Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, March 10, 1893, Image 2

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    Ums Island Unzelger.
Stand stinan Neben-km
formt Leids-steh
. M Gradrnesfer sürsvolkewlrthi
-. Nikel-e Zustände bilden die privaten
. and öffentlichen Leihanstalten undeand
» hinset. Sie sind verhaltnißmiißi noch
- snn nnd gilt als eines der iiPtesten
er Institute das im Jahre 1777 ge
zeitndete Pariser Beil-amt, welches zur
eit über ein Kapital von Art-Kyoto
sit 60,000,000 Franks versügt und
liessen Band namentlich von kleineren
Rentterd als sichere Kapitalanlage an
chen werden. Während der Be
sserung von Paris im Jahre 1870—71
Inkde die Anstalt derart in Anspruch
Fenommew daß sie im Februar nnr
e 62,000 Franks in Kasse hatte·
s bestellt das Pariser Leihamt aus
tinenr Centt«alburean, zwei Snccursalen
and 22 ilfsbnreaux. Die Operatio
een der nstalt belaufen sich im Jahre
ins 3,00l),000 Franks. Vorsasjifie
weiche das Lethaint ans Pfönder r
is Franes gewährt, bedeuten ant —
liegenden Gründen für die Anstalt Wen
Verlust; bei Gegenständen von 17
Franks Werth kommt sie ans ihre
Dosten, nnd so erklärt es sich, daß das
Paris-er Leihamt s Prozent insen
til-unt Ermähnt sei, daß ein anpr
rheil der Ansla en der Anstalt in Be
wägen sür Ausbewahrnng Erhaltung
and Desinfisirung der verpfändeteu
» Hegentiinde esteht. Pfänderx welche
ieirn riser Leihamt nach Jahresfrist ;
eicht eingelöst sind, werden, wie bei den
neisten derartigen Instituten, versteigert ?
tnd gehen gewöhnlich für einen Spott- —
Preis an die Trödler ab, welche sich bei -
Diesen Gelegenheiten niemals gegenseitig
rberbieten. ’
Die Hauptfunden des Pariser Leihs
l
tuned bilden erstens Leute, welche ans ;
die unterste Stufe des Elends herabge- z
Funken sind nnd ihr Bested vers-fänden «
and sodann solche, die. wie kleine Fabri
hinten nnd Gewerbetreibende, im Hin- z
Tolick aus eine belebtere Geschäftsperiode -
Utica was sie nieht nothwendig brau- s
Jn, sortgeben, um ihrem Geschäfte;
eine größere Ausdehnung zu geben.;
Häufig nehmen das Pariser Leihamt -
auch Pächter in Anspruch, welche Geld :
für Rudbesserungsarbeiten brauchen·
äm meisten wird in den Monaten;
August nnd November, sowie in der k
ersten Hälfte des Dezember verpstindct. ;
Zur Auslösung gelangt die größte An- z
kahl Gegenstände merkwürdiger Weise :
s
l
s
in der zweiten Hälfte ded letztgenannten f
Monate. und zwar gilt dies hauptsäch
lich in Bezug ans Schmucksachen, die
man geschenkt erhielt und am Neujahrss
lage tragen will, wenn den gütigen Ge
bern ein Gratulationdbesuch abgestattet ;
werden soll.
Von den Einblicken in tiesed mensch
liches Elend, welche alle diese Institute
gewähren, weiß man natürlich auch in
den- Leihaint der Seinestadt zu erzählen·
So wurde einmal ein Arbeiter vor den T
Polizeilomtnissar geführt, weil er dad I
Geld, welches man zur Prolongirung «
eines Psandscheines von ihm gefordert, :
einem Leihamtebeamten mit den Wor- «
ten in’d Gesicht geworfen hatte: «Da
nimm, Runda-« Es stellte sich heraus,
« der Mann die Sparbiichse seiner
c n Tochter hatte zerbrechen nnd den
li, der den Kern ihrer zukünftigen
. « gist bilden sollte, aus-zahlen müssen,
» njm den Verkauf der Ochmuckgegens
selkude, mit denen er seine Frau am
Hochzeitstage beschenkt, nin ein Jahr zu
der-zögern Eine alte Frau vermochte
ein ganz werthloses Kleidungdstiick gehn
.e lang nicht anszulösem verdiente
aber dur Nachtwachen stets jenen
, Mitei- chuß, der nöthig war, um
den Beetans zu verhindern. Schließ
f lich wurde ihr vom Leihamthirettor
das Kleid ohne Zahlung zurückgegeben
We Fall übrigens nicht selten vor
«kwnit. Zu manchen Zeiten hat man
» die Maßregel sogar zu verallgerneinern
SM.
