Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, February 12, 1892, Image 6

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    Eine rathe Rase.
sei H. lesen-itz.
, ich Idnfirniiet worden war, stellt:
Z neem Bester niii defendriis feierlichem
7 mir gegenüber, legte mir die Hand
dieAehfel und hielt mir eine Rede«
einem Reichthnm guter Lehreri, die
-- ss in dein Punkte gipfelten:
- stets dahin, daß Du keinen
z hasti« seh war natürlich tief
Hintre mir stand Mutter, die
leises Schluchzen horen ließ, und
« dein Baker standen zwei Schwe
« die nun auch die Tafcheiiiiicher vor «
s Augen drückten. Es wurde nun «
M dem Vater ein bischen zu viel dei
Peiuerliehen nnd er luach mir einer auf
' «ernden Wendung ab: .,Jiinge. wie
III « doch Deine Nase fo ioth gerad;
M hättst ein Eiidthiehlchcn ini Mefieht -«
« » «
Da lächelten fie alle nnd die Ztiiii
Uns kam wieder in ruhige-J isileichge
EIN Ich hatte damals noch keine
Ug davon, daf: die letzte Bemer
M in der Rede meines Laters der J
tigfte Theil derselben gewesen«
r nnd in genauer I«echfeliviiknngmii ;
MMahnung stand: ich folleniii keinen !
Æd machen Meine Nase wiiide mein E
ter Feind nnd dei war entweders
Geburtserbtheil odei ich hatte ihn E
M an der Eiehahn geholt- iver weiß ;
i ieher in daf: niit jedem zunehsj
den Jsahre meines Alters auch meine !
fe an Rathe nnd Umfang gewann s
aged sehen in der höheieti Zehnte, die ieh
Yesnchtr. meine Mitgenoffen oftmals die- i
" meinen Gefielitsvorfprnng zum l
ehblatte von Ajtzeleien machten diei
al fade genug waren Einer,
Dein die Geographie nicht sehr an sHerz z
.goehfen war, äußerte einmal, ich hatte
, W des Feuerlandew im Gesicht
sind davon gab mir die verruchte Bande
Namen »Feuerlander.« ;
So fing es an und dann ging es wei- ;
Zier find Unendliche Ich tam als Lehr
»Aus in ein nanfnianiisgefchäft, welches
M Anderem feine Litöre führte. L- dii
sho- ieh nun der ehrlichiie niiifiigsi-·«
Und gewissenhaftefie Mensch wal, iain
- doch mit der Zeit in einen fchlinimen
, dacht; der Prinzipal quefte mich
Mek so argwöhnijeh an, eines Taaen F
Mhni er den Gefchäiiefiihrcr bei Zeite, I
Me mit den Augen auf niieh und ich s
; wie er ihm etwas von »Mehr- E
- in Acht nehmen« zuraunte. Das
Isi- iiiin ganz und gar schändlich, aber
i-; Idee stillen Eine-drang die mich dar
M ergriff, fühlte ieh, daß meine JIafe
jmnlch Teuern
i
i
i
I
i
I
!
i
Jch las damals ziiialtig in eineizzeip
· t —- ich glaube. es war »das Neue .
ti« —- dag beste Mittel zur Han «
pflege ei reines-, frisches Waiier lZiottZ
Nie ha ich ineine junge Nase init rei
Mfrischen Wasser aeriebeti. TIlbee
M Milka Sie gliilzie iiaeb jede-in
solchen Bade wie eine Pfingstwie
Als ich in die zalzre lam, ivo des-e
Rustings Herz sich in den JIiiidcheii .
sinkez zogen fühlt, fiililte aiieli meine LL e «
eit einen folchen zaitbeiaiietcn Zim,
Ihnwenn tnich dann die Mädchen in
gerieben nnd unter sich sichern-in da fiel «
Mk der Muth bis in die Socken liinab
zSie lachen über Deine rotlie13iaie,« :
dichte ich nnd mein liebeselineiides Herz
ch sich iiiir in dein stiiinineti Einlii
en meiner Jiaienipitze aiio
Am ärgsten wars im Winter da
- bas rositze Rath iiieiiieo Vorge
Etwan Mögliche Hebung an. nnd
W ich aus dei Mille in die Wonne so
hatte ich die Einpiindniia als triiae ich
M kleinen Ofen im Gesicht
. Miiitär asientlrt, lieitte ich doch
- annehmen dürfen daß wenn
dem Vaterlande dient, es doch
« ·ch egal ist ob die Jiaie alle Ne
s- nfarben zeiqi oder nicht aber
«osfen! Eines Taqee —- anch
Wintei — ale meine »Kom
» ," im Kafernenhofe exerziista faßte
» der Hauptmann —- ich stand im
Gliede — nitt ieiiieiii Monocle
iiks Auge und näselte: »Nein«
scheint ieriie einen hinter die
jießen! Unftatihaft son
- nbet janze siompagnie!«
hatteich’s! Jch nnd hiiitei die
- iießenl Jiicht ein Atoni von
s kam über meine Lippen Aber
’e las bei den Kameraden Bei
den und iinpasieiidcn Gele
-« issßie meine Jiaie her-halten.
