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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 21, 1893)
«4 «W"nicktM?1i M. — Ich weis schalte, wie Dul- m nstl Gelt, meins-, sieGstteslent’ sind —- nnd müßten sich lktiiatem wenn sie hörest cito-, da he Herrgott so was hat ges ehen la Zeni« m bitteres Lächeln guckte nni eine Lippen. »Ze: mir länt er reden muß en! Warum denn at er nicht zum anderen sagen können: tha’s nirg, tuij Mo nich cht!« ittl hing an ihm mit angstvollen Angen; sie verstand seine Worte nicht. ,.HLymo — « Sie konnte nicht weitersprechen denn Walti kam zurück Mit zitternder Hand reichte sie dem Jäger den gefüllten Becher, den er mit dürstenden Ziigen leerte, mit dem Becher zugleich ihre Hand gefangen haltend. Und als er dann anfblickte zu ihr mit glänzenden Augen, flüsterte er: »Nein, Gittli. nein, ich darf nimmer fragen: warum - ich weise ja schon, warum ers hat ge schehen lassen -—— ich weiß es weisze edl« Und er zog ihre Hand mit dem Becher an seine Brust. Sie ließ ihn gewähren und stand, als tviiszte sie nicht, wie ihr geschehe. Und da er ihre Hand nnn freigab, blickte sie anf, wie erwachend, nahm wortlos die Schüssel nnd ging der Thiir zu· »(«85ittli!« rief er ihr leise nach. »sionimst bald wieder P« »Woh( wohl,LJah1no!« lispelte sie nnd verließ die Mitte. ,..t)ohohoho!« lachte Walti anf, lieinmte die Hände zwischen die Kniee und schiittelte vor Vergnügen die Schul terri. »Was haft denn, dummer Bnb’?« »sich weiß auch wad! Hohohoho! Jch weiß auch wao!« Und tichernd steckte er den Siops in den Winkel zwischen Bett nnd Bank. Bktthctl Vor der Pttttc Ilattd Muth snhr mit dem Mücken der freien Fand über ihre eißen Wangen nnd kam melte: » as weiß er denn —— was kann er denn wissen L« Und mit zögern den Schritten ging sie derHerrenhittte zu. Einer der Hinechte kanr ihr entgegen; er habe ihr eine Botschaft auszurichten Jhr Bruder, der Sudmann, sei in der Nacht zu den Almen gekommen und abe gejammert, daß seine Schwester eit wei Tagen schle, und daß tein Mensch wisse, wohin sie gerommen sci Als ihm die Knechte erzählten, daß seine Schwester den « äger todtwund gesun den nnd in der ütte gepflegt habe, biet die errenlente lamen, da habe ersieh vor staunen kaum fassen konnen5 jedes Wort, das er gesprochen, sei ein Lob sitr seini Schwester gewesen; nnd sie solle nur ja in der Hütte bleiben, so lange die Herrenlente sie nothig hatten; er selbst wäre gerne noch Zu ihr hinaufgestiegen in die Rotle aber da er nun wisse-, daß sie wohlan nnd sicher geborgen sei « habe er gesagt —— so wolle er lieber wieder heimleinsen, nm die Zehicht iut Sudhauo nicht zu versäumen. Er thue die Schwester recht, recht schon grüßen lassen. Mit Bangen und Zittern hörte Gittli diese Botschaft an, welche sie nicht zu versiegen vermochte Wie weit-e es ihrem ktn lichen Sinn auch beigefallen, daß Wolfrat diesen Gang zur Alm, wo er die ttneehte Zu finden hoffte, nur gethan hatte, um einen drohenden Ver dacht von sieh abzuwenden! Denn wenn er die Schwester-hätte gehen lassen. ohne