Jedermann weiß, daß es verschiedene T Arten von Trauungen gibt, und zumal die Trauung durch Prokuration, wobei der Bräutigam von einer dazu bevoll mächtigten Person vertreten wird, ist allgemein bekannt. Weniger bekannt aber scheint der Ursprung dieses Vor ganges zu fein, denn Viele halten ihn fiir eine kirchliche Einrichtung, welchef den Mächtigen dieser Erde zu Gefallen eingeführt wurde, Andere wieder wollen darin einen Ausfluß des sonveriinen Willens irgend eines Monarchen er blicken, dem sich die Kirche unter-ordnen mußte. Judeß ist weder das Eine noch das Andere richtig. . Der Gebrauch der Trauungen durch Prokuration ging vielmehr aus der Mitte des Volkes und zwar des hollän dischen hervor, nnd ist bei demselben schon im lö. Jahrhundert eingeführt worden. lind dies ans dein alleinigen Grunde, weil es vielen in den west indisehen stolonien Hollands iveilenden jungen Männern ohne große Opfer an Zeit und Geld nicht möglich war, in di« Heirnath zu reisen, nni sich dort trauen zu lassen, und andererseits die Eltern der Braut diese nicht anvermählt in ein fremdes Land schicken wollten. Die praktischen Mynheers setzten daher, ver muthlich um die Mitte des 15.(3ahr hunderts, ein Gesetz durch, welches dem in der Fremde befindlichen Heirathss lustigen gestattetc, scinenBrnder, oder in Ermangelung dessen, seinen besten Freund mit der Stellvertretung Proku ration) bei der Trauung zu bean tragen. Zu diesem Zwecke sandte er drin Stell vertreter nebst der schriftlichen Voll macht auch einen Zandschuh den der selbe bei deriirchli en Cereinonietragen mußte. Dies ist noch heute der Fall, nnr daß die Stellvertretung Igt Tage vor der Hochzeit beginnt nnd daß der «unechte Bräutigam« während dieser , eit die Rolle seines Auftraggebers zu pielen, Glückwiinsche entgegen zu neh men, Besuche zu machen, kurz Alles zn thun hat, was der »echte« thate. So natürlich, einfach und unter Unt ständen höchst bequem nun dieser Vor gang auch ist, so hat er doch bei den übrigen Völkern Europas keinen An klanggefundein Jeder wollte bei fei ner Uauung selbst zugegen sein, und darum haben sonst nur Angehörige der Dynastengeschlechter, welche durch ver schiedene Umstände und Rücksichten ge hindert tvareu, außer Landes zu gehen, um sich am Wohnsitze der Braut trauert zu lassen, zu dem liechlicherseitd aner kannten Auskunftdmittel der Vermah lung durch Prolnration gegriffen. Doch ist dies nicht sriiher alo iui 16. Jahr hundert geschehen. Noch slaiser Fried rich lIl., sowie sein Sohn Maximilian I. zogen, trotz unruhiger Zeiten, Jener nach Italien, Dieser nach Burguud, tritt dort Hochzeit zu machen und die am Lö. Juli 1512 iut Wiener Stephaudi doine vollzogene Pt«oluratraiiiitig, wo bei Marnuilian l. selbst als Bräuti gauiostellvertreter sungirte, muß daher alö die erste lirchliche Handlung dieser Art in deutschen Landen betrachtet wer den. Sie ist aber nicht allein deshalb, son dern auch and dent Grunde merkwür dig, weil der Kaiser bei der Braut-setz tvar Prinzesfiu Anna, Tochter ded Sto uigd Wladiolaw von Ungarn und Böh men-nicht eine bestimmte Person, son dern