« He Alle wußten daß ich Spiri
» ie, bot mir doch einer
« M seine Balle an: »Trin
. « WI« hieß es« »bei Ihnen
's- eiah die rothe Nase haben Sie
nnd da lachten die Kerle, daß
-s zitterten. » Schwamm drü
Wos ich mit diesem Judiancr tm Ge
Ioch für Noth haben wurde, davon
« ich eine schlimme At)11uiig. als ich
ekfiilltet Militiirpflicht eine Ztcllc
c. Der betreffende Prinzipal ließ
« in sein Privgtkomptoir rimrctcuz
dichter-ich auf seinem Zchemel herum
d wa einen Blick auf mich. Ich
We den Mund, »um mein Licht
s zu lassen,« aber - es hatte
« durch meine Nase geleuchtet.
s - kann ich nicht brauchen,«
» c der Herr. »Man-den Sie
begann ich. »Nein, net-tx
" -- - er mi , »vei mich entscheidet
W. Zeit seh’ We schon an
Rose es, daß ich Ihnen nicht brau
Wwerde. Empfe t- michs
Wi diese- urtheiteioke s um«-» ver
einmal ordentlich eutxch sprechen
hielt mich, mit Respe t zu Tiger-,
· Süjfet Was hätte J) ihm
s Wer thun sollen? Mich
, » ? Das wäre doch nasse-O
Ich komm den Mann los
hatte u- triibe Er
ssa u M i
teidet viele Menschen, die wirklich an
Ue Wahrheit des tllsernen Wortes lau
ben: »Man steht es einem an der Nase
an, weß Geistes Kind er ist-« Steckt
darin nicht eine Summe von Bosheit«-«
Was kann denn Einer sür seine Nase?
Hat er sie sich selbst gemacht? Wenn
das möglich wäre. wlirde sich Mancher
an Stelle seines txt-förmlichen Gesichte
tolbens eine seine griechische Nase oder
eine roinische Adlernase anschaffen. Mit
der menschlichen Nase geht es wie mit
einem schädigen Rocke: wer einen sol-;
chen tragt, kommt in Gefahr, siir einen :
Witwen oder Verdrecher angesehen snl
werden, nnd hinter jeder Rothnase wit- I
tern die llnverstiindigen einen »Hier-ha
bet der Fasche.« .
Es ist ein Unglück, daß der Form der J
Nase eine so niedertriichtig hohe Beden- H
tung beigelegt wird. Mag einer auchz
ein Halbgott von lsieaialität sein, hat er ;
aber eine aufgestiilpte blosalennase so»
kann er sich ans den ilopf stellen, man !
sieht ihn siir einen Esel an nnd beson- ’
dere« bei den Damen gewinnt er nicht, l
wogegen sie sich eine »schone« Nase in's;ll -
innetste Herz dringen lassen. Jeh war
einmal ans dem Balle, wo ich « ich;
darf sagen Effekt gemacht hatte. Ich Z
hörte in einer Tamengrnppe zischeln: !
»Es ist schade nm den Mann, er könnte i
so nett sein, aber er hat so eine Nase !
—— Die Leiden, welche mir meine Nase Z
bereitete, gleichen jenem sagenlsasten Un
»ehener, dem immer drei oder vier neue
lieder wuchsen, wenn ihm eins abge
hauen wurde. Wie unzählige Male
wurde ich damit lächerlich gemacht. Die H
Bengels ver-spotteten mich aus der j
Straße. »Her1·ie die Mittel-« hiest ed; E
oder: »Du. der braucht im Dunkean
l
ieene Laterne-« Wenn solche Thore-n .
nur gewußt hatten, dase, was Andern!
so leuchtend oorlani, mir den finiteren ·
Schatten vor aller Lebendirendigkeit bil- j
dete.
Nur viele Studenten betrachteten mei
nen Gesichtszroickel mit Ehrfurcht. I
»Kostbarer Pendel!« —— »Edler Nil-T
hinl« hörte ich brnmrnen »Wie vieles
sidele Kneipereien erzählt diese Protudei E
ran;!«
Einmal siilirte mich meine harmlose
Sparsamkeit in die Martthalle -—— ich
wollte mir Perionlich einen Rettig ausni
riren. Einmal und nie wieder! Da
ich an dem Lierkanssstande einer alten
dicken Halle-starrte nichts Anmutbendes
sand und das mir Angebotene wieder
hinleate, kreiichte mir diese Hebe nach: ;
»Sie oller Sansbrnber brauchen ooch
teen Lippetitomittel —- Sie ichinectrsj
ooch ohnedeai, das sieht mer Sie gleich ;
an der Nase an!« —- Da hatte ichs-.
wieder! Zansbruder —- ich unschul-’
digeiz Lamm ! s
Mein nasologisches Schicksal vers ;
folgte mich bis in das stillste Heiligthnm
meiner Penaten Einstmals als ich mit i
ein recht tranliched Ztiibchen bei eineti
alten biederen Wittfrau ausgesucht hatte, ;
wollte diese mir einen besonderen Ge-’
fallen than, indem sie mir einen »ges
lernten« Nimpel in«o Zimmer bangtez ;
sein helles Pseisen drang in meinen
süßen Morgentranin, ich wachte aus, ich :
snlsr wild empor, denn was psiss dieser «
Spanne-geil
.«Wo kommen die rothen Nasen beei
Sie lot-rissen doch nicht von ungefähr pes
Also auch Tu, Brutnm, erinnerte
mich an die Lügenhastigieit der Natnrl ;
—- Jch wars den Vogel sammt seinem ,
Gehaiise hinaus nnd nur die heiliges
Versicherung der Alten, sie kenne dass
Lied nicht und habe geglaubt, es sei die Z
Nationalinsan konnte mich davon ab- ;
halten« sogleich wieder auszuziehen i·
Was ich aller- gethan habe, nin mei- ;
nes Ungeheuers ledig zu werden, laßt?
