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About Grand Island Anzeiger. (Grand Island, Nebraska) 1889-1893 | View Entire Issue (Dec. 25, 1891)
. .. Ziele Wochen lang Wider-ietzt sich ein Mörder auf einem italienischen Segelfchifi seiner Vekhnstnng i Er vetbnrkikaditt sich im Zchisssz’ mine nnd trotzt mit Erfolg feinen Hafchem Erst nach der Ankunft in London wird er, gänzlich entktäftet, festgenommen Vor etwa zehn Tagen traf die italie tische Bart »Manuela Marietto«, wel ches am 16. Juli von Rangun abging, in London ein. Der Kapitcin setzte so fort die Polizei in Kenntniß, daß sich ein Mörder an Bord des Schiffes besin dennd fügte zur Erklärung folgende Geschichte hinzu: »Auch der Abfahrt des Barkschiffes von Rangun ging Alles etwa drei Mo nate lang den aus einem Segelschisse, welches lange Seefahrten macht,üblichen einförmigen Gang. Die Leute der Mann fchaft waren sämmtlich Jtaliener und ten die leicht· erregbare Natur von olchen. Es entstanden mehrere Strei tigkeiten zwischen den Leuten, jedoch wurden dieselben gütlich beigelegt. Im 4. October indefz gerieth die ganze Mannschaft in einen Streit, welcher bald in eine Schlägerei ausartete. Im Nu tten die Matrosen ihre scharfen Mes er aus den Scheiben und es folgte eine allgemeine Stecherei. Eins-, der Ma trosen stieß einem andern sein Messer bis an das Heft in den Körper und der Verwundete warf die Arme empor und stürzte todt auf das Verdeck nieder. Dieser Anblick hatte die Wirkung, die Muth der Leute abzukühlen und der Eapitän gab Befehl, den Mörder zu fefseln und unter Deck einzusperren Dieser Befehl wurde bereitwillig voll zogen und der Mörder eingesperrt Ar 16. October passirte das Schiff St. helena und bis zum 4. November ka men keine weiteren Streitigkeiten unter den Leuten vor. Bis zum genannten Tage wurde der Mörder in engem Gewahrsam gehalten, dann aber gelang es ihm, sich seiner Haudschellen zu entledigen und aus sei nein Gefängnisse zu entkommen. Er floh in den Raum und bildete aus einem Theile des Targos eine Barrikade Die Mannschaften und Offiziere gaben fich alle Mühe, ihn von dort zu vertrei ben, jedoch war ihnen das unmöglich. Der Mörder hatte einen Schlüssel zum Proviantmagazin des Schiffes, aus wel chem er sich reichlich Lebensmittel holte. Er nahm von den Werkzeugen des Schiffszimmermannes einen Bohrer, mit welchem er Löcher durch die Lucken bohrte und wenn es regnete, fing er das durchträufelnde Wasser anf, und bewahr— « te dasselbe auf. Da es unmöglich war, ihn wieder fest zu nehmen, so wurde be- i schlossen, ihn bis zum Eintrefsen des« Schiffes im hiesigen Hafen in Ruhe ius lassen, da man fürchtete, daß er sonst das Schiff anbohren und sichsamnit der: ganzen Mannschaft erkranken tönnte.« I Die Londoner Polizei glaubte, es; würde ihr wenig Mühe machen, den Mann fest zu nehmen, aber als sie Ver teche dazu machte, waren dieselben eben. erfolglos, wie die der Schiffsmann-II ft. Mehre Tage lang wandte siej möglichen Listen an, um den Mör der hinter seiner Barrikade hervorzus locken Endlich wurde mit dem Löscher ; ; descargos begonnen und nachdem desi - reits ein-großer Theil desselben aus dem I Schiffe entfernt worden war, kam derj Mann hervor und ergab sich. Deri Grund hierfür war deutlich an dem Geii Hchte und der Gestalt des Mörder-s zuk erkennen. Er war in Folge des langen ; »O — Wthaltes indem schlecht oentilirtei Mc ieicheubiaß uszuv abgemagert auds — II war sehr augenscheinlich, daß er nichts We genug habe, um gefährlich zu sein. I W Proviantmagazin des Schiffes war cum worden, so daß ek seh-m seit( - Tagen nichts mehr zu essen