Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 21, 1893, Page 2, Image 2

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    Grunv Island
Anzcigcr und Herold.
cis-and lsland Nebraska
M Mit-i in Deutschland
Unter der Ueberschrift »Wie eo bei
einer deutschen Wahl her-geht« schildert
ein Deutsch-Ameritaner in einem Be
richte an die »8llinois Staatszeitung«
die Beobachtungen, welche er gelegent
lich derletzten deutschen Reichstagswahl
in Mainz gemacht hat. Da die diesbe
zli glichen Mittheilungen manche Ver
igieichstllclunlte mit unseren Wahlen zei
gen, so dürften sieflir unsere walllbe
rechtigten Leser des Interesses nicht
ganz erntattgeln. Ter »Einnahm
rttattn« schreibt unter anderem:
I In Mainz rangen Centrum, Natio
nalliberale nnd Sozialdemokraten tun
die Eiegeespalnte Man kann aber
nicht sagen, das-es den Wiihlern sehr
bequem gemacht war; denn außerdem,
daß unter dem lssefetz die Ztimniplatze
erst um zehn Uhr geöffnet nnd um sechs
Uhr wieder geschlossen werden, war in
N ainz noch die Einrichtung getroffen,
daß die Plätze für sämmtliche El Wa ll
bezirke in einem großen Saale vereinigt
waren. Bot dem Saale trieben sich
Massen von Leuten herum. rllnf hohen
Stangen waren Tafeln mit den Namen
der Kandidateu angebracht. Schon Lilit
Schritte vor dem Eingange zur Stadt
halle umschwärmten dieselbe Wahlzets
telvertheiler, welche jedem neuen An
tömmlinge die Zettel ihres standidateu
aufdriingten.
»in der Halle selbst und unter den
Leuten vor derselben bewegten sich außer
dem eine Menge von Männern, welche
die Zweifelhaften beredeten, nachfaheu,
daß die Tummelt die rechten Zettel be
kamen, und in beständigem nerkehr n«il
ihren Parteivertretern standen dieueben ’
dem Wablrichter und seinen Beifitzern
an den verschiedenen Wahltischen saßen.
Sie stellten auch die Verbindung zwi
schen den Wablplätzeu nnd den Haupt
auartieren her, welche in rings unt den
Stadthansplatz gelegenen Hotels nnd
Wirthschaften aufgeschlagen waren
Dort ging es überaus lebhaft zu
Wein Bier und sonstige Animirutige
mittel fehlten nirgends. Wagen standen
bereit, nm Siinmige zu holen, und daß
es an sonstigen Ueberrednngsliinsten
nicht gefehlt hat, bewies spat-r die
Thatsache, daß bei der Zahlung sich eine
ganze Anzahl von Jtimnizetteln fand,
auf denen der gedruckte Name ausge
strichen nnd der eines Gegentandidaten
geschrieben war. Am allereifrigsteu in
dieser Agitation, nnd jedenfalls auch
ant besten organisier, waren die Sozial
demokraten, bereit itaudidat solt denn
auch mehr Stimmen erhielt, als seine
beiden Gegentaudidaten zusammenge
treatmen
Jnterefsant war der Betrieb ded
Wahlgeschästs selbst An drei Seiten
des großen Saales waren 21 Tische
aufgestellt, an jedem derselben saßen
Personen: die Wahlbeainten und se
ein Vertreter der sich gegenüberstehen
den Parteien. Neben jedem Tische be
fand fich ein einfacher Holzlastcn dessen
verschließbarerD Deckel einen Schlitz fiir
die Wahlzettel hatte. Ueber diesen
Schlilz legte der Beamte, welcher die
Zettel abnahnt, stets ein Buch, ein
tiick Holz, einen schweren Brief, so
stange kein eitel hinein zu thun war.
Die polizei iche Anmeldepflicht die vor
mBnaM Einwohnerlisten ec.
machen in eutschland Nepetiren, leblo
nisieen und ähnliche »Tricks« sast un
möglich
Puntt teilt-d lllst wurde aus cnt ge
gebenes Glockensignal un Zeil, das lstsJ
dahin vor dcn Walsltischcn aus der die-c
gelegen hatte, von den anwesenden Bo
liziften straff gezogen nnd auf Bocke ne
legt, so daß das Publikum sich nicht
mehr den Tischen nähern konnte. Tocls
blieb der Saal offen und das Zählen
geschah so unter den Augen einer ans
viele Hunderte angewachsenen Menge-.
