Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, February 10, 1893, Image 2

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    M - Island Atzeisetn
deines Island. schmale-.
si- varusisoeuer.
In der Stadt New York verheira
xtx sich jährlich etwa 32,000 Personen
16,000 Paare, von den 8000 Paa
ru, die jenseits der Brookltsner Briicke
des Jaer in der Ehe Rosenfesseln ge
miedet werden. gar nicht zn sprechen.
machen manchmal die Geistlichen
nnd die öffentlichen Beamten. welche
dem Bund sitt-V Leben die osfizielle
Weihe geben, recht seltsame Erfahrun
u; besonders was das übliche Gelage
, ent, das von dem innen Ehemann
erwartet wird. anlangt. ei den Krei
n, in welchen die Mode Alles gilt,
rrschen freilich auch in Sachen der
erheirathung gewisse ungeschriebenc
Gesetze. von denen nur selten Jemand
abweicht, und selbst wenn gelegentlich
ein Millionakesohn dein Geistlichen
81000 oder gar das Fünffache dieser
.Sunnne in die Hand drückt, so ist Tat
toch nichts llngewohnlicheg. Seltsame
Dinge aber ereignen sich mitunter, wenn
Kente, die nicht gerade uiit Glücksgiitem »
gesegnet sind, sich trauen lassen.
Tab Trauungsdoucenr ist jedenfalls
einer der heikelsten Gegenstände, über die
man einen Geistlichen fragen kann. Es
ist eine besondere Form von Geschean
so geweiht, daß man ihrer nur flüsternd
erwähnt, so lustig, daß man selten davon
sprichtbhne zu lächeln. Der Bräuti
gam hält es gewöhnlich für unpassend,
ch persönlich mit diesem Theil der
eretnonie abzugeben und betraut damit
"nen Brautsiihrer. Dieser lässt das
ld so verstohlen in die Hand des
Geistlichen gleiten, als ob er Anstalt
machte, einen TascheIIdiebstahl zu be
ghe , statt selbst etwas u geben.
iese Mittlerschaft in der i ezahlung
ist siir den Geistlichen ein Bortheil und
ein Nachtheil — se nach dem. Sie
sann dein Bräutigam zum Sporn der
Freigebigkeit werden, denn nicht nur die
Braut und der Geistliche« erfahren, wie
weit er Herz und Börse zu öffnen ver
steht, sondern auch der Brautfiibrer
erfährt es und sagt es init aller Wahr
scheinlichkeit weiter. Andererseits mag
es vorkommen, und es ist vorgekommen,
daß der Brautsiihrer gemüthvoll das
Geld in die eigene Tasche gleiten laßt,
statt in die des Geistlichen oder daß er
einen des-Schein einer sZiHiote unter
chiebt —— der Differenz wegen! Fast
jeder Geistliche ist schon zu solchem Ber
dacht geleitet worden, aber den positiven
Beweis konnte er doch nicht erbringen«
denn es würde sich immerhin schlecht
ausnehmen, wollte er den Bräutigam
fragen, wie viel er eigentlich zu geben
beabsichtigte Ob er St bekommt oder
81000, es leibt dem Geistlichen nichts
übrig, als nznnehmrn und dankbar Zu
lächeln.
Auf der ganzen Welt gibt es leiden
Platz, wo Alles in Allem das Mitarbeit
so gratis ist, wie auf Manhaitau Jes
land; da bedarf es keiner Lisette-, nnd
das Geldgeschent an den Geistlichen ist
such nicht unumgiinglich nothwendig.
