Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 16, 1893, Image 7

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    J-« s
--« » . —- -- —
p s r s I.
Ie- stkm via-w
Sie-ist durch das mptiche Leut-,
Sah Ke Bäume ka l.
pslles ist der Zeiten and
Sprmifs zu meiner Qual.
«Jede Luft kommt mater-grün,
Dunkelt und erschlafft,
Wie Du selber fühlst verglüh’u
Deiner Jugend Kraft-·
Loche die liebe Sonne drein
»Wie die-» tränken met i
Willst du immer Sonnetti ein?
Motg’n ist auch ein Tag.
Tulde. daß des Wechsels Loos
Treibt fein reizend Spiel
Eine Lust ver-trägst du blos
Und ed gibt so viel!·«
Meislein mit dem bunten Kleid
Naicht im Haiclstkattche
»Alle Luft währt ihre Zeit.
Toch die Trübsal mech
Tarttm ist der Lenz begehrt
Weil erst Witttersttoth:
Und das Leben Leiden werth,
Weit Ihm folgt der Tod«-«
Das jefl auf der »Ernst
Von heealue’Vllllnger.
Im Schwarzwald, zwischen dem Elz
und Fliuzigthah aus der ,,Eck« droben,
flatterte eine Fahne; US war Pfingst
montag.
Wer weiß draußen im Land, was die
da oben zu bedeuten hat, aber die Hir
tenbuben wissend Die sitzen vom
ersten Mai biet ties in den Herbst hinein
einsam nnd verlassen bei ihrem Vieh
aus den Höhen undsreueu sich ausreichte
mehr in der Welt als aus ihren Pfingst
tnontag. Denn dao ist ihr einzig sreier
Tag vom ganzen Sommer, da feiern
die Hirten isr Glockeusest und ionnnen
lerbei and ihren Schluchten, von ihren
Hochthijlern und Verghaldeu, den Rock
auf dem Rucken, in sestlich leuchtenden
Pemddarrnelm alle dem einen Ziel zu
trebend, dem flatternden vFähnlein aus
der »Eek«. Dort gehtkes dann an den
Tausch der Glocken, denn das ist der
Zweck deo Feste-J.
Der am ersten oben stand, dad war
der Christle vom Farrenlovs, und wie
weit der Weg war, den er zurückgelegt
erzählten die unsrihligen Perlchein die
ihm Stirn und Wauz en bedeektenz
wurden aber nicht angeschlagen denn
der Christle hatte ed viel zu eilig, da
oben auznkonnuen, seinen Hut zu schwen
ken und einen laut schallenden Jodler
den Berg hinunter zu schicken.
Sein Ruf wurde aus mehr denn
dreißig Stehlen erwidert, denn ans allen
We en und Ztegen wimmelte ed Von
Bn en und Modein, die, bald paar
weise, bald in ganzen Reihen den Berg
herauszogeu; zuweilen auch tauchte
lotzlich ein junger Zchwarzlovs ano
rgend einem Wald in der Hohe ans,
dann gab’o abermals ein großes Ge
schrei nnd die Stocke wurden geschwenkt
und die Mützen in die Hohe geworfen.
Ter Ehristle legte sieh, nachdem er
den lsienossen seine Anlnnst kund ge
than, so ang er war, neben die Fah
nenstange hin und verschränkte die Arme
hinter dein diovi. Tem djiuirdbliek, der
ich vor ihm austhat, die sriihlingdduss
tige Mebirgeweln die sich in lichter
Blaue in die Ferne zog, würdigte er
keines Blickes. denn ihm ging Wichtige
reo im dlovs hernm.
To hatte er ans dem MartiuisMarkl
siir seine Lieblingetuh eine neue Glocke
gekauft, deren dllaug ihm recht schon ge
dünkt drunten im Thal. Aus der-Hohe
ader mußte er bemerken, das; die Sache
nicht ihre Richtigkeit hatte; der tklang
der Glocke war ganr derselbe wie der
Klang der liircheugloeke zu Gutach, und
dad war satal; denn wenn nun die
Scheel und »die Kirche zusammen laute
ten, so wußte der Christle nicht, ginge
i n an. oder gings die Gutacher an.
