Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, July 08, 1892, Image 8

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    «·Zme Zohannr.
Novelle von stlhelnt ver-ern
Muß-)
»Ich habe mich soeben mit Johanne
verlobt, « eröffnete ihr Bernhard.
Frau Taube sah ihn ungläubig an.
»Sie-mit der Johanne Lorenz·;- Ja,
wenn es wirklich so ist, Sie müssen ja
wissen, was Sie verantworten können,
junger Herr Wintler. «
»Hast bu keinen Glückwunseh für mich,
Taute?« fragte Johanne mit schmerzli
chem Lächeln.
»Du sollst ihn haben, wenn ich mich
erst in diese Verlobung gefunden habe.
Es gibt Verbindungen, bie einem gleich
einleuchten, bei denen man sich sofort sagt:
das hat der liebe Gott einmal gut ge
macht. Un andere muß man sich gewöh
nen. Wir Menschen sind eben manch
mal kurzsichtig. —- lind Ihre Eltern,
Herr Winiler? «
.,,O, sie werben meine Wahl schon bil
ligen. «
»Der Vater vielleicht, das glaub ich. -
Männer sind tolerant. Aber auch dies
Mutter? Die will höher hinan-«- init ih-’
rem einzigen Sohn, meine ich.« s
»Die gute Mutterl« sagte Bernhard!
nachdenklich. ,Der müßte ich schon eine»
adelige Millionärin in ("7ngelsgestalt zu
führen, um sie zufrieden zu stellen. Aber
auch sie wird Johanne als Tochter will
kommen heißen.
Johanne lehnte sich an ihn und barg
den Kon an seiner Brust.
»Ich will dir ietzt Lebewohl ingen,
mein Lieb. Bis morgen!«
Er fühlte, baß sie vtittertr. »Warte
noch; verweile noch ein paar Augenblicke, «
bat sie dringend. »Halt mich ein Weil
chen in deinen Armen; es friert mich so
.. .Sehon ist mir besser, gleich wirb’g
ganz vorüber sein. Es ist nur der Rück
schlag von dem Ueber-maß der Freude,
vielleicht auch ein Bangen vor der Zu
kunft. . .O Bernhard, hast ou auch alles
bebacht2«
»Alle-« Wovor ragst du? ssenn
zwei nur in sich einig sind, gewinnen sie
- die ganze Welt. Gute Nacht, meint
theure Braut!«
Es dürstete ihn nach einem Hins: von
ihr; sie aber entzog sich ihm. »Nicht
heut Abenb,« flehte fie. » Ten ersten
Kuß der Liebe-gib ihn ntir morgen.«
Dann, ihn mit Ungestiim umarmend,
brach fie ano: »Nein-»ich habe nichts tu
bitten von dir-ich gehöre bir, ich bin
bein Geschöpf,—mach’ mit mir, rot-S ou
willst. «
Bernhard jedoch, der Zeugin geden
kend, bezwang sich. Nur Johannen-z
Stirne berührte er mit den Lippen.
»Bi« morgen als-W
Er ging, von Frau Taube geleitet.
Oben an der Treppe blieb Johann-: nnd
sah ihm nach. Schon hatten sie die
Hansthiir erreicht, als sie seinen Namen
ries, ängstlich wie ein Kind, das im
Dunkeln allein gelassen werden soll.
.« LWCH wünschest du noch?« gab er zu:
rück
,,Mnßt du wirklich von mir gehen?«
klagte sie. »So lang ich dich sehe,
scheint mir das Unglaublichste möglich;
doch jetzt schon, da du mich noch nicht
ganz verlassen hast« packt mich der Zwei
fel. Ich sehe zurück nnd wieder vor
wärts und kann den neuen Rinden mit
dem alten nicht verknüpfen. . .Bernhard,
bleibe bei mir, ich fürchte mich! «
Unwillig fiel Frau Taube ein-.
»Schäme dich, Kind! Wie kann ein ehr
ten-es Mädchen sich soweit vergessen, den
Bräutigam iur Nacht Fu laden-«
Ich-inne schrie eins nnd verschwand
Man hörte unten, wie sie ihre Thüre Zu
schlag nnd den Riegel vorschob.
