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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Nov. 17, 1893)
Grand Island szemem M IMM Jahrgang 5. Grund Island chlnaskn Freitag, den 17 November 18()3. Nummer 10 Yochewgtundschauf Dem Vernehmen nach beabsichtigt Caprivi sofort nach der Umgestaltung des MeKinleygesetzes einen Zollvertrag mit den Ver. Staaten in Vorschlag zu bringen. Die mit der Abschließung eines Han delsvertrages mit dern deutschen Reich beauftragten Vertreter der rusflschen Re gierung machten in einer stattgehabten Sitzung so weitgehende Zugeständnisse, daß die Abschließung des Vertrages ge sichert ist. Die rufsischen Bevollmäch tigten haben die weitere Befugniß ek balten, die nebensächlichen Fragen nach eigenem Gutdünlen zu erledigen. Jtis Essen in der Rheinprovinz wurden der Wirth Ubbelen und der Arbeiter Metzger wegen eines an dem Viehhiind ler Grünebaunr begangenen Rai-binar des hingerichtet. Jn einem Artikel über die Jagdlust des deutschen Kaisers bringt das Tage blatt die Beschreibung einer Wild schweinsiagd in Hubertusstock aui vari gen St. Hubertustage. Der betreffende Keiler war für den Tod durch die Hand des Kaisers aus’s Sorgfaltigsie vorbe reitet worden· Die Spihen seiner Hauer waren abgesägt und seine Zähne gestutzt worden, um es dem Thiere un möglich zu machen, irgend (weder Hunde noch Menschen) zu verletzen. Der Kei ler sei dann bis zum Erscheinen der Jäger in einem Kasten eingesperrt ge halten worden. Dann sei er plötzlich losgelassen worden, verkrüppelt und ohne sich mit den einzigen, ihm von der Natur oerliehenen Waffen seiner Paul wehren zu ronnerr, um dann schließlich non dem im Galopp daher reitenden Kaiser durch eine wohlgezielte Kugel erlegt zu werden Eine merkwürdige Entscheidung ist so eben von dem Reichsgericht in Leipzig in dem Prozesse eines gewissen Berthold ge gen den Grafen von Redern abgegeben worden. Berthold war als Förster beim Grafen angestellt und als solcher sein Untergebener. Er hatte eine An stellung auf Lebenszeit. Eines Tages zankte er sich mit dem Grafen, forderte denselben zum Zweikampf heraus und wurde entlassen. Berthold strengte eine Klage aus Schadenersatz an, indem er zu seiner Vertheidigung vor Gericht an siihrte, daß als Neservelieutenant er nach Offiziersbrauch gezwungen gewesen sei, zNederm der ihn beleidigt habe, zu for « dern. Das Gericht war der Ansicht, daß Redern, da er gewußt habe, daß Berthold foizier sei, tein Recht gehabt habe, sich feine Stel lung als Adeliger irgend wie dem Klager gegenüber zu Nude zu machen. Die Ehre verlange, daß er den Berthold nicht entlasse und der Letztere wurde demgemäß aus der Haft entlassen und Nedern hat die sämmtlichen Gerichts kosten zu zahlen. Der Kaiser Wilhelm hat als König von Preußen aus den 16. Januar den preußischen Landtag einberufen. Die Gerüchte betreffs des Standes der deutsch-russischen Handelsvertrags Verhandlung lauten widersprechend. Eine Einigung scheint noch nicht erzielt en fein. Tag auswärtige Amt hat endlich von den in den Hamburger Nachrichten, dctn bekannten Bismarckfreundlichen Matte, unablässig gebrachten Andeutungen Notiz genommen, dase Italien einen geheimen Vertrag mit Rußland abgeschlossen habe Das Amt erklärt jem, daß es jene Be hauptungen ntit aller Entschiedenheit in Abrede zu stellen wünsche und fügt hin zu, daß die deutsche Regierung nicht den allerleiiesten Verdacht an König Hum