Lr mußte also eine hellere Glocke haben,
und zu dem helleren Getön mußte dann
wieder das übrige Geläute stimmen;
also saß er da oben mit einem Geläute
von zehn Glocken, die er alle umzutaus
schen gedachte.
Als es in den Thalern Mittag läuz
tete, war das Hirtenvoll so ziemlich aus
der »Erl« beisammen, und nur einzelne
Nachzii ler kamen noch in kovsloser Hast
von diesem oder jenem Berge herunter
estiirzt, voll Angst, zu dem wichtigen
zeichäst zu spät zu kommen
Unverzllglich wurde an’d Werk ge
gangen; in roßen und kleinen Grup
pen standen ksie beisammen, die Hirten
und Hirn-mein aufmerksam dem Ge
tdne der unzähligen Glocken und Glock
lein lauschend, die alsbald in Thatigteil
·.-« gesetztwurdein
Bart dein jungen Volk hatte noch rei
ner dat- achtzehnte Lebensjahr erreicht,
und die Bergeinianileit, in der die inei
sten ihr Dasein zubrachten, vereieth sich
in der lintischcn, fast verschämten Art,
woniit der Verkehr eingeleitet wurde·
Bald aber erhitzten sich die stopfe, und
es lam Leben in die ·ngendlichen Ge
stalten; ein eine Burschen eilten and
dein Kreise fort, einer höheren Stelle
des Berges zu, nni das Gelöne ihrer
Glocken besser beurtheiten zii können;
laute Reden, hefti e Weiher-erringen
mveilen auch Piif nnd tintvilliges
ohngelächter gaben Zeugnisi von dem
wachsenden Eifer des Geschäften
Unter den Maidle ging der Tausch
friedlicher vorsich; ihrer L bhut waren
meist nur die ; regen und Schafe anver
traut, nnd was sie nöthig hatten, tbaren
kleine Glockchcn für den Gaiobock oder
Widder. Freilich gaW auch Buben,
die zu dein Großvieh auch noch das
Kleinvieh hüteten; zu denen gehörte
der Christu. Er horchte denn auch
längst mit einein Ohr nach den Glock
chen der Hirtinncn hin. aber er war
nach mitten iin Fellfchen nnd Handeln
mit den Buben, die ihn Deiner »Unte
ressirtheit« wegen den »« nteressanten«
nannten.
c
Jetzt aber ertönte aus der Gruppe
der W aidle ein Glbckchen von so hellem
und lieblichem Klang, das; dem Elristle
ein leises «Dnnuer« entfuisrz sofort
war er ur Stelle und streckte seine
knabenisakte Rechte gierig über die
iinpter der Maidle weg, um jenes
lockchen zu er reisen, das von einer
kräftigen, ungefähr siinszelsnjiihrigen
Dirne lustig in Bewegung gesetzt wurde.
Ein paar andere Buben kamen auch
herbei, aber die »Große« mit ihren
blitzenden Augen setzte sie in Verlegen
heit, so daß sie nur verdrossen seitab
standen und iiber das Glöeklein, das sie
gern gehabt hätten, ein Geschimpse an
lsubeu nnd es lsernntcrsetzten Aber
den Clsristle flimmerte das nicht, und
ebenso wenig nahm er von den Großen
Notiz; siir ilsn war nur das Wörtchen
da. Er hatte eben zum dritten Mai
herrisch verlangt, es in die Hand neh
men zu diirsen, als dichtneben der seinen
ein anderes Handchen zum Vorschein
kam, tvinzig klein nnd soiinen,verbraiiitt,
das sich mit einein merklichen Zittern
nach dem Gldckchen ausstreckte.
