moment siir nicht geeignet,
sum jene Sache zur Entscheidung zu
bringen. Anßerdein-—toomit soll ich es
begriindeii ? Du hast Dich in Areachon
über das Mädchen beklagt, daß es sich
izu ost mit seinem Liebhaber außerhalb
sdes Hauses heriimtreibe, aber hier in
der Stadt hat sie sich doch nicht das
Mindesie zu Schulden kommen lassen.
Sie verläßt die Wohnung sa fast nie-(
mals.«
»Gerade bin ich ihr auf dem Iataloui
schen Platze begegnen-« sagte Sau Mi
guel lachend.
) »Nun, da wird Beatriz sie mi
grgend einem Austrage sortgeschickt ha
en.«
i »Grosze Eile hatte sie offenbar nicht«
fdenn sie war in sehr eifriger Unterhal
.tung mit einein jun en Menschen. vor
idem sie sich auf o euer Strasße kiissei
fließ. Als sie iuichfa ,machte ie natiir
ilieh, daß sie schleiiiii t weiterlam.«
I »Sollten wie sych nicht geiiiusch
haben ?«
· »Unmäglich, ich befand nii ja an
in der Nahe. Um sicher se ge n, ab
ich auch noch« den jungen keuschen ans
»gesragt: es ist ihr Liebhaber aus Arke
schon, der ihr hierher na kommen ist
s »Nun,· was habe ich irimaiergi
fsagt i» ries- Damm-. »Siehst Dis nit
ein, daß es ein ganz oerivorsenesGi
schdps ist, das Du uin Deine Tachti
duldest?« «
L »Das ist allerdings zu start,« mußt
i der Mai-quet- giigebein »und über-schuf
stet all; Grenzenfs kgh hiitte das tritt
met-me r von die ein Eiädchen e t;
« »Willst Du nun noch imnieitz Mtt
sie fortzuschicken ?«
) Gutsehung folgt-)
sAu das Publikum
Da wir das Louig Bequord Holzg
schäst,« sowie Buch-Rechnungen nnd N
ten gekauft haben, wünschen wir d
Kunden der Hall County Lutnbek Yo
mitzutheilen, baß aile Rechnungen
unserer Ossiee collektikt werden« H
W. A. Guion wird nach wie vor d
Geschäft hier führen u. möchten wir ers
benst um einen Theil Eurer Rundsch· s
nachsuchen, entsprechend, stets eine ge
Qualität Bonholz sowie Kohlen zu he
ten. Wie werden versuchen, in je
Beziehung volle Zufriedenheit zu geb
Wie verbleiben Assthgivoll
sog-»Hm Chicngo Lambee Es