Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 08, 1893, Page 2, Image 2

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    , v III-III Island
«- - im Heut-.
-.» » W III-Ins. Hohes-lea
W
»Die sie-teuer einer Stunde
'«4Hninoreske von W. Sanaillae.
Da willst mich also wirklich nicht zu
Stnnsingens begleiien, Eise?,,
Nein, lieber Papa — Du siehst, ich
We plöhlich eine so heftige jlliigriinef —-—«
»Aber Kind —- der Wagen ist schon
est-gespannt, Du disk schon In voller Toi
»Ist-«
»Und wenn auch! Geh nur allein, mein
guter Papa! Jch lege mich in meinem
Boudoir ein wenig nieder —
Dann will ich eher wiederkommen- —
:Rein nein, derangire Tichnur gar
stichi «
Der Commercienrath ging die Turm-.
hinab nnd bald daraus hörte man ob n
set-Solon das Davonrollen des Wagens.
So!« sagte gleich daraus Eisenk- die
Köchin zu ihrem Schatz einem Schuhe
verfertigenden Jüngling, den Iie einst-;
sit-eilen, da er zusrüh eekoninien war, ins
der Speisekomrner verborgen hatte ——» F
Sol Nun find Baker nnd Tochter fort,
gottlos! Sie sind bei den reichen Stau- :
fragenå geladen T a wird S immer spät, -
enor ein Uhr kommen sie nicht zuriick.
Jetzt können wir hinausgehen In den Sa- -
lon und auch einmal uns Ivohl sein las
ken wie die seinen Leute«
Der Pech- Jüngling nrachte schüchterne
Einwendungen Hier in der Küche und
s sor- Allein In der Speisrkammer sei es ja
seht schön. Und da oben —— wenn nun
doch Jemand zurückkehre22 «
Ader Lisette deschwichiigte seine Beden
Teu und bald nahm das Pärchen Platz
ina Solon und plauderle nnd küßte io
Ungeniit, als sei es ihr gutes Recht hier
oben auf den weichen Polstermödeln es
nich wohl sein lassen
Plötzlich fuhren die its-senden empor. .
Der junge Schuhmacher wurte Leiche-» «
hkaß —- Liiette des Conttafteg und plötz
Zicher Besiürzung halber hochroth. Im ;
Nebenzirnrner hatten sie BeideSchritte ge- »
kt.
Und jeytlegte sich dort eine Hand auf
« bät Thürklinkr. Jtn Nu gewann Lisette
—ibke Geistesgegenwart wieder. Die
Tifchdecke emporhebend, raunte sie ihrem
Schatz zu:
»Hier-— hinunter —- schnell! «
Mit einer Schnelligkeit, die man dem
Pech-Jüngling kaum zugetraut hätte,
Berichte-and dieser unter der Tischdecke, dteT
gläcklicherweiie bis auf den Boden bin
abhing ——— keine Serunde später öffnete
s die Nebenthür und vor der vötli ver- «
S
Qui-ten Lisete stand das Haugtöchterchen
Glie, die, ohne daß jene eine Ahnung
sEasen hatte, zu Haufe geblieben war
»Wie-— gnädiges Fräulein —- sind
— noch hier —- ,« statterte die Köchin
»Ja, ich befand mich nicht wohl.
i
seh werde auch zu Haufe bleiben. Sie J
· Sud hier oben nicht mehr nöthig, Lisette
See können hinunter und zu Bett gehen. «
Wenn es klingelt, so ist das mein betrns i
Lebe-endet Papa, ich werde ihm die Cor- -
tiderthür selbst öffnen. «
»Aber « warf Lisette, die an ihren
i
«- Geliebten dachte, entsetzt ein.
" ·Haben Sie mich nicht verstandenPL
i
i
«- Xam es scharf und unwillig zurück undE .
get überstießenden Augen täuntte Lisette z
M Feb, unt unten in der Küche ihren«
III-gen Befürchtungen freiefien Raum zu «
Casen
Dee Schustera unter der Decke hörte
« M- Hste poch
i
i
Um er doch nur schon hinaus ware!
-:Ik hielt den Athetn an, jeden Augenblick i
szisie drohenden Entdeckung gesättig. Aber I
EIN schien ihre Gedanken auf ganz et- !
esse andere-I gerichtet zu haben.
i
i
i
Sie ging zur Thür und öffnete sie, um -
ITZaH Köpfchen lauschend hinaus zu beu: ;
gen· Und jetzt schlug Draußen die Klin
gei an, ganz leise, ganz zart, aber dochl
tut genug für Eise, die hinaus huichteF
Hund gleich darauf mit einem Herrn zu- «
kückkehrte, welcher die ihm in die Arme E
Sinkende umschlang und ihr AugenJ
Stirn und Mund mit heißen Küssen be
deckte.