sich weiter um ihr Verbleiben zu kituunerm dann mußte er wissen, wed halb sie gegangen war, wissen, wo und weshalb sie blieb. « Als Gittli die Herrenhiitte betrat kam sie gerade recht, um Herrn SchlutteL mannts Auferstehung mitzufeiern. Sein Raps erschien auf einmal über dem Rand des Heuboderio. Wo aber hatte er das Gesicht gelassen, dav er sonst an jedem Morgen zu zeigen pflegte — jenes zorn brenuende Gesicht mit den gerunzelten Grauen, den rollenden Augen und dem gesträubten SchnauzbartP Er schiert ich verwandelt zu haben in diesem lan gen Schlaf; iantt hing ihm der Schnauzbnrt iiber die Lippen, lnstig blitzten feine Angen. nnd mit einem Gesicht, lachend bis zu den Linken-stieg er iiber die Sprossen nieder. —- Fentee Seherin meinte: wie der strahlende Erzengel Gabriel iiber die Himmels leitet Auf der Erde angelangt, streckte nnd dehnte er fini, rieb vergnügt die Hände, thing dem Feater die flache Hand auf dei breiten Buckel, tueipte Gittli in die Wange nnd trat mit fröhliche-n tin-nie it: das Heerenstiiblein. lind main-end tinn . tnndc ntn Stunde verging, hörte matt :.-ine lachende Stimme an allen Ecken ntnd Enden, bald im Henenhand nnd isnld en det· Jageehiitte Hier wurde er freilich non Herrn Heinrich nitsaetriöbetn unt Hahtno einen ruhigen, stärkendrn Schlaf zn sichern. Einige-Stunden nach Mittag bee iegte den Regen, die Walten klüiteten , nnd die Zonne warf, ehe sie hinter die Berge sant, noch einen goldigen Schein iibee die beiden Hütten. Herr Heinrich nahm die Armbrust anf den Rücken nnd stieg zum siecnzwald empor-; der Vogt machte sich mit den Knechten auf die Enthe, nnd Pater Te iertns wanderte einer nahen Felahöhe u —- dort sah ihn Gittli ans einem teinblock sitzen, bis der Abend däm —-Inette. Pay-no schlief. nnd Gittli weilte mit Frater Schrein nnd Walti nnf det Bank vor der Hinte, mit hal bem Ohr nur hörend, wag die Beiden plandentenz in Sorg’und11nenh’gliti ten ihre Blicke immer wieder hinlibee nach dein Steinthal; die drückendste Angst war aber- doch von ihr Leimm tnen. Sie hatte ja nun einen schup wqeb der droben im Himmel sorgte fnr , iiir den Wolfeat und die yephU . J - Ist der Bruder nneh gesündigt — . hat , es doch ein liihel wieder gut «- .. ««M- M zueilcktaim war eee ’Erhatte nichts Run zthgl Der eun « am Herde. Essig dem ksweu Sei . s okigkckeschew Ja —- vek Scheus Was-Tri Cl Blei Einbruch der Nacht kehrte der ropst mit Pater Desertns zurück. Herr einrieh hatte eine Fehlpirfch auf den uergahn gethan. Beim Niederftieg aber atte er einen Buche aufgeschencht und dem ieleenden Raubthier einen Bolzen na ge ehiekt Nun sollten zwei der Knechte während der Nacht hinunter um st.oster, um die beiden Schweiß suude zu holen, die Hei und den Werk auf. Einem der tuechte trug Herr Heinrich anf, im Hause dF eiSudmanns » vorzusprecheu, um fiir iittli mitzuis bringen« was sie nöthig hätte an Ge-: wand und reinen Bald nachdem dcr « Abendicnbisz eingenommen war, wurde ’ ed still in den beiden Hütten; Gittlis nnd Waiti wachten bei .Hat)mo; Herr « geinrich