hatte( zust- ehen sowohi durch Hang-z viel durch das Einathmen der verpestete-nI Luft its Raume dem Tode nahe war. Ia mußte in ein Hospital gebracht wer-J bete Sobald er zur Genüge hergestellt Tis, wird er nach Jtalien gesandt wer .Itst, um wegen Mordes prozessirt zu »He-denn sumibalidmuo in Neu - Gaum-. Man schreibt ans San Francigco vom W. November: Einer von den wenigen Europnem welchen je Menschenfleisch Genusse angeht-ten wurde, befindet seit Kurzem in unsern Mauern; es H dies ein Herr B. Linnemann, ein deutscher Ingenieur, welcher von der deutschen Regierung nach der Insel Nen Iuinea (New Beitain) gesandt war, um Verschiedene Differenzen der »New Gui Iu Company mit Ansiedlern zu regeln »New Britain ist ein schönes Land«, er , lt Herr Linnemann, »sruch!bnre » ,dicht bedeckt mit tropischen Ge i W wechseln mit bewaldeten Verg M deren Spipen mit ewigetn Schnee M sind Dschimgeln, wie in Bri Judien, findet man hier ninst, auch se, die das Durchschreiten Ist M zur Unmöglichkeit machen, s · den C d Ein-i hä« m Jus-Inve- III « Musik-minim » xww sie-i sei-in «Cchwketig«keilrn, wieme in tropifchen Federn so oft vorkommen In seiner eihing befand sich mer ein Weißen außerdem eine Anzahl Schwarzer der »New Guinea Compann«. Am Ende unserer Reise kamen wir an einen Fluß, welcher im Gebirge seinen Ursprung hatte, über viele Fälle dahin tobte nnd schwer zu übersteigen war, denn außer seiner Tiefe war er auch ziemlich breit .nd felsig Es blieb uns nichts weiter « rig, als eine Brücke zu bauen. Bäu - wurden gefällt nnd zusammengean oen nnd alles war bereit, den Uebergang In unternehmen. Da bemerkte ich plötz ·ch, daß die Schwarzen meiner Expedi tion sich aus nnd davon gemacht hatten; es gelang mir jedoch, dieselben wieder aufzufinden, sie weigerten sich indessen, die Brücke zu betreten nnd den Flan zu überschreiten. Sie sagten, sie würden vom Strom fortgerissen und über die Fälle getrieben werden und das wollten fie doch nicht wagen. Mein Vorhaben, bisin’s Jnnere der Insel zu gehen, mußte ich nach allem diesen aufgeben und ich kehrte nach der Küste zurück, die ohne i Unsall ich sicher erreichte.« Linnemann sbeschried die Eingeborenen, die ihm zu EGesicht gekommen, als von mittlerer j Statut« die Männer größer und stärker Tals die Frauen. Sie gehen vollständig fnackh nur die in der Nähe der Küste swohnendem wo enropäische Niederlas Isungen und Missionen sich befinden, tra gen ein Tuch um die Hüfte Einen Tschrecklichen Eindruck machte aus den jReisenden der Kannibalismus dieser «Wilden. Eingeborene, welche gegen dies Gesetze des Stammes verstoßen, werden getödet und verzehrt »Ich werde ins Meinem Leben das Ereigniß nicht ver-’ gessen, von dein ich Augenzeuge war,« sagte Linneinann, indem er eines dieser tannibalischen Feste beschrieb. »Es war weit von der Küste entfernt Wäre es näher gewesen, würden die Wilden nicht gewagt haben, Menschensleisch zu essen, denn alle europäiichen Regierungen thun Alles, was in ihrer Macht steht, diese Gräuel zu unterdrücken. Ein junges Weil-» war des Ehebruchs schuldig befun den worden und wurde unter großen Ceremonien getödtet. Dieses geschah an geheimer Stelle und so ruhig wie möglich nach den Gewohnheiten des Stammes. Die ältesten Männer (me dicinenien) hatten die Todesstrafe zu vollziehen und nicht einer von den übri gen Eingedorenen erfuhr, wer den To desstreich vollzog. Der Körper wurde daraus gereinigt und in Stücke Hei-schnit ten, während die Theile in Gewürzblät ter gewielelt nnd dann gekocht werden. Jch hatte von allen diesen Vor gängen nichts gesehen, wußte indes sen, daß eine besondere Tereinonie vor genommen wurde. Jch fühle noch das Entsetztiche, als einer der Knaben aus den Plap zusam, wo ich mich befand, und mir ein Stück dieses Fleisches zum Genusse darbot. Es kam frisch vom Jener und dampste noch und als ich nä her hinsah, entdeckte ich, daß es der Oderarni eines weiblichen Körpers war.