. Estwar Berbard, als ob eine schreiendc
Dis-ganz sein Innere-S ;ekisse. Mit
. diesem Eindruck schied er von der Schwelle
bei Hauses
VII
lsin schneidan kalter Wind niictx Durch
die Straßen Ho mich Bernhard mich
aus-schritt, nach einigen :’.liinntcn nir
spiirte er doch ein uiibcimglichco Froncln
Nur sein Kopf glühte noch isnic List-til
weiter, rastlos die Illusionen in sich uni
hekjngend, die in verhiiiigiiijivollei
Stunde darin Eingang gefunden Bald
aber wurde esz ruhiger darin; der lilieis
tölpeltc Verstand ermannte lich nnd bis
gatm den Fclozug gegen die Eint-rings
linge Grofiinntli nnd Sinnlichkeit
Und noch hatte Beinlmrd sein elteilichcu
Haus nicht erleicht, als ilin schon un
heimlich der Verdacht heimlich, Vase ei
sich zu einem dninincn streicht habe inn
reißen lassen. i
Seine Eltern warteten nui ilni J
Schwer gewann er den Muth ihnen mit: i
zutheileih daß ei· als Btäutigainvonx
sitzen-te rote-z zurückkehre. Ein be- i
tre eneg Stillschweigen erfolgtis, das ihn ·
uäthigth seinen Schritt in rechtfertigen ;
Und da er seine eigentlichen Beweggriintie i
s» set-schweigen mußte, ergiiig er sich in
spnkeicher Schilderung der vortrefflichen i
schalten feiner Erkennen
z« II er ausgeredet hatte, sagte Feuui
« Win- sppfschüttelnd: »Es ist etwasi
XI Mit übel-hefteten Verlobung-— irgend i
M Russland dei- das Licht scheut
einei- nicht übel, Bernhard, wenn
M insbeswa Gesagten tomme «
III Ieicht Gedankenw brauste
ed sus.
7 sie sei-legen schwieg, nahm ver
2 M sm. »Ich will die sagen,
NR » s seist. Sie vermuthen wie
s« His. m d- m Muc- mit-m
RGO-W, der ei reimt
» Bei-hart Dai- ivie vom Donner ge
rührt. ’
»Vater, Mutterl« ries er entrüstet
»So etwas könnt ihr von Eurem Sohne
denken?«
»Nun, ich verdamme dich nicht gerade
darum, « sagte der alte Wintler, an sei
ner Meinung sesthaltend. »Das heiße
Jugendbliit ist eine Macht, der schons
viele erlegen sind. Nur wer selbst nie in
Versuchung gekommen ist, wird diese mit
Härte beurtheilen. Aber ich bedauere»
dich. Es ivåre besser gewesen, du hät
tesi dich mir vorher offenbart und meinen
Rath eingeholt. Vielleicht indessen läßt
sich diese Angelegenheit auch jetzt noch in
anderer Weise erledigen. Ich denke, »
Jobaune Loreiiz wird mit fich reden las- 3
sen. Du thust am besten, morgen srüh
nach Berlin zurückzureisen nnd mir die
Entwirrung der Sache in deinem Tinte
resic zu überlassen-«
,,Mach es so; es ist das Richtigk, «
stimmte Frau Winkler ein. «
»Aber ihr seid ganz und gar im Irr
thum,« ries Bernhard in heller Ver
zweiflung- »Euer kränkender Verdacht
ist ohne den Schatten eines Grundes!«
»Desto besser,« versetzte Herr Wint: ?
ler, noch immer ungläubig. »Nur ist«
dann deine Reise hierher-, dein geheim
nißvoller Besuch im Hause der Frau
Taube und das überraschende lsrgebniß
desselben erst recht ein unlbsboreg Räth- -
sel.«
»Ist denn nicht die Liebe der Schlüs
sel dazu?« fragte Bernhard, in die lknge
getrieben.
»Die Liebe? Das würde fie allerdings
sein können, wie sie ia vieles sonst Unbe
greifliche erklärt. Nur bist du, nach dei
ner eigenen emphatischen Aenßerung,
sticht gekommen, nin Johanne Winkler
einen Heirathsantrag zu machen. «
»Was habt Ihr denn gegen sie?«
lenkte Bernhard ab. »Es kann doch
nicht ihre soeiale Stellung sein, die sie,
:nach eurer Ansicht, zu einer Lebensge
Jsiihkkia für mich umqugiich machst-«
» Die Eltern schwiegen ein Weile, dann
sagte die Mutter beküinmertz »Ein T ä-.
mon hat Gewalt über dich erhalten.
