Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, September 23, 1892, Image 2

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    gYer Zuzugev
—
Its-d Island, - kennst-.
I
Verntischtcs.
IFXIMUNIMr Telegrainm meldet, dafz
II Mrablen in 26 Gemeinden in den
IMM- Itierman und Bender larn Tuleftrf
M MWJM Menfchen bereits- rvieder dar
M Riesennoth ftehen, wie der dortige
Ost-Wette bei der Eröffnung der Land
-eranrmlung mittheilte.
— sitt Opfer der Nächstenliebe Bei Ville
" Use ertranl irn Genferfee die lifährige
W des Schweifer Divisionärs Tat-id.
Sie wollte eine ertrintende Freundin retten
- M wurde dann felbft das Lpfer ihrer inu
Msest That, während ihre Freundin von
anderen Personen noch lebend ein«- llfer ge
(bta0t werden konnte. lkrft nach langent
suchen wurde der Leichnam des braven
Mädchens gefunden.
Die itn Gouvernement Minsl gelegene
U,000 Einwohner zahlende Stadt Mofyr,
sowie das Städtchen ertla Gouvernement
Rogiletvjffind dollftiindig niedergebrannt.
Jst Mofyr griff das Feuer mit fo rafertder
Schnelligkeit nrn sich, daß die Bewohner nur
fes felbft in Sicherheit bringen konnten und
außerhalb der Stadt auf freiem Felde la
gernd, ihr Eigenthum bis auf den letzten
Ieft in Flammen aufgehen sahen.
Der Montblartr hat wieder ein Lpfer ge
fordert. Professor Nettlefhip aus foord
lft bei einer Besteigung der- Montblane über
die Iiguule du Gouter ntlt seinen Führern
den einem Schneesturm überrascht worden:
Ue Männer konnten die Schutzhiitte nicht
streichen Und mußten im» Freien übernach
M Der Professor ftarb vor Ermüdung
de Kälte, obgleich die Führer alles Mög
liche thaten, um ihn warm zu erhalten.
Auch ein Religion-Nieg. Jn dem Dorfe
s. bei Bufchweiler t«Unter-(5slfafzv, in dein die
Einwohner zu zwei Tritteln Lutheraner,
zu einen-. Drittel Katholilrn find, war in dr:
gemeinfamen Kirche die Lrgel unbrauchbar.
get-orden. Die Katholiten verlangten, dass
gemalt der Kopfzahl zu den Reparaturen die
Lutheraner zwei Drittel, die Katholilen ein
Drittel zahltent tveil aber die Katholiten die
Orgel täglich, die Lutheraner nur fonntäa
lich benutzen, wollten letztere nur die Hälfte
der Koften tragen« Tie Katholilen waren
damit nicht einverstanden und sanften eint
harmoniumc da die Lrael völlig unbranchs .
dar ist« mußten die Lutheraner dasselbe
thun, fo daß auf drin Lraelehor auf der
einen Seite das katholische, anf der anderen
das lutherifehe Harmonium steht.
Rath dein Jahresbericht Tr. Mannde
Thomvfons über das Britifche Museum
tonrde dasselbe während des letzten Jahres
von 5914 Personen defucht, welche Zahl im
Vergleich rnit dem vorigen Jahre eine Ver
eingernng bedeutet. Tie Zahl der Vefneher
des Lefezimmerg dagegen ift anf HELM
geftiegen Unter den betnerlenswerthen An
Men befindet sieh die erfte Auggabe von
Voeeaecicks Detarneron, tu Venedia im
Jahre 1471 von criitovber Valdarfa ge
druckt: eine Abschrift des «Ordinarium Sankt
Ordinis herrnitarium«, irn Jahre 1556 in
Mexico gedruckt, von welchem Werte nur
zwei weitere Ermdlare noch vorhanden find:
nnd Cardinal Retvmann’s Gedicht »St
saetbolonteuz Ehe-, dag bald nach feiner
Mfentlirhnng suriickgezvgen .- wurde.
cis- ngeutyamuche Sitte spukt-e fein-et
in Athatteu bei der Feststellung der Feld
IIM beobachtet- Sobald ein neues Feld
reitst wurde, nahrn man einige Kna
ben, führte fie auf den Hügel, den man zum
Mal für die Grenze aufgefchlittet hatte,
M Wiss fie in barbarifrher Weife fo lange
s Il- Ie es nur aushalten lonnten. Der Ort
M ihnen nun bis an ihr Lebengende in
Minder Erinnerung, fo daß fie bei Grenz
Wtigkeiten die Stelle bezeichnen konnten,
II se in ihrer Kindheit den Denlzettel er
-· stift- hatten. Noch in dlefeta Jahrhundert
III-de in einem Grenivrozefz ein hochbetag
»·itt Zither-er als Zeuge vernommen, der
— Mase- konntex »W- hierher geht die
stande- su dieser Stelle hat rnan mich ge
Muts
« M ans sum-erben gemeldet wird, wurde
see dortiae Gemaldehtlndler Defordt zu 16
FisMOefangnifi nnd bedeutender Geld
hhe verurtheilt, weil er fich gewerbsmäßig
v istt dein Verkanfe gefölfchter Meiste-werte
-- We, d. i. von Col-ten berühmter nieder
«W Meister, denen er durch gefälfchte
« eBMMift nnd eine befondere, den Schein
F N Mars hervorbringende Behandlung das
-W Von Originalgetnälden verliehen
W sthleeiche Fremde fielen alljährlich
ds- WOK tun- Opfer.
Die frechen Ueberfälle in Eicilien häufen
Ich in jüngster Zeit in erschreckenoet Weist-.
