Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 22, 1893, Page 10, Image 10

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    Nagasaki-nie- sen-M
Der Mtansftellnngekeerefpondent
der «Mnrter Zeitung,« Dr. Hein
rich-Meyer, hat auf seiner Heimreise
einen Idstecher nach Waiyington ge
macht nnd dort einer Sihnng des gerade
iider die Widerrnfdbill derathenden
Cundesienats beigewahnt, über welche
ersetzt einen längeren Artikel vom Stapel
läßt. Wir entnehmen demselben ohne
weiteren Kommentar das Folgende:
l»Der Senat nennt sich selbst, offenbar
im Unterschied zum Repräsentanten
hclls, US di nitied l)()dy,« eine würde
Ialle Körper chaft. Und in der That,
wenn man von der Leichtigkeit, um
nicht sit sagen, Bornirtheit der Reden,
die hier gehalten werden. von der Ge
meinheit der Gesinnung und Thaten
vieler Mitglieder absicht, wird man vom
Senat einen würdevollen Eindruck er
halten. Der odlonge Marmorjaah in
der Gallerie mit den Büsten früherer
Senats räsidenten geschmückt, das gute
Oderli t, die xchönen MahagonimdbeL
die treffliche A nftit nnd endlich die Se
nataren selbst, lediglich nach ihrer phy
ifchen Erscheinung genommen, machen
n besten Eindruck. Manche Leute in
Europa mögen si wohl vorstellen, daß
man da nnten anter alte Flegel in
diirtneln, die Fii e auf den Tischen
nden wird. Keine pur davon. Die
erren Senatoren benehmen sich äußer
Fo genehm-othe, wie die Mitglie
der rsend eines anderen Parlaments.
Matt sieht da auch unter den alten
Herren meist hohe, stattliche Erscheinun
eu, und das Auffallendste ist die große
Saht von jungen Mannem
oeu anen Herren gehort oer
P- dent der Versammlung, der Vice
prä dent der Ber. Staaten, Stevenson.
Sein Haar ist schneeweiß, aber die
kräftige Gestalt und der elastische Schritt
strafen das Zengniß einer Haare Lügen.
Etthront auf der pitze einer mäßig
erhöhten Tribiine in stolzer Einsamkeit.
Uns der nächst tieferen Stufe der Tri
biine siyen an einem langen Tisch fünf
Herren. Aha, denken wir Europäer,
das sind die Minister. Oh nein, sagt
uns der Nachbar zur Rechten, die Exe
cutive hat in der amerikanischen regis
lative keinen Platz, die da unten sind der
Sekretiir nnd die Clerid, die höchsten
Beamten des Hauses, denen die Arbeit
obliegt, die bei uns die Schriftsührer
besorgen. Vor ihnen find noch zwei
kleinere Tische, an dem einen sitzt der
Mai-l Reportetz das ist der Steno
graph des Darste, an dem anderen ein
tin-erwählter reß-Reporter. Auf der
niedrigsten Stufe der Tribiine, links
vom Präsidenten, sehen wir einen ural
ten Mann mit langem weißem Bart,
das ist der Assistant D001-—Ijee)er,
Thürsteher-Gehilse, Capr. Jsaac « as
seit, der seit 1831 ununterbrochen in
verschiedenen Stellungen im Senate
dient.
Damit sind noch lange nicht alle Ein
wohner der Tribiine ausgezahlt. Tie
interessattheti kommen ersi. Tas sind
nämlich die 18 Pa en, sür ein cui-anal
s e Auge ein sonderbarer Anblick.
s in deutschen Parlamenten livrirte
Diener t un, dazu hat man hier Jun
gen im lter von 10 bis 16 Jahren.
