Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, June 10, 1892, Image 8

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    L '
Zrme Johanna
Quelle von Wilhelm Berges-.
(l. zortfehung.)
Als Johanne am nächsten Abende das
Geschäft verließ, schiendette Fritz Stum
pe, der Bankcafsirer, auf dem Fußfteii
ge auf und nieder-.
»Guten Abend, Fräulein Hanni!«
»Sie haben auf mich gewartet, Herr
Stumpes ——T·sag ist zwar sehr nett von
Ihnen, aber ausgehen thu ich heute
nicht; ich bin zu müde-« «
,,Seien Sie doch nicht io widerhaa: !
rig!——(5in Stückchen Wegs neben Ihnen!
hergehen darf ich doch wohl?« «
»Wenn Jhnen fehl daran qelegen ist
—-Ineinetwcgen. «
eritzt-tun1pe drehte am Schnurrbär:
chen und schlug mit deIn Stöckchen das
Beinkleid Aus den dunklen Augen
schoß ein argwöhnischer Blick auf die Ge
fährtin. , Zie scheinen schlecht geschla
fen zu haben vorige Nacht nach der Be
gegnung mit dem braungelockten Unbe- i
kannten!« i
i « »Ich bin nicht alle Tage in der Laune,
»Bist-Haus nicht; nur nicht lange ge: !
eing, « erwiderte Johanne unbefangen
»Wer war der Jüngling, der sich io
schwer Ihrer erinnerte?«
Johanne erklärte.
»Weiter nicht«-« ries der Bankcassi:
er, als ob er gründlich enttäuscht sei.
»Nur ein Fiedler, der Stunden gibt?
Und umso Einen haben Sie uns verlas
sen? —2lber ich bitte um Entschuldi
gung: er ist wohl eine Jugendliebe von
Ihnen-stille Schwarmerei aus den Zei
ten, da Sie noch im Flii elkleide durch
die Wiesen hüpften und «änseblümchen
pflückean
Betroffen schrak Johanne zusammen
Wie von einem Blitze leuchtete es in ihr
aus. Doch zwang sie sich, laut auszu
lachen. »Wie kommen Sie nur auf so
etwas Dammes, Herr Stumpe?« gab sie
zurück.
»Also nicht,« versetzte er erleichtert.
»Und in welchem Tingeltangel spielt bie
ser Herr?«
»Sie sind heute recht unglücklich im
Rathe-h « sagte Johannes entrüstet
»Herr Winkler ist ein Künstler Er
wird noch einmal von sich reden machen, «
wie —ivie—«
»Paganini, Ole Ball und isompagc
nie,« erglänzte Fritz Stumve Weise-hüt
tert. »Wenn ichs nur nicht zn glauben
brauche.«
»Aber ich hab’s in der Zeitung gele
sen,« oertheidigte Johanne mit Eifer
den Freund. ,,Vorigen Winter, als er
öffentlich gespielt hatte. « s
»Das Papier ist geduldig.« ?
»Sie glauben von allein isicdracktcnj
nur die Börseneurie!« -
»Ganz richtig, Hanni,« erwidertcs
Frih Stumpe mit Humor. ,,Tarin.
liegt Musik, und bessere als in Viola, i
Baß und Geigen. Es sind nur Zahlen, i
Hanni, nichts als Zahlen; aber zuwens
len, ivenn ich sie anseh, hör ich die En- «
gelein im Himmel singen. Heut zum
Beispiel. In den Gesang lautet ein
Klingen von Doppeltronen hinein, das
mir lieber ist als der schönste Triller im
Opernhanse Gehen Sie mit mir nach
den Linden, Hanni; ich gebe ein feines
Souver —- Gänge ab libitum, Cham
pagner bester Marie«
Johanne schwankte. »Ich würde
nichts davon haben,« sagte sie endlich.
»Weder Appetit noch Durst spür’ ich; es
wäre die reine Verschwendung. mir et
was vorzusehen Und außerdem: wir
beide allein? Dazu würd ich mich doch
nicht entschließen können-« ’
«»Noch immer die alte Blbdigkeit?«
spottete der glückliche Speculant.
