Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 30, 1893, Image 7

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    W Wes
Ein intere anteo Seiten tiick zu jenen
Listen-Ei feu, welche e ne blnttlhni
liche Flussigeit aus den Augen n
fprihen vermögen, erwähnt der Afri
reifende o. Hohnel iu eineni Buche
«å·itni Rudolffee und Stephaiiiefee.«
» inea Tages fand ich auf einein der
Lageruliine ·eine Schlange in der Ge
fch rriifte zufaninieugerollt ; das Reptil
war etwa 70 Centimeter lang, dliuu
nnd von graurofa Farbe. Der So
tuale Mohaiinned Seif toollte fie iuit
feinem langen Hirschfänger auffpießeu;
er hatte fich jedoch iaiini iiber fie gei
beu t, als er plötzlich mit beiden Händen
na den Auen fuhr und in ein
jiininierliches glefchrei ausbrach. Die
Schlange hatte ihm einen brennenden
Saft in die Augen efpriyh welche iinn
heftig fchiuerztem kir hatten nie etwas
von giftfpritzeuden Schlangen gehört
und hielten das Gejammer des Soinal
fiir iiebertreibung.« Um der Sache auf
den Grund zu kommen, näherte ich
(v. Hohuel) mich dein Thiere, wobei ich »
jedoch der Vorsicht halber meine Stel
lung fo nahm, daß der heftige Wind,
welcher eben wehte, den Giftftrahl ab
leuieu mußte, der mir etwa zugefer
werden sollte. Tie Schlange lag noch
immer ui der Ecke der leiste und ließ
mich bis auf zwei Meter hei·ankoiiinien.
Ta fah ich aber auch fchou, wie die
kleinen fchwarzen Augen lebhaft wurden,
wie fich dann der Feon erhob, und im
niichfteu Augenblicke fiihlte ich mich am
Hals von irgend etwas getroffen; es
waren ein paar Tropfen einer schwärz
iichen Flüssigkeit, weiche übrigens auf
die Haut in teiner Weise fühlbar ein
wirlteu. Mittlerweilewarwiegewöhn
lich in heitleu Fallen Mohaiuiued Mon
ettt Halbblutaraber ohne Furcht und
Tadel, herbeigeeilt, und glücklich, etwas
thun zu diirfeu, wenn dies Niemand
wagte, wickelte er seinen Turbati uni
die rechte Hand iiud ging zur Stifte, uiu
die Schlange Zu packen. Aber auch er
fuhr im selben Augenblick geblendet
zuriick nnd begann ebenso wie Mohaui
iiied Zeit zu lauieutiren. Nach dieer T
Erfahrungen wurde die Kifieuxngeftiilpt T
nnd die Hchlauge beini Enipoririecheu
mit Stocke-i erfchlageu, wobei sie natur
lich fiir die Wissenschaft unbrauchbar
gemacht wurde. Graf Teleii wufch die
etwas entzündeten und anßerft licht
empfitidlichen Augen der beiden Leute
mit fehr verdiiuiiter Zaliiiiaildfiiiig,
was zu helfen feinen· Tals breuiieudez
Schmerzgcfuhl hielt, laugfaiu abiieh-s
uiend, etwa It Ztiindeu an, und weitere
uachtheiligc Folgen fiir die Augen der
Leute traten nicht auf.« Tiefe Be
obachtung einer furitzeuden Schlange ift
bisher in der natur-wissenfchaftlicheu
Literatur vereinzelt.
Die jüngsten und die ältesten Ehe- F
leute.