Tit siehst jetzt mit Augen« die nicht deine
Enatürlichen Augen sind. lfcz wäre nun
lloa mit dir dog Bedenllichc dieser Ber
;bindiing zu erörtern, so lange du dich,
Ewie gegenwärtig, in einem iiderfvanuten
Hastaude befindest. Aber die Veso-men
lheit wird dir zurückkehren, eher als du
denkst. Jch kenne dich, Bernhard, bes
ser vielleicht als du selbst. Bin ich nicht
ldeitie Mutter-«
I Hietrat zu ihm und streichette ihn
jzärtlich wie sie ehemals in thun pflegte,
fwenn etwas aus seinem Gemüth lastete,
daß sie nicht verstand. Und der Sohn
,ergriss stumm die band seiner ältesten,
l besten Freundin nnd küßte sie. Wie sehr
sdie Mutter recht hatte-er wußte es nnr
l zu gut.
Vater Winkler lenkte das Gespräch
aus ein anderes Thema. Von Bernhards
Leben in Berlin wünschte er in hören,
von seinen Erfolgen, feinen Arbeiten,
seinen Bekannten Tarüber pstegte
« Bernhard sonst iehr beredt tu sein; dies
mal jedoch steten seine Mittheilnngen
ungemein düritig ans-. Tie Flasche Op
penheimer Goldberg, die Winkler als
Nachttiunk hatte aussetzen lassen, blieb
unberührt; Bernhard erklärte bald, daß
ler müde sei, und bat unt die Erlaubniß,
Isieh zurückziehen zu dürfen.
: T ie Mutter geleitete ihn aus sein Zim
;nter; es that ihr herzlich leid dasi sie
dem geliebten Sohne hatte Schmerz be
Hreiten müssen. »Es wird nach alles
sgut werden,« tröstete sie ihn bei der ten
sten Umarmung.
s »Das hoffe ich anch,« erwiderte Bern
lhard trübe.
’ Noch lange sand er keinen Schlos.
Wie sich auch seine Gedanken drehen und
lwinden mochten: über die Thatsache, daß
er sich als Ehrenmann an Johannc ge
bunden hatte, war nicht hinwegzukom
men. Und dabei mußte es verbleiben.
JEine Rünstlerehe mit dein gewöhnlichen
klassenden Zwiespalt zwischen «’tdeal und
Wirklichkeit! Tie Harmonie der Spbii
»ren, gediimpit durch das Rasseln der
Kochtöpsek Nengnirt wickelte Bernhard
sich endlich in seine Decke und zog das
Federbett über das Kinn. Verbangnist,
nimm deinen Laus! dachte er nnd beugte
sieh var dein Schicksal.
Da erst versiel er in Schlaf. Als er,
spät am Morgen, unter dem Eindruck,
gerufen worden zu sein, erwachte, stand
sein Vater vor dem Bett.
,,.scletdc dich iiiziicu im unt-s- lnin lxin
über zu Frau Taub«.«,« sagte er mit n
ncm hinst, der nicht-) Gute-) usrslxieii
Zögernd iiigtr er inmit: »Es W Im
honnis iibisr Nacht etwas- zum-stocksti«
ifrichioiseu sprang Bemhnio mit-i du«
Vett. »Was in eg? Jst sie krank gr
worden »Mir trank? Mein Noti, Vamp
so rede doch!«
Winttek jedoch machte ein abivetzrcndesz
zeichm Im sich verschlossen bauend,
wag ei wußte-, verließ er schweigend das-«
Zimmer Z
km Nu war Bemhaid in den Wei i
dein. cfr rannte hinab in das Wohin l
ziinmek die Mutter suchend Von ihri
würde er Näheres erfahren, meinte er
Doch Frau Winkler hieit sich vor ihmi
oeiboigen, und auch sein Vater tieß sichs
nicht wieder sehen
Eine Bangigkeit im Herzen, die ihni
zu keiner Uebertegung kommen ließ,
stürzte Bernhard auf die Straße Halb
laufend hatte er in wenigen Minuten das
Häuschen der Frau Taube erreicht Sie
tut ihm entgegen, als ee in die pffene
Thüre herein-nun
( »Nicht f- stsemäs jun er
sinkst-, » mst Resid- angesetzt-:
VIII-. »Du tebcheu tun Ihnen
WA
ist«
Beseeiiidet starrte Bernhard sie an.