Meine Else!« l
JMein Arthuri «
Dem armen Schuster dort unter der
Decke entgin weder ein Wort, nach der
sanfte Scha eines Kaisers-. ;
Was wirst Du von mii denken, Ar
sihuk, daß ich Dich hierher bestellte! Aber-«
sich mußte Dich heute noch sprechen. Jch
tstnmlirte eine starke Migiåne, um Papa
Iicht zu Stausingens begleiten zu müssen
Hi« schnell —- es ist die höchste Zeit, daß
Du bei Papa um mich anhältst Er hat
Ast-e mit mir und ist er erft daran, sie
auszuführen, fa stehen unserer Verism
ist-Ins nniihetsieigliche Hindernisse entge
—.Doech?« —- unterbrach siesi sich ent
pas war dass-«
»Es Winseln draußen?«
» Ist Gottes-eitlen! Wenn eg Papa mä
« Ie- sie Sorge um mich früher gn
Wen ließet Und ich habe Lisett’ zu
M est-hist —- — .
" VII Kling-In draußen wurde Bartes-. (
XXVII Um Gotteswillen, verhirgj
’ ! cStint —- dort hinter die fpanifchej
"" WI-—fchnes dach, um des Diminelsl
Mi« -
m Elia allerdings, ais fiei
.. Ism- PM empfing, denn dieser var ei
« ME. Uns la mehr konnten ihre frü
« ""Medwslanlnn verdienen
; zip-i- JOHN sei Spaß-Im auch
— der PM
. Use in- MO.«
« " Ist-I sit
Apis Des DI ichs- zt seit efjicktf
So! Nie-, denn les Dich eher-Pest nie
set. Ich Ins hier noch ein bischen enn
chea und ein wenig Zeitung legen. «
»Ach!« seufzte Eife. «
»Auf Teufel!« dachte Arthut hinter
der-spanischen Wand.
»Diei Pech!« seufzte ans tiefsiem
Herzensgruad der Schuster unter der
Tischdeckr. -
Aber ttos aller sanften Einkeden Ek
fens, doch auch sich niederzulegen, be
harrte der Papa auf seinem Entschluß,
and mft dreifachen Bangen ward hinter
der Wand, unter der Decke und in El
sens Band-sie der Entwicklung der Zins
ge entgegengesehen.
Tier Commetcienkath tauchte und las
in voller Behaglichfeit Nicht so behag
lich war es dem Schufter,denn in diesem
Augenblick kribbelte ihn etwas in der
Nase:
»o)eiliger Ctispin!« dachte er: »Wenn
ich jetzt niesen müßte!««
Aber das Kribbeln wurde immer stär
ker und mit einem Male brach eg log:
»Hatzi! Hqtzit Entsinns
Mit einem Sprunge stand der alte Herr
auf feinen Beinen.
»Wer ist du?« rief et mit Stempe
stimme.
;
l
!
Else in ihre-n Baudoir sank fast zu-»
sammen, Arthur biß die Zähne aus ein
ander. Was war denn das? Wer hatte
geniestZ Und wem galt der Rus? «
Die Tischdecke bewegte sich —- die
schwarzgekleidete Gestalt des armen
Schuster-s kam langsam darunter hervor. ;
Tier Commercienrath war ein nach kräf- f
tiger Mann; als der Kopf endlich her
vorkani, hatte er denn Schuster angen- ;
blicklich am Schopfe. Beim Anblicks
des zitternden Menschen, der seine Hän-. i
de flehend zu ihm aufhob, sank seine ansf
föngliche Besiürzung vollends-.
»Was machen Sie hier?«
»Ach! « lispelte der Arme ·- ,,ich woll
te meine Braut, Lisette, besuchen — nnd
da kamen Sie zurück —- —-«
»Scheeren Sie sich hinaus!« rief der
alte Herr unwirsch und öffnete die Thürk
und itn nächsten Augenblicke stalperte del -
arme Schuster hinaus· Im gleichen
Augenblick aber öffnete sich auch Else’g
Zimmerthür und par ihrem Papa aus die
Knie sinkend, rief sie schmerzlich:
»Ach, Papa, warum hast Tu mir das
gethan!«
Ungeheure Besiürzung malte sich aus
dem Antlitz des alten Herrn
»Du« —-—statterte er. —,« Du nnd je
ner Nie-sichs
,,Ach, ich liebe ihn ja so!« schluchzte
Eise. —- «Margen sollte er selbst Fu Tit
kommen — —«
»Der Mensch-«
»Arthur von Weilen —- —««
»Ja, bin ich denn ganz verrückt?« riei
der Alte. »Ich weise da einen Proleta
rier hinaus und Du redest von Arthur
von Weilen-·
Nun stand Else mit affenetn Munde
da.
