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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (April 16, 1914)
W " schaden« Von Jlfe Franke-Oehl. Tec Abend legt feiner Rosen Glutbinde von Firn zn Fixst. « Blonfmnienc Schatten fegen Der Flnhen sprnndsgc estirm Und die geschnittenen Matten, Die Weiter neben znr Ruh. - D den« barmherzige Schatten Anm meine Seinnerzen zu. l 4.f sinnen-. « , Von Andecgs Denn-litter Der Student saß spät abends nno lag Plato-L Er hatte feine Pfeife ausgehen lassen, nnd der Rauch schwebte ganz still nm die Lumpenh get Draußen prasselte der Novem bei.tegen, aber er klang ganz melo disch, wie ein angenehmes Viktor-wog uement zn der fernen Wanderung der Gedanken Er stüyte seinen Kopf in die Hände lächelte nnd übers-achte Punkt für Punkt, wag Sokrates von der Sibylle von Monitäa lernte. Langia-n prägte er seiner Erinnerung die zusammenfassenden iWorte des Dialogo über die Liebe ein, die im Verein mit Tem« Guten noch Unsterb Xichkeit streben muß Er stand anf, ging ein paar-mal iibee den Fliekchenieppich und passe - seine Brille; sein« Blick woe ganz sanft; als vie ernsten Gläser entfernt winden, der Blick eines verwachsenen keiner Nun wollte er feine Augen esn Inn Ninus-n ans-stoben, nnd ei feste sich in den Schauselstnhh »das einzige Möbelstiieh vo- er von daheim ern-bekommen hom, und das einzige im Zimmer, dos sein Eigentum war, mit Ausnahme ver getieoten Bücher Des Bücher-kennt ßnno in ver Däm merung-, und die Bönde neigte-I sich noch rechte nnd linkss, man tonnte se hen, daß sie nicht lange-in Friepen J neben blieben. Die Buchert Der Student tonnte sie nie ohne eine ge heimes-— teietliches tieregung ansehen« Sie strahlten Mystik in das dürftige Zimmer ents, die Nähe der Geifter der großen Philofophen machte ihn manch mal ganz verzagt. tote vor einem allzu ehrenvollen Beinch. Wahrlich, dnchee der Stubent, wie tann es nur Wen teben einfallenkfreitvililg the Leben zu mttiezem feine-ge ei noch-to viele bereitet-e Die-ig- zit - lefen gibt We ich iniedee Wetfe verneint tos re, ranl.»ttnd nifg-Mcklich, ich wärde doch dafiir dankbar fein, daf- ich ge boren bin«· solange ich mich noch in eine freundliche Bibliothec schleichen nnd meinen Lesedurit befriedigen könnte. Siebel-lich nn- te das« Leber fehr bitter sein, das a nte er fcyott aber gerade darum dünlte ihm das Les-en der-Mächte ein« hoher und erlö fende5. Refugium. Und der Regen prafselte draußen nnd der Lehnstuhl tue-rele. Ein biß chen teilt war es im Zimmer: abek ec mußte mit dem Holz sparen, ionft lnm feine Wirtin nnd tlogte iebek die teueeen Zeiten, und er liebte es nicht, ntreb das Eint-ringen Fremder ern-Z feinem Gleichgewicht gebracht zu wer den. So feste er ficb denn wieder an den Schreibtifch, um fein Wesen von dein- Feuer sdek tlaffitchen Dialoge dutchqttiben tu lassen. Aber imsfelben Augenblick glaubte der Student etwas zu hören. das wie Schluch en ilang. Oder ivar es nur der R en? Er horchte noch einmal nnd aus dem dunklen Troelenboden draußen hörte er viele glnclfende trap fende Laute, aber leinen· der mensch iich klang. Still jetzt börie ck er ebe- . Erde-. Zeigt Er ging znk Tiire und lauschte Es tlanq wirt lich uns fo, als wenn jemand lant fchl ste. Und er öffnete vorsichtig feine