Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 08, 1893, Page 8, Image 8

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v - enseo H
W m I. seit seies.
- » « hkapitei.
Essai-inei- heiterer Inniinorgen war
" W. Tiesdlan leuchtete das
" J cheis RGO-Begong bdie Sonne.
«« a e tra in urgs wogte
M sro es, bewegtes Leben, als die
Epicdliche ose Rasch ein silbernes Prä
: semirbrett tragend, in das Schlasge
stach ihrer Herrin, der jun en Wittwe
« Klein Norberg, trat, die si seit wenig
» » erraten mit demSchifssrheder Bruno
Becker in Lübeck verlobt hatte. Die
schöne Frau schien, der Wand zugekehrt.
noch so süß und fest zu schlummern,
daß es wirklich unrecht gewesen wäre,
sie zu werten. Jn ihrem Schmetter
iingsdasein gab es ja teine wichtigen
Berufspflichten es konnte also von
Zeitversiiumniß nicht die Rede sein; so
dachte wenigstens die Dienerin, indem
sie sich lächelnd entfernte. Als aber
eine weitere Stunde verflossen war nnd
immer noch kein Klingelzeichen ertönte
meinte sie doch nicht länger zögern zu
dürer und össnete nochmals behutsam
die T ·i·. Frau Norberg hatte ihre
La e nicht verändert. Die weiße and
tilgte ebenso wie früher aus der b auen
Wedecke nnd eine der langen Flechien
schmiegte sich wie eine Schlange von
mattein Golde an die zierliche Gestalt.
«Giiten Morgen, gnädige Frau !——I
Es hat schon zehn Uhr geschlagen,« sagte T
Rosa niit halblauter Stimme nnd trat, ;
als sie keine Antwort empfing, aus den
Fußspitzen näh-c l
«Gnädige Frau i« wiederholte sie lau- 1
ter und init ängstlicheni Ausdruck beugte :
sie sich über die anscheinend Schlum-;
wende-nnd blickte in ein starr-es,
Todtenantliy. ;
Mit einem markerschütternden Schrei -
brach sie an dem Bette nieder. Dass
Mädchen war der stets gütigen nnd frei- «
gebigen Herrin wahrhaft ergeben ge-"
wesen nnd das plötzliche Hinscheiden
derselben erschütterte sie ans das Furcht
barstr. Sie bediirste gekannter Zeit,
um sich zu sammeln. Jhre Glieder
waren wie gelähmt. Mühsain schleppte
sie sich bis an die Thüre nnd drückte
mehrmals ans die elektrische Klingt-L
aber Niemand von dein übrigen Dienst
personal erschien; nian meinte, Frau
Norberg schelle ihrer Kammerjnngsen
Da schüttelte Rose endlich mit fast
übernatürlicher Anstrengung den Bann
des Entstehens ab, stür te aus den Kor
ridosr hinaus nnd ri mit zitternden
Händen die Thüre des nächsten Zim
Itero ans. Ein oornehtn aussehendes
Mädchen in Tennerkleidern, das am
Fenster lehnte, wandte sich erschrocken
um nnd fragte, was vor esallen sei.
«Ein Unglück! Ein sßnrchtbares Un
iick l« jammerte die Dienerin, nach dem
Zinsemaehe zeigend. »Sie ist todt!
—- ottl der Schreck bringt mich innl
—-—Todt und talt——nnd war doch gestern
noch munter und gesund ! «
»Todt ? —- Unmöglichi — Vielleicht
eine tiefe Ohnmacht.« Mit diesen Wor
ten ftiiemte oetense Brandt, eine Ver
" wandte der etstorbenen, aus dem Zim
tuer. Die Zofe folgte ihr, mit gelten
dek Stimme — rufend: »Balentin !——
Akt l-—Bertha Z«
« as sollen wir's-»Was gibt es P-—
- W ist geschehen P« wirt- tönten die
Fragen durcheinander. Herbei flog die
Hitze Dienekschast nnd drängte, als das
· ädchen schluchzend und händeringend
die Schreckenskunde erstattet hatte, in
das reizende durchdustete Gemach. Man
wollte das Entsetzliehe nicht glauben,
aber ein Blick aus das starre, unbeweg
liche Antlitz genügte, um jeden Zweifel
- tu der traurigen Wahrheit schwinden zu
" itssexh Frau Not-been war in vollster
Mendbliithw ohne norhergegangene
nkheih von der Welt eschieden.
Das beklagenswekthe keigniß wurde
M auch in den Nachbarhiiusern be
Bnnt Ein Herzschlag: hieß es, habe
dm Leben der schönen « nittwe ein Ende
Martin Der schnell geholte Arzt,
" ltot Wille, war jedoch anderer An
st. No dem er die so lötzlich Ver
atbene an merksatn unter acht nnd den
· gen Inhalt des aus dem Nacht
s» ’ ntchen stehenden Weinglases sorg
" geprüft hatte, erklärte er: der
« ad nin Folae einer Berglstung mit
. telst yantalinin eingetreten
Dieser Ausspruch versetzte dastiensp
kecjonal in die furchtbakste Aufregung
Jeder fah bereite im Geiste eine ent
setzliche Anklage wider sich erhoben.