»Da ist Johanns-«- schrie er.
»Oben in ihrer Stube; den Weg ken
nen Sie sa.-—Gehen Sie nur hinaus
srei und essen! Zu schleichen brauchen
Sie nicht wie gestern Abend, nnd eines
Riegels hat es keine Noth mehr.«
Eine Ahnung des Geschehenen durch
iickte Bernhard. Ohne eine weitere
Frage zu thun« wankte er nach oben.
Auch dort stand die Thüre essen. An
getleidet, wie er sie gestern verlassen, lag
Johanne ans ihrem Bett wie eine
Schlummernbe, die Hände aus der Brust
gesaltet—-ein Bild des seligsten Friedens«
Aus den Zehenspihen schlich Bernhard
heran, als ab er sich fürchtete, sie in
wecken
Lange, ohne sich zu regen, stand er
vor der Entseelten. Zwischen Vorhang
und sieiisterrahtnen drangen die Sonnen
strahlen herein und spielten in einein
schmalen Streifen über Johanne’8 Haar
hin, dasi er goldig glitzertr. Aug der
Ecke neben der Thür klang der gedåinpste
Schlag eines Kanneienoogels aus ver-«
hängte-n Käfig.
Nein, schrecklich war der Tod nichts
Bernhard wagte nicht, die Leiche in
berühren. Thränesi ranneii über seine
Wangen; ei« ließ sie still fließen. Nur
einmal bewegten sich seine Lippen -
»Steine Johanne!«—das war der Sens- l
zer, den er der besreiten Seele nach-!
sandte. l
Wie ini Traume begab er sich ivieders
hinab, in das Wohiiziinnier, wo FranE
Taube seine Rückkehr erwartet hiitteYl
Er ließ sich in einen Stuhl nieder, siühtei
die Ellenbogen ans die Kniee nnd begrub H
das Gesicht in den Händen, ohne eins
Wart zu sprechen !
Eine Weile betrachtete ihn Frau Taube i
mit sinsteren Mienen. »Wie nun, jun-i
gei Herr?« hnb sie endlich an, »Er-!
fällt ihnen das Bräutchen iioch«-——Taszj
ist eine turie Freude gewesen. Aber ichs
hab’ mirUS gleich gedacht gestern Abend, I
daß ans dieser gewaltsamen Verlobung
nichts Gute-:- toininen würde. Wären
Sie doch in Berlin geblieben! Tie Jo-»
hanne hatte sich doch schließlich gesunden,l
—-ich weist sreilich nicht« worin. Tag
arme junge Bliitl Hin-n Sterben wenig:
stetig mai-Ei nicht mit ihr gekommen. daS’
geht schon ans dein Briefchen hervor,
das sie hiiiierlassen hat«
Bernhard siihr einpoix »lis- ist an
mich, nicht wahi·?«
»Mir ein Zettel ist«-z, ohne Ansicht-ist
Aber er wird bei Ihnen wolil an den
Ziiichtigen kommen-«
Sie holte ein Blättchen aus der Tasche
und überreichte es Bernhard Es ent
hielt nur wenige Worte, mit Bleiftift
geschrieben lse lag: »Ich will dein
Unglück nicht unt mich, deshalb gebe ich.
Trauer-e nicht um ntich: aus reiner Höhe
fchwing ich mich hinüber. Dank sei dir’
dafür-! In deiner Liebe ruhe ich aus von
allein Jrrthnm —für ewig. «
Lange saß er schweigend, das Blatt in
der herabgesunkene-i Hand haltend. .
Endlich sagte er leise und schmerzlich:
»Sie dachte größer als ich. Jnt Tode
hat sie mich beschämt, L: ich Artnseli
ger!«
Tauu fragte er ichauderud: »Wie hat
sie sich getödtet«.-«
Frau Taube trat dicht an ihn heran
und stüfterte: »Eure lange Nabel hat
sie sich mitten ins Herz gestoßen; nur
ein-einziger Tropfen Blut stand unt die
Wunde. Tag aber brauchen die Leute
nicht zu wissen; der Am will dafür sor
gen, daß die Wenigen, welche die Wahr
beit erfahren müssen, reinen M nd hal
ten. Es soll heißen, einHerzsch ag habe
sie hingerafft
Langfain erbob sich Bernhard »Daß
mir niemand die Todte berührt!——Weun
es dunkel geworden ist, schleich« ich mich
wieder zuiu Liebchen. Tit-nächste Nacht
foll sie mir gehören, tnir allein-«
Verwundert sah Frau Taube ihm nach
»Das begreife nun einer!··« sagte sie.
