Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 21, 1893, Image 11

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    Jedermann weiß, daß es verschiedene T
Arten von Trauungen gibt, und zumal
die Trauung durch Prokuration, wobei
der Bräutigam von einer dazu bevoll
mächtigten Person vertreten wird, ist
allgemein bekannt. Weniger bekannt
aber scheint der Ursprung dieses Vor
ganges zu fein, denn Viele halten ihn
fiir eine kirchliche Einrichtung, welchef
den Mächtigen dieser Erde zu Gefallen
eingeführt wurde, Andere wieder wollen
darin einen Ausfluß des sonveriinen
Willens irgend eines Monarchen er
blicken, dem sich die Kirche unter-ordnen
mußte. Judeß ist weder das Eine noch
das Andere richtig. .
Der Gebrauch der Trauungen durch
Prokuration ging vielmehr aus der
Mitte des Volkes und zwar des hollän
dischen hervor, nnd ist bei demselben
schon im lö. Jahrhundert eingeführt
worden. lind dies ans dein alleinigen
Grunde, weil es vielen in den west
indisehen stolonien Hollands iveilenden
jungen Männern ohne große Opfer an
Zeit und Geld nicht möglich war, in di«
Heirnath zu reisen, nni sich dort trauen
zu lassen, und andererseits die Eltern
der Braut diese nicht anvermählt in ein
fremdes Land schicken wollten. Die
praktischen Mynheers setzten daher, ver
muthlich um die Mitte des 15.(3ahr
hunderts, ein Gesetz durch, welches dem
in der Fremde befindlichen Heirathss
lustigen gestattetc, scinenBrnder, oder
in Ermangelung dessen, seinen besten
Freund mit der Stellvertretung Proku
ration) bei der Trauung zu bean tragen.
Zu diesem Zwecke sandte er drin Stell
vertreter nebst der schriftlichen Voll
macht auch einen Zandschuh den der
selbe bei deriirchli en Cereinonietragen
mußte. Dies ist noch heute der Fall,
nnr daß die Stellvertretung Igt Tage
vor der Hochzeit beginnt nnd daß der
«unechte Bräutigam« während dieser
, eit die Rolle seines Auftraggebers zu
pielen, Glückwiinsche entgegen zu neh
men, Besuche zu machen, kurz Alles zn
thun hat, was der »echte« thate.
So natürlich, einfach und unter Unt
ständen höchst bequem nun dieser Vor
gang auch ist, so hat er doch bei den
übrigen Völkern Europas keinen An
klanggefundein Jeder wollte bei fei
ner Uauung selbst zugegen sein, und
darum haben sonst nur Angehörige der
Dynastengeschlechter, welche durch ver
schiedene Umstände und Rücksichten ge
hindert tvareu, außer Landes zu gehen,
um sich am Wohnsitze der Braut trauert
zu lassen, zu dem liechlicherseitd aner
kannten Auskunftdmittel der Vermah
lung durch Prolnration gegriffen. Doch
ist dies nicht sriiher alo iui 16. Jahr
hundert geschehen. Noch slaiser Fried
rich lIl., sowie sein Sohn Maximilian
I. zogen, trotz unruhiger Zeiten, Jener
nach Italien, Dieser nach Burguud,
tritt dort Hochzeit zu machen und die am
Lö. Juli 1512 iut Wiener Stephaudi
doine vollzogene Pt«oluratraiiiitig, wo
bei Marnuilian l. selbst als Bräuti
gauiostellvertreter sungirte, muß daher
alö die erste lirchliche Handlung dieser
Art in deutschen Landen betrachtet wer
den.
Sie ist aber nicht allein deshalb, son
dern auch and dent Grunde merkwür
dig, weil der Kaiser bei der Braut-setz
tvar Prinzesfiu Anna, Tochter ded Sto
uigd Wladiolaw von Ungarn und Böh
men-nicht eine bestimmte Person, son
dern ausdrücklich einen seiner in Spa
nien weilendeu Enkel ,,tt"arl oder Fer
dinaud« vertrat, nm Anna seinem
Hause überhaupt zu sichern. Man
wußte nätnlich damals noch nicht« wein
von beiden Prinzen Anna zu Theilwer
den solle. Erst nach sechsjähri ein
Schwanken fiel sie dein Erzherzoge i er
dinand gleichzeitig mit der deutschen
Kaisertrone zu.