»Macht ein bißle Platz für’s Annnei,
6’ möcht’ am Eud’ auch einen Tausch
halten, ist’s nit so P« nieinle die Große,
sich gntinüthig u dein Kind nieder
bengend. Ein chüchterneet »"a« ließ
ich hören, und ein Gesichtchen sain ziini
or chein, gei«ad’ so sonnenverbrannt
wie das Häiidchcn, itnd voll Sehnsucht
hingeit ein Paar runde duiille Augen
an dein Glöckehen in der Hand der
Gro eu.
»«iiiii, Lliiiiiiei,« sagte diese, »so zeig«’
her. was Du hast!«
Das liind griff unter die Schürze
und brachte zögernd, bitt utiter die Haar
ivurzelii ei«gliihend, ein Glockchen zum
Vorschein non zweifelhaftesteni Aeußerm
»Schon isth gerad’ nit,« meinte die
Große, »aber las; einmal hören.«
Llnimei stand iiiit ihrem Glöckchen in
; der Hand und fand nicht den Muth, dat
Illiiternehiucii and-zuführen. Ta kam
Iihr der Clsristle zu Hilfe, indem er die
-l.85loele ar-. sich rifz iitid sie laut er
s schallen lief;. Ein allgemeines Gelachter
folgte auf den schrilleii Mang.
« »’d hat einen Sprung. ’s hat einen
Spriiug,« hohiite der Bursche und
machte vor Zchadenfreiide einen Satz.
Das dtiud weinte.
»Sei siill,« tröstete es die Große,
»Ihr habt fa nur eine einzige Gale, da
thuth Dein lssloelle uoch.«
lind Christle entschied: »So kleine
Maidle gehören überhaupt heim !«
»F wohnt gleich da iim die ,Eek’,«
XI sind arme l«ent’,« nahm die Große
sich des ttindes an, worauf Christle das
Aniuiei einfach aiif die Seite schob nnd
den Handel wieder ausnahm.
Co wurde ihm nicht leicht gemacht,
denn die Maidle goniiten ihui dac- Glock
cheii alle miteinander nicht, am wenigsten
die Große. Ter Bnd war aber ent
schlossen, zu siegen, nnd fehle es durch
Mit einein verächtliche-i Lachen nach
den Maidle hin, reihte er sein erlninpss
les Nlaiichen zu den anderen iieiieti in
eine Schnur utid verfiigte sich ziiiu nahen
Wald, ioo er sein isiclante sein sorgfan
der Reihe nach priifte, und siehe, sein
Harnioniebedtjrfniß zeigte sich zufrieden
gestellt.
Auch die Anderen hatten nach und
nach ihren Handel abgeschlossen und
sprachen sich. in Gruppen iniihei«sieheiid,
liber ihren Tausch aud. Nur dat- Am
inei stand ganz allein uiitten ans der
Zaide nnd hielt ihr zerspriingenes
lockchen zwischen den Händen Als
sich jedoch die Buben und Maidle zu
«aintncii thaten, uni gemeinsam den
reieii Plan zu verlassen, zog’d langsam
hinter ihnen her.
Nicht weit von der Haide. in deiii ein
fain gelegenen Bergtvirtholsano, wurde
Eiiilehr gehalten. Hunger und Durst
ließen uichid zu wünschen übrig, aber
nur wenige der Burschen erlaubten sich
eiii zweites oder gar drittes Glas Bier-,
die iiieifien hielten ihre paar Pfennige
sein sorgsam zusammen, utid der
Ehristle liberbot auch darin wieder alle
an »3iiteressantheit,« indem er sich den
Genuß nur tropfenweis gdntite und
darum sein Glas Bier aui längsten vor
sich stehen hatte.
So oft er nun aber von einer ange
nehmen Beschiistlgung auf chante, be
gegnete er dem großen tief trauri en
Blick Aininei6. die unter der Th re
lehnte iiitd das Auge nicht von ihm
wandte.