Die Kästen wurden geofsnet und det
Jnhalt auf die Tische geschüttet· Zu
nächst wurde nun an allen Zischen
gleichmäßig die Gesammtzahl der abge
ebenen Zettel festgestellt und mit dcr
åahl der ers ienenen Wähltr verglichen
ann vertheilte man die aus jeden stan
didaten gefallenenStintmen und zwar fo,
daß dem betreffenden Partei-Vertretet
das schließliche Zählen der slir eiUn
Kandidaten abge ebenen Stimmen über
lassen wurde. och wurden die Zettel
von dem Vorsitzenden selbst geöffnet, eine
Vorsicht, die nicht ganz nndegrundet
erschien, denn vielfach vorgefundene in
einander gesaltete doppelte Zettel lassen
vermuthen, daß die Kunst des »Ballot
ftu fing« dem deutschen Politilee auch
ni tganz fremd ist. Diese doppelten
Stimmen wurden bei Seite gelegt, unt
wenn bei der Schlußrechnung sich mit
ihnen ein Meer liber die ahl der er
. schienenen Wähler ergab, lir un ilti
erklärt. Dann wurde an jedem is
von allen Anwesenden ein Protokoll
nntec chrieben, die Zettel del-siegelt unt
dein htvatstelset übergeben.
Da in jedem Distritt nur etwa 406
Stimmen ·hlen waren, xa war ma
ast übeea s on in einer l en Stunde
« nnd nntsUheaö inntenkonnte
jeder Besuch-er der Stadthalle von
einein großen schwarzen Brett das Ge
sammteesnltat, nach Distrikten geord
net, adle en·
Deau n aber liefen die Zeit-enga
jnngen mit ihren »Amt« herum, die
siegreichen Sozialdemokraten durchzogen
«, beinah-le träte- hnnd gebot-se ie;
- ne - entn« ten
M den Meeren der Besiegten
« die We nnd Jayaen ver
»;-.»m di- sms us M
XVI-IM- litt-W
Dei murikat-esse set-ich
Ueber diesen vielgekannten nnd anch
viel verfeinerten Künstler plandert Max
Horin in einer Korrespondenz an die
Berliner »Nationalzeitnng« in folgen
der amiifanter Weise: Es gibt, gerade
,wie in Deutschland, große und kleine
» Barbiere in der Union, aber die meisten
kleinen Geschäfte haben dort eine Aus
dehnung, welche man hier schon als
kgroße betrachten würde. Der Barbers
shap ist für den Mann in Amerika was
« die Manicnre fiir die Frau ist: die
Pflege des Kopfes ist fiir ihn so uner
läßlich wie für diese die Pflege der Hand.
Die Ausgestaltung der Dienstboten
Arbeit zwingt ihn, itn Hanseanf Vieles
zu verzichten, wad er nur beitn Barbier
findet, wenn er ess nicht vorzieht, es
selbst zu thun; der Nigger putzt ihm
die Stiefel nnd nnterzieht feine Kleider,
während er selbst als sileiderftock figu
rir:, einer gründlichen Bearbeitung
durch die Vurfte
Der nnerfahrene Europäer, der in
den gehrininiszoollen Wegen des ameri
tanisehcn Barbiere- nicht Bescheid weiß,
thut am besten, sieh willenlos in Alle-I
zu fiigen, was man mit ihin vornimmt.
Jeder Versuch der Opposition würde
fehlschlagen, die Bitte. die Prozednr ab
zntiirzen, fände nicht Gehör. Der
Henker würde sein Opfer eher fahren
lassen, als der Babier den Bart. Es
würde dein Künstler auch dad Verständ
niß dafür fehlen, daß man nnter lim
itänden etwas noch Wichtigeres zn thun
hat, als sich seiner Behandlung zu nn
terziehen. Er versteht es sicherlich, wenn
man bei ihm vorübergeht nnd den Be
such ans gelegenere Zeit verschiebt.
Aber wenn man einmal die Schwelle
übern-klein dann kommt nian selten nn
gesclioren wieder hinan-T
So koinnist Tn also in den Satori.
