Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893, January 29, 1892, Image 7

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    W«
Ausland
Deutschland
Brandenburg
B e r l i n. Für den psenszischen Hof
ift eine zehntägige Hoftrauer angeordnet,
als Ausudrcl des Beileids für den
Verlust, welchen die englische Königs
faniilie erlitten hat.
Der Kaiser hat der katholischen St.
Sebastians - Gemeinde in Berlin zum
Baue ihrer neuen Kirche ein Gnaden
Geschenk von ti(),000 Mark bewilligt.
Der deutsche Bundesrath hat den
Maschinenbauer Klingeheil in Halle a.
S. als Arbeitervertreter in das Reichs
versicherungsamt berufen. Er ist der
erste Gewerkvereiner, dem diese Ver
trauensftellung zu Theil wird.
Die Berliner Gefängnisse haben noch
nie einen so hohen Bestand anfgewiesen,
wie jetzt. Die Strafanstalt Plötzensee
beherbergt 1763 Gefangene und da der
Zugang größer ist als der Abgang, so
wird ein Theil derjenigen Gefangenen,
welche nur noch Wochen zu verbüfzen
haben, nach den Gefängniser der um
Jiegenden kleineren Städte, wie Orani
enburg, Nauen u s. w. übergeführt.
Die Betreffenden sind von diesem Wech
sel in der Regel wenig erbaut, da die
kleineren Gefängnisse hinsichtlich des
»Comforts« sich nicht mit der Muster
anstalt Plötzensee zu messen vermögen
Zweitaufend hiesige Buchdrucker ha
ben, nachdem der Strike fiir beendigt
rtlärt ist, Arbeit nicht finden können
und leiden Noth
Zwei Studenten, Namens Becker und
Gollntan von hier, sind wegen Duelli
rens zu je 2 Monaten Festitngshast ver-—
urtheitt worden« Ein Zeuge beim Duell,
ein Herr Hirsch, erhielt acht Tage
Strafhaft, weil er der angeschlichen
Handlungen zugesehen und sie geduldet
hatte. Die Bestrafung der Uebertreter
ist die Folge des entschiedenen Vorgehens
des Kaisers gegen Studenten-Duelle
Dr. Bredermann, der Director des
chetnischen Laboratoriunis der Berliner
Universität, tödtete seine Braut Marga
rethe Meyer und beging dann Selbst-—
mord Dr. Bredermann war 42 Jahre
alt, während seine Braut erst 17 Jahre
zählte. Die Motive sind noch unbe
kannt.
Während eine Gesellschast von jungen
Mädchen und Knaben in Fischhausen
Schlitten fuhr, brach ein Schlitten durch
das Eis und vier Knaben ertranlen im
Flusse.
S ch l e s i e n.
In S ch l esien herrscht jetzt die
rippr. Bei den Genesenen macht sich
die bemerkenswerthe Erscheinung gel
tend, das diese am Versalgunggwahn
leiden.
Gleiwih. Aus der Bahnstrecke
DrzescheGleiwitz wurde ein Bahntvär
terhäuschen durch Dhnanit in die Luft
gesprengt. Menschenleben sind nicht zu
beklagen.
G ä r l i h· Als Mörder der Wittwe
Buchel in Leopoldohain wurden die
Arbeiter Wilhelm Heidrich und Knoll
von hier verhaften Der letztere hat die
That gestanden
O p p e l n. Die durch die dieejäh
rigen Hochwasser beschädigten Deiche
und Dämme itn Reg.-Bez. Oppeln sind
unter Gewährung nahmhafter BeihtiL
sen der Provinz überall wieder herge
stellt worden. Die über die Ursachen
der Ueberschwentmungen und die Mittel,
einer Wiederkehr derselben vorzubeugen,
angestellten eingehenden Untersuchungen
haben ergeben, daß es insbesondere bei
der Glaser Neisse utnfangreicher Ver
besserungen bedürfen wird, um die reich
gesegnete Niederung vor ähnlichen Ita
tastrophen zu schützen.
P o s e n.
B r o ni b e r g. Eine erschütternde
Familientragödie spielte sich am 21 Dez.
in Adlershorst, e. « Vorstadt von
Bromberg, ab· Der Zimmermann Bahr,
ein als ruhiger, nüchterner und solider
Arbeiter bekannter Mann, gab seinem
achtjährigen Sohn eine Ohrfeige, die un
glücklicher Weise wohl die Schläfe ge
trosien haben muß, denn der Knabe fiel
in Folge des Schlage-z sosort todt zu
Boden. Der Vater, über die Folgen
seiner Züchtigung entsetzt, griss hieraus
zum Revolver und machte auch seinem
Leben ein Ende.