So gewährte der König Ludwig xYL
im Jahre 1780 ans seiner Privatfclia
tolle 300,()00 France fiir die unentgelti
Eiche Rückgabe von Plaudern Zelt
Iamer Weise kam der größte Theil die
ses Betragee den Nationalgardisten zu
· Gute, welche ihre Gen-ehre versetzt hat
len. Spater farte der Konven: den
Beschluß alle Pfanden auf die weniger
als 20 France geliehen waren, ohne
Zahlung zurückzuerstatten falls es sich
nicht um — kostbare Rosse, Schmuck
fttchen u. dgl. handle. Die Verord
nung wurde indess wieder aufgehoben
and ließ der notwent dafür in runder
Summe 10,()0»,(«) Franc-z an Bedürf
tige verweilen Napoleon 1. iiindetc
im Jahre 1810 anläßlich der erwarteten
Niederkunft seiner Gemahlin einen neuen
Versuch an, die Pfeil-der der Armen un
entgeltlieh neiickzugeben doch fand er
nicht die N ittel zur Verwirklichung des
« laws- Das zweiteleaiseireich suchte
ch volksthümlich zu machen indem es
e Hochzeitsfeiet :1lapoleonelll., der
tm det- laiserlichen Prinzen und bei«
en Gelegenheiten die Armen mit
s Rückgabe ihm verpsiindetenHabe
N Me. Neuerdings endlich gelangte
Im Pariser Stadtrath der Antrag zur
Inmhmh daß in der Hoffnung, den
Krisen einen Dienst zu erweisen, im
Beil-hause die Barsch e auf
sdee unter zehn France in nennst
« ei s. werden sollten. Die
lich indeß chen mehr als
hetaasge tetly da man
Fa TFfttr.vlsaß die THO
cn ne an zu
MEXEUYU
« Wslelin W en zu
set-W
set- Ioeoel — »so-W ’ l ME
dee « e
ask-W EIN-Mainle
eine hervorragende olle. Jedermann
weiß-, daß eo vor noch nicht langer
stir Schiffseigenthümer und Kapit ne,
derett Fahrzeuge an einem Freitage in
See stechen sollten, unmöglich war, die
oolle Besatzung auszutreiben, abgesehen
davon, daß die Besitzer und Führer der
Schi«e selbst oft den sechsten Tag in der
Wo e als Unglückstag ansahen. Ebenso
ist es manniglich bekannt, wie-Dieje
nigen, welche sich um keinen Preis der
Welt als Dreizehnter zu Tische setzen,
auch heute noch nicht nur unter den so
euannten llngedildrten anzutreffen
Find. Wenn demohngeachtet der Aber
glaube mehr und mehr im Schwinden
egrifsen ist, so hat man dies in der
auptsache den wissenschaftlichen For
chungen, deren Resultate in der Gegen
wart den breitesten Schichten der Be
» dollerung jugängtg gemacht werden, zu
danken. lnter den vielerlei besonderen
Veranstaltungen zur Belampsun des
Aberglaubens aber sei hier einer Gesell
schast in New ort, des »Clubs der
Dreizehn« geda t, der, wie sein Name
andeutet, sich insonderheit die Beseh
dung des Aberglaubens bezü·lieh der
Zahl Dreizehn zur Ausgabe e tellt hat.
sur Gründer der Gesellschaft ist Kapi
tau W. Fort-im welcher sich zu dem er
wähnten Zwecke Jahre vergeblich be-;
mühte, dreizehn Herren zu einem Diner ;
bei ihm zusammen zu bringen. Erst
am 13. Januar 1882, einem Freitagr.
glückte ihm sein Plan. Die Mahlzeit
fand statt in New York in dem Zimmer
Nummer 13 der sentckerbocker Lottage.