Mit der Gtandezia eines Oben-heima
srhalls weist der Borarbeiter den frem
den Besucher nach dein Stuhl. in wel
chem er Pla nehmen soll. denn es wild
gerne daran geachtet, daß die theilweise
in Akkord arbeitenden Gehilfen gleich
mäßig beschäftigt sind. Der amerika
nische Barbierstuhl war stets ein Ge
nuß, er ist fest zu einem Witnderwerl
geworden. Er bringt den Stunden in«
absolut horizontale Lage, nur der Kopf
erhält eine etwas erhöhte Lage. Dieser
Stuhl mit dem versteubaren Sitze. der
bewe lichen Lehne, den hervorspringen
den Stützen, dein drehbaren Kot-sichs
der verschiebdaren Fußbank. ist ein
Wunderwerl der Technik. Eben ist es
noch ein anscheinend gewöhnlicher Pol
sterstnhl, sobald Tu darin bist, fängt
der Mechanisennö an zu arbeiten nnd
langsam gleitest Du in die Lage, in der
Du als Rohstoff bearbeitet werden
sollst. Dieser Stuhl hat etwas von
der Schtniegsaenleit und Biegsaniteit
der Schlange. Ich glaube, man konnte
ihn vollständig zusainmenringeln. Er
paßt sich den Linien des Körpers völlig
an. Wer in ihtn liegt, betotmnt ein
Gefühl der Wahligteit.
Und nnn beginnt die Arbeit. Das
Umlegen der schneeigen Serviette ge
schieht mit der Behutsamteit, die etwa
der Hofsehneider einer Prinzessia beim
Anproben der neuen Toilette liben
würde. Steine rasche zugreisende Be
wegung. Alles sein nnd zart mit zwei
Fingern, ein Nachhelfem das mehr eine
Andeutung. eine Bitte ist, als eine Ans
forderung, den Kopf zu bewegen. Das
Einseisen geschieht ntit der größten Pein
lichten. Man schmiert dein Unitden
nicht wie in Europa die Seife in
zdie Mnndwinlel, als handelte es sich
:nm Schlagsahne, sondern dat- ist
kein Betnpfen, welches streng die Kon
itnren des Bildeö innehalt, ale welches
sich das männliche Antlitz gibt. Laug
sant schreitet der scitnstier nach itint
Minuten dazu, das Messer itt die Hand
zu nehmen. Welches ungeahute Glück.
Tag ist kein Messer mehr, das ist eine
Schneide wie aus Sammet oder irgend
einein anderen weichen Zwisc, das ist
ein Instrument, das tnan nicht splitt.
es ist als ob eine Bewegung der Hand
befiehlt: »Fort damit« und dein Winke
gehorsant bist Du nun wie durch den
Zauber der beinzelmannchenvon dem
sprießenden Barte befreit. Und nun
meinst Du, das Hauptgeschast sei be
sorgt. Welch« ein J"rrthunt. Wir
stehen erst im Anfange. Wieder tupst
der Pinsel über Kinn und Wangen, aber
der weiße Ueberng ist diesmal nur ganz
dünn und dann zieht leise, kaum merk
lich, der durch seinen unausgesetzten Um
"Yang mit Seise sehr weich gestimmte
sMittelfiuger des Barbiers über sein
’Untersuehun96selb. Eingehender kann
: der kaliformsehe Goldgruber nicht nach
zeiner Goldader im Erze spü en, wie der
LBarbier nach einem verges euen Pär
Echen. Er ruht und rastet nicht, bis er
i es gefunden und wenn er es hat, dann
; hebt er es aus wie der Bauer den Spar
- el mit wahrhaft übermältigeuder
I« orgfalt. Auch dieser Theil deOGes
schiists währt fünf Minuten. Nun
«athtuest Du auf. Der Künstler hat sich
: entfernt. Aber wie er wieder er theint,
fährt sein Opfer mit einem Ansicht-ei in
die übe. Ueber die untere ülste des
G uhts bis an die Augen ter eine
glühend heiße, zweifellos aus kochen
bem Wasser gezogeue Kanten-esse geiegt
und drückt sie nun mit beiden Händen
sest an das Gesicht.