Nach einer Meldung wollen dunkle
Geriichte wissen, daß der Reichstagsab
geardnete und Nittergutsbesiyer Joseph
Stan. v. Koscioukoscielsti Aussichten
habe, zum Oberpräsidenten der Provinz
Posen ernannt zu werden.
Arm und verlassen ist im Alter von
90 Jahren der Adjutant des polnischen
Nevolutionsgenerals Gielgud, Staniss
laus v. Karzinski gestorben. Er nahm
an allen Gesechten des Jahres 1831
theil, sloh dann in’o Ausland und lebte
dürftig in Südamerita lange Jahre,
bis er zurückkehren durfte. Sein Ver
mögen, über 500,000 Thaler; war ein
ezogen worden. Als Tagelöhner fris
tete er sein Leben.
cstpreußen.
In einem Forst bei Ti lsit wurde
von Wilddieben ein Jäger erschossm
Man fand ihn noch lebend; beim An
legen des Berbandes aber starb er, ohne
zur Besinnung gekommen zu sein
O ö n ig s b e rg. Der preußische
Etat enthält Forderungen sür die Aus
besserung der wirtbschastliehen Zustände
in den itstlichen Provinzen, besonders in
Dstpreußen.-—Dem. Oberprttsidenten un
serer Provinz, Gras zu StolbergsWeri
uigerode, ist das Amt des Kurators
der Universität kdnigsberg übertra
gen-Während der letzten zehn Tage
wurden hier 21 Sterbefälle an Influen
za registrirt.
Marggrabowa. Der fruhere
Wirth Gottlieb Waschniewski aus Ol
schowen, der, um sich seiner 23 Jahre
älteren Ehefrau zu entledigen, dieselbe
in brutalster Weise und schließlich mit
tödtlichem Erfolge mißhandelt haite, ist
jetzt vom Schwurgericht zum Tode ver
urtheilt worden.
M emel. Die Regierung hat die
Wahl des bisherigen Bürgermeisters
unserer Stadt, Oberbürgermeisters Kö
nig, in gleicher Eigenschaft für eine
fernerweite zwölfjährige Amtsdauer be
stätigt.
Westprenßen.
T horn. Drei in Privatquartieren
liegende Soldaten wurden todt gefunden;
sie waren an ausgeströmten Leuchtgas
erstickt. Da in letzter Zeit eine ganze
Anzahl solcher Unsälle in der Armee vor
.gekommensind, ist eine strenge Unter
ssnchung aller dieser Fälle angeordnet
;worden.
i Danzig. Der frühere Oberbürger
;meister und jetzige Ehrenbiirger von
JDanzig, Herr von Winter, hatte sich
itvegen seines Augecileidens, welches ihm
sdie Sehkrast auf dem einen Auge bereits
jvollstandig genommen, vor einiger Zeit
nach Berlin in ärziliche Behandlung
begeben, um sich einer Staat-Operation
zu unterziehen, die bei dem sonstigen
Krankheits-zustande des Herrn von
Winter als ziemlich gefährlich gilt.
Wie die ,,Da»iger Zeitung« meldet, hat
die Operation vor einigen Tagen statt
gefunden nnd ist bisher sehr glücklich
verlaufen.
Selsieidemühl Hier hat man
ein großes Diebs- und Hehlernest ans
genonnnen. Seit längerer Zeit, schon
seit Jahren, waren die von hier aus
Abends nach Berlin abgehenden Güter
züge bestehlen worden, vergeblich aber
sahndete die Bahnverwaltnng auf die
Thäte1. Jetzt hat e·s sich heraus-gestellt,
daß ein Vahnwärter Namens Zaremba
mit Genossen die Diebstahle ausführt hat.
Bei einer Hanssuthung bei Z. fand man
ein ganzes Magazin von allerlei Gegen
ständen, Tuchen, Kleiderballen nnd Ga:
lanterietvaaren. Z. hatte seine ganze
Verwandtschaft bei dein »Geschäfte« be
theiligt. Der Haupt-Spitzbnbe ist-der
Schwiegersohn des Z. gewesen, der als
Hilfsbremser immer die betreffenden
Güter auf der Strecke seines Schwieger
vater-Z hinaus-geworfen hat.
P o m m e r n.
Jn Stettin befanden sich 95
Schriftsetzer und Buchdructer im Aue
stand. Als die Untertziitzungen von
Berlin ausbliebetn haben auch diese 95
den Ausstand sür beendet erklärt Durch
ihren Führer ließen sie den Polizeipräs
sidenten, Gras Stollberg, bitten, zwi
schen den Gehülsen und Prinzipalen zu
vermitteln, damit vie Gehiler ihre frü
heren Arbeitsplatze wiedererhielten. Der
Polizeipräsident ertlärte sich zur Ver
mittlung bereit: aber die alten Plätze
sind durch neue Kräfte besetzt nnd es
wäre ungerecht, den Neueingetretenen
Hn Gunsten der Aue-ständigen zu titndi
»gen. So bleiben fast alle Anestiindigem
sdarnnter viele Familienväter, hier ar
;beitslos und müssen ihr Heil anewärts
suchen
Drei Frauen und vier Kinder sind
bei einem Brande in W o e Slohe ums
Leben gekommen. Tag Feuer hat
eine Anzahl von Wohnhiiusern zerstört
Gr eise· wald. Von den Stadtfi
schern wurde im chl die Leiche des
Sohnes des Bahnwiirters Falk in see
;ser, der als Unterossizier beim hiesigen
sVataillon steht, aufgefunden. Anschei
nend liegt Selb tmord vor.