Obwohl nun die Thatsache, dafz der
Bräutigam bei einer Trauung durch
Proturation noch zweifelhaft war, ver
einzelt oasteht, so ist der erwähnte, mit
großem Poinp vollzogene Alt doch nicht
der selt amste und nierkwiirdigste dieser
Art. ld solcher stellt sich vielmehr die
im Jahre 1666 in Paris rechtlich voll
zogene Trauunwkweier Männer dar.
König Alsono . von Portugal, der
damals die Prinzessin Maria Franziska
von Sauoyen, Herzogin von Nemato
Llumale heirathete, wollte nämlich nicht
erlauben, daß der Marquis de Sande,
sein außerordentlicher Adgesandter und s
Stellvertreter, der Prinzels in bei der:
Trauung die nd derben ollte, wie es l
doch bei dergl chen legenheiten nöthig s
ist. Die Prinzessin mußte daher eben
falls einen Stellvertreter haben, wozu »
man ihren Onkel, den erzog von Ben
dome, nahm, der bei d eser Feierlichkeit
die Stelle der Braut vertrat, so daß
der Bischof die beiden Stellvertreter,
den Mar nio und den Herzog, vor dem
Altare-zusausmengab.» ·
:- Is-«
chsulldiuns lg Jllgkc lplllcc Wuc
deu wieder m aris zwei Männer ge
traut. Und zwar war es diesmal ein
Gras de Sahn-Auge der die bessere
Hälsie vorstellte und dem Grafen
d’Auvra am Altare einige Liebe und
Treue wur. Sein freier Wille war
dies a erdings nicht. Allein swas war
Du thun gewesen ? Wegen eines Duel
es, woraus damals die Todesstrase
»Es-ein von den Schergen verfolgt, hatte
de Solln-An e, sein zartes Neube
Eres und eine tiiu chende Aehnlichkeit niit
seiner Schwester denkst-end, an deren
; telle in das Kloster begeben, welches
«- Edas Mädchen vor Kurzem zum Zwecke
keines Besuches seiner Eltern verlassen
Skatir. Weder die Barsieherin, noch die
; seht-erinnert und Pensionsrinnen dieses
iiklo lers ahnten, daß die von ihrem lie
slau e so rast-i wieder zurückgelehrie Ar
llnande ein kann sei. Nur der Letzte-1
Und MIM " ehe, pas
vorgegangen sei, allein er urste das
Gebet-naß auch dann nicht verrathen,
als ihn die Borsteherin des Klosters er
innerte, daß der längst sestgesexte Ter
min seiner Vermlthlnng mit lrmande
nahe sei nnd unbedingt eingehalten wer
den müsse. Den beiden jungen Män
nern wurde schwül zu Muthe; indeß,
sollte Samt-Auges Leben erhalten blei
ben, so blieb nichts anderes librig, alts
sich mit ihm trauen zn lassen, wao denn
auch richtig geschah. Nach der Hochzeit
blieb die vermeintlnhe Junge Frau,«
damaligem Gebrauche emäsz, noch im
Kloster, nnd verließ daspelbe erst dann,
als Samt-Dinges Begnadigung crwsirkt
worden war. .
setzt aber war guter Rath theuer.
D’ unrah war allerdings mit Armande
de Samt-Auge getraut, allein von
einem rechtliKeu Bestande dieser Ehe
konnte keine « ede sein, da der Bruder
weder in Stellvertretung der Schwester
gehandelt hatte, noch das sransiisi che
Gesetz solch’ einen Fall kannte. Zudem
trug die Familie überhaupt Bedenken,
die Geschichte an die Oessentlichkeit zu
bringen nnd besrlloß daher-, iiber ferne
res Verhalten si beim Papste Rath zn
erholen. Nun war Jttnocenz Xlll.,
der damals, man schrieb 177«.-, auf
dem päpstlirhen Stuhle fast, die Milde
selbst; den vorliegenden Fall aber lies;
er dennoch strenge untersuchen, und erst
dann, als es erwiesen war, das; die
That der ciden jungen Männer wirk
lich der Noth entsprungen war, sprach
er sie los von jeglicher Strafe. («-31eicl)
seitig ordnete er straft seines Amtes
ie Niehtigleitseriliirung dieser »Man
nerehe« an, woraus d’:)lnvrah erst die
richtige Artnande heirathen konnte-.