« bin Rapoleou am Spieltisch. Jtn verflossenen Monat Juli erregte in Monte Caer ein Engländer, Mr. Welle, Aussehen, der niit treuem Glück einen Feldzug gegen die Spieldani fiihr te itnd als Sieger, mit einer Beute von ·it»,0()» Mark, von dannen zog. In den ersten Novembertagen hat M. Welle aufs Neue einen Angrisi gegen die Bank unternommen, der iur ihn mit eineni Gewinne von blitzt-W Mk. abschloß. Kürzlich fnrengte er fünf Mal die Bank; vor ihm lag ein anderthalb Fuss hoher Hausen von Tausendfranlscheinen aufge ftapelt, der laltbliitige Spieler verlor aber auch nicht iin entferiitesten den Zion-»F und er schliesnach Beendigung dez Spiel-Z ruhig und gesund ncit den Banlnoleii unter dem Nopilifien itn Hotel de Paris am Rafinoplatz Ein Mitarbeiter des »Dann Telegrnph« fragte Tage darauf den Spieler nach dein Geheininiß feiner Erfolge Mk. Welle erklärte, sie ieieit das Ergebnis seines eigenen Systeme, welches er nach jahrelangen geduldigen Beobachtungen der Wechselfälle am Spieltisch ausgearbeitet habe. seht setze eres in die Praxis unt. »Wenn Ihr System doch unfehlbar ist«-, fragte der Journalist, ,,toaruni gehen Sie nicht da raus los midi die Bank vollständig aus« Mr zuwider-is »Weil die physische Anstrenäung über meine Kräfte gehen würde; ich habe nun täglich von 12 Uhr Mittag-z bis 11 Uhr Nachts un unterbrochen beim Soiel gesessen und bin erschöpr Aber ich bin entschlossen, in Bölde wiederzulotnmen Ich vertraue meiner Methode und weiß sicher, daß ich neuerdings gewinnen werde.« Auf die weitere Frage, ob er nicht den Spielern die Vortheile seines Systems preioaeben werde, oerneinte er. Die liehrziihl der Spieler, sagte er, hätte bereits versucht, es ihm nachzuthiin, aber sie hätten mei stens nicht den nöthigen Schwung, um ihm, selbst wenn er ins Gewinnen war, zu folgen Seit: System erfordert 120, - 000 Mark Kapital, damit der Spieler auch bei niedrigem Glück in der Lage sei, es eine Weile bei den hohen Säpen von 6000nnd12,»0003t zudenenet spie le, tin-zuhalten Die Zuschonetg önnen dem waghalfigen Englander seinea Siege über den Feind. Mr. Welle seit, wenn diesorten tmglm WogenJleii Mk Mügez bei » « alter fester des Kaki-unt von ILM It ans jede von aFuseiiteMotoren-Rme Ferner versuchter Die Einwanderung Wird im Bericht des Sektktätss Fofter einer längeren Betkqchs , tung unterzogen k Der chtctäk klagt, daß durch die Einwanderung der Arbeitsmarkt F überfällt werde. « Er empfiehlt das Lichten der Ein-: wandetung bereits in Europa « zu beginnen. Der Bericht, welchen Schapamtsses lretär Foster über sein Departement an die beiden Häuser des Congresfes gerich tet, enthält u. Il. auch eine längere Aus lassung über die Einwanderung und die in dieses Gebiet einschlägigen Fragen· Herr Fofter ist sich indeß offenbar noch nicht recht klar darüber, ob und welche fundatnentalen Vorschläge er zu unter-— breiten haben werde, obgleich er augen scheinlich eine Aenderung des Gesetzes für nöthig hält. Vermuthlich will er mit definitiven Propofitionen warten, bis der Bericht der Speziallontmission, welche Europa drei Monate lang bereist hat, fertig vorliegt. Was Herr Foster gegenwärtig zu sagen hat, folgt hier im Wesentlichen Wir enthalten uns vor läufig einer eingehenden Kritik seiner Auslassungem bis er greifbare und diss kutirbare Maßregeln