" Allgemeine Verwirrung und Fassungs
lofigieit herrschte unter den Anwesen
den. Auch Horteufe, die sich bisher
setzt gefaßt gezeigt hatte, schien wie von
" einem erschmetternden Streiche getrof
u zu sein« Sie griff mit den « ändert
. die Luft und taumelte, so da Dok
tor Wille sie unterstützen und zu dem
Soglga geleiten mußte.
« ergiftet!« stöhnte sie endlich, sich
an feinen Arm klammernd. »Das
muß ein Jmlium sein! Es wäre
surchtbak—grauenlxaft!-—Q, um aller
« Wissen witleu, sagen Eie-»sssagen Sie,
M es nicht so ist !«
Esser Se sich! Sie sehen selbst
me eine Sterbeude aus-« erwiderte er,
MW Wasser an ihre Lippen fäls
«- .- »Ich begeeife wo l, daß diee
»- einen erschüttern en Eindruck
W. Sie standen der Bec
« nahe unt- qtten Schutz und
-..- in Mem Hause gesunde-.
»Ist-Ist maß ie schwer treffen.
Dem sich auch den Vorgang
j, « zu gile Ein junges We
ungxträbfes W zn lachen
m m u Leb-« inves
nf te daran kenn's-—
. T i « Mit-W II
und s lte mit liebenden ZW:
.B iftet !-—Es is wieeiu wii ter, M
sehl rFiebeettaiiIL Welcher on
wetcher Geist der Finsternis hat hier ge
waltet ?«
Sie wollte sich erheben, sank aber
mie von plötzlicher Schwäche erng ,
wieder aus dae Sopha nieder nnd d ckte
den Kopf in die Kissen; Ein Gefiihl
förmlicher Bernichtung schien sich ihrer
; bemächtigt zu haben. Sie weinte und
s klagte nicht, aber konvulsivischeö Zittern
s durchschauerte ihren ganzen Körper nnd
« ein dumpfes Aechzen rang sich von , eit
g Zeit aus ihrer schwer athmen en
ruft.
Der Arzt nahm das Glas mit dem
kleinen Reste Wein an sich, veranlaßte,
daß sofort eine Depesche an den Rheder
Bruno Becker abgefchickt wurde und lie
polizeiliche Anzeige erstatten. Er selb t
verweilte an dem Thatorte.
Eine Stunde später erschien der
Staatsanwalt Cierichtssiffessor Arndt
mit einigen Beamten, um ein Berhiir
vorzunehmen. das indeß ziemlich resul
tatlod vertief· Niemand wußte eine
Aussage von Belang zu machen, durch
nichts wurde die Annahme beträftigt,
daß es sich um ein Verbrechen handle.
Die :harmlose, gutmüthige Frau hatte
keine Feinde gehabt· Ihre Freigebigkeit
nnd Nachsicht der Dienerschast gegen
über wnrde allgemein gepriesen. Ein
habsüchtiges Motiv konnte der That
auch nicht zu Grunde liegen, man fand
sowohl Geld als Schmuckgegenstiinde in
bester Ordnung vor.
Der Reihe nach wurden die Anwesen
den ausgesordert, ihre Personalien an
zugeben. Wie im Traume folgte Hor
tenfe dem Rufe, indem sie sich mühsam
aus ihrer zusammengesunkenen Stel
lung erhob. Sich auf die Möbel
stützend, ging sie langsam, mit schlep
pendem Schritte durch das Zimmer und
erbebte nett-bis als sie zufällig ihr Bild
in dem Spiegel erblickte. Unwilltiirlich
machte sie eine Bewegung, als wollte sie
vor sich selbst entfliehen, bezwang sich
aber dann und blieb stehen. Das von
wirrem schwarzem Haar umwallte Ant
litz mit den fest aufeinander gepreßte-i
Lippen nnd der tiefgefurchten Stirn
mußte ihr fremd vorkommen. Sie
starrte es an wie eine grauenhaste Vi
sion nnd wandte sich plötzlich schan
dernd ab.
Der Assessor mußte seine Frage zwei
ntal wiederholen nnd dann stieß das
Mädchen eilig nnd gleichsam von Fie
bersrvst geichiittelt, hervor: »Ich heiße
Hortense Brandt nnd bin die Tochter
des vor Kurzem in Lübeck verstorbenen
Ehetnikero Brandt.«
»Frau Narberg hatte Sie als Gesell
schafterin engagirt2« fragte der Be
amte weiter.