ausdrücklich einen seiner in Spa nien weilendeu Enkel ,,tt"arl oder Fer dinaud« vertrat, nm Anna seinem Hause überhaupt zu sichern. Man wußte nätnlich damals noch nicht« wein von beiden Prinzen Anna zu Theilwer den solle. Erst nach sechsjähri ein Schwanken fiel sie dein Erzherzoge i er dinand gleichzeitig mit der deutschen Kaisertrone zu. Obwohl nun die Thatsache, dafz der Bräutigam bei einer Trauung durch Proturation noch zweifelhaft war, ver einzelt oasteht, so ist der erwähnte, mit großem Poinp vollzogene Alt doch nicht der selt amste und nierkwiirdigste dieser Art. ld solcher stellt sich vielmehr die im Jahre 1666 in Paris rechtlich voll zogene Trauunwkweier Männer dar. König Alsono . von Portugal, der damals die Prinzessin Maria Franziska von Sauoyen, Herzogin von Nemato Llumale heirathete, wollte nämlich nicht erlauben, daß der Marquis de Sande, sein außerordentlicher Adgesandter und s Stellvertreter, der Prinzels in bei der: Trauung die nd derben ollte, wie es l doch bei dergl chen legenheiten nöthig s ist. Die Prinzessin mußte daher eben falls einen Stellvertreter haben, wozu » man ihren Onkel, den erzog von Ben dome, nahm, der bei d eser Feierlichkeit die Stelle der Braut vertrat, so daß der Bischof die beiden Stellvertreter, den Mar nio und den Herzog, vor dem Altare-zusausmengab.» · :- Is-« chsulldiuns lg Jllgkc lplllcc Wuc deu wieder m aris zwei Männer ge traut. Und zwar war es diesmal ein Gras de Sahn-Auge der die bessere Hälsie vorstellte und dem Grafen d’Auvra am Altare einige Liebe und Treue wur. Sein freier Wille war dies a erdings nicht. Allein swas war Du thun gewesen ? Wegen eines Duel es, woraus damals die Todesstrase »Es-ein von den Schergen verfolgt, hatte de Solln-An e, sein zartes Neube Eres und eine tiiu chende Aehnlichkeit niit seiner Schwester denkst-end, an deren ; telle in das Kloster begeben, welches «- Edas Mädchen vor Kurzem zum Zwecke keines Besuches seiner Eltern verlassen Skatir. Weder die Barsieherin, noch die ; seht-erinnert und Pensionsrinnen dieses iiklo lers ahnten, daß die von ihrem lie slau e so rast-i wieder zurückgelehrie Ar llnande ein kann sei. Nur der Letzte-1 Und MIM " ehe, pas vorgegangen sei, allein er urste das Gebet-naß auch dann nicht verrathen, als ihn die Borsteherin des Klosters er innerte, daß der längst sestgesexte Ter min seiner Vermlthlnng mit lrmande nahe sei nnd unbedingt eingehalten wer den müsse. Den beiden jungen Män nern wurde schwül zu Muthe; indeß, sollte Samt-Auges Leben erhalten blei ben, so blieb nichts anderes librig, alts sich mit ihm trauen zn lassen, wao denn auch richtig geschah. Nach der Hochzeit blieb die vermeintlnhe Junge Frau,« damaligem Gebrauche emäsz, noch im Kloster, nnd verließ daspelbe erst dann, als Samt-Dinges Begnadigung crwsirkt worden war. . setzt aber war guter Rath theuer. D’ unrah war allerdings mit Armande de Samt-Auge getraut, allein von einem rechtliKeu Bestande dieser Ehe konnte keine « ede sein, da der Bruder weder in Stellvertretung der Schwester gehandelt hatte, noch das sransiisi che Gesetz solch’ einen Fall kannte. Zudem trug die Familie überhaupt Bedenken, die Geschichte an die Oessentlichkeit zu bringen nnd besrlloß daher-, iiber ferne res Verhalten si beim Papste Rath zn erholen. Nun war Jttnocenz Xlll., der damals, man schrieb 177«.