Auch noch die Jetztzeit liefert man
chen interessanten Beitrag zum Kapitel
der seltsamen Trautmgen. So wird
aus Ploeschti in anijuien berichtet,
das; in der dortigen tiirche ein Geist
licher einen Mann mit dessen verstorbe
ner Braut getraut hat. Der nunmeh
rigeGatte der Todten hatte die Ber
blichene so sehr geliebt, dasi er den
Popen bewog, ihn mit der Verstorbe
nen zu trauen, wozu dieser sich schließ
lich anch verstand.
Der Ringwechsel ist ’bei den meisten
christlichen Trauungen unerläßlich, und
man kann sich daher leicht denken, in
welche Berlegeuheit ein Bräutigam oder
eine Braut ohne Arme erathen kann.
Nun wird man viellei t sagen, der
leicheit komme doch nicht vor, allein die
stürnberger haben vor ein paar Jahren
eine Braut ohne Arme gesehen, die aus
dem Standeeainte das Eheprotokoll mit
dein rechteit Fuße unterschrieb- Fast
tioch interessanter gestaltete sich die Sache
Lpiiter bei der kirchlichen Trauung ; hier
ei wurde nämlich der Trauring der
Braut aus die vierte Zehe des rechten
Fußes gesteckt! Das Wunderbare bei
dieser Trauung erklärt sich dadurch
einigermaßen, daß die Braut die be
kanitte Zisuszkiinstleriii Haiisniann war,
welche sich mit ihrem Jinprcsaria einein
Herrn Hauschila tieriiiahltcz das; zu
dieser Trauung ein nach Tausenden
.ziii)lettded Publikum ziigestroint war,
laßt sich denken.
Ecbeitsa zahlreich, wenn nicht noch
zahlreichen waren die Zeugen der
Trauung in drei (55etiei«atiaiieii, welche
ttoch nicht lange zurück zu tiaiibtsn in
Schweden stattgefunden hat. Jn der
dortigen tlirclie standen der Bauer J.
Högliind, M Jahre alt, iiiid die Minis
rige Wittwe Margaretha siisistina
Ssoholin vor deni Altar; ferner ihre
Kinder aiits erster Elte, Janao Crit
Högliind und die Wittwe Sarah Jo
hanna Szagvist, geb. Ssohaliu rllo
dritteo Paar reihte sich an: Jonao
Erik Höglundo 2—lsijl)riger Zahn Johii
Peter utid die Usahrigc Tochter der
Wittwe Szagaist, Anna Charlotte.
So tniipsten zu gleicher Zeit an der
selben Stclle Kinder, Eltern iind Groß
eltern thietis Bands-ein Fall. der
wirklich zn den seltensten gehören durfte.
Reich ati seltsamen Trauungen ist be
kanntlich Amerika. Der geneigte Leser
findet iu den Berichten der H ittiitgeti
hiesiir so viele Belege, das; crsich sicher
lich des eineit oder anderen drastischeii
Falles erinnert, so das: wir une, mit
Rücksichtaus den Manni, mit der bloßen
Andeutung begnügen können
Verlassen wir nun die eioilisirte Welt
und seheit wir uns hinsichtlich du«-Tran
ungoarten ein wenig unter den Wilden
um, so sinden wir, daß dieselbe bei eini
gen Jndianersttimtnen Nordainerilao
liber einen mit Speisen gefüllten Korb
vollzogen wird, welchen das Brautpaar
so lau e halteit muß, bis der Häiiptling
den egen gesprochen hat. Bei deni
bereits aus estorbeneti Jndianerstannne
der Arowa en wieder geschah die Trau
ung in der Weise, daß der Bräutigams
oater mit der L raut und der Bater die
Ler mit detti Bräuti am tanzte; und
ei den Feariben beste t die Trauungo
cereinonie einfach darin· daß sich die
Braut ans die Kniee ihres Schwieger
vatekd setzt und ihrem Lsrwiihlten die
Fand reicht, woraus derselbe verspricht,
iir das leibliche Wohl seiner Frau stets
Sorge tragen zu wollen.