»Nein,« erwiderte sie, »wir waren
verwandt. Ta ich ganz allein stehe,
forderte sie tnich nach dem Tode des
Vaters anf, so lange in ihrem Haufe zu
weilen, bis ich eine mir zusagende Stel
lung gefunden hätte. Eine solche bietet
sich tnir jetzt in dent Hause des Fabrik
besitzers Eriprd Hoffmann in B.
wohin ich demnächst übersiedeln tverde.«
»Jn welcher Weise hat die Verstor
bene den gestrigen Abend zugebracht?«
»Sie kehrte erst spät von einem Be
suche bei der ihr befreundeten Frau Fia
pitän Wickert zurück, die sie auch nach
:Hanse begleitete, sich aber nicht lange
I aushielt. Beide Damen waren an Bord
; des vor mehreren Tagen in den hiesigen
s Hasen eingelansenen Schiffes ,..’ olland«
E ewesen, unt dasselbe zn be tchtigen.
E Frau Wickert latn vielleicht eine Viertel
stunde früher. Helene folgte später
nach.«
«Ersnchen Sie die genannte Dame,
s sich sofort hierher zu bemühen-« befahl
z Arndt einem der Subalternbeamten nnd
I fuhr dann, zu Harten e gewendet, fort:
; »Was geschah, als diei enndin der Frau
J Norderg sieh entfernt hatte?«
« »Dann saßen wir beide ungefähr eine
, Stunde lang an dem geosfneten Fenster
Jded Salons,« erwiderte sie mit klang
tosen versagender Stimme.
»Wer stellte das Weinglas aus das
Nachtschriinkchen P«
; »Ich-« schlnchzte Rasch »Die Gna
i dige befahl mir’e.«
! »Da holten Sie es denn her ?«
E »Es stand im Salon ans dein in die
IFensternische gerückten Tischchen neben
einem zweiten Glase, dae aber leer war,
f nnd einer Kristallschale tnit Eiostiickchen.
l Die Gnädige war das so geirrt-han«
. »O ist richtig !« bestätigte der Be
I diente. »Wie allabeudlich, mußte ich
läge Flasche Wein, zwei Glaser nnd Eis
- n .«
»Wer leerte denn das eine Glas ?«
»« —« erwiderte Hortensr.
Eure geinå Pftimseutritt einend-läge
seither-. r sse or e ehrere or
betrachtete l
»Sie waren viel nat die Verstorbene
and tönt-en nn- vlelleicht verthvolle
FRAUqu mail-ein« bemerkte er
,,Neiu ————— ich weiß ersehn-« Altes das
ist io furchtbar, daß ich wie betäubt bin.
T Das ganze Zimmer dreht sich mit mir
T im Kreise.« ’
Der Beamte schob der Wankcndcn
einen Lehnstuhl hin, in welchen sie, un
fähig, sich länger aufrecht zu halten, nie
dersank. Den Kopf in beide Hände ge
stüyh deren weiße Fin er die üppigen
Massen des dunklen agree set-wühl
ten. verharrte sie in dumpfem Schwei
gen. ,
»Frau Kapitän Wickert !« wurde jetzt
sgemetdet. Die Eintretende i ien tief
Ietgri en zu sein« Mit von htijnen
über mämteni Gesichte stand sie da and
ev dauerte geraume Zeit, bis sie die
Miche- Bvrfeagen des-werten nnd
obs-w cui die eindringttche Ernst-using
Apis-er keines- ms us weh
is Wofüeä en liva ver
MARde M- ge
Quer-ei- oa«kiei « p
- . n e
tungkO ern-staunt. Denn or
derg t ullgmetn für und
lebend uftig. ie befand si has-iu
zeudsen Verhältnissen nnd war-g ch
oerlobt. Was follte sie alfo zu einein
Selbftmorde getrieben haben ?«
» möchte nicht in Gegenwart so
vieler engen iiber ein Geheimnis spre
chen, das ich zufällig entdeckte,« sagte fie
zii ernd.
rndt forderte das Dienstpersonal
auf, fich einstweilen zurlick ugiehm
Portensh als Verwandte der sahinge
chiedeuen, blieb.
»Ich fürchte, Heiene bereute, Herrn
Bruuo Becker ihre Hand zugesagt zu
haben,« begann Frau Widert ihre von
Schluchzen unterdrochene Aussage.
»Das ift allerdings eine sehr liber
raschende Mittheilung,« ergriff der Af
xeffok das Wort, ,,doch fahren Sie
ort «
»Genaued weiß ich nicht anzugeben,
aber wad mir bekannt ist, will i wahr
heitggetreu berichten. Frau « orderg
holte mich gestern Nachmittag gegen
fünf Uhr in meiner Wohnung ab, wor
auf wir beide dad von Brasiiien einge
troffene Schiff Holland« befichtigteu.
Wir hielten uns einige Stunden an
Bord desselben auf. Als wir ed verlie
ßen, erbot ich mich, Helene nach Haufe
zu begleiten. Sie war einverstanden
und anscheinend in heiterftrr Laune.