-, auf dem päpstlirhen Stuhle fast, die Milde selbst; den vorliegenden Fall aber lies; er dennoch strenge untersuchen, und erst dann, als es erwiesen war, das; die That der ciden jungen Männer wirk lich der Noth entsprungen war, sprach er sie los von jeglicher Strafe. («-31eicl) seitig ordnete er straft seines Amtes ie Niehtigleitseriliirung dieser »Man nerehe« an, woraus d’:)lnvrah erst die richtige Artnande heirathen konnte-. Auch noch die Jetztzeit liefert man chen interessanten Beitrag zum Kapitel der seltsamen Trautmgen. So wird aus Ploeschti in anijuien berichtet, das; in der dortigen tiirche ein Geist licher einen Mann mit dessen verstorbe ner Braut getraut hat. Der nunmeh rigeGatte der Todten hatte die Ber blichene so sehr geliebt, dasi er den Popen bewog, ihn mit der Verstorbe nen zu trauen, wozu dieser sich schließ lich anch verstand. Der Ringwechsel ist ’bei den meisten christlichen Trauungen unerläßlich, und man kann sich daher leicht denken, in welche Berlegeuheit ein Bräutigam oder eine Braut ohne Arme erathen kann. Nun wird man viellei t sagen, der leicheit komme doch nicht vor, allein die stürnberger haben vor ein paar Jahren eine Braut ohne Arme gesehen, die aus dem Standeeainte das Eheprotokoll mit dein rechteit Fuße unterschrieb- Fast tioch interessanter gestaltete sich die Sache Lpiiter bei der kirchlichen Trauung ; hier ei wurde nämlich der Trauring der Braut aus die vierte Zehe des rechten Fußes gesteckt! Das Wunderbare bei dieser Trauung erklärt sich dadurch einigermaßen, daß die Braut die be kanitte Zisuszkiinstleriii Haiisniann war, welche sich mit ihrem Jinprcsaria einein Herrn Hauschila tieriiiahltcz das; zu dieser Trauung ein nach Tausenden .ziii)lettded Publikum ziigestroint war, laßt sich denken. Ecbeitsa zahlreich, wenn nicht noch zahlreichen waren die Zeugen der Trauung in drei (55etiei«atiaiieii, welche ttoch nicht lange zurück zu tiaiibtsn in Schweden stattgefunden hat. Jn der dortigen tlirclie standen der Bauer J. Högliind, M Jahre alt, iiiid die Minis rige Wittwe Margaretha siisistina Ssoholin vor deni Altar; ferner ihre Kinder aiits erster Elte, Janao Crit Högliind und die Wittwe Sarah Jo hanna Szagvist, geb. Ssohaliu rllo dritteo Paar reihte sich an: Jonao Erik Höglundo 2—lsijl)riger Zahn Johii Peter utid die Usahrigc Tochter der Wittwe Szagaist, Anna Charlotte. So tniipsten zu gleicher Zeit an der selben Stclle Kinder, Eltern iind Groß eltern thietis Bands-ein Fall. der wirklich zn den seltensten gehören durfte. Reich ati seltsamen Trauungen ist be kanntlich Amerika. Der geneigte Leser findet iu den Berichten der H ittiitgeti hiesiir so viele Belege, das; crsich sicher lich des eineit oder anderen drastischeii Falles erinnert, so das: wir une, mit Rücksichtaus den Manni, mit der bloßen Andeutung begnügen können Verlassen wir nun die eioilisirte Welt und seheit wir uns hinsichtlich