Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, June 24, 1892, Image 8

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    :ls e Johanne.
III-se VII sich-tm Bergen
(t-’.. Fortselzmth
Die Wärme, in welche Bernhard sich
hmeinredele verfehlte nicht, Eindruck zu
machen Tie Herren rückten zn klnan
der und flüstert-en
»Wir wollen darauf Ver icht leisten,
den Personalicn der jungen T amc nach
znfprschen, « erklärte del Wortfilörex
»Mit um eine Beschreibung ihn-S Nen
ßern bitten wir. Sodann crsuchen wir
- Sie um Ihren Namen nnd Ihre Adres
se Wär betrachte-n Sie als Butten-r
ver Angehörigen des jage-leimen Mäd
chens nnd werden Sie als- solchen davon
in Kenntniß setze-, falls dasselbe in Gl
felljchafl ihres Verführter Un Han ge
bracht werden sollte-«
Mit einem Gefühle großer Gleichm
nng befriedigle Bernhard die ihm angi
gesprochenen Wünsche Tnnn umri
ichiedete er sich aus dem Til«ecli-»-«s.-:i:sx
MAX
Er hatte für Johanna gest-nn, n- ssz A«
lkonnth aus dem redlichen Bill-Im wäs
der gut zu machen, wag er durs« sung
schroffe Abweifung des- licblsnden Mäd
chens verschuldet haben mochnn Jlun
mußte sich ihr Geschick erfüllen; wenden
konnte er es nicht mehr.
e
Jn den folgenden Tagen hatte die
Muse der Musik einen sehr unausmerki
fatnen, zerstreuten Jünger an Bernhard
Winkler. Seine Schüler durften schwie
rige Paifagen in dein ihnen bequemen
Tempo nehmen, ohne daß er es rügte;
sie konnten falsch greifen, ohne dasi er
unwillig auffuhr. Seine Arbeiten ruh
ten; es war ein Tröpflein ängstlicher Er
wartung in fein Blut geratl;en, das tbn
von Ort tu Ort trieb. Immer, wenn
er in feine Wohnung zurückkehrte, blickte
er scheu aus die Platte seines Schreibti:
fches, fürchtend, dort ein mit der Firma
der Bank beorucktes Couvert voriuftni
den, worin ihm mitgetheilt wurde, daß
Fritz Stutnpe ntit feiner schlankem gold:
haarigen Gefährtin ergriffen sei und die
Einlieferung beider in Berlin bevor-fich
Toch ein Tag nach dem an o m ins-.
ging, ohne daß diese Nachricht seit 1 ie
gend eine von dem Paar-e ilntt zi: kam
Auch die Zeitungen, welche von dem
»Bei-schwinden eines höheren Panthe
ainten unter Mitnahtne einer bedeuten
den Summe-« gebührend Notiz genom
rnen hatten, schwiegen dann gänzlich iiber
diese Angelegenheit Als acht Tage ver
flossen waren, mußte Bernhard anneh
men, daß es Stumpe gelungen sei, sich
in Sicherheit zu bringen, und Johanne,
feine gute Meinung von ihr Lügen strit
fend, sich an derVerfchwendung desgeraubiv
ten Geldes betheilige. Er erboste sich
innerlich gegen die leichtstnnige lircatnr,
deren unselige Neigung zu Glanz,
Pracht und Wohlleben nun doch den
gänzlichen Sieg über ihr besseres Zelbft
davongetragen habe. »Weil-Hohe
Schwachheit!« rief er bitter. »Man-t
roitz, der Liebe heiligeg Gut an solch ein
cha1.aiterlofeg Geschlecht zu verschwen
den-"'
Bernhard-?- Etnpörung war indessen
voreilig gewesen· Ant neunten Tage
eins-sing er einen Brief von feinem Va
ter, worin es hieß: »Gestern iit Johan
ne Lorenz unerwartet hier eingetroffen
Das früher so lebensluftige, muntere
Mädchen ist kaum wiederzuertennen