Auch sie tragen keine Unisorm. In
ihrer kindlich netten »Eiviltleidnng,« in
nteist mit Mateosenkrageu, kurzen Hag
ehen nnd Strümpfen, sehen die kleinen
sorgfältig getäminten Kerlchen ganz vor
trefflich aus. Sie sitzen nnd liegen ans
den unteren Stufen der Tribiine herum
nnd vertreiben sich die Zeit, womit sich
eben Kinder unterhalten: der Eine
stößt heimlich den Anderen an, dieser
stößt wieder zurück, dann zeigt einer sei
neu Kollegen ein neues Fiiigertuitftstiick,
oder zwei siihren miteinander eine ge
fliisterte Unterhaltung Wintt oder
innxt ihnen ein dienstbediirftiger Jena
tpr, so fstürzen gleich drei oder vier im
Wettian auf ihn zu. Wer früher
kommt, dar-f den Dienst thun, einen
« Brief wegtragen oder Papier bringen«
nnd erhält dann auch das etwa absol
iende Trinkgeld. Die Pagen sind Fein
der ans guten Familien, Söhne von
Grimm-en, Beamten u. s. w. Sie er
halten «eder M den Tag, macht in
einein ongreßinonat Nb nnd mit den
««1’ips,« d. i. Trinkgeldern. 890 bis
Aw. Sie sind-um wieder einmal
einen amerikanischen Welt-Supetlatio
- zs’sebranchen—zweisellos die bestbezahli
ten Kinder der Welt. Für die Schule
bleibt ihnen wenig Zeit. Aber da kann
Inn sich itn Lande der Schnlfreiheit
— J mit Unend- nnd Somit dienter hel
« T- and der Senat et ja doch in
«« di R unefdrei odersge O Monate
. Y« l
« M Leute geworden. Sena
-...—.M M z. B» dagegenwärtige
sinds-e ietwÆuutmichi Eis-sahst
. . — e ne an n
pen. Aue gen sind
Ueber die Redner, welche Herr Kan
ner zu hören die Gelegenheit hatte, iibt
er nachstehende Kritik:
«Senatoe Jenes aus Nevada hat
eben, nach 29 Stunden. die Beliesuug
eines Typevriter - Manuskripts ge
chlossen. Er besitzt einen der schönsten
eigen Weißdärte in dieser Versamm
lau Einen in die Sitberinteröjsen
Ist versteickteu Mann von dee tite
. erOoidwåheung überzeugen zu wol
sev, wäre ein Alt der Naivetiit. Nach
, es ergreift Senator Teller, der
, efandte eines anderen Widersinn-,
drei-vix das Wort. Er ist eine
MGFMU mit grau-melietem Kopf
Bartyaar und der Stirne des
ists-right frei und so eifrig, so
oh cr wirklich noch etwas zu
stdiur. Wir fürchten, daß er noch
stechen wird ais Jenes Se
M- MMM Xexe
. ’ r u
"« M Ins-n- des huichikrn
» Betst-it MA«
NWÆHSZWÆM «
o n -
aus Kansnsdvegäne Weilst-Taf mit
gebeugten rper,en n ihm
ches Köpfchen, das sast ganz verschwin
det in seinetn breiten Rahmen, dem rie
sig langen dunkelbraunen Bart. Wäh
rend die anderen Dauerredner die Bli
cher, die sie wieder-lauen, in der Biblio
thetlasien, pflanzt Besser sie stolz in
hoher Säule auf seinem Pult aus.
Seine Reden behandeln durchwegs die
»Nothlage der Landwirthschaft;« in’s
Deutsche übersetzt wiirde Herr Peffer
sehr wohl in den preußischen Landtag
passen. Seine Argumentation ist eben
so herzzerreißend nnd ebenso wenig
Nil-erzeugend, wie die seiner agrarischen
IGeistesverwandten am Berliner Dön
Ehossplatz
i Senaior Allen von Nebraska hat in
: einer siebenunddreißigstlindigen Sitzung
Jdurch eine netto vierzehnstlindige Rede
s Sensation gemacht, während welcher er
sich nur einmal eine Stunde und ein
anderes Mal in der Zeit eines toll-can
ausgeruht hatte. Er hat, wie man in
Amerika sagt, »den Record« des Se
nats itn Lang-Sprechen «gebrochen.«
Als er zu Ende war, es war am Don
nerstag kurz nach acht Uhr Morgens,
nachdem er seit dem vorhergehenden
Nachmittag gesprochen und sich inzwi
schen nur durch einige Portionen Vouils
lon gestärkt hatte, soll er ganz sri ch ge
wesen sein. Er hatte 125,000 orte
gesprochen und bedauerte, abtreten zu
Jnlissetn Das glatttasirte Gesicht mit
den weichen, runden Zügen, das schlichte
schwarze aar, das Embonpoint geben
ihm das nsehen eines Reverend.«
Css Gebet m UOQQ
J Gele entlich des Krieges mildert Riss
Hlenten ei Melan gezt durch die spani
« schen Zeitungen eine rt Gebet, welches
in seinem Fanatismns nnd Haß nahe
)an die Gebete heranreicht, welche am
Beginn des Jahrhunderts von den spa
znischen Geistlichen den Kindern gegen
jNapoleon nnd die Franzosen gelehrt
;wurden; heute wird es den Soldaten
i in den Kampf gegen die Kabylen mitge
geben. Es siihrt den Titel »Das erz
des Rissenni« nnd lautet: » us,
Junge! Schau Dir das Gewehr an,
welches Deine Nation Dir anvertraute.