bert’6 Treue gegen den Dreibund hege. Kaiser Franz Joseph von Leiter reich ist in München eingetrof ien. Der Prinz-Regent und sämmt liche dayerische Prinzen waren zur Be grüßung des Kaisers atn Central-Bahn hoie anwesend. Das Militär bildete ootn Bahnhofe bis zum Schlosse Spalier. Bekanntlich will der Kaiser der Vermah lung seiner Enkelin, der Prinzeisin Auguste von Bayern, der Tochter der Großherzogin Gisela von Oesterreich, mit dem Erzherzog Joseph Augustin von Oesierreich beiwohnen. Der Kaiser hat die comniandirenden Generale in Uebereinstirncnung mit dem militarischen Reseript von 1874 ange wiesen, daß alle Qssiziere, welche in Spiel- oder Wuchergesehichten oerwickelt sind, durch Ehrengerithte prozeisirt wer den müssen. Diejenigen Offiziere, welche etwaiger Verstöße gegen die Ehre ihres Standes überführt sind, werden ihren Abschied nehmen mliisen. Der Kaiser ersucht die Generale ferner, ihm die Ae linentseami mandeure namhaft zu machen, welche feine Rat ichls e zu Gunsten einer ein fachen u sparsames Lebensweise in dem » ...«---· Ossizierseorps unbeachtet gelassen haben. Des Kaisers Erwartung, daß seine Aeußerungen gegen iippiges Leben in der Armee eine Besserung in den Gepflogen heiten der Ossiziere anbahnen werde, ist nicht in Erfüllung gegangen. Reichskanzler Caprivi gab den Ab geordneten des Bundesrathes im Con zertsaale des Reichskanzleramtes ein Diner. 45 Gäste waren zugegen. Aus Santander, Spanien, wird ge meldet, daß daselbst aus dem gesunkenen Dampser ,,Capo Machieaea« viele Kisten Dynamit entfernt worden sind. Die Stadt kann thatsächlich als zersiört be trachtet werden. Erst nachdem das Militär begonnen hat, die schadhast ge wordenen Gebäude niederzureißen, läßt sich ermessen, wie ungeheuer groß der durch die Erplosion angerichtete Schaden ist. Polizei und Militär sind Tag und Nacht beschäftigt, die wenigen stehen ge bliebenen Laden und Häuser vor Plün derung zu bewahren· Mehr als 20,000 Bürger sind in Dörsern in der Umge gend von Santander untergebracht. Es heißt, daß das Schwesterschisf des ,,Cabo Machieaea« auf der Höhe des Lazeretto mit einer Ladung Dynamit an gekommen ist. Eine Anzahl russifcher Arbeiter fand in Dobraja Nadeschade bei Tagonrog am Asowschen Meere eine Bombe, von der sie oermutheten, daß sie aus dem Krimuk kriege herrühre. Einer der Arbeiter schlug mit einem Hammer gegen die Bombe, um zu sehen, was darin sei, als dieselbe plötzlich erplodirte. Durch die umherfliegenden Stücke wurden t- Arbei ter getödtet und oiele andere schwer ver wundet. Der Plenarausschuß für die Veran staltung einer im Jahr 1900 in Paris, abzuhaltenden Weltausstellung bestätigte in seiner Montag Sitzung den vom Un terausschusse bezüglich des Platzes gemach ten Vorschag. Dieser Platz wird das Massen-, den Platz des Trocaderopala stes, den Qnai d’Orsay, die Esplanade des Jnvalides, den· Quni de la Con ference, den ,,Cours de la Reine und den Jndustriepalast umfassen. Der Han dels-Minister Terrier führte in der Sitzung des Plenarausschusfes den Vorsitz. Tser Pariser serbische Spezialgesandte Georgewich, wurde Montag Abend in einein Restaurant in der Avenue de l’ Opera durch einen Messerstich verwundet· Der Attentiiter ließ das Messer zu Boden sallen und floh, ehe Jemand die Geistes gegentoart hatte, ihn festzuhalten. Der Gesandte sank vom Stuhle und die übrigen imjkokale Besindlicheu eilten er schreckt aus.die Straße. Der Verwun dete