»Wir sind nicht in Krähwinkel hier-. «
,,Krilhtvinkel ist überall. «
»Wir nehmen ein Zimmer für ung;
Niemand soll Sie sehen-«
»Das wäre noch schlimmer. Ich bin
süi Oessentlichkeit; unter vielen ist im
mer die größte Sicherheit-«
»Das klingt ja gerade, als wenn Sie
sich vor mir süsrchteten2«
»Warum nicht gar!« rief Johanne,
ihn verwundernd ansehend. ,,Weshalb
«sollt’ ich7«
»Nun denn . . . Kommen Sie: wir
müssen rechts einbiegen. «
»Nein, ich danke· Heute nicht«-ein
»Musik«
»Ein andermalt« wiederholte Feiy
gStumpe mit schlecht oerhehltem Angel-.
t
zu speisen tpie ein Gras. Eil kommen
auch Tage, an denen mir ano Vörsen
berichten Kabenmusit in die Ohren gelit,
die mir Banchgrimtnen verursacht. Fe
« sie muß man feiern, tote sie sollen, Han
ni. «
Sie waren an der Ecke stehen geblici «I
ben. Noch einmal tauchte in Johanne
die Lust auf. mit den Vornehmen sich «
vornehm zu fühlen; die kleinen, mit Ta
mast belegten Tische-, sammt ihrem
Schmuck von Siiber und Kristall, an
du- Ecke das blitzende Riihlgefäß mit
dem nickenden Flasche-theils erschienen
per ihren Augen. Doch überwand sie
fich; sie reichte dem Gefährten die Hand:
»in-sen Sie es sich gut fchmecken!«
Ftiy Stumpe verließ sie indes nicht
Neben ihk seitergehend, kämpfte er mit
der stiklen Rath, die des Mädchens Wi:
dastand in ihm erregte. Auf einmal
« sagte ek, ais ob i m ein Licht aufgegan
. es wäre: »Sie lieu wohl auf heute
M mit dem Gewinzen ein Ren
Iezwni verabredetLJDaz hätten Sie
ja nur strich fsgea Idsnnenz Sie missen
dsg, M is sent Spiel-erkaltet bin.«
t In ein teuer-setz böser Blick,
sit ds- er m der Seite Johannen
Sie erwiderte Init gernqecter Stirn:
Weis sotl dieser Aussoll nun wieder? —
Sie sind nnnrtig, Herr Stumpe!—— Ge
Ehen Sie doch zu Jhrern Aber-dessen,
wenn Sie nichts Besseres wisset-P
,,W-enn man nur aus euch Frauen
zimmern klug werden könnte!« murmel
te Fritz Stumpe unentschlossen.
Nun inchte Johanne wieder. »Istl
das so schwer? — Wenn ihr Herren nur
weniger eingebildet wäret! «
Der Bankcossier gab sich nicht dieg
Mühe, über diesen Ausspruch nachzuden
ken; er entnahm nur aus dein Tone von
HannPS Antworten, dnsz er keine Ursa
che habe, auf Bernhard Wirtsler eiser
süchtig zu sein. Er hielt vor dem Fen
ster eine-z Juweliers an: ,,Euchen Sieg
sich etwas ims, Hanni—-einr Brustnml
del, ein paar Armspnngen——ivns Sie
wollen! Zum Zeichen unserer Freund
schnst, wissen Sie. Nur dreist! Es
kommt mir aus eiuen Hundertmarkschein
nicht an. «
Vor oicsem nämlichen Laden, an dem
ihr Weg sie jeden Abend oorbeisührte,
hatte Johanne schon manches-mal gestan
den und mit begehrlichen Blicken die
ausgeftellten Kostbarkeiten gernustert.
Es waren nicht die thenren Geschmeide
in der Mitte mit ihren dichten Reihen
von Brillnnten und Perlen, aus die sie
verlangend schaute; so hoch hinaus ver-»
stiegen sich ihre Wünsche nicht; ihrer«
Stellung blieb sie eingedenk. Aber es
lau tm in einer Ecke eine Granotbrosche
mit zwei dazu gehörigen Spangen aus,
alles in echter Fassung, die sie glaubte
tragen zu dürfen. Sie hatte schon ge
nau berechnet, wie sie leben müßte, um
in einein halben Jahre die Summe her
auszusparen, mit welcher dieser Schmuck
ausgezeichnet war. Aber mit dem Spa
ren den Anfang zu machen, das hatte ihr
noch nicht gelingen wollen.
Nun konnte sie die rotbiunkelnden
Steine haben. Tierjenige, welcher sie
ihr anbot, war in einer verschwenderi
schen Laune; er hatte gespielt und gewon
nen, das Geld saß ihm locker, ja brann
te ihn förmlich in der Tasche. Sie
brauchte nur zu nehmen und ,,Tante«
zu sagen. Ihm, dern Bankrassier, dem
täglich Millionen durch die Finger lie
fen —- was konnte ea ihm ausmachen,
wenn er einmal neunzig Mart verschenk
te?
