J-« s --« » . —- -- — p s r s I. Ie- stkm via-w Sie-ist durch das mptiche Leut-, Sah Ke Bäume ka l. pslles ist der Zeiten and Sprmifs zu meiner Qual. «Jede Luft kommt mater-grün, Dunkelt und erschlafft, Wie Du selber fühlst verglüh’u Deiner Jugend Kraft-· Loche die liebe Sonne drein »Wie die-» tränken met i Willst du immer Sonnetti ein? Motg’n ist auch ein Tag. Tulde. daß des Wechsels Loos Treibt fein reizend Spiel Eine Lust ver-trägst du blos Und ed gibt so viel!·« Meislein mit dem bunten Kleid Naicht im Haiclstkattche »Alle Luft währt ihre Zeit. Toch die Trübsal mech Tarttm ist der Lenz begehrt Weil erst Witttersttoth: Und das Leben Leiden werth, Weit Ihm folgt der Tod«-« Das jefl auf der »Ernst Von heealue’Vllllnger. Im Schwarzwald, zwischen dem Elz und Fliuzigthah aus der ,,Eck« droben, flatterte eine Fahne; US war Pfingst montag. Wer weiß draußen im Land, was die da oben zu bedeuten hat, aber die Hir tenbuben wissend Die sitzen vom ersten Mai biet ties in den Herbst hinein einsam nnd verlassen bei ihrem Vieh aus den Höhen undsreueu sich ausreichte mehr in der Welt als aus ihren Pfingst tnontag. Denn dao ist ihr einzig sreier Tag vom ganzen Sommer, da feiern die Hirten isr Glockeusest und ionnnen lerbei and ihren Schluchten, von ihren Hochthijlern und Verghaldeu, den Rock auf dem Rucken, in sestlich leuchtenden Pemddarrnelm alle dem einen Ziel zu trebend, dem flatternden vFähnlein aus der »Eek«. Dort gehtkes dann an den Tausch der Glocken, denn das ist der Zweck deo Feste-J. Der am ersten oben stand, dad war der Christle vom Farrenlovs, und wie weit der Weg war, den er zurückgelegt erzählten die unsrihligen Perlchein die ihm Stirn und Wauz en bedeektenz wurden aber nicht angeschlagen denn der Christle hatte ed viel zu eilig, da oben auznkonnuen, seinen Hut zu schwen ken und einen laut schallenden Jodler den Berg hinunter zu schicken. Sein Ruf wurde aus mehr denn dreißig Stehlen erwidert, denn ans allen We en und Ztegen wimmelte ed Von Bn en und Modein, die, bald paar weise, bald in ganzen Reihen den Berg herauszogeu; zuweilen auch tauchte lotzlich ein junger Zchwarzlovs ano rgend einem Wald in der Hohe ans, dann gab’o abermals ein großes Ge schrei nnd die Stocke wurden geschwenkt und die Mützen in die Hohe geworfen. Ter Ehristle legte sieh, nachdem er den lsienossen seine Anlnnst kund ge than, so ang er war, neben die Fah nenstange hin und verschränkte die Arme hinter dein diovi. Tem djiuirdbliek, der ich vor ihm austhat, die sriihlingdduss tige Mebirgeweln die sich in lichter Blaue in die Ferne zog, würdigte er keines Blickes. denn ihm ging Wichtige reo im dlovs hernm. To hatte er ans dem MartiuisMarkl siir seine Lieblingetuh eine neue Glocke gekauft, deren dllaug ihm recht schon ge dünkt drunten im Thal. Aus der-Hohe ader mußte er bemerken, das; die Sache nicht ihre Richtigkeit hatte; der tklang der Glocke war ganr derselbe wie der Klang der liircheugloeke zu Gutach, und dad war satal; denn wenn nun die Scheel und »die Kirche zusammen laute ten, so wußte der Christle nicht, ginge i n an. oder gings die Gutacher an. Lr mußte also eine hellere Glocke haben, und zu dem helleren Getön mußte dann wieder das übrige Geläute stimmen; also saß er da oben mit einem Geläute von zehn Glocken, die er alle umzutaus schen gedachte. Als es in den Thalern Mittag läuz tete, war das Hirtenvoll so ziemlich aus der »Erl« beisammen, und nur einzelne Nachzii ler kamen noch in kovsloser Hast von diesem oder jenem Berge herunter estiirzt, voll Angst, zu dem wichtigen zeichäst zu spät zu kommen Unverzllglich wurde an’d Werk ge gangen; in roßen und kleinen Grup pen standen ksie beisammen, die Hirten und Hirn-mein aufmerksam dem Ge tdne der unzähligen Glocken und Glock lein lauschend, die alsbald in Thatigteil ·.