Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 12, 1893, Image 6

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Frachtzüge nach dem Bester-.
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Passagietzüge nach dem Westen i
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Wer Klostersäger.
cis Heiland-main us dein tier
« zehnten Jahrhundert
Io- Wa- Ost-aw.
Worts-SEND l»
20. Kapitel. l
Es war später Nachmittag geworden,
als Herr einrich mit seinem Geleit den
See errei te. In den weiten Felsen
keiiel fiel keine Sonne mein-, aber noch
oben die Almen und Klippen sunkelten
noch in goldenem Glanz. Hier unten
irn Schatten waren alle Farben ties nnd
satt. An den bleigrauen Felswänden
hingen die steilen Nadelwalder wie dunk
ler Sammet, in welchen das frische, nun
schon kräftig sprossende Grün der Vu
chen nnd Ahirnbäume rnit lichter Zeich
nung sich einstickte. Glanzlod, durch
sichtig nnd glatt dehnte sich der See.
Weit draußen schwammen einzelne Wild
enten langsam umher. Drüben aus
der flachen Landzunge, welche die Bar
tholrzmaer Klause trug. dampste ein sei
ner Nebel and den feuchten Wiesen
Ueberall lautloses Schweigen; denn die
an Wasser schon verarmenden Gieß
bäche rauschtrn so eintönig zusammen,
daß ihre gleichmäßig andauernde Stimme
das Ohr wie Stille-berührte- —
Harima stieg vom Saitmpserd. Der
lange Ritt natte ilzn schwer ermüdet.
Während er das Ge üsch suchte, in wel
chem der Embaum verborgen lag, gab
Herr Heinrich dein Knechte den Auftrag,
das Saumpserd um das Ende des Sees
lzeruni über die Saltetalpe nach der
Bartholomaer-.lllause zn führen, von
wo ed die Fischknechte in einem größeren
Kahn nach dem Seedors schaffen konn
ten.
Wolfrat schob den Etnbatttn in’d
Waisen und unrubig winselttd sprang
die Oel in den Nachen: sie war keine
Freundin von solchen Fabr-ten; da sie
aber merkte, es mußte sein, fo war sie
auch die erste itn tradit
»Wo ist der Knecht html-« fragte
Hatttno. »Er hat ja mein Schießs
zeug-«
»wi: es ibtn nur, es eht Dir nicht
verloren, « lächelte Herr einrich, »und
heute branchtt Ttt Ia Deine Waffen
nimmer. «
»Aber ntir fehlt halt was, ich hab'
feine Ruh« !«
»Geh’ nur, steig ein l«l
Tie Hei hatte sich ans dent Schnabel
des Einbannis ein mvglichst unbrauc
ntes Platzchen ausgesucht Auf dein
Brett in der Mitte iaßHaytno neben
Herrn Heinrich, der das itkehrgedeni
adnabnt und tnit dein Griesbeil auf den
Boden legte. Wolfrat führte, itn
Spiegel des Schiffes stehend, das Rus
der; ertrieb den Rachen ntit io iraitis
gen Ztiifen, daß die Hel bei jedem Ruck
irre Wasser u plnntpsen drohte. Herr
eint-ich rief sie vor seine okltfiq sie
ant auch, aber glet wieder schlich sie
zum Schnabel des bezeugte zurück,
winselnd nach dent Lande spähend Leise
plätischernd glitt der bannt durch dad
Waser. Niemand brach. Immer
näher rückte das flache Ufer des Felsen
thals. in welchem die Seeklause stand
Plötzlich richtete die Hel sich auf, zit
ternd, die Nase windend vorgestreckt.
»Was mag denn der Hund mir ha
den ?« fragte Herr Heinrich Er hatte
kaum ausgesprochen, als die Hei anf
heulend mit weitem Satz in das Wasser
klatschte nnd gierig nach dein Ufer ru
derte. In heller Erregnng sprang
Hayrno auf ttnd deutete tnit dein Ann.
»Herr —- sehet —- dortl Der Bär!