Fritz Stumne bemerkte ihre Blicke
und deutete sie richtig. »Sie haben
schon gewählt, seh« ich,« sagte er, »Was
soll es sein?——Sie thun mir einen Ge
fallen, Hanni, wenn Sie mich etwas er
leichtern, wahrhaftig; Sie schützen mich
oor irgend einer Tutnmheit, die ich sonst
noch begehen würde. Wir wollen zu
sammen hineingehen. «
»Nein, nein, ich bleibe draußen-. .
Meinen Sie nicht, daß mir jene Gra-!
natbroche -—dort die zweite von der Eises
-—gut stehen würde?« —«f(ohannens
Wangen brannten doch etwas, als sie
auf diese Weise ihren Herzenswunsch
laut werden ließ.
Kaum hatte der junge Mann sie ver
standen, alser auch schon im Laden war.
Fast siebernd sah sie, daß der Vertäuser
den Schmuck aus dem Fenster nahm.
Noch zwei Minuten und er befand sich
in ihren Händen. »
»Aber, Hanni, reinen Mund halten, s
hören Sie!« sagte Fritz Stumpe ein
dringlich.
»Sie meinen?« fragte Johanne, über
ihren Mangel an Verständnis errö
thend.
»Was ich meine, kleine llnschuld?«
erwiderte der Gebet lachend· »Sie sol
leu für sich behalten, wer Ihnen dieses
Angebinde verehrt hat,—nichts andeu
kM·«
»Warum denn?«
»Weil sonst unsere kleinen Freundin
nen sämmtlich auch so ein paar reizende
Steinchen von mir haben wollen« wag
mir sehr unbequem wäre, da ich’g ihnen
doch abschlagen müßte. Sie, Hanni,
sind die einzige, für die ich in dieser Art
etwas übrig habe. «
»Was soll ich aber sagen, woher die
Schmucksachen komsnen?«
»Nichts isi einfacher, mein Schad,«
versehte der ersindungsreiche Fritz Stum
pe. »Sie besitzen einen reichen Onkel
hinten an der politischen Grenze—Mier
unile heißt das Nest. Dein haben Sie
täglich-— zu seinem Geburtstag-—er
Photographie geschickt, und da hat er an
der hübschen Nichte Gefallen gesunden
und das Bedürfniß gefühlt, ihr ein bis
chen Zierrath anzuhangen Das brin
gen Sie nur treuherzig vors-so wie Sie
gewöhnlich aussehen, und kein Mensch
Zokro an der Wahrheit Jhrer Worte zwei
e n. «
Ich will es versuchen,« netipiachf
Johanne. i
»Bravo! —Nächt"tcn -onntag ist un «
fete lFliqne wieder zufammen, da weihen
Sie das Geschenk des guten Onkel-) ein
——Leben Sie jetzt wohl, Hanni; ich sehe
dort einen Bekannten.
Er nahm ihre Hand und drückte fie,
wärmetnnd länger, als er bis dahin ge
than ,,Werden Sie täglich an mich
denken, Hanni?«
»Gewiß; in herzlicher Dankbarkeit «
Fritz Statnpe verzog die Lippen; et«
hatte mehr erwartet Doch sprach er
dies als kluger Mann nicht aus; er be
gnügte sich damit, lachend zu sagen:
»Das genügt füt- den Anfang,« und
verließ Johanne, ihr vertraulich zuni
elend.
Das Mädchen war froh, daß er ging;
sie empfand den Ton, den ee zulth ge
gen sie angeschlagen, als unstatthaft nnd
oghtlcht lljn ziterns-eisen
Zszui eee ogw angebaut-en, öffnet-ne
das nei; dle mai-me Freude im
W It scholl Is
- W-W
das satte Weit-roth der Gran-ten auf
ihrem weisen Arme im Lampe-licht fun
keln ließ. Heimlichkeit und Läge-—- mit
diesem Preise mußte sie Gold-nnd Stel
ne bezahlen. Das konnte sie nicht ver
gessen. Tief in einer Schublade ihrer
Commode verbarg sie den Schmuck.
Was würde Bernhard Winkler sagen,
wenn er wüßte, daß sie von einein jener
Bekannten, über die sie sich fo gering
schätzig geäußert hatte, ein— folch kostba
reg Gefchenk angenommen?—Aber da
ran, es zurückzugeben, dachte sie doch
nicht«
lll.