Eures-netzt ohne Aerger über die Störung. Draußen iin Flur z:«-ite-die, Wand lanrpe matt. Sein Herz schwoll ii einem unbeiiinnnten Mitleid mn die fee ganzen trüben Welt dort dran sen, eine ptdsliche Wehmut verisnnlels te feine Seen-, die noch ven den eftsinnnten Eindeiieten der Lei rtlre fel geblendet war. und nun biikte er nllieh. daß das Schluckzen von der Tiire linke lam, ans dem Rissen-let feiner Nachbarin, der Hei nen Stube-tin G made ihm ganz wund-tu zu-» H ernst wie » disk-nd nnd diese W« hätte. die zum-Um leiser wurde usw verstummt-. aber nur um sich wichen gis wilde-. Hannibal-et Kean m; bei-ew- Woi sollte et anfangs-M M las-u vie Stube-M- tauah si lntteu auf du Tuns einen Guid gen-Oh use-c sie mische-see ge W Es- m a- HM miss M m. Im Mo m am He Wie m its- Mk diesm M ins seh-Ia Kaum i- sts so M same Im « WITH I W cw u » s g Ia aus-m m pay-M ta- tom m m su I M. Im III-Ia- Bussm M - OMW Aq- co Ism Z ? u II is b Mit-· VII-mitwirke whqu sys- U ne must mse " »Ist-i VIII m e It Dot- i Wmehxs es W jedoch wenig über Gleichgültigteit er hob. Und nun saß sie also in isrer Ein ssamleit und weinte. Weinie aus einem Grunde, den er nicht kannteund mit "dem er, streng genommen," auch nichts zu tun hatte. « , Vielleth war sie ganz einfach lrani, die Stube-mu- Bienen-» kannte er ihr helfen, vie Hausfrau renachtichtigem einen Arzt holen, ih ren Angehörigen teleplevnverentfs Wer als er dieses Weinen hörte, wurde er wieder unser-lässig denn es seinen ihm wirklich der Ausspruch eines rein psychischen Schmerzes zu kein. Er wiirde sie vielleicht nur storen. ein Uti beknnnter, der sich ausdrängie, uno ihr Mißtrauem daß er aus-Neugierde lam, würde nicyt weniger verletzend sein, weil es so natürlich wor. Sie trösten? Wie solle er das lönnenc Er her-te ja selbst noch ieinen grrsfzen persönlichen Zum-net erfahren, abr er wußte, daß der Schmerz ein Strom ist, der sich nicht eindämmen läßt, sondern seinen eigenen Weg zum Meere gehen muß. Nachdenlltch schloß er seine Tür wieder, um sich in seine eigene Einsnmteit eingeschliesen und ihr die ihre zu gönneiu Aber der Zauber des Zimmere war gleichsam gebrochen, ein sremver Lustyanch war hereingdrungem nnd er konnte keine rechte Ruhe mehr sind.n. Das war eine höchst unangenehme Situation. Plöklich blieb et miiten im Zimmer siehe-e und sagte zu sich selbst: »a, se . Mag das Mädchen Von mir de en, was fee will, meine Psltelkt eitles Philosoph gebietet mir einzugrei en«. « Eine Sein-de überlegte er, ob er Kragen und Krawatte nehmen sollte, vie er während der Leliilre abgelegt hatte, alter er unterließ es als nn wesentlich" nnd begnllgte sich damit, den Rocktrngen auszustellen Dann klopfte et an die Türe der Stubentin. Schon fein Klopfen bat um Verzeihung. Seine Kniichel wa ren mager unv viinm die Rockärniel etwas zu kurz. Der Schatten seiner ich-mächtigen -Geitalt zeichnete sich scharf auf der grauen Wand ab, et ivai gebückt und lauschend. Es- mie de still hinter der Türe, abee nie mand öffnete - Er klopfte noch einmal und drückte gleichzeitig auf bie Klinke. Die Ttire war nicht versperrt. Er blieb auf der Schwelle stehen und verbengte sich un gelchirtt gegen das Zimmer, das ganz dnntet war. Nur mit Mühe unter schied er nach nnd nach die Kontnren der,Geltalt