Schütze Dich ni t durch seine Kugeln.
Denke daran, da das Bajonett Deines
neuen Gewehres lein Bajonett mehr ist
baß es vielmehr ein langes, blitzendes
Messer ist. Wenn Du schießesl, weißt
Du nicht, ob nnd wen Deine Kugeln
;trefsen; darum ist es nothwendig, daß
iDu vorgehst und daß Du das Herz
!snchest, welches Dich, Deine Familie
; nnd Dein Vaterland haßt, und in wel
Jchrm die Hoffnung wohnt, Dich zu ver
; nichten, seine Braut nnd Schwester-zu
kschiinden nnd Dein Dorf zu verbren
j nen. Suche dieses Tigerherz, nnd stoße
j ohne Mitleid das lange blitzende Messer
;binein, welches Du am Laus Deiner
Flinte führst. Bebt nicht zurück vor
dem Schmerz, den Du bereitest und laß
Dich nicht rühren von dem Schrei der
Angst. Vergiß nicht, daß Deine Rasse
jene Rasse nun schon seit zwols Jahr
hunderten bekämpft; vergiß nicht«
daß man mit Dir, wenn Du
;unterliegst, ebenso wenig Erbar
Hmen haben wird. Vergiß nicht, daß
! Dein Feind Dich haßte, bevor noch Du
»und er geboren wurde. Suche dieses
kgiftige Herz; und wenn Du es durch
ibohrt hast, reiß’ es aus der Brust und
strete es mit Füßen. Tein Vaterland
sschenkt Dir dafür einen Lorbeerkranz
l und das civilisirte Europa wird es Dir
jDanl wissen. Wenn dieses Herz hart
; ist, so vernichtest Du mit dieser Härte
E die Barbarei. Wenn es enipsindlich ist
Fund in ihtn die Liebe schlägt, so ver
nichte diese Empfindungen, durch welche
» es ge en Dich allein empört wird. Je
jder set schlag dieses Herzens ist eine
’ Sehnsu t nach eitlem Schlage auf Dein
Haupt. Mache, daß es zn schlagen
aufhört, damit mit ihm die Sehnsucht
stirbt, Dich zu erschlagen. Vorwärts,
Inn e, vorwärts! Verlaß Dich nicht
aus Deine Kugeln, snche das Herz Dei
nes Feindes, dieses Herz, welches weich
nnr ist fiir seine Braut, sein Pferd nnd
j seine Wasserk, aber hart nnd giftig und
. mit Haß erfüllt siir Dich. Möge Dein
» eigenes Herz nicht kleiner sein« als jenes,
in welchem Liebe und aß zu leichen
Theilen wohnen. Fürchte nicht iir
iDich. Denn das Werkzeug in Deiner
Hand bedeutet die Hälste des Sieges,
nnd hinter Dir ste n die Wünsche dee
LCivilisatiom der anl des Vaterlan
;de, der Segen der Kirche. das Gebet
zDeines Volkes, welches Deiner war
ltet, mn Deine Wunden zu heilen nnd
sgine Stirn mit Kränzen zn umwin
Von den Leiden einer Ar
beiterfamilie schreibt man aus
Brot-doch Pa.: An einem der letzten
Tage langte der 48 Jahre alte Arbeiter
Martin Supetto mit seiner Frau und
fünf Kindern, von denen das älteste 13
und das jüngste ein Jahr zählt, nach
einem zweimonatlichen Marsch zu Fuß
von Marietta, Pa» in gänzlich erschöpf
tem Zustande hier an. Die Familie
»vor gan ausgehuugeet und hatte die
iReise infzolge von Arbeitslosigkeit des
iBaters unternommen. Le terer schob
l einen Schnbkarren, worin ich das bis
Echen Bettzeug der armen Leute befand ;
ldie Kinder trugen allerlei Haut-gerath.