Wie oft begegnet es gerade den bekann
testen und beliebtesten Geistlichen, dasi
arme Paare sich an sie mit der Bitte um
Trauung wenden, zugleich mit dem ine
ständniß, dafz sie ein Geschenk nicht cr
schtvingen können und daß ihnen ebenso
freundlich Erfüllung ihres Wunsches ge
währt wird! -
Eine der unglaublichsten Erfahrungen
hat wohl ein vielbeschäftigter deutscher
Pastor in New York gemacht. Tem
selben passirte das Folget e:
Ein junges Paar sche .te ihn Nachts
um 2 Uhr aus dem Schlaf nnd wünschte
von ihm getraut zu werden. Als der
Pastor sein Wahn-Zimmer betrat, lsorte
er, wie der Bräutigam, welcher offenbar
glaubt-, daß der deutsche Geistliche nicht
genü· end »Slang« verstehe, seiner-Braut
auf glisch zuraunte, er werde sich um
das Geldgeschent drücken. Darüber
ärgerte sich denn der Geistliche doch, nnd
ersagte dein jungen Manne im besten
« Englisch- wenn er ihn ehrlich gebeten
’ hätte, die Trauung ohne Remuneration
vollziehen, so würde et es gern gethan
Ida-, aber nun möge er sich nach einem
anderen Geistlichen umschauen. Die
jungen Leute zeigten sich anfangs wenig
gt zu gehen, aber die Drohung des
ves, einen Polizisten holen zu lassen,
sachte sie bald anderen Sinnes.
Bei manchen Geistlichen iit der Zu
lauf ein so außerordentlichen daisz ed
Sitte ist, sich bei ihnen zeitig anznniel
den, initnnter drei Wochen ini Betaut-.
Dies gilt besonders jiir Friinling nnd
« rbst, nm welche Jahreszeiten die inei
ten Eben geschlossen werden. Mitte
Sommer ist die Zaison eine laue.
Zum Schluß noch eine aniiisante Ge
schichte, die einein bekannten lntyeranis
schen Geistlichen New Verle- passiere.
Es war vor mehr als vierzig Jahren,
daß sich der Betreffende in einer Stadt
Pennsylvaniens ni Amt befand. Eines
Tages kam ein Paar in einer hochfeinen
Kutsche yet-gefahren, um sich trauen zu
lassen. Nach Bollzug der Ceemonie
ließ der junge Enemann ein versiegeltes
Kandel-h in welchem zwei Münzen Fu
fühlen waren, in die and des Geist
lichen gleiten. " eife as waren es
«ztsei Moldstü e, denn das Paar
sachte einen äußerst tespettabten Ein
druck. Als die Leute fort waret-, öff
nete der Geistliche den Briefmnfchlag
nnd entnahm demselben zwei glänzende,
frisch geprng Centftlickr.
Die ältestes Cäwahngeneiu
m s, n riette eyec
M u, ist Æezlich gestorben
Ge Ist 1785 in Ost-abköts, danne
Iee and kam Anfangs dieses
s seit Hören Eltern
« Die alte. aste, welche za
est-i- W Wie im hie
III- WIMCI W
stirle wurden ans dem Maas
stellnngeplaye in Chiea o die Arbeiten
site das antlsro ologis e Gebäude de
gonneu. Dagevewedtieaoootosna
und 160,ooo uadratsuß Ansstellunge
raum enthalten. Der wichtigste Theil
dieser Ansstellung bezieht sich ans Nord
und Südamerila. - s werden den Be
suchern zahlreiche Jllustrationen ezeigt,
welche die ersten Spuren mensgchlicher
Existenz in der nördlichen Hemisphäre
und südlich von dem unter einer Eis
hiille liegenden Theile veranschanlichen.
Sodann folgen Abbildungen ans dem
Gebiete der Flora, Fauna nnd Geom
gliyr. Auch wirkliche Vorstellungen vom
« kammuth nnd Mastodon, vom Mo
schngochsen und Rennthiek wird man
sehen, sowie Theile von menschlichen
Skcletten. Daran reiln sich dann eine
Ansstellung von solchen Menschenmi
sen, welche noch heute die arktischen Re
gionen bewohnen. Inilzrwerden Häu
ser, Boote, Schlitten, Hunde, Waffen,
Werkzeuge, sowie gewerbliche Erzeugnisse
jener Bewohner unseres Planeten zur
Anschauung gebracht. Die verschiede
nen Völker will man durch lebensgroße
Figuren von Männern, Frauen nnd
Kindern darstellen.
Besondere Sammlungen betreffen die
nördlichen Stämme an der Westkiiste
unseres Eontinentes, sowie die indiani
schen Volksstämme im Innern des Lan
des.