Tie Oeirathsfiihigteit ist auf dein
ganzen Erdenrund bei eivilisirten nnd
nichteivilifirten Voller-n an eine gewisse,
durch Gesetz oder Herimnmen genau
bestimmte untere Liliersgrenze gebun
den. Am niedrigsten ist dieselbe in
Indien, ivo Minder ini zartefteu Alter
mit einander verheirathei werden, io
das; Braiitpaare. welche zusammen noch
nicht zehn Jahre zahlen. leineswegs
selten sind; ani hochsien jedoch iii eini
gen tiantoneii der Schweiz nnd iu Nord
amerika Freiiher wurden in der Unioii '
zur Heiiaihsfahigleit blos M, also ge
nau so viel Jahre wie in Russland ge
fordert. allein da nicht wenige der die
Trauung Begehrenden erheblich junger
waren, nnd Pfarrer, Richter und Ma
gistratsperfonen nicht entscheiden konn
ten, ob sie das gesetzliche Alter hatten,
weil in Amerila beim Eheschlnß keiner
lei Papiere erforderlich find, so fand
eine Hinaiisfchiebnng der Heirathss
fähigleit beim Weibe nm zwei. beim
Manne aber um vier Jahre statt. Er
musz also derzeit 20 Jahre fein, oder,
wie ein Kenner dieser Verhältnisse
bemerkt, wenigstens so alt zu sein
cheirieu. Tiefes Gesetz gilt Vielen als T
ehr strenge, nnd der Tag seiner Ein
iihrnng -- es war der l. Oktober 1885
—isi ein Tag des Jammers gewesen.
Ganz Nordamerika beklagte sich damals
über den nnleidlichen Druck von oben
nnd pries die Regierung von Pennsyl
vanien, welche voll Mitleid mit allen,
deren Bereinigun fiir’s Leben entweder
das »Nein-· der Litera, oderallzn rosze
Jugend entgegen stand, jenes eseh
auf ihrem Gebiete erst nni Mittag den
Z. L ltober 1885 in straft treten ließ.
Da dies vorher gehörig tund emacht
worden war, fand damals ln ennshls
vanien ein wahres Massenheirathen ol
cher Personen statt, denen es an en
geieqlich erforderlichen Jahren man
ete. Das jiiii ste Pärchen war zu
sammen nur 28 ahre alt. Der Pre
diger, an den sich die jungen Ehelustii
en wandten, wollte anfangs von dieser
inderheirath nichts wissen, allein ans
ihre Versicherung hin na m der würdige
Mann an, dasz sie das nach dem alten
Gesetze erforderliche Alter von 16 Jah
ren besaßen. So fand die Trauung
tatk.
Ein Ehe-natur von 1 t Jahren! Man
wird ihn siir den jüngsten halten, der
jemals dagewesen Allein gemach, ed
hat noch Iiin ere gegeben. Der Erb
peinz Heinri von NassauiSaarbriis
cken z. B. wurde in seinem tt. Jahre
mit der 7 Jahre älteren Prinzesxin
Maximiliane von Montbarry verio t,
und die Vermittlung am ti. Oktober
1779 wirklich voü o en. Auch Ludwig
le. wurde sehr Jr 'hzeitig Bräutigam
und wäre, wenn er nicht enti ieden
widerstrebt hätte, bereits im ahre
wiss-, also in seinem 11.Lebendåahre,
mit der spanischen Onsantiit min,
einem Kinde von 6 oder 7 Jahren, ver
mählt worden. Thatsiichiich befand sich
diese jüngste aller Bräute zur Erzie
Jnng am französischen do e, aber ein
o gutes nnd reitet-des ad sie auch
Var, sie hatte doch M Unglück, ihrem
Bräutigam n mißsallen, nnd mußte
endlich nach iabrid zurückgeschickt wer
den« Uebrigens pflegten im vorigen
Jahrznnderte die Reichen nnd Vorlich
men ranlreiche ihre in den Kloster
schulen befindlichen Töchter oft schon im
zarten Alter von 10 bis U, hilchsteno
aber mit 13 Jahren zu verheirathen nnd
nach der Hochzeit noch ein paar Jahre
int Pensionat zu belassen; ein Verfah
ren, welches die Nornantik -des Pensio
natel gezeitigt und nicht wenige Ent-·
fuhrnllgen vers nldethat. Heutzntage
hat dergleichen iißbriinchen das Gesetz
Schranken gezogen, nnd es ist überall,
wenn scholl nicht ganz unmö lich, so
doch sehr schwer-, den Mangel er Hei
rathsfithigleit, insofern derselbe in all
zngroszer Jugend besteht, zu bemiins
teln. Es darf daher nicht Wunder neh
men, das; an Brünten und Bräutigamen
unter 16 Jahren der größte Mangel
herrscht.