Reue Ueber-fälle- werden aus lsasiroqiovanni
bei Caltanissetta nnd Misilmeri bei Paler
mo gemeldet· Jm ersteren Lrte gelang es
. W Gutsbesitzer Ti Villi0, sich zu verbergen
III-d die Räuber begniigten sich damit, Only
im, Wein und allerlei Lebensmittel zu steu
191. Jn Mifiltneti wurde ein Mann schwer
Weiden die Räuber lonnten festgenom
«Im werden. Der reiche lseoßinvuiirielle
- Mientins Leeonite, ein Belaier. in liliaroiui
.. U Meßina erhielt einen Drohbtief, in wel
Om Brig-knien die Summe von Uns-«
s We verlangen und bei Nichterfüllung mit
«)« Dem Tode drohen. Von den akketieten ver
Met- Jndividuen gelang es mehreren,
j- mtlommen. Die Aufregung in qcmi
Mike-i ist eine große «
Ue Postillion von Getreide in den
OTM der Erde ist neuerdings ihn
----- km geschätzt worden«-»in Millio
Saume-R ein Qual-m- aleich MS Li
tdde Bereit-isten Staaten auf 417 i-:
Ost-Wisse Insland auf 189: Trans
UZ Destfchlsnd ans 70; Denn-reich auf
Wie-knien auf 41 und Italien auf
«— »Ist-be zusammen nahezu 2641 ein
QMIIM bettelten aller Gen-eilte
W Urstamm-ca berichtet man
- ezse Zentral- Doeel war dieser
»- ein-sticht- Steatseaeh abgestiegm
M set daan in den zur
s- Messe-c Kleidern des
VIII-stets im Betrage
M du« del-he ee ers-merk
«2 --—« , QWIXW ils-ersah
M Weizen-sage m Gaste
Bsesw . M Mamm- ihm
- »Hu »in-ellen, tot-sank
e UCWMI M Hätte
UM mir-M- und W h
W Geschreis-, tu ruhig W II
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Is
Zskx
as
litt-tut »
Diedeistcheri Its Cis-is Friedrich
Wilhelm der Dritte M PMIIM einst die
Teplitzer Heilquelieu gebrauchte, wurde ihm
auch ein alter nngarischer Oberst dargestellt
Feldzug mitgemacht? fragte der König in
seiner kurzen Pisa-Gewiß Maseftät, ver
setzte der Oberst, hab ich doch schon nnter
Maria Theresia Pulver gerochen! —- Sind
wohl schon sehr alt? forschte der Monarch
weiten-Hm ja, bin ich vielleicht so an die
Sechzig oder Siebzig, war die Antwort
Vielleicht? rief Friedrich Wilhelm verwun
dert, das müssen sie doch genau wissen, in
diesetn Alter zahlt man seine Jahre genau!
-—·Maieftilt, sitt-P ich meine Pferde, mein
Geld, meine Spotnftiefeh wozu soll ich zäh
len meine Jahre? Tie stiehlt mir Niemand!
Eine otiginelle, neue Methode, ntn ein»
Leck tu verstopr, wurde kürzlich auf dem
Zchooner Regina-« etfolgreich angewendet-»
Das Schiff war, mit tiletreide von Chieago
für Kingston bestimmt, mit derartigem Lea
in Bndingtom Mich» eingetroffen, das-i die
Mannschaft nur durch fortwährendes Pum
ven das Schiff über Wasser halten konnte.
Am Morgen lonftatirte auch ein Tand-eh
daß er die schadhafte Stelle nicht finden
Flonnte Jetzt kam man anf die originelle
szee, große Quantitäten Sägemelil um das
Schiff herum in’s Wasser zu werfen, welche
durch die Schranhenbetoegnngen eines.
Schlepvdampferz unter alle Theile des be
schädigten Schiffes getrieben wurden. Wäh- «
rend dessen war die Mannschaft unablässig
an den Pumpen tdstig, wodurch das Sage
mehl schließlich in das Leck gezogen wurde
nnd das Loch oerftopfte. Der Schonun«
konnte dann seinen Weg fortsetzen, ohne das-,
seine Ladung schwer beschädigt worden ift.
Nach der Einkleidnng. Punkt-;
schet Unteroffizier: »Aus scheinen sich schon I
als Menschen zu fühlenls s
-.-. «.- «
Um wahres Opfer der tin-terms
Russische Blätter bringen nachstehende er
ichlitterndc Darstellung des tranischen ikni
des des Dr. Alexander Moltschanoto, der in
Ausübung seiner Pflicht während der Eins-z
leratumulte im Woigagebiet seinen Tod!
durch den wüthenden Pöbel gesunden han«
Der Arzt war mit seiner Stellung ins
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Cbtdalynsl unzufrieden und ibeabsichtigte,
seine dortigen Verbindungen tu lösen und
nach Et. Peteråburg überzuftedeln Ta ersz
hielt er von der istoudernententtiverivaltungi
in Saraiow die Aufforderung, sich ais Arzt :
an der zu errichtenden Cholerabaraae ins
Chtdalnnsl aufteilen zu lassen und hielt sichi
verpflichtet dieser Aufforderung nachzukom-!
men. Als Mitglied der· ftädtischen Saul-i
tät-E.-(5omntission gab er eine Beoschiire übers
die Cholera heraus und beaufsichtigt-« denl
Bau der Cholerabaraar. Zwei Tage vor.