du«-Tran ungoarten ein wenig unter den Wilden um, so sinden wir, daß dieselbe bei eini gen Jndianersttimtnen Nordainerilao liber einen mit Speisen gefüllten Korb vollzogen wird, welchen das Brautpaar so lau e halteit muß, bis der Häiiptling den egen gesprochen hat. Bei deni bereits aus estorbeneti Jndianerstannne der Arowa en wieder geschah die Trau ung in der Weise, daß der Bräutigams oater mit der L raut und der Bater die Ler mit detti Bräuti am tanzte; und ei den Feariben beste t die Trauungo cereinonie einfach darin· daß sich die Braut ans die Kniee ihres Schwieger vatekd setzt und ihrem Lsrwiihlten die Fand reicht, woraus derselbe verspricht, iir das leibliche Wohl seiner Frau stets Sorge tragen zu wollen. Von den Zudianern zu den Negern til-ergehend, tnusi vor Allem der roman tischen Trauungdart der Bewohner Sene ambiens gedacht werden« Die selbe esieht nämlich in einer regelrech ten Entführung bei Mondenschein Spät Abends-, wenn Alled schläft, er scheint der Bräutigam plötzlich iiu Hause der Ertorcneu und fordert sie auf, ihni in sein Heini zu folgen. Sie möchte wohl, allein die Sitte wiugt sie uniichst dazu, ein lautes Gesckösrei zu er heben woraus ihr die jungen Mädchen des Ortes zu F ilfe eilen und sich gerade so ebeedein a d ob sie den Bräutigam versagen wollten. Da derselbe indes; nie a lein. sondern von mehreren Freun den begleitet ist, so gelänge es auch dann nicht« die Entführung zu verelteln, wenn sit-www WWIMM Is dles ble Wen Schönen ernstlich wollten« " « « Wenn übrigens ein Sene biet keine Lust hat, auf die vorbes riebene Art Eheenann zu werden, so kann er, wie Janneqnim einer der älteren Afrika forscher, erzählt, sich auch von dem Priester trauen lassen. Da jedoch da bei unerläßlich ist, daß beide Theile etwa ieine Biertelelle blauen Bandes hinun !terwiirgen, so ist diese Trauungsart nicht sehr bel ebt. . » Eine sehr finnige Trauungsart war ehedem in ganz Japan gebräuchlich und wird gegenwärtig noch von allen Denen beobachtet, welche festhalten an der Bä zter Sitte. Diese Trauung wird näm HIich in einem achteckigen, auf einein Hit ge errichteten Helle vor einem Altare svollzogem an welchem eine Lampe ibreuut. Darau entzündet die Braut die mitgebrachle Zochzeitsfaclel Gleich darauf tritt der räutigam heran und nimmt Feuer und Licht von der Fackel der Braut. Hierdurch war und ist die Trauung vollzogen. In Siam wieder geschieht dies in dem Augenblickc, in welchem der älteste der Anverwandten des Branlpaares mit einent brennenden Lichte zum siebenten Male um die auf einem Tische aufgehäuften Hochzeitsge schenke herntngegangeu ist; und in sChiua ist die Ehe eigentlich erst rechts 2l·riistig in dem bedeutuugczvollen Mo mente, wo der auf der Schwelle seines Heimö die Braut erwartende Bräuti gam derselben die Schlüssel seinen Hau ses übergibt. , Zu der Provinz Schau der- Reiches der Mitte herrscht iibrigeug auch die Sitte, Todte miteinander zu trauen. HWenn nämlich der Fall eintritt, daß ein Jjnuger Mann nnd ein jung-es Mädchen ngeichzeitig seerbeu, so werden deren sElteru gewöhnlich einig, die Bei-bliebe iuen