Dahingegen gibt es nralte Braut
lentc genug. Nach oben zu ist nämlich
die Heirathsfiiligkeit eine völlig unlie
schriinkte,und so hat erst kür·31icll.thir«alll
Bester-, ein Jüngling von lxsl Zorn
mcrn. Misz Marh Moseleh, ein junges
Ding von 81 Venzetn geheil«athet· Die
Trauung satld in Atlanta, der Haupt- -
stadt des alnerikanischen Staalee lsieors
gia, statt, und zwar im Theater-. wel
ches kaum die herbeigestromten Schna
ren der Schaulustigen zu sasicn ver
mochte. Dergleichen in eben amerika
nisch! Ter Baron Longneville hinwie
dcrnln, ein Pariser Meutrer-. verheira
thete sich von seinem 70. bis lin. Le
bensjahre nicht weniger als sililsrnaLj
Auch Herr Feodor n. Freilnann, ein
ehemaliger russischer District-, vermählte
sich in seinem durch amtliche Toknntente
beglcinbigten Alter voll 1()();3ahren mit
einein jungen Mädchen von 17 Jahren i
nnd lebte, durch dic Geburt zweier linas s
beu beglückt, noch volle lh Jahre. s
Noch alter als Freinlanln nämlich ll-l E
Jahre, war Hadsciii Sulinlan all-J Ne- ;
ridje bei tionstanlinoveh als er vor OF
Jahren neuerlich ill den Ehestalld trat, F
unl, wie er sagte, seinen Namen nichts
alle-sterben zu- lassen « nnd Eulinlan i
Zahn, ein boenischer Tritte, zählte lgti
Jahre, alo er den Gedanken fas;te, sich s
abermals zu verheirathen l
Tliuu sollte tttan glaubet-, das; die«
vorangesiihrteu Männer die ältesten I
Freier gewesen sind, allein dein ist nicht ·
so. Fohu Furtiugtotn ein Norweget·, ·
stellt sie alle in den Schatten. Er hei- I
rathete nämlich ini Alter von 149 Jah- ·
reu zuut dritten Male, und an seinem l
Grabe, in das er 17U7, ltzu Jahre alt l
gesunken ist, trauerte ein lossährigedt
nnd ein tssahrigeö Fähnlein Dieseri
Surringtou also ist der älteste nnterj
den Ehetniiunern, die älteste Junge!
Frau-« jedoch ist gegenwärtig die unfäh
rige Frau Satz«-, wohnhast zu Al
dernau int sächsischen Erzgeliirge welche
vor tlurzem erst sich unt dun tut Jahre
al:en Beteran aus den F:eiheitalriegen,
Satzes verniiihlt.
Einen Druck von t,«0i),
000 Pfund libt eine Maschine ano,
niit der man iu der Washnigton:llni
versitiit in St. Lunis neulich Versuche
anstellte. Holzerue Ballen non der
Dicke solcher. nne sie in großen Ne-.
schäslsgedauden ale Tragenieiler ge- «
braucht werden, wurden der Lange nach l
platt gedrückt. Einen Ballen. der itnj
Stande gewesen ware, tun-» Menschen ;
zutragen, zerquetschte die Maschine wie :
eine Eierschale Tie starlsten gemauer- «
ten Pseiler von zwei F«1cst,l§n«atiitsaulets l
von einem Fus; und Saudsteinsaulens
von drei Fuß itn Geniert Juni-den mit s
der größten Leichtigkeit zu Pulver zer- l
malutt. Teu Plan zu der Maschine
entwars Professor J. B. Jausatn der1
berathende Jugetueur der llniversität,s
u dem Zwecke der Untersuchung deri
-«estigkeit«der verschiedenen tu den Ver. I
Staaten wachsenden Holzarteu, welches
Gegenstand des Haudeloverlehra sind.I
l
l
l
Die Maschine ist uderhaupt die größte
von den seinala zur TIJlessnng des Was- -
serdrnetd hergestellten. Die von ihr
erquetschten Ballen werden iin Jack-«
san-Pakt in Chieago zur Lindstellutth
gebracht. «
Aus Veranlassung dco ital-!