Von den Zudianern zu den Negern
til-ergehend, tnusi vor Allem der roman
tischen Trauungdart der Bewohner
Sene ambiens gedacht werden« Die
selbe esieht nämlich in einer regelrech
ten Entführung bei Mondenschein
Spät Abends-, wenn Alled schläft, er
scheint der Bräutigam plötzlich iiu
Hause der Ertorcneu und fordert sie
auf, ihni in sein Heini zu folgen. Sie
möchte wohl, allein die Sitte wiugt sie
uniichst dazu, ein lautes Gesckösrei zu er
heben woraus ihr die jungen Mädchen
des Ortes zu F ilfe eilen und sich gerade
so ebeedein a d ob sie den Bräutigam
versagen wollten. Da derselbe indes;
nie a lein. sondern von mehreren Freun
den begleitet ist, so gelänge es auch dann
nicht« die Entführung zu verelteln, wenn
sit-www WWIMM Is
dles ble Wen Schönen ernstlich
wollten« " « «
Wenn übrigens ein Sene biet
keine Lust hat, auf die vorbes riebene
Art Eheenann zu werden, so kann er,
wie Janneqnim einer der älteren Afrika
forscher, erzählt, sich auch von dem
Priester trauen lassen. Da jedoch da
bei unerläßlich ist, daß beide Theile etwa
ieine Biertelelle blauen Bandes hinun
!terwiirgen, so ist diese Trauungsart
nicht sehr bel ebt. .
» Eine sehr finnige Trauungsart war
ehedem in ganz Japan gebräuchlich und
wird gegenwärtig noch von allen Denen
beobachtet, welche festhalten an der Bä
zter Sitte. Diese Trauung wird näm
HIich in einem achteckigen, auf einein Hit
ge errichteten Helle vor einem Altare
svollzogem an welchem eine Lampe
ibreuut. Darau entzündet die Braut
die mitgebrachle Zochzeitsfaclel Gleich
darauf tritt der räutigam heran und
nimmt Feuer und Licht von der Fackel
der Braut. Hierdurch war und ist die
Trauung vollzogen. In Siam wieder
geschieht dies in dem Augenblickc, in
welchem der älteste der Anverwandten
des Branlpaares mit einent brennenden
Lichte zum siebenten Male um die auf
einem Tische aufgehäuften Hochzeitsge
schenke herntngegangeu ist; und in
sChiua ist die Ehe eigentlich erst rechts
2l·riistig in dem bedeutuugczvollen Mo
mente, wo der auf der Schwelle seines
Heimö die Braut erwartende Bräuti
gam derselben die Schlüssel seinen Hau
ses übergibt.
, Zu der Provinz Schau der- Reiches
der Mitte herrscht iibrigeug auch die
Sitte, Todte miteinander zu trauen.
HWenn nämlich der Fall eintritt, daß ein
Jjnuger Mann nnd ein jung-es Mädchen
ngeichzeitig seerbeu, so werden deren
sElteru gewöhnlich einig, die Bei-bliebe
iuen miteinander zu verheirathen. Die
iSiirge bleiben dann zuweilen zwei bis
idreiJahre und noch länger im Hause
stehen, nnd die Angehörigen des »inn
gen Ehepaare6« schicken einander die
gewöhnlichen Geschenke u, als ob ihre
linder noch lebten· wies Alles ge
schieht mit vielem Gepräuge, ja mit
Musik. Ileberdies wird vor den Sar
gen der F ochzeitsschmaus abgehalten,
und diesel en werden endlich m einem
gemeinschaftlichen Grabe beigesetzt.
R Ist
err N.: ,,Dontterwetter, Furt
Wirth —- einen ttngeschickteten S ten
scheit als Ihren Oberkellnet habe ich
noch nicht gesehen! Gestern lIat er mir
die Suppe über deti Nockäunel gegos
sen, heute die Bratetisauee über das
Kleid meiner errattl Sie ist ganz außer
sich. i« --— Wirt h: Der Tolpeli Ich
bitte tanIend Mal um Entlchnldigung
—aber es ist ntit dem Menschen ein
eigetttlIütnliches Ding. Er ist gewandt
und umsichtig ——— aber sobald er eine
selIr schöne Dante zu bedienen hat, dann
hört ttttd sielIt er vor Entzücken nicht. «
——Sie tschi geschmeichclt): »leer,
ArtiIttr, tnach doch kein solch großes
Geschrei wegen des kleinen Tropsel6. l«
Aug der Schule-.
Lehrer: »Was verstehst Du unter
siopsat·l)eit«.-« -- Schüler: »Wenn
ein Mann tnit seinetn dtopse arbeitet !«
kehret-: »Das ist richtig; nnd
was ist denn Hattdarbeit?« - S ch ii -
let-: »Wenn ein Mann utit seinen
Händen arbeitet. l« - JL e lI t ei: »Gut,
zu welcher titasse ZalIlIt Du ntich denn,
wenn ich · ich untertichtc mab be-—
ttittze ich denn ant meisten, toenttich Dtt
Stunde gebe « -—- Z ch ii l ei; »Den
Rohrstock l«
...-.—.-..«,— -..