»Die Familie hat auf ihrer Wanderung
Tsfters Tage lang nichts zu es en gehabt
fund häufig kalte Nächte tm lde und
in Scheut-en zugebracht, In Beaddock
verabreichte man den Leuten auf ver
Pot Iftatiou warme Speisen nnd ver
: tosequ-new en wiege-:
- ,,,—-,
Haus- nnd Landwirldschalt
etrolenmfleckr. Das beste
Ld ungsmittel stir Petroleuni ist Ben
zinsenlte Sardellen - Sauee
zu gcheko tem Rindsleisch.
fzwei hart getochte Eier, stins Stück
öne seingewiegie Sardellen ein Stück
chen eingeweichtes Schwarzbrod passirt
man durch ein Haarsieb, thut es in eine
Sauciere und ver-rührt die Sauee mit
Essig und Oel
Zuckerbretzel Einhalt-es
Pfund Butter, eine Tasse voll dicker,
tißer Sahne Zucker nach Belieben.
iehl soviel als die Zuthat erfordert.
Der Teig wird glatt ;nsammenaewirkt,
stückweife zu dünnen Walzcn ausgerollt
und zu kleinen Bretzeln geformt, die
nian in Ei und Zucker hiisllt.
Die Güte eines Spiegels
kann man mittelst eines einfachen Ver
fahrens genau beurtheilen Bekanntlich
sieht man in dem einen Spiegel öfter
anders aus als in einem anderen
Man halte, wenn man einen S iegel
prüfen will, dicht an denselben lo e ein
weißes Taschentuch. Erscheint dieses
im Bilde so weiß wie in natur-» so ist
das Glas wassrrhell; man wird aber
häufig finden, daß das Taschentuch
grünlich, röthlich, gelblich und o weiter
erscheint. Solche Gläser sind nicht gut.
Die Prüfung von Glasscheiben aus
Farbenton geschieht genau in derselben
Weise, nur nicht durch Vor-, sondern
durch Hinterhalten eines weißen Tu
ches.
Der Salmiaigeist und des
sen Benutzung thanshaltr.
Salmiakgeist, auch Ammoniaksliisstgkeit
genannt, sollte in keinem nshalte seh
len. Von den man erl Verwendun
en dieser Flüsft eit, welche jeder
»l- rognist darrätlsiglgäln seien einige hier
angegeben. m Zimmerteppichen
ihre ursprüngliche Farbe wieder zu ver
leihen, reinigt man die schmutzig ge
wordenen TMche zunächst mit einem
in warmes sser getauchten Besen.
Dann dürstet man den Teppich aus,
nachdem man die Biirste schwach ge
tränkt hat mit einer Flüsse krit, die ans
ILiter Wasser einen Eßlö ei vall Sal
miaigeist enthält. Derartig gereinigte
Teppiche erscheinen wieneu. 2. Mes
sing-, Nickels nnd Silbergegenstilnde
werden hochgliinzend, wenn man sie mit
einer Bin-sie adreibt, die man in Sal
miakgeist getaucht hat. Man wäscht
die betreffenden Gegenstände mit Wasser
nach nnd polirt sie mit einem Pntzleder
nach. 3. Gießt man zu Seisenwasser,
dad zum Waschen von Gegenständen
and Wolle nnd Flattell dienen soll, ans
einen Eimer des Wassers einen Eßldssel
Salmiakgeist, so wird die Wäsche schön
weiß; anch wird ein Einschrumpsen
derselben vermiedrn. t. Um schmutzig
gewordene Haarbtirsten nnd Kamme zn
reinigen, legt man dieselben in Salmiaks
Igeist, den matt ein wenig mit Wasser
sverdiinnt hat. Spiilt man dann die
f Bürsten oder Kamme in kaltem Wasser
Inach, so ist sämmtliche-r Schmnh ans
; ihnen entfernt. ö. Hat man Kleidungss
Istiicke mit Schwefelsäure bespritzt, so
k gießt man aus die entstandenen rothen
Z Flecken Saltnialgeist. Die rathe Farbe
Satt-schwinden die ursprüngliche Farbe
« des itleidungsstiickes kommt wieder zum
Vorschein und die Sänre kann nicht
mehr zerstörend aus den Stoff einwirken.
Schon aus diesen wenigen Beispielen
wird die umsichtige Hausfrau ersehen,
« daß auch eine Flasche mit Salntiaigeist
oder Antmonialfliissigleit in dem Hand
lsalte vdn Nutzen ist
; w u i« st.
J ausgeselinte Leber.
Wurstbcreitnng.----1.i«eber
Man nimmt dazu die rohe,
Tiefe wird so sein
geliackL daß, wenn man init einein Mes
j fer die obere Lage abwärts streicht, auf
i der sich dann bildendcn Fläche keine
i
l
Stückchen inehr zu erstatten sind. Die
z gar gekochte- Lunge nnd etwas gelochtes
I Banchsleiich vocn Schwein werden eben
. falls selir sein gelsackt, und darauf mit
jder gelsackten Leder innigst vermischt.