454 sechste Anenue. Merkwürdiger
weise hat dae Wort »Knickerbockcr« so
wohl als der Name »Ein) os New
Vork« 13 Buchstaben und ergeben die
ablen 4, I- und 4 zusammen addirt die
ssiimme 1:3. i
Das Essen bestand aus 13 Gängen
Ausgetragen wurden 13 Quartslaschen
Wein, von dent man in der Weise trank,
daß jede Flasche die Runde am Tische
machte. Der Plan, einen .Treizehner
Einb« zu bilden, wurde tnit Beifall aus
genommen. Arn 13. des nächsten Mo
nats veranstaltete rnan ein zweites
Diner. wobei die Statuten berathen
und angenommen wurden. Am 1:;.
September desselben Jahres geschah die
behvrdliche Eintragung des Klubd als
inlorporirte Gesellschaft, drei Tage spä
ter erhielt er das daraus bezügliche Cer
tisikat. Artikel li. in den Otatnten der
Gesellschaft lautet: »Der Zweck des
Klnbs besteht iti der Bekämpfung des
schädlichen Aberglaubens im Allgemei
nen und in der Besehdung der Meinung,
daß von 13 an einer Festtasel sitzenden
PersoneuQine oder mehrere innerhalb
Jahresfrist sterben müßten, itn Beson
deren
Die Gesellschaft feierte voriges Jahr
ihren zehnten Jahre-stag, wobei das
tm. Diner eingenommen wurde. Bon
den 13 Gründern des Klub find noch 11
am Leben, der erste starb am o. April
1888. Die Gesellschaft wirkt siir ihren
Zweck theils durch ihr Beispiel, theils
durch die Verbreitung von Schriften
So verabsaßte z. B. ein Mitglied des
Klan ein Jahr nach dessen Bestehen
ein Ciriular. das den merkwürdigen
Brauch der Gerichte, als Hinrichtunges
tag siir Berbrecher nur einen Freitag zn
wählen, betraf und an alle Gouver
neure, Richter und viele Advolaten int
Lande oersandt wurde. Jnsolge davon
ist in dieser Hinsicht bedeutet-der Wan
del geschassen worden. Die Gesell schast
Ethik setzt lM Mitglteder. darunter
hrenntitglieder wie die Präsidenten
Cleveland und Harrison, Estiahor
itt nnd andere. Die Finanzen des
Klub befinden sich in einent derartigen
vorzüglichen Zustande, daß nian bereits
ntit dein Plane unt eht, ein eigenes
Hans zu bauen. « ersatntnlungetag
und Tag siir die regelmäßigen Dtners
ist der Is. jeden Monats. Jtn vorigen
Jahre wurde auch eine Damensesttasei
veranstaltet.
l
polifänmig durch steterizitöh
Eine neue Verwendung der Elektri- -
zititt ist, wie ein deutschee Pateutbureau ·
mittheilt, das Hals-stillen mittelst der:
selben. liiu diinner Metalldraht, der
zwischen dett Polen eines Elementeg
ausgespannt wird, geratb bekanntlich,
sobald das Element in Thatigteit gesetzt
wird, in ein dauerndes Gliiheu, und ’
zwar um so sicherer, je dünner er ist; l
während zum Glühendniachen starkerer s
Drähte auch stärkere Elemente erforder- I
i
l
l
lich sind. Versuche haben ergeben, daß
tnit einem derartig in Dauergluth er
haltenen Platindralzt Holz in ähnlicher »
Weise durchschnitten wird, wie Seise
init kaltem Draht Es gehtZ zwar nicht i
ganz so leicht wie bei der Seife, aber
sedenfalle leichter als mit der Sage, und »
dabei gibt ee feine Spanne, sondern nur
eine leicht au eiohlte Fläche, welche der 4
Dauerhafti eit des so zerschnitteneu
Lenzes ent chiedeu ginstig ist Dieses
erjagt-en ist neuerdings im Großen
zum allen der Baume angewendet
worden, indem Stämme rnitdetn glühen
den Draht bis aus ein Fäuste ihres
Umfanges durchschnitten und dann auf
ecwiihnliche Weise zum Um allen ge
racht wurden. Das Bors ieben des
giiihenden Diahteet eichietzt dadurch,
»daß derselbe iu einein ugel mit isolieren
Grifer eingejpannt ist und due ge
ieignete Verrichtungen in dein s aße
Idol-geschoben wird wie das Eins-rennen
vor figq geht. Dabei ist ein Baum
ibessen liung iit alttzergedracheer Weise
zwei Stunden Zeit erfordert in kenne
einer Viertelstunde niedergelegt werde-n
wes-bei es teine Holze-rinnt gab was
bei verwaltet-en W ent-at azM
Ring verdient
Eine ea Oacte bat eitl
-. »F : seyen-J- .
