Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 22, 1893, Page 10, Image 10

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    ganz- und Herabminderan
ettig gewordeneo Hut
leker zu reinigeu. Schmutzigeo
Minder reinigt man mit Benzin oder
einer Mischung welche aus 10
« Theiien Wasser und l Theil Salmiak
gåixi besteht ; mittelst eines Schwammes
r t man dass Leder ab.
Haltbarmachung von Essig.
Der im Handel vorkommende Bier- und
Branntweinessig geht bei längerer Auf
bewahrng sehr leicht in saulige Gäh- s
rnng über. Dies kann man verhüten,
wenn man den Essig erhitzt und einige
Minuten kochen laßt. Er hält sich dann
lange Zeit klar und unverändert.
Moskitopuder. Gegendie
Stechsliegen (Schnaten, nUioolitos re.)
empfiehlt sich ein Pulver, welches ausl
85 Theilen Stärkemehh 10 Theilen
gepulvektem Talk (Tnlcum verietumH
und 5 Theilen Eukalhptusol bestehtl
und aus’s Jnnigfte vermischt werdens
muß. Mit diesem Pulver, welches in
Blechdosen aufbewahrt wird, reibt man
Kopf und Hände tifters ab.
Zwie belluchen wird von Brod
teig gemacht. Zu einem Kuchen nimmt
man 8 bis 10 große Zwiebeln, schneidet
sie sein und dampft sie weich in Butter.
Sind die Zwiebeln erkaltet, so rührt
man 6 Eier in die Masse, IEßlosfel
voll Mehl, stark FLiter saureu Rahm
und etwas KitmmeL Dann rollt man
den Teig aus, streicht die Masse daraus
und seingeschnittenen geräucherten Speck
darüber-.
Gegen Erhitzung. Als gutes
Mittel wird Folgendes empfohlen:
Man halte beide Handgelenle etwa fünf
Minuten lang in fließendes Wasser
denn dadurch fühlt sich der ganze Kör
per auf eine gesahrlose Weise ab, der
Durst nimmt ebenfalls ab, und man
«ühlt sich mehr als durch ein Bad ge
stärkt. Dieses Mittel wird in ganz
Indien angewendet, und ed sind dort!
Vonnensiiche und Hitzschläge seltener
als anderswo.
Um brennende Kleider zu
löschen, lause man nicht und suche
die Flamme nicht mit den Händen zu er- z
drücken, sondern lege sich sogleich aus
die Erde und suche die Flamme durch
Hernmwälzen zu ersticken, oder, wenn
andere Personen lKur Hand sind, durchs
Auflegen von wo enen Tüchern. Betten ;
oder dergleichen. Bleibt man stehenI
oder läuft man davon, so ergreift dief
rasch in die Höhe gehende Flamme-i
schnell den oberen Theil, kommt insi
Gesicht, der Rauch betäubt und der Be- ;
treffende ist in der Regel verloren.
Feuchte Wohnung. Ein sehr;
einfaches Verfahren, um zu wissen, ob j
eine anscheinend feuchte Wohnung fürs
den Menschen bewohnbar ist, bestehti
darin, daß jedes Zimmer gut verschlos
sen und man in demselben eine ganz ge
nau abgewogene Menge frisch gebrann
ten und sein erstoßenen Kalt aufstellt.
Erst nach 24 Stunden wiegt man den
Kalt wieder ab und stellt den Unter
schied fest. Beträgt die Gewichtszui
nahme mehr als ein Prozent, so sind die
Zimmer wegen der groszen Feuchti keit
der Lust für die Gesundheit der en
schen nachtheilig und spllten nicht be
wohnt werdeu. Es müssen daher Vor
tehrun en getroffen werden, um in sol
chen fobnungen den Feuchtigkeitsge
halt der Lust zu vermindern.
Lichtersparung. Man brach
tet fast gar nicht den Einfluß der Fär
bung der Zimmer-wankte nnd der Zim
merdecke ans die Belichtung der Räume,
höchstens daß man allgemein- hellerm
Tönen den Vorzug gibt. silenerdings
at nun ein Dr. Sungnier eingehende
eksnche über den Einfluß der Farbe,
in welcher die Dekoration eines Rau
mes ehalten ist, ans die Leuchtkraft der
Gaö lammen gemacht nnd ist dabei zu
recht überraschenden Resultaten gelangt.