seinem Tode erfuhr Moltschanow von den’
llnruden, die sich itn Volt verbreitetem trotz
wiederholter eindringlicher Warnungen sei
ner Bekannten hieltMolttchanotv es site un
;vereinbar mit seiner Pflicht, seine Tbätigleit
Hu unterbrechen. Im 12. Juli um 6 ildr
kAbends war er mit der Beaufsichtigung des
iBarackenbaues beschäftigt, als die Wirth
des durch unsinnige literüchte gereizt-I Pö
bels losbrach. Zunächst wurden die hause-r
der Mitglieder der SanitiitZ-Contmisfion
überfallen und die Aerzte gesucht. Dr. Po
dow gelang es, sich zu verstecken. Jetzt begab
sich ein Vollshause Zum Cholnashvsvitah
unt Moltschanow dort zu finden. Ueber
diesen hatten fich besonders schlimme Ge
riichte verbreitet: er sollte als ,Cboleradal
tot« zuetst sich schriftlich verpflichtet haben,
die Cholera in die Stadt tu lassen und das
Wasser zu vergiften· Dein nahenden Vö
belbausen entlam er zu Pferde und begab
sich in die Stadt um seine Familie tu ret
ten. hier fand er Alles in vollem Aufruhr
und flüchtete in das hau- eines Herrn V
Sein Versteck soll von Strahenjungen der
rathen worden sein. Als sich der Pöbel
baufe dein hause näherte, latn der mutbige
Arzt aus diesem berau- nnd wurde sofort
überfallen. Zweien Geistlichen gelang es
fiir kurze Zeit, das Ball zum Idlassen In
überreden. Dann aber get-dannen einige
sustviegler die Ueber-band, die Geistlichen
wurden zur Seite geworfen und mit un
menschlicher Wutb wurde Moltschandw miss
handelt· Schon lag er regungslos, als der
Pöbel von ihtn abliesu da versuchte er sich
mit Aufl-ietng seiner letzten Kräfte zu er
beben. Jetzt stürzte der hause wieder auf
ihn, wars ibn in die Lust, tun ihn aus das
Psalm fallen tu Wen- schlva ihm ltielt lei
nen Kopf gegen die Steine, trat idn mit
Fiiszen, bit seine Leiche zur Unienntlichleit
entstellt war. Tie Leiche wurde dann ans
gedliindert und von Straßensungem Wei
bern u. s. w» durch Anspeien und Aehn
liches geschiinbet. Als der hause weiter
zog, wurden Leute zurückgelassen die es
nicht zugabem daß der Leichnam fortge
bracht wurde. Erst nach vielen Stunden
konnte er in seine Wohnung transportirt
werden« Im lit. Juli fand die Beerdigung
statt. Schwerlich lässt sich etwas Trauriges
ees nnd Ergreifenderes denken, als dieses
furchtbare Ende des selbstlesen, vslichttreuen
Manne-, der seine letzte Arbeit Denfenigenz
gewidmet bat, die ibn in sinnlosee Leiden-i
schast und blindem Fanatitntut zu Tadel
wartet-text
! Der älteste Arzt Ruhlanvs. vielleicht der
kWelt, ist, wie der »Am-irr Warzawslis be
Irichret, auf seinen Gut am Brig in Polen
Hektor-beut Tr. Fracm Lsiipowilsch Romanz
-li. Derselbe hatte erst im vorigen Jahre
l sein 75jährigej Doktoriubilllum gefeiert
! welche Würde er im Jahre 1816 erhalten hat
?te. Er starb in dem Alter von 110 Jahren
inad erfreute sich bis zur Tobesltnnde der
-ungelchwächtm geistigen«.sirsfte. Seine me
thlniiche Praxis hatte er allerdings, aber
lerß vor 12 Jahren, aufgegeben nnd wohnte
flelrdem auf seinem Gute beim Dorfe Glor
fchervo mit seinem einzigen Sohne, der auch
kein Jüngling mehr ist.
In der Gegend von Arsd is Uns-ten
hohen Hauern die ersehner Weizen-Ernte
vernichten am durch die Bmächetungtilses
lelllcheften zu Geld zu kommen. Ja siede
Geneelnden sind auf den Welszeldern
Betnde ausgebrochen Eine strenge gericht
liche Untersuchung ist newsletter
s tin sonderbarer Vers-. Tom-ist
ssety Mit-km jetzt rules iner doch zu han«
Use Museum-e lesen Sie mir, wie wären
Mich Ists dem Gmel m Berges und tm
M III Dir noch W dortl Sie flllzreu
UU M Ende Gusse Ins-sont der Vers list
im Me- Apfel
sen carl Inse- Cchntith l
Ja- Penhall flammte wie alle Leut-, de
ren Reinen die Silbe den enthält, aus
Cornet-all nnd spar, wie die meisten seiner
Landsleute, ein ersabrener Berg-nan-. Er
war Obst im -Spanish Kinn Glutin-, be
herrschte aber nnr drei Leute« zu denen eine
Zeit lang der Schreiber dieser Zeilen ge
hörte. Die Leute von Cornwall sind als
Ringtömpser bekannt, und unser Bos; mach
te dan dieser Regel ieine Ausnahme Sein
»Akkord« tvar in dieser Beziehung wenig
Vertrauenernseaend und deshalb nahmen
wir uns Lille in acht, ihm zn nahe zn tre
ten. lfr war übrigens ein gemiithliches
haus, spielte gern Voler und trank gern«
Whisty. Alle drei Monate legte er ein hei
liges Gelübde ewiger Trockenbeit ab· Als
er zuerst aus den King lam, hatte er eben
trieder abgeschnwren nnd etwa drei Wochen
lang arbeitete et mit am Schacht Der
Schacht war einiae Monate nicht bearbeitet
worden und hatte sich mit Weiser gestillt,
das tunlichst entiernt werden mirs-ne Zu
diesem Zwecke benutzten tvir einen großen
Eimer, der etwa sünszia litallonen hielt:
ein Mann sasz unten im Stellen und diri
airte den Eimer, das-. er aiatt ans der
Rutschbalm in" die Höhe glitt, einer stand
oben und leerte den Eimer aus nnd der
dritte ging neben dein Pserde ber, welches
den Eimer in die Visite zog
Jch saß gewöhnlich unten bi- an die
Hüften im Waise-. ts- wsk pack hübsch
kühl, aber nicht ganz nnaesåhrlich: mehrere
Male löste sich der Eimer vom Haken nnd
lain herabgerolln dann sprang ich toie ein
erschreater Frosch in·s Wasser und tauchte
unter, um dem Stoße tn entgehen. Unser
Boß bantikte, während wir den Schacht
ansdntnbtern in der Schmiede nnd suchte
die Bohrer und sonstigen Wertmige zusami
men, um sie ztt schörsen nnd sttr die Arbeit
in Stand zu setzen.