»Aber er war doch hier« s-— aus tnein
Bitten — und Du hast ihn hinauåge —
«
Er war hiel? Dann ist noch einer ta!«
rief der Caminarcienrath, suhk aber er
staunt herutn, als in diesem Augenblicke,
nicht minder bleich wie Lisettens Liebha
ber, Arthur hinter der spanischen Wand
hervortrat und mit vollendester Verbeu
gung wiss-:
»Hier bin ich, Herr Cammereienrath,
—in einer Situation, die mir Ihnen
gegenüber die allerpeinlichsie sein muß.
Aber ich bitte Sie, mich anzuhören «
Der Ilte wars einen höchst teindlichen
Blick auf Urthur und aus Eise und wars
sich dann in den Sesell:
«Bitte!«
llnd nun ertählte Vithur, day er til-F
se schon so lange liebe, daß aber ders
Unterschied in den Berinögengverhältnisis
sen ihm bis setzt den Muth genommens
habe, var ihren Vater zu treten. Nun.
habe er ein Billet Else s empfangen, daß
ne ihn unter allen Umständen einiges
Minuten sprechen müssen Jnt Augen-Z
blicke, da er erschienen sei, sei auch deri
Corninereienrath zurückgekommen Und
da sei ihm nichts anderes übrig geblieben»
als hinter die Wand zu treten s
Eise vervollständigte die Beichte undt
als sie nun weinend ihre-n Vater unt dens
Haist fiel und ihm offenbarte, daß nur
Arthur sie glücklich machen könnte, da
stand endlich der alte Herr aus und sagte: s
Gehen Sie jetzt, kenne das Weitere
—- mai-gen Mittag erwarte ich Ihren Bess
suchst
O, Du guter Papa!« ries Else unds
bedeckte ihn ntit Küssen
,,,Nun thut s tnir leid, daß ich den
Anderen "hinatis geworfen habes« mur-!
stelte der alte Herr, »wenn ich konsequent .
hätte sein wollen, dann —- -—-« -
Run, die Anderen keinen nicht zu
kurz dabei. Der Schuster und Lisette
wurden sür die ausgestanden Angst non»
dein jungen Paare Arthnr und Eise reich
lich entschädigt durch eine kleine Aussteu
erEber alle Vier denken noch heute an
die «Identeuer einer Stunde-U die sie
Alle miteinander erlebten. -
sitt-e state-»
—
Bein l. August an wird die Unian
Parisie Bahn Billette nach Chieaeza und
zurück gut M- 30 Tage nnd sür aAe
Istng zum Preise nein Ils. Its verkau
sen Billette sur Schlaf-Wand kann
nun ins Voraus detai- endein m
ssleh an die Bitten-Of ee iteendietd
Kein useehsel in irzen einer
Masse sinnig-I Gen-d Island nnd Chi
eqo.- H. L- ReWeansä
yemmsi Messer-.
Eine nene,- möchti emporsinbende, von
Deutschen einse bete Jndnstne, den
Rübenznckerbau, führt nat der Staat any
der Ansstellnng nor. — Waisen-as Nebr
.nckek. —- Nedraska als Nebenbubiet
miteinande —- NebtaskCI saerbaui
ausstellnng.
l . s
! »corn nnd sugnr venr crorm in Re
chnuan —fo lautet das Mem-, daß
isich der junge Staat für feine Weltanss
ftellnng erkoren bat, so sirhks in Lettern
ans Mais nnd Aebren über dein Port-il
des hübschen Papiliona, Nebraska’s im
Ackerbanpalaft.