des jungen ädchens. Die Studeniin saß rignnge as auf ten-. Bette-and, und er fühlte, daß sie ihn betrachtete. «Verz«eiben Sie«', sagte er in vie Dunkelheit hinein, »aber ich glaube Sie wären traut, und da dachte ich mir, ob ich Ihnen nicht behilflich sein Miit-ist« ,,Danie, nein", antwortete ihre Stimme. »Ich bin nicht trank Die Stimme brach ab- eb war, als könnte sie nicht weiter. Der Student verbeugte sich noch einmal: »Ach so, dann verzeihen Sie mir bitte aber ich habe ges-Zet, daß Sie weinten, und da glaubte ich Sie antwortete nicht »ilnv da glaubte ich, ich tönnte Jlmen vielleicht in einer Weise bien !ich fein, Ihnen helf-n Wenn Sie etwas wünschen. bitte ich Sie also, es nur zn sagen Und verzeihen Sie, daß ich hier eingedrungen bin, aber ich glaubte, wie gesagt, daß Sie meinten« Nach einer abermalier Pause ani wortete die Stimme von dort drin nen: «Dante, bcmiilien Sie sich gar nich-, es ist nichts —— es tut mir leid, d.iß ich Si: gestört habec · »Nun ia« ja. dann gehe ich at» to«, sagte der Student verxegen Und damit berbeugte er fis-h noch einmal. Nun stand sie anf nnd tam näher. Er inh, niie weiß ihr Gesicht war. wie ichleppend ihr Gan-i, nnd die Au gen veriengten ihn förmlich mit ih een tranihntt dunklen Strahlen. nnd ihre Stimme klang head. fieberhaft-, zitternd: M Jeden Sie sticht M m-· Ist-Bad Und nach Wem Abban I MS Wim. ein anm- Mensch-. find Sie das-« Du Student ca komm schru .Cse festen Mikqu sichs Mfo im DIE-Um III-u III-Insekt Mida cr- 0 s . h habest Soll TO siqu Oder wim- Sh III-U kein Mit zu mit Odium- imm gd Ich cum-hegt Ja- nms ganz M Ist-. unt weiss-. Im Is IM Ists-. Oh sei-M Im end DM wars-I Mk Tit-XIV d. III-r K um Si- I WILL Ists It M ists-( Mut M W na- n km h In ke- MMUMIÆ Ema- tmxs n m Msma Ida Mut-n nd W »Was Qiym mit-n sä- Its-b Jst-e Mk cis- M- ON Indien« W PG Use-m- N «- Ins-sei ÆW II Mise- msuu Un MW Lu- VIII-M W -; m U »Im c« k- soc-k M M dvkx tu suche III M Mk UMQCMI III-i U ist W MW nd IM . ON jam- Dis-MINI- des « M » »Was womit-MIN W auf seinen geheimnisvollen Gast. Wie sie nun da saß, erinnerte sie ihn an einen armen, zerzausten Vogel, dsr einmal vor langer Zeit an einem Re genabend durchs-drei vfseeee Fenster in sein Kindheitsheim geflogen tose, setschtocten unt- Hilse suchend. Jbres Gegenwart wae kaum eine Gegenwart - Zu nennen, ihre Seeke schien unter Eben zerrissenen Nachtwolken dahinzu tftiegem über sterbende Wäldern-ed dunkle Gewässer einer Gegend, di er nicht staunte. Den anzen dannen Herbst brachte sie mit m das Gemach, sie sah sich ohne Interesse um und schien seine Anwesenheit gar nicht zus merken. Dem Studenten winke im mer betlommener zumute-. « »So sitzen Sie ja gut, nicht wahrs« s versuchte er. »Und wenn Sie its-Ilsen, ; tann ich auch ein paar Kerzen anziin- s den, das ist gemiitlicher. Meine Leim-I pe brennt etwas schlecht«. s Die Studentin schüttelte leise den: Kopf, und ihr Blick soutk Dankbar-l teit auädtiickem ( »Vielleicht wollen Sie, da ich Ih nen etwas vorlese?« fuhr er ort. »Jet« bin gerade bei Platon.