-« gesetztwurdein Bart dein jungen Volk hatte noch rei ner dat- achtzehnte Lebensjahr erreicht, und die Bergeinianileit, in der die inei sten ihr Dasein zubrachten, vereieth sich in der lintischcn, fast verschämten Art, woniit der Verkehr eingeleitet wurde· Bald aber erhitzten sich die stopfe, und es lam Leben in die ·ngendlichen Ge stalten; ein eine Burschen eilten and dein Kreise fort, einer höheren Stelle des Berges zu, nni das Gelöne ihrer Glocken besser beurtheiten zii können; laute Reden, hefti e Weiher-erringen mveilen auch Piif nnd tintvilliges ohngelächter gaben Zeugnisi von dem wachsenden Eifer des Geschäften Unter den Maidle ging der Tausch friedlicher vorsich; ihrer L bhut waren meist nur die ; regen und Schafe anver traut, nnd was sie nöthig hatten, tbaren kleine Glockchcn für den Gaiobock oder Widder. Freilich gaW auch Buben, die zu dein Großvieh auch noch das Kleinvieh hüteten; zu denen gehörte der Christu. Er horchte denn auch längst mit einein Ohr nach den Glock chen der Hirtinncn hin. aber er war nach mitten iin Fellfchen nnd Handeln mit den Buben, die ihn Deiner »Unte ressirtheit« wegen den »« nteressanten« nannten. c Jetzt aber ertönte aus der Gruppe der W aidle ein Glbckchen von so hellem und lieblichem Klang, das; dem Elristle ein leises «Dnnuer« entfuisrz sofort war er ur Stelle und streckte seine knabenisakte Rechte gierig über die iinpter der Maidle weg, um jenes lockchen zu er reisen, das von einer kräftigen, ungefähr siinszelsnjiihrigen Dirne lustig in Bewegung gesetzt wurde. Ein paar andere Buben kamen auch herbei, aber die »Große« mit ihren blitzenden Augen setzte sie in Verlegen heit, so daß sie nur verdrossen seitab standen und iiber das Glöeklein, das sie gern gehabt hätten, ein Geschimpse an lsubeu nnd es lsernntcrsetzten Aber den Clsristle flimmerte das nicht, und ebenso wenig nahm er von den Großen Notiz; siir ilsn war nur das Wörtchen da. Er hatte eben zum dritten Mai herrisch verlangt, es in die Hand neh men zu diirsen, als dichtneben der seinen ein anderes Handchen zum Vorschein kam, tvinzig klein nnd soiinen,verbraiiitt, das sich mit einein merklichen Zittern nach dem Gldckchen ausstreckte. »Macht ein bißle Platz für’s Annnei, 6’ möcht’ am Eud’ auch einen Tausch halten, ist’s nit so P« nieinle die Große, sich gntinüthig u dein Kind nieder bengend. Ein chüchterneet »"a« ließ ich hören, und ein Gesichtchen sain ziini or chein, gei«ad’ so sonnenverbrannt wie das Häiidchcn, itnd voll Sehnsucht hingeit ein Paar runde duiille Augen an dein Glöckehen in der Hand der Gro eu. »«iiiii, Lliiiiiiei,« sagte diese, »so zeig«’ her. was Du hast!« Das liind griff unter die Schürze und brachte zögernd, bitt utiter die Haar ivurzelii ei«gliihend, ein Glockchen zum Vorschein non zweifelhaftesteni Aeußerm »Schon isth gerad’ nit,« meinte die Große, »aber las; einmal hören.