Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, May 07, 1914, Der Sonntagsgast., Image 5

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    per vener.
Ren Johannes Fluren-ein«
Die Etuisarbeiter gingen durchs
Tor von Bernhardineuhof. Es war
erst Nachmittag, aber fast dunkel.
Auf dem Guishos standen schmie
rige Tümpel.
Die Arbeiter blieben an der Ram
pe jeden stampften den Kot von den
Stiefeln nnd gingen hinein.
Es war Sonnabend, der Zahltag.
Jn der Jnspeitorenstube brannte
schon die Lampe. ·
Am großen Tisch in der Mitte
drängten sich die Leute, und wenn
ein Name gerufen wurde, so gab es
allemal eine Bewegung nach beiden
Seiten. Dann erschien irgend-einer
der vielen, die tlappernden Geldstücke
noch in der Hund« nahm die Mütze
vom Wandhalen und gin . lind wie
der schloß die Liirle si , bis der
Nächste hinan-schritt
fSo ging es schon eine ganze Stun
e.
Oberinspettor Trettin sah aus die
Menschen-natur vor sich. Wollte ez
denn noch lein Ende nehmeni -
Aber es hats nicht« Und er schrieb
seine Zahlen weiter.
i
d
y
Dait Mädchen ries zum Abendes
sen. . »
Da gab ei schnell noch einen Blick
in den Spiegel, einige Blitstenstriche
iiber »die Stiefel, und die Jnspeltos
ren gingen vie Treppe hinaus zum
Speisezimmer der Bongards. Denn
hier aus Bernhardinenhos aßen die
Wirtschaftsbeanrten noch am TischeJ
der Herren. »Wegen der ehrloiirdigen
Sitte«, sagte der Oberinspettor..
»Damit sie nicht zu viel iisten«, be-;
hauptete Stabenom der zweite Ver-»
waltet-. Ganz entschieden zu unrecht, !
denn die Bongards waren nichts
tnauserig. l
Am runden Tisch in der Kantin
nische war ausgetragen
,,Nun, Herr Trettim sind Sie we
gen der Schnitter einig geworden?«
Der z den Ring von seiner Ser
viette un schüttelte den Kopf.
»Nicht völlig, gnädiger Herr. . H
es war so einiges«.. . .
»Aber warumt War der Mann zu
teuer?«
»Das weniger, obwohl wie mehr
ausgeben müßten als vorige-i Jahr.
aber er wollte den Schnur-ostwä
schant siir seine Leute haben«...
»Damit er sie gnsbeutelt« —- wars
der Alle erbost ein. »Sie haben ihm
doch Jhre Meinung gehörig gesagt?«
»Ganz gehörig.« »
»Aber warum müßt ihr denn int
mer Polen haben, ist nicht jedes Jahr
derselbe Aerger damiti Erst, loo
- man sie herbetomrnt, und zuletzt, wie
man sie los wird! . . . Jst’s andere-,
Vaterli«. . .
N
Der schaute seine Tochter ganz
verblüsst an. Er sand sich schwer
in ihren Gedankengang.
»Ja, ober, was denn? . . . Woz
tvir Polen branche11«t . . . Ja, hast
dn denn bisher ans dem Monde ge
lebt, Dink? . . Zum Arbeiten wol
len wir sie- zum Arbeiten! Wozu
sonst?". . .
Jedoch so leicht war Bernhardine
Bongard nicht abzuschlittelm
»Gewiß, das weiß ich. . . Aber
warum nehmt Jhr denn nicht Jn
länder und,holt euch die Leute-von
Russland oder Galizien oder sonstwo
hers« "«
»Jo, Kind, hast du« denn deutsche
Landardeiter? . . . Wer bleibt denn
noch hier? . . · Das ist’s ja eben!
Sind die Mädels stiigge — huschi
is— in die Stadt! Und lolnmen sür
unsere Jungen die Militäkjahre —-— so
sind wir sie los aus Nimmerwieders
schen!« —
,,Das muß doch gewiß Gtiinde ha
ben?t«
»Selbsivekltiindllch!«
»Aber wenn man die leimt, muß
es doch Mittel«. . .