seres Wilhelm ll. nnrd sur dessen
Sohne in einem adgesperrten Tlseilex
des Parles von Sanssouci gegenwartig E
ein Festuttgdsort erbaut. Ein Zuge-!
nieur des dtrnptsschen Etadlissementsi
in Essen hat die Platte nnd Woran-i
schliige zu dieser kleinen Festung ausge
slilsrt, die mit allen Errungenschaften
der modernen Forlisilationdlnnst ans
gterllstet werden wird; ed sind unter
s nderem drelsdare Tlsiirtnr. Wasser
raben mit Zugbriicken ec. geplant, auch
foll die Festung mit lieuppsschen Kano
nen ausgerüstet werden. Ue Arbei
ten, welche bereits soweit vor-geschritten E
sind, dass das Mauer-wert and demI
Erdboden lseroorragt, sollen derartigs
beschleunigt werden, daß die laiserluben I
rinzen die Festung noch in ssem
Sommer benutzen sonnen
Die längste Teleplsonltnie
der Welt wird gegeuivartig von der
Automatie Teleplsoiie and Electrie
ziemt-any os Cum-du« geplant. Es soll
eine Kupferdralstverbindnng zwischen
Pausen-, Neuschonland nnd Bancouver
ergestellt werden. Tie Tistanz de
triigt 3500 Meilen, jedoch lsosst man,
del den neuesten Bei-volllommnungen
ganz bestimmt ans ein durchaus befrie
digendes Resultat. Natürlich verfolgt
die wissenschaftliche Welt das Experi
ment mit großem JulereYh da ja nach
lücklicher Losuu der usgade einem
nlerozeanischen eleplsouverkelsr nichts
mehr nn Wege stunde.
Nach dem Aus pruche eines
Ol rztee beugen Ge angeln-ringen der
Schwiadsnelst vor.
Einem-sen
Zu Anfang dieses Jahrhunderts
sand sich zu Edinbnr ein Kreis hochge
bildeter. geistvoller s iäuner zusammen,
wie ihn die Hauptstadt Schottlands
nicht wieder innerhalb ihrer Mauern
gesehen hat. Walter Scott gehörte zu
ihm nnd IHean Brongham, der nach
malige itordianzler Gl-os;britatiiiiend.
Eines der eifrig-ten Mitglieder dieser
Gesellschaft ivar ferner Lord Herinand,
Lberriehter des höchsten schottischen Tri
bnnals. Ein ausgezeigueter und ge
lehrter Jurist, that er sich noch in einer
anderen Richtung hervor, die jener Zeit
in den feinsten Kreisen Ediubnrgs mit
besonderer Sorgfalt gepflegt wurde und
in der That zu einer fast unerreichba
ren Vollkommenheit gelängte, wie dies
unter anderem and den Brieer und
Tagebiiehern Walter Scotto zn erse
hen ist. Diese Kunst war das starke
Trinken nnd in ihr Lord Herinmid ein
Meister, dein mau sogar in Schottlaud
die Palme reichen mußte-. Zugleich
hatte er die höchste Achtung vordem
Trinken nnd das tiesste Mitleid mit
dem armen Zehlneker, welcher sieh nichts
darin zu lsinte thun konnte; dagegen
aber auch eilte unangsprechlichc Verach
tung siir alle Diejenigen, die wohl hät
ten tiichtig triuien kouuen, ed aber nicht
thaten.
Sowie der edle Lord wacker zechte,
entsaltete sieh seine gute Laune zu ihrer
poltert Glorie; schon nach dein dritten
Glase zeigte sieh sene geistvolle Liebend
wiirdigkeit unwiderstehlich. Darum
verhiingte ei als Richter stets diestreng
sten Strafen siir solche Leute, die in der
Trunkenheit ihrer Kameraden übel be
gegnet waren. Einmal geschah es, da
ein Betrunkener einem seiner Freunde
einen Messerstieh versetzte und wegen
dieser That zur gerichtlichen Verant
wortung gezogen wurde. Die übrigen
Richter des Kollegiums waren der An
sicht, den Menschen mit einer unde
deutendeu Strafe laufeti Zu lassen.