Studentische3.
! Si ti o p p: » Du Spuutxwas ist Dir
lieber der Sommer oder der Winter «
I—— Spn nd: »Ich sur tnenie Person
ziehe ntir den Sotnnter vor, denn da
siehts Niemand, ob ich vor Hitze oder
ans Furcht vor dein WErkennen schivitze
Wie stelIt d aber bei Dir wie no p:p
»Ich gebe dein Winter den Vor irg,
»weil tttait da nicht erkennen tantt, oJ die
Rathe meiner Nase von der. Mitte oder
dont reichlichen Biergenusz tIerriiiIrt. «
Bielbersprechend.
. Nichter: »Nun Aiigekiagter,ge
ben Sie den tiatnps ntit uns itttr aus
und werden Sie ehrlich. Wir sind
Ihnen ja doch über und ertvischett Sie
jedes Mal.« —Angetagter: »Jiutt,
Herr Nichter, was wetten Sie, das
Initchste Mal sollen Sie mich aber nicht
erwischen ? l «
Der beeetiise Urania-erben
.He rr: »Also, Fräulein El a, Sie
eben mir einen zwer — Fräu
ei n: »Ja, es geht nicht anders!« —
Herrx »O Gott, nttd ich lIabe mir
nun s oti zit unserer Hochzeitsreise
eiitett iideler IIeiattst. i«
Ein Pulver-.
Z ie: »Komm Du schon wieder to
spät and dem Wirthshause! Jch ha e
fein Auge während der ganzen Zeit
zuthun trinnen!« Er: »Ja, denkst
Du denn ich? !«
Ente-sit tokrlble·
S ch w e fcer (Braut, zu ihrem klei
nen Brtcder): »Nun, Larlchem freut
Dich der Onkel, den Du bek"ommft?«
zearlchern »Dauert! thut er
mich!«
Gutes Kennzeichen.
»Ist Dein Brüder-then schon wieder
gesund ?« ,,3a1vol)l; er hat heute
vom Papa schon wieder die ersten Prü
gel bekommeu.«
Der kahle Kopf
«Jetzt bat der Zahuichmerz aufge
hört, nun hab’ ich wieder Kopfschmers
zen!« —- »Na, da lassen Sie sich doch
auch den seon plombiren !«
Deutsche Apotheke «
von A. w- BUOHHBITs
Aus der Franc-noch
Jn Chieago besuchen die vor wenigen
Monaten eröffnete neue Universität be
reits über 200 weibliche Studentinnen.
—skönigin ELFietoria soll seit den letzten
sechs Jahren Oindostaniseh gelernt ha
ben, und ch Zdiom schon so gut be
herrschen, das; sie mit ihren Ostindischen
Dienern in deren Muttersprache ver
kehren kann.-- -- In Sein Franeisco wurde
Mrs. Lucila EooL eine der leitenden
Zahnärztinnen der Stadt, zur Professo
rin der Zahnhcilknnde an die Statisord
Universität ernannt. Sie wird dieser
Thittigkeit nur einen Tag wöchentlich
widmen können, da ihre eigene, ausge
breitete Praxis ihr nicht mehr Zeit zur
Verfügung liiszt.—Rosa Bonheur, der
berühmten Thiermalerin, sollen für ihr
letztes Bild »Pserde beim Korndreschen«
von einein Ameritaner 860,0()0 eboten
worden sein«-»Hier Sion Cin, « a., be
treibt Miß Mary A. Bale ·eit vier
Jahren das Bersieherungsges äst mit
gutem Erfolg, und gibt noch einigen
Assistentinnen lohnende Arbeit.—Elsa
Echelson, eine Schwedin, absolvirte an
der Universität Upsala das juristische
Staatsexamen in lateinischer Sklrachr.
—Jn Washington hat MrtL i .M.
Mantly fiir die Errichtung nnd Erhal
tnng eines Heime site nothleidende
Frauen eine bedeutende Stimme tränk
tet, nnd der ,,.siinder-Hilssgesells at
830,00« siir den Bau einer Anstalt
übermittelt. Mist Constanze Smith ist
die Leiterin stinnntlicher am Postsparkas
sen-Departement beschäftigten weiblichen
Angestellten; sie hat 700 Frauen und
Miit-then unter ihrer Oberanfsicht.—
In Nichinond, Ba» besitzt MÆ A.