« Llnimei stand iiiit ihrem Glöckchen in ; der Hand und fand nicht den Muth, dat Illiiternehiucii and-zuführen. Ta kam Iihr der Clsristle zu Hilfe, indem er die -l.85loele ar-. sich rifz iitid sie laut er s schallen lief;. Ein allgemeines Gelachter folgte auf den schrilleii Mang. « »’d hat einen Sprung. ’s hat einen Spriiug,« hohiite der Bursche und machte vor Zchadenfreiide einen Satz. Das dtiud weinte. »Sei siill,« tröstete es die Große, »Ihr habt fa nur eine einzige Gale, da thuth Dein lssloelle uoch.« lind Christle entschied: »So kleine Maidle gehören überhaupt heim !« »F wohnt gleich da iim die ,Eek’,« XI sind arme l«ent’,« nahm die Große sich des ttindes an, worauf Christle das Aniuiei einfach aiif die Seite schob nnd den Handel wieder ausnahm. Co wurde ihm nicht leicht gemacht, denn die Maidle goniiten ihui dac- Glock cheii alle miteinander nicht, am wenigsten die Große. Ter Bnd war aber ent schlossen, zu siegen, nnd fehle es durch Mit einein verächtliche-i Lachen nach den Maidle hin, reihte er sein erlninpss les Nlaiichen zu den anderen iieiieti in eine Schnur utid verfiigte sich ziiiu nahen Wald, ioo er sein isiclante sein sorgfan der Reihe nach priifte, und siehe, sein Harnioniebedtjrfniß zeigte sich zufrieden gestellt. Auch die Anderen hatten nach und nach ihren Handel abgeschlossen und sprachen sich. in Gruppen iniihei«sieheiid, liber ihren Tausch aud. Nur dat- Am inei stand ganz allein uiitten ans der Zaide nnd hielt ihr zerspriingenes lockchen zwischen den Händen Als sich jedoch die Buben und Maidle zu «aintncii thaten, uni gemeinsam den reieii Plan zu verlassen, zog’d langsam hinter ihnen her. Nicht weit von der Haide. in deiii ein fain gelegenen Bergtvirtholsano, wurde Eiiilehr gehalten. Hunger und Durst ließen uichid zu wünschen übrig, aber nur wenige der Burschen erlaubten sich eiii zweites oder gar drittes Glas Bier-, die iiieifien hielten ihre paar Pfennige sein sorgsam zusammen, utid der Ehristle liberbot auch darin wieder alle an »3iiteressantheit,« indem er sich den Genuß nur tropfenweis gdntite und darum sein Glas Bier aui längsten vor sich stehen hatte. So oft er nun aber von einer ange nehmen Beschiistlgung auf chante, be gegnete er dem großen tief trauri en Blick Aininei6. die unter der Th re lehnte iiitd das Auge nicht von ihm wandte. Der Ehristle rlickte unruhig auf sei nent Plan hin und her, als suche er Mittel lind Wege, dett Anblick des Kitt deb n vermeiden, aber es ging wie tnit Verzexnng zu, er brachte das Gesicht chen, auch wettu er die Augen zulnifs, nicht aus dein Sinn. So stieß er denn in Gotteenanten einen ans tiefster Seele lonnnenden Seufzer aus, erhob sich und ging tttit seinem Bier zu der dileinen hitt : »Trittl’," befahl er. Sie gehorchte voll Tentuth nnd als habe er was Großes geleistet, schritt er langsam und bedachtiå aus seinen Platz gut-litt Nach einer Teile drehte er mit einer gewissen Vorsicht den Kopf nach der Thüre, in der sicheretiHofsnung baß sieh dat- ilind nun, nachdem es von seinem guten Bier getrunken, zufrieden gegeben. Es stand aber noch da. »So sen' Dich dochl« herrschte er’S voll Wirth an. Da kam die tileine itt lurseu Schritt gen aus ihn zu nnd blieb gesenkten auptes, tvie ihres Schicksals gewärtig, var thut stehen« Die Baute rechts und linls botrt Tisch waren mit Buben dicht besetzt, und keiner dachte daran, dem Kinde Plan zu