«Mitiel znni Zukünholtenl". . .
Die gtwt . . . weis in die Stadt
irr-di liirze die Löhne. Mädel, das
hi s .«
«Oder . . . zahle du mein-« Vo
ter!«. . .
»Ro. da soll doch! . . . Herr
Treitiin Herr Stabenolm halten Sie
nehörtt . . . Jn. sagt' mal. Dink,
dllt du nsn Ende närrisch gewor
dens. . Jus eisen- Fleische
Ad. geh. du bist ein Maul-M noi
Mast zweitng Tit-hat«
Ihn set-Imm- Vonqatv zum
uqu Ue Its-Ja —
R satt Leim mu- ms du Ta
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In M- heil urteilt-. diesem
sit- n us em- s« inqu
VII-ON Ue wit- W most-. Ma
m III-s m OmMsM ja IW »
dumm« -
gereni Urlaub, Vitee.«
«.So? —- Abee doch nur diri-( .
un, Sie wissen Bescheid, Heer Tret
tin nicht wahri«
Der verneigte Ssich und dann hör
ten sie ihn die Stufen hinab schxzis
en.
II If II
Als das Mädchen abgedeckt hatte
saßen sie sich noch ein Stündchen ge
genübei, wie es ihre Gewohnheitl
war
Ja den tiesen Fenstern glänzte das
Lampenbild. .
I Schwarzhaaeige Sturninacht sah
durch die Scheiben. . .
HDn machst die wegen Herbert lei-4
ne törichten Gedanten? . . . Wie,
Dine? . . . 7
Die suhr mit den Händen iiber dieJ
Hätelarbeit aus den Knien nnd schüt
i telte erstaunt den Kopf. «
»Bei-bat schrieb aber doch von lin
i
i YJch kenne ihn ja gar nicht, Va-;l
« tei " . .
,,2i«ta, na. .bist junges Blut. i
da schiiht das nicht!. .Bist aber
meine Tochterl . . Alsodon vorn
herein: Finger davon! . . . »Ist jai
teinee von tin-» « . . tein Stamm-?
« der aus der sesten Schelle wurzelt.
Wie's Reitergliiet ihn triigt oder sin
im reizt, so sieht ma- fäat de- Jst-i
halt seines Lebens . Wir wolleiH
ihm sein Teil lassen, aber das unseres
festhalten . . . auch soweit es in uns s
liegt . . . willst du mit das verspre
chen,Dine«t" .
»Gewiß, Vatet.« i
»So ist es gut! Gelf zur Ruhe,
Kind«
« »Du getst auch schlafen?«
Er nickt-. Als sich aber die Tiik
hinter dem Mädchen geschlossen, ging
er noch lange ruhelos hin und her.
Die letzte Sorge seines Lebens war
wieder einmal wach geworden. . .
sit Its sit
Vor der Artillerielaseene am
Friedrichspiatz stand der Posten, ein
stäniniiger, rotbackiger Bauernjunge.
Sein Gesicht strahlte
Ueber Nacht war Schnee gekom
men
Weiß und ivollig lag er aus Fahr
wegen und vor den Häuserm daß die
Passanten wohl bis ans Knie ein
santen. .
Zwei Ossiziere bogen aus der
Bahnhosstrasie in den Plan ein. La
chend schritten sie geradeaus und ina
ßen vergnügt ihre blanien Stiefel im
lockeren Schnee.
»Das wäre mal wad siir ’ne
Schlittenpartie, was Bongard?«
Der drehte sich um und schnitt ei
ne Grimasse.
»Nee, nich mein Fall, Kani’radt«
»Na, abert . . . Natürlich nich
hier . . bewahre! Aber draußen
im Land sein, so nieilenweit einsam
. . . und dann in der Trpika."
»An-möglich zu mehreren, beni«
»Na »- böchstenz zu . . . aber T
könnte auch allein sein . . . oder ’ne
Piitsch im verschneiten Waid. . . .