Während wir nun an dem Hafen ent
lang gingen, brach sie pldylich mitten im
Gespräch ab und ich fühlte, daß ihre
Zaud, die auf meinem Arme lag. guckte.
hr Gesicht zeigte einen ängstlichen,
verlegenen Ausdruck und als ich der
Richtung ihres Blickes folgte, sahi
unweit von uns einen Mann, der no
jung und hübsch war und troh einer
aufsailenden Nachlässigkeit die er zur
Schau trug, doch elegant aussah und
eifellos den höheren Stände-r ange
Krtr. Heleue hatte sich schnell wieder
gefaßt, aber obschon fie ebenfo lebhaft
wie früher sprach und lachte, fiel mir
doch eine gewisse Zerstreutheit auf und
als ich wie zufällig den Kopfwandtm
bemerkte ich, daß der Fremde und
folgte.«
»Machten Sie Frau Narberg nicht
darauf aufmerksam P«
»Gewiß; aber sie antwortete mit
einem Scherze und schien der Sache
durchaus keine Wichtigkeit beizulegen.
Als wir die Billa erreicht hatten, blieb
meine Freundin stehen und forderte mich
in etwas oerlegenem Tone auf, einst
weilen einzutreten und die in ihrem
Zimmer liegenden Modenjournale zu
besichtigen. Sie selbst wolle noch einen
Brief in den nächsten Postiasten wer
fen, würde aber in wenig Minuten wie
der zurück sei-. Ich that ihren Willen,
begrüßte bei dieser Gelegenheit flii tig
Fräulein Brandt, die mir auf dem or
ridor ent egenlam und setzte mich dann
an das Unster, um zu warten. Die
laue, dnftende Luft,— welche herein
stromte. lockte mich jedoch in den Gar
ten. Als ich eine kleine Strecke gegan
gen war, meinte ich in der Nähe des
chinesischen Lusthaused. das inmitten
einer hohen Tannengruppe steht, Stim
men zu vernehmen. Jch hielt den
Schritt an, vermochte aber ni te zu
verstehen. Nur so viel hörte i , date
ein Mann aufgeregt nnd leidenschaftli
sprach nnd das; Helene ihn mehrmals im
bittenden Tone unterbrach. Sehen
konnte ich nichts, da nur die Mittelallee,
die nach der Ansgangsthtire führt, be
leuchtet war. Ich wußte nicht recht,
was ich von dem Vorgange denken, ob
ich bleiben oder mich zurückziehen sollte,
aber bange Besorgntß hielt mich fest.
Ich trat hinter das Gebüsch, um nicht
bemerkt zu werden. Plötzlich kam der
Mann zwischen den Tannen hervor, be
trat den beleuchteten Mittelweg und
entfernte sich sehr rasch. Jch erkannte
nun deutlich den Fremden, der uns vor
hin gefolgt war.«
»Und »Frau Iiorberg?«
»Sie rief mit flelsender Stimme:
,«.)irtl)ur !———:«lrthttp-Verzeihung E· und
schien ihm nacheileu zu wollen. Doch
er war offenbar erziirut ; ohne sich auch
nur noch einmal umzusehen, verlies; er
den Garten. Da schluchzte sie laut auf.
Niemals habe ich sie so schmerzlich weinen
hören- Schnell eilte ich nun in das
Haut-, froh, nicht bemerkt worden zu
sein und ungefähr fütis Minuten später
kam auch Helene. Ihre Augen waren
gerathen blaß die sonst so rosigen Wan
gen. Obschon sie sich zur Ruhe zwang,
sah ich doch, daß sie sehr erregt war.
»Ein heftiger stopfschinetz,« erwiderte
sie aus meine theilnehmende Frage, und
da sie sich nur in sehr einsilbiger Weise
mit mir unterhielt und ganz gegen ihre
Gewohnheit aufsallend trüb gestimmt
schien, verabschiedete ich mich. Weiter
weiß ich nichts zu sagen-·
»Aus diesem Vorfall ziehen Sie den
Schluß-J
.Daß sie den Fremden, mit welchem
sie eine so heftige Unterrednng hatte
liebte und ihre etwas übereitte Ver
lobun bereute. Eine stiirmischeEifers
suchte-freue mochte stattgefunden haben.
Aber von Herrn Becker stand auch nicht
zu erwarten, daß er das einmal empfan
gene Wort uriickgeden würde. Das
wußte sie wegl. OR vor seiner Ad
eeise war es öfter zu stritten zwischen
ihnen gekommen, da er sie sehr streng
bewachte, und so konnte sie wohl, unt
allen Vermittelunaen ein Ende u
machet-, zu dem entf lichen Entschlu se
seiden-nett sein. Frei · hätte inan r
das kaum setraun aber gibt ee n
sen-g set Mitw- .