,W0«oss.
Noch zahlreich sind anstatt-seh we
lie Nat-r und insbesondere auch
Pflanzenwelt dem Menschen Inst Liisen
vorbehalten hat« Zu den Erscheinun
gen, welche lange das Studium der Ge
lehrten gebildet, gehören einige Ge
wächse, die wir nachstehend anführen.
Da ist zunächst die Sinnpflanze, rai
mosa passiv-, welche bei der geringsten
Erschiitternng ihre Fiederblilttchen zu
sammenklappt und den Blattstiel senkt.
Die Veränderung ist so auffällig unt
geschieht so schnell, das- man vor dem
nun ganz veränderten Bild förmlich er
schrickt· Hin einer Reisebeschreibung
sagt ein Naturforscher, der durch ein
i million-z packten-Feld etittetl war. dass
; ihm beim Rückblick auf die erfchiittsrten
stlanzeih welche wie erstorben dastan
iden, ganz ängstlich zu Mache ward
Die Ursache dieser Erscheinung liegt
darin, daß die dicken wulstigen Ringen
auf denen Blatt und Fieberbliittchrn auf
sitzen. Zellschichten von verschiedener
Spannun besinen Die untere Hälfte
ist von ellsaft straff an efüilt, dii
obere weniger-, bei einer Erfchiitterung
tritt der Zellfaft aus und vertheilt sich
in die Jnterzellularräurnr. Die leerer
gewordenen Zellen sehen sich zusammen
und bilden eine kon ave Fläche, der ent
gegen die andere Seite konnex wird.
stach fünf Minuten sammelt sich detj
Zellfaft tnieder an und beginnen die
Blättchen abermals sich auszubreiteni
so daß nach einer Viertelstunde die!
Wachstellung der Pflanze wieder eingesi
nommen ift. i
Ein weiteres Kuriosum im Pflanzen
reiehe bildet die Bombardirpflanzr. ein
feindliitterigea kleines Gewächs aue
Oftindien. Taucht man dasselbe in
Wasser und stellt es in dle Sonne oder
ans Licht, so beginnt ein Feuer-werd bei
welchem an allen Ecken und Enden kleine
Rauchwölkchen anfzueken. Durch dae;
Eintauchen der Pflanze in Wasser wird
solches durch die Zellen assimilirt, dick
Blüthenlnospen öffnen sich. die Staub: !
fäden, welche vorher sederartig gespannt !
waren, werden mit plotzlichem Ruck aus- »
geschleudert und der reichliche Blüthen-f
staub bildet dann dat- sichtbare Rauchss
wdlichen
Fast noch verblüsfender ist die Erfchei
nung, welche man bei der in Brasilren
und Pera heimischen rothen Pfeffer
pflanze beobachtet« deren siederartige,1:
glänzend grüne Blätter einen harzigen. -
an Enialhptud erinnernden Geruch aud
stromen. Pfliickt man die Blätter nur
wirst sie auf Wasser, so schießen sie wit IT
belebt auf demselben herum und machen T
allerhand zuckende Bewegungen Die
Pflane enthält in allen Theilen ein
ätheriiches Oel. welches sie, wenn dem
Blatt eine Wunde beigebracht wird
ruckweise ausstoßt, auf diese Weise die
erwähnte Erscheinung, welche mehrere
Minuten andauert. neun-lachend
Unter den Nesselarten befindet sich
ein Exemplae, die .breunende Pflanze«
genannt, welche bei der kleinsten Be
rührung heftige brennende Schmerzen
er ragt. Sie ist an allen ihren Theil
nnt starken Borstenhaaren bedeckt. d ,
wenn man der Pflanze mit einem bloßen
Karpertheile zu nahe kommt, in die
Haut eindringen. abbrechen und ihren
giftigen Inhalt unter dieselbe ergießen,
was jenes schmerzhafte Gefühl veran
laßt. Dasselbe wird vergrößert. wenn
man den verlehten Körpertheil in«d
Wasser bringt. Der bekannte deutsche
Hosglirtner Griebener verbrannte sich
einmal die nd mit solch’ einer Pflanze
nnd hatte rei Jahrelang Schmerzen
bis liber die Brust tu leiden.