Daß Nebraska, einer jener im Ge
treidegürtel des Nordwefteng liegenden
die Kornkamrnern Axt-UND bildender
Staaten, seinen Karnreuthum an dem
es nur Zwei Staaten der Union nachsteht,
laut nnd sioiz preisen würde, war vor
auszusehen. Eine Ueberraschung aber
bereitete es nicht nnr den amerikanischen
Schwestern, nor allen den Südsiaaten,
als Nebraska neben das ,,Corn« auch
den Zucker setzte und rnit dem Anspruch,
als Producent des Rübenenckers keinem
Lande der Union, ja der Welt, nachfteben
zu wollen« hier austrat
Tag war neu, das überraschte, die
allgemeinsie Aufmerksamkeit wandte sich
Nebraska’s Ansstellung zu, und kein
Staat hat mehr oon sich reden machen»
als Nebraska mit seiner Zuckerindusirir.s
Tie Industrie ist noch neu, erst seit «
Jahren baut man Runlelrüden aus Ne
braskcks sruchtharern Hoden und wäh
rend man wohl hier und da oon Ne
braska-Z aitskommrnder Zucker-ndustrie
lobend reden hörte, glaubte man nicht
so recht an den dauernden Erfolg. Der
colutndischen Weltausstellung blieb es
vorbehalten, auch diesen Zweifel wie so
manchen anderen zu zerstreuen, und den
Rübenzucker produzirenden eure-peitschen
Ländern, Deutschland, Oesterreich vor
allen anderer-, ein Mahmvort zur Zeit
zu geben«
»An-trinkt« Ihr Lan-er irn alten
Europa! Hier draußen, irn jungen
Westen ist Euch ein Nebenduhler entstan
den. Sein Boden ist wie geschaffen zurn
Rübendau, seine Landleute sind zum
größten Theil fleißige Deutsche, seine
Zuckerindustrie, einmal Wurzel gefaßt,
nächst in amerikanischen Tempo! Seht
Euch vor, daß er Euch nicht über kurz
oder lang übersiügelt.«
Fremde, Deutsche, Franzosen, die die
Zuckerausstellung Nebraska·s gesehen,
geben zu, daß dieser Staat den Rüben
zuckersabrttanten Europas über kurz
oder lang starke Conrurrenz machen
wird und Nebraska-l Söhne erklären,
daß der Zuckerhau, nachdem einmal sein
Bestand gesichert iet, eine der Hauptm
duftrieen Nebraglas geben werde-.
Wie Amerika so manche seiner besten
Industrieen dein deutschen Mira-anderer
verdankt, io auch Nebraska die Einfüh
rung des Rübenzuckerdaues.
In Grand Island, einem County
Nebrastas, das zu einein Drittel von
Deutschen besiedelt ist, wurde die Juda
strie geboren. Dort lebten Deutsche, die
aus der zuckerhauenden Gegend Preußens
stammend irn Zuckerdau wohlerfahren
mit dern Unhau von Nunkelrühen, deren
Saamenkörner importirt wurden, zu er
nerirnentiren begannen und schließlich,
zur lieberzeugung gelangt, daß der
Boden zum Anhalt der Rübe sich eigne,
unter Leitung des Bankiers und
ehemaligen Staatgfchatznreistera Heinrichs
A. Koenrg, der der Vater der Jnduftriel
genannt weiden darf, einen Verein zur
Förderung des Rübenbaues bildeten.
Mehrere Jahrelang ließ Herr Koenig
auf den verschiedensten Bodenarten Ne
braska-J Rüben bauen, bis in ihm und
feinen Freunden jeder Zweifel an dies
Rathsarnkeit der Gründung non Zucker- »
fabriken geschwunden war. J
Jn den Franzosen Gebrüder Lrnard
fanden sie die Kapitalisten, die sich auf
die Verwirklichung des ,,?lnieritaneri«
trsaums« wie spöttisch ein Magdeburgers
Zuckerfabrikant das Anerbieten, sich an
dein Unternehmen zu betheiligen, nannte,
einließen und in Grand Jaland nach
deni Muster der Magdeburger Fabriken
ein Etablissenient oor 4 Jahren anleg
ten. Seitdem entstand eine andere großei
Fabrik in Norsolk nnd drei andere sind
jetzt geplant.
Mit einer Produktion von 750,000
Pfund begann die Grand Island Fabrik,
und mit einem Resultat von 10 Millio
nen Pfund werden beide Fobriken diesesi
Jahr abschließen. I
Nebraska besitzt in der Person feines?
liebenswürdigen Serretörs der Staats
auäfchufses, S. P. Mobley aus Grand
Island, einen begeisterten Lobredner der
Zucker-industrie.
here Mobley oersichertuns, tvatt übri
gens auch andere bestätigen, daß die in
Nebraska angebaute Rilbe die deutsche
nnd französifche Runkelrübe an Zucker
gebalt weit übertrifft. Der Boden Ne
braskas bedarf eben keines künstlichen
Düngeri.