« ? .Rein. nein«. sagte sie. »Mehr«-. wegen nicht, nur so hier seyen, das ist schön. Nur einen Menschen in meiner Nähe haben«. Er war eigentlich ein wenig erstaunt über ihre eiskige Abs-« lebnnng, denn selbst meinte er, dass gerade jett nichts zuträglicher sein konnte als etwas Philosophie. Der Regen schien aufgehört zu ha Z-gxx« es war draußen ganz still. Er trat ans Fenster; am Himmel waren dunkelblaue Felder in dem Schwarz, nnd um das Observatorinm im Parl glitzerten die Sterne. ,,Sternenilar«, murmelte er. Aber wenn er dabei an irgendeine Verbin dung zwischen ihrem Schmerz nnd den Sternen gedacht hatte, wurde er enttänschi. Denn die Studentsn wandte nicht einmal den Kopf. De ISchmerz ist anders als alle ander-, Zdachte er. Einen Augenblick entsann set sich eines andern jnnnen Meld chens, das einen Kummer hatte und mit diesem Kummer ein-e Tpurnee durch die ganze Verwandtschaft unter nahm. Aber im nächsten Augenblick schämte er sich seiner Gedanken. Da weilt nun der wirkliche Schmerz in meinem Köniinerleim dachte er, ein fremder Schmerz, der nicht sprechen finnen nnd siik den ich nichts anderes zu tun vermag, als ein armseliges Feuer zu entzünden, das weder wär men noch leuchten kann. Wie wun derlich das ist Mit düsterer Exaltation blickte die Studentin in die Flammen. Jdr gan zes Wesen war gleichsam in einer stumm beredten Gebärde der Ver zweiflung erstarrt; nnd obgleich er nicht viel von den Geheimniffen des Herzens wnfzte« begriff er doch, daß ne eine Verfasser-e war. Alles an ihr drückte die Bitterkeit nach einem plöt lichen Schlage aus, einem ungeahnten, tragische-i Verlust. Jemand, den sie «lieb gehabt hat, hat ihr dies angetan, dachte er. Und dabei erfüllte ihn ein sichs-net Neid gegen den Unbeianntem Un dessentwillen fie- litt; das war fatt mein-, als er der Liebe gngetrnut hätte. Ihm wurde ganz weich ums Hirs. Ihre farbloer Lippen regten sich: ,,9.ltorgen«, sagte fie, »wer-gen werde » ich nach Haufe fahren«. « »Jhre Eltern lebens« fragte er. »Ja. Aber est-ist schon lange her, seit ich daheim war. Jetzt will ich nur sie fehen. Niemanden andern". »Es-M es gibt es einen an dern, den Sie nicht sehen wollenk fragte er. »Ja, einen andern. Einen, der mich belagert hat. Nein, was sage ich Verzeihen Sie. ich vin fes iniide.«« »Sie sollen auch nicht spreaßenI ifagte er treuherzig. »Mir nichts an vertrauen. Sie würden es nachher nur dere!sen". . »Das glaube ich eigentlich nicht«, Herwidekie fie. x un as sum einer Pan s »Wie »t, daß es im nicht Früh-D BUT-, ist. Das wäre zu gest-lich WIT: wird es mit jedem T dunkles ji kaum man ist-Ists- W dem Land-. mein Vom W ti- mi nes Gui. Und da ist es im Winter m still und tath To wem ich fon Was-u Ver u Sie day ich nur von mit N pnchi Ver Student wußte nicht mehr. was n fast-I sollt-. er hatte des Ot fühl da alle Worte rat seer W wer s sendet May Optik-III lpfet Wirklichkeit in Mem. wes Hi sie km »New-stehn fo aus m Uhu m W paar-finstern mit Hist W UW ists-. JC des-i Mc hast n II eis guts Its-. Miso Guts MI- IM« an Tsh Vom Leibs W M tm ein geeh« G- l. SOMI tm U Im Es Wut-Mc N- M km Ind- schneidet z Das is W Mem Am u M u W was-hie sm R- sahn Iswk Und sit som spwsiu MU- U ist« M mit- ehs mM ums-II M Ists l- h« WOC- OWISI Ins- ers Reiz-V mit M tin-· M II KUJIIR .— W MW nd s Wut www-I Wiss-I- MMO »Ich danke Ihnen fiir Jhre Zuerst-lichten gegen mich., Gute acht!