Lord Herinand jedoch empfand durchaus
lein Erbarmen mit dem Schuldigen,
drang vielmehr daraus, daß man ihn
zur Teportation nach einer der bri
tischen Straskolonien verurtheile. »Man
sagte uuo,« rief er aus, »daß bei dein
Verbrechen leine Bodioilligkeit zu
Grunde gelegen habe und das; der
Thiiter berauscht gewesen sei. Gut, er
war betrunken. und dennoch verwundete
er den Mann, mit welchem er zusammen
getrunken hatte! Die ganze Nacht
hatten die Beiden mit einander gezecht,
und doch stach er mit dem Messer nach
seinem dinmpaih nachdem er eine ganze
Flasche sinnt mit ihm geleert hatte!
Gerechter Himmel. 9.iitsloi·dd, wenn er
so etwas in der Trunkenheit that, was
wird er dann erst thun, wenn er niichs
tern ist 's«
Ein deutscher Hissa.
Man kennt die Erzählung, das: der
indiiche Brahmane Sissa angeblich das
Echachspiel erfunden hat, und von dein
iiber daet Spiel entziielten Herrscher-,
welcher ihm eine Belohnung, die er fest
setzen sollte, versprach, sich aus-bat, dass
auf das erste Feld des Zchachspielbrettes
ein Liseizenlorin auf das zweite zwei
Weizeiiforiiei·, auf dad dritte vier ir.
gelegt und ihm ausgehandigt werden
sollten, und sich dann l)eraui5stellte. das.
so viel Weisen, wie dae t;-t. Feld erfor
derte, aus der ganzen Welt nicht vor
handen sei. Einen ahnlichen, jedoch
urkundlich beglaubigten Fall weist dad
deutsche Mittelalter aus. »Anno 1478
verkauft Hederich dem Wolf Stein
ntetzen, einein Weiuschenten, ein Pferd
12 Gulden werth vor Erbsen in der e
stalt, als ob das Pferd hiitte 4 Hufeisen
und segltch Eisen H Nagel, warens-.
Nagel. sollten ihui alleiit die Nagel be
fahlen, also das; er vor dett ersten Nagel
sollte geben eilte Erbe, snr den zweiten
ziin fnr den dritten t, vor den vierten
H, nnd sofort zu dnppliren so lang bis
er hatte die ZU Nagel bezahlt, nnd nah
ntru dazu Zeugen des stattfel nnd trau
ten Weinfanf dar-liber. Da sie nun die
Erbsen rechneten brachten sie mehr denn
5000 Achtel heraus, iooriiber sie vor
Gericht gekommen sind nitd ist endlich
durch ihr derer Partien Freund nnd
Toktored die Zach verglichen und gilt
lich hingelegt worden, also daf; Hederich
file sein Pferd statt der Erbseu W Gul
den bekam und hat der Wolf Steinmetz
noch dariiber ZU Gulden Unkosten nnd
Geschetttaiusetveridet, welches ihm Jeder
tnann wohl gonnete, denn er tvare durch
Weinschenken sehr reich worden« Di
Angabe: ,,niehr denn but-u Anneh
auf welche Hohe sich dieGefammtsnnini
der Erbsen stellt, ist siir nuo sehr nnbe
stimmt. Berechnet man aber die Gi
samnitsnmme der stipnlirten Erbseu, s
onntien deren liber -t Milliarden her
aud, ganz genau 4,29«t,967,-.«u.'i.
Je nachdem. Assefsor: »Wal.
lett Sie sich niit den drei Tarsen we
fangniß, zu denen Sie verurtheilt sind,
beruhigeir·e«« B agabuud: »Ja, ick
toeeß leih-sagen Sie mal, Herr Bisses
Lor, is denn das Essen seht en bischen
essen-—
Oedaußenspåur.
Vielen Menschen bedeuten die Bretter. die
sie vor dem Kopfe haben, die Welt
Wer fiandettgemltß leben muß, gibt fast im
nter mehr aus, als er einnimmt.