»Was mich betrifft, ich tanuNz nicht!
Und erklärt wird mir’s auch nicht wer
den, das merk ich fchou.«——
Vernhardg Mutter hatte nach ihm
auggesehen und öffnete ihm die Hausthür.
Sie schloß ihn in die Arme: »Die§ ist
schrecklich!—Es ist mir, als ob ich die
Schuld an diefer unseligen That mittrügr.
Jch kann ev nicht verwinden, daß ich
mich gestern Abend so liber das Mädchen
ausgesprochen habe-«
»Nein, netn, Nennen-« verletzte Bern
ls-itid. » Epim- dir jeden Vorwurf
Manna-to kann iiit das Geschehene net-:
nntntortlich gemacht werden. sitz stund
in den stellten geschrieben «
statt Winkler ficht-le ihn in das
Wolinxitnntctp »Bitte siit uns-s den
Zchleiet«, der übe-r den Ereignisse-i det«
letzten oterunduvanitg Stunden lti-qt,«
bitt sie-.
»Ja-N sollt ihr alles- erfahren,« ist«
lliirte Bernhard
Und seinen Eltern gegenüber sitzend,
erzählte et« Johannen-z Geschichte-. Er
begann bei jener nächtlichen Begegnung
in det« Friedeichsstraße nnd liess nichts
aus, dessen ee sich erinnerte; auch ver
schwieg et- nicht, welche verschiedenartigen
Eindrücke sich am gesteigert Abend verei
nigthatten, unt ihn zu dem Verlöbnis;
hinzureißech welches die Ratasteophe zum
Ausbund beachte.
»Ich-name Liebe zu Inie ist ihr Uns
zlück gewesen,« schloß ek. »Als ich
glaubte, sie erwidern zu können, war ei
zu spät· Und um mir zu beweisen, daß
sie meiner werth me, mußte sle sterben. «
Bat-e Winklee nieste usydenklich.
»Ur-e schaukel« lautete das Ur
Iåh new ee la see Ssde fällt-.
m wisse ee nichts zu sage-.
(csde.
Onneoetsithex · ·!
Zur Bererbungitheorie.
Jüngling (zmn Frifenr): Glaubens
Sie, daß ich je einen starken Bart be
kommen werde?
Frifeur: Schwer-lich!
Jüngling: Aber, mein Vater hatte;i
einen starken Bart!
Frifeun Das beweist nichts, oielleichtj
sind Sie nach der Mutter ge-;
rathen! T
. « I
I
Tie Gegenfähe
Handwerksbursche Bitte uin eine;
Gabe, mir fehlt es an Geld weiterzu- f
kommen.1
Student: ifigenthänilicheg Zufant ;
mentreffen! Mir fehlt es an Geld hierl
zu bleiben.
- « L
Ein Schlauberger
Nu reden die Gelehrten immer von i
die Fortschritte und Erfindungen in die
Elektriritätk Und dabei füli n sie diel
Litftballons noch immer Init Gas- statt I
mit elektrischeg Licht! s
o e- (
. (
TerGlücklichr. ·
Bettler: Ach, lieber Herr, helfen Sie
doch einem armen Teufel, der kein Heim,
keine Familie und keine Freunde hat!
Alter Herr: Und da beklagen Sie sich
noch, Sie Glücklicher! Seien Sie froh! ;
Sie wissen gar nicht, was Sie bei den Z
jetzigen Zeiten dadurch ersparen! l
. O
s
A’ piffiga Patient.
!
,,Drei Pian mußt T-’ nehnia alte
Stnnd’—--s !
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«
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Ia Tsekta dass brichst-W
»»Mei’««, ingt der Mann, . »wenn
i· bös kunnt,
Sollt« rni· der Teufi hol«n!. ..
Weiße T- was, die G«schichks, die is mq
z« dumm,
Mit dene kleine Ting’!
Tit machst um ied’g an Knödl ’1«um,
Tamit i. f« ·nunta bring«!«« (
f s »
I 4
Kaiernhoibiüthe.