miteinander zu verheirathen. Die iSiirge bleiben dann zuweilen zwei bis idreiJahre und noch länger im Hause stehen, nnd die Angehörigen des »inn gen Ehepaare6« schicken einander die gewöhnlichen Geschenke u, als ob ihre linder noch lebten· wies Alles ge schieht mit vielem Gepräuge, ja mit Musik. Ileberdies wird vor den Sar gen der F ochzeitsschmaus abgehalten, und diesel en werden endlich m einem gemeinschaftlichen Grabe beigesetzt. R Ist err N.: ,,Dontterwetter, Furt Wirth —- einen ttngeschickteten S ten scheit als Ihren Oberkellnet habe ich noch nicht gesehen! Gestern lIat er mir die Suppe über deti Nockäunel gegos sen, heute die Bratetisauee über das Kleid meiner errattl Sie ist ganz außer sich. i« --— Wirt h: Der Tolpeli Ich bitte tanIend Mal um Entlchnldigung —aber es ist ntit dem Menschen ein eigetttlIütnliches Ding. Er ist gewandt und umsichtig ——— aber sobald er eine selIr schöne Dante zu bedienen hat, dann hört ttttd sielIt er vor Entzücken nicht. « ——Sie tschi geschmeichclt): »leer, ArtiIttr, tnach doch kein solch großes Geschrei wegen des kleinen Tropsel6. l« Aug der Schule-. Lehrer: »Was verstehst Du unter siopsat·l)eit«.-« -- Schüler: »Wenn ein Mann tnit seinetn dtopse arbeitet !« kehret-: »Das ist richtig; nnd was ist denn Hattdarbeit?« - S ch ii - let-: »Wenn ein Mann utit seinen Händen arbeitet. l« - JL e lI t ei: »Gut, zu welcher titasse ZalIlIt Du ntich denn, wenn ich · ich untertichtc mab be-— ttittze ich denn ant meisten, toenttich Dtt Stunde gebe « -—- Z ch ii l ei; »Den Rohrstock l« ...-.—.-..«,— -.. Studentische3. ! Si ti o p p: » Du Spuutxwas ist Dir lieber der Sommer oder der Winter « I—— Spn nd: »Ich sur tnenie Person ziehe ntir den Sotnnter vor, denn da siehts Niemand, ob ich vor Hitze oder ans Furcht vor dein WErkennen schivitze Wie stelIt d aber bei Dir wie no p:p »Ich gebe dein Winter den Vor irg, »weil tttait da nicht erkennen tantt, oJ die Rathe meiner Nase von der. Mitte oder dont reichlichen Biergenusz tIerriiiIrt. « Bielbersprechend. . Nichter: »Nun Aiigekiagter,ge ben Sie den tiatnps ntit uns itttr aus und werden Sie ehrlich. Wir sind Ihnen ja doch über und ertvischett Sie jedes Mal.« —Angetagter: »Jiutt, Herr Nichter, was wetten Sie, das Initchste Mal sollen Sie mich aber nicht erwischen ? l « Der beeetiise Urania-erben .He rr: »Also, Fräulein El a, Sie eben mir einen zwer — Fräu ei n: »Ja, es geht nicht anders!« — Herrx »O Gott, nttd ich lIabe mir nun s oti zit unserer Hochzeitsreise eiitett iideler IIeiattst. i« Ein Pulver-. Z ie: »Komm Du schon wieder to spät and dem Wirthshause! Jch ha e fein Auge während der ganzen Zeit zuthun trinnen!« Er: »Ja, denkst Du denn ich? !« Ente-sit tokrlble· S ch w e fcer (Braut, zu ihrem klei nen Brtcder): »Nun, Larlchem freut Dich der Onkel, den Du bek"ommft?« zearlchern »Dauert! thut er mich!« Gutes Kennzeichen. »Ist Dein Brüder-then schon wieder gesund ?« ,,3a1vol)l; er hat heute vom Papa schon wieder die ersten Prü gel bekommeu.« Der kahle Kopf «Jetzt bat der Zahuichmerz aufge hört, nun hab’ ich wieder Kopfschmers zen!« —- »Na, da lassen Sie sich doch auch den seon plombiren !