Der kann Bernlluftiges noch leisten,
Den eigner Dummheit oft verdroß;
Viel nilylieher ist der lletufte Esel,
Als das ardßte Nhittoeeroi.
Wer toiktfani tadeln will, muß feinen Tei
del in die Form des Lobes tleiden.
Wer etwas Glück hat und wenig Verstand
Und ist mit Frechheit geladen,
Der ein dreift mit dein Iton durch die Wand,
Ls ne dem Kopf zu schaden.
Manche Leute finden den Geruch der-ts-l
iootiels angenehm. Warum soll die moderne
Richtung der Literatur nicht auch ihre Lieb
haber finden Pl
Takt-Z Zeno. In den Kämpfen
Zwischen Benedi und Genua, die hun
ertdreiunddreisz Jahre lang wahrten
nnd zu Gunsten ßäkenedigs ausschlagen,
pielte auch dieser tapfere venetianische
dmiral eine Rolle. Trotz zweier
Wunden, der einen am Auge, der au
dern am isuf;e, die noch nicht völlig ge
heilt wareu, übernahm er bei gewalti
em Sturme die Vertheidiguug des
glkostens von Brandolo, eines der Aus
gänge der Lagunen, mit drei Galeeren
Mitten im Gefecht erhielt ei einen Pfeil
schusz durch den Hals Zu der l ast
eerbraeh er den c1,Tfeil, ließ das Liseu
n der Wunde stecken nnd fuhr for,t
Befehle nach allen Zeiten auszutheiieie.
Während der Dunkelheit stürzte er
durch eine Oeffnung in den unteren
Theil seines Schiffes Ein MatrOse
rettete ihn nnd zog das Eisen ans der
Wunde. Das Blut quoll in Strömen
hervor. iiui nicht zu ersticken, legte sieh
der tapfere Admiral aus den Bauch.
Die Wuudarzte betrachteten ihn als ein
siind des Todes nnd verlangten, er
solle sich aus Land bringen lassen. Er
aber beharrte daraus, wenn es sein
iiiiißte, auf dem Schiffe zu sterben.
Seine starke Natur fiegte, bald befand er
sich wieder im Befitze seiner friiheren
Kräfte nnd kämpfte weiter siir sein Ba
tetlaud, das ihn wenige Jahre später
auf die Anklage, vierhundert Dukaten
von der Repnblit Padua angenommen
»Hu haben aller seiner Aetntei entfetzte
und ihn zu zweifiihrigetn Gefängniß
verurtheilte.
s Der glückliche Rechenmeister. Ein
jBaner trat bei einem Votteriekollektenr
ein und verlangte das «oos Nummer
i42. Obwohl der Verkaufcr es nicht
izur Hand hatte, verschaffte er es doch
kdem Kunden in kurzer Zeit und fragte
diesen, ivarnni ei denn aus Nummer l)
« bestehe »Weil ieh weiß, daß das lkoos
Itiichtig armiuntl« erklärte der biedere
ZLaudiuann. Solche Einliildnngen ge
jwöhnt, aelitete der teolleltenr nicht ser
ner ans die Zeiche, an die er erst erin
;nert wurde, ald Nummer 42 wirklich
Jmit einein hohen Tresfer aus dein
JGliickerade l)c1·voi·ging. —— »Nun sagen
; Sie inir aber, guter Freund,« sprach er
· da zu dein Bauer, als dieser die gewon
-neneu funlelnden Goldstücke eiustrich,
»wir sind Zie gerade auf die Nununer
42 gekommen P« —,,·)i’a, jetzt will ichs
Ihnen nieinetweqen verratheu,« erklärte
- der Psiisilnsz ; ,,iih lriiiunte kurz oor der
«Ziehunzr die Nummer 7 ; da macht’ ich
mir nun nicht viel drauoz aiu nächsten
TTage alsce jagte mir nieineTillta daß sie
auch von der ziinnuner7 geträumt hatte.