Das erste Empfindeu ist: «.Hilse!
sMiirderP zu rufen. Aber die Hitze
Läßt bald nach und aus Besteigen bleibt
sie Erklärung nicht aus. O, über diese
praktische Ausnutzung wi euschastltcher
Entdeckungen Man ers het, dasz nach
neueren Feststelänrpxeu Professor Korbe
heißes Wasser steruisirt und desinsizirt
taub da de Anwendung dee M serv
und bie Berührung our die Date des
Berbiers immerhin eiu ihchen nta n
weinte-, so wird man sofort einer Kur
Manche Wunder-. so wird
Kist- Æssess »Mit-tu- est
—
mlt les M W W
sollst unmittelbar eine zweite in
Bari-Rund Der Mitleids-Tiers erfristtzb
Dann loannt die dritte mit einer
riechenden Flüssigkeit nnd nach der
leyten Abtrocknnug, die mit weichen
Tiicherri geschieht, endlich die Pudernng
unt einer Bürste nnd allein Ziel-than
sauster Druck nntee dem Hinter
se bekundet, daß man xch ans dei
nden intdie siyende entklang be
ben kann Es beginnt dann die
eisnin Danipsbiirsteii, Drabtblirstett,
arbiiesten, Scheeren, Genickliobel
omineti zur Anwendung. Während
der Batbier den Schnnrrbart wielisi,
wichst ein Neger die Stiejel, wenn inan
Eile hat« Schließlich erfolgt das Lib
biirsten: Zeit: :.5 bid 50 Minuten,
se nachdem aneli Eliainpooem Bartauiis
ziehen nitd loetnetisclie iiiinfle dabei
waren. Preis: von 20 Ernte siir das
einfache Bat-bieten bis einen Douai
siir die vollständige Metamorphose tti
einen jungen Gott«
Der Elies eines solchen Etablisseinentts
ist selbstverständlich ein Mann. dei« in
det« Gemeinde setivae vorstellt. Er ist
ein Großiiitteritelitiier. Ztn Siierntatn
lzonse zti Cliieaga eiitem der wenigen
IHiinsen welches das Feuer im Jahre
1871 nicht völlig vernichtete, waltet
noch liente wie vor 25 Jahren unser
Landsmann Wilhelm Hettich an der
j selben Stelle an der Spitze seiner Ae
s deitersiioloiine, seines Amtes als leiten
der Geist. Ter bewegliche, jetzt schon
« in das Alter tretende Herr. in welelient
matt sich gerne etwas Ruhe gönnt,
darf sich riilitnett. zu den Stützen des
Teutschtlintne gelieit in iiaben Keine .
die Allgemeinheit bewegende Frage, ins
der er nicht inil iti der vordersten Reilie »
der Beratlienden saß. Htttnlioldt l
Schiller-. Reuter winden nicht Denk-I
iuiiler in Chieago liaben, wenn niciitj
Männer seines Schlaged inil in dies
Tlgitatioti eHigetreten waren, weiltliasx
tige Männer die durch das Leben weit ·
iiber die engen Grenzen, die ein beschei- E
dener Lierus in Deutschland dein Blicke i
zii Ziehen pflegt tveq,itiilickeii und siiliz
ztt erheben geietul hatten Der Var-Z
bier in Anieriia weint er nicht ein
Zehn Cent- Barbier ist— time etwa nnie i
rent Sechser Barbier entsprechen tnags
-iiat init iltjl unter 100 seiner deutschen s
Berufe-genossen nichts gemein als den
Namen- Er ist ein Geschäfte-nimm
großen Zinsen ein Künstler, ein Gelehr