Reliquie-i sollen die Wohnungen und
Jndustrieprodulte der verschiedenen
Stämme vorgesiihrt werden« welche den
sstlichen Theil des Landes dazumal be
wohnten, als das Land zuletzt durch
Europäer besiedelt wurde. Nord-,
Mittel- nnd Südamerita find zu diesem
Ende emsig durchsorscht worden. Man
bat Nachbildungen non den bedeutendsten
Erdwerten des mittleren Theiles des
Landes angefertigt. sowie genaue Pläne
und Stizzen von den grogmigen Erdari
besten in Ohio, z. B. eine arstellung des
Walles Colzoeia nnd eines schlangensins
migen Walles in Ohio, der eine Länge
von 1400 Fuß besitzt. Andere Wälle,
kwelche die Gestalt von Thieren oder
Menschen nachahmen, werden irn Mo
dell zu sehen sein. Auch der Inhalt
der Wälle, als Handwerksgerätlse und
I Schmucksachen aus Stein, Kupfer, Sil
; ber. Gold, werden gezeigt werden.
? Hochinteressant verspricht die Ell-thei
Jlung zu werden, welche Modelle der
; clitk dvellings und der zerstörten Dör
; ser in Arizona, Colorado, New Mexilo,
; sowie eine Sammlung alter Waffen und
Hausgeräthe birgt. Sodann sind zu
« nennen Modelle der Dorser Moli und
Zum, deren Ruinen noch heute existi-»
ren. Berühmte Steinbanten in Cen
tral-Amerika, Mexico und Peru wird
rnan nachmachen. Ein sesselndes Exhis
bit bildet die Darstellung der Ruinen
von Yncatan durch Modelle und Ge
mälde.
Professor Edward H. Thompson in
Ehieago ist seit einiger Zeit mit der An
fertigung von Narlsalsmungen von Be
ton-Bauten beschäftigt Namentlich
wird das ,,t«abna-Portal« selsenswertb
sein. Es ist 40 Fuß lang, 25 Fuß hoch
»und 13 Fus; dick. Zu den weiteren
Seheiimiirdigieiten gelsort die Nach-T
bildung einer steinernen Schlange, welche .
die ganze Länge der einen Wand nn.
Gebäude ziert. Das Original bezweckte -
eine Verehrung des Zchlangengottes
Kukul stan. Die Ansstellung wird.
noch Wachsfiguren enthalten, welche
jMayas - Jndianer darstellen. Dass
.Portal von Baomo soll den Eingang.
! zum Hofe des Gebäudes bilden. (
Durch Abbildungen und wirkliche
Zchmeezioseö Opeeieea.
« Nenn Letzte ein junger Chirnrg von
unbedeutender Erfahrung sorglos Lor
rationen aussuisren dars, rsesr deren
Schwere fruher die weist-sitze Heiliiinst
lrr entsetzt znenckgeiiebt waren so dankt
er dies ausschlies: tich zwei Erfindungen
unadisc der Erfindnngsder,allarn1einen
nasusesiek d. is der Versetznnq des
ganzen Sioipers in einen Zustand, in
»dem keine Empfindung inein- suni Be
wusstsein gelangt, und dann der Erfin
duug der »:)1nnseptis,« d. li. der Ant
bildnng jener :Uie!i:oden, welche den
HAuSschluß alter iranilzeitecrrrgenden
I Keime von der Wunde erstreben
» Die antiseptisciie Aera wurde durch
Iden genialen Lister eingeleitet. Als
«Mittci galten Karbol und Sublimat.
sRobert zeochs und seiner Zchiiler For
schungen indeß haben dir Alleinherrschast
dieser beiden Mittel erschüttert: Man
ioperirt heute nicht mehr antiseptisch,
Z sondern womoglich aseptisch, indem man
ZAlles, was mit der Wundern Berüh
Erurtg kommen wird, vor der Operation·
i von Reimen befreit Dies aber bewirkt
man sast aus chließlich durch sozusagen
Zein uraltes Hansmitteb durch heißes
iWasser und trotnenden WasLerdampL
sKarbolund Sublimat sind e en stark
wirkende Gifte, die unter Umständen
Arzt und Kranken schwer schädigen kon
nen.
Ganz aus demselben Grunde suchte
man von Anfang an ein Ersatzmittel
siie das Ehlorasorm. Auch dieser Stoss
ist ein Gist, nnd n iseiteet ereigneten
sich Tedeesiille in e Nackt-se. Da
tum griss man innner wieder aus des
Mut-sitt Bot er, diejettk etwas
a tiaes ethe her zur man
chte Beut-l nnd andere Sie e:
us onst! Es et neeea sich Todets
bei wende-ans er Mittel.