Erwähnenewerth ist auch der »bem
nende Busch« oder »Tiptani,« welcher
etwa drei Fuß hoch wird große gefie
derte Blatter bat und rothlich diiisig
behaart ist. Tie Driisen enthalten ein
aromatischee atiierisches Oel, das sich
entzündet, wenn matt an schiviilen
Abenden zur Blüthezeit mit einein bren
nenden streichbolze unter die Blüthe
kommt. Es huicht dann eine ziemlich
g oße knisternde Flamme iiber die ganze
liithenriepe hinweg. Man glaubt,
baß der bekannte brennende Busch Mo
ses Tiptam gewesen ist.
Eine Pflanze, deren Eigenthiinilichteit
man bis jetzt noch nicht zu erklären ver
mochte, ist Desgmoeliutn sey-ins eine
etwa il Fuß hoch werdende Papilio
naeee aus Indien. Die hellgriinen, 4
bis b Centitneter langen Blättchen ba
ben eirea 1 Centitneter lange Blattitiele, «
an denen rechts und links zwei tleine
Seitenbltittchen sikem welche, wenn die
Pslanzein voller Hsundheit ist, unan
terbrochen zuckende Bewegungen machen
indem die Blättchen sich hebend und
senkend eine Eltipie beschreiben
Umlauf eines Blattchend dauert 2 bit- Z
Minuten. Die Ursache sur die merk
würdige Erscheinung war aus dein
Grunde noch nicht festzustellen, weil bei
operativem Einschnttr in die Pflanze
zum Zweck mikroskopischer Untersuchun
gen oer Reiz und die Bewegung auf
hort
D ie Einwirkung der Kälte
aus die Haudthiere ist eine sehr
verschiedene. Nach einein Bericht von
Eolin an die sranzöische Academie hat
das itaninchery des en Heringe Körper
ma eanscheinend am s nellften von der
Kä e durchdrungen werden müßt ßte, die
Sei-site Widerstanbdsähigteit da egen.
usgewachsene Kaninchern welscin
ei ernen Käfigen, an Bis-innen oder aus
eehaufen d oder 6 Tage lang einer
Mitte von 10 bis 15 Grad Celsius aus
seiest wurden, verraten nicht mehr als
ein nnd einige Zehntel Grad von ihrer
inneren Meine. N den Kani
iMseW nnd ne die geb e
I
(
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i
l
Ter:
sie-Wer
ade. til-u d thhiibner
Lgut J- its-: OTTO unempfindlich
Dene »R. Bien. Wlatt« toird
lbet einen Besuc, den der Er heezog
in en Still-ten o der Insel e lon
ino te, von einein eilhaber der eise
» geschrieben: .Jn Knndy harrte des Eri
s lseezogo die one den Nobobd, denen d e
! Theepfianzungen gehören, gebildete
l Ehren orde. Jeder diexek Millionäre
! trug chmnck von sabel astent Werthe.
iDie Toilette der errschasien bestand
I and rothen, goldtroyenden Rocken.
Iweißen Seidenhosen und Korkhelnien
? mit Beine-mitgerissen Die Ehrengarde
« war beritten, nnd aus dem Rücken der
Pferde schimmerten edelsieinbesetzteSchos
brocken. Eine Tepniation von Eins
eborenen, Singbalesen, Mitleiden
omulo und thinan bot eine Will
lommögabe and indischen Früchten in
oldenen Körbchen Im Buddha
enipel schonten wir ein Märchen ; 1000
Priester mit glattgeschorenen stopfen
empfingen unt-. Tie Diener Buddha-d
waren in lange gelbseidene Togen ge
hiillt. Der Zahn des Gottes liegt
unter zehn Glocken von siinifingerdiefem,
massivem Silber; die Glocken sind mit
goldenen Ketten behan en. Im Tempel
herrscht m stisches Zalbdunkeh mit
Rubinen, Smaragden, Saphiren sind
die Wände übersäet, oon der linppel
funkeln Brillanten nieder. In riesigen
Goldpsannen liegen Berge von Rosen
nnd Lotosblnmen aufgehäuft, sie wer
den außerdem von Riiucherpnlver über
deckt und dann in Brand gesetzt — ein
betäubender Genick-! Als der Eri
Perzog den Wunderteinpel betrat, er
chollen rauschende Gesange, die Gange
und Tom-Tours wurden geschlagen. die
Trommeln gerührt, Fluten und Oboeii
get-lasen. seine kaiserliche Hoheit wid- «
mete einen reißereii Geldbetrag siir dies
Buddhistensihiilerz sein Name toiirdej
im goldenen Buche verzeichnet. j
X radenija, eine andere Stadt auij
Schlan, ist ein Paradies-, dnrchdiiftets
von Gewürztielkeii, Miiskatnns3- uiids
Zimmtdiiuinem neben welchen Chinin, i
rihideen itnd Niesenpalinen gedeihen.!