ter, der. wie wir gesehen, wissenschaft
liche Anregungen sur sein Metier ane
tntlzt. Und ineun ilin die deutschen;
Barbiere unt eineö noch besondere be
neiden werden, so ist ed. daß er selbst
in Amerika. dein Lande strenger Sonn- I
tagelieiiigtitsg, von Morgens bis zwei
lllir Nachmittage oline Unterbrechung
arbeiten dari
Rades und geiochtes FleisclH
Tie Hygieiniier Europas eiserrt vielfach E
nnd nicht rnil Unrecht gegen die Sitte-,
verschiedenes Fleisch rol; zu eisen, weil
die Menschen sich dadurch der GefahrI
auesc en. krank zu werden, Vandwiirs ;
mer, richinen, Tuberkelnaeillen nnd '
der leicht-n Zu bekommen. Brenner
lieu enant Morgen bringt in seinem
jüngst erschienenen Werke »Zum Ka
merun von Elid nach Nord-« l»:«eipzig. H
Brockhaus),eine interessante asiikaniiche s
Aenßcrung über die Ungehiilsrlichieit Z
des Genusses von rohem Fleisch, viel
schon darum ausfallen maß, weil sie ans
dem Munde det- Henkers einke- der klei
nen »sama« im Hinterlande von Ka- i
mernn stammt. eines Maiiiiee, der i
überdies in dem üblen Rufe des Men- 4
schensressers stand. Als Morgen ihm
diese Verirrung vorwars, schüttelte der l
Isiannibale treuherzig den Zions nnd i
singen .Za, Herr, das ist richtig, aber
zich bin nicht einer von denen, die das
iFleisch ihrer eigenen Landsleutc fressen,
lich verzehre nur das der gefallenen (
Feinde, und rr, verzeihe, aber das ist s
doch nicht io chlinnn wie das, was Du s
machst. Du trinkst w Eier und Usest l
rohes Fleisch. Das ornmt doch bei s
nnd niemals vor. Wir essen mir das, «
was vorher gekocht oder gebraten ist.«
Rohes Fleisch fressen in der ganzes Ge- ;
send nur die wilden Thiere-« ;
? Berufs - «Nntschen.« In
vChina gibt es einen sehr sonderbaren
JErwerbszweig Jeden To besuchen
Izahlreiche alte Weiber die Zdnser der
;Reichen, melden ihre Anwesenheit durch
kTroinmelschlagen un und smgen, ob sie
E ur Unterhaltung der sich langweilenden
i nnesrouen beitragen konnten. Wer
zden die Angebote angenommen, so
ssetzen sich die thchbnsen in einem
ZWiniel ans eine Watte und beri ten
Hüber die jüngsten Sinndole, erzil len
swohl auch »pitnnte« Geschichten und
»Wie-e Gewöhnlich er lten sie eine
shalbe Krone siir die c-tnnde; aber
Iwenn die Standnlhündlerin eine Sen
ssationsnochricht über die Liebesaben
,teuer der »Komödionten« nusrnger hul,
s ist das Interesse um so großer und der
sPreid wächst gleichfalls. In diesem
lFalle befinden sich die alten Chronistini
nen nach Verlauf einer Stunde nicht
selten itn Besitze kostbarer Geschenke.
OlivenöL Das Haupts-robus
tionolnnd siir Olivenol tst Spanien,
welches davon mehr erzeugt, als alle
anderen Länder nsonnnen. Hier be
trägt die Durchschnittsernte nämlich
annähernd 2,750,000 Liter; die stu
liens beiäust sich aus 1,7t)0,000, die
Fraun-« s aus 380,0l)0 nnd Kniispri
niens an 51,000 Liter.