Schleswig-Holstein.
N atze b n rg. Fürst Bismarck nahm
an der Sitzung desz Ksreistages Theil.
Er hielt verschiedene Reden und bethei
ligte sich wiederholt un der Erörterung.
Nach Schluß der zweistündigen Sitzung
fand ein Essen im Ratheteller statt, an
welchem alle Abgeordneten und auch
Graf Herbert Biemarck sowie der Reiche
tagsabgeordnete Berling theilnahnten.
Erblandmarschall Bülow trank auf den
Fürsten, dieser auf Lauenbnrg, Land
schaftörath Walter aus Herbert Bis
marck, dieser aus den Landrath Dolega:
Kozierowsti. Nach dem Essen führte
der Fürst längere Gespräche mit meh
reren Abgeordnete-L Die Stadt war
festlich geschmückt. Das Aussehen dev
Fürsten war vortrefflich. Um 6 Uhr
erfolgte mit Sonderzug die Rücksahrt
nach Friedrichsruh
H n s n m. Zum Senator an Stelle
des ausgeschiedene-n Senators Honifeldt
ist der Consnl C. G. Christiansen mit
70 Stimmen gewählt worden· Auf den
Stadtverordneten H. A. Botssen einsie
slen 20 nnd anf den Landwirth A. Gott
sbnrgfen Z Stimmen.
s Behlcn d orf. Ein seltenes Ju
Ibiliiuni feierte die Frau Hüb.nbecler,
inänilich ihr 50sähriges Anitsjubiläuni
als Bezirkehebamme In den benach
barten Dörsern hatte man ca 100 M
ngfantmelh um der alten, aber noch sehr
rüstigen Frau eine Freude zu machen
! Ha n n o v e r.
i A l fe l d. HEine schwere Strafe ver
ihangte das Schöffengericht über den Ar
lheiter Klingenberg wegen Befchädignng
yoon 21 jungen Obstbäumen und vorsäy
licher Zerstörung von Drainrohren,
durch Verurtheilnng desselben zu 1 Jahr
nnd 3 Monaten Gefängniß.
hildedheim Der Bischof ver
öffentlicht ein Verzeichniß der zu Ehren
des verstorbenen Abgeordneten Windt
barst ein egangenen Spenden für die
Marien-sterbe in Hannover. Dieselben
belaufen sich auf 112, 274 Mark Unter
ihnen findet sich eine Gabe des Prinzen
Luitpold, Regenten von Baiern, in Hö
he von 10,000 Mark.
H a«ar b u r g. Nachdem die Heils-ir
mee schon seit langerer Zeit ihren festen
Wohnsitz in Hamburg aufgeschlagen hat,
treibt dieselbe auch hier in Haarburg und
Umgegend stark ihr Wesen. Nicht nur,
daß sie ihre »Kriegsrufe« in oft sehr
zudringlicher Weise an den Mann zu
bringen sucht, sondern auch größere Ver
sammlungen werden abgehalten. In
einer solchen hatte man vor drei Mona
ten das Schauspiel, daß eine hiesige, bis
dahin angestellte Lehrerin sich öffentlich
zu der Heilsarmee bekannte und seitdem
in den Dienst derselben eingetreten ist.
Jn Otterndorf vollzogsich neu
lich ein denkwürdiges Ereigniß. Die im
Jahre 1614 erbaute Schule offnete sich
zum letzten Male den Lehrern und Schü
«lern. Beim Scheine der Lampen hielt
Herr Rector Kükelhan eine Ansprache an
die Schüler, in der er von dem alten Ge
bäude Abschied nahm. Während die
Schulglocke geläutet wurde, sangen die
Schüler einige passende Verse und ein
altes Haus schloß sich, in welchem seit
277 Jahren mancher Lehrer seinem Be
rufe obgelegen und mancher Schüler sich
für den späteren Kampf mit dem Leben
vorbereitet hat.
ProvinzSachfen.