Wenn z. B. eine schwarze Zimmermand
und Decke zu einem bestimmten Hellig
keitsgrad 100 Lichtstäkten erfordert, so
erfordert eine dunkelbraune nur 87,
eine blaue 72, eine hellgelbe So, weiße
Holztbfelung 80, eine Tapete von hell
grünein ier 20, Kalktünche ar nur
15 Lichtstit en. Mit anderen- arten
ch nng in einem weißgetünchten
amn leichen Lichtessett mit vier
Fünftel derselben Gasmenge, wie in
einem ebenso großen, mit brauner Ta
pete bekleideten Raume.
Fische. Wer je beobachtete, in
welch herzloser Weise dietsäridler ojt
mit den Fischen um ehen, e sie häufig
viele Stunden in s mutzi em, sast stin
kendem Wasser sen müsen, dem wird
es wohl klar sein, daß man beim Ein
kaug verzeihen sehr voring sein muß.
Da au die Fische Kran iten unter
worfen sind und daß o·t periodisch Seu
chen unter ihnen herrs en, braucht kaum
erwähnt zu werden. Auch während der
Laichzeit sind viele Gattungen nicht nur
allein ungenießbar, sondern geradezu
schädlich. Man thut aber am besten,
nur lebendige Fische zu tausen, denen
man lei tansie t, ob sie munter und
gesund ind. eimEintans ges la -
teter Fische achte man darauf, da d e
enseite der Kleiner-, sowie au die
iosxn noch lebhaft roth erscheinen und
die: ugen klar hervorstehen. Hartes
Fleisch th auch ein gutes Kennzeichen
tät-seen ri chen, gesunden Zustäan djer
« . i es appigcszeis iten
eitles Zeigem ein Beweis, daß sie
on lange todt gelegen haben und in
ersten Grad der Filulniß überge
sangen sind. Alle abgestorbenen Fische
egea bald in Fäulniss über; sind die
keelb miaber nioch gar einige-i Giftng
end « een, nn in ieun it -
i " . SLÆW lebende sehe einige
" Momhren,sove e ern-innint
» —r sie frischesWa er daselde ,,
ums ges-indes « . . ser
Wie man Milch trinken
s o l l. Das amerikanische Blatt »Terp
ichore« gibt einige praktische Winke in
·chtlich der Verdauung. wie so gi:
"Man trinke Milch nicht schnell und in
starken Zügen, sondern schlürse sie all
mälig. Um ein Glas voll auszutrinlen,
nehme man sich wenigstens vier Minu
ten Zeit und schlucke nie mehr als einen
guten lia« eelössel voll aus einmal.
sobald V ilch iii den Magen kommt,
geriniit sie sofort, und triiilt man sie in
größeren Quantitäien aus einmal, so
gerinnt sie zu einein dicken Klumpen.
der nur aiis seiner Oberfläche voni
Magcnsast beeinflußt werden kann
Nimmt man sie hingegen schliickchen-»
weise. wie oben bemerkt, zu sich, so ballt !
jeder kleine Schluck sich siir sich alleins
und das ganze Glas voll wird schließlich s
im Magen ein roßer lockerer Klumpen, I
durchweg aus e enso vielen siliimpcheni
bestehend, als man schluckweise getrun- ;
ten hat. In dieser Verfassung kann der .
Magensast seines Amtes in richtiger;
Weise walten und die ganze Masse leicht ;
durNringm und auflösen. Viele Leute, !
dies ilch lieben und deren Werth alsj
Kraft verleihend lennen, glauben keines
genießen zu dürfen, weil sie ihnen Vers t
dauungsbeschwerden veruM e. Dieses
aber brauchten sich der ich keines-s
wegs zu enthalten, wenn sie solche in der ;
angedeuteten Weise genös«en. oder wenn ;
fie dieselbe, was noch b r ist—heiß;
tränken. Heiße Milch scheint allerdings
an Gehalt zu verlieren und man könnte «
sie beinahe fiir gewiissert halten, sowie;
sie anderseits auch viel von ihrer Süßig- ;
leit durch die Erhitzung einzubiißen ;
scheint, was aber dein Nägrgehalt der!