Herrgoitnvchmal!« «
,,Schade, daß Sie kein Rittergui
haben, Salt-ern . . Jch glaube, Sie
würden sich ganz nett drauf machen!·'
»Sie könnten nicht- nur re t ba
ben, sondern Sie haben sogar rechi!«
»Wosiir aber erst der Beweis zu
erbringen wäre«. . .
»Was nicht schwer wäre . . . wenn
Sie mir die Gelegenheit dazu ver
schaffen könnten«. . .
Sie waren iiber die Brücke ge-.
schritten und kamen in die Breite
Straße, wo man eben dabei war, den
Weg siir die Stragenbabn freiznmai
chen.
Kommen Sie ’nen Augenblick mit
heraus, Saldern?«
..Warnm nicht? . . . Gern.«
Alb sie es sich bequem gemacht hat
ten, brachte der Bursche die Postsas
chen herein. Meist Sportbiätter.
Einige Briese obenaus.
Bongard schob dein anderen die
Zeitungen über den Tisch·«
»Wenn es Sie interessiert? Ich
möchte erst«1nal«. . .
»Aber, bitte, bitte! Lesen Sie
ruhig-"
Saidern soltete vie Bogen ans
einander nnd wollte zu lesen begin
nen. Da siei ibm ein Beies in die
Hände. Ossenbar bntte ihn der Bur
sche in den Stapei Zeitungen hinein
geschoben. ncn ibn nnderusenen Au«
gen zu entziehen.
I
i
Saldo-a stand out und legte san
auf den Schutt-Mai Rachen
Mann . . . m Indes Si- denn
Mesme Dante Ihm . .
Um die WM . .Muu II
-qu. Wer Ist-« denn das Muk
. . . II NO Hurenhaus . . . nies.
Ists-ruf
W lsåtlh IMM. .
In. su. U- IM- m Ende
Js am ROHR-. Jot- töt
sum-. s. dann III
it m Mtis »- om tei- das
M In disk
Ists sum Ui n den UrsWac
tun-Im M m
gib UIQUQ Ists-»
Bunds-anv
IM WOW Instit U«
»Im- Ihn-.
sind M n Ue Zeiss- Ist-du
Im II- smsi sit-U M tum
fd Im Ist-M Umi- vm Mino
III usw« desshtdmshss IM
n- Q.
»Sie werden naiiielich fahren-"
»Jchi. . Aber um Himmels
willens Welche Jdeel Net, inei lieber
Kamerad. Wo ich jehi niit dem
»Hm-taki mitten im Training Eins
.Ganz unmöglich«
»Na. dann schreiben Sie doch ab.«
»Damit-· kommen Sie »poste restans
te«, Saldernl . . . Das hätten Sie
vier Wochen früher sagen sollen .«: .
denn damals habe ich mich nämlich
nach dem Nest eingeladen.«. . .
»Na, dann«. . .
»Nu, nee . . . lassen Sie mich mal
reden. . . . Dannertvetter. ich hab.
’ne Jdeel . . . Na, und da mir das
nich ofi passiert, will ich sie mal
glänzen lassen —- was? . . . Also
von vorne los! . . . Sie wissen in
Bernhardinenhps enthält die »Sum
nta snmmnrnm«« meiner Verwandt
schaft: Erbsniel nebst »Filia inspi
tnlis«. . . . Wa: inn, spricht
Sei-Eil . . . Das Erbe, warum
nich? . . . Aber die holde Mens -
lichteit dazu? . . . Reh nich in de
Lumaint . . . hier adsatteln nnd
in blblischer Ehrbarkeit meinen sieht
bauen . . . »Ehe-tun son metietit . .
nnd mein Ges ne wäre das ni,
gar nicht i . . r Ihrer am En »
—- lvatz Salderni . . . Na, also!