Jn Peralera sahen wir eine zu Ehren
Buddhas veranstaltete Prozession. wo- Z
bei ausgehöhlie, aus lange Staiigeii ge-«
sieckteCocosniisse als Lichtirager deniitzl
wurden. Die Prozession erossneteii
1500 Priester und tiinti Mädchen,
welche das TantiTani schlugen und
heilige Lieder sangen. Dann folgten
unzählige halt-nackte Menschen« die Ge
sichter mitFarden beschmiert und iii den
Händen Feuerbrande sehn-jugend- Ent
zückend war der Anblick der tanzenden
Baiaderen, deren stopfe. Vati- nnd
Fiisze init Juwelen bedeckt waren. Ja
den durchdohrten Naienfliigelii leuchte
ten kleine seuerrothe Steine. Das
herrliche Ebenniaß der Glieder dieser
Bajaderen laßt sich nicht beschreiben, ed
war eine Revue idealer Schönheiten
Mit der einen Hand schwingen die
Mädchen Fahnchen, rnit der anderen
nd werfen fie goldene Kugeln in die
Bis-, die in silbernen Bechern graziod
ausgesungen werden. Nach den Basa
deren schritten die Teufelobesehtvörer init
gräßlich beinalten Gesichtern nnd vorge
nommenen Masken —- für jede Krank
heit gibt es eine andere Larve. Zahn
sehnierz —- eine Maske rnit eschroollo
nen Backeu,Au enleiden -— i laske niit
schiesstehenden ugen ir. s. w. Den
Zug beschlossen 36 kolossale Elephans
ten init goldgestickten Decken und pur
pnrnen Baldathinen, aus denen anmu
thige Frauen grüßten. Aus vier Ele
phanteii thronte eine finghalesische illi
ntgdianiilie, deren Mitglieder große,
folee Hüte initGoldtresseu und juweleni
in
mernde Röcke and Sammet ntit
etdenen Pusfiirnieln trugen. Urn die
Lenden waren 40 Meter Veidenstoff ge
wiekelt. Das Desiliren der Prozes
iondtheilnehiner währte zwei Stunden
ir werden die Tage aus Cenlon nie
vergessen. Die unbändige Phantasie
bleibt hinter der Wirklichkeit in diesein
Märchenlande zurück-«
Ein setter Prozeß. In einetnji
Berliner Postamt ist zur Zeit folgendes
Belanntmarhnng ausgehangt: »Als uns
bestellbar ist zurückgekommen die atn 2.s
Januar Zwischen 4 bis is Uhr Nachmits s
tags ausgelieferte Postantoetsung Nr. s
77 über einen Pfennig an errn A. in;
der L.-Ztrasze adrefsirt. f bsender «ist"
Kaufmann J. in der L.-Strafze.« —
Diese Postanweisung hat folgende Vor
geschichte: Leytgenaunter Herr J. ver-!
kehrte bis Ende vorigen Jahres itn Re·
staurant des Herrn ., dem er bei Esahs s
lung der Zeche eines Tages einen lsten- s
nig schuldi geblieben war. Jusolgei
eines ausge rochenen Streites zwischen!
Wirth und Gast blieb der Letztere anss
betn Lokal fort und aus Berg-er darüber
sandte der Restaurateur ant t. Januar ;
dem J. einen eingeschriebenen Brief, i
worin er utn Zahlung des schuldig ges I
bliebenen Pfenni s ersuchte Der Ge-I
mahnte sandte sosort diesen Betrag per s
Postanweisung an den Gläubiger-; dies .
set aber verweigerte die Anna me, weil!