Milch deshalb keineswegs a träglich ist.
Nestb rat en. Hierzu verwendet :
man ein gutes saftiges Stück, schneidet g
zweifingerdicke Scheiben herunter-, klopft E
dieselben aus beiden Seiten. reibt sie z
mit Salz und Pfesser ein, taucht sie in J
zerla ene Butter und bratet sie au dein T
Rost angsam unter österem Umwenden
und Bestreichen mit Butter, oder in der -
Pfanne, in welcher Butter recht heiß ge
macht wurde, rasch unter osterem Um
wenden aus beiden Seiten schön braun.
Nun gibt man etwas seingeschnittene ;
« wirbeln daran nnd läsit sie mitbrateii, E
t ut noch einen Eßlöficl Wasser oder:
Fleischbriihe dazu, kocht ein lurzes ;
Saucchen und bringt alles zusammen
aus einer Platte angerichtet zu Tische-«
—Gibt man mit Kartoffelmus oder ge- ;
rösteten Kartoffeln.
Fliegen zu vertreiben. Die
Fliegen meiden dunkle Raume und Zug- ;
luft. Nachdem das Schlaszinimer ge
nügend gelüstet ist, hänge man dunkel- s
blaue Kattunvorhänge vor die geöffne- ;
ten Fenster, öffne eine dem Fenster J
gegenüber liegende Thüre, uui scharfe
Zu lust herzustellen und la ie eine Thiir s
nacg dem hellen, sonnigen Raum offen. j
Erst nach Sonnenuntergan werden die I
dunkeln Vorhänge zurückge chlagen, um ·
der Lust freien Zutritt zu lassen. « »
Blumenfträuße in Glä«ernk
lange frisch zu erhalten. Kennä
man die Blumen recht lange risch ersE
halten will, so musz man ’eden torgen E
das Wasser aus den Gläsern sortschüti I
ten, frisches Waf« er Zineingießen undj
demselben eine PriseC ilisalpeter (Wür- i
selsalpeter) oder etwas ausgeldftes über- s
mangansaures Kali hinzufügen. at"
man Salmiatgeist zur Hand, so ne ine
man jedes Mal 1 bis 2 Theelofsel voll «
und gieße es unter das frische Wasser-.
1
Petersiliensauer. Ein Stück
Butter wird mit zwei Kochlöffel Mehl,
fein gewiegter Petersilie, etwas feinges
schnittener Zwiebel und Salz ei e
Minuten hell geröftet und mit Fleisrgs
brühe abgerührt· Dann wird die pauce
noch eine Viertelstunde getocht und vor
dem· Am ichten mit Citronensast gesäaert
Eignet sich zu Qchsenfleif ch ]
Grüne Kernfuppe Gemahleis
ner grüner Kern wird mit Fleischbrühe
in zwei Stunden recht weich und s leis ;
mig gekocht durch das aarfieb ge rie
ben, mit Cigelb und ahm verbunden
und über geröstete Brodwiirsel oder
Marlklößchen angerichtet.
Wafferxlecke auf p olirten»
T i i che n exeitigt man, wenn man ·
nasses Salz ne Weile darauf liegen
läßt, dann die Stellen mit einem Tnche «
til-trocknet und mit einem reinen Karls s
ftöpsel ein wenig abreibt.