I. Phle daei größte chemische Färberei
und Teppichreinignngsetablisseiuent iui
Süden. Vor neun Jahren, nach dein
Tode ihres Gatten, iibernalnn iie die
Leitttng seines (,s.3eseh"astes, nud hat seit
dein die Leistungsfähigkeit der Firma
vcrdoppclt, und ihrer Familie so ein
gutes Auskommen gesichert. ---- Frau
Dr. R. T. Zuszloio ist die erste raisi
schc Frau gewesen, welche mit dent Di
plotu eines 1)»(«t«1s Muth-inne ausge
stattet worden. Zie hat seinerzeit ihre
Studien in der Schweiz alisolvirt nttd
wurde nag; ihrer Riicktehr in Nußland
zur iirztli en Praxis zugelassen, too sie
Ietzt in St. Petersbnrg als geachtete
Spezialistin siir Fraueukranlheiten ihr
Isjahriges Toktorjubiltiutn feierte. - -—
Jn Oregon ist Mis; Minnie Weston,
ein tinterttehttteitdes, LUjiihriges Mäd
chen, als Briestriigerin angestellt, und
muß beinahe täglich eine höchst gefähr
liche Strecke zurücklegen-—- Mis; Flo
reuee Nightiugale, die durch ihre men
schenfreundlichen Bestrebungen be
kannte und beriihntte Dame, steht be
reits icn 7:3. Lebensjahre setzt aber trotz
ihres leidenden Zustandes die Thätig
keit als Mitarbeiter-in von Zeitungen
fiir Gesundheitspslege noch immer fort.
—- Jn Iowa studirt an der dortigen
Staatsuniversität unter Anderetn Mes.
Stark Evans, die Gattin eines Advo-s
taten und Mutter von fünf Kindern.
—Lucy Booth, GeneralBooths jüngste
Tochter, steht an der Spitze der zu
Gunsten der Frauen Indiens einge
leiteteu civilisatorisehen Arbeit. Wie
alle Mitglieder der Salvation Armh
itt Indietn hat die Dante sowohl
Kleidung als Lebensweise der ein
geboreneu Frauen angettotnmetn :
Jn nennt-Her hat :Uero. Qunion so.
Fiel jüngst eine Industrie-Schule und
Print jiir Negcrinijdcheu errichten las
en, welche unter den Anspieien der
Methodistis"rl)-Epioeopalcii Frauen-Mis
sionssgesellschast erbaut wurde. — Misi
Mai-h Day in London hat mit gutem
Erfolg den Versuch gemacht, taub-«
stumme Mädchen zu geübten Arbeite
rinnen an der Schreibtnaschineheranzu
bilden, ohne dasz ihr Olebrechen ihnen
hinderlich wäre, da der »Typetvriter«
so vielfach nur zur Uebrrtragung von
Schriftstiicken verwendet wird. —»- In
Indien gibt Miß Aliec Goodall eine
Zeitung, den ,,Sinila Gnardian,« her
aus, und ist dort die einzige Frau, wel
che eine solche Stellung riiniiinutt.--—-Mis3
Marguerite Goinbert, eine junge Bel
gierin, hat in Britssel ihr Examen in
Philosophie und Literatur init großer
Auszeichnung bestanden, nnd ist die
erste Frau, welche an der dortigen Uni
versität den Dottortitel erhielt. --- In
Nebraska wurde Mis; Bertie Burr von
der Regierung mit einer goldenen Me
daille sür heldeinnlithtge Rettung zweier
Mädchen vor dein Ertrinlcn ausgezeich
net. -- — Pein essin Therese, die einzige
Tochter des rinäregenten von Balern,
wurde von der Münchener Akademie
der WissenYasten zum Ehreninitglied
ernannt. ie hochgebildete Dame hat
über ihre Reisen in ganz Europa, Si
dirien und Brit-litten mehrere interes
anre swerte gefchrieoetu — Ja Florida
ist Miß Lydia A. Deut die erste Juri
stin, welche bei dem Gerichtshof zuge
lassen wurde, und wird als tüchtiger
Rechtsgelehrter allgemein anerkannt.