sich in Geld gar nicht berechnen. Dies
Apotlseten nnd Droguisten hatten an;
mir ihren besten stunden. Tausende;
von Pillen habe ich geschluett, Rachtez
lang die Nase niit Salben nnd Pslastetn ;
belegt, Sonntage lang Zchonlseitomaos ;
ten und milden Teig vor dein Gesicht
getragen, Eis nnd Schnee ausgelegt, die I
Nase stundenlang irre Waschbeclen mit
Boraxniasier gehalten. siiiis oder sechs
Spezialarztc siir Nasenlranlheiien lon
snltirt ein Bierteleentner Jchtlsyois
seise reicht nicht, die ich an meiner Nase
net-waschen habe. Alles vergeblich! Der
Spiegel belehrte mich stete « eines
schlechterm Die Enthaltsaniteiisvers
einler schickten mir ihr Ttattätchen zu.
»sa, einer war so muthig, mich zu be
Hsnchen und mir die Bitte zu nnterbreis
Hien, iinn bei einem Vereinoooeteagc als
labichreelended Beispiel dienen zu wollen.
kJch liabe ihn sanft hinanobesatdert. Eli
wäre lcin Wunder gewesen, wenn ich
mich ans Despeeation mit dem lieblichen
Allohol beseenndet hatte, aber ich bin
immer ein echter Teetotallee geblieben.
Eyee hatte sonst etwas geleistet, als
meiner Nase n Vergnügen zn machen!
äm Gegentheil, ich habe sie tealtirt, daß
e, sozusagen, die Schwer-entsti- hatte
·egen mögen —- inanchnial als sie ans,
ais hätten die Motten i ein Bett
darin Tereeäetx aber fieuulieb was sie
war: ene« echt-la· aes set-fütan
Mlilze einein einen Ratt-traut ops ähn
; Zuletzt kam ich aufs Pndeni. Das
Z ing prächtig. Nur durer ich nicht
iechwitzem denn da bildeien sich Rinnfale
Jan der Nase herab, die mehr malerisch
Hals lieblich aussehen. Mit Hilfe des
ZPudees schien es so ar, als wenn ich,
smmentlich in abendlcher Beleuchtung,
«Enoch Glück bei den Schönen der Erbe
zyaben sollte. J verliebte mich und
Eiaßte mit eines ages das Herz, der
Auseklorenem nach sorgfältiger Bear
sbeinmg meiner (28)esichtsorgel, einen Be
" seh zu machen und um ihre Hand zu
Mii, da ich doch ihres Herzens sicher
zu ein glaubte. Sie willigte ein« ich
Sei er peeßte den Verlobungsiuß auf
ihre Lip n. Da mag ich doch la der
etclärl n Pumdieseswonne ein wenig
Wenn gepreßt haben, denn meine neue
Lin veränderte plöle ihr Gesicht,
Eritis-e sich fefi su. sinds blaß, im
vor den Spiegel und lachte, daß es mir
durch Mark und Bein ging.
»Sie haben sa Ihre ganze Nasen
mir abgerieben !·« ries sie spottend.
,.Entschnldigeu Sie, Verehrtester. Sie
mögen ja so weit ganz gut sein, aber —
mit so einer Nase -— unmöglich !
Kurzum die Verlobung ging wieder
aus dem Leirne noch bevor ihr Gesitge
trocken war.
Seitdem bin ich nz Resignation,
sowohl hinsichtlich der amen, als meiner
rothen Rase.
sitterliihleit Aus dem int Jahre
1416 von der Reichdstadt Augdburg ans
dem Fronhose gegebenen glänzenden
Turnier erschienen unter den zahlreichen
Rittern auch die Herziige Wilhelm und
Ernst von Bauern. Es wurde viel ge
rannt nnd gestochen und Herzog Wilhelm
hob Metuchen aus dem sattel· Georg
Rem aber, ein vornehmer Auge-bargen
gab ihm nichts nach und hielt sich ebenso
wacker wie er aus der Bahn. Weil Rein
nun einen schwarzen Stier als seines
isteschlechtee Wappenbild im Schilde und
aus dem Heltue siihrte, ries Herzog Wil
helm, der Zeuge seiner lsseschteklichkeit
und Mannlichlelt war, aus: »Wer ist
die schwarze Kuh, die so tapfer utn sich
stoßt? Sie soll hierher kommen und
sich nicht scheuen, wir wollen auch eins
mit ihr wagen l« - - Aus diese Einladung
tam Rein nnd führte einen so kräftigen
Stoß gegen den Herzog, dasi dieser halb
ohntnnchtig aus detn Sattel sturzte. Als
er wieder zu sich tatn, ries er: »Die
zenh hat unel hart gestoßen. Wir müs
sen den Mann kennen lernen. der so
männlich und so redlich sich gehalten
hat.« Rein stellte sich dem Herzog vor
und mußte mit ihm speisen. Ter erste
Dank des Turniers, ein mit einer Pet
lenschnur nmtoundener Lorbeerkranz.
wurde detn Herzog zugesprochen Die
ser aber sprach: »Nein. der erste Dank
gebührt der schwarzen tinh !« -— und
begnügte sich mit dem zweiten.