der vor Tag wieder auf deu; einen fein wollte, hatte sich zur Ruhe begeben, und Pater Defcituo mußte seinem Beispiel folgen. sn der stiiehe der Herrenhiitte saßen ( Herr Schluttemaun und zerater Zeverin I Als der Vogt meinte, dafzs » Herr Heinrich wohl schon in Schlaf ge- i i nfen wäre, verließ er die Hütte unds Tholte einige neue »Puicheu« aus demj :Versteet » Frater Seucrin ab, als Herr Schlutte- i imanu eine der Eteiuflaschen zwischen i Z Schwer seufzend wandte sieh i die ititieenalmi, um mit hoehwiehtigeri Sorgfalt den mit Wache verilebtcnl Pfropf zu tosen Einen langen, langen ug that der L«ogt, dann reichte er die ( ( ( l ’3rlasrhc dem Bruder eauci et an, Frater!« » Ein stnunnes stopssehiitteln war die « Antwort I der Herr Schlutteuianu erschrak. ,,Vru- ( Seid ihr trank « »Nein —- aber ich will nicht trinken. i eut’ treib ich keine .Heiiuliehteit. Herr F c einrich war so gut zu tuir.« « »Tatata! Tas ist eine Ancsred’l i Wer nicht trinken will, hat entweder ein I böses Stück gethan oder wilw begehen. i Zeiget, daß Ihr ein unschuldig Herzi habt — schluck, fchluck l« s! »Ich hab’ keinen Durst l« sagte Fra- z ter Severin und seufzte tief. i »Tatata! Durst ? Durst ? In l unserer unschuldigen Zeit trinken nur· zu viel’ ohne Durst-— wie billig! Man trinkt fiir den zukünftigen tiauft in der Noth, sagen die Quactsalber, dann ( hab(:3lzr’es im Tod !«« j »Jchl Null lcyc clllllllll gcsclgl —«l seufzte Frater Severin —- ,,und ich « trink nicht l« l »Tatata !«« Herr Schintteumnn faßte des Fraters Rutte und zog ihn zu sich l nieder. ,,.8tonnnt her, Ferner, setzet j Euch zn mir, ich will Euch ein tfiedlein ; singen, dass soll Euch in’e Gewissen ; reden !« Er schol) seinen Arm unter I den des Futters, schwenkte die Flasche: und sang mit leiser Stinnnex »Ist-blank lieb’ Vrudtt, allzumal, teuern gilts wie-it Harima-. ssen der Durste-n meisten Pia H Jch wem ein' Wirth im liihlen hal, Qui nun inihest nurenl sWel ser goldllare Weine hohl Er zapiet fleißig uns den Wein Dei einli» in mintinirnnr. Ant- dcxn Faß in den Latini-exkl sruin wollen mir auch irdisan sein Adl not-tin usque ltsrtnjtnnnk IBio die Nacht zu End-.- get-is Tie zweite Strophe hatte Frater - Severin niit wiege-idem teopfe niitgei « stimmt — nnd ietzt ergriff er die Flasche l und zog nnd fchlnckte « aber schon ge hörig! Dann freilich, als er absetzte machtc ee ein gar tinnmervolles Gesicht. kJetzi half-ich halt doch getrunken! O Mensch. Mensch! Was bist du flir eiifi ..Gefiiß voll teuflischer Suppel ni.·« Mißbilligend schiittelte er den Kopf, setzte die Flasche an nnd trank. »Jetzt gehW schon in einem hin !