»Wer das Bedürfnlß empfindet, den
anderen Zu sehen, mag schreiben
So hatte Bernhard beim Abschiede in
Johanna gesagt und sich dabei vorge
nommen, teineåfalls der erste zn fein.
Tiefeni Entschluffe blieb er auch treu,
als indessen einige Wochen vergangen
waren und er noch immer nichts von
Johanne hörte, sing er an, ein Briefchen
von ihr mit Ungeduld zu erwarten.
Endlich kam es. Aber es lautete
ganz ander-, als er steife vorgeftellt hat
te. Nicht die heitere Jugenfreundin lud
ihn darin zu einem Planderftündchemes
war ein bekümmertes Herz, das sich an
ihn um befreienden Zufprnch wandte-.
»Ich muß mit dir reden,« schrieb
Johanne. »Ich bin in arger Bei-rang
niß und sehe den richtigen Weg nicht vor
mir. Nur du kannst mich zurecht-reisen
Am Sonntag Nachmittag um fünf Uhr
werde ich dich am Hallefchen Thor er
warten. Verfage dich mir nicht, ich bit
te dich herzlich-«
Das war eine eigenthümliihe Zumu
thung!—-—Er, der junge Mann, sollte den
Tröster-, den Berather eines hübschen
Mädchens spielen!——Ganz geheuer war
ihm dabei nicht; doth begab er sieh, sei
nem guten tHerzen folgend, um die ange
gebene Zeit zum Hallesehen Thor, ab
gleich es bitter kalt war und ein schnei
dender Ostwind durch die breiten Stra
ßen segte.
Johanne wartete ans ihn; sie sah ihn
kommen und eilte ihm entgegen. »Gott
sei Dank, da bist du!« Mit diesem
Ausruse klammerte sie sich an ihn.
Ihre Zähne klappetten aneinander.
»Du AermsteL wie du irierstZss sagte
Bernhard mitleidig.
»Ich bin wie Eis-F- braihte sie müh
sam hervor
,,Suchen wir also zunächst Schuh var
der Halm-« entschied Bernhard. »Wo
hin soll ich dich sühren?«
»Wohin dtt willst. Nur in die Wär
mel«
Er zog sie mit sich in ein Nestaurant
an der Königgräher Straße. Ein Eck
chen fanden sie, in das der Ofen feine
Wärenestrahlen sandte, ein stilles Eck
chen, wo niemand sie beachtete.
»Wenn wir nur nicht langsam rösten
hink« meinte Bernhard
»Nein. . . hier ist’s gut sein,« erwi
derte Johanne. »sich möchte mich
durchglühen lassen. . .Wenn du cnir ei
nen heißen Punsch geben lassen wolltest,
Bernhard! Thu tnir den Gefallen!«
US dauerte nicht lange und die Wan
gen des Mädchens rötheten sich wieder;
ihre Sprache gewann den natürlichen
Ton zurück. Sie nahm ihren Hut ab;
Bernhard sah mit Erstaunen eine unge
ahnte Mille herrlichen blonden Haares,
zwanglos geordnet
,,Welch schönes Haar du haft!« konn
te er sich nicht enthalten augzniusen
,,Meinst du«-« entgegnete sie tnit ei
nent Schimmer von Freude über das uns
erwartete Lob »Und doch bin ich kürz
lich mehr als einmal nahe daran gewe
sen, es abzuschneideiik-———-Aber ich durfte
nicht; ich muß hübsch aussehen, sonst
verlier, ich ineine Stelle-«
Bernhard sah sie fragend an.
»Das hängt mit dein zusammen, wag
ich dir beichten wollte. Närrisch ist nur,
daß ich ietzt, da ich neben dir side nnd
dir ins Auge sehe, über gewisse Fragen
ganz anders denke,-—niehr so, wie siich’s
von Anfang an sür mich geschickt hätte,
nur daß ich nicht ertannte, ich dummes
Ding, wag sür eine Art von Wetter sich
über mir zusamineitzog. «
»Du sprichst in Näthsetm Hanni!«
»Nenn, mich nicht soc-· fuhr sie aus.
»Tiesen Namen hat er aufgebracht, und
was von ihm kommt, ist schlecht. «
»Ein Er also!« sagte Bernhard
»Und du hast geglaubt
er Gott nein.1u miser-er
stehst mich, Bernhard. .Jch will ja lie
ber nichts von ihm wissen Und doch «
Eis verstummte und sah vor sich nie
der.