Der Ehristle rlickte unruhig auf sei
nent Plan hin und her, als suche er
Mittel lind Wege, dett Anblick des Kitt
deb n vermeiden, aber es ging wie tnit
Verzexnng zu, er brachte das Gesicht
chen, auch wettu er die Augen zulnifs,
nicht aus dein Sinn. So stieß er denn
in Gotteenanten einen ans tiefster
Seele lonnnenden Seufzer aus, erhob
sich und ging tttit seinem Bier zu der
dileinen hitt :
»Trittl’," befahl er.
Sie gehorchte voll Tentuth nnd als
habe er was Großes geleistet, schritt er
langsam und bedachtiå aus seinen Platz
gut-litt Nach einer Teile drehte er mit
einer gewissen Vorsicht den Kopf nach
der Thüre, in der sicheretiHofsnung
baß sieh dat- ilind nun, nachdem es von
seinem guten Bier getrunken, zufrieden
gegeben.
Es stand aber noch da.
»So sen' Dich dochl« herrschte er’S
voll Wirth an.
Da kam die tileine itt lurseu Schritt
gen aus ihn zu nnd blieb gesenkten
auptes, tvie ihres Schicksals gewärtig,
var thut stehen«
Die Baute rechts und linls botrt
Tisch waren mit Buben dicht besetzt,
und keiner dachte daran, dem Kinde
Plan zu machen. Was blieb dettt
iEhristle anderes librtg -«- lugrinirrtig
gab er die dileine vor sich ans den
E sitz.
l »Ob« und ietzt bist sroh,« besahl er.
F Sie tnette und saß wie ein Häuschen
Elend da.
»Du DonnerwettersMaidle,« schrie
er sie an und Ioarf ihr die Hälfte seines
Werkes in den Schoosz.
Sie nahm das Brod zögernd iu’o
Hündchen, verharrte aber durchaus in
ihrer Trübsal, indem ihre Augen im
merfort mit fleheudeut Ausdruck an dem
Gesicht des Buben hingen. Christle
fühlte sich derart gekränkt, daß er dem
Kind die geballte Faust unter die Nase
hielt uud dann herum fuhr und ihm
den Rücken zudrehte.
»Wenn ich ntuschau’,« sagte er, »und
Du ißt den Werk nit, stiegst an die
Wand·«
Ammei beeilte sich, den Befehl aus
zuführen und stopfte sich den Mund so
voll Brod, das; sie fast crsticktc.
Jhre Anstreuguugeu ver-fehlten nicht,
Eindruck zu machen, denn der Bube
suchte tuit eins eifrig in seinen Hosen
taschen hertnn, aus denen cr zwei schone
glitzernde Steinchen l)ervor;og. Daß
es ihnt nicht leicht wurde, sich von sci
uen Kleinodien zu trennen, betoiets die
lange Prüfung, der er sie unterwarf.
Endlich hielt er drtn Rinde das klei
uere Steinchen hin:
»Da, Du Leiden Christi-«
Ammei hatte offenbar den besten
Willen, sich dankbar zu zeigen, allein
das viele Brod, das sie in ihren Bäck
chcn stecken hatte, hinderte sie an jeder
Aeuszeruug, und Christle, der nicht recht
wußte, was dao krantpfhafte Verziehcn
der Lliundwinkel zu bedeuten hatte,
fiirchtete einen neuen Thränenftrom und
schickte schnell sein zweites Steinchen
dein ersten nach.
Da saß nun Ammei mit einer Masse
Reichthümer iu ihrem aufgehobenen
Schiirzchem nnd Christlc, ganz durch
drungen von seinerlssroßiuuth fragte
siegeogewiß :
»Gut nnd setzt bist froh P«
Die Kleine stiesz erst einen verhäng
niszvollen Seufzer aus, dann lispelte sic:
»Ich hab’ aber so vielmals zur Gais
gesagt—---tvart’ nur· am Glockensest kriegst
ein neues Glöetle.«
,,(ssaiscn vergessen altes,« belehrte sie
der Christle, ..past jetzt anf, ich blas’
Tir auch ein Ztiickle.«
Er brachte seine Flöte zum Vorschein
und setzte an; kaum erklangen die
lustigen Tone, flogen auch schon die
Maidle von ihrem Tisch drüben auf;
ees wurde Raum geschafft inmitten der
Wirthsstube, ein paar andere Roten
spieler fanden sich zum Christle, nnd der
Tauf ging los-»in! Takt oder auch nicht
im Takt, wie’o Jedem paßte
Tie Große mit ihren fliegenden
Zopfen beherrschte die Situation. und
ro tatn ihr nicht daraus au, ob sie ein
Biirschleiu oder ein Mägdlein im Tanze
schwang.