Ihre Dante hat sie aufgenommen, weiß
sich aber keinen Rath mit ihr, da iie
kaum ein Wort über die Lippen bringt
und fchlechterdings nicht von ihr zu er
fahren ift, welches Vorkommnis iie in
ihre Heimat zurückgetrieben hat. liin
Bild des tiefsten Kummers, schleicht sie
itn Hause umher und verweigert, sich vor
einein Menschen sehen zu lassen. —— Tag
Telegrantnt, weiches T u mir neulich
fondtefy laßt mich nun vermuthen, daß
Duitn Stande bist, über den Grund von
Johsnttes sonderbarer-i Verhalten eini
gen Ausschluß zu geben, unt den tvir bit
ten, damit fie, se nach der Natur ihres
W Leibeng, angemessen behan
delt und dein Leben zurückgewonnen
»so-Fett kanns-«
mn arge-:- Yinsmnen war one-: ist-,
Bernhard-, sollte Johannes Meliekniniii
preisgebenk Nimmermehrk
Wie aber sollte er sich der Bitte iei
neS Vaters, die jedenfalls non JohnnY
neg Verwandten veranlaßt worden war,
gegenüber verhalten? Einen rinnt-Häng
lichen Grund für Abscnlmng seines Te
legratnms ersindenk Vorgehen, die Ur
sache von Johannes Schwemtnth nicht
zu kennenxck llnd wenn er dass nicht woll
te, was dann-.- Jn triibseliger lssittsnmk
seit hing die Unglückliche den schmerzlich
sten Ettnnekungen nach; es war zn sürch2
ten, daß sie aus eigener Kraft den Rück
weg in das Leben nicht finden würde.
Eine Schuld, die man immerfort in Ge:
danken his. und her wälzt, wächst zum
Alp, dessen Druck schließlich unerträg
lich wird. Dies sagte sich Bernhard,
nnd et sagte sich auch, daß« durch eine
seltsame Verkettung der Umstände er der
einzige Mensch sei, dem die Rettung die
ser sesähedeten Seele gelingen könne«
Rat er, der alles wußte, nur er, an dem
ihr Herz hing, vermochte sie durch liebe
vollen Zuspruch ans der dunklen Tiefe,
die sie zu verschlingen drohte, emporzu
kieheie aus den sesten Boden redlicher
IM, sittenreinen WandeltL . .
Ei solle das lehte sein« was ee sür
Its-one Letenz thue, gelobte et sieh,
ils et- sich süe elnlge Te e srei machte
M Ue Reise nach Silbe en entket.
sein M Eltern Daten nicht sen
. . t, sls der Sehn plhllch
W » hie-. »Di- kesnnsl nicht nu
« "-’ e« . awa- M
« I- DAMAGE-.
l - »Die-III seist-« ein egnefes Bem
hin-d einfl. »Es ifk ein ehsäst barm
Fherziger Menschenliebe-, das mich hierher
getrieben hat. Ihr werdet schon erra
schen haben, daß es sich um Johannes-lo
Tienz handelt. Sie hat sich in eine Ver
swickelnng verstrickl ans der ich glaube,
fie löfen zu können. Ein Zufall hat
mich mit dem Gelieimniß« das sie so
ängstlich hütet, bekannt gemacht. Fragt
mich meist, was es ist; ich darf es nie
mandem verrathen. «
« Tie Mutter konnte fich, trotz ihres
Vettmugcics in die Beiomienheit nnd klu
ge leise-is·iührnng ilireo Sohnes, den
noch eines- gewissen üliißciauens nicht er
w- lkkcn »Ist es wirklich mir Johan
nciz Angelegenheit, die dich hierher führt,
mdit zugleich auch deine eigene-«- frag
li« MS
Iluszweichend antwortete Bernhard:
»So lange Johanne in Berlin war-, has
lse ich sie nur zweimal kurze Zeit gcivro
chen, nnd zwar innerhalb der letzten vier
Wochen. «
»Ich wünsche dir Erfolg bei deinem
Unternehmen,« sagte Vater Winller.