Magdeburg. Die Zahl der
Arbeitslosen in unserer Stadt kann auf
mehrere Tausend geschätzt werden. Be
sonders in den Maschinenfabriken sind
schon vor längerer Zeit zahlreiche Arbei
ter wegen Mangel an Arbeit entlassen
worden. Eine Cominisfion, die in einer
Versammlung Arbeitsloser gewählt war,
hat sich persönlich zu dem Oberbürger
meister Bötticher begeben und um Be
schäftigung der Arbeitslosen bei ftädti
fchen Arbeiten gebeten. Aus dem Be
richt, den diese Commifsion in einer
öffentlichen, von etwa 1,000 Arbeits
losen besuchten Versammlung gab, geht
hervor, daß dieselbe in sehr freundlicher
und entgegenkommender Weise empfan
gen worden ist. Der Oberbürgermei
ster hat die Zusicherung gegeben, daß
isosort Erdarbeiten in Angrifs genom
men werden sollen, die wenigstens einem
Theil der Arbeitslosen Beschäftigung
,gewähren. Es sollen dabei nur Magde
' burger Arbeiter und unter diesen in er
Zster Linie solche, die schon längere Zeit
;arbeitslos sind oder die eine starke Fa
Omilie haben, berücksichtigt werden.
Ein alter Kuhhirt in B e h r e n d bei
Ofterburg, der seit seinem Us. Jahre
laus demselben Hofe im Dienste stand,
starb kürzlich und hinterließ seine ge
ssammten Ersparnisse von 4,50() M. sei
j nem Brodherrn.
M e r se b u r g. Das in dem Dorfe
Gadegast beim dortigen evangelischen
szarrer bedienftete Hausmädchen hatte
izu Ostern gekündigt, wollte sich aber
ijetzt schon seinem Dienste entziehen und
s sich deshalb dieuftuntauglich machen. Zu
ldiesem Zwecke hatte sich das Mädchen
zdurch Veilhiebe » tiefe Wunden an den
iArmen beigebracht. Als beim ersten
sHieb das Beil so fest saß, daß es nicht
isheransging nahm das Mädchen ein
i zweites zur Hülfe, um das erstere heraus
zuklopsen, nnd brachte sich dann die iib
.rigen Wunden bei. Das Zunähen der
Wunden hielt das Mädchen aus, ohne
einen Rslagelaut von sich zu geben. Daß
Geistesstiirung vorliegt, konnte bisher
nicht festgestellt werden.
i
Westphalen·
Mün ste r. Eine furchtbare Panil
entstand während des Gottesdienstes in
der hiesigen St. Josepl)glirche, als der
Sturm eine Anzahl Dachziegel aus das
Dach wars. Die Beter glaubten nicht
anders-Z, als die vor zwei Jahren neuer
bante Kirche stürze zusammen. Alles
eilte in wilder Hast dein Aithange zu
unu die Messe mußte ausgesetzt werden.
Zum Glück ist Niemand zn Schaden ge
kommen.
D o rt m n n d. Ein Minenarbeiter
Namens Siegel, als ArbeiterAgitator
beriichtigt, ist wegen einer Anzahl von
Bestrasiingen sür Gesetzegiibertretungen
nach England entslohen. Siegel war
der Delegat, tvelcher dein Kaiser zur Zeit
des Großen Grubenarbeiter Strites die
Beschwerden seiner Mitarbeiter miter
breitete.
Bei der neuen Mühle an der Emscher
stürzte ein Theil der Brücke in dem An
genblick em, als dieselbe von mehreren
Personen begangen wurde. Die letzteren
konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit
bringen, so daß sie niit dem bloßen
Schrecken davonlamen.
Der St. Thomätirche in S o est hat
der Kaiser 1(),()()() Mart zwecks Wie
derherstellung des Aeuszern der Kirche
überwiesen
O e l d e. Aus dem hiesigen Schützen
hoie ist ein großer Münzensuud gemacht
worden. Die Stücke, et.oa sechghuudert,
stammen meist aus dein» txt. und l4.
Jahrhundert und werden gegenwärtig
von demMiinzeonservator desWestphälis
schen ProvinzialgMiiseuiiiS, Herrn Win
po, untersucht. Besonders ansehnlich
sind die Gepräge von Köln, Brabant,
sHolland, England und Frankreich in der
s Sammlung vertreten.
» Rhein-Provinz.
! Jn die an dem Rhein gelegenen Fe
sstungen als Köln, Koblenz, ic. werden
durch holländische Schiffer bedeutende
Quantitäten von amerikanischem Weizen
lund Roggen gelagert Die Frucht
wurde kurz vor der Verkündigung des
russischen Ausfuhrverbots aus Rechnung
des preußischen Kriegsministerinms
durch Vermittelung des deutschen Ge
sandten in Antioerpen von amerikani
schen Jmporteuren direkt angetaqu
Elberseld Der wegen Ermor
uyg seiner B kaut neulich zum Tode
verurtheilte Bäckergeselle Wilhelm
Oberstraß hat dem Staatsanwalt ein
Geständniß seiner That abgelegt.