Verpslanzen der Euren-;
sträucher im Herbst. DasVeri
pflanzen von Johannis-, Stachel- und
Himbeeren ist itn Herbst anzurathen
doch niu dabei der guten Ansreise des
jungen olzes Rechnun getragen wer-i
den« Stachel- und obannisbeeren
l
i
reisen ihre jungen Triebe schon frii zei- «
th o daß auch durch ein seühzeitges
erpklanzen derselben im erbst so
leicht kein Fehler begangen wer n kann ,
en reisen die jungen Himbeer
da e
chssinge gewöhnlich erst später, daherj
bei diesen ein baldi ed Verpflanzen im
mer etwas ewagk ist; denn p nzt
man allzu rüh, so werden die elben
I
l
nicht allein an der guten Ansreise ihres :
Holzes behindert, sondern schrumpfen
auch ein.
ins m VerpflaVen bei a en tritt ein, sa
ald sich die lätter der Sträucher ver
Hitrben nnd zum Absallen anschicken
Bei der Herbstpflanzung müslen wir
Idarnach streben, daß die gStrliucher si
lam neuen Standort vor Winter no
einwurzeln und die erhalb darf selbige
unnbt igeriveise nt allzulange hin
ausge choben werden. Hat man ältere
sdckxong tra bare Beerenstriiucher umzu
ip an en, Lso ist der Perbst geeigneter als
Shinbr, un auch wenn man
unge Sträucher, namentlich Stachel
. eeren, aus einer Banmschule u be
iehen gedenkt, sollte man diee im
Herbst ammenlafsen undp nzen, za
nial Stachelbeeren iin Früa aMchoY
austreiben-W
. ZWWMOMZI lW
Der giin ttgsie Zeitpunkt
Haus« und candwirthschali.
Btig eleifen mit Rostfleeken.
Um letztere daraus Izu entfernen, schmiert
man, wenn die üiigeteisen recht heiß
sind, dieselben wichtig mit weißem
Wach s ein und reibt te mit einem wolle
nen Lappen gut ab.
Süßes, gednnstetes Kraut.
Feingefchnittene Zwiebeln läßt man tu
etwas Fett rasten, gibt dao feinge-»
schnittene nnd etwas gesalzene Kraut
dazu und litfzt es, ,iz isedeckt, weich dün
sten, stanbt etwas jziehl daran, lö cht»
mit Suppe ab, siigt etwas Weine fig;
und Zucker und zuletzt saure Schmetten !
dazu und reicht das Kraut mit Leber-;
knodeln zu Tische.
Um Erbsen und Bohnen inj
hartem Wasser weich in ioii
ch e n, setzt man gewöhnlich etwao Soda
zu Die Speise erhält jedoch dadurch
einen faden Geschmack Setzt man da- -
gegen dem Wasser etwas Zucker zu, I
kocht darin die Hiilsenfrüchte gar nndl
würzt sie nachher mit etwas .-alz. so
kochen sie sich weich und nehmen einen
vortrefflichen Geschmack an.
Lange Erfahrung hat gelehrt I
daß Rosthecke ans folgende Weise un-;
fehlbar aus weißer Wäsche zu entfernen
sind: Dad- Stüer Wäsche mit den Rost- (
flecken wird über eine tiefe Schüssel ge- i
breitet, kochendes Wasser übergossen, s
eine Prise ttleesals ans dem Flecken vers «
rieben und so lange daraus gelassen, bis
der Flecken geschwunden ist, darauf das
Wäschestiick sofort gewaschen
Wohlschmeetende Lenden-I
sch n it te Eine gut abgelegenetjiittds
lende wird in danmendicke -eheiben ge
schnitten die man über Nacht tu feinstes
Proveneerol legt, nachdem man sie vor
her tuchttg getlopst hat. Am nächsten
Morgen fettet man sie auf Loschpapier
ab, bestreut sie mit Pfeffer und Zal,,
breit sie rasch ans beiden Seiten in scho
ner Farbe nnd gibt sie mit Satt-ellen
butter sofort anf. Durch das Lel
werden die Strafe ungemein zart nnd
saftig
Hammelrippchen nach
M a i n te n on. Edelpilze (Champig
ums-» Petersilie und Schalotten wäscht
man sorgfältig, laßt sie abtrocknen nnd
hartt sie zusammen, wirft sie in eine
Kasserole mit einer gleichen Menge
Butter und geriebenem Speck, gießt
etwas Weißwein hinzu fügt 1 bis 2
Theelöfsel riebigs isteischextratt, Pfef
fer, Salz ein Lorbeerblatt und so viel
Mut-tat bei, daß der Beigan einen recht
pikanten Geschmack erhalt nnd richtet
die vorher im Backofen gebratenen Ham
melrippchen in dem sehr heißen Beigusz
an.