» Es würde mir leid thitn,tvenn das Mäd
chen zu Grunde ginge. Auf dem besten
Wege dazu ist fie Tnß sie fast nichts
an Speise nnd Trank zu sich nimmt, ist
noch das Wenigste. Aber an dem ewi
gen Brüten, das sie hat, vergiftet sich
ihr Gemäch. Nur bezweifle ich, daß
mit bloßen Worten viel auszurichten fein
wird. Toch kannst du ja dein Heil ver
suchen
ES wurde verabredet, daß Frau Tau
be, Johannens Tante, bei der sie wohn
te, von Bernhards Ankunft nnd Vorha
ben unterrichtet werden sollte. Uni sie
ben Uhr abends-, in der Dunkelheit,
swollte er an ihrer Thür sein; es war
;sein Wunsch, heirnlich eingelassen »in
I,,iverden da er ini Sinne hatte, die scheue
Sünderin zu überraschen
s Bernhard erschien pünktlich nnd wni
lde von Frau Taube empfangen; doch be
sriehtete dieselbe, Johanne habe sich in ih
irer Schlafstube eingeriegelt, nnd es wer
de schwerlich gelingen, sie hervorzulas
sen
»Taan erfinden Sie einen Verwand,
bei ihr einzudringen,« sagte Bernhard.
»Ich werde Ihnen folgen.«
»Wir denken Sie bin's-« erwiderte die
Frau fast entrüstet. »Tag- geht doch
nicht, Herr Winkler «
Bernhard verstand den Grund ihres
Widerstandes nicht »Mir wird sie
nicht öffnen, das ist doch klar « sagte er
«Ohne Ihre Vermittelung, Frau Tan
be, kann ich keinen Zutritt bei ihr ge
minnen-«
»Sie werden doch nicht verlangen,
daß Johann-« Sie in ihrer Schlafstube
empfängt?« versetzte Frau Taube ern
stört.
»Wir befinden uns in Verhältnissen,
worin der gewöhnliche Begriff des Schick
klichen nicht mehr giltig ist, meine liebe
Ist-an Tause,« sagte Bernhard verächt
’lich. »Glauben Sie etwa, ich sei von
Berlin hierher gereist, unt var einer
Fisle 1iinzutcl;rrn, weil sie in das
chblaszinnnet derjenigen führt, die ich
hu sprechen gekommen bin·.-«
»Auf Jlne Beintittroistung Ist-um«
antwortete Frau Taube ndiiclxnitcnd
»Mit kann is ka überhaupt egal sein.
Von Johanns erfuhre- idi nichts, von
Jinxctt auch nicht« Und die tnglidic
Sorge iit Doch inein. Linn vollende
idz weist nicht, wass- ich non Ver Euchs
denken ioU.«
»Was Eic wollen, sit-un Tnultsix
Nur machen Eis keine wetten-n Umsicht
de.«
Ohne tu antworten, holte Johanns-I
Lunte ein Nin-;- Wein und crklonnn da
mit die Stiege: leise folgte tlir Brin
hat«b.
Auf ihr Klopfen erfolgt-c keine Nin
word.
,,.Herzchen, ich bin-JU- schmeichelte
Frau Taube. »sich bringe dir eine klei
ne Stärkung, ein Glas von dem triiitii
gen Potttvein, den Frau Wintler iiik
dich geschickt hat«-«
Bernhard hörte Johannes Stimme-,
doch verstund er nicht, wag sie jagte-.
»Du solltest nicht so eigensinnig fein,
Hannchen,« begann die Tnnie wieder.3
»Den ganzen Tag quäle ich mich ab,
um dir was Liebes zu erteigeu, und dn
stößt mich immer zurück Eine kleine
Stärkung ivüide dii so gut thun; einenj
ganz anderen Muth würdest du betont ;
men, wenn du von all den guten T ingen l
genießen wolltest, die ich für dich bereits
halte Diesnial thu inir’o zu Geist-; «
len! Der gute Wein soll ihr mal sit-met !