« Sie versuchte zu lächeln. aber es wollte ihr nicht gelingen. Der Stu ent begleitete sie zur Türe nnd sah sie schlaftoandlerhast iiber ihres Schwelle treten. Die Kirchen-ihr schlug elf, er lauschte noch ein Weil chen. nachdem die Schläge verklungen waren, aber alles dort drinnen blieb -still. Er versuchte, seine Lektiire wieder aufzunehmen, aber er konnte seine Gedanken nicht mehr sammelt-. Unter dem hellen, seierlichen Gemng Dia logs glaubte er eine schwere Kla gemukii zu vernehmen, in der die schö nen Säne untergingen. Da schlug der Student sein Buch zu und dachte mit Angst an jene Liebe, dir nicht die dei Unsterblichkeit ist« sondern sehr un vollkommen und schutzlog, jenen Eros, der nur Penias armer, obdachloser Sohn ist und irdisch wie die Krani heit und die Not. : Das Oedächtuts bei gesse- säu seen-. . . Ein gutes Gedächtnis hat, wie jedermann weiß, einen großen Wert; dies Gedächtnistrast ist durch künstli che und mechanische Mittel nicht zu ersetzen, und das gute Gedächtnis .lann mit vollem Recht das wichtigste Instrument des Genies genannt wer -den, da es die Gedankenverbindnm ·«en, vie ein dauptrternent des Schaf ens sind, wesentlich erleichtert. - Lin ns besaß ein außerordentlich gutes Namensgeitilchtniis,4 ebenso » auch Darwrn und euvier. Der Natur forscher de Candolle erhielt als Ghnrs Umstaxt eine Prämie, weil er die er sten echs Gesänge der Aeneide aus jwendig wußte. Macaulay konnte ganze Buchseitem die er nur einmal durchgelesen hatte, auswendig her sagera Nun darf man aber nicht glauben, daß ein gutes Gedächtnis .sinnverwandt sei tritt Genie. Es gibt lUlienschen genug, die man als Dumm ;k’o’pfe mit einem ausgezeichneten Ge Zdiichtniz bezeichnen könnte: sie be halten mit großer Leichtigkeit Zah len, Namen, historische Daten; das « ute Gedächtnis der genialen Men sschen dagegen kennt derartige Spe zialisierungen nicht, sondern umfaßt xdatzs anse. Gebiet des Wissens. An Tdere eits gibt es viele geniale Men schen mit sehr schlechtem Gedächtnis zu dieser Kategorie gehörten Newton, «Kant, Helmholtz, Faraday u. a. Mo-b szart besaß ein wunderbares Ge hörsgedächtnis. Der Komponist Ber ter, der seit seiner Geburt blind war, Iionnte jedes Musikstück, das man ihm dorspielte, sofort auf dem Kla vier nachspielen. Unter den berühm ten Staatsmännern gab es mehrere« die nicht bloß ein außerordentlich akustisches, sondern auch ein phäno menales Gesichtsgedächtnis hatten und sich an das Aussehen und die Namen von Personen, die sie nur flüchtig kennen gelernt und dann jahrzehntelang nicht gesehen hatten, bei einem zufälligen Wiedersehen aus der Stelle wieder erinnern. Bismarck tvar länger als ehn Jahre nicht in Petersburg gewesen und hatte in ieser Zeit sich mit weltbewegenden Dingen beschäftigt und das Deut sche Reich oegriindetz trondem er kannte er,- als er im Jahre 1873 wieder nach Peteröburg karn, sofort ganz genau alle diejenigen, mit denen er früher einmal in Berührung ge tomrnen war: er sprach sie, ohne auch nur einen Steg-erbli! zu stocken mit ihrem Namen an und erinnerte sie zu ihrer nicht geringen Verwunde rung an alle Einzelheiten früherer Begeguungen Gambetta wieder wußte die Namen Isrr Republitaner von irgendwelcher Bedeutung, die rn Frankreich und in Alserien lebten, und erinnerte sich, ohne sich auch nur einmal zu irrer-, an die Zahl der Stimme-, die in den einzelnen