Der I efsoe nieste- . g Ihnen
ro eine se essen an
Rast-leder- kk pendte er as
« M WGMUYC
dchenniar wieder in das
seither-e spat-s cheschineigen versunken,
aber Frau ckert deeiltesi chzn errei
dern: »Gutes-aus nicht, doch von ihren
augenblickiichen Empfindungen wurde
sie stets beherrscht nnd bereute ost, was
sie vor einer Stunde erste gethan hatte. «
Arndt ließ die iibrigen ewohner des
Hauses wieder eintreten und richtete
verschiedene Fragen über den Charakter
der Dahin eschtedenen an sie Die
Antworten timmten mit den bereits ge
machten Aue-sagen iiberein. Der Gärt
ner bemerkte überdies, daß am vergan
i enen Abende ein ihm unbekannter
l ann mit Frau Norberg zugleich in
; den Garten getreten sei. Er habe den
Eirlben jedoch nur flüchtig gescheit und
sich nicht weiter um ihn bekümmert
Die anderen Dienstleute waren zu jener
kZeit im Vorder-hause beschäftigt und
Iwußien von nichts. Damit san-d das
’ Verhiir seinen vorläufigen :it1ici,lus;.
F Arn nächsten Tage traf Brutto Bcckcr
ein. Die unerwartete Trauernachticht
hatte ihn in sassungeilose Verzweiflung
versetzt. An dein Sorge seiner Braut
gab er sich den Ausbriichen des ar sten
! Jammers hin wies aber die auagePprw
chene Vermnthung, daß hier ein lyselbst
Imord vorliege, entschieden zurück.
c Emefolche Thntf ten iktnvduig nn
vereinbar mit dein ertn os eiteren
fGemiitlze der ungen Fran. rft ais
Frau Wickert iören Bericht wiederholte,
wurde er nachdenklich, mißtronifch nnd
eh eite endlich eine fo wild eufflammende
fee-such t, daß die tin stliche S
welche dte Verstorbene ti ter on den ag«
l elegt haben follte, wohl gerechtfertigt
schien. Diese Andfoge erfüllte ihn mit
k dem bittersten Zweifel und mit der ver
zehrendften Begierde, die Wahrheit zu
!eefahren. Doch Niemand hatte den
Fremden vor oder nach jenem Ubende
« gesehen nnd die flüchtigen Befchreibnn
en oerbiirgten nicht einmal ein sicheres
iiedcrerkennen Jn dem sorgfältig
durchfuchten Nachlafie der Dahingefchie
denen wurde nichts gefunden, was zu
einer Lösung deo Riittiiels führen konnte:
«ieine Briefe. kein Partien-In Lüfte
.res Nachfinnen versunken, stand det
Rheder net-en der Todten, fich immer
nnr die eine Frage not-legend: »Selbst
mord oder Licisis:·e-.:ieii?« Doch die
Antwort nenne-ice ex nickt zu finden.
wie er auch in feinen Liränneniugen
forschte nnd gieichiani in der blutenden
Wunde des eigenen Herzens wiililte
Auch nicht der Wissens-e iuiiiriieiite
Lichtfchineiner zeigte den sing-weg aut
die ein chaotischen Gewine von itnsieien
Zweifeln adenteuetiicheu Verninitinn
gen und qniiieudeni Piigrwlxn Bald
fühlte sich Vetter von einer an T; aim
finn grenzenden Wind gegen den Ne
bendul)ler. der seiner Rad-e zn entgehen
drohte, erqriffetu bald schien es ihm ein
unverzeiixncher Frevel, nicht unbedingt
und allen isieriichten zum Trotze on die
fieckenlofe Reinheit und unerfchiitteri
liche Treue Zei« Betst-arbeiten zu glauben.
»Ich vcintcii den Gedanken nicht ob
znfchiittetn, daf; hier ein Verbrechen ver
übt wurde- und ist es fo dann darf
die fchiindliche That nicht unbestran
bleiben k« nußerte er gegen Afiesfor
Arndt und Dr. Witte. »Die Briefe,
die ich von ihr erhielt, othnieten eine
Peiterleit nnd Seelenruhe, durch welche
er Gedanke an Selbftmord vollständig
ausgeschlossen wird. Daß fie iln· iro
lies, fonniges Leben in einein Anfalle
von Schwerinuth und Verzweiflung
opserte, glaube ich nun uiid niinnier
mehr!«
»Es-sagen wir: unter deinEinfliisse einer
augenblicklichen Geisteeverivii«i«ung,«
ineinte Dis Wille.