——- Also passe-l Sie mnl Achtung! —
Talent is dal Uebernehmen Sie doch
meine Rolle! Mich tennt in fein
Deibel in dem Nest. Und wenn man
sich zehn Jahre nich gesehen —- war
noch n Knirps damali, ohne Bari
und Glatze-?«..
»Und die Folgen?«
»Und die Iolgeni Wieso denn
Folge-ti. Schnee, Troilasausem
Pilrschgang im verschneiten Forst
und —-· »last not last!« —- die holde
Weiblichleit. . . . Na, Saldern . . .
,tribbell’«-?"
»Und wenn’5 rauslonimt?«. . «
»Unsinn. wie denn?!«. . .
,,Qder wenn ich Furt-re mache?«.
»Donerwetter,,das wäre! . . . Ra
eaall . . . Wissen Sie, Saldern —
denn wir Reilixrsmännerl Ra ja —
alsoflvlr wollen Halbpart machen,
nich? . . . Alle Folgen gehen,.zur
hölle was? Sie die Milfche etces
leka pp. . . . und ich die Moneten
. . . das wäre! . . . Nn?«. . .
»Eigentlich . . Wollens mal be
schloer s-— warum nich?'«. . .
Lachend schüttelten sie sich die
Hände.
Salt-ern ging, um Urlaub nachzu
fuchen. . . —
«
Ueber das Schneeland, weit und
einsam, flog sinnender Ost.
Mlti Schwingen, schneldig und
scharf tvle Sturmmövengesieder, riß
er die glisernde Luft die Felder ent
lang. Wie fchriller Gelgenton san
gen die Telegkaphendkälslh Ja den
Zweigen der Wegweiden kroch schüt
l.rnder Frost daß sie weinten im
Winterleid. . . .
Schellengeläulr. . . .
Lanllos der Hufschlag dampfender
Gäulr. . . .
Kniengelnirsels und Schneegeslöube
rechts und links des-laufenden Zwi
la .
»Und Schneellchlleuchten . . . Mil
llonen Gestirn . . .
Gligernde Hänge . . . starrende
Firn . .
Die Wälder wie Märchen . . .
lief und traut . . .
Wildgänselaul . . .
Einsamkeit . . .
Und — Winterleids«. . .
»Sie «sehen, auch im Reitersmgnn
steckt doch ein Stückchen Poesie, gnä
diges Fräulein!«
»Aber-wollen wiss nicht lieber
Leim verwandlschosilichen »Du« be
lassen, Ver fu«-«
Saldern bz sich auf die Lippen
nnd beugte f- lief über den Schlit
lentand, als prufe er etwas am Ge
fchirr
Dann nahm et die Peitsche. —
Um die Wiegung schoß das
leichte Gefährt Und mit dem pfei
fenden Wind tm Minen WITH in
schimmern-see Macht nach eenhnts
dinenhot. «
Sie schlug-n die Misteagen doch
uno zogen die Mit n tiefer ins Oe
iicht. denn die Les schnitt wie mit
Messe-m bei der tosen Jahrt.
Die Pferd: tiefen Mike-im nnd
warten den Staub Um vie Schlit
tendecken. -
Da schwiegen tie und lehnten sichs
tist zukün.
Und jeder tret-te im Sein M an
deren die Mittet en Men. vie dreier
Ttye Gemeinsam eit hatten erstehen
tasten.
d I I
Echo-di . . . Am set-is Mi
teeczent Dust me besinnt unter
Geists
Oh ist nieste mich neu cui
wein stimme nett-Diesem wenn's
nehmt Use-«
Ein- Ienn tote Letete In die ste
menhen tut-d stikt Levis-»
IXin Wen. ein t. glitt-Um » .
.ttetse ene il — die Vitiietiti
festset- «It t. set-et . . . siehest
nieeestm die den Umne
« Oft-. II sitt ntdt seitens-I
n«. . . i
Kam-es Bann ten-see it stets
Init. Amse- tOtstt fein Ost-änd
Eem Los ON « M Mit-·
ttnd ti- twettt mit ist-time gin
nnd
.tt.w m nimm we kein-»F
thss----«-v
Die Familiengeschichte der atten . . .
na, ich sagte die doch schon . . . wie
hieß sie denn nur gleicht . . . seine
tit-ngtoßninttee wars ja wohi«. . .