Ge meinden Frankreichs siir die Sie -publit abgegeben worden waren. ,4 -,-— -. sum-W u- Hin-M s - die Sei-M M MI- cim deutsche III-II II Tisi its-Haku sitt-sam. Zisc- spi stimmt-u m ka- Imme Knifi Imm- vot ais-n Josua In Nessu- gsimguie m san-: Ist-Ins Sen-de Mme - sogi Imm ein. Ochs-. Io u III das IML JM M II VIII III It guuidi in usinichtim wem Ism- IIII set Uns-I des se Mk Ismen- Dueiiu Inn-de III-tandem- L M II us fide-m Miso oIs WIIIIM set-IF IIQ III www FIWU It III Wins- iut III-tut adp. In nähm- tIst Wes-m MOIIIEZCIMI Im Is- IIIWIM its-Em- Da IIIMQ III-II II sit-» . II ehs- fs Iw- II. ists Icsbf bis M III-I III Mit Iu mu htm- IIMW Ian IOI is III-sit mit-U da- ers di rig- nm III II M Ia- MII Ins-MO- Wä. Ist-f schau-I II, II W tm Is- Ins Wut MMM WW si- M Man II III M III G- smssn Ima- Ii Ind Itmst m M III-I M Um IQMM mit eins-Im pagka W len. Erzählung von chha Gebel. Wir Kmder halten ein Ideal de: n an Schönheit und AnbetungswürdigX leii nichts gleichiam — und das mai Tante Lena. Sie konnte sich kaum unserer ssiiirmischen Liebtosungen el wchren, jeden Wunsch lasen wir ais ihren großen, blauen Augen und flo-; gen förmlich ihn zu erfüllen —- ginz entgegen unseren sonstigen Gewohn heitern Jedes Jahr kam sie asxi sechs bis acht Wochen zu meinen El tern aus Besuch und es wären siix uns keine Freien gewesen« wenn Tau te Lena gefehlt hätte. So jung, se blond, so lieb konnte nicht bald je mand sein; keine unserer vielen Tau ten und Kollsmen hatte solch blaue-, freundliche Augen und solch süßen. kleinen-Mund Das sahen selbst uns sere Kindeiaugen und oft, gar ost de schiistigie uns die höchst aktuelle Fra ge, wer wohl einst das Glück haben würde, Tante Lena heiraten zu diir sen. Daß es natürlich ein ganz kin ßergewöhnlicher Mann sein müßt-. darüber waren wir uns einig. aber was —- was würde er sein nnd wir k-— wie würde er aussehenil Das machte uns große Sorge, absei unbelümmert und ohne etwas von unseren ragen an das Schicksal HI aljnem gng Tante Lena in Hans und Garten und Feld lachend und singend umher, mit ihrem heitereii Wesen selbst dem größten Griesgram ein Schmunzeln alt-ringend Jch se Pe sie noch jetzt var mir niit ihrem chweren, dicken, gelbblondeii Zupf, der ihr tatsächlich bis an den Rost saum reichte und den sie erst am Mit-· tag aussteckte, teils aus Bequemlich teit, teils weil er wirklich eine schwe re Last war für das feine Köpfchen Kaum saßen wir wieder einmal --- Jungens und Mädels — in unse rem geräumigen Verfteck unter einer schräg im Grase liegenden Scheuiien-» tür, als Nußbach-i Konstantin mit dei eriiaunlichen Nachricht herausplatziei der schöne Baumeister Wichert käme nicht mehr zu uns, weil Tante Leim ihm am legten Sonntag während des Ezeibenschteßens einen Korb gegeben a · . . . « Das war so ungeheuerlich« daß wir es gar nicht giauben wollten«- denn Wichert war der heiß umstritienste Junggeselle des Kreisstiidtchens, into mit Neid hatten die jüngeren und-eil tereii Jungfrauen seine Streiszäge in unser Dörfchen beobachtet s-· wärt-. lich, das wäre ein Mann siir Tantc Lena gewesen nach unserem Geschmack ichiim reich, jung, schrieidig — rson liebenswürdigverdindlichem Wesen selbst zu uns Kindern, die wir ihm doch kürzlich erst die Manteliirmel zu gmsht