formulirt haben wird. Nachdem er daran erinnert, daß die Durchführung der Einwanderungsgesetze sich jetzt überall in den Händen von Bundesbeamten befinde-. welche Aende rung er als eine wohlthätige bezeichnet, sagt er, eine Analyse der Einwande rungsberichte ergehe die Thatsache, daß während des verflossenen Fielaljahres ein wachsender Perzentsatz der Einwan derer aus jenen eurupäischen Ländern lam,deren Bevölkerung sich atn wenig sten dazu eigne, sich ntit uns zu assitni liren und gute Bürger einer freien Re publil zu werden. Nur ein geringer Ferzentsatz der Ein wanderung wende si gegenwärtig dem Landbau zu; die große Majorität der Einwanderer ziehe sich nach den großenf Städten und das unausbleibliche Nesul « tat iei eine Uebersüllung des Arbeits I marktes und Herabdrückung der Arbeits- ? lühne. Die minder Tüchtigen undi Schlechteren fänden den Weg in unsere Arbeitshäuser und Gefängnisse und fieli · len so der cefsentlichleit zur Last. z Die bestehenden einschränkenden Ge ! setzesbestinunungen hätten bereite wohl- ; thätige Wirkungen ausgeübt. Die; Durchführung derselben habe uns werth- i volle Jnsorntationen verschafft, die fürs die künftige Gesetzgebung sich als ungs schätzbar erweisen dürften. Während-; die Ausführung der bestehenden Gesetze-J einige der Mißstände wesentlich nerrin · gert habe, vermochte sie doch einen star len Zuwachs der Einwanderung und eine ausgesprochene Verminderung der Qua lität derselben nicht zu verhindern. Die Hauptursachen der Zunahme derl Einwanderung seien leicht erteuntlichs Die höheren Löhne, die bessere Lebens-· weise, die allgemeine Prosperität dieses Landes verbunden mit der- industriellen und toutnterziellen Flauheit in Europa, der gegenwärtige niedrige Preis der Zwischendeckspassage und die graste Publizitåt, welche alle diese Thatsachen unter den Massen Europas fänden, seien eine hinreichende Erklärung, ob-. gleich auch andere Gründe zu dein Ne sultate beitragen Zn den augenscheinlicheren und ver hängnisvolleren Schwächen des gegen wärtigen Sichtungssystetng der Einwan derung gehören l. daß in den schlimm sten und wichtigsten Fällen, nämlich der Verbrechen Systtchthäuäley Polhgaini sten und ungesetzlich ,,assistirten« Ein wanderung, ehe das Gesetz nahezu lei nerlei Mitte zur Feststell der That suchen. Die persönlichenaætssagen der Einwanderer hätten augenscheinlich wenig Werth als Beweis und die Jn speltoren int Landungöhasen lontnten nur durch Zufall in den Besih von Jnsi formatiotten aus anderen Quellen. 2.· Mit ver wacht-m Wirksamkeit vkk Jst-s spettoren in unseren Seehäsen, einerj Sachlage, die den Einwanderunadluftisl gen in Europa wohl bekannt sei, losnine ein wachsender Verzentsah der Einwan derung nunmehr ,,via« Caiiada,·«voii wo aus zu Lande leichter Zutritt in die Vereinigten Staaten zu erlangen sei. Aus diese Weise toexde sowohl die Unter suchung, als die Zahlung des Einwan derer Kopsgeldes umgangen. Ossenbar sollte das Sichten der Ein-« wanderung bereits in Europa beginnen und nicht erst beiniEintressen in den Vereinigten Staaten. Irgend ein System der Untersuchung und Zeugnis Ertheilung, sei es durch die Consule oder sonstwie, in deni Lande selbst, aus welchem der Auswanderer kommt und wo man ihn am besten kennt, sei durchaus durchführbar; soleh’ ein System, kräftig unterstüht in unserm Hasen, werde das erwünschte Ziel erreichen. Rücksichten der Dumauititt sowohl, als der Wirksamkeit des Dienstes erheischen, daß es Auswanderern der verbotenen Klassen nicht gestnttet sein sollte, nach unseren Däsen zu lonunen, lediglich um hilses nnd mittellos zurückgesendet zu werden