Den uotlngeu Qualm zum liindliehen
Fest befolgten die größeren Buben, sich
tvianne genug suhleud, um dem Genan
des Itiaucheuo frohnen Zu dürfen; es
sahen aber etliche darunter aus, als
habe ihre Wonne einen sterbeuetiibelu
Beigeseimiait.
Ter Ehristle blies all’ seine besten
Ztiickchen hintereinander weg, nnd Am
mei horte ihm mit über ihrer Schürze
gefalteteu Händen sie-nnd blieb ernst.
Leut Ehristle kam diese fortdauernde
Bett-itbuis;. gegen die er aniiimpste,
schließlich wie eine personliche Belei
digung vor, denn er war eine Natur,
die sich schwer in’o lluvermeidliche fügte;
mit jeder ttuh war er noch fertig ge
worden, mit dem storrischsten Vieh, und
sent saß da ein Ding vor ihm, diinn
wie eine Eidechse, dao er nicht sollte
zum Lachen bringen können!
Er setzte seine Pfeife ab und zog sein
blau und weißtarrirteel Taschentnch ans
der Hose; tu einem Zipfel eingeschlagen
befand sich sein Geld; dreißig Pfennige
hatte er mit auf die Reise genommen
zwanzig waren davon ausgegeben. Nun
sah er sich das übrige Zel)ripsennigstiiek
chen von alten Zeiten an, tvog’6 in der
Hand nnd sprang dann plotzlich aus
nno ging znm eineschanr hin; oorr
stand ein großer ltorb mit Bretzeliu er
lanfte eine nnd brachte sie dein Lind.
Es war tote iibertviiltigt von der Große
dieser Nabe, starrte die Brettel att, nnd
fder Schimmer eines reichelnd flo iiber
ssein Gesicht, aber nur fiir einen » irgen
blick, int nächsten ward schon wieder
ernsthaft, that ein paar schwere Athems
ziige nnd sagte leise nnd stockend, mit
dein Ausdruck tiefster Ueberzengnng:
s »Die Naie how aber nit vergessett.«
Jetzt war-J vorbei tnit Chriftled
wngmntlH er blies feine Fliite aud,
hing sich feine zehn lstlocken ntn den
ireib und ging zur Thiire, ohne Ab
lschieddtvorn fest nnd hart anstretend.
Hinter ihm gab’g schttellen Anfbrnch,
langes Abschiedenehtnen ist nicht Sache
der Hirten. Dran sen, im hellen Mond
schein. zogen die S iaidl singend Arm in
Arm den Berg hinab; einzeln oder zn
zweien eilten die Hirten ihrer Wege,
und ed dauerte nicht lange. da tönte
Ins allen Ecken nnd Enden von allen
Höhen und Tiefen ein tvunderbared
Lauten und Heringen in die zauberhaste
Mondnacht hinaus. Denn Jeder, der
davon ging, probirte trotz einmal seine
ein etaufchten Glocken, eder schickte
nocs einen hellen Gruß an die sich nach
allen Richtungen zerstreneriden starrte
raden.