D i e Dienstbotenplage ists
auch in Asrika heimisch. Jin Ko lande
haben die schwarzen weiblichen ienst
boten, säinmtlich der Kaffernrasfe ange
hötig, eine Genossenschaft gebildet, um
der Tyrannei ihrer Herrinnen einen
Riegel vorzuschieben. Rein Mitglied
dieser Genossenschaft darf sich als Kö
chin, Magd ic. ans länger als sechs Mo
nate veriniethen. Jst das Halbjahr ab
gelaufen, so hat sie über die ihr zu Theil f
gewordene Behandlung in einer Gene- i
ralversammlung zu berichten. Fällt der
Bericht unglinftig siir die Herrschaft
aus, so wird ihr Name auf die schwarze
Zifte gesetzt; sie wird geboykottet und
erhält keine Bedienung mehr, wälrend
die aus dem Dienst scheidende Ka erin,
bis sie eine bessere Stellung erlangt hat,
ins dem Vereinsfonds er alten wird,
In welchen allmonatlich eiträge zu
leisten sind.
Die Ehinesen sind die er
fahrensten Obstbanmziichter
der Welt. Schon Marco Polo versi
cherte, das; sie die schmackhaftesten Bir
kien im Gewicht von zehn Pfund zie
sen.
Goldhaltigen Sand sühreni
’die sämmtlichen lsjewässcn welche von !
den Anden in den Stillen Ozean oder
in das Becken des Amazonenstromes s
sich ergießen f
l Wiehernde Fliegen. Ein Ge-l
lehrter hat das Summen der Fliegen
mittelst Mikrophon studirt und behaup
tet, dasselbe klinge ähnlich dem Wichern
eian i ferdes. ,’
i v- ---—--—--—-——-- - s————
i Mit L au d b an beschäftigen sich in
Canadct von je 1000 Bewohnern 58, in
J Frankreich 48, in den Ver. Staaten 44,
in Deutschland 16 uud in England 7.
i
g
Schlechte Neiichtssaibe ist der Beweis eines-s
ungeiunden Systema Te Witts »LittleI
i liarln Nisus-« sind Pilletn welche das-«- System ’
1 wieder in Ordnung bringen: sie wirken wohl-i
tlntend aui die Leber, auf den Klingen und die «
! tsiedlitniu Il. W. BuchheiL
s
iWeltaussielluugsreiseude werden es
J so haben.
Las Publikum verlangt Durchreise-. Es
ist altviiterisch ,,Wageu Fu wechselu.« Aus
den Durch- ,,Solid : Bestibule«: Zügen der
(5hieago, Unionöz Northwesteru Linie von
oder zu (5l)icago, Imaba und den zwischen
liegeuden Statiouen giebt es kein lltnsteigen.
Dies ist die seinste und schuellste Beförderung
Zwischen den genannten Pauttetn
Eine gute Heintath unter leichten
’ Bedingungen zu erstehen.
Ein attdeethalbstöckigeg, noch ganz
neues Haus nebst Grundstück, an lstcr
Straße, nut« wenige Block von der Post
Office, ist Zu verrenten oder billig
zu verkaufen gegen matten-l
liche Abzahlungen. Mausragez
nach in der Erpeditiou des »Anzeiger.«
Etwas Außergewbhnltches.
Das reisende Publikum ist je et völli zu der
llebetzeugung gelangt, daß ie is icago,
Union Pacisic öd- Nokthweslern Linie den Rei
sendeu die besten Akkoutmodationen von und
zu Qmaha, (5hicago und den dazwis enlie
genden Statiouen osseritt und das ni t nur
während der Ansstellung, sondern das lganze
Jahr hindurch.
————(I3el-jt trank-—
Maus Kunsts« salnon.
·«T H E A R K,"
nnd Jlji werdet ein frischer- Nlusz Bier,
vorzüglichen Wl)iskcy, sowie fcinc Weine
und Liquörc und auch die besten Sigm-.
m- erhalten.
i Yorxüglichon Ynnch
jeden Tag. H.
F. W. PRIBNONC
Evntrdiktor »
und Hauutei"s«ter.;
EWÆmpfiehlt sich kin- Ansjiihmng votJ
Bauten alter Art. Alle Schrein-starben be H
stens ausgeführt. ks
Kostenanfchlägc kostenfrci gemacht!