»Was nicht Adeigtsnde?«.
,«Adeignnde?«'..
»Du sprachst doch heute im Sehnt-«
ten davont«
»Adeigunde von Steindeck, meinst
dni·'
»Ja. Hieß sie nich: svtc . .
»Aber das war doch meine Mai
ter!« —
’ Da beganr sich der Vetter siir die
Waffen in te Halle zu interessie
ren. —
Dina zog ein Schwllmiindchen
nnd ging die Treppe zum Biicheksaat
hinaus. —
Saldekn wischte sich den Angst
schweistz von det Stirn.
Eine vertenseite Geschichte, in die
er da geraten war.
Und tekn Ausweg.
Was hatte er in den paar Tagen
schon alles ausgestanden! An- der
Angst tam er gar nicht tneht her
aus. Tausend Glück daß in acht
Heinfdvieezig Stunden dezt Urlaub ab
le «
, Das Schlitnste aber war, daß ihm
Betnhatdinenhos gar nicht so übel
vortam. Manchertei sagte ihm hier
zu. Einiges gefiel ihm s at ganz
ans-nehmend gut. . . . D ne Bon
gatd mitgetechnett.
Und wenn sein ve...tdienstvaller
Freund Bongatd nicht die glakiose
Idee gehabt hätte. . . .
Aber das waren ja Phantasteteiem
Den Betrug verzieh ihm sicher nie
mand —— wenns heranstaint
b Ach wag-, nur nicht bange wet
en!
Dtuss,. Irie Blüchexi . . . .
Wem« schlimm siam — dann
gaW ’ne Generalheichie. »Onlel
Bongatd« war ja tein Unmensch.
- Und pseisend stieg er Dine nach.
, , si- lc if
»Du Dinet . . .
»hm?«. .
Durch den verschneiten Forst wa
ren sie gewandert Einer immer in
den Spuren des andern, denn der
Schnee lag noch ganz weich an den
schutzigen Stellen
Nun saßen sie im Anstand in der
Tannenschonung und warteten, dasz
das Wild austreten sollte.
Der Tag begann zu grauen.
Drüben an der Lichlung zeigten
sich die ersten hellen Sie-eisen, und
zwischen den Stiimmen flammte ein
rasentoter Strich. Saaiitiihen zogen
hinaus aus die Törin-.
k Blaumeisen ruischten iibee die
katteisigen Zweige Ab nnd zu siel
seines Schneegerinsel aus die Lau
ich»
»Du, Dine. .ist die z zu kali?«
Sie schüttelte energisch den Kopf
Teohdem aber riickte er etwas niis
hsti
hi»Ich siihle mich auch ganz mollig
eri«
»Hast ja auch Kognal genug mil
genommen, neelte sie·
»Na, aber —- sieh herl« .
»Du, ein Hase.« Und sie hol- die
Büchse»
«hohe! —-- Lampe! —- Bot-sichtl«
Etschteckt van lauten Rus setzte
sie ab. Jn schnellen Dopsern schoß
der Vase iiber vie steie Strecke.
»Na, höre . . du bist ein schöner
Er hals ihr aus der Grube her
aus.
,,Nun?!«
»Ich« möchte dich mal gern wag
feaaen«.
«Ja, fp in's doch, Bett-ri«
»Weißt du . . . wir . . . das
heißt ich'. . .
»Nein Gott« so rede doch drauf
Mk ,
»Ja —- wos würdest du aku sa
gen, wegzn ich dich gern hätt-W
Sie hätt; ·sisj. abgewandt, aber er
fah doch, wie ihr Gesicht erglüht
tosr.
»hMit stock Schritten war ex bei
I r. . «
»Ja, da s— Dqu —- Dena dich
-hav’ ich tieb mumien· stehst du«,..