TMan thut nun noch in lleine Würsel
i
ANY-I
’ geschnittenen. gekochten Speck dazu, so
wie nach Geschmack Salz, sehr sein ge
ackte Zwiebelm gestoßene Reiten nnd
feffer. Tarni wird die Masse mit
setter Wellileiichbriilie (and dein Wurst
kesiel) in einer Mulde gründlich ver
riihrt. Man stopft dieses Wurstgnt
in dicke, glatte Dame. Dicke Leber
wnesi braucht zum Garwerden minde
stens Z Stunden. Man sülle die
Darme nicht ganz-voll, um das Platzen
zu verhüten. ie Leberwurst wird
elinde geräuchert. Da sie durch das
anchern sehr verliert, so kann
man sie auch rings umher mit
Schweinefett Io begießen, daß eine
vollständige Fetthiilie entsteht, dann an
einein trockenen froiisreien Orte auf
hängen. Sie Eile sich dann einige Zeit
recht gnt.-——2. lulwnrst Guisc
lochted Bauchfleiich und etwas gelachter
Speck weiden in Würsel geschnitten,
erz, Nieren und Lunge sein gedach
S ian kann hierzu auch alles geiochie
Adialisleisch verwenden. Speck da
nicht espart werden. Alles Fleii
wird ein gehaett. Man-würzt niit
Satz« Pfeyer. Thyinian, Reiten. Die
ganze Ma ie wird gut durcheinander ge
mischt mit dein beim Schlachten aufge
sanqenen Blute« welches inan durch
einen Dnechichlag darüber ießl. Die
ganze Mischung muß xa üIsigJeim
M sie durch das Wurst stachen nie.
ne Wurst darf jedoch ganz Heilige
werdet-, weil
losl- elim
Vird Levis-di Missg
.
sit
Cl
e
c
sehend-tust der sure-e tm
Hinten Un III-read der Winter
nrrmsate vahlschmeckende Butter zu er
ielen, gebe man tsggch etwas Salz in
l en Rahmtopi. les geschiet am
besten, indem man nach jedem brahi
smen einen Eßliifsel voll Salz zusetzt.
Hättest Ganzen dürfen auf zehn Liter
- hne ungefähr zwei ände voll Salz
;lotnmeu. Selbstreden wird bei diesem
JBerfahren die Buttertnilch stir Speise
« zwecke ungenießbar; dem Vieh, welches
Hsie erhalt, ist der Salzzusatz indessen
sehr dienlich. Es pflegt sich auch im
Winter, wo die Milch bis zum Abrahi
men lange steht, eine Haut über der
Sahne izu bilden. Tiefe schmeckt bitter
und sol te daher vor dem Abnehmen mit
einem Messerrücken entfernt werden.
;Jst man genöthigt. Bauen-hattet zum
eigenen Vorrath dazu zu tausen, so
lege man diese Butter-, in Stückchen
erknetet, aus einige Stunden iu frische,
1süße Milch. Sie erhält dadurch einen
H reinen Geschmack.
Stollen, Christweeken.
StriezeL Auderthalb Pint Milch
wird mit z Pfund Butter gut ver
mischt, dazu thue 3 ganze gequirlte
sEier, U Unze mit lauer Milch ange
riihrte Hefe, z Pfund Zucker, F Pfund
Rosinen, Pfund Kortnthem etwas ge
riebene s tuetatnuß und abgeriebeue
Eitranenschale, nebst ein wenig Salz.
Mache hiervon mit Weizen-acht einen
festen Teig, laß ihn gut Zehen und backe
in einem mittelheißeu seu. Sobald
die Stalle aus dem Ofen kommt, be
streicht man sie mit Butter und bestreut
sie mit Zucker und Zimmet. Man gibt
den Stellen eine runde Form.
Uebertra ungen von Thier
sen en auf Menschen. Nach
einer iingst aufgenommenen nnd in der
Zeitschrift fiir Medizinalbeamte ver
dfsentlichten Statistik kamen im deut
schen Reiche wiihrend des Jahres 1891
olgende Uebertragungen von Thier
seuchen auf Menschen vor: Es fanden
68 Fälle von Ansteckung von Milzs
begab-gegen 111 Fiille im Jahre 1890
—statt, und von diesen erlagen 12 Per
otien der Krankheit Die hänfigste
eranlassung bildetest die Nothschlachs
tung nnd das Abhiinten von milibrandi
kranken Thieren· Unter den erkrankten
Personen befanden sich ein Thierarzt
und 33 Fleischer fest-. kderen Gehilfen.