wurde nach einem Hospital geschafft, wo seine Verwundung als schwer, jedoch nicht als gefährlich erklärt wurde. Der Angreiser ist noch nicht oerhastet. Das Motiv der That ist in Dunkel gehüllt. Jn ber Sitzung des englischen Unter hauses erklärte der Generalsisral Sir lsharles Nussell in Erwiderung auf eine diesbezügliche Frage, daß der Herzog von Edinburgh, bekanntlich der jetzige regie rende Herzog von Sachsen-isoburg und Gotha, der vordem den Rang eines Ad mirals der britischen Flotte bekleidete, seht nicht mehr zur Ausübung irgend rrekcher Funktionen in der Flotte berech tigt sei und deshalb auch kein Ge halt mehr beziehe. Ei- habe auch bis seht keinen Anspruch aus Gehalt erhoben. Gladstone bemerkte seinerseits, daß dem Herzog gestattet werden würde, seinen Platz in dem Beamtenoerzeichnisse der Flotte auch fernerhin einzunehmen als Zeichen der Anerkennung sür seine langen und ausgezeichneten Dienste. Der Herzog sei stets mit ganzer Seele sür sein Amt eingenommen gewesen, und es würde sehr zu bedauern sein, wenn eine Aenderung einträte, welche in irgend einer Weise seine Beziehungen zu Groß britannien lockern würde. ’ Franc Floyd und Philipp Scheig, welche genieinschastlich niit Louis Floyd die Bank von Minneapolig um Situxjon beraubten, sind mit dein Dampfer Saale in Southanipton eingetroffen. Ge heimpolizisten, welche dent Dampser aus dein sogenannten »Tender « entgegenge sahren waren, nahmen Floyd und Scheig, welche sich an Bord dcö »Tendeks« be geben hatten, unt sich and Land zu bege ben, in Hast. Die beiden Spidbuben ergaben sich jedoch erst nach heftiger Ge gen-Uhu Die Pall Mall Gazette sagt bezüglich der Aussichten Dr. Nansen’s, den Nord pol zu erreichen, daß notwegische See hunddjilger, welche soeben nach Hammer fest zurück ekehtt sind, berichteten, daß Nansen’s Erz-edition gerade in die Kart stkaße (zwilehen Nowaja Semlja) einge sabken sei, als fie dort eweien wären. Dies war im August un die Rodbens jagek konnten damals ungehindert in den nördlichen Theilen um Novaia Semlia, needbfilieh, dstlieh und westlich kratzen. Die-Jäger sage-, auf einer Fläche von 20 bis 30 Quadrattneilen sei gar kein Eis gewesen und außerdem hätten sie ans dein Zustande der Wellen ersehen können, daß weiter nördlich das Meer völlig eis irei sei. Sie glauben deshalb, daß jede Wahrscheinlichkeit vorhanden gewesen sei, daß der Fram in einigen Tagen nach der Anssahrt aus derJugarmeerenge durch die Katastr. gefahren sei u. daß keine Nord polerpedition jemals so günstigeAnSsichten aus Erfolg gehabt habe, wie diese. Bis zum SO. Sept. seien Robbenjäger aus dein 77·15 Gr. nördlicher Breite ge wesen, ohne Eis zu bemerken. Ein Schiff sei dicht an die nordösiliche Spitze von Spitzbergen gefahren, wo nur venig tfis gewesen sei. Dr· Nansen schreibt in einem vom Z. August datirten Briefe: Morgen gehen wir westlich. Es scheint wirklich, daß die Winde uns günstig sind, da wir weit ossene Durchsahrten finden. Hier weht augenblicklich ein tüchtiger Südwind, der das Eis weit nördlich in die Karasee treiben muß. I- I Freitag Nachmittag um ein Uhr be trat ein Mann die Bank der Spargefell schaft am »Publie Square« in Clem land, O., und verlangte den Schaf-mei ster Myron T. Herrick tu sehen. Matt wies ihn in dessen Zimmer und sofort nach seinem Eintritt verlangte er von demselben die Summe von sit50,000 in Baar mit der Drohung, daß, wenn das Geld nicht sofort überliefert