Bernhard aber gedachte altes seiten
in der Heimat nahm ihre Hand zwischen
die seinigen und bat sonst: »Er-se mich
alles wissen, Johanne!— Ich will dir
sein wie ein Bruder-. «
Da wurde sie weich und gab ihm ei
nen Blick, leuchtend non Dantbarkeit
»O Bernhard, du bist gut» Aber
ich wußte ei, ich hab est immer gewußt
»Ich-schäme mich auch nicht, er zu
bekennen, was mich so erregt» .Da ist
ein Herr Strand-; er ist Bankeassier; ich
glaube, ich habe die schon von ihm
erstlich-«
Bernhard nicktr. »Sozia- gesehen
hab ich ihn, kenn ich mich recht erinnere
—- in euer Nacht —- ein dunkeln-law
kecker see-sehe, ein Mammonstneeht und
Wenn Es it Leute, denen ir
That-Mino t ges
sie-m mal -
se Meine- plises zu sehe-, ins zu Il en,
III-m sich sent ihnen zu see-sehen
glücklicher Geschäftsmann und hängt
doch nicht am Gelde Auch wendet et
xnicht allein für sich etwas auf, wie man
iche dieser Herren thun; er hat eine nodlt
Fäden-«
: Bernhard schüttelte den Kopf. »Ich
Everstehc er teaetikt nnd macht Geschenke
jdir und anderen. Und dich bevorzugt
ker. Tu nimmst, bist dankbar und wiegst
sdich in schönen Träume-L Jst es nicht
Urst
-»Aehnlich,« gestand das Mädchen
zu. »Er verfolgt mich aus Schritt nnd
Tritt und versichert mich seiner Liebe in
Ausdrücken, wie sie schöner in keinem
Buche stehen. Und doch stößt mich et
zmas von ihm zurück.«
Bernhard gerieth in Verlegenheit; die
Frage, die am nächsten log, scheute er
sich zu thun. Endlich sagte er: »Und
von mir möchtest du wissen, ob da ihn
trotzdem heiraten sollst?«
,,Someit ist die Sache noch nicht ge
diehen, « erwiderte Xohanna mit sichtli
jcher Befangenheit »Ich habe immer
iabgewehrt, immer kaltes Wasser aus sein
Feuer geworfen Man muß sich doch
ierst gegenseitig lieben, ehe man vom
IHeikoten spricht!—Ahet bis vorhin, eh
Jich dich tros, meint ich, daß ich ihm wohl
etwas entgegenkommen könnte. Es ist
wegen der Zukunft, Bernhard. Immer
Ladenmädchen sein, das ist doch eine
schreckliche Aussicht lind oh mir Aehn
liches se geboten wird-kann ich’o wis
sen?«
Mortsehung solgt.")
Leset nicht! Tenlet nicht nach!
Glaubet Nichts
So, seid ihr setzt besser? Jhr Frauen,
die ihr denket, daß Patent-Medizinen ein
Humbug sind und daß Dr. Moras
Fsvorite Pecscsription unter allen Hum
bugs der größte ist (ioeil es die bestbe
kannte lPatent-«J.Iiedizin ist) wie bekommt
euch die Unglaubigkeitsssturi
Es ist sehr leicht, oott Allein, rvas
Einentoorkonnnt,abturathen Verdacht
liegt Einem stets näher als Vertrauen«
Aber der Zweifel und Unglauben haben
eine kranke Frau noch nie gesund gemacht,
dagegen hat »Ein-Mike Prescriptionss
Tausende von zarten schwachen Frauen
kurirt, was uns zutn Glauben bringt,
daß unsere »Preseription« besser ist alg
euer »Glaubt’s nichts-« Wir tneittens
beide ehrlich; lasset uns also einen Pakt
machen. Ihr probirt Dr. Horin
kamt-ins Prescription Wenn es nicht
wirkt, wie versprochen, so erhaltet Ihr
Euer Geld zurück·
Könnt Ihr die Verantwortung des
Zweifeltz übernehmen, wo die Probe so
leicht?
Klein aber thing-sind Dr. Pier-roh
Pier-sent Peiikta Tit besten Lebe-pil
len im Markt; wirken mild aber gründ
lich. Sie reauliren und stärken Leber,
Magen und Eingrweidc
Nie dagewcfenc Gelegenheit!
Ein Nrtttrbftiick, bestehend aus- 4 Bote-,
mit Hang CI Zitttttter), großem Stall,
mit guten Bäumen bepfiernzh nur «
Block vom L per-til)aug-Blt)ck,
ist für BUT-THI- tu verkaufen Wer tu
diesem Zchceuverpreiss ein werthvolleg
Eigenthum zn erwerben wünscht, frage
nach ttt der Gro. des -,,:Ilnteiger. « »F
Burlington Boote.