Busche eiretär weistsernerdaraus —,dasis ev W eine neue Lu M missi- Jnm M gestellt wurde nnd demnächst ihrem Zwecke überwiesen werde Der Anbau der Bat-ge Ossice werde auch fernerhin für diejenigen Einwanderer denüst werden, welche nach der Stadt New York und umliegenden Orten zu gehen wünschen. Die neue Station aus Ellisz Island werde den Dienst wesentlich er leichtern und gleichzeitig schneller und durchgreifender gestalten. Außer den bisher an die Einwanderer gestellten Fragen werde in Zukunft auch über deren Schulbildung gepflogen werden, indem im Registrirungsbuch bei dem Namen jedes Einwandererg vers zeichnet werden solle, ob er des Lesens nnd Schreibens mächtig sei oder nicht. Bezüglich des Kontrait-Arbeiter : Ge setze-s sagt der Schatzsekretär, daß im verflossenen Jahre wesentliche Fort schritte zu verzeichnen gewesen seien. Die Thatsache, daß das Gesetz die Ein fuhr von Arbeitern unter Kontrakten verbietet nnd daß Uebertretun en strenge verfolgt würden, babe an fsieh schon sehr wesentlich dazu beigetragen, das beklagte Uebel zu vermindern. Man könne demnach die Wirksamkeit des Gesetzes nicht nach der Zahl der Strassalle oder der angehaltenen Kon traltarbeiter bemessen: dieselbe liege hauptsächlich in der nnlengbaren Vor: beugnng. Mit gelehrter Sondern-ig. Als »Wunderdoltor von Barmen« beteichnet die »Barrner Zig« den kürz lich in Basel verstorbenen Professor Dr. Johann Jgnaz Hoppc, der in seiner lekttvilligen Verfügung, wie vom Kabel i. Z. gemeldet, eine halbe Million Fran ten zur Erforschung der Seele augsetite . Jnt Jahr- litt-e war er nach Barmen gekommen Den ganzen Stadttheilx Heriinghausen schuf er bald zu einem gro ßenFlrankenlager um. Eine Reihe von: außerordentlich glücklichen Kuren nnds seine rasche, energische Art machtest ihnA schnell weit ind breit belannl. TierI Vollsninnd erzählte von den großartig sten Leistungen seiner Kunst. Eins Schneider, der sein Leben lang sich meist von Pflanzen ernährt hatte, war so ans diese ,,Graslos « gewöhnt, daß sein? Magen sich völlig in einen Ziegentuagenk verwandelt hatte. Da wollte es dag! Unglück, daß er einmal ein Stück FleischI zu essen besann und diese Speise revo-; tirte so start in seinem Magen, daß deos Aermsten letztes Stündlein herangekom- H nien schien. Nur Einer konnte helfen,3 das war Dr. Happe, er nahm den Schneider, schnitt ihm den Magen her J aug, wusch und salbte den Verdauung3- s apparat neu ein, hing ihn zunt Trocknen; aus den Zaun und setzte ihn dann wie ; der an die richtige Stelle, so dasz von; Stund an der Schneider auch Fleisch; essen konnte, wenn er welche-Z hatte-— So - viel ist gewiß, daß er neues Leben ins die Chirurgie brachte. Er ließ sich spii ? ter in Bonn als Privatdozent, dann’ in Basel alo außerordentlicher Pro-? sessor nieder. Daß man ihn »einens Wunderdolton« nannte, war ihm recht;; er selbst hatte mnstische Anwaitdlungen.' Welch« sonderbarer Heiliger er war, zeigt zur Genuge sein oben erwähnte-s Testament, in dem es an einer Stelle heißt: »Die Gelehrten, die sich zur Er forschung der menschlichen Seele in demj Hause des Testators vereinigen sollen,z müssen unausgesetzt über die Aufgabe nachdenken und das Ergebnis ihrer Forschungen publiziren Sie sollen sparsam leben und von strengglöubiger Gesinnung sein ziatholischoder resormirt ; ihre Schriften dürfen keine Fremdwörier enthalten, philosophische Schlagwörter wie subjektiv und objektiv, rationell und traust-evident dürfen darin nicht vor kommen. Ein New Yo rlerPastor hat durch den Borschla in den Erdgeschossen der Kirche Kegel ahnen und Billardziminer einzurichten, nni die