würde, er das Institut in die Luft sprengen werde. Der Mann trug einen Gegenstand in seiner rechten Hand, theilweise versteckt, und errick, der befürchtete, daß es eine Vom e fei, stürzte sich auf den Menschen und versuchte ihm das Packet zu entreißen nnd in dem Ringen wurde der Crank zu Boden geworfen. Schnell indessen sprang er wieder auf seine Füße, zog einen Revoloer und feuerte auf Herrick. Die Kugel schlug durch die Kleidung des Schahmeisters und verursachte eine leichte Wunde, indem ein Stück Haut dicht über dem Magen weggerisfen und verbrannt wurde. Jn der Aufregung, die der Schießerei folgte, rannte der Bursche nach einent Fenster-, riß den Rahmen auf, sprang hinaus und enttam. Der Nationalabgeordnete Hall von Missouri, ein Mitglied des Ausschusses für Banlwesen, legte dem Finanzaus schuß seinen Plan für eine Einkommen steuer vor. Er wies auf die verschiede nen Formen dieser Steuer in anderen Län dern hin und führte Stellen aus Büchern, die über den Gegenstand geschrieben sind, an, um die gegen Einführung einer fol chen Steuer in den Ver-· Staaten er habenen Einwände zu entkräften. Er sagte, die Einkünfte aller Personen kämen von Renten, Profiten oder Löh nen und daß diese besteuert werden tn«lißten. Außer Mitgliedern des Ausschusses waren anwesend Senator Blackburn und die Abgeordneten Kilgore, Geary,Bland, Heard, Culberson und Cobb. Eine der tühnsten Raubthaten, die je mals im Staate Indiana verübt wur den, trug sich in Prineeton, zwischen 12 und 1 Uhr Mittags am Montag zu. Seit dem kürzlichen Feuer benutzte die hiesige Farmer:Bank einen Theil der Räumlichkeiten von William Wades Juweliergeschäft. Während sämmtliche Angestellte sich tutn Mittagessen begeben hatten, kamen Diebe durch die Alley an das hintere Ende des Gebäudes heran, brachen die Scheiben in der Glasthür ein, öffneten dann die Thür und betraten das Lokal. Nachdem sie fanden, daß das Gewölbe der Bank verschlossen war, widmeten sie ihre ganze Aufmerksamkeit den Schmucksachen uttd nahmen von den selben mit, was irgend einen Werth hatte und fortzuschaffen war. Sämmt liche Dimanten, goldene Uhren te. wur den fortgeschleppt und der Verlust wird weit in die Tausende gehen. Von denJ Räubern hat man keine Spur. TerPräsident hat am Dienstag den Zolleinnehmer Thomas V. Cooper in Philadelphia seines Amtes entscyL Der Präsident änderteDienstag schnell und unerwartet seine Pläne betreffs sei nes Ausenthaltes in Woadley und siedel te mit seiner Familie und der ganzen Haushaltung wieder nach dem »Weißen Hause« über. Er selbst tkas um 10 Uhr 45 Minuten, eine Viertelstunde var Ka binetssihung, daselbst ein. Frau Cle veland und die Kinder solgten im Lause des Nachmittags nach. Dann kam die Dienersrhast in Wagen mit dem Haus halt und den persönlichen Essektem Wie es heißt, haben sich der Präsident und seine Gemahlin nun dauernd sür die Wintersaison im «Weißen Hause-« einge richtet. Seinem Aussehen nach ersreut sich der Präsident guter Gesundheit, troh der ahlreirhen Berichte, die das Ge en theik melden. Als er vor ein »Weißen Hause-« die Kutsche veLieß, sah Die Nebraska Schuh Co. sind die Leutc, die den Baden aus den hohen Preisen an Schuhen und Stiefeln geschlagen haben und jetzt kommen sie zur Front mit der Ankun dignng, dasz sie für die nächsten 30 Tage Stiefel und Schuhe billiger ver kaufen werden, als sie jemals in Grund Islandjverkauft wurden. Wir verkaufen schwere Männer-Stiefel fiir .. ....T««l.25, andere verlangen 8:3.00. Wir verkaufen Kalbleder Männer-Stiefel für-. . . . l.;30, andere verlangen :3.50. Wir verkaufen Männerschuhe für« .. ....