« Ein paar feuchte Stunden uerrannen den Beiden, bis sie es zuwege brachten, das; die Flaschcn einen trockenen Boden bekamen. Ata Herr Schluttetnann sich erhob, merkte er, daß er nicht mehr völ lig Meister seiner Beine war —- er . merkte es, als er mit der Nase schon auf der Erde la . Mlihsam krabbelte er sich an des syratcrez itutte in die i öhe. »Glaubet mit-, Fraun dae ist einer Lebtag lein guter Fuhrmann, der nicht auch einmal umwerfen laun l« Die Zunge wurde ihm schwer· »Und Ihr wisset ja doch, wie der gelahrte Philo sophns sagt : ; Lisirlt uns der Wein lclion nieder, Gelui wir morgen doch zu ilnn wieder-«- i Frater Seveein hielt die Leiter-. und ei·r Schlultemann tapptc sich iidee die sprossen hinauf in’s Hen. 1("-. Kapitel. Dein triiben Regentage folgte ein ·rischer, friihlingsdnftiger Morgen. Je ed Rasenfleckleiu auf deu iteilen Ge hängen und alle Almen hatten iiber Nacht einen lichtgriinen Schimmer be lonnnen. Es war Lenz geworden in den Bergen; er hauchte ans den lauen i«iliten, blickte nieder aus dem tiefen Blau des Himmels, stieg ans der Erde mit wilrzigem Odem und wehte in den Diiitcu, die der bergwijrto ziehende Wind empor-trug ans den Thalern, wo sich schon die ersten Blumen erschlossen hatten. Als die warme Sonne auf allem Grund rings um die Jägerhiitte lag durfte ahmo das Lager verlassen. Frater everin nnd Gittli führten ihn Zur Bank vor der Thür, doch hätte er anm einer Stühe bedurft, so kräftig war sein Schritt; er wäre am liebsten oor Tag f on ausgestanden, um mit errn Heim- ch ausznzieheu zum Hahn al . Xa saßen sie nun zu dreien. Frater . Seoeriu erzählte Schnecken und Schnur ren, Hahmo chante mit uimmermiiden Augen über Berge und Wälder aus, thtlis thd in der« KLEMM-nd FOR-T ( 1le7ir WMJ re ngen esen , neither freien Hand an einem Fipsel ihrer Jacke nestelnd. Ihr war zu Muth, sie wußte nicht wie. Ueberall, meinte sie, wäre ihr wohler, als hier aus dieser Bank. Nun that sie einen stockenden Athetnzng, stand aus und löste ihre and. ,,Gittli? . as hast denn?« fragte Haymo. »Schafer muß ich!« sagte sie und schlich davon. Als sie die Küche der Herrenhiitte erreichte, drückte sie die bei den Hände ans die Brust. Ta lag es ihr wie ein schwerer, schwerer Stein. »Was hab’ ieh denn, sa, was hab’ ich denn nur ?« stammelte sie. Aber wie tounte sie nur so sragenl Was ihr das Herz bedrückte nnd beiingstigend um llammerte, so das; ihr fast der Athem versagen wollte —-- was sonst denn konnte es sein als die Sorge um den Bruder und die SchwäherinP War doch Herr Schliittemanu beim Morgen grau mit Walti nnd zwei sinerlsten wie der aus die Suche gezogen. Auch Pa ter Desertns hatte sich ihnen angeschlos scn, als wäre ihm das Bleibcu bei den Hinten unerträglich Und der mit sei nen unheimlichen Messerangeu, meinte (S)ittli, toiirde gewiß etwas finden. · »O Du lieb’ö, guts Engerl droben, seht halt’ aber fest !« Mit diesem Stoß seufzer machte sich Nittli an die Arbeit. Immer wieder mnsxte sie sich die Zähren aus den Augen mischen nnd ein um das andere Mal schlich sie zum vFenster, um verstohlen lsi.iiiber zu blicken, ob auch Hahmo noch ons der Bank sitze nein doch: um audzuschauen, ob nicht der Vogt mit den Zinkchten schon zurück komme. Da hulltc and dem Steinthal heraus der lauggezogene (3a11cl)zer einer Mäd chenstimme. Gittli sprang zur Thür und legte die Hand iiber die Augen, um in der grclien Sonne besser sehen zu sonnen Von weitem erkannte sie die Tochter des Eggebauern. »Was will denn die daheroben«.