Mag dein nun so sein, jedenfalls sieht
es fest, daß Nebraska in der amerikani
schen Union obenan sieht, niCt nur der
einzige Staat ist, der Zucker baut und
»zugleich raffiniet,fandern spie Versuche in
Calisoinien and anderen Staaten anse
ftellt, beweisen, den besie- Hoden für den
Bau der Innkelrübe bestxn
Zn ledter Zeit bant man nicht nur in
Nebraska die säbe, sondern nun zieht
auch, mai man bialang importiren
jun-ite, den Saanien, und sähe-end nun
ibicher die Maschinen für die Fabrikation
Tand Deutschland and like-etc linder
itlrte, bat ina- stch an la dieser lnsiebt
ioanr Ausland unal- zu n -
sw- m . ;j · » .-,u17s«
ssauen Ue - « :sz-sz
Berti-I l t der Abenan noch
fast vollstäan n den hindert deutscher
Farinerz denn der deutsche Land-neun
scheut sich nicht zu bücken, den Acker mit
seinen Händen zu bestellen: der Ameri
knnek ist zu sen-L einen zip-r lohnenden,
aber mühsamen Ackerbau zu treiben.
Bei-schien det in Verbindung mit
Stuntguniversität in Ltneoln stehenden
Schule sitt Zuckerbau zufolge liefert der
Acker 13 bis 20 Tonnen Rüben, und
der Puls, den Fabriken deni Landmann
zahlen, belaust sich aus 85 pro Tonne.
Aus jeder Tonne Rüben gewinnt die Fa
brik im Durchschnitt 200 Pfund raffi
nirten Zucker-, und der Zuckergebalt löust
von H bis 22 Prozent.
Die Zuckerausstellung, übersichtlicher
noch ini Staatsgebiiude als isn Reser
Jbaupalnst, giebt uns ein nolllonitnencno
JBild der Fabrikation des weißen, raffi
nirten Zuckerg. Nicht nur die Modelle
der Grund Island Fabrik, sondern auch
die Geschichte des Zucker-z werden uns in
Wort und Bild vorgesnhrt.
Vier Tische zeigen die Xlluftration der
Felder, der Maschinen nnd der einzelnen
Fabrittionsftadien von dein Augenblicke
an, wo die Rübe in das Nndhaug ein:
tritt, vorn Rade ins Waschhaus nnd
dann automatisch durch den ganzen Pro
zeß getragen wird, bis sie als fein gra
nuliiter« gereinigter Zucker in Säckej
oerpackt wird.
Jn Kolben ist der Saanien, dann diel
Rasse-trübe seiest aufs-wohn Ja ein-s l
dritten Flasche sehen wir sie, nachdem siej
durch die Schnitzeltnaschine gegangen, ini
Streifen geschnitten, um so die zucken ·
baltigen, werthvollen Substanzen aus!
den Zellen auszuicheiden; wir treffen sie
in einer vierten Flasche als schwor-en Z
dicken Sait, dann als gereinigten, hell-;
gelben Sast, dann als gelben Rahzuekers
und endlich als seinen, weißen gereinig: !
ten Zucker an
Fern liegt es uns einen Vergleich
zwischen Nebraska’s Rübenzneker und
Lonisianag thrzucker, den der Süd
ftaat in einem hübschen Papillen im
Ackerbaupalast ausgeftellt hat zu ziehen.
Die Zuckerplantagen Lauisianas find
weltberühmt, sie gewähren fast der hal- -
den Bevölkerung des Staates die Mittels
ruin Lebensunterhalt und werfen jedes
Jahr 25 Millionen Tollars ab
Frenen wir uns beider Industrien,
von denen die Nebraska’s wohl mitRecht
und ohne Uebertreibung als eine Frucht
deutschen Fleißes und deutscher Unter-.
nehmungskrast bezeichnet werden darsf
Unrecht wäre ed, Nebraskag übrige
Augstellung——als Staat tritt es im!
Ackerbaupalast in der Honig-, Milchereiz·
nnd Obst- Ansstellung, in der Vieh-ins ?
ftellung, im Frauengedäude und der Un-;
terrichtgabtheilung aus nicht zu geden
ken.
Einer der jüngsten Staaten, ist er be
stimmt, einer der hervorragendsten iin
Westen zu werden. Nebraska ist ein
Ackerbausiaat. Erst 1876 wurde Ne
braska sür großjährig erklärt und in
den Staatenbnnd ausgenommen; damals
hatte es eine Bevölkerung von nicht 122,
000 Seelen, heute wohnen mehr als eine;
Million Menschen in dein sruchtbareni
Gemeint-seien Seine 65, 000 Formen«
tragen Früchte iin Werthe von 60 Mil- i
lionen das Jahr-, 370 Millionen Buschel
Getreide, von dein drei Viertel Mais ist; !
seine Obstgärten vorzügliche Aepfel,j
Kirschen, Erdbeeren, Pflaumen, Psirsche
Trauben.