HPalL sagte ich mir, dad hat was zu
- edeuten! Da rechnete ich aud: 7
IMal 7 macht itle Richtig, die Num
·mer holst Du Dir. Na, nnd nun
Isehen Eies ja, daß ich damit Recht
;hatte!«
. Grob. alter treffend. Zur Zeit,
alö die sciinoliuh die auch jetzt wieder
drohend naht, ihren Einzng zu halten
begann, traf Marschall Caurobert in
einer Soire eine solche reifrockbelleidete
Tame, die seine Aufmerksamkeit ans sich
:,u lenken suchte nnd zuletzt sogar die
verstingliche maac an ihn richtete, wie
sie ihni in der siiinoline gefalle. »Q«
erwiderte der ·.’-»Iiarschall, »diese Tra .t
» erinnert mich an einen (siegenstaud, der
«1nir eine »He-Hang der Inbegriff als-u
-Gliiekseligleit nur-I« --,,Und wer Our
-dieser beiieideiirioerihe Gegenstande-«
fragte die Laute gespannt. »Mein
ehemalige-J Zeit in der lirnnxs verletzu
trocken der Neneral »Eure Dame mit
der leriuoline diene nur noch ein Fahn
-chen ans dein «iopie tragen, so wurde
zich lvahlhastiis citinlieu, daß mein Zelt
Jlebendia gewor. in nnd mir als trenee
"Gcsahrte hie ni li Paris in die Gesell
schasi nachgelisisen komme. «
iiiiiiiichnhiiiiiis. Alc- der Miirsrliiili
Viilarö (s- i7.«;i: seinen Eiiiziig iii Aix
hielt, iiiii diic Niiisiieiiieineiit der Pro
vence zii iilicinclikneii, iibciieichtc ilim
ein Oepiiiiiieix dein ivscliiaiiche geiiiiis;,
eiiie Lioiie iiiii W »M) kkraiicö als Gi
. scheiik der Pi«««iiiiii;. Ler lielicrreichciidc
trachtete jedoch, dein Lande diese lic
zdeiitcnde Ziiiiiiiie zii ci«lsaitcii, iiiid
slobtc egeii Villaio die Großiiiiiili sei
Iiies - orgiingei«s, den Hei-zoge- voii Ben
doiiic, dei« dieses isiesiliciik nicht ange
iioiiitnen habe, ali- niaii iiiin die Ariiintl
der Einwohner iioisiiesiellL ---— »Das
slaiibe ich gerne-« eiiiqeqncie Lsillais
kalt, indem ei die Voiie einsteckte, »in
solchen Sachen iiuii dii Heizog von
HVeiidonie eben iiiinailiiiisnilicli l«
? Auch ein Lobsiitiich. Dichter:
- »Nim, err Txotioi wir-J halten-Sie
von meinem nciicii L i««iiii«i'.-«-—Kri
Jtiicr: »O, cö ist iiacli mancher Seite
’cine vortreffliche :)li·li««ii. besonders die
"«3pii3buben dar-in sind ausgezeichnet
por·,iiiitirt soqai die Worte, die sic spre
chen, sind gesiolilcii!«
Ahqetiir tes Versiilstem Mann
(dcr seine zriiii iiiiide iiiid kiaiik aus
dein Soplia ooisiiidui »Wie mal,
Einmi, ich will Tii eine Migräne
fiir diesen Bioiiut iiii Voraus abma
chcii: wie hoch schnizest Tit sie, den
iieiieii Sommerliiii, der eben schon ge
bracht worden ist mit ciniieicchnet ?«
Cedimüenspänk
Unter Pflicht verstehen ioir meistens don
was-Andere thun sollen.
Es gibt kein iiieiselliastereel Wort als »Be
rusoiviilsk « er wirklich einen Beruf in sich
hat, dein bleibt keine Wohl niedr
Wer niit sich selbst unzufrieden ist, kann
nicht mit der Welt zufrieden sein.
Auch in der Geilletie des Lebens haben die
uiibedeutendsien Bilder ost die kostbarsten
Rahmen.
Das Licht der lumiii sieii Straßenlaierne
Verbirgt uns die Li ister der ewigen Sterne
Monchee lebe aus einein so großen Fuß. das
es ihm schwer wird, seine Stiesel zu bezahlen.