J. das Bestellgeld mit fünf fennigen«
ein uzahlen unterlassen hatte. Nun- i
mehr will A. den Alageweg beschreiten
und hat sich zu diesem Zweck bereits snit
einein Rechtsanwalt in Verbindung ge
; eft ; sein Ge ner wird wohl auch einen
i o chen Rechts eistand zu cFilfe nehmen
lund so kann der streitige fennig noch
i sehr schon wachsen.
SchutsSparbiicher. Obwohl
antreith in der fatnosen Panos-ta
ngelegenheit nnd auch sonst noch öfter
das Geld hatt ensveise zum Fenster hin
ausgewo en t, scheint der Sinn für
Free am eit itn Polte daselbst both nicht
o . Seht Licht die Re terung
bete e bete durch etwas se samt
Mittel noch weiter auspoeneu zu wol
len, indem man m in den Schulen zn
» ist-enden . sticht mehr wie
Ioiee »in-e W
Irlsst die .Reneåiltilser W« eis
Plrnrderot der e Felsense- entneh
men: Im Lobi-erweitet des Großher
eoäs von Luxemdueg liegt eine Pracht
o eltion der edelsten Ausleseiveine vom
tedengesegnelen Rheingan aus alter und
neuer Zeit : 9 Hochheimer. darunter von
not-, mza rede-, 18683 19 Steinbre
gek, darunter von MU, 1822,1834,
1846, 1857. 1862, 1865, 1868; 7
Waldbrunnen darunter von 1822,
1862, 1865, 1868; 11Rlldesheimer,
darunter von 1862, 1865. 1868; 2
Neroberger von 1859Und1874 ; 1 Jo
hannidberger von »Wi; lGrasenders
gervocill561; 1 attenheinieroonlnan
,l Aßmannshiin er von Innr- Wahr
shastig stolze Namen und edle Jahr
s gängel TieiWeine stammen meistens
aus den ehemaligen nassauischen, seit
1866 preußischen Tominialgiltern des
! wegen seines Weint-ones in der ganzen
IWelt altberiihmteu Rheinganeö nnd
swurden größtentheils dem studierens
J keller des Landesvatere einverleibt, als
s noch der Herzog von Nassau oder eitler
I seiner Ahnen in dem nngestamniten
Lande das Seepter führte. ital-eine su
kodn — sinke. Wenigstens haben die
vor 1866 gewachsenen Weine ·eneS Fla
dinettsweimMusenmd Schicksale erlebt,
wie sie gewöhnlich dem Weine nicht be
schieden sind. Mit der Politik hat der
Wein sa sonst glücklicherweise nichts zu
thun. Aber als der Sturm des Kriegs
jahres 1866 über das deutsche Land
brauste. da wurde es den Ansleseweinen
im nassauischen Kabinettsleller zu enge
Die schrecklichen Preußen standen nnto
part-un und wären die an die Kabinett-s
weine gekommen, dle hatten dieselben
mitgenommen, wenn sie nicht gar hatten
angefangen zu trinken, in welchem Falle
dann allerdings wohl kein Tropfen im
Fasse geblieben wäre. Die Weine muß
ten sich also rückwärts konzentriren, ge-;
rode wie damals die süddeuticheu Trup- »
pen, und das mußte ttoch Hals über
Kopf gehen. Man hatte nicht einmal
mehr Zeit, regelrecht umzuladen in;
Transportsasser. Sbund der Lager
sasier im Keller fest eingeschlagen, dies
Kellertreppe hinausgeschrotet. aufgeladen-i
aus den Wagen und dann zur Bahnlz
Von der Station dann mit den Flügel-il
des Dampfed nach Straßburg derjj
wunderichonen Stadt, die damals noch;
sranzoiisch war. Bei den Franzosen?
lagen die Weine vorläufig sicher bot- den·
fürchterlichen Preußen. Dann ging derj
Krieg zu Ende nnd mit ihm die nassausk
ische « errlichleit, aber die Weine kaman
zurii ln’g deut- « e Land. und wenn sies
auch ihren ange .;..-2;uten Herrscher nicht;
wiedersanden, H blieben sie doch img
Prinatbesitze des ehemaligen Herzogdl
bon Nassan. :’l!: dieser später Groß
herzog von tmrxxuburg wurde, erfuhren
die Weine sie use der Nangerhohuugz
ihres Lagertexlctoz and ihrem ehema-;
ligen het«,o,,lich uassauischen stabittettdijz
keller war riu großherzoglich luxemburi;
gischer itabinettsteller geworden. llasj
borst- sun ist-a —— virus- s
cenrik bees als stetem-. !