H o n ig e s s i g. Zur Essigbereii
tung verwendet man daa siisze Wasser,
welches man durch dae Abspiilen der
mit Honig beschmierten Gefässe nach
dem Tautern des Honigs erhalt. Man
gibt einen Theil geringeren Honig ( Rach
honig) dazu, wenn dieses Wasser für
ich allein nicht siisz genug ist; denn je
süßer das Wasser desto scharfer und
besser der Essig. Dann seiht man die
Flüssigkeit durch ein reineo Leinenstiick
und stillt sie cn ein Fäßchen. Dasselbe
legt man hinter den Ofen und gießt ein
wenig Weinessig daran. Nach einigen
Tagen tritt die Gährung ein, welche 10
bis 14 Tage andauert, und während
welcher allee Unreine durch das Spund
loch out-gestoßen wird. Dabei muß
man aber täglich das Fäßchen mit Essi
oder warmem Wasser ausfüllen. Na ·
vollendeter Gährung oerspundet man
das Fäßchen und der Essig kann nach
einigen Wochen gebraucht werden. Dann
zieht man ihn auf Flaschen ab, worin er
immer besser wird, und oft jeden ande
ren Essig an Lieblichkeit und Schiirse
übertrifft.
i
(
i
i
Die Behandlung der
W ein e ist eine Aufgabe, der nicht alle
Menschen gewachsen find. Namentlich
Rothweine erfordern die größte Sorg
falt. Sie sollen nnr »liberfchla en«
auf den Tisch gebracht werden. der
tuan hüte sich, ein schnelles Crwärtnen
durch Eintauchen der Fittichen in heißes
Wasser zu erzwingen, da durch diee
Manipulation der Wein oftmals, wie
man jagt, »abgeichreckt« wird nnd an
Geschmack leicht verliert. Auch ist die
Ge aht des Platze-is der Flaschen vak
handen. Jst wenig Zeit vorhanden,
dann empfiehlt es sich, jedenfalls nur
tat-warmes Wasser zu nehmen nnd den
Karl vorher ant- der Flasche zu leben
Beint Eingießen ist es angeht-a t, um
die Flasche eine etwas angefeuchtete Ser
viette zu schlagen ; dies ver indekt auch
das nnangenehine Abtkop en. Weiß
weine verlangen weniger fuiettsatw
leit, eine zu große Kälte ist, ebenso wie
beim Champagner, nicht angebracht.
Die Zeit der Fliegenplage
naht ihrem Ende und trotz aller Vorsicht
und Mühe wird man finden, daß die
Bosewichter arg auf den Bilderkahmen
gehaust und die Bergoldnng in einen
blen Zustand bezieht haben. Bot
dem Be inn des kinterd müssen alle
diese kleinen Schaden wieder in Ord
nung gebracht werden nnd zum Rei
nigen der Goldra men bedient man sich
der ein achsten iittel. Man mischt
etwas ingeist mit einigen Tropfen
Salmiakgeist nnd trägt, nachdem die
Mischnng gut geschiittelt ist, dieselbe
mit einem weichen Pinsel ans die Rah
men, ohne dabei start auszudrücken,
weil man sonst das Gold abkeibt. Nach
kurzem Warten splilt man die Rubinen
mit Hilfe eines größeren Pinsels mit
Regenwasser ab, oernieidet aber, sie zu
naß zu machen. Alsdann legt man die
Bilder auf die Erde nnd läßt hier die
Rahmen vollständig trocknen, ohne sie
etwa mit einem Tuche zu mischen- Bei
Oelbildern kann man auch die Bilder
Hält-ersann einem weichen Schwamm nnd.
i meinem Re eswasxer abwas en nnd
Mai-erseht einen nchem n.
stichnbäoemtftchätssrla erste-s hielt-nip
i e nteater t,g tnan e·
s Wasser mit etwas Salz über die Hilfe-se
inn sie zu blanchiren. Dann trocknet
man sie ab, wälzt sie in Ei nnd Werk-;
mehl und briit sie in frischer Butter-J
schön goldbraun. (
Die Kartofelmetr.