C l e v e. Im Hause des Möbelhänd
lers Hunck warf eine Katze durch einen
Sprung auf den Tisch eine Petrolenm
lampe um. Die Lampe explodirte nnd
das mit der brennenden Flüssigkeit
sübergossene Thier rannte in seiner To
Idesangstauf den mit Stroh gefüllten
Speicher. Binnen einer Stunde lag
das ganze Geschäftshaus in Flammen·
S o l in g e n. Im hiesigen Kranken
hause wird Koch’s Tuberculin noch
fortgesetzt angewandt und zwar mit un
verkennbar günstigem Erfolge nament
lich bei Drüsen-v und Knochentuberculose
sowie bei hartnäckigen Hautkrankheiten.
Jn einer hiesigen Wirthschait vergif
tete sich ein Schwertfeger mit Chankali.
sEr that das Gift in sein Bier, trank
dieses ans nnd verschied nach kurzer
Zeit. Der Selbstmörder war verheira
thet und Baker von vier Kindern; er
’war wegen eines Diebstahls zur Unter
suchung gezogen worden.
s M ii l heim a. d. Ruhr. Die Grip
»pe tritt hier befanders stark stark auf.
Jn einigen Häusern sind ganze Famiei
erkrankt. Jn der Nachbarftadt Duis
burg herrscht seit Monaten stark Diph
therie
Hessen-Nassau.
K a f s e l. Ein trauriger Vorfall
hat sich hier ereignet. Es liefen kürz
lich eine Anzahl Kinder auf dem soge
nannten Fackelteich Schlittschuh, als
plötzlich an einer schon einmal abgeeisten
Stelle ein Hjähriger Schüler, der Sohn
des Koches Ohlwein, einbrach und unter
das Eis gerieth. Der jüngere Bruder
ivon 12 Jahren eilte rasch herbei, um
ihn zu retten, konnte ihn auch noch soeben
am Schopfe fassen nnd ihn etwas empor
ziehen, indessen im selben Moment, als
der Körper des älteren Bruders oben
aus dem Eise war, gab die dünne Decke
abermals im größeren Umfange nach,
und nun geschah das Schrecklichste, daß
der Retter mit dem schon nahezu geret
teten Bruder in die Tiefe versank. Die
anderen auf dem Teiche befindlichen
Kinder waren Zeugen des Unglücks,
ohne helfen zu können. Erst nach stnn
denlangem Umhersuchen gelang es, die
beiden Leichen aufzufinden und heraus
zuschaffen.
Jn Kassel starb hochbetagt die zweite
Frau des berühmten Componisten Lud
wig Spohr, Marianne, geb. Pseiffer.
Spohr hatte dieselbe im Jahre 1843
nach dein Tode seiner ersten Gattin ge
heirathet. Die Verstorbene genoß ih
rer·3eit den Ruf einertiichtigen Pianistin.
W i e H ba d e n. Der Generalmajor
Freiherr non Kaiserlingk, früher Com
tmandenr des hessischen Fiifilier-Regis
Itnents Nr RO, sodann Comniandant
Ivon Glogau, ist hier gestorben. Er war
wegen hervorragender Auszeichnung im
Gefecht bei Gitschin mit dem Verdienst
orden dekorirt.
s Königreich-Sachsen
s D r e g d e n. Generalfeldmarschall
sPrinz Georg, Bruder des König-Z, wel
Hcher erst kürzlich bei einein Sturz vom
IPierde das Schliisselbein brach, ist, wie
! schon gemeldet, erkrankt. Die Professo
Iren Schmidt nnd Thiersch aus Leipzig
tsind, zur Consultation berufen, hier ein
;getrofsen. Die Hoffestlichkeiten sind für
Isetzt abgesagt. Die Aerzte eonstatir
iteu Abends bei dem Prinzen Georg eine
H Darmknickung; eig- wurde beschlossen vor
llaufig von einer Operation abzusehen.
jNach der Conserenz begaben sich die aus
ELeipzig berufenen Aerzte, die Professo
sren Schmidt und Tierfch, direkt zum
Endnige nach der Villa Strehlen.
E L e i p z i g. Der ehemalige Direktor
Ider oerkrachten Leipziger Discoutobank
kAdols Winkelmann, welcher nach Süd
s Amerika entflohen war, iu Buenogi Ahres
ijedoch verhaftet und zurucktransportirt
sinnt-de, starb nunmehr im Gefängniß in
ILeipzig, wo er, an Leib und Seele ge
brochen, angekommen war
I Ein ergötzlichez Zolleuriosuni wird
iansz Z i t ta u berichtet. Der Meierei
spachter Haase in dem benachbarten boh
’ mischen Städtchen Grottau lieferte seit
Jahren Zuckerrüben an die Zuckerfabrik
siu Löbau in Sachsen und diese sandte
l ihm später die Schnittlinge, wie dies
meist üblich, lowryweise zurück, die dann
als- Viehfutter verwandt wurden. Nach
dem die Schnittlinge Jahre lang zollsrei
über die Grenze gegangen waren, ist
neuerdings ein österreichischer Zollbeam
ter auf den seltsamen Gedanken gekom
men, dieselben als »getrocknetes Gema
se« zu ver-sollen.