IRoh wurde viermal übertragen, und
zwar einmal auf einen Kutscher, welcher
kein rotzkrankes Pferd epflegt hatte
; Er erkrankte unter thphii en Erscheinun
iglen und starb am 23. Tage nach der
. nsteeknng. Von den übrigen 3 Fällen
E vertiefen L gleichfalls tödtlich, während
der dritte nach sieben Monaten mit Ge
nesuttg eudigte. Uebel-tragungen der
Maul- und ztlauenseuche auf Menschen
sind verschiedentlich beobachtet worden,
nnd zwar besonders infolge Genusses
nugekochter Milch seuchenkranker Kühe.
Die Krankheit zeigte sich dann meist in
Form eines Ausschlag-S au den Lippen
nnd der Schlennhant des Mundes
In einigen Fallen erfolgte die An
fteekung durch Melken kranker Thiere;
bei einem dieser Falle traten neben Bil
dung von großen Blasen beträchtliche
Schwellung der Hände, sowie ein hef
tiges Allgetneinleiden anf. Die lieber
tragnng von Tolltvuth aus Menschen
hat dreimal stattgefunden; die drei er
krankten Personen starben auch an dieser
gefährlichen Strankheit und zwar ant bo.
bid 59. Tage nach dem erfolgten Biß.
Einfluß des-I Lichtes auf
den thierischen Organis
mus. Professor Tr. Weiiske gelangt
in einein Anssan iiber den Einfluß dec
Lichtetz auf den thierischen Organismus
im »Landwirth« zum folgenden Schluss:
In allen Fallen. wo es bei Haltung
unserer landtvirthschaftlichen Hauskhiere
darauf ankommt, gesunde, normale uttd
kräftige Zdividnen zu erzielen, wie z. V.
bei der Auszucht nnd bei Zttchtthieren,
oder wo der Zweck der Haltung einen
regen Stoffwechsel beansprucht, wie
beim Milch- nud Arbeitsvieh, wird es
angezeigt sein, den Thieren den günsti
gen Einsluß des richtet in vollem Maße
zukommen zu lassen. Dagegen ist es
bei den zur Mast aufgestellten Thieren,
welche ohnehin binnen kurzer Zeit der
Schlachtbank überliefert werden« von
großem praktischen Vertheil. die Räume,
denen sie sich befinden, mehr oder
weniger dunkel u halten und auf diese
Weise den Sto umsah im Organismus
herabzusetzen, um den Ansag in gleichem
Maße zn fördern, so daß bei gleichem
Intteraufwand eine erheblich günstigere
roduktion nnd reichlichere Fettdildung
erzielt wird.
Wie veredelt man Kartof
Je l n ? Wer von einer seinen Kartof
elsotte nur eine kleine Quantität zum
Anhalt erhalten lanu, z. B. ein Pfund,
kann eine raichere Vermehrung herbei
führen, wenn er in folgender Weise ver
führt: Er nimmt so viele gesunde star
tosseln irgend einer gewöhnlichen Sorte,
als die Kartoffeln der neuen Sorte An
en haben, sticht von den gewöhnlichen
artosseln alle Augen and und setzt in
eines der Löcher nur ein ansgdestochenes
singe der neuen Sorte ein. les Auge
wächst bald an, wenn die inoknlirte sear
tossel in einen Topf mitssznter Erde ge
legt wird. Sobald der eim ordentlich
hervor ekommen ist, wird die veredelte
Kartoffel aus dem Topf mit dem Erd
ballen in’s freie Land versetzt. Die
Operation gefchielt am besten im zei
tigen Frühjahr, ed daß die Aus flatt
znng nr gewöhnlichen Karte el--· nat
Wt er olgen kann. Die Tod e mtt den
redelnngetartosseln werden tin lith
ien sit-mer oder im kalten Treibbeet
ts«
Sei te sie-ehe werde- ne
Yes-m- nksz ki
Uns-w
Neuer Familien-Atlas
-:- der Welt. -;
Ver Ztlaø enthält 331 gestern-—
darunter 167 Seiten mit Karten, deren 68 Toppelseiten sind; 164 Seiten Ta
bellen, geschichtliche Artikel, Vefchreibintgen, ftatiftische Tabellen, Bilder
n. Jllustrationen usw., mit einein Litgverzeichniß nach Staaten
Dee belie, neueste smd vitllgste Atlas erfle- Oüte in den set-. Staate-u
Der einzige Atlas, der in Amerika jemals in deutfctter gis-»m
ttje herausgegeben worden ist.