ten, hab ich mit unten ausgedacht; das
ist gerade das Wichtige für mein inniesi
krauses Hühnchen Kontin, tomm, j
mach mir auf und laß mich sehen wie
gut ei dir mundet!« i
Der Riegel ging, die Thük öffnete
sich
Aiiieiner der leyten Stufen dei- Trep- i
pe stehend, gewann Bernhard einen
Einblick in das Zimmer-. Johanne, in
»ein helles, loses Gewand gekleidet, hat
te sich schon wieder abgewandt und schiean
l
l
dem Bette zuzuschreiten auf dem fiel
geruht haben mochte Ein zeugt-steh ;
Tcßellälich gefärbted Licht ersållte die klei
ne tub
Zenit Tut-de langsam die Thilee
Hide btickte hin-us und winkte
Bernh-ed zögerte nicht Unger
Bei dem ersten Schritt indessen, den
ersucht-, im nicht siehe-, sie see-hin
kel e alte-und fuhr Zehn-me reich und
Herz-»O seh-seis- ums-Y
.WMI·m.,-m ice n;
W— n- »s- sie-I- M
Ein Schrei: »Die haft sieh mea
then!« Jahanne flog zum Fenster und
riß die Flügel ans. Schon aber niar
Bernhard hinter ihr und hielt sie fest.
. »Mit Mich, Schandlicher!« ries sie
unter Thränen der Wirth nnd rang, sich
zu befreien
« Und Bernhard, besorgt, ihr wehe zu
Ithnnt »Unsinnige, was willst du begin
;nens«
f Bei dem ersten Laut seiner Stimme
sbegab sie sich des Widersiandes. »Du
sbitt’6!« feuchte sie. »Ich dachte, es sei
sein Anderer. . . «
« Bernhard ließ sie frei und schlos; das
Fenster Als er sich wieder nach ihr
nmwandte stand sie an einen Bettpiosten
gelehnt nnd betrachtete ihn mit feind
ieligrni Blick.
»Was willst du von mir?« zischte sie
ihn an. »Ich habe dich nicht gerufen.
Neii«!«
»Nein, dn haft mich nicht gerufen,
das- ist main-. Aber ich hörte von deiner
Krankheit, und mein Herz trieb mich zu
dir. «
»Dein .Herz?« erwiderte sie bitter.
»Hast du denn einst-«
Bernhard winkte Frau Taube, sie möge
sich entfernen. Widerwillig gehorchte
die höchlich erstaunte Taute; was sie ver- «
nonnnen, hatte sie nach weiteren Ent
hüllnngen nngemein lüstern gemacht.
Als sie die Thüre hinter sich geschlossen, s
begann Bernhard sanft: »Ich weißalles,
Johanne. Und ich entschuldigt dich-«
Noch stand sie regungslos; in ihr
wogte und brauste es von wiederstreiteiu
den Empfindungen Während des Kam
pfe-'s atn Fenster hatte sich ihr Haar gelöst,
ihr Gewand über der Brust geöffnet.
Sie acht-te nicht darauf; solche gering
fügige Aeiiszerlichkeiten bedeuten nichts
in Litinntem die-das sühlte sie-ihrem
Schicksal die endgiltige Wendnng geben
würden.
»Tuentschuldigft mich,« antwortete
sie endlich, ohne die Augen von dent
wohlmeinden Tröster zu lassen. »Das
ift wahrlich das Wenigste, wag du thun
kannst. —Bift du nur gekommen, um mir
das zu sagan
,T en Rath der Freundschaft will ich
dir bieten, wenn du ihn hören magst. «
»Ich soll das Geschehene in mir begra
ben nnd ein neues Leben anfangen: das
ist es doch, wag du mir empfehlen
willst?«
»So ungeiähr,« verseste Bernhard
etwa-z ileinlaut.