4te Juli Feier!
Die Welt-Ansstellung wird in Chieago
gefeiert, aber Wolbaeh wird eine eigene Feier
haben
Am Abend des-s 4. Juli
Un Eslie non jiiue n. ti. Fli.
Unser erster Versuch in dieser Beziehung nor einem Jahre war
nur eine schwache Anstrengung, trotzdem wurde derselbe von Den
seniaeu, welche Hszeuaen waren, als arosmrtig anerkannt. Wir
haben die Unterhandlunaen siir die ar«os—;artinte—’chhaustelluua wel
che jemals in dieser Stadt bewundert wurde, beendet und eine
freundliche Einladung an alle unsere Bürger-, an alle unsere Freunde
Vorn Lande nnd unseren Iliachharstiidten ist hiermit erlassen, zu koni-:
nien nnd den aruszarliaen Anblick dessen su ne"nief3en, wac- menschli
cheiz Nenie cnnsrrniren kann init Pulver und deut chinesischen
«WHAT ls lT.«
Jlir werdetgelilendet sein durelJ die Entfaltung der Wunder
an Erfindungen des 1·.I. Jal)rluindert5.
Wenn Jlir einen angeneluuen Abend verbringen wollt, vergeßt
uiclu, Eure Familien zu bringen nnd Zeuge zu ieiu dess- chninsteu
niacs jemals- geboten wurde
Vollständig kostenfrei
aiu oliengenannten Tage liei
H. U Ki.sniq, VII-« A Miqu Gco A Modus-stechen W. »H. Gesteh
Luni-III Nr- »Um III s ..»«xk. k Vixlfs -Eaisuer
Die ,,Citi3ens Nation-at Bank. «
Iris-per sIsAsIsI uIi x I tus« ImxIc ()I NIJ IIIIASIOL )
GRAND ist-»Im - - - - NESKASUL
That ein allgemeines BanfgcschäfL tsollcktioucn cinc Spezialität
Promptc Beim-gnug mäßige Bedingungen
Agcntcn Der Huntbinchssp Bimer slccd Etat-, AtIusrican-, .Hollc·thdiscl)rn,
BelgischIsII:, tsctglischcm und Tänischcn TumpIfchissahrlwGesellschaft.
T IIrsIIJIknz
Lohn TO I.1(’I-c1115, v. Il. Iwnw Jl. — . ’lt)l)mt, N. not-irr, LI. Jl. Ouggey :«1. II. Batpr
»Im Il. Romtsnnccbnx
Erste National Bank,
gi. Y. Mollmüh Präsident,
Chao. L-. Youtlexh sinssirelx
capital Sl00.000. Ueberschuss S45.000.
Tlint ein allgemeines Weint-Geschäft!
Um die Sitmdsclmst der Deutschen nun (·8«)mnd Island und
llnmmend wird rrqelusnst gebt-Im
Jeder Abonneut kkyiicc diksk uqk
. und Rette als Prämie.
Wir haben mit einer stoßen Firma einen neuen Tontralt gemacht, und
unfere Vereint-neune mit den Fabrikanten llt, Mit wsk dltlt Uhren unter un
fere Abnnnenten in einein Tollar du«- Stückverthellerr
Dic- Falsrlt will damit Aqenten fiir ihre Uhren gewinnen und wir wollen
zugleich unsere Zeitlchrllt in viele neue Familien einführen. Tie llhr lft
eine amerikanische Leder-Uhr, wird nhne Schlüssel aufgezogen und gerichtet,
und geht M bis TM Stuan mit einlnnliuem Aufsicht-In Jede Uhr wird
vor dem Verlassen geprüft nur« fse verliert teine Minute ln 30 Tagen. Es jft
elne amerilanilche Uhr in ftalrdfichereisl lsllehelufe nnd ift ein dauerhafter und
äußerst genauer Zeltmefferv Jeder neue Ahn-wen erhält diefelbe fiit nur
e l n en D o l l or dort-viere nlsne jegliche Zinshxibltåtåav t u hol
it ilt das einzige, enti e, u rire nler taugli
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