Jnsisher Ueihthunh Was ein«
die Chigi in Rom, die Fugger in Angs
bnrg, dad waren die Chef in Bengalett
Las Handelt-haue- tvar zu Anfang des.
vorigen Jahrhunderts so ausgebreitet
nnd mächtig, daß man sein Vermögens
ans 400 Millionen Franes schätzte; der;
Kredit der Firma war nnertneßl ch, ihre»
Flaggen wehten aus allen Meeren, ihre
Wechsel wurden mit gleicher Sicherheit
zu illa-non wie lloitstantinopel gezahlt
nnd ans mehr denn HI» Zchifsen tausch- :
ten sie Miene- Waaren nnd Asrilas Pro
dritte gegen ei. ander aus. Der mäch ;
tiasee Herrscher non Hindostam derl
Großmognl Anrenss Hei-, lpeiste einst
mals bei den Eheto nnd sein Armsesielk
bestand ans Zacken mit Goldstücken ge
stillt. iiberzogen mit Sammet und mit
Juwelen gestickt. Diesen tostbaren Ses
sel, Z,ut)t),t»)FrancS im Werthe, brach- «
ten sie ihrem hohen Gaste zum Geschenk
siir die Ehre dar. bei ihnen gespeist zu
haben.
Eine Ratte-statt Die Stadt
Trohed in der Champagne hatte in frü
heren « eiten die Verpflichtung den
sranzösi eben f of nlit ---- Narren zu ver
sorgen. Zu chrieb z. B· lstarl V., mit
dem Beinamen »der Weise-· (1364 bis
1:ik«),, folgenden leabinetdbesehu »An
llnsere Lieben Mem-nen, Bürgermeister
nnd Rath der Stadt Tranks in Unserer
Provinz Champa ne· Daes dem Herrn
gefallen hat, llnsseren bisherigen Hos
narren, mit dessen treu geleisteten Dien
sten Wir gar wohl zufrieden gewesen
Eint-, zu Ende venpichenen Monate ans
ieser Zeitliehieit abzusordern, so wollen
Wir Euch solches hiermit vermelden und
zugleich allergnädigst andeuten- Ihr
waltet nach alter, wohl hergebrachter
Weise pflichtmäßig dahin bedacht sein,
Und an seiner Stelle mit zwei anderen
tüchtigen Leuten zu versehen. Hieran
geschieht Unser Wille nnd Meinung.«
Schnell gefaßt. Eines Abends lic
ntertte Tutnas ini Theater frank-ais
einen Zitieliatm der eingeschlafen war.
»Sieh» Du !«« sagte er zum Zchriststels
ler Zonlie, von welchem eine Tragodie
ansgesiilsrt wurde, »das ist die Wirkung,
welche Tritte Ztltcte hervorbringen
Arn folgenden Abend ab man eine
seoniodie von Dumms. Hlotzlich tlopste
Zottlie seinem Kollegen ans die Zchnls
ter, zeigte ilsni einen Mann, der. durch
die Vorgange ans der Balsne unbeirrt,
sanst schlummerte, nnd sagte: » Siehst
Tu, mein Lieben daß matt ebenso ein
schlafen lann, wenn man Deinen Witzen
lauscht !« — »Aber das ist sa der Herr
von gestern, der itntner noch nicht er
wacht ist!«« antwortete Tunias schnell
Die ersie- sttchblnder tvai·en:l.llonche,
die nicht nnr die Bücher schrieben, son
dern auch den Eittband versenigten.
Erst später tant die Buchbitiderei als
eigenes selbstständiges Gewerbe aus
im Jahre 1290 hatte Paris 17 Buch
binder zu verzeichnen. welche ausschließ
lich stir den königlichen Eos arbeiteten,
zumeist Gebet- nnd Er nnngoblicher
einbanden. sit Universitätsstiidtett spiel
ten Bnchdinder, eben o tole Buchschreis
»ber, eine wichtige "olle. Die Buch
binder genoseti besondere Privilegien
Fund Bot-re te nnd großes Ansehen
Illderksanptz häufig wurden sie den
l teiln tlem beigezahlt.
s The-re Met. Dion, der Schwa
’ er des Tyrannen Diott 1., soll ans
IBetrieb des Philosophen lata die drei
berühmten Bücher des Philolaos latet
II) wisse-s lass-nett um Weåwtale
e mte e « got-ad
tegeatisch dargestellt war, flir den
rel- oon tm Mitten Wou Mutes
angeln-ist have-.
sinnen
. del ei « -
NEWTON etleszjes
aber ltt Ihrer Gesellschaft n
-». «
si.
l Die dressiert-its its Instan.