·.«·-1Uettc- noch allen Punkten dec
Ostcttø. Westen-. Yor
dens u. Hüdenø
verkauft nnd Gepäck micht über löst PiH
nach dem Vestitntnunggorte ko
stettfrei befördert
Kennst diese Bahn von Nranb Island nach
Chicago, St. Louis
Peoria, Kansas-. City, St.
Joseph, Omaha
und allen Punkten des Este-its,
Deut-en Cheyentte,3alt
Lake,Poktlattd,-San
Francisco
nnd allen vPunkten des Westens
.—-— Yttttdreise-oiuctte --:—.
Iiüc Tot-rinnt nachsgden und Satt Lake-,
’ sowie nach südlich gelegenen Punkten
i III-Fetzen Attssunit über Rette-n, Inschrift
;n. t. w., wende man steh an
J Thomas Cum-r
ELJU Agent, Ntattd Island- Viel-.
sPcuer Sctioon
StaußE Gr0tz.
(Iüllet«i alter Patin
Yas- vestt Gier att Yapf
Ecke trinken Ohms-O Ieise nnd Lin-in
I Inst IWUe citat-teu
Jeden Vorttttttag desi
imker freiiuttch.
WZWMTHW
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Der Pttcltoye hat die 4 Yaupttugendem
zBestes Material
Am leichtesten zu ziehen
Vollkommenhelt d. Arbeit
Dauerhaftigteit.
jxler raljmenlose Yttrlkeue ltat keine nunötljigen
!
Glieklet
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sm- iii nicht minpliziet. Jeder Use-il ist da ziini Nebranch und nicht zum staat
lir liat weniger Theile als irgend ein anderer Binden lsr ist die
höchste Vollendung der Einfachheit
Compliztetee Iechanlsmus verursacht schweren Jus-.
Weshalb toll dei .iaimer feinem Neipanii :..iiintttlieit ichtvereg nniiiihed Meivtcht
soiiieli die Hunderte ooii eiiitndetideit Meilen während der lsrtite sit tieheii - llertiteidet dies,
.iiideiii klir sinch einen Ende-ne aiiiaiaiiL dei am leichtesten n iieliende Finder der Li. elt!
Der Btickeye ist der beste zii laufende Binden-!
jziciii ineil tvir rsi tagt-n, sondern weil ei des Former-J lErnte mit det wenigsten
Miit-e ini ihn telbit nnd ieiii Neidann einhcimii nnd (-«3 iii iclileiloier Weite tliiit
Hi ichneidet die ttiedriqiten Stauden-.
tsr raiirt den Boden rein«
Ht dindet alles Weireide nett nnd ieit
Hi iit am ipariamtten aii Bindfaden
Dr macht die ichöiiite Narbe
Dr macht die nnasse der Elltindel nach Willltir des-) sie-beis.
Hi hat den oolllommensieii Bnitdeltraqer
Hi bat durchaus iiieiiinageiiillte Piichieti
tsi iit vollkommen iiti Gleichgewicht
Der leieliteste itn Gewicht, schönste Vollendung, am leichtesten zti
handhaben
nein Herr-tin aiii dein Nacken; lecn Zeiteiiina
Wink iheniiiiniiq oder lleritopsiina nichts als aerade Arbeit
Kein Minder kommt ilim gleich ini Jliederleaen von Weiteide
i en Llnaeve iii haben beisit zn inlileii nnd in wtsieii,das1 Thi iiti dao lsiiiheinisett
lsnier tsiiiis diii lie- tin Finder lial-t, welch eii Neichicklichteit iiiid Kapital herstellen loniteii
----—-««-Derlmuft von-»
Erste National Bank,
gi. Y. xllolvaclh Präsident,
Elias-. F. Penttew Xiassinskx
capital 8100.000. Ueberschuss S45.000.
That ein allgemeines Bank-Geschäft!
. llm On- Mundschaft der Deutschen von Grund Island und
llancnd wird ergebean geheim
gim
,Farmers Hostie« Saloon
- findet man Iftho km
Gutes, frisches Glas Bier. sowie alten ff. Whisky.
Tic besten Ljauöm Weine und CigarmL
:—-Z«« Juden Voxnunaq una fcmcn LumäH H
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Grand Island, Nebraska.
CHARLES NIELSEN