L ei ch e n verbrennungsilsen
existiren bereits in einer ganzen Anzahl
von Unionosrädfem wie in Lan-ell,
Mo ., Alleghany City, Pa» Des
Mo es, Jn» Jindlntp O» Jncksons
oille,F-ln., Norsoll und West Wheel nn
Q . Sämmtliche Orten sollen
porziigti funttieniren nnd sich einer
isle — OWNku
E UND-W
Ein erweitet-its Sprich-Tote sagte
.Der Schein einiges-wenn er gut ge
macht ist « Allen erdenklichen Scharf
slnn wenden wir deshalb an, nin bei
Eden Jmitationen unserer Tage diesem
Sprichworte gerecht zti werden. Aus
EPappe sertigi inan die schönsten »eiier
nen« Riistungen, ans Papier Leder,
Eaua Glat-1 —Tiatnanten. Letztere Kunst
hat man so Hat gelernt, daß es auch
Edent iyachmanne mitunter schwer sittli,
ohne genauere Priisnng die Täuschung
festzustellen Gablonz in Bohmem
Paris nnd der sraiiziiiische Jura sind
die Hattptstiilten dieser modernen Jn
dnsitie, in welcher viele fleißige Arbeiter
ihre Nahrung finden. von welchen viel
sach große Geschicklichkeit verlangt wird
Schon die Herstelluin der reinen farb
loicn, ganz von t« itbliiechen freien
Glaetnasie erfordert eiondere Aufmerk
lanlteit. In Leien werden die etwas
iiber 2tit«itersasienden Töpfe niit den
Gladsatzen gegen zwei Tage einem nn
nnterdrochenrn Echntelzprozesie ausge
setztnnd dann langsam erkalten gelas
sen. Tie Tot-se sind innen mit einer
sehr hattest Nlafur verschen. damit ja
leine Veranreinignng des statt bleihal
ligen Glases durch das Topjntaieiial
eintreten kann Von dein ettalteien
Gladtlumpen ist der Topf dnirli Ali
schlagen und Almieißeln zu entfernen;
matt erhält so gegen -lu Stilo irr-were
Gladklnnipein welche dnrth Zerschm
gen in Brocken von einigen Sillo
Gewicht set-theilt werden. In cige
nen Lesen werden diese Brocirn
hieraus erweicht nne in staunen ans
gelogen Zo iti hatielielie Formen zie
braeht. wird zur Herstellung der cjdels
steineiiii Rohen geschritten Leid Ende
eines Stückes hilaesianae wird ieiedei
erweicht nnd mittelst einer tiornttanzie
der erste Ziein abgeprestn jedoch so,
das: der adgepreßte Etein noch in Ver
biudiiiig mit der lissaulittnasie bleibt.
So latine del-J Material weich genug
bleibt, wird aut· diese Weise Etetn neben
Stein alt-gepreßt dann wieder erwarmi
u. s. ir-. ; ttian eihali alio gewissermaßen ;
Perletiieliiiiire. die eiti halbes Hundert
Eteiiiilieii aneinander gereiht enthalten.
Zolcher Fiornizaiiaeik tu welchen die
eigentliche frorni iii Zialit geschnitieus
eingesetzt ist« mus; nian einen großen
Borratn ital-ein nni alle Großen nnd
Fug-orie- sertiaen in sonnen nnd ed acht
ihre Anzahl in die Hunderte ice niaa
hier bemerkt werden, eas: die-Halm
luna der Glastndpse it:it eiitaesettten
Traute-sen ziemlich die gleiche ist.,- s
Eind die Zieniilxen get-unt, so wandern .
sie in eie Hand des Schleifer-a welcher
ait jedem Steinchen jede seiner Fluchen ;
schienen nius:; reiche steure hat«-en lite«
zu siebzia nnd ittehr nladieiL LUiei I
steiig ver-laßt sieh der Arbeiter hier aus
seine .L·iaiidgeschitilii:hkeit allein und itnr
selten werden die Steine mittelst besous ;
derer Haltoorrichtniiaeii wie Tiatnain ;
ten arti-hinten Nach dein Zelilenen «
koutttit das Poliretn das zunieist im
siener geschieht. Tad lieis:t, man vers .
theilt ans eitient seuersesteti Teller eine
Anzahl Feschlissener Zteine iuid setzt
diese einer entsprechenden Hitze vorsich
tigst so lange ana, bis die Fluchen zu
schnielzen anfanan nnd so die matten
Schleisfliichen spietrelalatt werden.
Tiefe Methode hat den großen Vor
theil, daß die Lberfliiche beim Erkalten .
zugleich wieder hart wird, die Steine
demnach im Gebrauche weniger vertrat-it :
und unansehiilich werden. Es steht.