Da warf H jubelnd an feine
Brust End er kast- str. « s
Das war ein Weg wie durchs
Zauberin-id
So schön war der Bald nimm
amtsm wie im tm schimmer
Melde III Wams.
Von alten Warum IWI das
Hit- uad Ue Ins-de des Otto-Im
e at.
Dis Mitm- Mm Ue Mit-h
Am in Am, Imtms K- Und-W
Mc bis sit-du tm Uh- It.
Selig-i Loch-s gab
Wes-n fide-tm me- dts sy.
Ins obs am salicis-II Mi
m Hi- kehu III-d auf-Un h I
Msy Main- mn main-m II
qm · . .
Ax- Isgss k; « -...
, It J ! it s ""
W Ist-usw« Its M
W We M , .. III III n
m Its-Wu
Mec It Omb- IW Ob. das
Lusti- Mid In tm- Imlp sit
fix- mu its Im- stk . . .
M IMM- vos Ists-sum jss
Wo MM ssss »Mit-pgdp in VII-It
Wiss-AND
pleterdtsacessrrten
Slizze von Roger te Flor.
Ich saß neulich mit einigen Freun
den itn Sanaiarim Dieser »Geh-nd
ksrunnen« ist -seine alte Madridee
Weinstube, in welcher der tnilde blaß
goldene Manzanilla - Wein eine ganz
besondere Blume hat Deshalb allen·
Blumenliebbabern zu empfehlen s
I Ich weiß nicht, wie ans einmal die
Frage aufs Tadet tam als in gewis
sen Fällen der Arzt berechtigt ja sa-:
gar menschlich verpflichtet sei den
Patienten sanst ins Jenseit-S zu be-«
fördern. ;
Ach dach, einer von uns hatte im
Gespräch das gräßliche Antomobilk
nngliick erwähnt, das sich in der vori
gen Woche im Prado zugetragen
hatte. Sie wissen ja, der Marqnia
de T .. .. wurde aus der Stelle ge
tötet, seine beiden Söhne leicht ver
letzt, aber der Chansseur erlitt silrchs
terliche Brandwunden. Es war nach
menschlichem Ermessen teine hass
nung vorhanden, daß der arme Bur
sche wieder auslam. Er schrie in ei
nein sort, man milge ihn doch von
letnen Qualen erlösen. Wäre es da
nicht zu wünschen gewesen, dasz das
Ende durch Eingreifen des Arztes be
schleunigt würdet
Wir hatten alle daraus bekahend
geantwortet. Allein Dr. B. hatte
leine Meinung geäußert, sondern
schweigsam und nachdenklich den Kops
geschüttelt. Es siel uns unt sa melzr
aus· als er sonst sehr gern sich in
Wortgepläntel einließ und sich darin
gestel, jedes Thema erschöpfend zu be.
handeln.
Man stiirmte nun von allen Seiten
aus ihn ein« mit der Aufforderung
seinen. Stanstsnntt zu der Frage dar
zulegen Al o er lviirde sich weigerte.
die Leiden eines Stab-indem eines
rettungslos dem Untergang Gen-eils
ten abzullirzenil Unglaublich!
Dr. B hätte am liebsten seine.
Meinung stir sich behalten. Der Ge
genstand tvar ihm ossenbar sehr pein
lich. Endlich, nachdem er sich einige
Gen-alt angetan, ließ er die Worte
sollen:
»Es ist die heiligste Pflicht des
Arzte-, das Leben des Patienten zu
verlangend Jn teinein Fall ist er
berechtigt, es abzutilrzen Das tin
betannte, das Unverhosste ist etwas-,
das nicht ohne lveiterett -au«et dein
Spiel gelassen werden dari. Dem
Gott des Zufalls beliebt es auch
manchmal, in unseren Schicksale-i ein
Wort mitzureden« « - ·
Er sittßte sein Haupt in die ge
spreizteRechte nnd seufzte tauni
werthen-. Dann suhe er satt:
,,hiitte ich immer diesen Anielsans
angen geholt-leih ich hätte nicht ettvae
getan, was nich beinahe Juni Verbre
Zer macht. Za, meine Herren, zitsn
erbeecheri er Mann, der hier
vor-Ihnen siht, ist ani Tode elnett
Menschen schuld. Sie lönnentmich
ruhig einen Mörder nennen!'« «
Er sagte dies in einein so ernstem
Ton, daß niemand zu lachen wagte.