1003 N— Pine Str» Grund Island.
wes- voHe arme a t —
tvieder u man en wünschen, fouteanichtve Man-,
den »; u endeteumw zu lesen. Das m tot-tm
Krankexnc )ichten erläuterte, reichlich auöqestctm
Wert, gkvt Ausschtuß über ein muc- ils-m
nimm wodurch Tausende in kürzester ett ohne
DcrufgstdnmgvonGeschlecht-Thetis mumi
een Folgen ver Jugendinnden vollständi
tvtederher stelltkvurdcn.
(
Schwache Frauen,
nuchkrkmkliche nensö e bletchküchti Stint-Ruder
staueth erfshren ass diesem Euchs wie die R
( scsuurvgtt wieder erlangt und der heißeste Wiens
ihres Heu-M erfüllt werden kann- Heut-erfasst
cbenso ein ach CLS billig. Jeder ein etc-jener
Schickt 25 Cents in Stamps und hr be ommt «
Buch versiegcxt und fretzugeschtckt vonber
rkv i tinise und Zi- en
X LBFZchsti 1Z: Str» New org-MEPH
Die maqifche
Mnn drückt auf den Knopf, sie öff
net und entzündet sich
»O o ! 's o e r H e n r e kl« m det Angel-tauchte Uumf
der Menschen, wenn sie jeden Streichhol behälter leer sit
den. Hat man je gesehen, daß unrein « ehältet zur Zeit
leer ist? Einer leer, alle leer —- daiz ist die Regel nnd zu
großem Dank verpflichtet sind wir Dem, der ein so näh -
dies Ding erfand wie eine Westeufaichencampe.
Die Jdce ist vollständig auszgcsühttz die Mo gische
Ia ich e n la m p e ist genau wass- der Name an lebt
eine vollkommene nnd vollständige leise
L o m p e —- eingeschlossen in ein nichliches nnd starkes
s)"lickcl-Gclsäuie, welche in Jedemiann’5 Westentasche se
tmrn werden kann. Zic- ist lsansn so groß als ein -
wo mlichccs zünblsolzbüchschen nnd entzündet
selbst. Indem nmn ans einen nnops drückt, sliågl bit
Deckel ans und der Docht wird im selben Angenbll durch
einen Perkussionssunfen entkündeh Letzteres geschieht sc
oft, wie der linon gedrückt wird
Diw Licht wird erhalten durch einen kleinen runden
Tocht, welch-Jl- isc mit Oel qeltänkte Baumwolle im Ju
nmt du« Lampe gewickell in. lsc kann kein Oel heraus
sliefmh tm die Baumwolle nur damit getränkt ist« aber
der Dochk nbiorlsirt genug nm die kleine Lampe esse
Humor tmm nimm-n in «««««««««. Das-I ist se
ruchlos nnd r«: «oi«d«i««-1«ai««ii der Lampe geschickt, um
iiik «n«l,«1i«1« Mo i««1«« ni«-uir«i(l)«n
Hain ihr Icnsnl .« iin Gott«-istan niiqckündrt und stach
Dim Neinnnch nach innin Ic .-«l«l«n««i«n««1 oder dergl. gesucht
un« N« » q«-1«1«1««(i«l« J,«’«««.:«1F)ul l)iti«iii,«««ocrfcn. « So etwas
miijiit nicht issi «« Instinnlnnsviz wenn qcbmuchi, blåsi
«n«««« ji« «««1rs,ich ccn Triul nun nickt iii indie Tasche.
.I«. s.-«««« «««i««d«« «««««««««««««js.1, drückt mun den Knopf und sieh-!
- ««« isiinci fic!, nnd ist« nnt nnqcnblicklichl
;-:I11- CiqarrcfusAuzündcr ji« ins ««n«’ibe«treimch;
obi« ist« I. nn« in «s« n«««- Ist ««t: diens-; iie kann gebraucht
nirkrsnh unzun T«s.««nn«i« non- has Nak- anuuimdem oder
mn herum:««l«"nrk-1«-n, 1«--nn«"cn I. irht schmil, aber nuk Mk
dsn qutn »n«-1«ck«««(«««««dn «««ro; Abends beim Hut-enge
l« n um« I«·««1«: s1«-:««n ««««1««««iliq«n Winchelh
- ««« in du l ««««1I«(1««««1««tn bi« Jungfrau nnd die Freude
d«i uniznusils n ««n"1 o«n:1in«1«i)«r:.
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ZULIVIJOV 1 mbci -.. ,«i"sll««n d. « inn versank-l
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