eben die Fabrikation in Bezug aus die
Härte der künstlichen Edelsteine noch aus
sehr niederer Stufe. ein Fehler. ivelcher J
bei deren billigen Preisen durch Neu
anschafsung ausgeglichen werden tnuß.i
Nach ist aber der künstliche Diamant
nicht fertig, denn so schan wir auch den
Glasfluß kompanirt haben, die Licht
btechung und damit das Feuer steht
noch nicht aus der Hohe ded echten
Sinnes- llnt hier abzuhelsen, wird
der rückseitige Theil, der in die Fassung
kommt. versildert oder siniilisirt, daa
eißt, wir-machen aus den betreffenden
lachen des Steinchend Spiegel welche
dann das einsallende Licht in der ge
wünschten Bei-e zueiickstkaiplen Zu
diesem Bein-se teckt man Stein ueben
Stein in eine etwei te Guttaperchas
latte so ties ein, da nur die zu ver
sllbeknden Theile noch vokste und
gibt dann die Platte in eine ersilbei
mag. von deren Glite bargst lich das
»edle Feuer addangia ist. e ilbes
rang wird endlich due eine Lackschi t
und Beim irung gesch Fu das leun t
Jpeadukt it s Husanvendunw
lScheint uns die rdße des Diamanten
litn Ohr-leisez unserer Nachbarin nicht
lisit deren etuidgensveehältuissen zu
rannte-m sos tutan nach, ob das
a der Iassun st eude Ende des Dia
manten durch chtig ist oder todt, wie
Metall anssi t; die Schlußspl ekuna
ist dann eine einsachez denn teine
ebne Spiegelflllchen tauschen überhaupt
Inms
Just-all e Wolle. Im
Jahre tstt li rte Australien zutn
ersten Male Schastvolle aus, die-ein
Reises er velt——im Gewicht vaa etwa
us engan Pfund, dem Mitme
lande oloaie ges wurde. stn
Jahre Isot adee beten Wallde
me Steuan M, shoooengl sche
und, .b. er hatte sich binan so
fast Im das Zweimllllauensache
Eigenwärme von Pflau
en. Daß gewisse Pflanzen in ihrer
· empetatur nicht immer mit der der
umgebenden Lust übereinstimmen, in
its-nd welcher Weise ihre Eigenwärme
Ja sien regulireu können, steht man
Hvemlia an der gew67ali en (noch leben
»32;) Hake, denn mri räiån ivkpecs im
m ne e sen t dee tec
m einige Gift-Je tä res, als ihre Um
set-mis.
H. P. Tusker E Bo» Apothekcr.
Pacssme Bunokm ucmstl
Die magisch
Taschen-Lampe
I«iI--!:.15li.nn: :H!:i-p3«i»s.«"
Hi HTJ -n!.u »s( n.t.
) »Es « ’O s e t O e n ( e r k« m da Meinst-mischte Kanns
s In Mensche-, use-u in Ich-a Erweisliche-Malta lett ins
Isra. Hat mi- Ie acisbuh Mit mir me Vom-Wer un- sm .
;lekk«ift! Cum mi. alle lie( — day m du Ase-l auld zu
sanken Tons oktvåichtkt Hun- wck Is-1,ristctnio smle
j Ost kam mond- Ivu em- Isstslcschsslssfh
» Tit Idee ist vollständig ouygdchnz die M Heide (
I nich- n 1 i- m pp m gemu- Ivcd m Zion-.- cmgikbt —»
ltilI(-Isolusssasa»«Inn-vollständigeHeute
Yompc—emguchloiim m km site-ums und drum
Nickksstsebänm welche in Jedem-san Weste-nasche qu- ,
Im ea wert-es Inn-. »Im nimmst so Jupi- cu «- ak
wd ais-m jumphuupischimu im aus-da si« »
selbs. Indem man cui emm Knopf dass-, Mem m ;
tkckct cui am- m kocht mm m sen-m stutzt-sum much «
mu- Vnkuciäpusfuateu »mündel. Not-M gesehm-I io «
on, wie per Knopf gest-im »in-.
Ins XII-: wird ers-cum dund via-In stetem- Ins-Ihm
DIE-, weich-It in mn Les gen-Zum Bestimmon tm Jn
nmt Ist kamt-e qmnckslt m. 60 kann kein Dei beten-,
Messer-. da m Baumwolle mu- vmnit getränkt ist, qtm
du tot-: qbiokdm genug um bit klein-e kam-e CsItI
Its-de Ins drinnen n- Wskm In cis is Its -
Ist-Its and es amp qmng mit km kam-s qeixttckh Ins :
ihr mttmtk Mem-It ausnimchnt
Ost-: Jht mit-fis ein Hirn-sble onstztaüadn und nach !
Hm Mikro-ich mich mit-m Kohle-usw- edsc ksrch gesucht
tm- dqe Akt-guckte Hund«-« hineinkam-rian so etwa-)
Dei-in nicku ten r» Ioichmmswn wenn qidkamth Ums -
man s» sus. sahn-m Im Ieckkl und sekckt ne ca du law-,
Tat-an met-» yet-magst, knickt man den Knopf asd ach-!