« Deutsche Apotheke « von A. w- BUOHHBITs Aus der Franc-noch Jn Chieago besuchen die vor wenigen Monaten eröffnete neue Universität be reits über 200 weibliche Studentinnen. —skönigin ELFietoria soll seit den letzten sechs Jahren Oindostaniseh gelernt ha ben, und ch Zdiom schon so gut be herrschen, das; sie mit ihren Ostindischen Dienern in deren Muttersprache ver kehren kann.-- -- In Sein Franeisco wurde Mrs. Lucila EooL eine der leitenden Zahnärztinnen der Stadt, zur Professo rin der Zahnhcilknnde an die Statisord Universität ernannt. Sie wird dieser Thittigkeit nur einen Tag wöchentlich widmen können, da ihre eigene, ausge breitete Praxis ihr nicht mehr Zeit zur Verfügung liiszt.—Rosa Bonheur, der berühmten Thiermalerin, sollen für ihr letztes Bild »Pserde beim Korndreschen« von einein Ameritaner 860,0()0 eboten worden sein«-»Hier Sion Cin, « a., be treibt Miß Mary A. Bale ·eit vier Jahren das Bersieherungsges äst mit gutem Erfolg, und gibt noch einigen Assistentinnen lohnende Arbeit.—Elsa Echelson, eine Schwedin, absolvirte an der Universität Upsala das juristische Staatsexamen in lateinischer Sklrachr. —Jn Washington hat MrtL i .M. Mantly fiir die Errichtung nnd Erhal tnng eines Heime site nothleidende Frauen eine bedeutende Stimme tränk tet, nnd der ,,.siinder-Hilssgesells at 830,00« siir den Bau einer Anstalt übermittelt. Mist Constanze Smith ist die Leiterin stinnntlicher am Postsparkas sen-Departement beschäftigten weiblichen Angestellten; sie hat 700 Frauen und Miit-then unter ihrer Oberanfsicht.— In Nichinond, Ba» besitzt MÆ A. I. Phle daei größte chemische Färberei und Teppichreinignngsetablisseiuent iui Süden. Vor neun Jahren, nach dein Tode ihres Gatten, iibernalnn iie die Leitttng seines (,s.3eseh"astes, nud hat seit dein die Leistungsfähigkeit der Firma vcrdoppclt, und ihrer Familie so ein gutes Auskommen gesichert. ---- Frau Dr. R. T. Zuszloio ist die erste raisi schc Frau gewesen, welche mit dent Di plotu eines 1)»(«t«1s Muth-inne ausge stattet worden. Zie hat seinerzeit ihre Studien in der Schweiz alisolvirt nttd wurde nag; ihrer Riicktehr in Nußland zur iirztli en Praxis zugelassen, too sie Ietzt in St. Petersbnrg als geachtete Spezialistin siir Fraueukranlheiten ihr Isjahriges Toktorjubiltiutn feierte. - -— Jn Oregon ist Mis; Minnie Weston, ein tinterttehttteitdes, LUjiihriges Mäd chen, als Briestriigerin angestellt, und muß beinahe täglich eine höchst gefähr liche Strecke zurücklegen-—- Mis; Flo reuee Nightiugale, die durch ihre men schenfreundlichen Bestrebungen be kannte und beriihntte Dame, steht be reits icn 7:3. Lebensjahre setzt aber trotz ihres leidenden Zustandes die Thätig keit als Mitarbeiter-in von Zeitungen fiir Gesundheitspslege noch immer fort. —- Jn Iowa studirt an der dortigen Staatsuniversität unter Anderetn Mes. Stark Evans, die Gattin eines Advo-s taten und Mutter von fünf Kindern. —Lucy Booth, GeneralBooths jüngste Tochter, steht an der Spitze der zu Gunsten der Frauen Indiens einge leiteteu civilisatorisehen Arbeit. Wie alle Mitglieder der Salvation Armh itt Indietn