Als Regel gilt, daß die Früchte des
Feldes nnd Gartens eingeheitnst werden,
sobald dieselben die Reife erlangt haben.
Die Kartoffelknolle ift reif, d. h. voll-s
ständig ausgebildet, sobald die obere.
feine Haut abblättert, während diel
eigentliche Schale sest an der Knolle
liegt. Die teise Kartoffel berstet, wenn
sie gekocht wird. Das Laub hat eine
gelbe Farbe angenommen, nnd ist be
reits im Absterben begriffen.
Es kommt vor. daß das Laub vor
zeitig verdorrt. Schon ehe die Knollen
zur volllontmenen Reise gelangt sind,
wird das Lanb welt, ja, es stirbt voll
kommen ab. Tiefes friizzeitige Ver
welten des Landes ist hän g die Folge
einer ungewöhnlich lange anhaltenden
Dürre. Nicht selten wird das Laub
auch von Spaltpilzen (Brand) befallen
die das Verdarren des oberirdischen
Theils der Pflanze zur Folge haben.
Sobald das Kartoffellaub völlig tro
cken ist, sonnen den Ftnollen teine neuen
Nährstosse mehr zugeführt werden« Jst
das Lan indessen noch nicht vollständig
abgestorben, so fließen den Knollen
immer noch einige Nahrstofs zu. Die
Kartoffeln gewinnen an St rkegebalt,
die kleinen slnollen nehmen an lim-v
sang zu. «
Bei Kartoffeln findet die oben in Be
zug aus die Erntezcit ausgesprochene
allgemeine Regel teine Anwendung
Man ist bei dein Anfnelnnen der star-;
tofseln nicht an den Zeitpunkt der Reise i
gebunden· Die tlartofsel ist nach derj
Reise in der Erde viel besser geborgenk
als im Keller. Sie hält sich nin so bes- i
ser, le langer man sie in der Erde liegen .
läßt· Selbstverständlich darf man dic,
Ernte nicht so lange ausschieben, bis;
man von der Wintertältc überrascht!
wird. Liegt die Gefahr von Frostschwj
den nicht vor, so wird es sich stets vt .·- s
theilhaft erweisen, wenn man sich nxitl
der Kartoffelernte nicht übereilt. Nnri
aus sehr nasse-n Boden, wo dem Knrli j
len die Gefahr des Berianlens drolztU
ist friihes Ansnehmen angezeigt. Als?
Regel gilt, daß die Ernte so vorgenom- j
men werden muß, daß sie vor Eintritt ;
strengeren Frostes beendet werden;
ann.
Sollten die stnollen theilweise von
der sogenannten teurtosieltrantlsein die
infolge von Pilzen entsteht und sich
durch Fanlc erkenntlich maelm befallen
sein, fo wird man diesem .el)el durch
friihes Zinsnehmen keine schaute setzen.
Wie die Erfahrung lehrt, tann sich die
Faule auch bei den eingeheitnsten Kar
toffeln im Steller oder iu der Miete
verbreiten. Und zwar namentlich dann,
wenn die stnollen im unreifen Zustande
eingeheimst werden.
Zu vermeiden ist, wenn irgend mög
lich, das Anfnehmen der Kartoffeln bei
nassem Boden oder feuchter Witterung
Vor allen Dingen müssen die stuollen
vollkommen trocten sein, ehe sie in das
Wintertagcr kommen. Beim Austrag
men müssen sie, so viel alsthunli ,
gegen die Einwirkung der Sonnenstrah
len geschützt werden. Es ist rathsarn,—
die Knolletn ehe man sie in den Keller
dringt, in tleinen, legelforinigen zau
ssen an einem frostfreien, lustigen rte
unter leichter Strohbedeckung mehrere
Tage liegen zu lassen Es findet in sol
Pexga Laufen-K eine Verdunstung überflüs
er eucht ieit statt.