Dotkszaixiang v) I. 1890.
Ter Atlas enthält an 60 Zeiten mehr Karten, als irgend ein andere-Z fiir einen
se mäßigen Preis erbliltlichessss Buch; einieln, im Kleinhandel gekauft,
würden sie iiber 50 Tollars kosten
cI-iltaiid. Mcdlalln sc Ro. haben das Material fiir diesen Atlas zitfammengettas
en nnd«die Karten gravirt. Sie find als die amerikanische Aittotittit in geographiichen
Unbtilationen anerkannt nnd geben mehr Karten herang, als alle anderen Kaistensllee
lagähäiiser inianimengenommen.
Karten.
Karten der Welt niit den Erdtheileii in verschiedenen Farben.
Karten der lssrdtheile init den verschiedenen Staaten, Kaiserthüinerii, Königreichen
und Revudliken in verschiedenen Farben»
Karten der verschieden Staaten init i rer okitischen Eintheilung-aus den Karten
der Staaten der amerikanischen Union, der ,int eiluna in (.5.ounties-—in verschiedenen sat
den ersichtlich gemacht und allen Stadien, Ortschaften, Därierm oftäintern und Ei en
dahnstationen, Flüssen, Bächen, Gebirgen und Bergen, Inseln, Eifendahnen und Cana
lens goiveit der Maßstab der Karte es dem besten Graveur nur immer ermöglicht, dargestellt
un enannt. «
Mer große Maßstab, in ivel ein die Karten entworfen find, (08 von ihiieii neh
men Toppelseiteii ein) und die leichten « orden, ivelche rvir deniipem werden unvergleichlich
mehr deiriedigen, als die Karten iii kleinen Maßstiiden, mit starken Farben, die nothwen
dig nngenau nnd oft kaum leserlich find, nnd denen man so oit in anderen Büchern de
e net. « -
g g Wir niacheii besonders auf die ausgezeichneten Karten von
Deutschland cesmelqsttusane und der Ochs-ei
auinierliain. Tie 8:Seiten:’.skarte von Deutschland nnd die 4-Seiten-.skarte von Leiter
reich-Uiigarn haden rvir besonders ifir diesen Atlas entworfen und gravirt nnd sie III nicht
Mkt is Dksck erschienen Sie revröseiitireii allein einen Kostenaiiiivand von viele-i tau
send Tollars und sind in Größe des Maßstado. Genauigkeit des Entiviiris, Vollständigkeit
uni- (ssüie ver Ausführung, Milch dle teilen Karten der deier Länder-, die iemcls
außerhalb von Europa verlegt wurden.
Mkag Buch enthält die Bilder und gedriinaie biographischr Skizien aller Unter
zeichner der Unabhäiigigkeits:Erklärung.
Präsidenten der Ver. Staaten.
» Der Atlas enthält ausgezeichnete Bilderaller Präsidenten der Ver. Staaten. sowie
eine Tabelle ihrer Mininerien. —
Geschichte aller Staaten der Union.
» Das Buch enthält eine tiirze übersichtliche Stute jedes einzelnen Staates und Tritt
totininb der Union. welche die Topographir. das Klima, und die Geschi te des Staates
oder Territominid in gedrängten aber übersichtlicher Weise behandelt un seine Bevölke
rung Bach der Boltszahlung non 1800 und den beiden vorhergehenden Volkgzählnngeii
angie t·
Geschichte der politischen Parteien in den Ver. Staaten.
Ein Artilel von lö Seiten Fiebt eine kurze aber utniasjende und hochit interessante
Geschichte der Entwickelung der oo itilcheii Parteien in den Ber. Staaten von der Unab
Fhöiigigteitit-Erklärung bis zur Gegenwart
Tabellen.
- Der Atlas enthält 22 Tabellen. Sie find alle colorirt nnd der We eiistaiid, welchen
jSie vergleichsweise behandeln, ist in so übersichtlicher und einfacher Wei e tlar gemacht,
sdaß ein Kind, welches lesen kann, ini Stande ist« ihn zii verstehen. "
H l. Die öchsten Gebäude der Welt.
; 2. Die - laggen der Haupt-Nationen der Welt.