Nebraskas als Fleischvrodneent (seine1
Stockyards in Oniaha) verdankt der
Staat dein Maigreichtnnyden Sommer
und Winter-weiden aus den Prairien des
Westens. Sein Viehbestand repräsentirt l
i
!
l
i
l
i
i
t
einen Werth von 80 Millionen Dallarek J
Nebraska’s Butter gilt sür die beste iiii
Lande, nnd zahlreich sind seine »Hu-um«
pries-. Reich ist der Staat, wenn auch
kein Minenstaai, wie manches seiner
Schwestern iin Westen, an Mineralien,
an Kohle-, Toki, an großen Salzlaiiern
in der Nähe von Linealn, an Sandstein
und Kalksiein
Tausende von steißigen deutschen Ein
wanderun, meisten( Bandlente aus deni
Norden Deutschlands —- Plattdeutsche
gieb» viele in Omaha« Grund Jalaiid,
Fremd-it, Nebraska City re. —- haben
sich in Nebraska besonders in den leslen
12 Jahren angesiedeli, und diesen deut
schen Einwandetern ist ei nicht zuin
wenigsten zuzuschreiben, daß der Staat
so rasch emporgedlüht ist und heute ans
der eoluindischen Weltaussiellung, der
sialzesien eins in der Reihe der stolzen
Kinder Columbia’i, es niit irgend einein
ausnehmen kann. (T-er Westen-)
—
Vle Identifican
Beet-Zu aus lshieaqo stimmen darin über
ein, da es bewiesen ist, was Viele schon
früher versicherun, dass Besiichee der Wen
.aussiellniig alle einiinschien Bequem
s lichten zu sehr inä igen Preisen erhalten
Können
· T atsache ist, das; man ohne Schwierigkeit
ein , innen-r fürsUM pro Tit miethen kann·
Bezunlich der Reitelofteu na lshieago wer
den lfuelå die Agenten der Barlingipn Linie
alle geip nichten Auifuiiit geben.
W
fuhoc um« stets-seh
Arn W. Angqu werden die neuen Passe-:
gieriRaien der Se. Joseiepb et- Grand Jal
land Bahn —-M.00 erster Klasse, »Um
seite- Klafse —- naeh O den nnd Salt Laie
dirs, Utah; Helena, ein-: spokann
OaslH Poetland Ore» nnd allen zwischen
liegenden Bissen in Kraft treten.
gen Ins nntt wende nian sieh an den
nächsten sgenten der St. Jo. G Gr. Ist»
oder an S. M. Idiiy Gen. Pass. Ilsens.
St Joseph, Ma.
M
kris- -.::."--«s«s:.s ein-»in
n H . -« ,
M JWJI Wiss-»i
-W.«Hl.llen nen
Beim-« Z« Brett-.
eint m bedeute-Ile- cnmktsm us
sonstiIei is schuf-.
30 Jahre hetzleidcnd.
Grund Island, MU» s. April Isin
Dr. sites seiinl ci» IMM, III.
Nu ne erken: Ich war m litten II
Jahre von e sm- Oek leis-n sepla s- und ph
wobi Ich mecd unm- oet edimdlim M Mut Mem
besann-» und viele Imm pas t hanc. so km
schltmvkmte sich doch mm Zustand so welt, III ich
Nimm-di tatst-Isa- Isd heutiges-l muss-,
ohne it s s sitt-Isi- Issflcht Its mit-ag.
Hunqu- nsukde m von miet- folchm Rossi de
aum « mein Puls nicht-gen "ne Indes nur
am Jkoßuk sähe eilt sc a , mein Mut
in Umtmts zu Jeden k nahm zum Be
wußtsein m bringet-. Ja diesem ask-abt- sittsame
ich Abt Its deckt sur-, das e ne sofortige IM
Ienmo kamt-fu« und t M ich tm Susde emc sm
wm Lin-: von M « a ten Nichko Isaria-ten us
time-( Levis-reibt s... meine Gewinns
cum-: und allein at k Di« Int.
Res- skaki Enk- su. Cs ist Ader soi Imme, das
ht- ssmk Medizin sub- genossntme abe, o lud- Ich
iu- .1u( Mut beständig ecne Flasche tm Haue halte
Ixzs von auch Ihn set-km nnd Leber-Gme- se
vmuchc und hanc sie in pokus Inlthem
»M-» s. M.
deckt-ff ustxrusdeückischek hakt-Un
Dr. sue-« site-. 50 Dika 25 can.
Zu haben bei Ida-Wenn
Mem-Heu fli- peinsänemömher.
III-III Anast, 12. Sem- und 1». Lu.
wird die St. Joseph ö; Grund Jotand Bahn
Manian Besene nach Plänen tm Wes-ern
Süd-seiten nnd Nordwenen zu seht niedri
gen Preisen verkaufen.