— Als wir das Wasser alles oben hatten«
begannen wir mit den Bahn-arbeiten, nnd
alles ging vierzehn Tage lang in schönster
Ordnung. Dann aerieth Jack Penhali wie
der an die Flaiche nnd liess iich nicht mehr«
am Schacht sehen. Meine beiden Collegen
waren ersabrene Arbeiter: der eine war ein
Jrliinder und von einem geistlichen cnlel4
erzogen,—«in Folge dessen hasne er den geist- ;
lieben Stand mit der ganzen Muth seiner
Seele. Den Anderen nannten wie sitzt-S
Castienraine, weil er in liastlemaine in
Reu-Sitd-Waiek geboren war. ist nsae
ein autbmiithiaer Mensch nnd isöznrtigerv
Rausbold, der selten mit heiter baut aus
der Stadt zurückkehrte, wenn er Samstagz
dahingerilgert war. Kaum hatte der Post
seinen alten liiderlichen Lebenswandel wie
der mitgenommen, als diese beiden Burschen
seinem Beispiele folgten, und leider muss
ich gestehen, daß auch ich dont iteinigen Psade
der Tugend abtnich nnd mit meinen Kante-(
raden die beaueme Chanisee des Lasters
entlang zoa. Wir bohrten in der glatten
Unierschicht, woraus die golbhaltiae Quarz- «
ader ruhte. nnd die aus unaemein hartem«
blauschwarzem Granit bestand. Dies Loch
tief genau kechewiumch mit dem Meint
nnd wenn wir es daher mit Thnamit luden
nnd abseuarten, so lnallte es zwar laut ge
nug, ,aber der Sprengstoss suhr einsach
heraus aus dein Loch, ohne das Gestein rnit- J
sit-nisten- Dies Loch luden nnd ienerten
wir täglich iweiinah damit die Nachbarnj
sdenlen sollten, wir waren tüchtig an der Ar- »
;beit. Jrn Uebrigen tranlen wir während
zder Arbeitszeit an dein unterirdischen Schau
sdlatze unserer Tbiirialeit eine schwere Menge
sWhiitd nnd lieszen Gott einen guten Mann
zsein. Fiir diese Arbeit erhielten wir seden
ISamstag dier Psund Sterlina s820’s, weiche
der Post von dein Selreiar der Spanish
sing Gold Mininq iso. in der Stadt ab
holte, und welche sum grössten Theil schaue-;
stracks in die Bande des Lneibiers unseres
Tenan wanderten.
; Diesem iddllischen Leben wurde dlsnlich
sdadurch ein Ende gemacht, dass das Schick
isal in Malt eines Barbier-s eingriss. Der
IBarbier hies- Vuindh Joe und sah so aus,
kwie sein Name. Er betrieb sein Geschast
sin einein niit Blech bedeckten siildollen Ge
i
bsade. dessen Wände theilweise aus Bleib,
stheilweise aus Vanrnrinde nnd größtentheils
»aus sattun bestanden. Durch eine Lamm
Iwand war das Innere in itvei tarntnern
getheilt« wovon die vordere als Iasirstnbr.i
die hintere als Spielsaac diente. Ein Schlaf- .
Tzirniner brauchte humdd Joe nicht, denn er
ssasi Nachts am Kartentisch und hielt die
J,Bant, nnd wenn er einmal schlies. so wars
er so betet-usw« dass es ihm gleichgültig war, s
zipv kk lag. l
Nach einer dergestalt dttrelnvachien Nachts
rüttelte sich Joe eines Morgen- gegen 10
Uhr ans seinem betäubten Zustat aus undi
ging in die Musikstan ntn nach inen sinn
den zu sehen. Tie bestanden zum grössten
Theile aus ishinesem die tnit ihren harrten
stets sehr penibel sind, withrend die weissen
iiioidgraber durchweg wilde Barte trugen
oder sieh selbst rasikten, nnd Haarschneiden
lani bei ihnen nur selten vor· Trei oder
vier Söhne des himmlischen Reiches saszen da
ttnd warteten aus den anarliinstler. Ioe
seiste den ersten noch halb itn Schlase me
chanisch ein, kratzte ihm das Gesicht ttno den
Kods bis ans den sitt den Zaps bestimmten
haarbiisehel inmitten des Schar-etc eein und
Ivinlle dann detn Nächsten« sich aus dein illa
sit-stahl niederzulassen Nun wollte es das
Unglück, dasz Jaa Penhall, der seit unge
siihe vierzehn Tagen nicht mehr nüchtern ge:
wesen war, hell-betrunken in die Barbier
stube qeiorntnen war und sich in einer Ecke
niedergesetzt halte, unt sich rasiren zu lassen.
Jan trug seinen Bart, sein Gesicht hatte
eine ledetne Farbe, seine Haare wetten lang,
sieass ttnd kohlschwqu seine Augen liein,
seine Nase Gernsbun und gut, der sat
ltier hielt ihn itr seinem Dnsel siie einen
chinesett und behandeln ihn dentqetnäsz.
Js- hatte eine graste Ladung Whiiih im
Leid nnd trat tadtntiide, er sah also da wie
eine Riesens-hinnen die einen Ochsen ver
sehstrckt hat, rührte und regte sieh nicht und
merkte nichts von Allen-, was mit ihm vor-—
eina. Dunst-n Joe seisie ihn ein« easiete
ihtn des Gesicht, zog sein Messer ab, seiste
dem Unbewestliehen den savs ein nnd schei
ihn langer-recht nach allen Regeln des chi
nesischen Cardia-gewahrt« Its eint- herum
Mist IM- m und stue note it- ser Mitte
ein UW Mist-es langer seht-see- pure
hieb, M ee den sei-. ihr-I sitze-den ans
me Wet- m. ei set takes-.