-« stammeltc sie. lsiittli war der heiteren Nachbardiru’ immer gut gewesen. Aber jetzt mit einmal empfand sie etwas gegen das Mädchen wie grollenden llnmutl. Freilich — Zenza war ja doch die Tons ter des Bauern, der dad Kreuz ans den Wolfrat gelegt hatte! »Was die nur will ? ——— lind ausge —1 - putzt hat sie sich —- nnh i« ’ Unwillfiir lich blickte Gittli an sich hinunter. Ihrem Linnen und ihrem abgeschabten Röckiein merkte man die Nächte an, die sie auf dem Herd verbracht hatte. Eine Zähre schoß ihr in die Angen, und zögernd trat sie in die Siiiche zurück, aber nnr so weit, daß sie Zenza nicht ans den Blicken verlor-. Jetzt erschien das Ijiiidchcn auf der Hohe »Da schan,« schmnnzeite Frater Zeveriin »ich glaub’ ja gen-, wir kriegen Besuch! Und waö siir einen! Ui jei !« lhanmo machte grosze Angen. »Was iviii denn die daiserobeii?« innrmelte er, als hätte er Gittiie Woriegehort nnd nachgesprochem Zenza kam nii )e1«; sie trug einen dicken Veilchenstmnsi im Mieder nnd hatte sich ausgeputzt, aiö gingy ed inni Hoch amt in der Kirche« Jhr Nesieht brannte, nnd ihre heißen Dingen hingen an Vanilla ( »Mens; Dich Nott, Tirnlein!« rief ihr Frater Zeuerin entgegen. »Was siir ein Heiliger hat denn Dich daher ans ges-Einen T-« »Der heilige Hubet«tus!« lachte Zenza. ,,(sårils;« Gott auch, Herr »Fra ter! Und der heilige Leonhardus hat auch mitgeholsen. Ja! Nachschauen hab’ ich wollen ans meiner Almen — anf Sennzeit ist ja nimmer gar so lang. Und weil ich schon ans meiner Almen war, hab’ ich mir gedacht, ich tnach’ das Rahenspriin lein noch-heraus, dasz ich doch selber sschauen tann, wies Eurem Letzerl (ein keankes blind, Pflegliugss geht.« Ihre Augen blitzten Harznio an, der in Umnuth über den kindis en Ko senamen, den das Mädchen ihm gab, die Brauen furchte. Frater Severin hatte Zenzas Hand e aßt und tatschelte ihre Finger. » tacht sich ja, macht sich schon wieder. Schau ihn nnr an: acht Tag’ noch, nnd er springt wieder über alle Berg’ anb. Aber.sag’, woher weißt Du denn, daß ihm was geschehen ist «.-« »Ha! ed ja der Vogel-, der gestern Nacht seine Schwester gesucht hat, über Ill allesaeschriesrn !« Milli, die am offenen Fenster lauschte, erschrak bie- in’g Herz. Hatte Wels eat den Verstand verloren, das; er selbst :t·ziihlte, mass in der Rath geschehen »n« I- U »Der bildet sich setzt iuaa ein ans seine Schwester l« sprach Zenka weiter .,:Ilber das muß ich selber sagen. brav hat sie sich gehalten. Ein haldea Seindl noch! Ich weiß nicht, aber ich glaitli’ ich l)"att’ den Kopf verloren!« Sie Lachelte. »Was meinst, Jäger ·.« Und wieder blitzten ihre Augen. Gittli griss sich in ihrem Versteck tnit beiden Händen an den stopf; alles in ihr begann zu wirbeln. »Du nnd den Stops verlieren P« lachte Frater Severin. »Ja! Anderen die Köpf verdrehen -— das wird das Rich tige sein. Aber lonnn’, Dirnlein, setz’ Dich, wirst tniid’ sein von dein weiten Weg, und hungrig auch - -- warf ein1 Weil’, ich hol’ Dir eine Zehrung Dann halten wir einen lustigen Hainigart.