jungen Männer vom Besuche der Wirthshäufer abzuhalten, kein geringes Aussehen hervorgerufen. H. W. Knight heißt der praktische Mann, der seinen Plan in einer Versammlung von Prebi ern im »Methodist Bootconeern« vorge egt hat. Er geht von der Ansicht aus, man müsse den »Saluhn« mit sei nen eigenen Waffen bekämpfen und ftlr Spiele sorgen, die Anziehungökraft auf hie jungen Leute ausüben. Statt in die Wirthshause-: zu gehen, würden sie dann ihre Erholng in den Hillarbzinv mern und siegelt-ahnen welche die Kirche ihnen herrichtet, suchen und finden· Aus Evas sofein Yankeessastor nicht Alles otnmt. — Ein guter Fangx Alired C. Ruttgerf wurde aus dem Tod des Brenier Lloyds in H o b o l e n, N. J» wegen Schaum-I gelg verhaftet und vor deni Bunde-Z «» Commissär gebracht. Er hatte IneljrereE Koffer bereits aus dem Zollhauie weg-J gesandt, als ein Jnspeetor, durch die! Menge Gepäck mißtrauisch gemacht, seini Handgepäck untersuchte und tverthvollez Spitzen in demselben sand. Die Kossers wurden nun rasch zurückgehalt, und es; zeigte sich, daß dieselben Seidenstosse,5 Spitzer Mäntel, goldene Ldssel, sowie· viele andere werthvolle Gegenstände enti1 hielten, deren Werth bei vberslächlicherz Schätzung aus idtwm bis usw-»O angenommen wurde. s —-, »-... i Eine süns Meilen von Natchez,f Miss» entfernte Brücke über den Zwin; Vayon stürzte ein und riß einen mit« vier Mauleseln bespannten Wagen, in! welche-n zwei Männer, zwei Frauen unb» ein Junge, welcher den Wagen fuhr, sa-; Sen, init sich herunter. Die beiden Frau-s en wurden getödtet, die Männer schwerj t, nnd der Junge erlitt einenj M. Hain-etliche Personen M-i ee- W scmrieiter. « Sturm in England. ssiiu Orkan eichtet furchtbare Bek wüfiuugen in ganz Groß btitanieu an Jqu Vouichisi ,,(smkkkiu« scheitert » und :I0 Personen sinde.- ihr Grab in den Wellen. jsnfolge schweren Regens schwellen die Flüsse au. Der Schaden ist ein sehr großer. Ueber den schrecklichen Sturm, der Mitte dieses Monats in allen Theilen Großbritanniene schweres Unheil an richtete, kommen jetzt genauere Nachrich ten. So wird aus London einem New Yorler Blatte geschrieben: Das schwerste Unglück ereignete sich wieder an der Miste, indem dass britische Vollschiss »Entertin«, Kapt. Sinclair, welches ans der Fahrt von Hull nach Brisbane ( Australien) sich befand, auf der Höhe von Ramsgate aus der ioge nannten Galloper-Sandbanl scheiterte. Von den an Bord dee vernnglückten Fahrzeuges befindlichen 31 Personen sind alle, mit Ausnahme eines Matro sensungen, dabei un« Leben gekommen. Zwar gelang es einem Theil der Mann schast, trotz des fürchterlichen Wetters, ein Boot auezusehen und von dem Wracl sich zu entfernen, die furchtbaren Sturz ieen jedoch füllten das Boot mit Wasser, so das; sämmtliche im Boote befindlichen Leute noch im Angesichte ihrer ebenfalls hilfloien Kameraden erkranken. Bald nachher wurde das gescheiterte Fahrzeug aus die Seite geworfen nnd die noch an Bord befindliche Mannschast von den schaunienden Wellen verschlungen Nurs dem Knaben Letvie gelang ee, die Tale-» ; lage auf der Windieite in erreichen undj sich, beständig durchniißt, trotz Sturms und Kälte die ganze Nacht shindurch zuå halten Ams- Sonntag Morgen wurdel er mit großer Mühe und halb erfroren s von der Mannichaft eines Fischerbootees gerettet. Unter den Ertrnnlenen besin i den sich die Matrosen Georg Waller von Richmond, Vo» nnd James Roach von St John, N F Sehr schlimm erging es auch dem Tanipser»Glenmir·-«, welcher Schlacht L vieh an Bord führte. Die Thiere hat s ten von dem furchtbaren Stampsen undl Rollen dee Dampsere schrecklich zu let-s den. Sie