Der Berichte tatter einer deutschit
Zeitung in St. ereburg. welcher die
von der Hungersnoth furchtbar heimge
suchten detitschen stolouieu an der
Wolga bereist. hat seine-n Blaue iol
gendeu erschlieternden Bericht über den
grenzenlo en Jammer eingesandt, der in
den erwähnten Ansiedelungen existit«t.
Der Reporter schreibt unter anderem:
»Aus der Fahrt von Katharinenstadt
noch der weit in der Ziepve am Großen
Karantan liegenden Kolouie Fresenthal
lehrte ich in einein Wirthehaus ein, wo
hin sich Alles and der Umgegend gezogen
hatte, wart Brod und Unterstützung ver
langte, aber keine Kopeke mehr besaß.
Fünszig oder sechzig Menschen waren in
dem engen Raume ;usammeugepsercht.
Pserdesleisch nnd Pserdesleischwursn aber
ohne Brod nttd ohne (iiewiirz. wird hier -
gegessen, nicht etwa uur non Erwachse- ;
nen, sondern auch von kleinen Kindern, »
deren Hunger nur noch mit hartem T
Pserdesleisch gestillt werden kann. Ich j
sehe den zerlutupten Haufen einige ;
zAugenblitie nicht ohne Ztannen und !
Itieseo Mitgesiihl an. Ta wirst sich l
tplotzlich eine junge russische Mutter mit z
seinem etwa zweijährigen schreienden und j
isast nackten Rinde, das an einem Ztiickil
JPserdesleisch saugt, vor tnir niit den
Worten aus die Knie: »Um Gottes-wil- ;
len, Herr, helft meinem verhitngernden k
Kinde mit einein Stückchen Brod, wenn Z
lihr solches bei Euch habt, denn seit vier E
Tagen hat es nichts anderes, ale den?
Sast and Pserdesleisch gegessen !« Was ?
? an Weißbrod bei tnir hatte. vertheilte !
i unter die kleinen Minder, aber ansi
eine Frage an den Wirth: »Habt-n Zie 1
vorrathiged Brod L-« wird mir die trau- l
rige Antwort zu Theil: »Auch wir Z
haben setzt nichts mehr, denn Alles ists
bereite vertheilt.« In Fresenthal stehe F
ich dem Pastor Heinrichsen nnd seiner
Gattin gegenüber- slus nieine Frage-;
uWie steht ed mit Jhneni« stürzten der i
Frau die Threluen and den Augen« ntid -
te antwortete unter Zchluchzetn »Wir! ;
Tit haben gar nichts mehr. Die trübe z
sind geschlachtet, utid ietzt leben wir theil- ?
weise von dem, was und gute Leutek
Beben nnd theilweise vom Borgen .
iohl haben uns gute Menschen, unter !
Anderen auch durch die Vermittlung «
der Reduktion Jhres Blume-, bereits
Tausende von Rnbeln zur rinderuugi
der so langen furchtbaren Noth geschickt; I
was ist das aber unter so viele? Heute !
ist ein Kind in Folge von Hunger ge- i
storbeu, das erste. dessen Todedart als «
solche in das Kircheubuch eingetragen;
worden ist, da die Kolouisten seither
baten, das zu unterlassen, unt keine «
Weitlausigkeiten mit der Polizei zu ,
habeu.«
Indessen offnet sich die Thiir und her- -
ein tritt ein Hause Kolonisten mit detn .
Ortsvorsteher an der Spitze. Die Leute
bitten mich tron meiner Erklärung. daß :
ich kein Regiernngebeantter sei, doch mit
Worten, wie die Verzweiflung sie ein- :
gibt, meinen Einfluß in Peteerurg siir k
sie zu verwenden. daß man sie nicht voll- »
ständig verhungern lasse. Kaum sinds
diese gegangen. als der Vorsteher einer «
anderen, katholischen tiolonie mit Ange
hörigen derselben sich melden laßt.
»Herr,« beginnt er seine Rede, .um
uns bekümmert sich lein einziger unserer
Glaubendgenosiein man laßt uns hier
einsach zu Grunde gehen. Erbarmen
Sie sich weni stene unserer und bringen
Sie unser Uend in Peterdburg zur
Sprache.« Die Thtlr hat sieh hinter
den unglücklichen tiatholilen geschlossen,
nls mich die Pastorin fragt: »Wollen:
Sie und in das Hand begleiten, wo das «
Kind verhungert ist T« Mein erlasse
ntir die Schilderung der Wohnung. in
der die armen Leute leben, da die That
cche: ein Kind verhungern «a wohl
chon genug sagt. ;Engel.« sragt die
Pastorin noch einigen Augenblicken vor
wnrssvolL »weil-unt ließen Sie Ihr
Kind verhungern ? Wusneu Zie nicht,
daß wir noch lebten? Den lenken Bis
sen Brod hätte ich Ihnen gegeben, wenn
das Kind zu retten war-« -—- Aruns
Pastorin.« erwiderte statt ihrer der Va
ter, »ich bin überall gewesen« und liber
all erhielt ich die Antwort: Wir haben ;
auch nichts mehr, und da dachte ich, Sie
würden sich in derselben Lage besinden.« »
Jstands bochstek Bern, der
Lerefaidkuf welcher die ;.i t;«::-»-,"i-nf;
sich erhebt nnd zttnt ersten nnd ansied
"lich einzigen Male vor tm Jahren non
»dem Naturforscher Zoeun Pallioneri
Eftiegen wurde, ift tin vereint-neuen Som
lmer von einein Engländen Namens Ho
iweil, trog vielfacher Schwierigkeiten er
kreicht worden. Die temmnnntlationen
Hirn Innern von Island werden vor
jstgdweife dadurcii erschwert, daf; es an
rücken liber die reißenden nnd oft brei
«ten Bäche nnd kkliifie fehlt. Turm die
«ain R. September u. J. erfolgte feier
licbe Einweihung der Brinfe liber den
lQetvefiln »Ban Oelueky ist nnn der
lAnfetug gemacht. nnd der qegenweirtiqe
iGeuvernenr der Insel betonte bei dieser
jGeiegenheit. daf: das un nnd fne fiel
lfruchtbare tsand einfach unerfchloifen lei,
Weil Brücken nnd gute Wege fehlten.