Folge der set n Aucsthesie,
man sum an Sie ee der allgemei
nen setzte, gelang ei zwar, kleinekitv
Ze, die nnr euren oder
e in die ne nöthig Indien«
sasi schwach an Andre-. Aber bei
tosen set-sagte dies
Mel beitm ichet Weisem
LWMO
entnimmt
Wniestewistnee me
tnid dm new sei W
I dercsooainloi
OW- MO ins-MINI
zn ge i
· erreich t, fo daß man bei gro ren
Operationen von vornherein an die
Anwendung deo Eoeain verzichten
Il- te
E in Berliner Ehirurg nun, Doktor
Schleich, hat eine Methode der lotalen
Linlisthefie« gefcha en, die thatslichlich
berufen erscheint, ntunft die An
wendung deo gesährli en Ehloroforino
und anderer allgemein aniithesirender
Stoffe auf ein Mindestmaß zu beschrän
;:ten. Eine Operation nach dieser Me
thode gestaltet sich wie sol Um dem
empfindlicher-, vor dem steifer scheuen
Kranken jeden, auch den leifesteu
Schmerz zu ersparen, wird ein Aether
strahl aus die Stelle der Haut gelenkt.
wo der Einfchnitt beginnen foll So
bald eine weiße Beritirbung der Haut
unter dem verdampfenden Aether an
zeigt, daß hier kein Schmerz mehr em
’pfunden wird, wird eine feine Hohl
»nadel an einer sogenannten Brot-ask
schen Spritze welche die Echwache Lo
sung enthält, parallel zur bei-flache in
Edie Lederhaut eingestochen und ein lang
isamer Druck auf den Spritzensteinpel
I ausgeübt. Die Flüssigkeit dringt in die
sehr engen Raume zwischen den Zellen
? der Lederhaut cru, blüht die ganze Stelle
z aus, welche nun alo schneeweiße» Quad
del-« hervortritt, schneeweiß, weil dao
fBlnt aus ihr verdrängt ist Tiefe
jQuaddel ift absolut unempfindlich
iMan geht jetzt in der Richtung, die der
Igautschnitt haben soll, innerhalb der
renzen des weißen Bezirkes aufs
» Neue mit der Hohlnadel ein, bildet eine
Hneue Quaddel die alIo mit der ersten
zufanimeuhcingt, und geht fo weiter
vor, bis die ganze Hautfläche, welche
das Messer spalten foll, unempfindlich
gemacht ist. Man kann dann sofort
durchschneiden, ohne daß der Kranke
einen Schmerz fühlt. Ganz ebeufo
geht man weiter in die unter der Haut
belegenen Lrgaue vor, in Muskel-n
Knochen, Eingeweide. nur daß man dort
viel weniger von der Flüssigkeit ge
braucht. Denn diese Theile find zum
Theil sehr viel weniger, zum Theil gar
nicht empfindlich. Beifuielstveife ift die
Niere ohne fchmerzenipfindende Neidern
wie sich bei Operationen an diesem Or
gan nach Zchleiche Methode gezeigt
hat, nnd ist der Knochen überall rni
pfindungtsloes, nur die zinochenhaut
und das Mart bediirfrn der »wir-ten
Anasthefi-e.« -
säcte Methode lsat ihre Probe thuw
derten von Fällen glänzend bestanden ;
nnd ist von geradezu nnschiitzliateni j
Wer-the siir solche Zu operirende sit-ante, z
siir die aus besonderen Gründen dass
Chlorosonn eine erholste Gefahr darstellt. i
Zu ihnen gehdren Herzleidende, alte l
Leute mit stark verkaltten Blutgesaszen. «
Personen niit sogenanntes Blntleere, i
Reionvaleöeenten von schweren Insel-·
tionsiranklseiten. diplstlseritteiranie Stin- !
der. Schwindsiichtige nnd andere. Ader I
auch siir solche zu Lperirende, welche Z
durch Ehtorosornt nicht besonders ge- i
sährdet erscheinen, ist die neue Metlsodes
eine große Wohltlsat Tenn abgesehen ;
von der Gefahr, bildet die Clslorosorniis s
rung ein hochst nnangenelimed Erlebnis;. ;
Der Betäubung geht meist eine nniaq- I
dare Angst zuvor. ein Bernichtnngege ;
fühl, das von Einzelnen als grancnvoll .