Der-Bart Er will ttber den See
schwimmen!«
Auf einen Bolzenschttß vom Ufer ent
fernt ahen sie den Kopf des Raubthier-s
Wien-e einein braunen Holzgotz über das
er treiben. Der r hatte den
näherkotnntenden Hund schon gewahrt,
zögeends minnt erweitet-, dannnta te
er pld lt Kehrt nnd suchte das Uer
Hen,lend d d
Esset-TITde schoß deichsftkigmhinnker
l Wi
TMRMA iser gute Hund ist
»Auch« an, Woifrnt tau anl«
rief Hei-rM strich mit gender
Stigmen-da er nach eian
s griff nnd die eint-rast vonan
Wolfrat legte sich auf dad Ruder, daß «
die Stange knirschte, und während Verr
Heinrich sich zum Schuß bereit am t, «
riß Haymo seiner Wunde und Sch
nicht achtend, den Fänger aus dem
Wehrgehent des Propstes. Die rasen
» den Stimmen waren zur Seetlause ge
. drangen Pater Desertne erschien am
I Ufer, und als er gewazl, e, was vorging , (
e er egen die ause: .Wallr!1
lti! kein GriesbeiL «- s
Der Bär hatte seichren Grund neu
sunden und begann zu Daten.
erreichte ihn die Oel und fiel ihn klii nds
an Der Bär hob die Tade und sch g J
winseind überstiirzte sich der Hund undJ
vers wand irn Wasser. «
auch’ an. Wolsrqt, oder die oHelist
in, die arme eli« schrie Da
tie sich der nnd schon w eder merhoben
nudsrhrl inr anssprtsenden Wasser aus
TSZTFF Weis ichs-s i
et t, et «
Sehne der Armbrust Einem-in
aber adas S tranken des indean
hatte den Sn estdet —- der Bolz
·treiste nur denu del des Bären nnd
surrte über das te teWasser-hin
råuv m « taktisch am
M , dll MIM
kais Geer n Jus-, us den
Mie- iur M
m etdsiidet Und
me eine two-disk Wer uns-main
ihn dann-elle.
. et pnnv hin, ist hin!« jam
merte Da mo. a wankte- sie alle im
Kahn. et Einbenmmt auf einen
im Wasser liegenden Wut elstock ge
rathen. Aber noch im Wem en schwang
sich der Iä er aus dem Nachen.
»He-nun Haymol Bist Dn denn
von Sinne-W schrie Herr Heian
doch seine Arme etkei ten den Met
nicht mehr. »Zurück, aytnot ac
doch der Hund hin ein! Zurück.
zurückk
Hanmo hörte nicht; die Erregnnq.
der Jammer um das treue Thier Inn -
ten ihn taub. Den blitzend-en Fäu er
in der ethobencn Faust, warf er ich
durch das an klat«chende Wasser gegen
den Bären. to , elf er ihn crreichtk,
hatte das Thier den Hund schon abge
fchüttelt, und als die Hei wieder aus
sprang gegen seine Brust, da schlug das
Raubthier mit der Tatze-—- und lautlos-,
ein blutig-r Klumpen, fiel der Hund in«s
Wasser.
»Meine Hell« schrie Hahnio, mit
Zähren in den Augen, und in flammen
der Wuth sprang er aus den an’d Ufer
kletternden Bären zu. Er hörte nicht
den zornigen Ruf seines Herrn, er
hdrte nicht das warnende Wort, welches
Pater Desertus, der zwischen den Bila
nien wafsenlod herbeisprang, ihm zu
schrie mit geltender Stimme —- er stürzte
dem fliehenden Bären nach, verklun
tnerte sich mit der Hand in dad zottige
Fell nnd fiihrte im Lauf mit dem Fän
ger einen Stoß gegen die Weiche des
Raubthiere. Tas Eingeweide quoll
hervor, dums brummend machte der
Bär einen liichtenden Satz —-— aber
Felsklone versperrte-i ihm den Weg.
Blitzschnell wandte er sich, richtete sich
empor und ging aus den Jäger los.
Ein Schrei vom Schiffe, ein lilatschen
ini Wasser. ein Schrei von den Lippen
des Paterd «—— doch unerschrocken stand
Hannib, nnd ate- der Gar die Tatzen
zur Umartnung audbreitete, fiel der
Jäger vor mit sicher gezielttm Stoß
itlber der durch die Bunde nnd die
lrcnlen Taae entiriiftete Arm beriaatr.