hat die Dante sowohl Kleidung als Lebensweise der ein geboreneu Frauen angettotnmetn : Jn nennt-Her hat :Uero. Qunion so. Fiel jüngst eine Industrie-Schule und Print jiir Negcrinijdcheu errichten las en, welche unter den Anspieien der Methodistis"rl)-Epioeopalcii Frauen-Mis sionssgesellschast erbaut wurde. — Misi Mai-h Day in London hat mit gutem Erfolg den Versuch gemacht, taub-« stumme Mädchen zu geübten Arbeite rinnen an der Schreibtnaschineheranzu bilden, ohne dasz ihr Olebrechen ihnen hinderlich wäre, da der »Typetvriter« so vielfach nur zur Uebrrtragung von Schriftstiicken verwendet wird. —»- In Indien gibt Miß Aliec Goodall eine Zeitung, den ,,Sinila Gnardian,« her aus, und ist dort die einzige Frau, wel che eine solche Stellung riiniiinutt.--—-Mis3 Marguerite Goinbert, eine junge Bel gierin, hat in Britssel ihr Examen in Philosophie und Literatur init großer Auszeichnung bestanden, nnd ist die erste Frau, welche an der dortigen Uni versität den Dottortitel erhielt. --- In Nebraska wurde Mis; Bertie Burr von der Regierung mit einer goldenen Me daille sür heldeinnlithtge Rettung zweier Mädchen vor dein Ertrinlcn ausgezeich net. -- — Pein essin Therese, die einzige Tochter des rinäregenten von Balern, wurde von der Münchener Akademie der WissenYasten zum Ehreninitglied ernannt. ie hochgebildete Dame hat über ihre Reisen in ganz Europa, Si dirien und Brit-litten mehrere interes anre swerte gefchrieoetu — Ja Florida ist Miß Lydia A. Deut die erste Juri stin, welche bei dem Gerichtshof zuge lassen wurde, und wird als tüchtiger Rechtsgelehrter allgemein anerkannt. D i e Dienstbotenplage ists auch in Asrika heimisch. Jin Ko lande haben die schwarzen weiblichen ienst boten, säinmtlich der Kaffernrasfe ange hötig, eine Genossenschaft gebildet, um der Tyrannei ihrer Herrinnen einen Riegel vorzuschieben. Rein Mitglied dieser Genossenschaft darf sich als Kö chin, Magd ic. ans länger als sechs Mo nate veriniethen. Jst das Halbjahr ab gelaufen, so hat sie über die ihr zu Theil f gewordene Behandlung in einer Gene- i ralversammlung zu berichten. Fällt der Bericht unglinftig siir die Herrschaft aus, so wird ihr Name auf die schwarze Zifte gesetzt; sie wird geboykottet und erhält keine Bedienung mehr, wälrend die aus dem Dienst scheidende Ka erin, bis sie eine bessere Stellung erlangt hat, ins dem Vereinsfonds er alten wird, In welchen allmonatlich eiträge zu leisten sind. Die Ehinesen sind die er fahrensten Obstbanmziichter der Welt. Schon Marco Polo versi cherte, das; sie die schmackhaftesten Bir kien im Gewicht von zehn Pfund zie sen. Goldhaltigen Sand sühreni ’die sämmtlichen lsjewässcn welche von ! den Anden in den Stillen Ozean oder in das Becken des Amazonenstromes s sich ergießen f l Wiehernde Fliegen. Ein Ge-l lehrter hat das Summen der Fliegen mittelst Mikrophon studirt und behaup tet, dasselbe klinge ähnlich dem Wichern eian i ferdes. ,’ i v- ---—--—--—-——-- - s———— i Mit L au d b an beschäftigen sich in Canadct von je 1000 Bewohnern 58, in J Frankreich 48, in den Ver. Staaten 44, in Deutschland 16 uud in England 7. i g Schlechte Neiichtssaibe ist der Beweis eines-s ungeiunden Systema Te Witts »LittleI i liarln Nisus-« sind Pilletn welche das-«- System ’ 1 wieder in Ordnung bringen: sie wirken wohl-i tlntend aui die Leber, auf den Klingen und die « ! tsiedlitniu Il. W. BuchheiL s iWeltaussielluugsreiseude werden es J so haben. Las Publikum verlangt Durchreise-. Es ist altviiterisch ,,Wageu Fu wechselu.