iDa Regierung wie Voller-entklang
nunmehr ihr Angenmerl darauf richten,
dltkfte Island in vkifulnnft anch ein Feld
für Touriften werden.
D i e Ausdehnuan Wiend
beträgt feit dem 21. Dezember des Vor
Bhreh an welchem Tage verfchiedene
drokte der »Laiferftadt« einverleibt
Inn-den« 178 Quadrattilotneter mit t,
Zolde Einwohner-h gegen in's Qua
drutkilometer, weiche die österreichische
Bubtftadt vorher bedeckte. Das Streut
end ift est dreimal fo groß als das
der deutf n Neichdyauptftadt nnd bes
triiqt die Hälfte des FlächetIiUMltd, über
den London verfügl.
sitt Leichenbetnge in Auffind
U. Y» en nqu die Leichen von
M ers-o s net-sen W
Imputheih
Der Berliner .Uit« beiii felgnde
nmiisnnte Stillese ans deut
tern: »Ja der Blumenberger Ochdnnng
ist die Leiche eines akztheinend dein Ar
beiterstande angehii gen, unbekannten
Mannes gefunden worden. Der Kopf
des elben, vom Rumpfe getrennt, teißt
eins Seidstniord schließen «
Aue der »Ostthiiringer Zeitung-«
»Wer heirathen will, empfiehlt Bett
edern in verschiedenen Qualitäten
uma. Franz itiihler. «
Eschiveg e: Ein Metzgerineifter ein
pfiehlt sieh zur Privatfchleichtung.
Hamburg. Unter »inndniirthschaft
liches« berichten die »Hamburger Nach- -
richten« Folgendes: .t-oudou, den 7.s
Dezember Die it-l. Vieh-Auestellnng «
des Sinnlifield Klub wurde gestern in
der Agrientturhalle in Jdlingtom Lon
don, ernffnet. Rusgesiellt wurden 288
Stück Riuduieh ritt-i Schafe nnd 99
Schweine· Das Rindvieh ist in tsJ
Klassen getheilt die -chafe in :’i.'spund
die cichiiieine in l ) Klassen. Tie Preise l
stellen die ftnttiiehe Znninie von »Zan i
dar -oivohl die Königin Bitt oria, .
wie der Print von Waled. der ains
Mittag die Fliiesietlung besuchte, haben 1
Preise beim-inten· «
stolin Aue dein Etadt Anzeiger drei
»Mir -31g.··uoin .'-.: Verlege mit
dein heutigen Tage meine Ochseiimetz
geret von Strahnenbtiuiueii nach Urah
nengasse l», nnd empfehle inith in täg
lich frisch geputzte-u Kalbetiipfen nnd.
Füßen und halte iniih dein geehrteni
Publikum bestens empfohlen Achtungss i
voll re «
Ltiudeehur »Am Ip. d. Petti- ift mir Z
nieine Frau abhauden gekommen, der
ehrliche Finder ivird eriiiehi, sie wiederj
an die Adresse abzuliefern. Franz Hohsi ,
mann -chmiedeineii«ter, Ober Ziederk
bei vnndeeihnti. Seht « CZtadtbl Nr ;
141 » Hoffentlich sratifirt.
Eine Ztellrineitlerfiioitinnfurtschung? «
den Wieeb Gen. Ant« Jir 289 lau-i
tei: Bob Tariihill, der iieiiuundii
nier,igfciche Millionär, sitzt in seiueins
Arbeitdinbiuet -- ein kleines Mädij
then mit den ungezwungenen Maine-s
ren eines a-- --lt mail-· tunc-. freundlichem F
Ge ieht nnd inhlein Zeiteidel.« F
ice-den Ein Artikel in Nr. thle
dee ..T«reed. Ilan« beginnt niit dent
Zatzez »Die Iniigersthaft des Turn-.
del-eins fiir Neu nnd Jlnionsttidt be-?
ging iin Liuissriieii Bade eint hu n deri- ;
sten Nebuktstage von Mo
zarts Tode eine iuiii«dige. stim
inungevolle Feier tur Erinnerung att
den iiiisterblichen Meister der Tune.«
Wann inng denn der hundertste Todes- f
tng von Vliozarte Mebnrt gefeiert tvori .
den sein. -
Rette Zustände .
scheinen laut einein offenen Briefe, den .