Was die liebeminterung der Kartof
feln im Keller andetrifst, so muß beson
ders betont werden, daß über roße
Wärme den Anallen nicht weniger chöds
lich ist, als Kälte Auch das Li that
einen lidlen Einxlcuß aus die Kartoffeln.
Sie müssen da r im Keller gegen zu
grtzxe Helle sorgfältig geschützt werden.
he die Kartoffeln in den Keller ge
bracht werden, muß man ihn reinigen,
lägen und, wo möglich, durch Schwe
ualm ausräuche che.rn Jm Laufe des
Winters soll der Keller, so oft es der
Stand der Witterung erlaubt, gelll tet
werden. Jn einein guten Kartossel el
lee darf die Wärme nicht ltder 76 Grad
steEen
empfiehlt sich, die Kartoffeln,
tatt feeemp unmittelbar auf den Keller-do
zn s ütteu, in Lattentasten, die aus
etwa ( ll ho n Moden ruhen, zu
jlidenointerw ie Seiten, wie der
Boden, eines solchen, etwa 3 Fuß brei
ten, 6 Fuß langen,2 Fußboden Ko
stens, bestehen aus 2 oll breiten Lat
ten, die etwa l dis Its oll von einan
der entfernt sind
. Wer ein besonderer Freund einer gu
ten Kartofsel ist, wird bei den Kartof
Jseln, die flir den eigenen Tisch bestimmt
Jsind, unter den eben beschriebenen Lat
«teukitsten eine etwa 2 bis 3 Zoll tiese
Schicht zerseinerter Holziohlen ausbrei
sten, und in den Kästen die Knollen nicht
über 15 bis 18 Zoll hoch aus chllttetr
Wer seine sonst guten rdäpsel in
der oben beschriebenen Weise einifeiutst
und überwintern wird an den elben
seine helle Freude erleben.
Erkennungszeichen g u te r
Leg h e n n en sind folgende: Das
erste ZeiJen liefern der Lamm und der
Bart. « e dunkelschurlachrother diese
ur Zeit, wenn die ithner Eier legen,
sind, unt so bessere ierleger sind die
Hühner. Mittelmiißige und s le te
L erinnen hoben mehr btnszroth ge ilr te
K innre undBitete, während ihre-Ihren
scheibe schmutzigweiß und elblichirosos
roth is .——Eine unter das ühnersutter
Mengte hinreichend-e Menge zerkleinerte
erschelen oder Kalt bewirkt nicht nur
ein ierigeö Fressen desselben seitens der·
bit net-, sondern dte leyteren legen auch,
tiefe Gier als sonst.
J
..... -. ».J
.s··«. P. Judex-sc Ho» Ilsokhehm
4
Die Weltausstellung.
Jn 50 Jahren von jetzt werden sich
die Leute noch erzählen, wag sie in Chi
engo in 17593 gesehen haben. Und was
sie erzählen, wird werth sein, angehört
Zu werden. Tie Zeit, hohe-Z Alter und
Schwäche wird nichts ausmachen; ihr
Gedächtniß wird keine angenehmer-en
ifrinnernngen aufzuweisen haben, als
diejenigen von der großen Ansstellung.
Tie herrliche Pracht der AngftellnngN
gebäude — die Mengen fremden, ans
löndisch aussehenden Volkes —- dns Ver
gnügen einer Reise nach lshicago über
die »Burlington Route.« Alles dieses
und tausend andere gleich angenehme
Themata werden immer und immer wie
der besprochen werden« :i-t.
Envoc saßergewohaliches.
Tas reisende Publikum ist jetzt völlka zu tm
Urbemngung gelangt, daß die (5htcago,
Union Pacisic G Jsotthwestem Linie den Rei
senden die besten Akkommodationen von nnd
zu Lmaba, schicago und den heimische-nie
genden Stationen ossetirt nnd das nicht unt
während der Ansstellung, sondern das ganze
Jahr hindurch.
Zur Welsausstclluug.