Jeh trant ein Schlückchen, und als
die anderen schwiegen, meinte ich:
»Wir sind doch begierig, Herr Dol
tor, die Geschichte dieses Verbrechen
u erfahren. So schlimm wir-W
schon nicht sein!« ,
»Ja, la, er hat Recht, Sie niiissen
ein vollständiges Geständnis ablegen,
sonst gibt’s teine mildernden llnis
stände. Also heraus mit der»
Sprache!«
Des Dottors Stirn legte sich in
Falten, er schwieg wieder einen Ali-«
genbliet, dann,»nach einiger Ueberivim
dring, inurmelte er:
»Ich versichere aber, die Geschichte
ist gar nicht lnstig.«
»Macht nichts, schließen Sie los,
loir sind ganz Ohr.«
»Nun denn, loenn Sie es absolut
haben wollen. E- war vor dreizehn
Jahren in Miranda am Ebro. Ein
Vetbiecher namens Pein-o Vargait
sollte hingerichtet werden. Er hatte
eine alte Frau getötet. Er wollte die
Tat im Jähzorm ans Dass gegen die
aeizige !itentnerin. begangen haben.
ever die Geschworenen sprachen sich
rsur einen um voller Uebertegme ve
gangenen Mord aus. und J- kom ee
zum Tode dem-teilt
.Sie wesen. daie hier in Spanien
eine Ofuelchtuaz sitt die Stadt. in
der sie siuttfladet. eine Schande und
em hsfes Omen bedeutet Allei. des
Mein-. der Stett-Mk dbe parte-neu
ere-Mc Vettemmq mth sieh auf die
Beine. um das Veehän sit abzuwen
den. Its-IV rauh N uns wer-I
mit Q niemaka asze- Mensch
losstach ni. Tone-sein Ist die TI
tedfmfe peaIMG is Hat vie use
fes-M oder Midi- Ige sum mit
Indes-ne n Atti-M III-Mem
M e Im ei de Aas m- deesm Ist
VII-seid mee- Teseiemsse W
Ivese. sie Bestrebeun sei tu es
Hase like whom-M dein-Ie- Ist
des.
Idee Miit-We- sen-be let Ue
»so-em- sig-te- Me MIN. he ei
nen ists-symb- Me M b
ers-eisu- eiu tieer Esset-III the
tm. ums Ia zus- tehe sei-mäs
M Munde-s time m fee-Ists miss
NUM- äk »k- M M
» e es «
Mc dem-d Weide-Im Ists Des-U
ims- tsst Ist die use-M Ini
ziedo Wiese-Mk die RM U Id
jJ Its 47 esse-seh Im W VIII
s etmeu msess New-W — i
bedeu- Dee Les-im ie. eine W
Vetbrechernatnt. war verhältnis-nei
ßig guter Dinge. Er setzte tein Bek
tranen in die Begnadignngt Vorher
liatte et unter lebhaften Schmerzens
lsezengnngen gebeichtet nnd kommuni
ziert. Seine Reue war natürlich die
allee gewissenshaften Sünden exptae «
ilnn leid, daß er ieyt aufs Senaitot
mußte. Das eigene Leben ist schließ
lich jedem teuer. .
»Gegen Mitternacht nide itnn ein
reichliche-s Mahl vorgesetzt, das n
ieesmahL Er aß sich voll und att:
Bkathuhm Eier, Schinlen.- Konto-eh
alles oeeiailangni mit bestem WORK-.