Herr Williani tslohd Garrison in Bofton ;
an den Direktor des Harnard College
richtet, unter den Zoglingen des genann- ;
ten Institutes zu bestehen- Unter an
deren unterhalten dieselben eine geheime
Verbindung welche seit langer Zeit
schon der Ausgangspunkt site allerlei
ikandalose Vorgänge ist. Vlb efeheni
davon, daß man die Mitglieder ei der :
Ausnahme tnit ganz unverständigen
Strafen belegt so hat man auch eine
ceretnvuie etsunden, wie sie nur bei
den Fidschiinsulanern und den wildesten «
Judianerstiiintnen gebräuchlich waren
Man entblbst nämlich dru Artn del
Neuauigenoninienen und bringt Brand- s
wunden dar-ani, wodurch dent Opfer
Muth und Anedauer eingeitnpst wer-J
den sollen. Garriion hatte Gelegen-;
heit, solch ein Mitglied zu sehen, das-l
von der Zchnlter bte zum Ellbogen sechs z
Braut-male besaß die dein Opser mirs
einer brennenden Cigarre beigebrachr
worden waren. Auch wird von den
Schülern des College eine Var unter- ;
halten, an welcher berauschende Ges?
triinie verkauft werden« Während des
lenken Jahr-ro haben eine nze Anzahl
angesehener Bürger die Zeiniithigung
erfahren, ihre Shohne welche Zeglinge
des erwähnten Institutes find vor den ’
Schranken des Gerichte- zu sehen, bou J
dein sie wegen unordentlichen Beneh
mend bestrait wurden.
»Für-Mer- einem-altem«
Unter dieser ileberschrist erzählt die
.«Straßb. Post« folgende lseitere Epi
sode: Ein Maler, der wegen seiner Ge
nnllde sclsr geschah-i ist, bestellte iiirzlich
bei einein Schneider dtleider un Wertlse
von mir Franks-I- Ler Schneider brachte
die Kleider bid ans eitlen lleberzieber,
den er baldigsi nachzulieiern versprach.
eins dein Ililictwege flilsrle dein ersteren
der trickische Zufall einen Belannten in
den Weg. der nber den leiinstler weid
lieli seliiinpite nnd nnter anderem sa te:
»Sie werden itn Leben nicht Jlsr l,eld
von dein beloninien·« Zum Tode er-·
schrecken liest der Schneider dem sinnst
lee sofort wissen, er brauche die neuen
sileider noeti einmal, nni seinen Firmen
stempel anzubringen Gnnvitlig begab
sieh der Künstler in die Zchneiderlslilslr.
ital-un war er aber in die Werkstatt ein
getreten, ales Meister nnd Geselle über
ihn lsersielen, ilsn im Nu vorn geops bis
zn den Füßen entlleideten und ilnn klar
machten, das; er isier nicht durchbrennen
tonne. Dann wurde dein Aermsten ein
S nergewand angezogen, da man ihn
nicht ohne Kleider fortgehen lassen
icon-ite. Racheschnanbend sog der W a
sler aber nun nach dem Gericht nnd ver
klagte den Schneiden Letzteres brachte
schließlich einen Vergleich zu Stande,
ldurels den der leitninee wieder its-den
sBesitz seiner neuen dileider gesetzt wurde
Die «Londotc tyazettw ist di
illteste englise Zeitung, lre erste
Dämmer ers ien am 7. overnber
l «
Die Anzaähl aller Wirth
schasten m ieago betrli t elim,
velchezntemmeu Hitze-or r kein h
III-es
Dle Ist-eiser- Um Vier-.
Die Zahl der Arbeiter und Arbei
terinnen. welche in der Bekleidungss
Industrie sier York-s lhälig sind. wird
ans sehne-) vie stumm geschätzt Aus
du«-un die neu-nd gibt man die Unzahl
der Schneider im engeren Sinne, das
heißt, der Versertiger von Damenkleis
dern, Herrenanziigem stinderlleidern re.
an, während die Uebrigen dem eere der
Arbeiter nnd Arbeiterinnen an emden.
Unterzeug Hiiten, Schuhen, Neeltiea
nnd so weiter zugezillplt werden. Im
Besonderen schätzt man die Fehl der
Rockschneider ans Leut-L von nen ein
Viertel dem weiblichen Geschlechte ange-,
hören, die der Mantelschneider aus 16,
neu-, der Diindersackenmacher zu 5500,
Jst-schneidet Stirn-, Hoseamacher Arm
Westetnnacher lspntt, ·entdenmachet·
Eint-U iiidischen Kunden chneider sm.
Lliiiitzentnacher stät-U der Hosen-neither
ans :;I-00, der ltnieiiosenmacher aus
Linn-. ,,Plnsheapnmlers« 500 und io
weiter. Tausend Arbeiter bes ästtgt
allein dan ttleidergeschiist von « denkt
gionadson ne Co» selsr viele derartige
Geschäfte lsaben von 100 bis 500 Leute
während die Zahl derjenigen Kleider
sirnien, bei denen weniger als 100 Ar
beiter thatig sind, in die Tausende gän.
Der Lohn für die verschiedenen -
beiter in der Kleiderbranche disserirt.