Uiiter-oifizier: ». TerSoldntI
darf sich nicht mit dem R Eiech t sbewußt if
sein begnügen-er muß ein R ech t z
nnd L i n ksbewußtiein haben««
I I
Tie Frauen nennt man mit Recht dqu
I· ch w a ch e Geschlecht, denn mein kann ;
Iie nicht genug behüten und beichinz
men.
s I
.
Etwas enziigiich.
»Wer ist der Herr, welcher T ich eben
grüßte«-«—— »Mein erster Patient—.Ho
teiier ZchIIürerE Bin heut nach W Hilkah
ren noch sein Haugarzt««— »Form« I
muß der aber g’su nd iein!«
I s
. (
Bot-haft - .
Alte 6 oq II et te Iiriumphirenst
« . .Und ist, der L ö w e des Tages, ist .
jetzt der sc ö II ig meian Herzenss«
6 o u fin: »Das wundert mich nicht!
Ter Löwe ist in der W ü st en:.Itönig!«
. I
(
I
I
I
I
O
Furchtbare Strafe
,,.. .Und wie ftrnfteft Tit denn
die unerhörte Kühnheit des t«ieiitennnts, «
als er Tir einen K uß r a u bte?«
»Ich hab« einfach so geil-ach ais
hätte ich gar nichts geniertt!«
I- «
.
Scheinbarer Widerspruch
A hu einem Studioiug, der seine
Gläubiger auf den ersten des nächsten
Monats ver-tröstet hat): »Wer sind die
Herren. mit denen Tu eben gesprochen?«
V: »Meine Gi å u b i g e r!«——A (mit
einem Blick auf deren e n I t ä nich I e.
Geiichter): »Du, d i eschaiien aber schon
.oerstucht unglöu b i g ausp
Is I
«
T te beiden schien
-«·n- 1-It-.tk(!«
Bogen einst det» schien Zwei
In demselben Joche-,
Quälten sich von friih bis- spiit
Wohl die ganze Woche.
Tenn die Beiden hinnen sich,
steinvttch nmr ihr Wille;
Wenn der eine vorwärts thin,
Stand der and’re stille.
Toch der Bauer fragte nicht
Nach dein Haft nnd Neide;
Wenn der Pflug nicht vorwärts txt-ig,
Schlug er nlle Beide-.
Endlich merkten sie es) doch,
Als sie weich geschlagen:
»Nicht» tragen zwei ihr Joch,
Wenn sie sich vertragesi!«
s O
s
Auch ein Herzen-brechen »
»Tu, Jema, der Here da hinter uns I
hat auch schon viele Mädchen unglücklich;
gemacht!«-—»So!. »Wer ist er denn?«;
——,,TerMilitärschneidek!« l
I . s !
Jägeelsteim ·
»Meine Herren! Sie wissen, daß diei
Moden schlaue Vögel undichwek »in schie- I
jßen sind, denn wenn sie einen Mensche-it
Miit einer Flinte sehen, fliegen sie ichonl
von Weitem deinen Mir sind sie almi
niOt fehl-u genn —ich weiß wie sie zu
täuschen sind. . ch stelle mich nsmuch
betrunken und ttnnnce hin nnd her; da
dleiden die VII-i ruhig siden, denn sie
Lea-dein d e e trifft doch niith und se
U- tle Im m- bsem Weint
Folgende Ostsee seid bitt-O die cededltioii des ,,Uiizeisee«,
Oeaiid Jota-id- sebeooto, sii bestehen
u· Zeusckirssim des In und Anstandes, sonzie Bücher irgend wel
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— ei- steiisch undieliie Ratten. seco» Ti. Bernhqu tsqiigtaokt Mit piei
(«i:ioiiiobitdern t-,!.Iteiiicheniasseiit. -tiI liollbtldern itiid iibei 200 in den zert gedruckten
Jlluttrtiiiotieti Piecs iii allgeinein verstaiidlicher Weite veriasite Werk ierfallt in is
Abschnitte: l. Jan itiid Beben des menschlichen it örpers; ll. Dei
vorgei chichtliche Mensch; lll Bd l lerlit ttde. lsricheint iti ra. 22 Lieferiins
gen ö» lit iientn
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» eyero Rottversations Iexilww isikkkk,gtinziich um