Der Name Henril Jbsen hat dieserz
Tage zu einer überaus lustigen Seene
Veranlassung gegeben. Ja Bergen
wohnt ein Handlungsreisenden der den
elben Namen führt, wie der berühmte
ichter. Vor einigen Tagen nun er
hielt die Leitung des Theaters in Sta-;
bangen ein Telegramm folgenden Jn
haltd: »Ne me siir morgen das Thea
ter in Po t. Kündigen Sie allen
Blättern an: ,Vortrag über die moder
nen Frauenä Eintritt zwei Kronen. —
genrik Jbsen.« Man lanu sich die
iirkung dieser Annonee aus-nolen. —
« n eitlem Augenblick waren sämmtliche
heaterpliitze verkauft und der Jubel
war roß tn Stabangen, als ploylich
der heaterdlreltor in sein Privat im
mer Herrn enrik Jbsen eintreten Fah,
aber nicht en eseierten Dranlatiker,
sondern einen emmelblonden sbsen,
der dem sehnlich erwarteten lAnderen-«
in keinem Punkte lich. Was thun?
Dasl Theater war chon gedrängt volls
und man tonnte daa Publilum doch
nicht wieder nach Hause schicken. Der
Direktor faßte sich daher ein Her und
chob seinen jungen Jbsen an die
lihne. der Zgließlich doch immer nochl
ein anthenti er sbsen war. Diesers
erschten, oerbengte sich, ostnete deuj
Mund und begann: »Meine Damens
und Herren, ich habe die Ehre, IhnenV
einen Vortrag itber die modernen Frauen i
zu halten.« Im Theater brach nach!
diesen Worten ein furchtbarer sturms
los. Tat- Pndlitum wollte sein Ein-s
trittogeld wieder haben, man vertan te, j
der wahre Jbsen solle erscheinen. ie?
Polizei legte sich Wo Mittel und ver-s
haftete den Vortragende-u Schließlich;
aber mußte man ihn doch wieder in
Freiheit setzen und ihm noch dazu die
beträchtliche Einnahme augtieserth da er
wirklich Henkic Jbsen hieß nnd einen
Vortrag Henrit Jbseno angetiindigt
hatte, ohne hinzuzufügen, ob eo sich um
den Tkratnatiter oder um irgend eine
andere Person handle.
Falbs tritische Tage im
Jahre I 893. Die sogenannten
trr iichen Tage nach Fall-o Theorie Jha
be ich bisher ziemlich beinahrt iie
tritl chen Tage des Jahres 1893 nach
Pro essor Rudolf Falb sind: Kritische
Tage l. Ordnung am ts. April, ts.
Mär , let-. Se tember. Au Oltober,
lo. tat. Lö. N ooember. 16. Februar
und 10. September; Il. Ordnung am
ku. August, 27. August, s. Oktober-, 2.
Mist-H 23. Dezember, lit. Zeinl, t.
ebruar, 1. April, 13. Juli und 2.
nuar; lll. Ordnung our IS. Ja
nuar, t. Mal, W. -uli. so. Mal, it.
Dezember und 29. nai. Die start
stea kritischen Tage des Jahres 1893
Irr-den der Is. April und der O. Otto
ber sein, weil diese Tage talt einer Flu
»MIIWW .,
«
) .12 Tnckeköz So. Apothekek 2
IBurlsngton Baute
Villette nach allen Punkten des
Osten-, Melken-. Yor
dkns u. Fäden
vxrkanft und Gepück (nicht über l50 Pfd.)
nach dem Vesiimimmgsokte ko
stet-frei befördern
Genuss diese Bahn von Wkand Island nach
Chicago, St. Louis,
Prokla, Kansas City, Sts
Joseph, Omaha
und allen Punkten des Este-Is.
Deut-en Cheycimc,Salt
Lale,Portland,San
Francisco
nnd allen ’lTnnltkn des Westens.
zinndreisesgiuktte —:—
für-kommen nach Laden nnd Salt Lake
Iamtk nach indltch gelegenen Punkten
Isffchen Anglnnit nbek Narrn, Islnichufs
n. H. w» wende man ful; an
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