machen. Was blieb dettt iEhristle anderes librtg -«- lugrinirrtig gab er die dileine vor sich ans den E sitz. l »Ob« und ietzt bist sroh,« besahl er. F Sie tnette und saß wie ein Häuschen Elend da. »Du DonnerwettersMaidle,« schrie er sie an und Ioarf ihr die Hälfte seines Werkes in den Schoosz. Sie nahm das Brod zögernd iu’o Hündchen, verharrte aber durchaus in ihrer Trübsal, indem ihre Augen im merfort mit fleheudeut Ausdruck an dem Gesicht des Buben hingen. Christle fühlte sich derart gekränkt, daß er dem Kind die geballte Faust unter die Nase hielt uud dann herum fuhr und ihm den Rücken zudrehte. »Wenn ich ntuschau’,« sagte er, »und Du ißt den Werk nit, stiegst an die Wand·« Ammei beeilte sich, den Befehl aus zuführen und stopfte sich den Mund so voll Brod, das; sie fast crsticktc. Jhre Anstreuguugeu ver-fehlten nicht, Eindruck zu machen, denn der Bube suchte tuit eins eifrig in seinen Hosen taschen hertnn, aus denen cr zwei schone glitzernde Steinchen l)ervor;og. Daß es ihnt nicht leicht wurde, sich von sci uen Kleinodien zu trennen, betoiets die lange Prüfung, der er sie unterwarf. Endlich hielt er drtn Rinde das klei uere Steinchen hin: »Da, Du Leiden Christi-« Ammei hatte offenbar den besten Willen, sich dankbar zu zeigen, allein das viele Brod, das sie in ihren Bäck chcn stecken hatte, hinderte sie an jeder Aeuszeruug, und Christle, der nicht recht wußte, was dao krantpfhafte Verziehcn der Lliundwinkel zu bedeuten hatte, fiirchtete einen neuen Thränenftrom und schickte schnell sein zweites Steinchen dein ersten nach. Da saß nun Ammei mit einer Masse Reichthümer iu ihrem aufgehobenen Schiirzchem nnd Christlc, ganz durch drungen von seinerlssroßiuuth fragte siegeogewiß : »Gut nnd setzt bist froh P« Die Kleine stiesz erst einen verhäng niszvollen Seufzer aus, dann lispelte sic: »Ich hab’ aber so vielmals zur Gais gesagt—---tvart’ nur· am Glockensest kriegst ein neues Glöetle.« ,,(ssaiscn vergessen altes,« belehrte sie der Christle, ..past jetzt anf, ich blas’ Tir auch ein Ztiickle.« Er brachte seine Flöte zum Vorschein und setzte an; kaum erklangen die lustigen Tone, flogen auch schon die Maidle von ihrem Tisch drüben auf; ees wurde Raum geschafft inmitten der Wirthsstube, ein paar andere Roten spieler fanden sich zum Christle, nnd der Tauf ging los-»in! Takt oder auch nicht im Takt, wie’o Jedem paßte Tie Große mit ihren fliegenden Zopfen beherrschte die Situation. und ro tatn ihr nicht daraus au, ob sie ein Biirschleiu oder ein Mägdlein im Tanze schwang. Den uotlngeu Qualm zum liindliehen Fest befolgten die größeren Buben, sich tvianne genug suhleud, um dem Genan des Itiaucheuo frohnen Zu dürfen; es sahen aber etliche darunter aus, als habe ihre Wonne einen sterbeuetiibelu Beigeseimiait. Ter Ehristle blies all’ seine besten Ztiickchen hintereinander weg, nnd Am mei horte ihm mit über ihrer Schürze gefalteteu Händen sie-nnd blieb ernst. Leut Ehristle kam diese fortdauernde Bett-itbuis;. gegen die er aniiimpste, schließlich wie eine personliche Belei digung vor, denn er war eine Natur, die sich schwer in’o lluvermeidliche fügte; mit jeder ttuh war er noch fertig ge worden, mit dem storrischsten Vieh, und sent saß da ein Ding vor ihm, diinn wie eine Eidechse, dao er nicht sollte zum Lachen bringen können! Er setzte seine Pfeife ab und zog sein blau und