Johanne verzog die Lippen. »Deine
Weisheit ist nicht weit her, Bernhard
Winller, so viel du dir auch darauf ein-.
bilden magst. Ihr temperamentlosen
Menschen, die ihr correet denkt und hatt: .
delt weil ihr nicht anders tönnt —- iht
versteht die Anderen nicht, die in der
Leidens-Hist leben Euer ruhig erwägen
der Verstand wandelt in einent wohl
geordneten Gatten umher, worin jedei
Blume nut an bestimmter Stelle blühen
darf; ibr kennt die Wildniß nicht, die
ein lebhaft ichlagendeo Herz durchJ
schwör-int» .So nelnnt doch Vernunftj
an! ruft ihr uns kopfschüttelnd zu —«
Ja, wenn wir das könnte-is Wenn nicht
etwas in uns wäre, das aller Vernunft
spottet!«
Nicht wenig betroffen war Bernhard
von der Energie mit der ihm diejenige
entgegentrat, die er tief gebeugt zu fin
den erwartet hatte. »Du hast viel ges »
lernt, ieit wir uns zuletzt fahen,« sagte
er mit leichtern Spott.
»Wundert dich dag?« entgegnete
Johanne heftig. »Ich bin in die Schule
des Leidens gegangen seitdem. Eine
bessere gibt es nicht«
Zie iii«iitci: iliie itslleiiin Visltpioiirn
,, Tit sagst-n ooilnn, Dir iisiiistcst alles
non iii;i·,« t.i-iic ni-. Tiiis ich siaqrih
mais bit Driniii meinten« .itoiiitii·, set-r
dick-, on bist i-inmiil ln-.«i; iiiriiinnb miib
uns i.i;«-ie:i. Tas: Tiiiitc Taube nicht
h0i«cls,i, Oiinoii weihe iilt mich gleich über
zisnnisir . .t)n niiisu imrlicb tielinirn liier
oben, Bernhard .t««iot·i·enilidi wiib sich
drin Oibniiicggiinn nicbt allzusehr be
leidigt iiililrii durch dir rivanglose Wirth-,
schnit, die ich iii diesem Iliaitiiir führe. . «
Von den Etiililen rasitc sie .stleidung-Zil
siücke riiianiniem die bunt übereinander
lagen, nnd warf sie aiifdab Vett. Ta- »
bei sprach sie weiter: »sich werde bir noch s
weniner gefallen als früher; ich bin spitz i
geworden, nnd die Farbe ist mir vergan- ;
genf Nur niit dein Harr, das du einst i
lobtest, kiiiiii ich noch etwas Staat machean
War-is ich will’s aiifhefien, damit esJ
nicht so inagbalenenliost aussieht. «
Sie nalnn eiiten Lamm nnd frisirtci
sich, vor Bernhard stehenb, noch irntneri
den Busen ljalb entblößt. lfr wandtei
den Blick nicht von ihr. Nein, sie hattej
sich nicht verhäselicht, durchaus nicht. :
Ter Kummer hatte vielmehr ihre Zügej
durchgeifiigt, verebelt. Tie Weiße dess
Halses, der Brust berückte den Uiiers :
fahrenen, oem solcher Anblick neu war. I»
In seinen Augen lag Johanna bas»
günstige Urtheil des Mannes, der siej
früher gleichgiltig betrachtet hatte. Sie «
ward ihrer Blöße inne nnd schloß das
Gewand. »Versieh’ dich nicht an mir,
BernharbM warnte fie. »Was du von
mir zu wissen glaubst, ist allein schon ein
Abgrund, der zwischen nn- liegt.
Meinst du, ich könnte mich so unbefangen
zu dir sehen, wie ich jebt thue, wenn ich
nicht deiner Verachtung sicher wär-AP
»Darin möchtest du doch irr-ein« ser
sedte Bernhard, von der hörte dieses
»Ur-um« uneins-nehm berührt
; Nur durch einen kleinen Tisch von ils-e
J etrennt, sah er« ihr seines, bleiches Oc
i cht, ehe durch einen leichten Ghin-er
Zu e i«iik«å«u«d«:kesrkti· F nahm«-tm
ob n ht; m
sit de- hnt-Eichen pay-lese blinkt
iiaisw .
- « Weil ..
M« .·
I GTZIIZHQH
i S ch o n in s g l ich.