geschildert wird ; und ilsr folgt meist ein J
entsenlicher Zustand des Eletidbesindend, !
ein in’o Ungelseure gesteigerter »Rosen- l
iatntner.«« Diese Qualen sonnen kuns
tigliin den meisten dieser trennten erspart
bleiben; tvir sagen den meisten, da dad,
Chlorosortn nie ganz zn verbannen sein s
wird und es itn menschlichen Körper-.
l
Stellen gibt, wo die Losabäilniisthesie
technisch nicht ausgeführt werden keinen
Der Ueber-tritt der pure-!
sischen Nestorianer znr ka
tholischen Kirche hat sich kürz
lich vollzogen. Da der Patriarch an
der Spitze den Papst anerkannte, so ist «
anzunehmen, daß bald der Rest dieser in «
Mesovotainien, Syrien und Persien(
lebenden Christen ganz itn tiatholi id-!
tnus ansge angenseinwird. Die Se e,
welche int « ahre 428 durch den Patriar
chett Nestor non Konstantinopel begrün- I
det wurde, blieb stets aus den Orient!
beschränkt. Die Versuche, sie wieder-l
ugetoinnen, begann die römische Kirche;
schon nnter Papst Alexander Ill. Ein
Theil erkannte auch ini ts. Jahrhundert »
den päpstlichen Printat an. Ein anderer ’
That, die nicht unirten Nester-inner»
erte bis zur Gegenwart and. Sie
en als Sakramente nur Tause«
bendrnnlsi (olsue Wandlung) nnd
Priester-weihe Idee Geistlichen dursten
Mathem Jlsre Zahl beträgt noch
etwa CAN bis ABOUT
Eine interessante Erb
schaftostaciiiil ist Im preußischen
Finanzininisteriuni aufgestellt worden.
Damach hat man berechnen daß in
Preußen jährlich 1206 Millionen Mart
«veeerbtweeden. Davon entfallen auf
Verwandte in getader Linie mehr als
zwei Drittel, nämlich Hm Millionen,
Tauf Ehegatten 116 Millionen, auf Ge
I schwister 106 Millionen, auf Nachtin
IInen von Geichwiftekn 99, ()0»,,()uo auf
ISties- und Schwiegervetwandte 13,
I,,000000 auf Adaptivi und eingetinds
I chaftete Verwandteb ,200,000 Mark,
I etner an Pensionen und Renten an
ekionen aus dein Hausstande des Erb
lassers 756,000 Mark aus natürliche,
vom Vater anerkannte Kinder 853, 400
Mark qui Zuwendungen zu Wohl
i tigteite-, gemeinnützigen und Unter
szlveefeeh 4,231,100 Mark, qui
Verwandte bis zum fechl en Grade ein
Hießli 16,327,500 eaet und auf
scha ten in allen anderen Fällen Zo, -
192 MM
K - «
I.ks:II.s-...»ss«g-.I.I.;»Is·.... « is«
sM-I—W.
Den mancherlei krankhaften Beric
rnngen. welche bie S artlust schon ber
vorgernsen, tsich n den le ten Jah
ren das Vie essen oder das er veisen
irgend welcher unverdaulicher inge,
. wie es von manchen Cranks geübt wird,
binzugesellt. Manche dieser sonder
baren Geister haben es in ihrer Spezies
in geradezu erstannlichen Leistun en ge
racht nnd sich einen gewissen siainen
gemacht. Hören wir in Nachstehendem
einige dieser Gonrmands selbst.