weißtarrirteel Taschentnch ans der Hose; tu einem Zipfel eingeschlagen befand sich sein Geld; dreißig Pfennige hatte er mit auf die Reise genommen zwanzig waren davon ausgegeben. Nun sah er sich das übrige Zel)ripsennigstiiek chen von alten Zeiten an, tvog’6 in der Hand nnd sprang dann plotzlich aus nno ging znm eineschanr hin; oorr stand ein großer ltorb mit Bretzeliu er lanfte eine nnd brachte sie dein Lind. Es war tote iibertviiltigt von der Große dieser Nabe, starrte die Brettel att, nnd fder Schimmer eines reichelnd flo iiber ssein Gesicht, aber nur fiir einen » irgen blick, int nächsten ward schon wieder ernsthaft, that ein paar schwere Athems ziige nnd sagte leise nnd stockend, mit dein Ausdruck tiefster Ueberzengnng: s »Die Naie how aber nit vergessett.« Jetzt war-J vorbei tnit Chriftled wngmntlH er blies feine Fliite aud, hing sich feine zehn lstlocken ntn den ireib und ging zur Thiire, ohne Ab lschieddtvorn fest nnd hart anstretend. Hinter ihm gab’g schttellen Anfbrnch, langes Abschiedenehtnen ist nicht Sache der Hirten. Dran sen, im hellen Mond schein. zogen die S iaidl singend Arm in Arm den Berg hinab; einzeln oder zn zweien eilten die Hirten ihrer Wege, und ed dauerte nicht lange. da tönte Ins allen Ecken nnd Enden von allen Höhen und Tiefen ein tvunderbared Lauten und Heringen in die zauberhaste Mondnacht hinaus. Denn Jeder, der davon ging, probirte trotz einmal seine ein etaufchten Glocken, eder schickte nocs einen hellen Gruß an die sich nach allen Richtungen zerstreneriden starrte raden. Christle tvar tnit Hilfe seines Stockes in so tüchtigen Sätzen den Berg hin unter geeilt, alo leide er an Bet«folgungs ivahn. Jetzt stand er vor der Biegnng des Weges-. ein Schritt noch, nnd die »list« war site ihn versunken; er wollte diesen Schritt thun, alleitt Plotzlich blieb er stehen uttd schaute sich nut; ein eit sam heiserm-, schriller Ton traf sein phr -—«riehtig, da oben stand sie, die kleine, hartnaettge Gestalt, nttd schwant ihr trauriges Glocklein ihnt nach, damit ed ihm sa nicht ans dem Zinn komme, tvie lief der Rifz war, den aneh dao tleine Herz da oben erlitten hatte. rer Bnb starrte mit einem zornigen Ausdruck in. dieHöhe, ein gewaltiger liatnps entspann sich in seinem Innern. s- m »s- - -- s » dem er plöhlich damit ein Ende machte, daß er seine sämmtlichen Glocken vom Leibe riß nnd in einem Gebüsch barg. »Das Dunnerwettet«-Maidle,« mur melte er vor sich hin, »’ö ruht nit, bis es alles hat.« Und ausllnnvegen, um den Kame raden nicht zu begegnen, klomm er aus allen Vieren durch das Gebüsch, den Berg empor—ein «"·«·.1ereo Stück Ar den«-unt plötzlich i. . vom Himmel ge sallen vor dem noch imtner nach ihm ausschauenden Kinde in stehen. »Da hast’6, Du Krott,« sagte er nnd lreichte ihr das heise ersehnte Glöckchen nn. Sie brach in ein lautes Jauchzen aus, die Augen der Kinder begegneten sich, und ed war nicht zu ermessen, Ivo die Freude ihre höchste Bei-klärung sand, in des Buben oder in des Kindes Angen. Aber schon im nächsten Moment rannte der Christle mit dem ;ersprnnge nen Glöcicth iu der Hand davon, wäh rend die lileine wie beflügelt mit ihrem Schatz den entgegengesetzten Weg ein schltgi Indeß sie hol-te nicht aus, ihr Glö lein zu schwingen das sich gar hell nnd durchdringend von dcnt ferner und ferner klingenden Getön der übrigen Glocken abhob. Ja, als diese längst verstummt wa ren, gab die-J eine lsilöcichen noch innner dem heimwärts schreitendeu Christle daö Geleite, nnd er, so »interessaut« er auch von tiiatnr zu sein pflegte, der schntetzte wegen deö Kinde-I lsiliick den eigenen riinclnhciL Frau Psttrzt vom Viktualien mai-lit. Herr Retakter!