gearbeitete Aussage »in Weit pon größtem Nutzen iiir Jedermann. Ettt
halt aitt nahezu 17,tiiiit Zeiten tiiiutitit ztlriitel niii 3600 Abbildungenjin Text, 550 Jllu
siratiriiiatatelii, Ratten iind sldlaneik davon Bis isdroniodriicke lii Halbsraiiibiiiide no
WILL Tie Bande können in beliebigen Zivitchenriiitinen bezogen werden und itt es des
halb Jedem möglich, sich dieses weltbetannte Wert aiizuschassen
Geschichte des deutfc -franzö ischen Sitte ev
into-It isiedeiitbliitter iti Wort iin Bild an die is rentiige dei« deutschen IJ atiori,
geichrieben von Mai Tittrtch, geieichiiet von Altar Heute is i n V rach t w e rk zu
: e it t s ch l a n d 's ishr e, sit ii h m ii«ii d Nr o n e. Dies neii erscheinende Clirachtioert
enthält in lii Lieserungen nachstehend eintritt aiisgesitbrte Bilder und twar in p ra ch t
volletii Farbendritclx
Erfuhr-tun des wanderqu—-Neiierarigrisi bei Retckisboiemsslledergabe von Res.s--ilsrstlrsiiieig der Ost
cheriiHoben.-—sz lochtdei Beau-oiii,—-.steiieeqesechtbei Ist-I l- Tiiar.-—.itdiiiq Will-eint bei sitzen-Mep
Liiiriii bei St. Primit- stielchiiliuiig ooti Strahlenm- -«.sieiieeimetbt bei sontancit-—s-Inarisl der leaii stilist
tiiratsteri aul RoudronnsJKeiecht bei ritt-on l’i·tape. spinnen-meist bei isedan.—-—i5rstt·ikqiiiisig Ios non-—
istttiiririiin Iaii Lrlearit.—-Eiblacht dei Artenaoxsslkrsiüraiiitic orsti Chaieiiiidiin.-—-lsroberiing von kr Rai-rast
-Zchiacht bei Shanioiario.-— öchlacht bei Moatbetiartt »Bei-lacht et Zi, cnentin - .llelieriiaria sourbasse tii die
»Ich-»in -01niug iii sein«-— til-eng duldet-i o. lliriiisieti uns iiin QUeneralitab iäiaiilsiich i Iruiisetieitiiiig
iti AWill-h Iris-den arid Münchens-Dai- lliaiititiiilderiliritil aus drin Eileiter-paid
Die Nrösie der farbigen Bilder ift »sich-«- Zoll itiid bilden siesfir jeden l«iebhabereine
wirklich wertltvolle nnd interessante isolleltian Tieteibeii eignen sich aiich vorzüglich tuin
isiiiralttiieik
Ferner enthält das Wert yiele andere Jilliistratiaiieih slkortraits it. s. w. tliieis pro
rieietiing iiitr 50 iit5. Tag oollnandige Weil in sehr tchoiiein. reichvergoideien isiiibaiid
loitet nnr O7.-"ii·t.
N. H. Tte Bilder iit sent-beitan würden bxiin iiiiitellant allein Mist-Zv bis still
das Zittck laileit
1
Janstkiki Geschichte Dcuuchlsud«s- bemnszaeqeben von theodor Winke
T Ue Animgez mit lebet »Im Text nnd Vollbildem nach Wenmlden des entendentichen
Kamme «X1Hi!«vdchenthchen beste-r Jnlmlt ver einen Freier-mai k« o 11 b 1 l de r : —
-"::«nntehx der Tennchen any der Schlacht nn ieutnbnmer Walde; Karl der Wrosse ein
ver-next die vnpnhctpen Nemndten denn Gan des Aachenet Tonm; Kaiser Narbnrosim
swnnch den Yonsen nm Nil-e qeqen dr-: nnsrnhternchen Mariaan bittend. Leopold,
Roma von Unimxn nnd Besinne-n nmo nun mnnsdnsn nenne »Um-. monan Kaiser
Leenoldl un Tom zu Jamman Irr Routinle ;n Ämnhsnt n ZW nnd) der an
niqu Linse-non. Wuchers «Ikl«stktnbetganq lset nnnts In Du »sie«InmIne-eln Mit
sur smp ckl I Umsan Eine del Ientsdsen til-J Tit-n Lusqcnn de: Isolkssrcoanmsinim.
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