hatten. « « Er entsprach also ganz unseren Ansprüchen, und nun wollte sie nichil Zu schadet Da meinte Lisel Wotczii, deren Vater unser P stor wur, plötzlich ganz betrübt: ,,- b sie am Ende ei nen anderen liebt -—-— eineii, an den wir gar nicht denken, vielleicht iu glitcklichl Ach Gott, am Ende können sic sich nicht triegen, und sie gehen ins Wasser . . Sie ruhigte sich aber bald, dein-. ich wußte ganz genau, daß-Taut Lena schwimmen konnte, nnd wir fanden auch, daß sie gar nicht den Eindruck machte, als hätte sie eine unglückliche Liebe. Als aber noch in demselben Som mer, sogar bald nach dein ersten Tau-— te Lena noch einen zweiten itorb aus« triftig und zwar an den Obersötiier unseres Dorfes, da war unseie Er wartung, wen sie nun endlich einmal» aus-wählen würde, aufs Aeuszerste ge-« stiegen. » Diesem-l nahmen wie es ihr ja» nicht weiter übe-, daß sie ihn nicht «genoeninen« hatte, denn- Obeefötster Maßen war unser al! : Scheeäecn zumal wenn wir Geläste zeigten in dein verbotenen Wixdpatt »in die-; Jena« in gehen; dabei gab es dort - de mästen und vie mei en! Außer-. dein am me et 20 Ja te älter ais Taufe Lena und hatte die mästen-e æmodnheih Inn und wieder ein åxtxe sehen zu iQ,.geael)enessen«' Seines se esse dem Kruste-Lizen TIMME-tm schen ganz braun — wenisßens hildeten wie ans das ein uns des Mm Some Lem, nnieee numbe- Mlmkievte Fee. küssen din sen. so oft und is viel er wollte» Neu-. He hatte eecht entschieden diesmal tonm- wie alle einverstanden Inst dein pub. - Idee gemeinhin Mei ei does-« denn Taste Hm we denn fehe nexus mut- He set-mit M nur sechs-us m this-O M dates Moskau-s ite-ist nnd net die weite Ame-: see Iso- nU senken-. esse nein-eben meldete-se Miste-I Im Ic- umsehen Im It Rest beede«-Oe tm ms Wie Ists-e m Were-wes dee Ieise-W see-Im »Um-es see Mk es sit III It Ists Hm all Ist-II- Im j- III-. Ia die N Idee-da Mein I- eos sen . III W site Ue M III ums see Wams-e met-. used Fasse Im sum Wy- Wie essdie XI se. Ists Mem-W XII-« i Iem I III-Im em- ina« Ie- wendetan s W nee- cme wqu MI- tin-. w VIII I- seigseiåidsse wes Und sm- OWW wes des Messe-; sfür Tante Lenaz wie er nach ihr-ern Ausspruch sein Jniißtu mild, giiika jnnd he· er wie Mutter-« tlng nnd ge recht w Vater, und zärtlich nnd for gend wie ein Gatte. J Wir kamen uns Eures-that klug imd gesetzt vor bei diesem Gespräch ver-: verpriigelten Jochen Pintert ganz Efurchtbar, der uns eine fchenßtiche kPuppe aus einem Hithenden Mass kkolben mit langem, grünem Haar als zden ersehn-ten Bräutigam vorstellkez treten wäre a die Frage endlich gelöst I Jsch glaube, Jochen Bis-irrt hat insoch lange an den »Briintignm« ge Pacht, denn unser waren fünf- gez-n einen . . . Und endlich im nächsten Sommer war die Entscheidung gefallen, Tritte Lena hatte sich vertobtl Wir konnten ihn nicht, denn er war Lehrer in Ek ,rc1n Heimatsstiidtchem aber schon, ydaß er ein sinmler Lehrer war — Ieine Gese:isck,astsnasse, vie iwik ais-— folnt nicht anerkannten und achteten —- nahm uns gewaltig gegen ihn ein und wir trösteten uns nur mit der Annahme, daß als Entschädigung tit die fehlende ,.Stellung« Ade-cis. iMars und Apoll die reinen Waisen-— lnaben gegen ihn« sein würden an Schönheit der Gesta!i. Schnaubend,f mit weißen Flocken bedeckt, hielten