der Stahl glitt Zwischen den Rippen des
Bat-en ans Harima wollte zur Seite
springen, ein Griff des Raubthiere
inachte ihn strauelieln und stiirzen —- er
war verloren. Allein ehe der Bär noch
iiber ihn herfallen ionnte, war Wolf
rat durch dae Wasser herbeigesprungen,
und mit eiserneni Griff schlug er dem
Raubthier non riiekwiirta die beiden
Arme würgend um den Hals. Doch
was bedeutetkn die Hutteniraste eines
Menschen gegen die wilde straft dieses
glewaltigein um sein Leben ringenden
hirres. Ter Bär schüttelte sich und
war befreit; dem neuen Feind sich zu
wendend, führte er einen Hieb gegen
Wolfrats Schulter, und ihn mit den
Zähnen an der Brust fassend, klam
merte er die blutigen Tatzen nm ihn
her, daß Wolfrat erbleichend stöhnte,
während ihm dae Haupt in den Nacken
fiel. Ehe sich Hahino noch auiraffen
konnte, war Pater Tesertuo herbeige
stiirmt, hatte den Pranger von der Erde
gerissen und stiesi ihn bis on’a Heft lti
das Herz des Thieres; ein dicker Blut
strahl schoß hervor —- und die Ta en
des Bitten lösten sich von seinem Op er.
Als Herr einrich setzt das Ufer ge
wann und salti mit dem Grieabeil
lam. war altes vorüber. Schwer ath
mend und bleich stand Ha mo, verendet
lag der Bat-, und Woltsrat taumelte
it« Moos, mit den Händen in’s Leere
reisend, niit lallender Zunge nach
Torten ringend. ,
Mit lautem Schreckenerus eilte Herr
Heinrich aus ihn zu. Tab Grauen,
das den Propst erfaßte —- tvie sah diese
Brust und diese Schulter auol —
rnachte ihn einen Augenblick zögern.
Dann warf er sich auf die Kniee nieder,
und wii rend er Wolfrate Hungean
einen oo hob, ries er: « ltil
inan zur it Use und ziehe die Glorie
daß die Knechte voin Seedors kommen
Und Du, Hahtno —- tannst Du noch
das Ruder siihren ?
.Es tnnß sein« Herr-l Was soll ich ?«
sagte yina dumpf. —
.Ia r’ trüber na Bartholomä.
ter se us soll spart Ioniuten,er
all Verband g bringe-n und-· —- die
einem des ropstes te fix K
Finstern, .und das ige a
Walti war schon davongestiirzt. Pay
tno sprang in den See nnd watete zum
Einbaucn.
Wolsrat, wie ist Dir?« fragte Herr
Heinrich
Der Sudmann wollte sprechen, aber
Blut trat über seine Lippen, er streckte
säch stöhnend, und die Sinne schwanden
t m.
»Gott sei Dir gnädig t« ftttsterte der
Propst, und u Pater Deseetus aus
bllckend: . fürchte. der Mann ist
verloren! Doch wir mit en t nn,
was in unseren Kräften ste t. et
watdi Hier nimm meine Wappe, hole
Wasserst
Pcter Desertus eilte tun See und
kam mit der esitllten pe zurück.
nrich wnsctåtge in Sudmann das Ge
igt nnd e ihnt Wasser über vie
her bane Minuten vergin
gen, ehe Wolsrat w eder zu athmen be
gann und die Augen öffnete.
Da rte man von der Klause her
das G cktein läuten. -
Der Blick des Sndmanno wurde
tan, nnd seine Zank lallte: »Gut —
s —- tnie P«
»Nein, nein, Wolsrat, das Glöckletn
rnst nur die Knech te zu Deiner Hilfe-«
FUqu Weist-at schüttelte den
Ko Mit mir —- haW ein Endc
tsctei—tsteinevrilckt— da
« tin —« Erpeeßte die tternde st
an seine hureenve Brust nnd sitt
E« eine Cepe- —öse;n0 Maria —- nnd
rein MS mein
set Senkt Sees-u
W M Amei- fortan
imn Mein-. W wem nnd stem- III
nismner Noth leiden i« ,
Wolfqu taftete nach der Hand de«
ropstes. «Bergeit’6 Gott, erri«
eine Stimme begann zu eriiis , er
kämpfte um jedes Wort: »Und —- und
aget ——— meiner Sepiy —- sie soll —
ol— die Gittli —- die Dirn« —- ist
meine Schwester nicht —
Paier Dr ertus erbleichte, und mit
irrendeni Blick suchte er die Augen des
Pro res.
» ede, Polieren rede, rede!« sinnt
melte Herr Heinrich.