Der bekannte Glasesser McKenna er
ählt: »Mit dem Glaeessen begann ich
chon als Knabe. Ich hatte mit eini
gen meiner Schulgesribrten ein Buch
Die Goidjitger von Australien« ge
lesen, in welchem nntcr anderem von
einem amerikanische-i Schiffer mitge-v
theilt wurde, das: derselbe in der Trun
z tenheit seine Trinrglaser gelaut nnd ver
schluckt habe. Jch erklärte, dasz ich das
Hsnnststiick nachmachen werde, da ich
schon häufig Traubenlerne zerbissen und
:oerspeist. Ein Versuch. den ich zuerst
Finit einem ganz dünnen Glasstückchen
;anstellte, gelang, ohne die geringsten
HNachweheu zu hinterlassen. Jch aß
znuu dickeres Glas mit demselben Er
ksolgr. ließ mich später siir Geld sehen
innd machte ans dem Glase sen einen
iErwerbsxioeig den ich nun chon seit
sechs Jahren betreibe. Ni t sel«-i
i e ich an einem Tage neun sein
- chlisfene Glaser gegessen. seh hanc
as Glasessen, wenn man dasselbe nie
mit leerem Ma en übt, siir durchaus
ungefährlich s mich betrifft,·so
Siege ieh stets zwei Stunden nor jeder
orstellnng eine seste Mahlzeit einzu
i nehmen.«
i
zSo lange ich ein Knabe war.« expli
irt Edward W. Manning, »pslegte ich
stets große Quantitäteu Eier zu verzeh
ren. Meine Eltern waren Former-s
leute in der Nähe non Woreestee, Mass.
Nicht weit von uns wohnte ein Former
Namens Mitter, der als ein Vieles-er
bekannt war. und schon mehrfach Wet
ten durch das Verspeisen eines ganzen
Truthahnes oder eines kleinen Schwei
nes in einer Sitzung gewonnen hatte
Ein Onkel oon mir wettete mit ihm unt
8100, daß ein Knabe, den er lenne, ihn,
Willen im Essen roher Eier überbieten
werde· Ich war damals 16 Jahre alt.
Beim 39. Ei streckte Miller das Ge
wehr. Ich asi dann noch das-to. Seit
der Zeit habe ich jede Wette im Eier
essen gewonnen. Während der letzten
situs Jahre gab ich in verschiedenen
Museen des Landes Vorstellungen, wo
bei ich nie weniger als 100 Eier täglich
verzehrte. Tas gewohnliche Quaniuin
aber betrug 150 per Tag. An einem
Tage aß ich 210 Eier
Der Ansternesser nnd Fansilanipsee
D. Costigan laßt sich wie folgt verneh
nieu: .Bor Jahren as; ich einmal Im
Stück Austern, nachdem ich den ganzen
Tag init Jaek Tenipseu gelsort Eine
Wette. in Folge derer ich einmal with-—
rend einer Woche met-) Stiiet jener
Schalthierelien zu verzehren hatte. trug
mir 8250 ein-«
»Von Schiualzluchen nnd Piee wird
alleineiu behauptet, dasi lie, ans die
Dauer und in gross-treu Mengen genos
sen, den Magen ruinirten glch ver
mag der Ansicht, wenigstens so weit
meine Person dabei in Betracht loniin:,
nicht beizupslichteiu da ich diese Nebiicte
schon seit a» und mehr Jahren ununter
brochen genieße, ohne nnriemalo die ge
ringsten Beschwerden davon oersonrt zu
haben-« So äußerte sich treulich glauies
A..leanis, der sich des Weiteren wie
solgt anmaßt: «Wahreud ich niich vor»
längerer Zeit in Vermont in Fußtouren
übte,as; ich nur Apfels-les Aus der
Hillsboro EountnsAnosiellung im Jahre
1874 verzehrte ich innerhalb zweier Wo
chen 120 Stück dieses Gebackes. seh
genieße Pie, weil er meine Lieblings-.
peise ist, und, habe niich niemals in
etteu eingelassen. Lin neuerer Zeit
ist das PiesEssen ein Sport geworden,
Zu dem sich sogar die Frauen dahei
iaen.«
George Connon ein weiterer- der
artiger oerdienter Eportomann ergeht
sich wie nachstehend: »ich esse eigent
lich alled, habe aber noch Niemand ge
trosfen, der so viel ans einmal Zu ver
ächren vermag, eilel ieli. Illo Wurftesier
efondero halie ich einen klinf seh
befand mich feiner Zeit mit gierrts Bar
nett, den ich zum hilaoesser anebilden
wollte, bei einem zsariner in der Nähe
von Trenton, N. J» in dlost und l«ogie.