. per-·- Itmte M sei den seist-h tm- ee
Its-THIS- fssz M seh sit IO its III-eh
m Ist-M resi- nsi nett-mie- Im
mu- mi, neue-» eas- i- km
der sit seisfnetee dont- dasanrt
Joe erkannte seinen Berti-um nnd seine
Sei-Ihr in demselben Magenle nnd wandte
steh zur Flucht. Die Tblire konnte er nicht
.erreiebeu, er stilrzte sich also gegen die Wand,
die an dieser Stelle aus Banknrinde bestand
Die sian gab nach, und der Barbier war
fast zur Hälfte durch, als Jaet die andere
Miste, die noch innen stat, ergriss nnd mit
einein Fenereiser bearbeitete, der bei den
zuschanendeu Chinesen Eritaunen und Furcht
nnd bei dein armen Barbier ein lantschali
lendes Wehegeschrei hervorrief. Er krank-«
pelte und zappelte wie ein Fisch an der sein
gel. aber Jael hielt sesi und ließ nicht nach,
bis feine Arme erlabniten. Dann erst ge
lang es dem Zerbliiuten, iosiniomnien nnd
das Weite zu nett-innern Ter Sieger aber
blieb auf der Wahlstatt und machte sich mit
neuer Wirth an die Zerftörung des Ortes-.
wo ihm die entsetzliche Unbill widerfahren
war. lir riß die Bleib-, Rinde nnd Kat
tnnstiicke von den Wänden, zerboen zerbrach
nnd zerriß sie, hob dann die Pfosten aus«
woran die Strnltur ruhte, nnd machte
den ganzen Platz dem Erdboden gleich. -
Wir saßen unten im Schacht, labten uns
am Wink-in und erzählten Geschichten, ais
wir plötzlich Jemand die Leiter herunter
klettern hörten. Es war der Bost, der uns
diesen unerwarteten Besuch abitattete. Guß
wars einen Stein auf das iianonenloch, da
rnit der Alte es nicht sehen sollte, und dann
machten wir uns daran, ein Loch an einer
geeigneten Stelle zum Sprenqu tu bohren.
Jan übel-sah die Saehlaae sofort, das war
uns gleich klar, nnd da er iibler Laune war,
-—-auch day konnten wir merien, obwohl wir
nichts von seinem Abenteuer wußten, so
machten wir nns ani ein Tonnerioetter ge
faßt. Aber Weltall sagte lein Wort, sondern
setzte sich itnnim bin nnd sah uns zu. Das
war ziemlich nnannenebm, nnd ich war sehr
iroh, als Gnå die Liseniive ergriff nnd den»
Von anredete:
»Was sitzt Ihr so da herum wie ein Nin-« s
aertreiber? Wir tbnn unsere Arbeit anchi
obne daß Jbr da sitzt und auivaßtls
»So scheint’§,« gab Iael iuriich »Ihr bath
verdammt viel gethan, seit ich nicht unten
aewesen bin. Obl« mich der Teufel, wenn
Ihr ein ebrliches Tagewerk gethan both
-Welli« erwiderte der Jrliinder, »wenn
es Euch nicht gefällt, uns ist·s eaal. Wir
lönneu anderswo gerade so gut Arbeit be
kommen Jbr lönnt uns den Vuelel hin
saussteiaenls
Diesen trottieren Reden silate ich denn auch
noch mein Scherslein bei, ein Wort gab das
andere, und wir waren nahe daran, eine
solenne Reiterei zu beginnen, als Jael in
seiner Ausreauna den but vom Kovse schob
und seine chinesische Tonsur enthüllte.
Dieser Anblick enttvasinete uns vollstän
dig, und während der nächsten paar Minu
ten waren wir so damit beschäftigt unserer
Fröhlichkeit Ausdruck zu neben« dass wir
keine Zeit batten, den Schimvireden det- Al
ten, die sich wie ein unerschöpflicher Strom
über uns eraksseu, Beachtung in scheuten.
Die vielaeriibtnte Anitetiungsleait des La
chens bewahrte sich aber diesmal nicht. nnd
mit unserer Freundschast war's vorbei.
Als uns Jael Penhall ani nächsten Sams
tag den Lohn auszahlte, tbeilte er uns su
aleich mit, daß unsere Dienste nicht langer
erwünscht seien, nnd rnit diesem Bescheid
trollten wir uns hinunter in die Schenke.
In Brownls Valley, Minn» ist Gabriel
Die-wille, der haudtling der SissetomJns
dianer, im 70. Lebensjahre gestorben. In
seiner Jugend sungirte er als samt siir
weiße Pelzhandler Als im Jahre 1862
die Siour iiber die Weißen beriielen und
furchtbare Gemenel anrichteten, bielt Ren
ville zu den Weißen und rettete damals mit
eigener Lebensgesabr 250 weihe Gesange
nen, die irn Tarni-Wiens in die hande der
Will-en gefallen waren, das Leben. 1868
wurde er sum hauptling der Sisseton's er
wählt; mit ihm diirste die Würde aussterben,
da die Bissen-M- sich längst lest angesiedelt
baben und der Stammesverband allmälig
sede Bedeutung verloren hat« Die Todten
seier sstr den verstorbenen danntling wurde
zugleich in englischer Sprache u. der der Da
lota«i, welchem grossen Stamme die Sisses
ton’s anaehsrem abgehalten
tie ««Ø«Z·Ze7feesotte.