Während die sogenannten Kunden- so
wie die Zuicltncider wöchentlich von 815
bis LZLI verdienen, betriigt der durch
schnittliche ästiriiettverdienst siir Nort
schneider nan Triestentnacber sesre Man
telschneidet N. silnderjmkens nnd deine
lsoscninacher se sti, dinieliosenntatlier FI
nnd Hosentragerversertiger sogar nur
Lin-sit Der Lohn siir weibliche Arbei
ter beträgt durchschnittlich die Zalste
ded Verdienstes der männlichen rbei
trtll
Merkwürdig ist die Arbeitseintheb
lung. Ein gelernter deutscher Schnei
ner sann einen ganzen Anzug selbststän
dig herstellen. Jn New York gibt ed
verhältnismäßig nur wenig Kleider-ma
chek dieser Art. Mit nnr einigen And
nalnnen verrichten sie sast alle Theil
arbeit. Die Einen verfertigen zum
Beispiel nur Westen, oder linielsosem
oder ninderjaefeth oder Hosen, während
in vielen vFrauen die Theilung der Arbeit
noch tiefer einschneidet, so daß Andere
nnr tinopslocher nahen. nnr Besatz an
nalien oder nnr saninen. Die Meinen
ivnnen, außer ilsrer speziellen Ilieilars
beit, leine andere verrichten
Lie llusumme der Betteldun dge en
stande, welche alljährlich von II ew sor
ler uleidersirnleu hergestellt werdet-,
deltt natürlich nicht nur den lolalen Be
darf vollkommen sondern grosse Zen
dungeu dieser Artikel gehen jahraus,
jahrein auch nach allen lxlegenden des
Landes Belannt istauseerdenn daß die
New Marter Belieidungeindustrie seit
längerer Zeit scholl Eingang in Austra
lien sich verschafft hat.
Eine fruchtbare Familie.
Vierzehn liindern in acht Jahren
schenkte vFrau Ellsworth Miller in Cold
Zpring. N. Zell-, das Leben. Unter ihnen
befinden sich dreimal Ztvillinge und
zweimal Trillingr. Vier Kinder, und
war zwei Knaben und zwei Mädchen,
sind noch am Leben Frau Miller ist
erst illl Jahre alt und hat nach der
Prophezeiung einer Zigeunerin unter
anderen noch einmal Drillinge zu er
warten. Jtn Uebrigen werde, so lautet
die Weissagung weiter, die Nachkommen
schast derislliiellichen so zahlreich .Ivie
der Sand am Meere-O werden. Schon
die Mutter, die Großmutter, sowie eine
lskroßlante der Frau Miller hatten sieh
einer demerienowerthen Fruchtbarkeit zu
erfreuen. Zo deschenlte die Gro tante
ihren Gatten ihrer Zeit zweima mit
einem Quintett, d. h. sie gebar ihm
jedesmal siins Kinder. Bei der letzten
Geburt starb sie. Der trauernde Gatte
wußte sich liher den Verlust der Ber
stordenen bald insosern zu trösten, als
er die Schwester der letzteren nach Ber
laus eines Jahres heirathete. Diefunge
Frau, nicht weniger fruchtbar-, a o die
Verblichene, schenkte dreimal Zwilliugen
in rascher Auseinandersol e das Leben,
während die Tochter dieser Dame, die
Mutter der Frau Mitter, einmal · wil
linge und außerdem Kinder einzen in
großer Zahl gebar.
Der Ertrag der Hauptge
treidearten in den Bei-. Staaten
ftellt fieh nach den Angaben des Acker
banbnreane in Washington flir das
Jahr tktttt wie folgt: Matti- Tini
Jahre tsltt waren im Gebiete der Ber.
Staaten 7·;,20-t,i«-ts) Acker Land mit
Maid bestellt ; der Ertrag war 2,060,
ist«-« Wirthen-; der Werth Watz
-t:z«.t,-.e-.»t. Ein derartiger reicher Ertrag
ift via ietzt nnr in e i nein der früheren
Jahre erzielt worden. Weizen. Jin
Jahre ist« waren :ts.t,91(5,897 Acker
init Weiten deiietltz der Ertrag war
ist t,7«»,iittiianhett-; der Werth is-t:-,
472,7tt. Ea ifi dies der haaifte iernatd
erzielte Ertrag von Weiten- Hafer.
Jni Jahre lsltt waren 25,581,8t;t
Mer niit Hafer defielti; der Ertrag
war 7:tn,:t«.it,tt00anhelo; der Werth
23f,:stt:t,2·;7. Dieser Ertrai ist nur
einmal nnd zwar in 1889 hinnean
worden. Derislefathertragaller ei
treldearten ift der größte, der iemaltt zu
verzeichnen war; ed entfallen bit die bl
andeta Getreide auf jeden einzelnen
Einwohner der Ver. Staaten. An
Weizen allein entfalten anf jeden Ein
wohner dnrch ehnitttieh LM Aufheh
argen lt.2 An het in tr-'«, in welchem
Hain-e der bis dahin hiiehfte Erlra an
eizen erzielt wurde. Für den sac
iner war der Werth des Aufheld Maja
»aus Cents, des Bufheld Wei en Hätt-Z
»Geme- nnd dea Biifhele Hafer Ist-its
»Geme
l
l Der nieifte Haner in denBer.
Staaten wird tm Connty Otfegtn R.
i » gebaut- wo die Ernte des vorian
ahrei Obst-Aste Pfund betrat-. «