»Auch das lasse ich nicht gelten. Hier
waltet ein sluchiviirbigeg Gelieininiß !«
»Ja dieseni Falle müßte doch einer
der Hausbewohner die That begangen
haben , Jemand von dein Dieiistperso
nal—— Fräulein Brandt
»Nein, aus orteiise kann nicht der
Schatten eines erdachtes fallen l« nn
terbrach Becker lebhaft. »Sie ist ein
bochherzigee, edel beaiilagteö Wescii,.
init iiiarinein, dankbar-tm Herzen leiden
schaftlich und ties empfindend. aber lei
nes schlechten Gedankens stiliia. So
tout-de sie inir von Helene geschildert,
: so kenne ich sie selbst von jenei Zeit bei-,
ais sie noch in Liibeck weilie Mit dei·
"Dalsingeschiedeneii verliert sie ja auch
sihre letzte Stütze; denn ihr Stiefer
i dek, dei- vor zwbls Jahren eines schlech
ten Streicheei wegen ans dein Vater- !
Pause entwicheii gilt seitdem siir ver-i
! chollen. « i
! »Willst-i isi die Waisischeiiilichleit,;
fader auch nur Lliiilglichteii eines Ver-«
s bre eiis ausgesch ossenk «
i
l
)
och nicht io ganz,·« mischte sich
se t Assessoi Ariidt in dat- Gesptilch. i
ie Zimmer iiselche is-: an Narberg be- i
wohnte, befinden sich im Erdgeschosz. s
Das Tiiiliilicn ans dein das gestilltes
nnd dac- leere Wein-stets standen, mai-;
Pdicht an das aeoisneie Fenster gerückt· ;
Die Villa licht abseits und einsam, ihr !
gegenüber befinden sich Partariiqe Aiilas J
geti. Die Taiiien tiiiiiieii sein wohli
von Jemand der sich außerhalb des
uses befand, beobachtet worden sein« «
ltl sich hieran Beide entfernten, blieb l
das Gemach leer, bis zu dein Augen-: E
blick, wo Nosa dat- Glas nebst der das s
neben,stel)endeii mit Eiestilekchen ges;
stillten Schale holt-. Es wäre nichts
unmöglich, daß sich in der Zwischen-s
Jemand herangeschlichen und das
etitlsellche Gift in den Wein gen-seien
.,Uad niemand Andere that etl alsl
its-et Fremde, dessen Spur gesu den i
« Ins « allteich ichauch in åleu
gyiiitsvaå lhialusgiii tät-» dei-i
’. ,· Ue dic
eutf nd.
cker lehrte wieder in das Zimmer
seiner Braut zurück. Alles sah aus,
als hätte sie nur ans eine Stunde das
aus verlassen. Aus dem zierlichen
iiihtische lag noch ene an esangene
Stickerei. daneben ein ausge chlagenee
Buch. Nur die Blumen ans dem
Fensterbrette senkten die Kelchr. Nie
mand hatte daran gedacht, sie zu bei
gießen. Es war bereits dunkel gewor
den. linheiniliche Schatten schlichen an
den Wänden der nur matt erleuchteten
Gemächer hin. Todtensnlle herrschte.
Das Dienstperfonal hatte sich in die
große Stube neben der Küche zurück
gezogen nnd besprach ängstlich fliisternd
den nneriliirliehen Vorfall. Ein surchti
barer Druck lastete ans jedem Gemiithe.
Wie ein rnhrloser Geist wandelte
Hortense in ihren Tranergeiviindern
durch die verwaisten Räume. Niegcnds
duldete es sie. Ihre Nerven waren ans
das Aenßerste iitierreizt nnd spiegelten
ihr Sinnestiiuschnngen vor, die sie mit
Grauen ersiillten und aus ihrem ein
amen Zimmer trieben. Es raschelte so
eltsam hinter den Tapeten, die Kleider,
welche in einer Ecke hingen, schienen sich
u bewe en und in dem Halbdnntel ge
fpenstis eGestalten anzunehmen. Wo
wollte sie eigentlich hin ?—-Sie wußte es
selbst nicht.——8n den Garten htnabi
Dort war wenigstens Lust und liber
ihrem Hanpte breitete sich die Unend
lichkeit des sternglihernden Firmamentee
ans. Mit schenem Blicke eilte sie an
dem Salon vorüber, in welchem die
Todte, von dem gelösten, blonden Haar
umwallt, unter dustender Blumendecke,
einein schöneren Erwachen entgegen
schlummerte, nnd stieß plö lich einen
durchdringenden Schreckenskchrei ano,
als sie ihren Namen nennen hörte.
Brnno Becker stand in dein Rahmen
der Thiire nnd reichte dem zitterndem
athemlos an die Wand getanmelten
Mädchen die Hand. Sie schien es nich
zu bemerken; schwanlenden Schrittes
und mit abselewandtem Blicke wollte sie
an ihm var "bergehen. Er hielt sie ie
doch zurück nnd sagte mit bewegter
Stimme: »Ich suchte Sie vorhin ver
ebentz und sehne mich, mit Ihnen zu
sprechen Sie, Helenens treue Gefahr
tin, müssen mir viel von ihr zu erzählen
haben. Ihnen war ohne Zweifel ein
tiefer Einblick in ihre Seele gestattet.