C h e m i n. Der höchste Punkt des
sächsischen Erzgebirges, die Kappe des
1213 Meter hohen Fick)telbergesz, trägt
ein vom Erzgebirgsverein erbauten
stattliches Unterkunstshaus mit Thurm.
Dieses höchst gelegene Gebäude Sachsens
wird fortan auch im Winter bewohnt
bleiben, damit meteorologische Beobach
tungen daselbst ununterbrochen fortgesetzt
und an die hiesige königliche Wetterwar
te täglich telegraphirt werben können.
T h ü r i n g e n.
i W ei .n a r. Der Vorsteheriu des
Sehellhorn schen Riiidergartenø, Minna
Schellhorn, (eine Schülerin Fröbels) ist
sin Anerkennung ihrer 40jährigeu Wirt
s sanikeit vom Großherzog dass Verdienst
treuz verliehen worden.
Dein Goethes National Museum in
Weimar sind wieder einige interessante
Bereicherungen überwiesen. So ein
.Bildniß Goethes aus dein Jahre 1824
oder 1825 von Gräsin Julie Eglofsstein
und 16 lebensgroße Schattenrisse, die
Goethe selbst während seiner Studienzeit
in Leipzig angefertigt hat und die Ver
sonen aus dem Kreise im Schönkopfschen
Hause darstellen.
J l mena n. Der 46jährige Kutscher
und Dienstknecht August Kirchner von»
hier, verheiratyet und Vater von drei
Kindern, der im September vermuthlich!
aus Fahrlässigkeit seine Geliebte, die 23
Jahre alte Dienstmagd Antonie Nord
haus aus Dörenseld erschoß, ist zu
äz Jahren Gefängniß verurtheilt wor
en.
I e n a. Unsere Universität wird in
diesem Semester von 581 imniartikuliri
ten Studirenden besucht, außerdem haben
29 Personen die Erlaubniß erhalten,
, Vorlesungen anzuhören.
Mecklenburg.
Rost-et Für die Hebung des
Fremdenverkehrs nach und über Merk
lenburg, dessen mannigfache Naturschö.1
heiten und Sehenswürdigkeiten mehr
einen Besuch lohnen, als Viele ahnen,
hat Herr Leonard Saniter, ein gebo
rener Rostocker, der längere Zeit als
Journalist im Auslande lebte, weitere
Kreise interessirt; es soll zunächst ein
Tableau von künstlerischem Werthe in
leichten Tonfarben hergestellt und nah
und fern verbreitet werden, das Ansich
ten von dem Schweriner Schlosse, dem
Rostocker Hasen und den Ostseebädern
umfaßt.
Schwerin Daß die alten Leute
in Mecklenburg nicht zu den Seltenhei
ten gehören, geht deutlich aus einer
Todtenschau für 1891 der ,,Meckl. Ztg.«
hervor. Nach Nennung des Namens
des bekanntlich aug Mecklenburg stam
stnenden General-Feldmarschalls Grafen
Moltle, der im Alter von 91 Jahren
starb, werden ausgezahlt: Commer
lzienrath Josephi-Rustock, 91 Jahre,
Rentner Kalms-Wittenburg, 92 Jahre,
General der Jnsanterie Freiherr von
Sell, 94 Jahre, Lehrer Findler Solzow
lbei Röbel, 94 Jahre, Kochfrau Louise
ManfzSchwerim W Jahr, und die un
verehelichte Dörwaldt - Neustrelitz gar
F lutes Jahre alt.
O ld e n bu r g.
; L ön ingen. Die Verhaftung des
ihiesigen Amtseinnehmers Claußen er
iregt allseitiges Aufsehen. Bei einer
fvor einiger Zeit erfolgten außerordent
lichen Revision wurde noch der Bestand
der Kasse angeblich mit den Büchern
übereinstimmend gesunden. Jn der ver
gangenen «Woche nun suchte Claußen
bei einigen Bekannten eine Summe von
M. 4—5000 anzuleihen und soll dabei
als Motiv eingestanden haben, daß er
damit einen Fehlbetrag seiner Kasse
decken müsse. Dies erfuhr der Amts
richter zu Löningen, welcher sofort von
Amte-wegen einschritt und nach Verneh
mung verschiedener Zeugen am Sonn
abend Abend die Verhaftung des Clau
ßen verfiigte. Man nimmt an, daß
derselbe ein Maneo in der angegebenen
Größe viellecht schon vor längerer Zeit.