Dazu trant er gelten, alten Wein lind
verschiedene Litisre nnd tauchte Oa
vannazigaecein
»Es-Mann legte er sich ins Bett und
schlief innig ein. Ganz nett-iß träumte
et von seiner Begnadiauiig, denn ich
sah ihn ini Schlafe lächeln. Meine
Nacht war viel nngeniiittichee. Ich
irae daniae noch sehe jung nnd emp
anlich. Der Gedanke« daß jenem
iuhig schlafenden Mann iibek ein tut-.
zeö die Gurgel vom Beil durchge
fchnitten werden würde, hatte into die
ganze Fassung benommen. Ich litt
isntäglich und rollte in meinem ethis
.ten. Gehirn-» alte» möglichen Bedenken-»
hin und het. —- »
»Der Morgen ditsinmeetr. »Mit
schien. ans ob die aufgehan Sonne
einen blutigen Glann voran-sites ite.
Ein Geistliche-e Ioollte den tchnne n
den Veeuetettten weiten« damit ee dee
Frühmesse beiwohne. Jch widerleste
mich dem intt etwas derben Worten.
Darüber eeionchie VII-geis- Ee fide
tete sich in die Höhe. rieb lieh «
Augen« starrte nnts eilte an nno nach
einer Pause feuchte er hervor-«
»Aus doch schneßiich die Bezieht-t
giing, nicht wobei» .
Wir ichtvleaen alte tiefbewegt«
Da nahm et deutlich mat, toaues
k Walz -
l Seine Zuge verkennen-nat gransten
Jseine Augen enteilen hervor-. fein
lMund öffnete nnd sperrte iirtz wan
Tendlich entrann sich ihm ein unterg
;l«ares Nischean »He .
»Alle leiue Begnadiguna —, lein
»—-, leine, teine Begnadigter-M —- —
Man wird mich töten, töten, töteni«1
lind plötzlich, wie eine Uhr, die iliil
»sicht, verstummte er. Iählingzs fiel
Her totenblaß anti- Kiiien Duell-. Oele
zunteriuchte ihn. Ein Herzschlag.
JMit dem MS aus. . .
i »Seit-tell mein Arzt-eiliiilehen hers
ibei!« rief ich außer Atem.
i Manier zog ich die Prodnzipeisx
ihervor nnd wollte einen Stich unter
)die Haut inu, als auf einmnl ein fett
tam liihlrer Gedante mir mächtig ins
Herz hinabglttt. «
»Weshalv sich bemiihens —- wisse
ich »inich. — Soll ich den Eier-den
nuferwerten, damit er sofqu wieder
dem Tode ausgeliefert wirdf sein«
das iviire doch grausenhaft Riesel
nen Augenblick zögerte ich-»Nun fix-d
n:ein Entschluß fest, nnd meist Efe
wissen war beruhigt. ’
) »Ich tpritzte das Kampfes-it das
)den Betvußtlosen vielleicht ins Leben
»zuriickenfen lonnte, unauffällig auf
ioen Boden und tpeiyte dem Ohres
Iniiichtigen Luft ein. Kurz- W
hatte das Herz zu schlagen artige »" .
Der arme Kerl!« . ..
»Bravo, Doktor, jeder Allein ,
Ihrer Stelle ebenso gehandelt sie «
Ilmben jener Stadt einen Trauern-H
nnd jenem Unglüellichen einen files
terlichen Augenblick ekle-arti« ·« « s
Der Doktor sah den Sprecher op
—— dann zuelte es traurig nm seinen
Mund und er sagte lnngiamk
,,Fiini Minuten später tam ein
Telegramm aus Madridx Die Be
gnadigng ..."
HO:
seinener Oper-seiten
Einer der ersten Messertchlu.lec
lonr leucht ver 1635 in Königddeeks
in Oilpreußen operierte Andreas
Grlinheide. der freilich das Mee
öder Degentchtuelen nicht
Fig weithin Vielmehr war Mk
sein Messer durch einen unaltietllwen
ideale-u in den Schlund aeruticht. os
zum freiem-en . Mc gela- II
können. Dr. Don et Becken stief
for an km Universität in MIN
lmg. berichtet dumm« das II aufs
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