? Z. Die Ausbeute an Kohle in den Vereinigteii Staaten nach Tonnen iiiib Werth.
s 4. Die Ausbeute an Baumwolle in den Bereiiiigteii Staaten nach Ballen und deni Werthe.
i li. Die lkiseiibahnen iin Betriebe in den Bereiiiigteii Staaten von 1830 bis lsssL
» b. Dei jährliche liisenbahnbau in Meilen
) 7. Die liisenbahnen in jedem Staate iii Meilen.
i s. Die Anzahl von Eisenbahnnieilen sür je 36 Qiiadeatmeilen in jedem Staate.
T li. Ausbeute an Roheisen in den Beteinigten Staaten·
E l0. Ausbeute an Stahl in den Bereinigteii Staaten.
; 11. Die dea Leiens und Schreibens Untiiiidigeii in jedem Staat nnd Territoriuin ; ihre An
» iahl und das Verhältniss tue Bevölkerung.
T 12. Die verschiedenen religiösen Glaubensbekenntnisle in den Vereinigten Staaten, mit
; Angabe der Anzaäll von Kirchen, Priestern und Mitgliedern.
; lit. Di; ver leicheweise iigabe der Beoblkerung und des Flächeninhaltes der Hauptlander
er e t. -
F U. Munde-Ertrag in den Vereinigten Staaten und den Hanptländern der Welt.
» lä. Das Veteältnin der Geschlechter in der Bevölkerung der Hauptliinder der Welt.
i ltl. Die Vert eilung der christlichen Glaubens-Beienntnisse in der Welt.
; U. Die Ausbeute an Quecksilber. -
; 18. Tie Vertheilung des Grundbesitzes in Großbritannien.
» M. Die Ausbeute an Kohle in den Hauotläiidern der Welt.
»W. Die Bevölkerung der Bereiiiigten Staaten von 1780 bis IMM.
«21. Dilesköoölkerung der Vereinigten Staaten, nach Staaten uiib Ierritoriem im Jahre
i s
22. Die Indiana-Bevölkerung der Vereinigten Staaten.
Alle Länder der Welt
isvkas Buch giebt die geograobische Lage aller Landet der Welt an.
Negierungsforinen
Ter Atlas beschreibt die Regierungs-formen der Vereinigten Staatenfnnd all-r Län
der der Welt von it end welcher Bedeutung; Verfassuiigeii, gesepgebende Körper, Staats
oberhaupter, deren l. ebalt, tr» n.
Deutschland, Oesterreich:lliigarn nnd die Schweiz find in nteisterbaiter Weise in be
sonderen Artikeln aus der Feder des bekannten Tr. W. Wyl behandelt.
Veschreibnngen und Jllustrationen.
Der Atlas enthält kurze Beschreibungen, welche mit ausgezeichneten . ol schiiitten
illustrict find, von Alaska, Arizoiia, Berlin, l5alifornia, England, Lairo, Bei-ele, oder
Stadt New York, Paris, Rom, Wien, usw.
Qrteverzeichniß.
Tek Ailas enthält das neneste Ortsver eichniß der Vereinigten Staaten in 462 Co
lumnen, deren 6 eine Seite einnehmen und ü er 80,000 Zeilen mit Namen von Stadien
Ortlchaiteii, Törin-h Postiiinterm Ecpresistationen n. i. ro» bilden. Kein anderer-, an
näbeind to billig erhiltliche Atlas iebt mehr als 50,000 Zeilen.
Die Bevölkerungen sind na der Volleiäbliing von 1890 iür die Staaten, Städte
nnd Ortschaiten angegeben und ermöglichen eine Betrachtung des mehr oder weniger ra
schen Anwachsens der Bevölkerung in jedem einzelnen Staate oder "Iet«ritoriitni, sowie im
ganzen Lande.
Mitteln eines Systems oon Ablürtungen liebt man ans den ersten Blick, ob eine
Ortschast der Sitz der Gattin-Verwaltung« ein Potiaint, oder eine Eisenbabns oder Et
preß-Statioii ist.
Größe und Preis.
III-er ,Nene Familien-Atlas der Welt« isi ein großer Band ooii sitt Seiten.
Er ift aul einein artige eichneten, site diesen Zweit besonders oerlerti ten Papier edrncki
nnd in solider und gelchinackvoller Weise, mit einein reichen Golddruæ aiil dein Um chlage,
eingebunden und lonet
Im von-n englischen Ikiuwandeinvapdq mee«
Golddrnclm nur RML
Die Größe des geschlossenen Bandes it ils bei Hi oll; d
IN bei 23 ou. l Z ge Muts
—-«-Olg«n ists-— Rand, McNally & Co.’s
J. P. WINDOLPH,
Grand Island, .... Nebraska
HALL, HOWARD, MERRICK und SHERMAN Counties.