Lautlog bewegten sich noch einmal die
Lippen des Sndmanns, dann verlor er
wieder das Bewußtsein
»Wolirat! Woifrat!«
M —————.———.—-————-q——————————
In dem Antlitz des todwunden Man- -
nes uckte keine Miene mehr. «
» ,-ietwaldl Er darf nicht sterbenl« -
ries Herr Heinrich in rathlo ent Kum
mer. .L’der er nimmt auch »rein Leben
mit hinüber !« ;
»Herr! Ich verstehe nicht,« zitterte.
es von den Lippen des Vaters. ;
»Du hortest doch! Das holde Kind ;
ist ni t die Schwester dieses Mannes. (
Iast -u sichere Zeugschast, daß Dein I
- ochterlein das ttoos der Mutter J
theilte P« !
»Nein, Herr i« Das war nicht J
Sprache, es war ein Schrei.
»Und als jenes Mädchen Dich um J
alle Ruhe brachte, kam es Dir da nie- s
tnalo in den Sinn, daß kein Weib noch (
jemals so einem Weib glich, wie ein Kind ?
seiner Mutter gleichen mag ?«· ;
Wortlos und zitternd stand Pater i
Desertus Mit beiden Finden faßte er ;
seine Stirn, mit starren ugen hing er ?
an den Lippen des Propstes, dann Zäh- ?
lings stürzte er in die sinie, und Äols
rats Hand unklatnmernd, schrie er: »Gib T
mir mein stindl Mein liind !··
»Tietwald!« rief Herr ’rinrich er
chracken, als er die Wir ung seiner »
Worte sah. »· IXas hab« ich gethanl Tie
Erregung hat mir entrissen, was meine s
rippen hatten verschließen sollen als eine »
scheue, schwankende Ahnung l«
Pater Desertus schien nicht zu horen ;
seine Blicke hingen sestgrbannt an Wolf- «
rats Antlitz. »Herr, er schlagt die -
Au en aus i« -
cie lalnen den Errvachenden mit E
Wasser. Walsrat blickte suchend umher
und lallte: »Wo ist —--- der Jäger? —
Jst ihm was - — geschehen ·.-«« j
»Nein, Wolfratl Er hat sein Leben T
Dir zu daulen!« —
Ein tiefer Seufzer quoll iiber Wolf
rats Lippen. »Und und wird es
der Herrgott auch annehmen als ;
Bus;".« -
»Ja, sa. Wolsratl Doppelt gewo- «—
gen in der Schale des Guten k« ;
».Hrrrl« statnmelte Pater Teierrud. -
»Jeder doch, wie ich zittere uud bange!« ,
»Der Himmel hat das Vorrecht vor
der Erde,« sagte Herr Heinrich ernst.;
Und wieder beugte er sich über Wolsrat, Z
dessen Blicke mit scheuer Sehnsucht em· Z
porgerichtet waren in das damnterige I
Blau des Himmels.
»Wolirat?« ;
»Und wenn ich « jetzt hinauskottiut' 7
—- dars ich auch hinein, .t»err·.-« «
»Ja, ja, mein guter Vatikan-· .
»Ich hab’ doch —- dlutige Hand’ ——« ;
»Gott sieht aus die Rande nicht, ers
sieht in das Her-L Tie r eue hat Dein i
Herz gereinigt, tu hast Leben ntit Leben s
be hit. mein Priesterwort darf Dichs
lo en von aller Sünde, und ruhig
konnte Deine Seele vor Gott erscheinen.
Doch sieh, Du lebst ja noch —
Schwer schüttelte Wolsrat den Kaps.
»Ich spltr's — daß ich —— in bin l«
» rrr l« rnahnte Pater sesertus und s
vers lang mit flehender Geberde die ·
Hande
»Sprich, Wolsrat, was war es, das
ich Deinem Weibe sagen sollte ?
»Meine Seph’ —- mein Bub’——«!,
ran? es sich in heißem Schmerztiber
Wo srats blutige Lippen.
»Und das Madcheu?« siel Pater
Dåertfungit grober ngzne ein.
»««eit «ne teruit··
»Nein — ist Logik derrenkiud —« «
this-m weis P« ich l
-— es —- tt t —"
Zum Gott-e Samt-ern ten muten
wer? ist ihr Vater-, wer is- ihre Mut
ter «
«8ch—tveißes-—uicht—«
Ja Qual nnd Ver wetslnng aßte
Pater Deseitus das npt des nd
ntanns in beide nde. »Mensch!
beschwor-e Di l Wie heißt die
arg, in der das Kind geboren wurde ?«
Kaum merkt Welle Wolsrat den
MINI- sksäkk""· .