Tie St. Joseph G Grund Island
Bahn verkauft Hin- und Kraut-Bil
lcttc nach Chieago für einfachen Fahr
prcig plus BE. Billette gut für tm
Tage vom Tatmn des Verkauig nnd
erster Masse in jeder Beziehung
i Bucklen’5 Umica Salbe. ·
, Die beste Salbe in der Welt -
Eichwüre, Saleluß, Ausschlag, gesprun
fgene Hände, Frostbculen, Flechten, Hüh
Znekaugen Und alle Hautkkankheiten nnd
zheilt sicher Hämorrhoidcn oder braucht
Fuicht bezahlt zu werden. Garantitt,
Hufricdenheit zu geben oder sei-le Bezah
Jlung verlangt. 25 lffcnts die Schachtel.
jVerkanft bei A. J. Witten
Eine aute Heimath unter leichten
s Bedingungen zu erstehe
Ein nndc1«thalbstöckige6, noch ganz
. neue-:- Hang nebst Grundstück, an lsier
Zimßh inn- wenigc Block von der Post
Lfsicc, ist Zu vcrrcnteu oder billig
zu verkaufen gegen monar
lichc Abzahlungckr. Manfrage
nach in du« Erpedition des »Anzciger.«
kiSchnitte, Quetschungem WUUVUV «
!
Alles was Ehrlichkeit, Erfahrung nnd Ge
schnthchken thun können, um eine yet-fette
Wille bannte-Arm m gethan worden bei De
Wiss-z Lin-los Icnrlx Unkan Das Er eh
mfc xft km Zpenfmnn gegen krankha Les
Kopfweh Wallcnlridcn nnd Verftopfustg.
A. W. Entsinnst
Weltansstellunssntsendr. werden es
so haben.
Ins Publikum verlangt Durchreise. Es
ist altväterifch »Wagen Zn wechseln.« Auf
den Insch- ,.Solid- Vesnbnle«: Zügen der :
tshicaga Undanks Nocthwestetn Linie von
oder nc tkhicaga Lntaba und den zwischen
ljcgenden Stanonen giebt ed kein Umfteigen.
Dies in die feiner und ichnellsje Beförderung
zwischen den genannten Punkten.
1.’1’. PAINB s- 00.. Eigenth.
Grabsteine und Monumente
von Marmor und Granit,
aller Arten.
Mc m Vns Mist schlagmden äiibc tmwndcn
von uns-z b;.« Un Hem- ut cis-Z von stauku
einu Inn-a m ( emva Lehrer-km
CLAan n:·t, LIMIqu Geo .IMo«b nesiikk WOOUO
Dic ,,Citizcns National Bank «
Thnt ein allgemeine-O Bankgefcimst lsollcctionkn eines-Spezialität
Pkomvte Besommm, mäßige Bedingungen
Jizxkxncn:k1«.O-.1111b:1rz1,-51:, Junker-, Ast Ihn-, lenuicxms, Hokländtsxszn»
Bxlgifchmz anlischckk unr- TLjuiichxn TMusikinskat-;-:13’1cscl15chn.ft.
.:««!1:i:cns
,««.e-l;:s. «. ."cs.»1:isii, II. ·:1..sc«ss:1.z1».’. ;. in-dc)::, N. Miste-. LI. ss"11-:),-, »Z. Date-,
»m. .'1. .’.I-;-l«1(:ls:kd«i.
Erste National Bank,
gi. U. onlbarih Präsidan
Elias. LI. Zenit-nd sinfsjmz Z
capital 8100.000, Ueberschuss S45.000.
That ein allgemeines Bank-Geschäft!
Um die siundfchaft der Deutschen von Grund Jolcind und ’
Umgegend wird ergebcust gebeten.
Hot SpringS Bade-Anstalt,
Fountain of Life (·xc1icnoqucuk.)
Ed. Phernetten, Eigenthümer.
Ruhe dem Mit-am Des-oh
:I".Iiach den hochnm Amomulm das b(-!":entcd1;m!5chr Wankx m M zmksp Alle
Wucher finden gute LlccotnodanomssL »
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Jeder Abollncnt erhält diese qu .
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