« llnd mit flinken Schritten ging er der Herrenhütte zu. Gittli erblaßte. »So, schön --«— jetzt laßt er sie gar allein mit ihin,« stam melte sie. Aber weshalb nur sorgte sie sieh, daß ihr »einwendig« völlig kalt wurde? »le End’ weiß gie was -— und sagt es ihm l« das mu te sie ver hindern. Kaum war der Frater gegangen. da trat Zenza aus den « äger zu. »Hast viel ausstehen müssen A« fragte sie mit teifclieleadexszxgmg « sp- - s , ct. . ’ .Den wenn ich wüßt’, der Dir das gethan hatt« Sie ballte die Fauste. »Da hast freilich nicht Wonnen zum Tanz kommenl Und ich wart’ allweil und wart’ nnd wart’ — eine Wuth hab’ ich gehabt, daß ich Dich hatt’ zerreißen können!« »So?« »Und derweil liegt er daheroben, der arme Hascher, schiergar am Verscheineni Aber schau, seit ich es gestern gehört hab’, da how mich nimmer gelitten, ich hab’ herauf müssen l« »Geh?« »Ja! lind weil Du mir keinen Bu schen hast bringen Sonnen ——— schau --— jetzt hab’ halt ich Tir einen gebracht !« Sie löste den Veilchenftrauß von ihrem Mieder, do(of als sie ihn dem Jäger reichen wollte, kam Gittli herbei, zö gernd, mit sinftereu Angen. sHastig legte chza die Veilchen neben Hahmo auf die Bank. ging auf Gittli zu und streckte ihr beide Hände hin. ,,(siriif;’ Dich Gott, Kleine! Brav hast Tein Sacherl gemacht !« isiittii legte die Hände auf den Rü cken. Zenker lachte. »l55ch’, Tku Tummerl, war; hast denn? sich 1nein’ doch, Du hättst Dir ein Bergeltegott verdient! Da schau! —- « Sie loste das dünne Silber-keinem von ihrem Mieder, hafchte Gittlis Arm nnd zwang ihr dass Siettlein in die Hand. »Nimm’o nur, nimin’s -— ich fchenl’ Dies !« Hahnio sprang anf. Eine dunkle Riithe flog über seine Stirn, nnd zornig klang seine Stimme: ,,(Fiittli! Gib ihr dass tecttl wieder ———— Du brauchst Dir nech allweil nichts schenken zu lassen — — von der !« »Ich lfätt’s auch so nicht genommen !« sagte Gittli mit ruhigen Worten nnd streckte die Hand mit dem slettlein aus. »Da haft es wieder-, ich brauche nicht, für mich thut’ö auch ein Bäudl !« Bis in die Lippen war Zenza erbleicht. Einen funkelnden Blick warf sie auf Hahnio, einen auf Gittli. dann lachte sie hell anf. Mit zornigem Griff packte sie dac- ticttleiih zerris; es, wars Gittli die Stücke ins-I Gesicht und ging mit heiserem Lachen davon, das Mädchen noch einmal ftreifend mit einem Blick des gliihendstcn Hasses. Zitternd stand Gittli, die Wangen von heifier Rathe überzogem Thränen in den Angen. »Was hab’ ich ihr denn gethan? Ich hab’ ihr doch nie kein nngutes Wörtl gegeben! lind jetzt thut sie mich so verschimpsen l« Sie brach in bitterlicheö Weinen aud. ,,(Siitili!