« Aus den Durch- ,,Solid : Bestibule«: Zügen der (5hieago, Unionöz Northwesteru Linie von oder zu (5l)icago, Imaba und den zwischen liegeuden Statiouen giebt es kein lltnsteigen. Dies ist die seinste und schuellste Beförderung Zwischen den genannten Pauttetn Eine gute Heintath unter leichten ’ Bedingungen zu erstehen. Ein attdeethalbstöckigeg, noch ganz neues Haus nebst Grundstück, an lstcr Straße, nut« wenige Block von der Post Office, ist Zu verrenten oder billig zu verkaufen gegen matten-l liche Abzahlungen. Mausragez nach in der Erpeditiou des »Anzeiger.« Etwas Außergewbhnltches. 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Einer leer, alle leer —- daiz ist die Regel nnd zu großem Dank verpflichtet sind wir Dem, der ein so näh - dies Ding erfand wie eine Westeufaichencampe. Die Jdce ist vollständig auszgcsühttz die Mo gische Ia ich e n la m p e ist genau wass- der Name an lebt eine vollkommene nnd vollständige leise L o m p e —- eingeschlossen in ein nichliches nnd starkes s)"lickcl-Gclsäuie, welche in Jedemiann’5 Westentasche se tmrn werden kann. Zic- ist lsansn so groß als ein - wo mlichccs zünblsolzbüchschen nnd entzündet selbst. Indem nmn ans einen nnops drückt, sliågl bit Deckel ans und der Docht wird im selben Angenbll durch einen Perkussionssunfen entkündeh Letzteres geschieht sc oft, wie der linon gedrückt wird Diw Licht wird erhalten durch einen kleinen runden Tocht, welch-Jl- isc mit Oel qeltänkte Baumwolle im Ju nmt du« Lampe gewickell in. lsc kann kein Oel heraus sliefmh tm die Baumwolle nur damit getränkt ist« aber der Dochk nbiorlsirt genug nm die kleine Lampe esse Humor tmm nimm-n in «««««««««. Das-I ist se ruchlos nnd r«: «oi«d«i««-1«ai««ii der Lampe geschickt, um iiik «n«l,«1i«1« Mo i««1«« ni«-uir«i(l)«n Hain ihr Icnsnl .« iin Gott«-istan niiqckündrt und stach Dim Neinnnch nach innin Ic .-«l«l«n««i«n««1 oder dergl. gesucht un« N« » q«-1«1«1««(i«l« J,«’«««.:«1F)ul l)iti«iii,«««ocrfcn. « So etwas miijiit nicht issi «« Instinnlnnsviz wenn qcbmuchi, blåsi «n«««« ji« «««1rs,ich ccn Triul nun nickt iii indie Tasche. .I«. s.-«««« «««i««d«« «««««««««««««js.1, drückt mun den Knopf und sieh-! - ««« isiinci fic!, nnd ist« nnt nnqcnblicklichl ;-:I11- CiqarrcfusAuzündcr ji« ins ««n«’ibe«treimch; obi« ist« I. nn« in «s« n«««- Ist ««t: diens-; iie kann gebraucht nirkrsnh unzun T«s.««nn«i« non- has Nak- anuuimdem oder mn herum:««l«"nrk-1«-n, 1«--nn«"cn I. irht schmil, aber nuk Mk dsn qutn »n«-1«ck«««(«««««dn «««ro; Abends beim Hut-enge l« n um« I«·««1«: s1«-:««n ««««1««««iliq«n Winchelh - ««« in du l ««««1I«(1««««1««tn bi« Jungfrau nnd die Freude d«i uniznusils n ««n"1 o«n:1in«1«i)«r:. 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