Christle tvar tnit Hilfe seines Stockes
in so tüchtigen Sätzen den Berg hin
unter geeilt, alo leide er an Bet«folgungs
ivahn. Jetzt stand er vor der Biegnng
des Weges-. ein Schritt noch, nnd die
»list« war site ihn versunken; er wollte
diesen Schritt thun, alleitt Plotzlich blieb
er stehen uttd schaute sich nut; ein eit
sam heiserm-, schriller Ton traf sein phr
-—«riehtig, da oben stand sie, die kleine,
hartnaettge Gestalt, nttd schwant ihr
trauriges Glocklein ihnt nach, damit ed
ihm sa nicht ans dem Zinn komme, tvie
lief der Rifz war, den aneh dao tleine
Herz da oben erlitten hatte.
rer Bnb starrte mit einem zornigen
Ausdruck in. dieHöhe, ein gewaltiger
liatnps entspann sich in seinem Innern.
s- m »s- - -- s
»
dem er plöhlich damit ein Ende machte,
daß er seine sämmtlichen Glocken vom
Leibe riß nnd in einem Gebüsch barg.
»Das Dunnerwettet«-Maidle,« mur
melte er vor sich hin, »’ö ruht nit, bis
es alles hat.«
Und ausllnnvegen, um den Kame
raden nicht zu begegnen, klomm er aus
allen Vieren durch das Gebüsch, den
Berg empor—ein «"·«·.1ereo Stück Ar
den«-unt plötzlich i. . vom Himmel ge
sallen vor dem noch imtner nach ihm
ausschauenden Kinde in stehen.
»Da hast’6, Du Krott,« sagte er nnd
lreichte ihr das heise ersehnte Glöckchen
nn.
Sie brach in ein lautes Jauchzen
aus, die Augen der Kinder begegneten
sich, und ed war nicht zu ermessen, Ivo
die Freude ihre höchste Bei-klärung sand,
in des Buben oder in des Kindes
Angen.
Aber schon im nächsten Moment
rannte der Christle mit dem ;ersprnnge
nen Glöcicth iu der Hand davon, wäh
rend die lileine wie beflügelt mit ihrem
Schatz den entgegengesetzten Weg ein
schltgi Indeß sie hol-te nicht aus, ihr
Glö lein zu schwingen das sich gar hell
nnd durchdringend von dcnt ferner und
ferner klingenden Getön der übrigen
Glocken abhob.
Ja, als diese längst verstummt wa
ren, gab die-J eine lsilöcichen noch innner
dem heimwärts schreitendeu Christle daö
Geleite, nnd er, so »interessaut« er
auch von tiiatnr zu sein pflegte, der
schntetzte wegen deö Kinde-I lsiliick den
eigenen riinclnhciL
Frau Psttrzt vom Viktualien
mai-lit.
Herr Retakter!——Es ist ein wahres
Gliick, das; die Metrologen auf der
Sternwart ein Gewitter zusammenge
bracht haben, weil man es sonst nicht
mehr dermachen hiitt können Die
Bauern, habens gesagt, gehen ivegen
Mangel an Futter darauf, wenns nicht
bald regnet. tliatlirlich ist die Butter
thenrer worden, weil die Bauern keine
Milch haben nnd dao isieiiiiio ist theurer
worden nnd die Schwaininerling nnd
alle Prodnt":ioiteit deo TUtarktpersotta1s,
von dem Netreid gar nicht zu reden.
Glauben alter ja trittst Alles, denn man
kennt diese Planereien schon; wenns
regnet, dann heißt-I, eö verfault Alles.
wenn-Z trocken ist, heißtD ed verbrennt
Alles; blos, das; sie von vornherein dao
Publikum aufschlagen konnen. Nur
mit die Mino da hat es seine Richtig
leit, weil-J zu wenig Gras haben; ich
konnte Ihnen nicht billiger geben, nicht
unt ein Niclilosil
Heringegen hat das schone Wetter
wieder manche thigenelnntichkeit hervor
gebracht, wie z. B. die Musik im Hof
garten. Las ist sa betanntlichter Ma
sken der einzigte Zammelpnnit der feinen
Welt; ich nnd nieitie Tochter sind jede-J
Mal dabei. Wir gehen schon nni zwei
llhr zum Tambosi, wie er früher geheißen
hat ntid nehmen dort etwao. Es gelangt
aber meisten-'- tiicht nnd ich habe am
vergangenea Mittwoch ganz gehörig
blechen müssen, weil man doch nicht drei
Stunden ganz bloo dasitzen kann ntit
einem Ztrickslrumpf, wie sie’e machen.