Züns Stantengemeinschasten reichensich
über vie gritne Fläche ocs schiväitischen Mee
reS hinüber vie Hand gutn stiediichen Heit
eiser im Tienite des hier an dein enti
chen Eingang-sehnte des Sehtoeizerlanses -
besonders. lebhaften Verkehr-. Bayern,
Wittttetnberg nnd Baden, sowie Lestecreiey
haben vie äußersten Fühler ihrer Staaten
bis an Den äußersten Saum der weiten Wai
serfläche vorgeschritter ebenso die Nordost
bahn ans schweizerischer Seite. Von da
ad tritt sitt vie Vermittelung ver erwünsch
ten Wechseibeiiehnngen vie Flotte in ihr
Recht, gegenwärtig in Stätte tmt etwa M
Echissett ver verschiedensten Gattungen
Sciom nnd Vatbsatouszchisse, glattveetige
Schiffe, Schlepp- ttnv Trasetttähne, letztere
mit Abtiieiiungen von acht bis iekm Mien
baiyntvagea befruchtet, vers-eigen in sorgfäl
tig geregelte-n Dienste, ver nach einer ge
meinsam ausaeitellten Schiffes und speisen
orvnttng ausgeübt wird, ihren Kurs nach
allen Windrichtunqu hin. Der erste Dani
pser ans dem See war der wiirttembergische
Ewig Iaeis im Jahre its-sit- Die See
macht Württembergi besteht setzt ans einein
Segelschiss, sent neuen .Isnig Zerriss, einent
halbsalonschisi, vier eisernen Schleppbooten
nnd Zwei Trasattiiihnen. Göttin Kaki-«
ist mit den besten Maschinen nnd allen Be
quemtietzkeiten der Neuzeit versehen; vie Sa
ite-einrichtung ioitet allein Wiss-) Mart-—
Baden beisam- tnit ver Dampsschiissabrttm
Jahre 1840 nnd hat e· setzt qui siwdii Schif
i··. ein Salonschisi, zwei hatt-seiten- nn»
sttni Glattoeckityisse, vier Schlepp- mit-Tres
ietttiihne qebmtjt.·—-Vayeri., tmst mit dein
Las-re Ists in Wettbewerb tritt, besitzt tie
heit Dampsbpote, was Schimp- nnd drei
crasetttshur. Die Nordaitbahn iseit 1857
ists sent See) hat zwölf Fahr-enge, darunter
sie schönen Salt-schiffe Ein-rennt- nnd
-Woban-. Die Istmeidischen Staat-bah
nen ende W ist Jahre 1884 erschie
nen- m its-i sei-nieste met Perip
netts D festerem-dumpfen itpei Pro
Wboete, site Institut-ne im- ste
.I0ethate sit-· den dasendiensh sowie ein
seit-naiven Ver Irdkte Theil ist-emi
IM Wiss-Wulst ist CM wur
»Ie M M- M c Io» in weis er
Spritche nnd Irundfaye der
arabifchen Reiter
Die Bursche der Iraber oder Vedninen
Idee Pferde nnd Reiter zeugen den einem
fedr richtigen Einblick in das Wefen der
Pferdetundr. Man findet bei den Bewi
nen Oundezte folcher Sprüche oder Itegeln
Hider die Behandlung der Pferde, und sum
Theil laffen fich diefelben bis auf Mobamed
Zweit-fuhren Einige derselben mögen hier
ifeigeen
: l. Der wahre Reiter muß wenig essen und
namentlich wenig trinleu. Er man Dun
get und Durft ertragen können, fonft ift erl
nicht Wer ais eis- Fwich im Sumpf. (
2. Ein guter Reiter mufi das Maß ans
Gerfte kennen, welche feinem Pferde zutrng- j
lich ift, ebenfo wie der Schütze das Mafz an !
Pulver für fein Gewehr. (
3. Tränle dein Pferd nur einmal täg
lich, eine oder zwei Stunden nach MittagJ
und gieb ihm die lserfte beim Sonnenunter? !
gang. Dies ist eine gute Gewohnheit flirtl
den Krieg und macht das Fleisch des Wer-l
des hart. l
st. Tränie dein Pferd nicht gleich, nach-·
l
dem es Gerfte gefressen, du würdest es töd-(
ten-es würde von der Gerfte geschlagen
5. Tränte dein Pferd nicht gleich nach ei
nem heftigen Amtes-es tvtlrde vom Wasser
gefchlagen·
6. siehe das Pferd der spähen dem der
Riederungen vor und diefeg wieder dem
Pferde der fumvfigen Gegenden, dies taugt
Jnur zum Laftvferd.
7. Ein Pferd mqu man gebrauchen, wie
den Schleuch vom Bodfells öffne ihn nach
und nach und halte die Oeffnung zufam
men, öffneft du ihn aber heftig, fo läuft das
Waffe-r aug, dir bleibt nichts für den Durst.
8. haft Tit einen weiten Nitt zu machenp
fo reite von Zeit zu Zeit itn Schritt« de
init das Pferd wieder zu Athem kommt.
Lafz es dreimal nnfi und wieder trocken wer
den, dann iiifte ibm den Gurt, laß esftrah
len und dann mache, was Du willft, es wird
Dich in der Notii nicht verlassen.
9. Beim Arbeiten foll der Reiter einige
Minuten lang mit feinem Pferde tandeln,
er macht ilim dadurch die Flifze lofe.
ist« Tag Futter des Morgens gebt beim
Schornstein hinaus-, aber das Abendfutter
geht in die isronpr.
il. Riir dns Pferd giebt es feinen grö
ßeren Feind als Ruhe und Fett. iDer Arn
ber verlangt, daf- fein Pferd ftramme Mus
’leln, aber magere Fianlrn habe. ifr wür
,de febr wenig auf ein Pferd halten nnd we
Tnig von ian erwarten, wenn es voll nnd ges
rundet wäre-, wie viele nnferer »errdelrn-1
net« e§ eben verlangen oder schön finden
lund wie setz die gehötfchelten Koftgänger tin-·
’ferer fogenannten besseren Stände gewöhn
iich find
ikin wirklicher Pferde-Achter oder Pferde
fenner wird die Wabrlieitem welche in obi
Igen Spriichen enthalten find, fchon zu wür
digen wissen
Furchtsame Pferde.
Sehr häusig sieht Inan, das-, ängstliche
surchtsame Pferde-, die an irgend einem lite
genstande nicht vorüber wollten unbarmher-«
zig mißhandelt werden; belomtnen die Thie
re zum zweiten Mal diesen oder ähnlichen
Gegenstand zu Gesicht, so erinnern sie sich
der erhaltenen Prügel und lausen, wenn
möglich, davon.