wurden durch und auseins s ander geschleudert und Niei tand tonnte ihnen helfen 50 der Thiere verendetens s nnd über lu» hatten so schwere Verletz ungen davon getragen, daß sie sofort ge tödtet werden mußten. , Von dem Flaggenschiffe des engli « schen Kanalgeschwaders »Auson« wur den, während ee in der Nähe von Gi» bralter lreuzte, durch eine Sturzsee Ineh s rere Matrosen iiber Bord gewaschens l s i E i und kein einziger derselben konnte ge reitet werden. Die Eorvette »Conue«,« Kapt Attinson welche aus der Niicl fahrt von der westindischen Station ins der Bucht von Bieeaha von dem grasei lichen Sturme iiberrascht wurde, liesi in Plhmouth ein und hatte das Ausse hen, ale ob sie soeben aue einer See ! schlacht lame. Jnsolge des schweren Regensallee während des Sturmes sind die Flüsse rasch im Steigen begriffen. Die tiefer gelegenen Theile der Stadt Manchester sind überschwemmt und der Schissfahrte lanal daselbst wurde arg beschädigt. Hierselbst ist ein Mann durch ein herab sallendee Schild erschlagen worden« Der im ganzen Lande und zur See an-· gerichtete Schaden entzieht sich jeder Be rechnung.« · I Die Einwanderung über Bestand Aug Bofion wird gemeldet: Während ! des verflossenen Jahres langten hierj von ausländischen Hasen iin Ganzen :31, 5503 Eiern-anderer an, 35 weniger algl im Jahre Ins-« Von dieser Gesammt I zahl verblieben 25,s;00 in den Neueng: · landsiaaien, nämlich 22,948 in Massa T chusetio; Ihr-« in Rhode Island; 455 in Maine; 474 in New Hampshire; 1261 in Connecticut: « in Vermont. Nachj dein Staate New York wandten sich 2:lsj im; nach Minnesoia Pis; nach Wnois ming Mit-; nach Illinois MA; nach; Michigan Us; der Rest nach anderenI Staaten. Von der Gesammizahl kamen J 11,515 ans Jrland; 765533 aus England;! list-V ans Zchoulandz 40 ano Waleo;3 also ans-d Großbriianniea im Ganze-is 21,047. Aus Deutschland kamen über Boston Alt-; aus Polen 331 ; aus Deine- ; mai-l 191 ; aus Italien M; ans Oesier reich Tö; ans Griechenland «2. Unter; den ans Rußland Kommenden besandens sich 2000 jüdische Flüchtlinge, die alle hier nnd in der Umgegend unlergebrachi J wurden. Die hiesigen Jstaeliten has-; ben jedoch beschlossen, sür die noch sol-? genden Flüchtlinge, welche zu ihren; Glauben enossen zahlen, weiter im Jn- « lande Wo nsiye zu suchen. Von der Gesammlzahl der Ankömmlinge wurden 500 hier zurückgehalten; 300 davon stellten Kaution nnd durften dann wiss Land gehen; der Resi, M, wurde michs Europa zurückgeschickt. Unter der Ge-; sammt hlder Eingewanderten befand den si nur 18,007, die einen bestimniB ten Beruf hatten, nnd unter den Ein-» maaderegovgrüber s; est-erst tät-ej eine uns Z gro o r,’s Raums-u sie-i schreib-u cum-i I str— Humoriftlschej. A uss red en las se n. Herr: »Frau lein Paula———S-ie sehen. . . « Fräulein Gran-lieh einsallend): Und lieben war das Werk eines Augenblicke! Diese abgedroschene Vhrase wolltest Sie mir doch wohl vordeklatniren ?« « Herr: ,,Ne·"n! Ich wollte sagen: Sie sehen —-- in Ihre-n neuen Hut recht ko misch au6!« V e r g e lt n n g. »Du, mir scheint gar, Du ißt da a Katz!« »Warum nit?! « Die Kap hat mei Gans g’fressen, jetzt steß i die Katzi« DerWaidmannssohn Ma rna idieweschichte von »Jakob und Esau« lesend): »Esau nährte sich also von sei ner Jagdbeute. . . .« Der kleine Fritz: »So. . . . und wenn Schon-seit war ?« Beim Exainen. Professor: »Was wissen Sie mir vom Staatsrecht zu sagen ?« Kandidatz »Hab« heilloö gesehn-ist d·iüber!« llin jeden Preis. Gatte: ,,Schau nur, Elsbeth, wiss draußen regnet.« Gattin: «Siehst Du, Männchen, selbst die Natur will, daß Du mir den neuen Regeninantel lausst!