Balle Auskuan mheil der Micher Agml
der St. Jo. O Mk. Jet. oder Z. M. Adm,
Nen. Pan. Ase-n m Zi. sonnt-, Mo.
-.-—W
Tag Franengehäudr.
Eben iüdtich vom Gen ans der Mike-n
Straße. Größe 200140l mein Zonen
INCOUCL Jede Dame sollte dasselbe befu:
eben. Vergeßt nicht« daß die Wissens-«
Union Paeme und Npkehwefeem den denen
Tier-ff und die niedngsten Neuen nach Uhr
case bietet. Rein Wechsel. Wegen Nähe
kem wendet Euch an den Agenten der Union
Paeisie in Grund Island, H. L. Me
istean 42.
Eins der vielen Dinge, welche man wiss
lollte ist, daß dte St. Joseph G Grund Je
and R. R. Blllete nach allen Punkten e
ever lüd und nat-d tt den niedttgften Nat
verkauft und die deeten Dienste leistet Fu
Billete oder Information wendet Mich an den
näsijten sitze-nett oder an Hemt Z. M. Adlih
ti. .A.. t· Jolepd, Ma.
R
Te Witte- Wllexsb lltezcl Salbe hellt Hö
mocrdalden
De Mittel Vvilclt Unze-l Salbe heilt
Brandwunden
Tke Wette Wllesh lieu-El Salbe heilt
Erichs-lieh
Te Wust Wutle Hitze-l Salbe heilt
Wunden.
Ostia-e site sie dies need stetem-.
Die llnion Paeisie Yes-lauft Billete nach
Wand Island und zurück tüe einfachen Preis
an Alle, welche der iadellchen Staate-Neunt
on patn SU. Au uft des 2. September beizu
Ipodnen toll-ei en. Mlundi t lsuch nach
Etnzeldelten detnt nächlten U. Il. Wen-en.
Niedngfle Rate-L lehnellfte Zett, durch
gegende Waggons und sicherer streicht-eß
g öten zu den Annehmlichkeiten, welche dte
t. Jolepd ä Grund Island Bahn Tenen
dletet. wel edle Weltaniftellung tu MU
chen wünl en. 41
Alles Sprechen m dee Welt überzeugt Euch
nicht la schnell als ein Bette von Te
Witt’ Hagel Salbe für er rühungem
Brandwunden Quell-sanftem met-Allein
oaen und häuten-holden- IL . Bucht-en.
Ol- daeme Zeiten
können nicht ewls dauern. Ver grenzenlale
Nachts-am des Landes muß wieder in Ema
lation kommen nnd zsae bald· Anders llt
ei mit der Wellausilellnng. Die Oele en
t, dieses größte Wunder-den un eees
«Ic?ltnd·etts lebet-Je tt.ladald ever
det st nun-eher- Ide elitem steht
an Eins lelili und Esset-en willen, man
Jde dle niedrigen Fahr-states tznd dle tm
xllslschett Alles-damit- dle die Gl. Jo. «
Of. Sil. Bahn Este eilen-h Viele Hechte
den u, I« den «
F Its
, e »Ist
Weit grosser Gen-gebieten oan in dtek
Buttin ou »Bitte die sol en Unze-« be
z lich edkeisädeigen .. ute Eeeuesioni - -
ie sät- dieie Ckeutsionen seitgese ten Dit
ten find dee A. August, der 12. eoteindee
und det 10. Oftoder. Un diesen Tagen det
kcnfen alle A eiiten westlich oon St. Leute
und Chietigo ins und Netnnsillette need
den Butlington Stationen in Nebenstu,
Kansas, (soioeodo. Süd-Dakota und soo
cningzn äußerst billigen Preisen. Lisette
sinds kU Tage üitig nnd erfunden dein
Häuser on irgend einein Punkte westlich ooni
Missouri-Fluß aus dei- Hinteise zu verweilen.
Diese Tdntsoche theilen ioik den Bewohnern
der von dee Buclin ton Linie detii tten
Staaten deshalb mit, omit sie ihre itn sieti
wohnenden Freunde daoon in Kenntniß
ietien können. dass weih-end det- nächsten
Monate sich drei niivetgteichiiehe Gelegen
jdeitem den Westen in besuchen, darbieten.
f Tadsiiaiso iet-?enneteiiieiitdet Vuriings
itoii Linie wir mit Vergnügen den an ihrer
’t«inie Wobneiiden darin behiilslich sein, im
Osten wohnend-s Personen data in brin en,
Iiicb dieser Vottheile der .i)eimitaiten-Su ek
iskenrfionen en bedienen. Der Unterzeich
neie wird ans Verlangen nicht nur an jede
gewünschte Adresse Anzeigesritekatue schicken,
iondetn wird es sich auch nngeiegen sein
lassen, interesfirien Parteien die günstigsten
Psahimeiie zu verschaffen
J. F r n n ei s.
Nen. Waff. Agent, Biitiington Linie,
Lande-, Red.
f
Eine grosse Begebenheit.