gehabt und durch unrichtige Eintra
gungen in seinen Büchern bisher zu ver
bergen gewußt habe. Der Ministerial
revisor Voller aus Oldenburg ist, wie
idie ,,Old. Zig.« mittheilt, hier augen
blicklich anwesend, unt durch genaue Prü
« fnng der Bücher den Thatbestand festzu
i stellen. Ein Gesnch des Verhafteten um
Freilassung gegen Kaution wurde ab
schläglich beschieden. Derselbe besitzt
s eine Frau und drei Kinder.
s C l o pp e n b u r g. Neulich Abends
ist dasZ Haus des Zellers N. in Bethen
vollständig abgebrannt, Ein Pferd kam
in den Flammen um.
Freie Städte.
Hamburg. Die Augwanderung
von Hamburg im Jahre 1891 zählte
1-t4,:382 Köpfe DieüberwiegendeMehr
heit derselben ging nach den Ver. Staa
"ten. Jni Jahre 1890 betrug die Zahl
»der Auen-anderer I)!),:350. Russiiche
Tund polnische Juden bildeten einen gro
» ßen Procentsatz der Auswanderev
; Bremen Der Senat theilt der
Bürgerschaft mit, daß der Verein für
Idasz städtische Museum für Natur-, Völ
’ker- und Handelsknnde die von ihm
iübernouimenen Verpflichtungen erfüllt
hat, und damit die Voraussetzung, unter
»der die Beschlüsse des Senats und der
Bürgerschaft über diesen Gegenstand ge
ifaszt worden sind, eingetreten ist. Der
Verein hat das Eigenthum an den im
Handelsniusemn befindlichen Gegenstän
den, soweit es ihm selbst zusteht, an den
lStaat übertragen und die zugesagte
ISumme von 4(n),()()() Mark für Rech
innng des Staates ans Coutobuch der
kBremer Bank mit der Bestimmung be
ilegt, daß 200,0()0 Mark am 15. März
s1893, also im nächsten Rechnungsjahre
fund 20(),()0() Mark am 15. Oktober
«189:3 ausbezahlt werden, wozu sich die
» Bremer Bank der Finanzdeputation ge
fgenüber direkt verpflichtet hat.
Bayern
Jn M ji n ch en hat die Verhaftung
Hertnann Pseitderer’«5 stattgefunden,
welcher durch schwindelhaste Bank- und
andere Geschäfte viele allzu vertrauens
selige Personen MS Unglück gebracht
hat.
Im Jahre 1890 hat die von der
Münchener Einwohnerschaft zu zahlende
Staatssteuer sich aus sast vier Millionen
M., (Jz,916,12:3) belaufen, wovon l,
4()2,()14 Mk. auf Haussteuer, 1,()95,
ttii5 Mk. aus Getvcrbesteuer, 902,:3()5
Mk. aus« Kapitalrentensteuer, 5()7,490
Mk. aus Einkommensteuer und 8949
Mk. aus Grundsteuer treffen. 1870 be
trug die Gesainmtsteuer noch nicht viel
über eine Million, 1879 erreichte sie die
zweite, 1886 die dritte.
A u g sb u r g. Ein schrecklicher Raub
niord ist in der Nähe Augsburgs began
gen worden. Ein heimsahrender Bauer
wurde von einem Mitsahrenden erschla
gen und beraubt; der Mord-r, Namens
Schäfer aus Günzburg wurde hier ver
haftet.
Schwarzenbach a. S. In der
Porcellanfabrik von Sauer und Co. ver
langten die Arbeiter Lohnerhöhung,
Verkürzung der Arbeitszeit und halb
jährige Kündigungszeit. Da die Fa
brikbefitzer auf diese Forderungen nicht
eingingen, so haben die Arbeiter die Ar
beit eingestellt.
In derPfalz sollen dieses Jahr
die Kaisermanöver stattfinden. Ein bai
risches Armeecorps wird dem 8.
preußischen (rheinischen) Armeecorps
entgegengestellt werden.
Würtemberg.
S t u t t g a r t. Großes Aufsehen er
regt der Selbstmord des Majors a. D.
Dietzsch Mit einem Pistolenschuß hat
sich Dietsch den Tod gegeben. Große
Verluste in Folge unglücklicher Specula
tionen sollen ihn zu der That veranlaßt
haben. Viel von sich reden macht auch
in Stuttgart die neuerdings erfolgte
Suspendirung des Professors M am
Realgymnasium wegen unzüchtiger Hand
lungen, wozu er als Schauplatz u. A.
einen Friedhof wählte. M. ist Fami
lienvater.