Verhehlen Sie mir nichts. Ich dürfte
nach Wahrheit
Hortense drückte die li«anipshaftver
schlungenen Hände anf die stiirniifch
wogende Brust. Schmerz nnd Anf
rexznng raubten ihr sast die Sprache.
cis ehemals bewegte sie die Lippen, ohne
daß ein Laut über dieselben tant und er
widerte endlich leise und gebrochen:
«Lassen Sie mich sarti Ich vermag
Ihnen keinen Trost zu geben. Alle
diese Fragen quälen mich unbeschreib
lich. Wie kann ich seht denken-ant
worten —- tiberlegenP Das Entsetzen
hat mich krank gemacht. Jm Fieber
rost schlagen meine Zahne aufeinander
und dennoch rinnt mir das Blut wie
Feuer dar die Adern. Der Blumen
dust, die ede nnd Dunkelheit in bie
sen Räumen, die sliisternden Stimmen
nnd schleichenden Schritte-Vlies ist sa
schauerlich· Ich ertrage es nicht län
ger! Es treibt mich zum Wahnsinn,
wenn ich bleiben muß !«
»Helenena trauriges Ende geht Ihnen
sehr nahe——«
»Im-ja !« stöhnte sie aus. »Warum
sie und nicht ich ? Wer würde inn mich
klagen-wer mein S eiden überhaupt
nur bemertenkspDog ich will reicht
mehr über das Furchtbare sprechen
Das Grauen iiberwiiltit mich und
mein Kopf schmerzt zum erspringen.«
«Dennoch sollen und müssen Sie mir
eine Frage beantworten,« sagte Becker,
ihre Hand ergreifend. »Glauben auch
Sie an eine That der Verzweiflung ?«
»;za!« erwiderte sie nach langem
Schweigen tnit unsicherer Stimme, fuhr
aber dann lebhaft fort: »Warum sollte
man auch zweifeln, daß es so ist ? Wer
vermag in den Tiefen einer Menschen
seele zu lesen? Gerade was nnd am
lustigsten bewegt: unseren heißeslen
Schmerz, unsere verzehrendste ssehns
sticht verbergen wir der Welt am sorg
fältigsten. Vielleicht-— ja wahrscheinlich
wählte Frau Narberg, von den mildert
Stürmen einer nicht mehr zu bäudigeni
den Leidenschaft umtodt, diesen letzten
nnd einzigstett Netlun sweg der sie da
vor bewahrte, ihre viflichten zu ver
letzen. So denken alle Diejenigen, die
von dem räthselhasten Vorfall horien.«
»Alle allgemein glaubt man, ich sei
betrogen worden l« fuhr Brutto heftig
aus. »Man schmäht die Verstorbene,
und nicht zufrieden ntit dein vernichten
den Schlage, der niich getroffen hat
wagt man auch noch den Fluch der
Lächerlichleit auf ntich zu schleudern.
Aber so wahr ein Gott iul Himmel ist,
liber dent Grabe meines Glückes sollen
sich Trug und Verleuindung nicht die
«and reichen, ntn den Mörder der
rSühne zu entzieheni Ihr Mund ist
geschlossen, sie taun sich nicht vertheidi
en gegen niedere Beschnldignngem so
antntt ed tnir zu, sie ietzt itn Tode n
schützen, da mir leider das tiickisrhe e
chick verwehrte, in der Stunde der Ge
fahr an ihrer Seite zu stehen, um sie«zu
schirmen.«
Wie verwandelt erschien er. Ber
Æivunden war sede Spur wehmüthigee
Uhu-Ia Seine Augen brannten in
der diisteeen Glnth gewelti ausladen
den Zornw. Ein eiserner Lille mußte
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nst-war ich nie,«.« en gegnete sie in h
leru Tone. ,Die erwähnte Zusammen
kuust im Garten mußte zu der Folge
rung fuhren, die ich vorhin aussprech-—
Es thut mir so weh, Sie leiden zu
sehen,« sitgte sie welcher hinjm »ich ver
tehe es wohl, daß Sie kch von der
hrheit abwenden. wenn eau greis
bar vor Ihnen steht. Es m te eitt
sit er Trost sein, sieh sagen u können-,
» eder Gedanke, jeder heiße liek, jedes
sonnige Lächeln der Geliebten. die kseyt
im Schooße der Erde ruht wie ein o t
barer Edelstein iln dunklen Schacht,
war mein !——So glauben Sie denn an
ihre Treue und hören Sie auf zu sor
schen und zu sragen.« «
»Nein, keine erschlaffende Unthittikzs
seit, keine seigc Selbstbeschlvichtigung «
rief Becken »Ich will nicht träumen,
sondern handeln! Sobald mich hier
s nichts mehr zurückhalt, versolge ich die
Spur des Fremden, der in so «eltsamer
; Beziehung zu dem lragischen - reignisse
steht. Vielleicht wird man mich lange
nicht mehr in der Heimath sehen.«
»Das Glück sei mit Ihnen, aus allen
; Ihren Wegenl« sagte sie leise.