——Es ist ein wahres Gliick, das; die Metrologen auf der Sternwart ein Gewitter zusammenge bracht haben, weil man es sonst nicht mehr dermachen hiitt können Die Bauern, habens gesagt, gehen ivegen Mangel an Futter darauf, wenns nicht bald regnet. tliatlirlich ist die Butter thenrer worden, weil die Bauern keine Milch haben nnd dao isieiiiiio ist theurer worden nnd die Schwaininerling nnd alle Prodnt":ioiteit deo TUtarktpersotta1s, von dem Netreid gar nicht zu reden. Glauben alter ja trittst Alles, denn man kennt diese Planereien schon; wenns regnet, dann heißt-I, eö verfault Alles. wenn-Z trocken ist, heißtD ed verbrennt Alles; blos, das; sie von vornherein dao Publikum aufschlagen konnen. Nur mit die Mino da hat es seine Richtig leit, weil-J zu wenig Gras haben; ich konnte Ihnen nicht billiger geben, nicht unt ein Niclilosil Heringegen hat das schone Wetter wieder manche thigenelnntichkeit hervor gebracht, wie z. B. die Musik im Hof garten. Las ist sa betanntlichter Ma sken der einzigte Zammelpnnit der feinen Welt; ich nnd nieitie Tochter sind jede-J Mal dabei. Wir gehen schon nni zwei llhr zum Tambosi, wie er früher geheißen hat ntid nehmen dort etwao. Es gelangt aber meisten-'- tiicht nnd ich habe am vergangenea Mittwoch ganz gehörig blechen müssen, weil man doch nicht drei Stunden ganz bloo dasitzen kann ntit einem Ztrickslrumpf, wie sie’e machen. Wissen-J, da must ich immer lachen, wenn ich die Damen seh, wie sie sich mit die weiblichen Handarbeiten plagen, dasi man sieht, was sie konnen. Jch weis; Eine, die strickt schon zwei Jahr an einem sogenannten Hosgartenstrumpf, weils ans die Nacht immer wieder anftrennt, was sie am Nachmittag bei Wasser ntid Brod im leafehane zsammenguadelt hat· Am ärgsten ists an die Mittwoch weil da alle jungen Damen hintommen ntid sich von die Herren der Schöpfung bewundern lassen, was man in Wien Qtorso heißt. Jiifolge dessen kommen sie auch derart lnxirt angezogen daher daß man nur so schaiieii«ttti·tsz.m2ie clllcll collllllcll JOHN gl·illl, llllc Olc Mit-WO roßlein oder Lanbirosch, die andern roth wie Mohnblntnen oder gesottene strebsen niit kleinen liragerttn große diragerlin abgeschnittene Jankerlin kssln geln wie Schmetterling -int«3 in allen Nationaltrachten nnd and dein dtooi wachsen ihnen fortnltche Bliittielialid— stellungen heraus. La sieht ntan gar Manche, ders nicht noth thun that, so dal)et·znsteigen. Wennd junge, sanbere Madeln sitid——:)icspett, dann hab ich nichts dagegen; denn ineine Madeln sind auch zunt Anschanen, was die lässichtetp die Figur nnd die Tolljette betrifft, aber die andern sollten gschetter sein· Zaun sitzend beisammen nnd nadeln nnd richten die Leut and. Tag ist dao Alter-schönstes Jch kann so wad nicht leiden, denn Sie wissen, daß ich ntich nnt gar nichte bekuitiitier, was ntich nicht-«- angeht, ich laß einein jeden Menschen seine Ehr. denn ich bin um eine Unterhaltung nicht verlegen. Wir waren ein gans großer Tisch ooll Bekannte nnd die haben alte-J tnogliche gwußt und gar Manche, die