« stammelte Hahuio und wollte sie umschlingen. Aber da kam Frater Zeveriu aus der Herrenhiitto Teller nnd Becher in Händeri. Er machte große Augen und wollte fragen, wohin die Zeuza gerathen und wars denn geschehen ware. Aber nach dem erficu Wort verftuunnte er wieder und l »Hu Inn grad ausgereicht it- brummte verschwand hurtig in der Thür. Er hatte Herrn Heinrich gewahrt, der von der Höhe niedergestiegen kam, den erleg sgn Unrrhahn gin Bergstock iiber der Schulter tragend . Hahnio stand wortlos nnd nagte an seinen Lippen. Mittli. als sie Herrn Heinrich erblickte; wischte sich die Thra nen and den Angen, biickte sich nnd las die Stiiile des zerrissenen ttectteind von der Erde. Was sie gesunden hatte, brachte sie dein vstreitet- Zeverin und sagte: »Ich bitt’ Ench, Fraterz wenn Ihr wieder hinnnterioinnit in’s Kloster-, so leget dac- der gtcsnnnnter in den Schrein —— ed ist gesunden Gut nnd will keinem gehören !« Herr Heinrich war näher gekommen. Er nahm den stattlichen Auerhahn vorn Bergftock und hielt ihn mit der Hand empor. »Ha1)ino, sieh her, ieh habe Waidmannd Heil gesunden !« Jn ahmo kochte alles; aber er ver gaß ni t seiner Jägerpfliehi. Von der nächsten Fichte brach er dad grüne Ende eines Zweiges, er tral vor Herrn Hein rich hin, tauchte den Zweig in den rochen Schweiß des Vogels und sagte: »Vo: meinen Herrn hin ich tritt, Mit Waidmannsgrnst und mit der Bitt’: Er hat ein’ gerechten Schuß gethan, Drum soll er den Bruch auch nehmen an Und tragen wohl in Freude Dem edlen Vogel zu Leide! Jo! Hoch. o ho! Brauchet Eure gute Wehr Allezeit zu Gottes Ehe’! Herr Heinrich nahm den Bruch, steckte ihn auf die Kappe und gab mit Hand schlag den Waidtnamwfprnch zurück: »Oui« Dank, mein lieber Jäger steil Trag alle Weil lscr Dinge drei: Wehr ohne Scharf und Fehl, Graden Sinn ni)1tc«dei)l, Treukd Herz ohne Wun« Habe Deut überall, habe Dankt-« Lächelnd legte Herr beim-ich die Hand auf seines Jägers Schulter und sagte: »Ich habe mein Spriichlein geredet nach Herrenpflicht. Auf Dich aber, Haymo, paßt es nicht, denn ich habe Dir wün schen müssen, was Du hast. Zu Dir hätt’ ich sagen sollen: ,-Vleib’. wie Tit bist Zu aller Frist! Und esunde bald, Daß er liebe Gott es ivalk’!« Die Freude iilier diese herzlichcn Worte färbte Haymotz Wangen. Nun gingen sie zur Baut, und ec- bc anu das j Erzählen. Rechte Jagd mag innnerx Meintalsgchatteu werden: erst mit der affc in der Haud, dann mit dem Herz auf der Zunge. Fratcr Severin hatte ( sich lauschend herbeigcfchlichcn; Gitttit arbeitete mit stiller Geduld in der Her- » retzhjjttr. ( - Bostichi-nd folgt·) F »Es giebt eine Satt-e für jede Wunde.« Wir vermessen qui De Wind Witch Fazel Salbe, sie kurin Brandwunden, Quetf im gen, Schnitt-runden und alte Weschwiikr. Ju die Nasenlöcher eingekieben kurirt sie tsatakrh und hetct stets Hämotrhoideir. A. W. Buch heti. H .I. P Tncker sz So» Apotl)et«·:i«. 2 Burtington teduzim Raum Aiir die folgenden Cireignisse wird die Bur lington Diknndreises Billete für eine Hahn und ein Drittel nach dein (se1-itnkatg Filar- nei kanfent ; Uonvention Y. P s. U. lc , -Lmi:ings3, vom ; RI. März bis » April. Billet Verkauf vom : LU. März bis-.- » :)lp1il·’ Lra115:Misfissippi: Connnoikial (so"(;1cki! Ogden, Utah 24 April Billet »L«e1«t«ausvoni 21 bis-A. Llpril i Zweijähtliche Vers saminlnng, Nrns logc L i l W., Lincolm Neb, voin L.) bi612. i M Billet I«e1fans vom J bis !«.). 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