· .... 1.00, ein paar gute. 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Woods von Der-ils Lake, welcher früher mehre re Jahre lang HiilfH-Biindesiiiarschall gewesen war, nach einer Jagd von über 5300 Meilen, vom Hülfsniarschall Schindler verhaftet, um sich wegen einer schweren Anklage vor dein Bundesrin rnissiir Montgomery zu verantworten. tsg heißt, daß es sich Woods seit gerau iner Zeit zum Geschäft gemacht hat, Per sonen, welche mit Schnaps handeln, zu verhaften, oder mit Verhaftung zu dro hen, und dieselben nach Zahlung von VIOO bis Also wieder freizulassen. Bis jetzt sind acht seiner Opfer aufgefunden, welche ihm im Ganzen beinahe 8l000 bezahlt haben. Die hawaii’sche Frage. Es ist sicher, dass-as Staatsdeparte ment aus San Fr« jeo telegraphische Nachrichten vom G? andten Willis erhal ten hat, denn man erfährt, daß die Mon tag im Departement eingelaufcuen De peschen die Zeitungsberichte von der An kunft des Gesandten Willis und ande ren Ereignisse-r bis zur Abfahrt der »China« bestätigen. Der haivaii’sche Gesandte, That-stan, sprach Dienstag Vormittag im Staat-Ide partement vor und befand sich in priva ter Unterredung mit dem Staatgseci«etär, bis die sür den Beginn der Ruhme-tast hung festgesetzte Stunde herannahte. Grefham weigert sich beharrlich, irgend welche Mittheilnngen über hawaii’sche Angelegenheiten zu machen und man glaubt, daß, wenn er wirklich die Ab sicht gehabt hat, jetzt den Bericht Blounth und die Jnstructionen des Gesandten Willis zu veröffentlichen, dieser Gedanke aufgeg en worden ist und daß die näch ste amtliche, an die Oeffentlichkeit gelan gende Darlegung der hawaii’schcn Fra ge erst in der Mittheilung der gesamm ten, auf Hawaii bezüglichen Correspon denz, die seit Präsident Harrifon den Annerionsvertrag an den Senat schickte, gewechselt worden ist, an den Congreß erscheinen wird. Montag Abend ging das Gerücht, daß im Kabinet des Präsidenten Meinungs verschiedenheiten betreffs der hawaiischen Frage bestanden. Die Minister Vase Snnth und Morton wurden als diejeni en namhaft gemacht, die mit dein Prit denten nicht übereinstimmen und es hieß sogar, dieselben hätten bereits in ei tter Kadmus-Sitzung ihre Resignation eingereicht oder würden es bald thun. Ackerbanminister Morton sagte nun Montag Abend, daf; er nicht im Traume daran gedacht habe, Zu resigniren und daß er sich mit der Politik des Präsiden ten beziiglich Hawaii’-J vollkommen im Eint-lange befinde. Das Gleiche kann vom Minister des Jnnern, Hofe Sinith, gesagt werden. Der hatvaii’sche Gesandte Thurston Zhatte Tienstag, kurz nach der Rabinetsc ssitzung eine abermalige Besprechung mit EStaatssecretär Gresham iiber die Lage iin Hawaii Dieselbe dauerte etwa drei soiertel Stunde. Thurston sagte, es sei Inichts Neue-J dabei zur Sprache gekom men und die besprochenen Dinge seien be jreits bekannt. « Dienstag traf die Nachricht iiber die tgräßliche Hinrichtung eines Regel-S, Na smens T. T. Nelson in Varner, Arkan 3saS, ein und zwar durch einen nur aus Negern bestehenden Mob. Llielson er mordete letzte Woche einen Neger Na mens Ben. Betts und er wurde seitdem in dem kleinen Gefängnisse von Varner, einer kleinen Station an der Jron Mountain Eisenbahn, in einer spärlich besiedeltetklkkegenh