Lentere war etwai- lnapp, ich suchte nach
Eßwaaren nnd entdeckte 200 Wilrstr. die
der biedere Landmann siir den Winter
aufgehoben. Jn einer Woche as; ich sie
auf. Als der ikartner die Thatsarhe
ewahrtr. hatte ich schleunigst meinem
Freunde see zu folgen, der schon vor
her nach New « orl als-gereist war. Dort
gewann ich 81200 in zwei Wettern bei
denen ich in der einen in zehn Tagen
bo» und in der anderen in :.-l Tagen
1000 Würer verspiilte.«
Im Vertilgen von Wachteln hat eo
ein gewisser E. Paul zu Großekn e
braeht. Derselbe theilt rnit: .,«- ch
tte einmal einer Wette zufolge in 41
agen ebenso viele Paar Wachteln zu
verzehren und war am t:l· Tage tät
und ant letzten age 15. Die Leistung
tru mir 82500 ein.« Im Uebrigen ist
die er Biedermann auch sonst kein Kost
»verllehter und etbietet sich n Weiten, bei
kdenen es sich um das Läufpeifen von
zPsessetz WortesteeshiresSauee und an
sderetn handelt. So gewann er Colonel
; Linsen in Galvestpn, Tex» einmal 8300
»ab. indem er eine Pintflasche voll Pfef
serlrtiihe verschlucken
Die beteiebsatnste aller
M M Ali-is ·5.-.-M Mär m
e . von n -
steu. O, Sie hat kürzlich i sahst
e.24an’s sieht gedeckt eille
ene, statt Weiser leve nd nnd
haben der Mike-Oe
WOOOM .
schnitzec
« Die höchsten Steuern bezahlt
; man in Rumäuiem
» Berlin besitzt na dem neue
ten Adreßbuch 896 Stm en und 69
lätze oder Märkte.
Römifchikatholiiche Geist
liche gibt cis in England nnd Schottland
; 2950, in skland 3()59.
Chakleö Dickenö konnte keine
Stuhlfedern Leiden nnd schrieb biet an
sein Ende mit Gånfekiclem
I In viele n mexilanischea
Theatern zahlt man sltr jeden Akt
. des ansznstihrenden Stückes besonders.
s Jn Rnßland sind ini vorigen
s Jahre 550,000 Menschen an der Cho
; lera erkrankt, von denen 260,000 star
ben.
s Jni Verhältniss zu ihrer
iEinwohnerza l haben die Ber.
; Staaten weniger linde als irgend eitt
anderes Land.
i Nach dem in Schottland gel
tenden Recht liinnen Mädchen« die ilber
i 12 Jahre alt sind, reehtdiriistige Testa
meiite machen- ,
F Als die reichste Wittwe der
z W e l t gilt die Südameriianerin Donna
x Isidora Consinr. Ihre Kohlenminea
j allein tragen ihr monatlich Qstxooo ein.
E Nicht weniger als 100 Ton
snen » anleys « eiithielteineSetp
T dnng, wel e vor Weihnachten siir das
- Fest von anada nach Liverpool, Eng
I land, abging.
Ethel Mackenzie, die Tochter
deo berühmten lsdoltord des versiori
benen Kaisers riedrich, schreibt silr die
Zeitunan und gilt als lehr geschickt iit
diesem Sache·
Der Totalertrag der Wein
ernte in Frankreich im letzten Herbst
weist 654,34i5,015 Gallonen ans· Das
Ergebiiisz wird ein nicht sehr besriedigens
des genannt.
Nur 82500 für ein Paar
Kanarienvogel wurden neulich in
London bezahlt. Der Preis soll lei
nebtvegs ein iiiigeivohiilicher siir seine
Exemplare sein.
ljin Heim siir oerwahrloste
sie n a b e n errichtet Frau Phoebe earst.
die Wittwe des ealisornischen « iillioi
narS, ans einer bei Jan iFraiieiSeo ge
legenen Farin von -t.'-ii Blei-co.
Tonristeii, welche das Jn
n e r e J a p a n s bereisten, behaupten,
das; die eiiigeborenen Führer dort ebenso
habsiichiig seien, alsJ es die in den meist
bereisien Theilen Europas sind.
V o n 200,000 Fußgaiigern
täglich wird die berühmte Brücke iiber
die Themse, die »l«oiidon Bi«idge,« über
schritten. Tie Zahl der dieselbe ini
Tage passireudeii Fuhrwerle wird ans
2ii,»iiii angegeben.