« T e r P r o tz· Bankier (zu einem Afrilareisendeiu : »Sie fahren ja wieder fort in’S Congogebiet also lassen Sie auf meine Kosten e’ Dutzend Negerkinder bekehren !« V n m ni l er —N e i d. »Siehst De, Willeni, so·n Prioatier hat es jin. Wenn der det Morjens seine Stiebel anzieht, hat er Feierabend !« In der Hitze-. A Hn seinem Freunds: »Jetzt weiß ich nicht, spielen Sie so schlecht Schaislooi. oder sind Sie einer!« NaiveProtzigteit. Herrtrei cher Parvenu): »Herr, sagen Sie, was soll dies Gemälde vorstellen ?« Maler: »Die sieben Todsünden; dies Bild hat der Geheime Connnerzienrath Lenteniann siir 3000 Mark bestellt.« Herr igeringschätzig) : »Der für 3000 Mart die sieben Todsiictden?—— Gut, ma len Sie mir die zwölf Todsünden und ich geb’ Ihnen 6000 Mart Telegraphische Depesche.— »Ja-weine knapp, ebenso Hammel, Riidvieb zahlreich vorhanden. Wenn Sie Rindvieh brauchen, denlen Sie an mich!« Selbstgesu bl. HerrV.W:»Wie lönnen Sie schon in aller Gottes Frühe betteln kommen ? Das schickt sich nicht-« Bettler-: »Wissen Sie was, lieber Herr v. W. ? Sie mögen ein guter Bankier sein, betteln « lernen Zie von mir!« G a l g e n h n nI o i . Geiangener Csieht durch-S Gittersenster in den Ne gen): »Das ist ja ein schauerliches Wet ter! Heut zieh’n mich keine vier Pferde aus dem Hans.« Das scheene Sachsen. Frem der: »Es ist ja ganz nett hier bei Euch in der sächsischen Schweiz, aber in ande ren Gegenden ist es doch großartigrr.« Eingebvrener: »Ai cha, wenn Sie die ordinare Schloaiz im Auche haben!« A u ch w a h r. Patient: »Doltor, ich glaube, daß ich etwas an der Gicht leide?« Arzt: »Ganz recht, mein wer ther Herr! Wenn Sie die Gicht hätten, würden Zie es nicht glauben, sondern wissen.« F ii r alle Fa lle. Professor-: »Sie wollen also Prüfung ablegen. Sind Sie auch gehörig vorbereitet ?«—-—Kandidat: »Aus Alles.« Logisch Anialiex »Dri, derbere Doktor Schmidt dentt sehr geringschätzig von Dir.«— -Aurelie (erregt) : »Gering schädig, von mir?« —- Amaliez »Nun, er schapt Dich erst aui 17 Jahre, wäh rend Du doch schon 22 Jahre alt bist.« J n der Gesellschaft Gntidige Frau: »Nun, lieber Baron, haben Sie iin sernen Lande nie Heimweh bekom men ?« ——«- Baron: »Ich muß bekennen; einst, als ich ein deutsches Volkdlied hörte« . .«——Gnädige Frau (naserlitn psend): »Bollslied. . . jedenfalls waren Sie aber da schon recht verwildert!« V erbind lich. Dame(znnt Arzt): ,,. . . .Wir haben Sie setzt so vieler Klei ni seiten wegen her bemüht, daß wir J nen schon eine größere Krankheit schuldig sind.« »Halt oh Alter! Haben SieGlllck gehabt aus der Jagd?« —- «Sollte es ed meinen, habe in einem Tag siebzehn Enten geschossen.«-s—»Waren es wilde?« -—-»Well——-nein--—snicht ganz; aber der Bauer, dein sie ehörten, war wild.« Schwei erst eise. Herr o. W «Schanderha l Jept schläft fie, meine Frau. Jetzt! Und verschwendet die ganze thrure Aussichtl« Ja Saddte Riner in N etv Jet se y ist dieser Tage der Farmerfohn Ebward Ackt an der Schale einer halben Hickoety Nuß erstickt. Er spielte an einem der letzten Nachmittage init anderen Knaben in seines Vaters Gehiift und knackte Dieben-Nüsse mit seinen Zähnen. Bei dieser Beschäftigung wurde et von einem seiner Spielgesithrten zum Lachen ge bracht und dabei gerieth ihm die hälfte einer Nußschale in die Luftköhrr. Ehe die für den Kehltopfichnitt erforderlichen Instrumente zur Stelle gebracht werden konnten, erstickte der Knabe. Die »Tran! Dispatcher« der Atlantic F- Paeific Bahn in Albnquera ne nnd anderen Stationen in New Mexico, haben die Arbeit niedergelegt, fp daß der Inhaber-sehr hat eingestellt werden mitf en.