Tie St. Joseph Fait wird dieses
Jnhr vom 18.———253. September abge
haiten werden, 6 Tage, und wird grö
ßer und besser seist als ieytcs Jahr.
Erciiefionsmien werden gegeben werden
an allen nach St. Joseph sühkenden
Etsenbahnein Alle Anstrengungen wer
den von der Leitung gemacht werden,
unt den Besuches-i die bestanccotnitiodei
tionen zu gewähren nnd ihnen Unterhal
tung bester Akt zu geben. Diejenigen,
welche ietztes Jahr da waren, wissen,
daß die Leitung alle dem Publikum ge
machten Versprechnngcn hält, nnd die
fes Jahr wde keine Ausnahme von der
festgesetzten Regel machen
Meduse knabberte-Roten
nach Goldean und dem
Weitem
Nredergc Roten für Nundsalprken
nach Tennes, tsolorado Springs,
Brule Manlton, Trlnidad nnd ande
ren Punkten in lkolorado sind angesetzt
worden und diejenigen, welche eine Er
holung-z: »der Geschäft-zwar nach Colo
rado oder einem westlichen Staat W
machen beabsichtigen, werden aufgefor
dert, für illnftrirteo Panrphlet, Roten
oder andere Auskunft an den nächsten
Et. Joseph it Grund Island Agenten
oder an »Z. M. Adsir, General Poss.
Agenr, St. Joseph ä- Grand Island
N. N , St. Joseph, Mo., en schreiben
«
Duechqehende Wagen nack
Chleago.
Tie Et. Joseph G Grand Island
Bahn hat Vorkehrungen getroffen für
durchgehende Wagen nach Chicaao von
Punkten an der Haupttinie Niedrigk
Raten für einen Weg oder flundfaher
sind seht in Kraft. Zchnellere Herr ala
irgend eine andere Bahn. Wegen Nö
herem wende man sich an den nächsten
Agenten oder an S· M. Ads·it« General
Pasi. Ag«t., St. Jofeplx Mo.
.Jofeph se Geand Island
Bahn.
Falls Ihr Tenver, isolorudo Zpriiigg,
Pueblix Salt Laie, queiy Lan Fran
eigro, Spokane, Vorstand, Baron-s oder
Seatlle zu besuchen wiinicht, wird Mich
die St. Joseph nnd Nmnd Island Biber
Billeite für den einfachen Weg oder iür
Hins- nnd Herreife zu sehr niedrigen
Preisen verkaufen.
W
Eine seltene Seteqenheit
unter günstigen Bedingungen eine Hei
moth zu erlangen- Zu verkaufen :
große Lotg mit Wohnung, 5 Zimmer
enthaltend, Stall, Hühnerhqns, Koh:
lenhans und nur 9 Blockg von der Post
foice, für den geringen Preis von
Moo. A.H.Wilhelni.
Da
Spezial.
Tie Si. Joseph se Grund Island
Bahn hat spezielle Ein-Weg- nnd Hin
»und RetoitriBillette zu sehr niedrigen
JPreisen zuni Verkauf.
z hemmt
Ldie Ereursionirnten der Buriington
tLinie nach Hat Springs, S. D» weiche
kam 15 Juli beginnen. Der Lokalagent
iniird Euch alle gewünschte Auskunft ge
ben.
pte seiten-Deutsch
nihr n bät es Fanden Jdee nicht, aber ee
iftthtia e, da ei qui der Wettaussiellnng
fühlet Its ier i . Die nutftellungssebäuve
li en am Uier Dei Michigan Sees nnd er
iri chende Winde streichen vom See her fort
in drend über den Apisfieunngipiap. Js
nmid, der Ehren o Inn der Idee, er trete m
einen Parteien ein, besucht, täuscht sich.
« It Euren Lotolisgenten der Bin-ims
icn Linie nach Unsinn-h wie Jhr am besten
und billiRen nach Chieago gelangt. Cr
eneiionvs irren täglich über die Bnriingtoin
Der IFWC der St. D vie h ö- Grund
Ist-end nim, mit Tini in in Grund
its-d an den Operieind Inm« der Unten
sein-. »die m- Zm um«- W,
Thesen-in n. n Freunde-, im
Fnd und . Anderen minnt-n — Hi
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ST. LOUIS
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