in unserer Nah gsessen ist, hatt große Augen gtna t, wenns gwnßt hatt, was über sie erzä lt worden ist! Vor lauter Gandi haben wir gar nichts von der Musik ghdtt, wir habend erst gnterkt, daß eine da war. wie die Leut alle gan gen sindi Da habend auch gsagt, daß der Vofaarten abgeändert wird, indem i schöne Anlagen hineingemacht werden; auch soll die Teinpelrnine ansgebessert und frisch angestrichen werden, daß matt einen zeitgeutaßigten Hofgarten ! wie in Wien, Stuttgart n. s. w. haben ithaL Freilich mußten dann auch an l statt die zwei Obstlerstandtn zwei soge nannte stiokden in stietniäßiger Ans lstattnng hergestellt werden. Die bie herigen konnt lnan ja in die Maillinger Sannnlnng hineinstellen als Münchener Alterthiitner. Mir sinds iibrigend gut gering nnd eine angenehme Erinnerung L an Ineine Jugendzeit, wo ich ost gschleekt I habe mit Hilfe eines heintlichen Kreuzers. ; s. Zn meiner Zeit hat man den Kindern » eben noch nicht die Bergtrii nngen ver ursacht, wie heute, wo jede chule ihren Maispaziergang hat in Begleitnn von Kaffee, Bier nnd Wiirsteln. g ist eine wahre Freude zuzuschauen, wies hinausziehen und alle Gesichter vor Seligkeit auseinandergehen Hinten » nach kommen dann die Mutter, welche ? Obacht gebeu, daß ihnen nichts ge- » schieht, obschon in diesem Fall eigentlich die Herren Lehrer die Stelle der Miit ter vertreten, das; dieselben nicht zu viel erwischen. Am schönsten dabei ist aber, daß man die armen Kinder auch mit thun läßt, wodurch der Magistrat am besten beweist, daß er Empfindung hat fiir das-, was wohl und nicht weh thut. Eine sehr freundliche Einrichtung sind auch die sogenannten Ferienkolonen, wo die Kinder sich auf dem Lande erho len müssen. Wenn Inau daran denkt, was es heis;t, ein volles Jahr in der Schulstube zn sitzen und hie nnd da ge wichst zu werden, dann begreift man, wie nothwendig es ist, auch siir die Ge sundheit etwas zu leisten. s T er Wohlthätigkeitssinn unserer Ein wohnerschaft hat in dieser Beziehung schon glänzende Ergebnisse veranlaßt - durch Entleerung von Spardiixen, ver lorene Wettern Tarrokgewinnste nnd sonstige freiwillige Beiträge. Bei der fortwährenden lieberhandnahme von Kindern kann aber gar nicht genug ge schehen nnd deshalb sollte man zum-Be sten der Ferien auch etwas ähnliches er finden, wie z. B. die Cigarrenspitzeltu womit die Waisenkinder bekleidet wer den. Wenn Zu diesem Zweck z· B. die i ausfraucn aue zktecretu und Schnitzcln I zsammeln thäten, die beim Kleider-machen oder auch von den Hemden und der gleichen absallen, wo ed doch flir eins nicht der Mühe wcrth ist, es zu verkau fen, so käme in einem Jahre ein schönes Geld zusammen, indem dieLumpen im merhin gut bezahlt sind und man nicht Igenug davon haben kann. Wenn ich Zeit hätte, thiit ich gleich einen Fleckel tlub griinden, der aus so und so viel Setiioneu bestehen müßte, wovon jede Seition wöchentlich einmal eine Sitzung l iu irgend einem Damenlasfeehaus halten s konnte, infolge dessen dann das dumme s Geschwiitz iiber unsere siaffeekränzelu lbald aufhören mlisitc, weil in diesem Falle der diasfee und das Stückl Engl hopf zur ernstesten Pflicht gemacht wäre. s Wenn ich auch nur eine Frau aus dem Volke bin, weis; ich doch, daß es der i schönste Beruf des schwachen Geschlechtes I ist, sich unt humanistischen Werken der i Barmherzigkeit zu