. »Aber Herr Müller, wie können Sie
inne so unvernünftig viel trinken? Sie
Isollen ja gestern wieder einen starken
;7chwip6 gehabt haben!«——,,Allerding-.i
s-—aber da ist blos dieser vermaledeite
I Schneider d’ran Schuld! Nach alter Ge
onhnheit mach’ ich bei jeder Halben e i n e n
K n o p s meiner Weste aus, und, wenn
sie alle offen sind, wieder zu; dann weist
ich, daß ich genug bab’. Nun hat inir
der dumme Schneider aus einmal drei
tinöpse mehr an die neue Weste gemacht,
und daH war-, wie mir scheint, ein bissel
zu vielk«
I s
I
ifurort Ichweielbad
Unser weltberühinter lsurort liegt st,—l
Meter über dem Meercsipiegei. Tei
Mangel jeglicher isoninumicationen und
das Vorhandensein itntngänglicher
Schlachten bietet Gewähr für vollstän
dige, erquickende Einsamkeit der Cur
giiste. Die Heilquelle enthält, nach
Professor l)r. Schnabel, in ji«- Ge
wichtstheilen 100 Pereent Wasser-, ist
daher zum Trinken und Baden vollkom
men unschädlich
Die hohen Hotel: und Lebensmittel
preise im lsnrorte, sowie in der Umge
bung, schützen die P. T. lsurgäste vor
Magenleiden nnd allzu langem, entna
venden Cur-gebrauch. Gastrische Leiden
sind hierorts unbekannt, da alle Speisen
nnd Getränke möglichst substanzeulos
sind. Eine renonimirte Curlapelle
zwingt die Gäste zu täglichen, weiten
Spazier-Sängen Die Einladung zum
Besuche unserer Anstalt machen erge
benst
Dr. Lang, l)r. Weile,
lsuriiiztr.
I- O
Schlage-we Widerlegnug.
»Ich finde es nnerllärlich, daß mich
meine lfollegen sür einen Hasensusi hal
ten. Von der ganzen Sippschaft bat
doch te einer die is ourage gehabt,
meine Alte Fu heirathen-als wie Ich«
I- II
. . « .
lfin sonderbarer Thier
freund.
Tann: Sind Sie auch ein Thier
si·eund".- Lieben Sie die Thiere des Wal
deg·-———i)err: O gewiß! Ich esse t. V.
Hasenbraten leidenschaftlich gern!
II I
.« I
Ja sa.
,,Ta6 macht rnir Keiner nach!« sagte
der anfgeblaiene Frosch ntid-——p l a d t e.
I I
Geflügelfte Worte.
»sich kann nicht bis drei zahlen?« jagte
der Lientenant am letzten des Monat-D
Ta zählte er seine Markstückr.
O s
T.rcfiende:22ergieich.
Ein Studiosug befindet sich in großer
Geldvetlegenheit und schreibt deshalb
seinem Vater folgende Zeilen: »Viel-er
Vater! Ta ich Gelegenheit habe, mir
eine Münzenfaitttnlung, für die ich schon
so lange schwärme, anzuschaffen, so bitte,
schicke mir zu diesem Zwecke 300 Mark.
Dein Mai-. «
Nach Empfang des Briefes schreibt
der ater Folgendes an seinen Sohn:
»Viel-er Mar! Die 300 Mark kann ich
Tir nicht senden, denn erstens habe ich
sie nicht, und wetten-b kommt mir das
fo vor, als wenn sich ein Mops eine
Wurstfanirnlung anlegen wollte.