»Ich » wei ed ----- nicht —«
.Wie kamst u zu dem Kinde. «
Klub dein— nifeuee ——bab’ ichs —
Er wollte weiter sprechen doch quellen- (
des Blut etftickte feine Stimme
.Wolfkatl Wolfe-ari« fchtie Pater
De· ektus ans gematstektem Her zeit. s
ert- nach legte die Hand auf
feinen nn. NDietwald sieh Pater
Ett its-ins bringt dad Saltament l« H
feetus bedeckte das Gesicht mit
beiden Händen und trat stellt-. Ein»
tvßek von deei In lihetek Kahn
tte am Ufer ange ege. Hab-no stieg
an’s Land; ee trug das ewi eLicht3
einen Blick warf ee auf Wolfeat und
wandte sich ab met naffen Ungea. Pater
Eufebius, eine kleine beugte Greifen
geftalt, ließfich auf die iee neben Wolf
eat nieder-. dessen Haupt auf dem Arm
des Brot-fees ruhte. --- Niemand sprach.
Die Knechte knieten entbldfzten Hauptes
und mit gefaltnen Händen itn Schiff.
Antf den innen der Bei-e eeelofch der
n det- tänkenden anne. Tiefe
Stille ld nnd Wasser-. Elle
PaterEufthius mit murmelndeeStitnnte
das Gebet gnf eechen begann, fing dtiii »
bete über dem in der Bartholomäu
Klanfe die Glocke zu litt-ten an, und von
allen lsmänden klang ein lelfes Echo
der weben-en Töne.
i Pl
Bett-a m time- lag
bewußtlos. d -PaterEnfebius erhob.
sie leyterer die volle Gefahr r den
Beriviindeten erkannte, da verwandelte
sich der Priester rafch iii den Arzt« er
that, was fe ne Kunst an solchem Orte
niir u thun vermochte.
» st noch Hilfe i« fragte Herr Hein
rich, schon init « weg-ei in der Stimme.
»i) icht mehr ei en then l« lautete
die ruhige Antwort des reiseb.
Mit matter Stimme rief Haynio einen
der Knechte. »Nimm das ewi e Licht l«
« »Was ist Dir, Haynio?« ragte der
Propst erschrocken.
»Mir ist so fchwindiig. Herrl« Er
hatte iaiini ausgesprochen, ald er ohn
miichtig zu Boden funk.
Man hob ihn aiif niid labte ihn; ei·
kam zu fich, aber die Füße wollten ihn
nicht mehr tragen. Boin Seedorf wa
reii zwei litiiechte niit einein Kahn ge
kommen, ed waren die beiden, and deren
Händen issitili von Hayino erlöst wor
den war. Lie trugen den Jäger in den
Nachen. »Zchasset ihn auf einer Bahre
iii das Klassen-« befahl der Propst,
»und schweiget vor allem, damit nicht
ein Unbernfener dein armen Weib des
Sudmannd die schlimme Botschaft zu
trage i« Und auf Wolfrat deutend.
sagte er zu Pater Eusebiuo: »Diesen
da vertraii’ ich Deiner Pflege; bessere
weiß ich nicht. Nimm ihn mit in die
Filause, thue, was Trn vermagst, opfere
Deine Tage und Nächte, vielleicht läßt
fich fein Leben doch noch erhalten —·«
Eufebius zuckte die Schultern, mäh
rend die Knechte den Bewußtlofen acht
fain in das Schiff hoben. »Er mus;
eine Natur haben. wie ein Bau-n —
doch die Sage ist zu tief gegangen! Er
ianii noch Stunden, noch « age ringen,
tber »« Eufebine schwieg.
»Sollte er noch einmal sprechen lon
:ien, so frag: ihn um alled, was er weiß
Iongeiner »H«chwesier·« · «
,. r wird nicht iprecheii. cis ich ihn
ioch iii die ztlause bringe, wird dac
Wundfieber kommen oder das Ende i«
.-Herr!« sianinieiie Unter Defertiick
Darf ich nicht mit ihm ziehen? Ich
vill wachen bei ihm, nnd warv es durch
tausend Nächte —- uud harren aus ein
Wort —-—-«
»Nein, Tesertna, Tu bleibst !«· sagte
Herr Heinrich. den Namen betonend,
den er sonst nicht zu gebrauchen pflegte.