Wissen-J, da must ich immer lachen, wenn
ich die Damen seh, wie sie sich mit die
weiblichen Handarbeiten plagen, dasi
man sieht, was sie konnen. Jch weis;
Eine, die strickt schon zwei Jahr an einem
sogenannten Hosgartenstrumpf, weils
ans die Nacht immer wieder anftrennt,
was sie am Nachmittag bei Wasser ntid
Brod im leafehane zsammenguadelt hat·
Am ärgsten ists an die Mittwoch
weil da alle jungen Damen hintommen
ntid sich von die Herren der Schöpfung
bewundern lassen, was man in Wien
Qtorso heißt. Jiifolge dessen kommen
sie auch derart lnxirt angezogen daher
daß man nur so schaiieii«ttti·tsz.m2ie
clllcll collllllcll JOHN gl·illl, llllc Olc Mit-WO
roßlein oder Lanbirosch, die andern
roth wie Mohnblntnen oder gesottene
strebsen niit kleinen liragerttn große
diragerlin abgeschnittene Jankerlin kssln
geln wie Schmetterling -int«3 in allen
Nationaltrachten nnd and dein dtooi
wachsen ihnen fortnltche Bliittielialid—
stellungen heraus. La sieht ntan gar
Manche, ders nicht noth thun that, so
dal)et·znsteigen. Wennd junge, sanbere
Madeln sitid——:)icspett, dann hab ich
nichts dagegen; denn ineine Madeln
sind auch zunt Anschanen, was die
lässichtetp die Figur nnd die Tolljette
betrifft, aber die andern sollten gschetter
sein· Zaun sitzend beisammen nnd
nadeln nnd richten die Leut and. Tag
ist dao Alter-schönstes
Jch kann so wad nicht leiden, denn
Sie wissen, daß ich ntich nnt gar nichte
bekuitiitier, was ntich nicht-«- angeht, ich
laß einein jeden Menschen seine Ehr.
denn ich bin um eine Unterhaltung nicht
verlegen. Wir waren ein gans großer
Tisch ooll Bekannte nnd die haben alte-J
tnogliche gwußt und gar Manche, die
in unserer Nah gsessen ist, hatt große
Augen gtna t, wenns gwnßt hatt, was
über sie erzä lt worden ist! Vor lauter
Gandi haben wir gar nichts von der
Musik ghdtt, wir habend erst gnterkt,
daß eine da war. wie die Leut alle gan
gen sindi Da habend auch gsagt, daß
der Vofaarten abgeändert wird, indem
i schöne Anlagen hineingemacht werden;
auch soll die Teinpelrnine ansgebessert
und frisch angestrichen werden, daß
matt einen zeitgeutaßigten Hofgarten
! wie in Wien, Stuttgart n. s. w. haben
ithaL Freilich mußten dann auch an
l statt die zwei Obstlerstandtn zwei soge
nannte stiokden in stietniäßiger Ans
lstattnng hergestellt werden. Die bie
herigen konnt lnan ja in die Maillinger
Sannnlnng hineinstellen als Münchener
Alterthiitner. Mir sinds iibrigend gut
gering nnd eine angenehme Erinnerung
L an Ineine Jugendzeit, wo ich ost gschleekt
I habe mit Hilfe eines heintlichen Kreuzers.
;
s.
Zn meiner Zeit hat man den Kindern »
eben noch nicht die Bergtrii nngen ver
ursacht, wie heute, wo jede chule ihren
Maispaziergang hat in Begleitnn von
Kaffee, Bier nnd Wiirsteln. g ist
eine wahre Freude zuzuschauen, wies
hinausziehen und alle Gesichter vor
Seligkeit auseinandergehen Hinten »
nach kommen dann die Mutter, welche ?