Dein Vater.«
— Vom l. Juni ab hat die Union Pariiic
einen gemischten Wagen an Na. 4, welcher
mischen North Platte-, mark-en. Grund Jst
and, llentral Mir-, (5oliitnhus, Schirmen
Fremont und Lmaha Verkehr befördern
·lf«88
Zu verkaufen
Vier Häuser-, welche vom Platz ge
bracht werden müssen. Nachzufragen in
der Hall Co. Luniber Yard, Front nnd
Syeanwre Straße
.8)11"(1H:-51ICDXIIUOXtJUskicx
,T.1l)11nuk!-Ormsslrn
1T..ssu-1,:-.:cnach-»Hiij vom «."(«i""nun
ixktrqusitn Puuhcn sollte-n ku- himqu
llnion Bin-me ck JimIlHchm Mit-r br
nur«-en Docichk N Wut usw Hchnd
lnxsuh hmlcdze ’!luimuttu, Pullnnm und
szJanct Zriuuhuuquk «LT1IllIImtt(»olt-kss.
slm deksfmstxnk um MlittsxtslxlIUJUrU
nnd llnn·s». Tuns-s- nmrkbm cum-;- :u: ur
Wläim Tuns nle Dem Llluc.
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Tor Buckel-w ijctt die l Tumpttugcndcm
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Am leichtesten zu ziehen
Vollkommenheit d. Arbeit
Dauerlmftigkeit.
Der ratimenlofe Yumeue hat keine mmöttiigen
Cljrilck
lfr ist nicht eoiiipli·iiri. Jeder Theil ist da ziiiii Gebrauch iiiid nicht ziint Staat.v
Er hat weniger Theile als irgend ein anderer Binden Ei- ift die
höchste Vollendung der Einfachheit
Complizittee Uechanlömiiö verursacht schwer-en sie-.
Weshalb toll der .’earnrer feinem Gespann iiiiniitheii, schweres, iriitiiitzeo Gewi i
durch die Hunderte von eriiiiideiideii Meilen weiht-end ver Wirte iii ziehen- Bei-meidet di ,
indem Jhr lsiieh einen Biickeiie antchattt, der arn leichtesten zii itehenve Giiidei der Welt!
Der Biickeye ist der beste zii kaiifende Vinderk
Nicht weil wir es sagen, ioiiderii weil er des Xarmere Mitte tnit ver wenigsten
Mühe tiik ihn tell-it nnd ieiir Gespann einheinist iiiid es iii iehlerlaier Weise rhiii.
ist schneidet die niedrigfieti Srapoetir
irr raiiri den Boden rein.
tir biiidet alles Getreide nett iiiid fest.
ist ist am inariainsieii an Bindfaden
Hi- niackit die schönste Narbe
irr iiiachi die Größe der Bündel nach Wiuliir des Treibt-res.
Nr hat den volltotnmeiiiteii Piiiideliragen
Nr hat diirchaita ineiiiiigaetiillte Büchlein
lsr iii vollkommen tiii iUleichaeioichL
Der leichtesteini Gewicht, schönste Vollendung, ain leichtesten zu
handhaben.
Kein ««·-etviitit aiii dein Iearteiix sein Ziiteiieiixr (
Keine Hemmt-net oder Veritaofiing —- niehig ate- gerade Arbeit· «
tiieiii Finder loniiiti iliin gleich irrt :li’-iederlegeit von Netieidr.
Fett Climene-in halten« heiiii in tühleii iiiid in wriieii, daii sehr fiii das isinheiniieii
Ritter Kritik den betten AFinder habt, ivelcheii Neichicktichleit und Kapital herstellen können.
———Derkiauft von-—
Erste National Bank,
H- U· TUUUIMHV VrIIIIdIIIIt,
TUTTI-« Hi Heutlrxh siIIIIJII«I«-I«.
capital SIOO 000 Ueberschuss 545 000.
Thut ein allgemeines Bank- Geschäft:
Um dIe XIIIIIDIIIIIIII der TIIIIIII III IIIIII HIIIIID JHIIIIID IIIIV
llIIIIII«III-IId IIIIID IerFIsIIIIIIft IIIIIstsIIIII
—z1m
,Farmers Home« Saloon
cHARLES NIELSEN
VEIIIHIU
Gutes-. frisches Glas Bier, IoIIIic alten ss Whisky.
TII lIIsteII L«IIIIII«er, WIIIII IIIId CIIIIIIIIII
" ·I.DI-II «!TI«-I«IIII!IIII1I-I·IIII l«IIIII"II LIMIij H
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Cass- inkquiiasket
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frisches und gern-species Fleisch.
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