»Das Glück nnd ich, wir haben nichts
I mehr niit einander zu schaffen,« erwi
derte er, sich entfernend. Diese Worte
hatten einen rauhen Klang, der sein
eigenes Ohr sremd und verletzend be
rührte. Er fühlte plii lich das Verlan
gen, diese Unsreundlich eit wieder utzu
machen und wandte sich an der ahiire
unt. Das Mädchen stand noch da
tnitten in dein großen Zimmer, erade
unter der düster brennenden inpel.
deren Flamme man hoch zu schrauben
vergessen halte. Izu dem unsicher fla
ckernden Lichte erschienen seltsame Schat
ten an der schlanlen Gestalt entlang zu
gleiten und zu schwanken. Vielleicht
war es auch nur eine durch den itteru
den Schein hervorgerufene Täuschung,
aber Becker meinte den Blick Hortenfes
mit fast unversöhnlichein Ausdruck nach
ihm starren zu sehen. Nur eine Se
kunde lang verscuiten sich beider Au
gen ineinander, dann eilte die Ruhe
loie ans dem Gelnache und er wußte
selbst nicht, was ihn abhielt, sie zurück
zuruseln
Am nächsten Tage wurde Helene,das
schöne, elfengleiche kefen, denen trauri
ges Ende ein unaufilitrlicheo Rathsei u
leiden drohte, in die blumengeschtnii e
Gruft gesenkt. Tief ebeugt von dein
furchtbaren Schicksale chlage schied we
nige Stunden fpiiter Bruno Vetter von
amburg, wie einen giftigen, tief in’s
erz gedrungenen Stachel den qualen
eu Argwohn mit sich chleppend, daß
alle jene unvergeßlichen orte voll hin
gebender Zärttichkeit nichts weiter als
eine gedankenlose Lüge waren, daß er
sein eigenes glühendes Empfinden an
ein flatterhastes, unbestiindigeo, ober
fiiichliches Wesen verschwendet habe
welcheo endlich vom Taumel der Leiden
schaft ergriffen, utn ein heiliged Verspre
chen nicht einlöfen zu müssen, selbst den
Gistbecher an die Lippen führte, aus
denen vielleicht noch die Küsse eines an
deren Mannes brannten. Dem wider
sprochen freilich die Briefe, die sie noch
kurz vor ihrem Hinscheiden an ihn
sandte, aber der Zweifel war wachgerus
fen, er wollte sich nicht bannen laffen
und verdunkelte mit seinen düsteren
Schatten das lichte Bild der Todten.
Auch Horte-sie verließ die alte Hafen
stadt nnd begab sich nach B. ., unt dort
ihre Stellung aio Gefellfchafteriu der
jungen Gemahlin des Fabriidesi ers
Erhard Hoffmann anzutreten· aß
sie in dieser reichen und angefehenen Fa
milie Aufnahme fand, verdankte sie
ebenfalls der Verstorbenen. Bruno
Becker war mit Hoffmann befreundet
und Helene hatte ihren Verlobten ge
beten, feinen ganzen Einfluß geltend zu
machen, damit das verwaiste Mädchen
unter den vielen Bewerlserinuen bevor
znkig werde.
nmittelbar nach dem Begräbnisse
machte sich Horteufe mit fliegender Hast
reisefertig. Es duldete sie nicht länger
in den sent so stillen Raume-n Aber
bereits im Begriffe, die Schwelle zu
überschreitet-, erfaßte sie noch einmal der
Jammer mit furchtbarer Gewalt. Wie
von einer unsichtbaren Hand zu Boden
geschleudert, sank sie nieder und ans
ihrer Brust rangen sich Klagetöne, die
dem Rocheln einer Sterbenden gli en.
Als sie sich dann endlic? emkorra te,
schienen ihre Glieder die last zitiit der
Jugend verloren zu haben « müde nnd
j langsam, wie eine Greisin chlich sie ans
dein ause, in welchem sie eme fo freund
liche eitnath gefunden hatte-—
« XX
»He-antun Brandt bittet um die Ehre,
sich vorstellen zu dürfen,« meldete am
nächsten Tage ein reich gaionnirter Die
tier, in das anmuthigstennd prnnivollste
aller Gemächer tretend. Franitsta
Poffnianin die in halb liegendek Stei
nng anf dein Tit-an ruhte nnd die
Fiißchen anf das Fell eines sibiriichen
Wolfes gesetzt i;atte, überzeugte sich
schnell dsirrit einen Blick in den -;-piegei,
daß das tastaniknbranne Haar in an
tnnchigctn Lottengertngel ans die weiße
Stirne fiel nnd das Hanstleid von
vetlchenfarbenem Esannnct die zierlichen
Formen ihrer fchiantcn Gestalt vertheil
aft hervorhob nnd sagte dann : «Ftll)
Sie die Dame bischen«
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