Obacht gebeu, daß ihnen nichts ge- »
schieht, obschon in diesem Fall eigentlich
die Herren Lehrer die Stelle der Miit
ter vertreten, das; dieselben nicht zu viel
erwischen. Am schönsten dabei ist aber,
daß man die armen Kinder auch mit
thun läßt, wodurch der Magistrat am
besten beweist, daß er Empfindung hat
fiir das-, was wohl und nicht weh thut.
Eine sehr freundliche Einrichtung sind
auch die sogenannten Ferienkolonen,
wo die Kinder sich auf dem Lande erho
len müssen. Wenn Inau daran denkt,
was es heis;t, ein volles Jahr in der
Schulstube zn sitzen und hie nnd da ge
wichst zu werden, dann begreift man,
wie nothwendig es ist, auch siir die Ge
sundheit etwas zu leisten. s
T er Wohlthätigkeitssinn unserer Ein
wohnerschaft hat in dieser Beziehung
schon glänzende Ergebnisse veranlaßt
- durch Entleerung von Spardiixen, ver
lorene Wettern Tarrokgewinnste nnd
sonstige freiwillige Beiträge. Bei der
fortwährenden lieberhandnahme von
Kindern kann aber gar nicht genug ge
schehen nnd deshalb sollte man zum-Be
sten der Ferien auch etwas ähnliches er
finden, wie z. B. die Cigarrenspitzeltu
womit die Waisenkinder bekleidet wer
den. Wenn Zu diesem Zweck z· B. die
i
ausfraucn aue zktecretu und Schnitzcln
I zsammeln thäten, die beim Kleider-machen
oder auch von den Hemden und der
gleichen absallen, wo ed doch flir eins
nicht der Mühe wcrth ist, es zu verkau
fen, so käme in einem Jahre ein schönes
Geld zusammen, indem dieLumpen im
merhin gut bezahlt sind und man nicht
Igenug davon haben kann. Wenn ich
Zeit hätte, thiit ich gleich einen Fleckel
tlub griinden, der aus so und so viel
Setiioneu bestehen müßte, wovon jede
Seition wöchentlich einmal eine Sitzung
l iu irgend einem Damenlasfeehaus halten
s konnte, infolge dessen dann das dumme
s Geschwiitz iiber unsere siaffeekränzelu
lbald aufhören mlisitc, weil in diesem
Falle der diasfee und das Stückl Engl
hopf zur ernstesten Pflicht gemacht wäre.
s Wenn ich auch nur eine Frau aus dem
Volke bin, weis; ich doch, daß es der
i schönste Beruf des schwachen Geschlechtes
I ist, sich unt humanistischen Werken der
i Barmherzigkeit zu besassen, obschon ich
1
)
i
mich hart genug thue mit zwei erwach
1 senc Tochter als Wittwe bei dem schlech
« ten Gieschaftdgaug wozu noch der
Zieuerbot lounnt, welcher ohne Ahnung
? herumschleicht und ans einmal mitten in
i der Familie mit der Stenerauittuug
« —- - ON
; einen argen schrecken verursacht-. us
, wegen laszicls mir aberdenPfingusomttag ;
:doch nicht versalzen, wenn anders ders
; hl. Petrus eine Einsicht hat, worüber ich ·
das uiicbste Mal schreiben werde. i
Bie- dahin griiszt Zie s
Jhre gano ergebene .
l
M. W n r zi.
Dr. H. c. Miller.
«:Ii)n-fir3t
Ict:.:-«.L-s O«:--«»s-.««);s«s «:!«s» -«;
FRED. NABEL s
B ci ck c r c i
2320 ZU. xkiiuig gin
LD ; Tks »Hu-« zk ts»;;s,-kz«. H »«.» »sp; Dul,
’1is-«:·s ti.’ 117 H Uhu-« .’;.:s1::k -
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cfsire u. Wohstusiq: 523 W. VII-kein- Ave-nu
»,I.-muen- C deekttrautiliccten
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