in Gewahrsatn ge :halten. Die Freunde des Ermordeten versammelten sich Nachts am Gefäng niß, erbrachen die Thüren und zerrten den zitternden Wicht hinaus in den Re gen und die Dunkelheit« Sie befestig ten sodann einen Strick um seinen Hals, schleiften ihn nach einem nahen Baume und zogen ihn schnell in die Höhe. Der Verbrecher hatte in der Zwischenzeit nach Gnade geschrieen und seine Unschuld be theuert, aber die Beweise gegen ihn waren zu start und die Rächer schenkten ihm daher kein Gehör. Sobald sein Körper an detn Baume hing, senerte der Mob eine volle Salbe auf ihn ab. So dann wurde Holz herzugetragen und die ses in Brand gesetzt, sodaß die Flammen bald den hängenden Körper erfaßten nnd Kleider und Fleisch zum Brennen brachten. Der Hausen verzog sich als dann, nicht ohne allen Betheiligten ein zuschärsen, die Flammen nicht zu löschen. Der in Strömen fallende Regen besorgte dies indessen und verhinderte das voll ständige Verbrennen der Leiche. Am frühen Morgen fand man Nelson’ö Leiche im Gefängnißhose mit zum Theil verbrannten Kleidern. Die Behörden versuchen, die an dem Mob betheiligten Personen festzustellen, vorausslchtltch in dessen mit wenig Hoffnung auf Erfolg. Frau Fricke, die bejaht-te Gattin eines iFarmers bei Venice in Jllinois,« wurde geschlagen, gestochen und am letzten Sonntage, während dcr Abwesenheit der Familie in der Kirche, von einem Neger Jin anderer Weise gemißhandelt und ge zwungen, das Versteck von 8400 anzu geben, welche er sich aneignete und dann zentfloh Charles Johnson, ein Neger "und Spieler, wurde auf Verdacht hin ioerhaftet und von Frau Fricke identi ficirt. »Madame« Donovan, eine bekannte IModistin und ein Fräulein MeEnrve, Idie ihre Gehiilfm sein soll, landeten am gletzten Samstag mit dem Tampfer der Tfranzösischen Linie »Ja Touraine« in lNew York. Sie brachten fünf große zztoffer mit, welche noch jetzt in Verwah lirung der Zollbehörden unter dem Ver sdacht des SchmuggelS gehalten werden. iDiefelben sind mit Kleidern von Worth iund Felir in Paris angefüllt ttnd haben nach Schätzung des Zallinfpektors einen iWerth von ettva 825,000. Miß Mc iEnroe behauptet, daß die Kleider die Ausstattung fiir ihre bevorstehende Hoch -zeit bilden, sie sagt aber nicht, wer ihr sgliicklicher Zukiinftiger sein wird. Der ;Hafeninfpektor hat Mittheilung erhal 1ten, daß feine Beschlagnahme bestritten werden wird. s T ie Geschworenen von Pol-ter(50untt), Jud» brachten Dienstag einen Wahr »im’nch auf schuldig ein in dein Falte von xislairc Robinson und setzten das Straf maß ani drei Jahre Gefängniß fest ’North Robinson und sein Bruder be suchten die Normalichule für das nörd sliche Indiana in Valparaifo und ersan änen, während sie daselbst waren, einen Plan, den Geldschrank der Anstalt zu plündern, der, wie man wußte, über Eis50,000 enthielt. Der Versuch schlug fehl und bei dem Versuche, sich zu flüch ten, wurde der jüngere Robinson ge schossen und getödtet. Beide junge Leute gehörten der Familie eines wohl habenden Farmers des Staates an und der Prozeß, der seit drei Tagen im Gange war, erregte allgemeines Inte resse. —« Es ist eben so leicht, »Oui- Minute Huftentur« zu ver neben, als irgend was An dem-. Es tst let ter, eine schwere Erkättung oder Huften damit n kurireir. Laßt Euren nächsten Einkauf sitt einen often »Oui Utnuto Hustentur« sein. Be ere Medizin; besseren Erfolg; besser Ihr versucht es. I. W. But-idem