Pserde haben in dieser Beziehung ein än
ßerst gutes liledächtnisz; hat man sie z. B.
einmal mit dent Stallbesen geschlagen, so
zittern sie schon, wenn man blos nach dem
genannten Instrumente greift. Jn vielen
Fallen steigert sich die Furchtsamleit bis zu
einem Grade, dass die Thiere selbst körper
lich darunter leiden, bei dem geringsten lite
räusch bange von der gesiillten Nripve zu
riicktreien und sich nur allmählich wieder
beruhigen.
Ein zweiter Nachtheil siir den Besitzer ist
der, daß solche Thiere nicht als Reit- oder
Wagenpserde benlittt werden sonnen, weil
sein Mensch aus ihnen oder aus dein Wagen
seines Lebens sicher ist. Auch bei Fuhren
und Feldarbeiten können sie den Besitzer in
die grösste Perlegenheit bringen.
Gegen dies Uebel ist nur ein Mittel zu
empfehlen; das ist aber ein gutes Mittel,
wovon man sich Ersolg versprechen kann.
Es heiszt sauste Behandlung. Werden die
Pserde von Jugend aus ruhig nnd sanst
behandelt, so bildet sich die Furchtsamleit
überhaupt nicht aug. Jedoch auch dort,
ivo sie vorhanden, lässt sich viel thun, umste
zu beseitigen.
Jst gelang mir,- schreibt ein Landwirth,
,Pserde, die mit dem Besen gepriigelt sour
den und sich schon ängstlich nnschonten, wenn
man sich dem Winkel näherte, in dein dies
salsch angewadte Ding stand, in lurzer Zeit
von dieser Furcht zu beseeien, nämlich da
durch, dass ich, wenn ich tnich ihnen näherte,
den Besen initnahni, die Thiere streichelte,
sie am Besen nagen liest, und ihnen die Mith
ne Inlt demselben strich. Fitrchtet sich ein
Thier vor einein stehenden Gegenstand, so
suche man dasselbe zu nat-erfl, in den mei
sten Futen wird dies zum Ziel slihren. Aus
nahmen lommen sa immer viel vor. Sich
habe in Russland Gegenden rennen g-elernt,
lis. denen gar leine Peitsche bei den Viert-en;
im Gebrauch ist, trotzdem saht-en die Pferde-I
besitzee dort ebenso schaes nnd verlinneitj
von ihren Thieren ebenso« viel, vielleicht nochl
meist-, alt wir-us s
Das Dreschen der Prangersie.
Füt- den Erzeuger einer ieden Woare iit41
es nothwendig, daß er sich mit den Wiin:»
schen seiner Abnehmer in Einliang sein«
wenn er möglichst hohen Gewinn aus sei-»
nen Erzeugnissen ziehen mill. Ganz beson-;
dets scheint das beherzigensivertip bei det;
Prangerste, eine dee enipsindiichsten Körner-H
sriichie, welche cui der Faun wächst Das
eigene Interesse gebietet, sich mit den Anfor
derungen der Mqlzsabtilanten bekannt in
machen nnd soll hier aus einen Fehler ans
merlsmn gemacht werden, der hünsiq bei-n
Dreschen der Geiste begangen wied. ilin
einen möglichst vollständigen iiieindrnsesi in
erzielen, ioird nämlich die Maschine knmeist
so eng wie miiglich Milellt. Ein solches V -
soisren ist aber durchaus verwetsiich. En
vollständiger Reindrnsch ist zur Eriielnnn
guter Drangetste durchaus nicht einmal
wiinschengtpertii, denn ans diese Weise se
lannen sowohl die lose Mendem qnt ausne
bildeien, ais auch die sesieren kleinen ver
liinnnerien Körner in die in ver-tausende
Wanrr. Die erste Unsordesiing, weiche der
Pieris-einer nnd Malisabriloni sedoch nn·
eine etnie Drangerste stellt, isi möglichste
steigeetlichenheit, nnd eine Mare,
ans einem Gemenge grosser nnd lieinee ex
ner besteht, vied nie Gnade ou den I gen
If »Ist-ist« « , Im .
m erriet-sey
Meist Wind It lttllitd vers-treuli
miisls miser i s Wenn deu- M
Anwendung un erneut-scheuen pyek gut
»rein-den Dreftfsnaleljinen läßt lich ein-e
Trennung der großen und lleinen Ist-M
einigermaßen bewirlem allerdings bedeutet
die Dem-sung der Sortiimnfchine auch ei
nen Mebrqulwand nn Arbeit Immerhin
iii der ermähnie Uebelfinnd lange nicht dem
der Bedeutung ivie ein zweiter. Durch zu
enge Stellung der Dreschinafchine erleidet
ein großer Theil der lileriienlörner eine Be
lNDignnM die Körner lassen sich mit Stille
der Sorlirmafchilien nicht wieder entfernen,
bilden oder beim Milliungsprozeß einen
Heerd der Schimmeldildnng, auch leimen
sie sum Theil nicht« Die Folge davon ist,
daß die Güte des Malies erheblich beein
trächtigt wird, nnd es ili den Mahlen-ri
lanten nicht in verargen, wenn sie fiik der
artige Gersie einen geringeren Preis anset
zen wollen. Der Zweck dieser Darstellung
«iii, den lilerilenbnuer auf den Sachverhnli
aufmerksam zu machen, damii guter Ans
drnich nnd möglichst undelchädigles Korn
zu einem befriedigenden Preise verlnlli.