Ter natur niit Hatsmo schwamm be
reits der Seetlause zu, urn Walti abzu
lsolen. Nun stieß auch der andere Na
chen in den dnnietnden Fee, dessen
Spiegel sich im sanft anbauchenden
Adendwind zu irtiuseln begann.
Pater Tesertus Iuar aus einen Ztein
gesunken, ersiillt von wirbelnden Ge
danken nnd stiirntischeui Ernasinden
Herr Heinrich trat an das liser und
blickte den ziehenden Zchissen nach-«
Da sah er ans dem Wasser einen dunk
len Körper treiben· Co war die reiche
der armen Hel.
»Jetzt hab’ ich sie umsonst gebrannt !«
murmette Herr Heinrich — und sein
Blick suchte den Nachen, der den todt
wunden Sudmann nach der tilause trug.
21. it a p it e l.
Pater Tesertua und Herr Heinrich
waren allein. Sie tnuszten warten, bio
das Schiff von Bartholoinä zuriici karn,
um sie abzuhoien. »Ronnn·, Tier
wald, mir graut vor diesem Fleet Erde !«
Rate Herr Heinrich und schritt dem
ater voran der Klause .u. Schwei
gend folgte Desertud ; doch immer blieb
er stehen nnd preßte die Fauste ans seine
wo ende Brust.
sinn saßen sie aus der Bank. Herr
keineich seufzte: «Ein böser, böser
ag ! Jch glaubte, ein Menschenleben
etettet zu haben, und nun ist es oeri
oren !
.Und ein Mund geschlossen, der nur
lb geredeti«- brach ed mit siebernden
orten von den Li pen deo Paterd.
»Doch nein, nein, n n! Muß ich denn
noch warten aus dieses Mannes Rede-—
eo redet ja doch mein Herz. Wie blind
waren meine Augen, tote taub nnd
irrend meine Sinne, daß ich die Wahr
’t nicht ahnte, nicht gleich erkannte!
s ist mein Lind! Und dennoch-—
toas bittk ich nig: Segel-en site ein kla
res, ernannt-sc o ort. Ach Herr-!
Weshalb habt We mich nicht gehen las
sen rnit dinn anne —
«Weii n noch reisen wirst in dieser
Nachti« · « —
Pater Usertuø sprang aus. ."-). as
konntet Ihr begehren von mir ? Jetzt?
Fu dieser Stunde? Da die Brust mir
ringen will vor Bangen nnd Hoffen L
tch in zitternder Sehnsucht die
Arme strecke nach meinem Kind !
.Pater Desertus ? Ein Mönch 'r«
fiel Her-r Heinrich mit ernsten Worten
ein. -Jch verstehe Deine Rede nicht!
Ein Irrwahn in one Deinem Herzen
erissen. nnd schon droht ein neuer alt
n Sinnen und Fühlen zu verschlin
gen nnd Dich vergessen zu machen, daß
mit der Stunde, da Du in Gottes auo
etceten, ein eifern Thor sich gesch offen
Ei zwischen Dir und allern, was hinter
r in der Welt liegt. Jch trage elbst
die S uld daran, denn ich hätte s wei
gen so en von dieser Ahnung, die auch
is t noch keine Gewissheit isti —- Unter
etTch mich nicht —- Und so eh’ ich für
mich auch doppelte P icht, ich einern
neuen Kampf nnd wiespalt zu ent
reißen. Du wirft reisen noch in dieser
Nacht. Dein Pro st befiehlt ee Diel
Pater Desertus chlug die Hände vor
das Antlitz.
Herr Heinrich aber zog te ihm nieder.
»Nun komm’ und sehe ich zu mir
sept will tnrich von aning reden
mit seinem reunde Dietroald i« «
Desertne fiel ans die Bank und
drückte das Antliy schlnchzend an Herrn
rich- Schulter.
Eine Weile schwi derPropstz dann
sagten-: . rein rn ig an. Und
wenn Dein r nicht ver nnninen will. Ferd. Duehrsen’s
Ilritte StrauMMS
(.KAMI ISLAM*. XKB.
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SS& W. 2te i$tr., Grand Island, Neb.
M. C. SPETIIMANX,
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