besassen, obschon ich 1 ) i mich hart genug thue mit zwei erwach 1 senc Tochter als Wittwe bei dem schlech « ten Gieschaftdgaug wozu noch der Zieuerbot lounnt, welcher ohne Ahnung ? herumschleicht und ans einmal mitten in i der Familie mit der Stenerauittuug « —- - ON ; einen argen schrecken verursacht-. us , wegen laszicls mir aberdenPfingusomttag ; :doch nicht versalzen, wenn anders ders ; hl. Petrus eine Einsicht hat, worüber ich · das uiicbste Mal schreiben werde. i Bie- dahin griiszt Zie s Jhre gano ergebene . l M. W n r zi. Dr. H. c. Miller. «:Ii)n-fir3t Ict:.:-«.L-s O«:--«»s-.««);s«s «:!«s» -«; FRED. NABEL s B ci ck c r c i 2320 ZU. xkiiuig gin LD ; Tks »Hu-« zk ts»;;s,-kz«. H »«.» »sp; Dul, ’1is-«:·s ti.’ 117 H Uhu-« .’;.:s1::k - nstd —"-s«««.;i:" i»-1·.1«.’«.: atiisttwtfs(I-«:1!.L«:. :.. » . D «. F. Scunbcrger adcnmycr AND ’c-mpnch’.: Ijiti tun ’1Tubltthn Wmnsgs »Ele undspo Ude Du lluchqmd alt-B Vulkt cfsire u. Wohstusiq: 523 W. VII-kein- Ave-nu »,I.-muen- C deekttrautiliccten rinc Lonialitiu ? « sauft Eure moccrics billig! ( »U hjhs HUHIW .x·1.1.u1-, , p» »un sdsr11,«.««c.; FULL k.·.!« spukt-, «..-«. du l’Lk«).lll!.«7".t» spUn -·s Fu Umsu »Ti Igcndnnldic Lxsiw Licht Mast-« ; un J--'.t-k , Nun-J J’iii«1t1,x-«L-vcülink-L Ten n l le 1 b « It c n . zucuxy kim E John Hermann. l«·.-«,; 306 W. .3. Str. Mem berühmt-II- Hengst MARKET Läg-k W ANDRE-IN v wird für diese Saifon auf meiner Fami, Je Meilen südöstlich von Grund Island stehen, ausgenommen Freitagå und Samstag-D an welchen Tagen ich ihn auf H. Nietfeldt·-3 Farnk, I Meile östlich u. :- Meilen südlich von St. Libory haben minde. Marter ist J- Norman, j- Per cheiom von schwatzt-r Farbe, 7 Jahre nlt und wiegt 1,65» Pfund. Bedingungen: 8-3.t)0, zahlbm wenn Fällen bei der Ztntc sieht. gxz Fr. schleichardy Eigenth Eis enbahn-Fahrpläne. B. III-Wohin Passagiexzüge nach dem Osten. No H« näng nnt AusmäthnkZonnftaygtztmffxwÄvMorg No. 42, taglich;— ..;..—.«:».—.—..sp.»— ....... m·1»: 10Morg. Frachtzüge nach dem Osten No. 48 :ä·1lkch,mn21ugnahmesonntags1ItzMokO EYZB O! M1M’:.:J’;;;.«-;;«.«.:-";.«.1"-;i;«-« Hi 4," Nme Passagimüge nach dein Westen No n, »Topp«.............. III-· 420 Norm No.Ci.taalich«mnA-19nahmesonntags V: JIAbend Frachtzüge nach dem Westen Nu. Cu, UJFTUO ................ Ym ist, :aglich, mit )1u«Jnab-Ine Sonntags;7 — -.1ir. « und « nein mcht weiter westlich als Grund II land, ·1u«-sgtnornme11 Sonnabend Nachts wo Nr 43 b19.-«avknna durchgent und daselbst am Montag Mor gen avfay1-c. Tau-. costs-m, Agenr. Union Paci f i c. — Hauptlinir. Nach dem Osten Ankunft k lebsghkt Zug No : takx ich ........... 210 Nch s ·—«z-1-»J——m.u 12 so vich.12:2ss Nach-s . .10«·)5Vm·1l:00Bsm »tr. »J« -- M H: M Mg 5- 00 Morg Uach dem Westen i Ankunft · Avfahrt «I«)0 Nch O-: 5.) Ncchm » NO- l. kashch ..... s-» mgucv ....... IJII Z.«.k 10:·«-osztdst»:-2.5 Abt-i : highch .............. ’ 410 Nch. 4:0" NCOM A täglich, ......... i 1«·:: A) Mr 1’ :25 Morg. Grund Island E Northern. No. st, Pasfskjkek .................. Adi. Mo Nacht-. Was 84 Bassag gier .................. Ank. 10510 Botm. :I;o. 83 tacht nnd Passagter UAbf TIW Mor . No. M, —;’fracht End Passagier. Ant. 7:15 Lben . St.Joiepl1 sc Grund Island. WI) I . . - THI! - ZIII M org · His. " .. .. . ..« 1Uns »Hi» IIachm. 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