An nenen Büchern erschienen
in England ini vergaiigenen Jahre
41)l5, an neuen Anslageii l:i39. Ge
genüber deni Vorsahre ergibt sich in
jenem Lande ati nenen sliiiblilaiionen
ein Mehr von bot-.
Eintaitseiid France wurden
nnlangst siir dao zerbroilietie hölzerne
Pferd bezahlt, niit dein Napoleoii lll.
ala Feind gespielt hanc Was würden
wohl Liebhaber siir den zerbrocheiten
Thron desselben geboten haben?
Anhänger d e is Zirninpsi
b a nl ini großen Zttle war der liirzlich
in New Yort verstorbene Wilson G.
Hnni, welcher sinnig-so iii Goldstüan
hinterließ, die er in Belleidnngegegeni
ständen der genannten Art ansbeivahrie.
Die theiierste Eitibahn
der Welt ist wohl diejenige, welche sich
der Petroleuin - Millioiiar Joän D
Rockeseller in New York auf zwei rund
stiicken neben seinem Hatt e eingerichtet
hat. Tie beiden »Wie« sind zusammen
etwa AMJAJO werth.
Eine Jliiasiellnug von «Iiosz
slei sch, Tjioszsleisai - Erzeugnissen und
Waaren verwandter Berufezweige findet
in Berlin noin l. bis Z. Mars d. J.
statt. skiir die besten »Leistungen« use
den Preise ausgesetzt; die «.Iluesielluui;s
verspricht reichhaltig beschickt zu werden.
Einen Zug von se sum Mei
len Lange wurden, aneinander ge
hängt, sowohl die samnitlichen Eisen
bahn-Lokoinotiven, ali- die Personen
wageu in den Ber. Staaten bilden.
Die Balniwagen jeder Gattung iuit den
Lolomotiucn zusammen tviirdcu eine
Strecke von 7000 Meilen bedecken.
Das deutsche Salz liat sich
unt Hilfe der staatlich subventiouirtkn
Dampserocrliiudnng den indischcuMarlt
erobert. tliarli der indischen Handel-I
statisiik bezog lindien iui Jaluse innr
auø Deutschland 17,»00, aus England
55,»00 Tonnen, im Jahre 1891 dagegen
aus Deutschland :tiz,0»0, aus England
15,0«» Tonnen jenes Geiviirzniittels.
Der tägliche Milchver
brauch New York- mit iluis
ebung beträgt ltwuo Kannen zu je 40
wer-, wokn noch 200 Kannen lon
densirter Mi ch nnd 425 Raunen Sahne
kommt-» Den Transport dieser enor
tnen Quantitateu nach der Millionen
tadt vermitteln außer Fahrbooteu und
. agea allein ungefähr 12 Eisenbahn
Hinlen.
’ Bau einer ve rhiingnißvols
l e n S littensahrt wird aus
Ilion-data . J» berichtet. Bei einein
dortisen Bahnllbergang suhr die Loko
motive eines Frachtzuges in einen
Saume-, in welchem sich eine Schaar
von einem Tau tranzcheu heimkehreader
Baker Leute befand and sertriiuurierte
s Fuhrwerk voll-tandin Sechs Per
wien wurden an der telle Met,
meisten anderen Jus-essen mehr oder
Iris-der schwer verleyt
»Ist-. um«-s- o- tot-assis- -«· «
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Dr. sumner Davis.
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«Augen- u. Ohrentraukheiteu.
; Jndkpendem Gebäude Wmnd Island
Burlington Boote.
vBillems nach allen Punkten des
Ostens-, Westen-. Yor
deus n. giüdenø
verkauft und Gepäck Wicht über l50 Pfd.)
« nach dem Bestimmung-Zone ko
stenfkci befördert
Arn-itzt diese Bahn von Wand Jstand nach
« Chicago, St. Louis,
Prosca, Kansas City, St.
Joseph, Omahn
und allen Punkten des sinnt-,
Drinnen Chencnnc-,Salt
Late,Portlaud,San
Franctøco
nnd nstrn Punkten des Weste-m
—«-:- Yandrciscsxziucttc -:
Qiit Tour-neu noch ckkden nnd Salt kas
sowie nach Endlich quegrucu Punkte-L
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