Verspätung n. heilt-an eiteln-dali
texteltopss nnd Nachentetdrm
Die unseren Oele-, unsere Mund- und
Nachenhiihle auttleidendeu Schleumhllnte
find sehr vielen Ersten-unsers eucgeseht
Jnselge ihrer geschätzte-i Lage find sie satt
tnr zuweilen haben wir unter ihrer ’- er
stehen Empfindlichleit schwer zu leiden. Ei
liegt an unz, dieselben abzuhärten und
widerstandsfähiger zu mather zu welchem
stelle laue und luhle Mundbädey Gur
gelnngen dienen. Tie letzteren sind genüg
sam besonnt: man nimmt den Munddall
Wasser-, läßt dasselbe möglichst weit nach
hinten gleiten und sptilt ei, am besten bei
zurückgedeugtem hauptq unter ledhasten
l- ncgeldetvegungen hin und her. Die Mund
bäder sind weniger bekannt, doch ebenso ein
fach. Man nimmt einen Schluck abgeschreck
te:. Wassers llaltes wurde Zähne schädigen)
in den Mund nnd spielt es in diesem se
lange hernin, bis J diclsllisstg ist« Dann
sdett man es eins nnd wiederholt unter Um
ständen dieses einfache Verfahren noch eini
ge Meile. Es ist unglaublich, wie gut das
wirkt
Selbst schwere Vale- und ähnliche Kranke
verspüren nach weniJen Tagen solcher Kur
Besserung. lfine Messe Unrath tvird aus
diese Weise von den erkrankten Theilen spri
oeteaen und kiinixugcieworsein
Durch Rauche-m alloholiiche Getränke,
scharse Speisen usw« totnmen die, in Frage
i:«henden Schlemnhilsstr in einen Remu
stand, der, bei Verschleppung, andere, böse
Uebel noch sieh ziihen und auch anderen Le
ganen gesöhrlich werden tann. Dein wäre
nun leicht aus dein Wege zu gehen, toenn
nsan sich die lleine Miihe nehmen möchte,
dieselben ab und zu mit ersrischendent, die
Weisung beseitigendent Wasser in Berüh
rung tu bringen. Aber wie arg wird in
dieser Beziehung gesitndint, wie wird das
Wasser gesehm-ihn das doch so viel Unheil
hintan halten kanns
Jedes Organ ertranlt durch ein lieber
niosz von Reizen nnd um wieviel leichter
erst die genannten empfindlichen Schleirns
hantei Führt man ihnen nicht tu selten rei
nes, liihels Wasser zu, so spiilt dieses nicht
blos Unreinigleiten und sonstige Schädlich
teiten son, sondern es beiarndst auch den
vorhandenen Erregungssustond Zu die
sem Behuse soll man aber widerum nicht
eislaltes, sondern tiihles Wasser nehmen.
Etliche Esslössel solchen Wassers, mehrmals
täglich gebraucht, sind eine Wohlthat siir
det- halt-, rochen- und Lehltepslranten Men
schen, aber auch siir den Gesunden
Iusgeseichnet ist in vielen Fallen sol
cher Ertranlungen auch die Oinsusliaung
»von etlichen Trobsen Cltronensast sum Gur
.gel- wie auch sum Erim-nassen Bei Wu
:chetungen, auch denjenigen bösartige-.- Statut-,
;ist mit Mundbildern und Gut-gelungen, bei
jdenen sitronensast in vielleicht 5 aus 100
HTrobsen Wasser zur Geltung kommt, viel
san-zurichten Bei sungentrebs hat das
sAuslegen und bsteee, holdstiindige Tragen
seiner Citronenscheibe aus der Zunge schon
’viel genützt
l Lida Braut-el, die Tochter sehr angesehe
.ner und reicher isitern in istaieney Illinois,
ist dieser Tage mit ihrem Liebhaber, dem
sangen Jutoelier Ltto F. Lange von Du
sbuauq Ja» durchgebrannt Sie verliess
Tunter dem Vorgehen, li -s-Isiiiden besuchen zu
Apollen, das elierliche Pan-, tras ans dem
»Im-miser isentrabBahnhose mit ihrem
litlutterioithlten zusammen und suhr mit ihm
nach Stirbt-any Ivo das Paar sich trauen
liest. Als Mutter und Schweiter von Lida’s
Flucht ersuhren, eilten sie ihr nach Dubuane
nach, tainen aber in spat, denn das sunge
Paar hatte bereits die Hochseittreise nach
Minneapolis angetreten. Die junge Frau
ist 19 Jahre alt, hübsch und gebildet und
sollte in der nächsten Woche aus ein Jahr
noch Deutschland reisen, um dort ihren Lie
beslutnrner tu vergessen. Lange ist ilbrigeni
ein anständiger und erielgreicher Geschäfts
’tnann, nnd Lida«s isltern widersprochen der
deieath nur« weil sie ihre Tochter dazu site
snoch tu sung erachteten.
Das bricische Handelsamt verössemlichk
den jährlichen Bericht über die Eisenbahn
unsiilie im Vereinimeu Königreiche. Im
Jahre 1891 wurden von den ew- Millionen
Reiienden nur 103 durch Unsiille geiödtei
nnd 1612 verletzt Eine getödtete Person
trifft demnach aus mehr als A Millionen
Reisende; eine Berti-andere aus mehr als
eine halbe Million Die Unslllle nehmen
sedes Jahr ab. Zusätze-W Personen sind ani
den Eisenbahnen beschäftigt, von denen
während des vergangene-I Jahres 549 ge
tödtet nnd Amt verletzt wurden. 87 Perso
nen begingen aus den Eisenbahnen Selbst
mord.
M U el l i cher Z n s a l l. Unretossizier
lzn seinem Freunds: »Das soll man gar
net glaub-m was unsere neu’e leeht siir
tm Durchschlatz hat-n Do is neulich einem
syst-eilen während det Miiiaqszeii im sel
ler drunten ’I Mit-ehe lotgang’st· Die Kn
qel schlägt ds« Kelletivölbung Nikel-, fliegt
yet-euer litt-« durelfn Fußboden in a Mann
schasissimmeh schlage a eiserne Turms-n
im Blase-nd durch, fliegt in den ersten Sie-«
« lind Utf viellelcksi weiss Gott iqu slir
ges-Mk wenn ankn- Tisch nlt
« ., pl s chsks un. II M a
"IM M««