Zu Kunst lich und brennt augenblickliedk
RI- Iistttkstsssissek ist Hi unüdktmöfltchx
over m kamt-e m met-I ot- dsemz fu sann gemacht
wenns-, nur-n kam-m oder no Was entom-dem oder
um htmnugämitstrm tue-m un Eis-I Barth aber Inst für
Im Inn-IM- Hmuchl kskdi stienzm beim zubutxux
lim, tstscx säumig Mk- smmitigm Ins-»den
äie m du Wshxhämmnn d» Howfma und die Frei-di
des-.- siunxsxkseum und »Im- Roms-sw
s tnsjg Fjjk 1 Mogsfche Reiches-tempe. LUID ca
«å’ e I. vü , l Flasche Est. F
’ up Ek. s Ist-Isme- rnhsmufmch , Ast-ji«
Habe-bot 1 Oska k. Sau-a d. Zins-. - person-.
J. P. WINDOLPH.
cui-I Ists-h sie-.
Dr. F. Screnberget,
Mradmrm der Unionsan Nimng
Deutscher Arzt,
mein-um ;
empfiehlt sich dem Publikum Grund Jole
and·s und der Umgegend aufs Besitz
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Immu- ä Hindekätanßheitm
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der Isrvcdxtion des ,,.(nzque1s «
Der Dur-kecke hat die vier Yaupttugendom
Restes Zikateriac
xlm leichtesten zu ziehen, »
Vollkommenheit der cLitelieih
; Dauerljafligäeil.
Der ealimenloie Backe-te hat keine nimöthlsen Theile!
Er ist nicht eoniplitirt. Jeder Theil ist do zuni Gebrauch nnd nicht zum Staat.
Er hat weniger Theile als irgend ein anderer Binden Er ist die
« höchste Vollendnng der Einfachheit
Complizleter Iechaielötmio verursacht schweren Zeigt
Weshalb soll der Former feinem Gespann tiininthen, schweres, unnützes Gewicht
durch die Hunderte von ermüdendeii Meilen während der Ernte tu ziehen ;- Berineidet dirs,
indem Ihr Euch einen Viickehe nnichaiit, der ain leichtesten zu ziehende Minder der Welt!
Der Buckeye ist der beste zu tausende Binde-r!
Nicht weil wir es lagen, sondern weil er des Farnieril Ernte mit der wenigsten
Mühe iiir ihn selbst und iein Meiner-in eiiiheiinsi nnd eo iii iehlerloiei Weise thut.
lir schneidet die niedrigiten Stoppel-L
tsr rufirt den Boden rein.
Nr dindet alles ibietreide nett und ieit.
tsr ist atn ipariamiten an Bindfaden.
lkr macht die schänste Garbe
lir nia t die Größe der Bündel nach Willkür des lreidero.
lir hat en vollkoniinensten Bündelträgen
W hat durchaus meliinsigeillllte Büchsen
lksr ist vollkommen ini l. eichgeivicht.
Der leichteste im Gewicht, schönste Vollendung, am leichtesten zu
handhaben.
Rein Gewicht aui dein Nacken; leiii Seiieiitiig. ,
Keine Heimnung oder Andeutung-nichts als gerade ruhen«
Rein Biiider loinnit ihm gleich lin Niederlegen von Getreidr. «
Ten Mitreise ii haben, heißt zu iiihlen und ii wissen, daß Ihr für das lsiiiheiinlen
ikiierer Ernte den besten Vinder habt, welchen Geschicklichkeit und Kapital herstellen können.
—Verliuuflc von-— sDR. GUNN S
|L_ IMPROVED
Oliver
T P'LLS
!# ONLY ONE
* FOR A DOSE
A WORD TO LADIES.
/ljMie pill* are so different in teste, smell end action
from others, that they might be called a medicated
confection. Ladles suffering from headaches and
those with sallow complexion# who cannot take
ordinary pill* are delighted with them. They
make the skin beautiful, free from blotches and
pimples. 26c. Boaanko Bird. Co., Philadelphia, Pa.
Buckeye rakenloce Selbstbinder.
PETER HEINTZ,
Grand Island, Neb.