die Pferde mit den-. tcichien Sandfchneider ans Gattentor, bar dem Vater und Mutter standen, Tante Lena und ihren Bräutigam zu iscgrußen Wir Kinder waren im letten Augenblick spurlos verschwun den hinter Hecken, in die Laube, ja sogar aus den Tandenboden hatten ioir uns versteckt, um den Bräutigam erst einmal ungeniert besichtigen zu können. Und das geschah gründ lich . . . « Pier Stunden daraus großes Ren-· des-pour unter der Scheunentiir: all-— gemeine Aufregung, jeder wollte zu erst sprechen, und folglich schrie alles durgcinanden - »so weit-! — — — Nicht zn glau ben! So garstig ist er . . .'« »Ach, unsere siiße Tante Lena!« »Eine Brille hat er aus der NO »Furchtbar!« . »Und solch einen häßlichen Bart. .«. »Er hat ja einen Buckel.».« »Hast-a — Tante Lena heiratet ei nen buckligen Mann . . ..« Das aber riittelie mich ans: »Nein,« schrie las aus Letdestrtisren .»das ist nicht wahr — er ist nicht svuaugn , f »Na,« meinte Konstantin begrei ;gend, «da nennen wiss mal ’ne hohe jschulter . . .« ; »Oui« mit siiszenden Augen sprang ich aus —- wollte der sich etwa iiber HTante Lena lustig machen-? —- »Du se Mkww «-- nimm das uriick, sofort —- denn Yes ist nicht wage . . .!,!« Aber Konstantin stand schon get-sor gen nebenan ans seines Vaters Hof —-—. wie jenseits von Gut und Böse -—« er mochte wohl ein Jochen denken — simse gegen einen — . Wir beruhigten uns wieder —- da llang ganz leise und schüchtern aus der tiefsten Ecke Lieschen Woiezitg Stimmchen: -,,So hübsche Augen hat er —-« so liede! . z .« '« « Und mit einem Schlage waren wir ganz anderer» Meinung als vorher. »Wie behutsam er Tante Lena aus dem Wagen geholfen hat . . .« »Und wie gut er ste immer an sieht —« »Er soll Lehrer sein siir traute Kinder . . .« . »Ja, siir solche, die mit den andr ren nicht tuitlönnen —«. »Meine Zither dat er mir vorhin gestimmt«, Gerichten anerkennens mem jüngerer Bruder Fritz. »Da kann er ja auch unsere Arius harse aus dem Türmchen machen, die lnarrt so —« damit schlich sich Kon stontin wieder in unseren Kreis. Nun also war Taufe Lenaö Zit lunft entschieden — nach unserer maßloer Enttäuschung obee hatte sie »aus vie Augen geöffnet, ganz leise lmtd unmerklich. und uns gezeigt, def; des mehr wert ist, ein gutes Der vob tee Liebe und Treue zu gesv meet-, als ein schönes Gesicht und einen voi len GeldbeuteL - Und vollends hatte ihr Bräutigam UUIM Miete gewonnen- als et gtsk einem Ums ans durch den Oberwe teu uniee steck entdeckte und sich siebentmäedig plus-deme- bei met ask-« detließ — Mitiqlech —-—— neben sen-— n-. Gras feste et sich. unter die Scheu ueatiir. nnd ee äslee von den Mes— dem in feiner nie daheim. . Beide festem steh me nun ob « uaieee Liede. unsere see-Wurde Same kLeno use ide Bräutigam und wir eväm Mk He wie M Mk II- due-t .MeÆ-keu. neidem et Me- wer used sc . . . . Und M .«'» meinte dehnte-Ses RVZWU III Ists-h « --.— - s -Clusutee Mensch. REM Osm Insekt N ME- izieu file He WIUSOIQ Seitdem He einen Itzt tm eine-e Idee-me is In M mlie seit-. Was ee tm Ies Mtkeit III-esse is ee M Mied edee ee siegt d- seies s- Itlgetdegn Keshennkk seiest-me Just Leibmm M mit eng esse-e Les-engem kais Beses kscmk . « Uns-e Mem-me weise-usw« »Es-Witz ode- Issees Sie mei- I We sen — die es» U meet sk Russka I