Ulm. Ein niederträchtiger Vergif
tungsversuch wurde anläßlich des Weih
nachtssestes veranstaltet. Von Neu-Uhu
aus ward an eine Familie in Oberdet
tingen a· Jller eine Geschenkkiste mit
Kinderspielwaaren, Cognac und Töri
chen gesandt. Nach dem Genuß der
Eßwaaren erkrankte die Familie unter
den Erscheinungen einer Vergiftung, und
die Frau liegt noch krank darnieder. Es
ist ermittelt worden, daß die Geschenke
in Ulm und Neu-Uhu von einem Manne
gekauft worden sind. Ein Verwandter
der Familie, ein älterer Mann von
Oberdettingen selbst, wurde festgenom
men und den Verkaufern vorgeführt, es
konnte aber noch nicht festgestellt wer
den, ob er der Thäter ist. Wie es heißt,
sollen die Eßwaaren mit Strychnin ver
setzt gewesen sein«
Bsiberbach Jm Alter von 92
Jahren wurde dieser Tage der älteste
Mann der Stadt, der pensionirte Bahn
wärter Jakob Kirchner, zur letzten
Ruhe bestattet.
B u b s h e i m. Hier hat der Typhus
aus einer Familie, Vater, Tochter und
zwei verheirathete Söhne weggerafft.
B ad en.
Jn Karlsru he erfchoß sich aus
unbekannter Ursache ein Soldat, welcher
vor dem Kreisgerichtsgebäude aufPosten
stand, in dem Augenblick, als die Ablö
sung herankan1.
Jn der Zeit vom 16. bis 25. April
1892 findet in Karlsruhe unter dem
Protektorate des Großherzogs eine
große Gartenbau - Ausstellung statt
welche von allen Gärtnern und Garten
liebhabern Deutschland-Z und des Aus
landeS befchickt werden kann. Die Aus
stellung wird alle Gebiete des Acker
baues einschließlich der Obstzucht und
der Gemüfezucht umfassen. Mit ihr
wird eine Ansstellung von Geräthen und
Maschinen der Gärtnerei, des Obst- und
Weinbaues und der Landwirthschaft
verbunden sein. Die Anmeldungen für
die Ausstellung find bis zum 1. März
1892 an den »Vorftand des Badischeu
Landesgcirtetcbauvereins« die Anmeldun
gen für die Abtheilung der Maschinen
nnd Geräthe bis zum 1. Februar 1892
an den Sonderausschuß für die Gerathe
und Maschinenansstellung in Karlsruhe,
Bahnhofstraße 2, zu richten.
Hefsen-Darmstadt.
Ma i nz. Jn die Lager der hiesigen
Garnifou werden zur Zeit größere
Menge-I amerikanischer Brodfrüchte über
Antwerpeu eingeführt.
Als Nachfolger des ans der Bamb
theiluug des großherzoglichen Mineste
rium der Finanzen ausgeschiedenen
Oberbauraths Rohn ist der bisherige
Wasserbau-Jnspektor eroth in Mainz
mit dem Titel Oberbaurath bestimmt
worden. Er soll die Leitung des Was«
fer- und Dammbautoesens übernehmen.
Worin S. Wie man schreibt, ist
Herr Rentner Friedrich Schön von den
Vertmmduugeu, die er in dem vieler
wähuten Duell erlitten, soweit genesen,
daß keinerlei Lebensgesahr mehr vor
handenist. Unläugft ist er aus dem
städtischen Krankenhause nach feiner
Villa verbracht worden. In der mit
dem Duell zusammenhängender Ehe
scheidnngsanklage war am 17 d. M. be
reits Termiu
Ju Hildesheim wurden zwei
Personen, Vater und Sohn, verhaftsh
welche verdächtig sind den Jagdhüter
Eichhorn erdrosselt zu haben.
ElsaszsLothringein
Metz. Die Hinrichtung llebing’s
ist, wie gemeldet tvird, in Gegenwart
von etwa 50 Personen vollzogen worden.
Jin Laufe des vorhergehenden Tages
wurde liebing von der bevorstehenden
nkollstrecknng des Todesnrtheiles benach
richtigt. Die Zeit bis zur Hinrichtung
verbrachte er mit Lesen in der Bibel und
Briefschreiben. Er äußerte den Wunsch,
den Hauptmann Trnnborn bei dem er
Bursche war, zu sehen; dieser Wunsch
wurde ihin gewahrt Der evangelische
Pfarrer Herr Brotvn bereitete den Mör
der aus den Tod vor Am Hinrichtungs
tagefriih uni 7 Uhr wurde ihm das
Abendmahl gereicht hörte ru
hig der Verlesung deesL z:Todesurtheils
zu, verrichtete ein turzes Gebet, slg ihm
die Augen verbunden warem Dann
erfolgte die Hinrichtung. Die Leiche
wurde nachher von Straßburger Pro
fessoren secirt.
Jin Armenhause qu ilke g ba tre,
Pa, befindet sich ein Pole, der seit 13
Monaten im Schlafe liegt.