Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, April 16, 1914, Der Sonntagsgast., Image 3

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    Der Sonntagsgast
Becilag zur »oBl omßcld Ger kam uai
Dies-maus- Umriss-.
« Bon Konrad von Diestau. «
Der Wirt des Hotels zum »Min
zen von Artadien« hatte die Freude,
ansseiner Mittagstasel ein Dutzend
sehr ehrenwerter Stammgiiste spei
sen zu sehen, ein Umstand, auf den
er nicht wenig stolz war. Da saßen
, neben einigen Vertretern der beden
k tendsten Handelshiiuser mehrere Her
ren vom Gericht wie oon der Regie
rung, zwei Ossiziere, ein Baumeistee
Dund andere mehr.
Die Gemahlin des Baumeisters
Dann war zur Feier des Geburts
tages einer Jugendsreundin am
Vormittag nach Bonn gefahren. Das
acht Jahre alte Lenchen wurde, da
es nicht ganz aus dem Posten war,
zu Hause gelassen. Der Baumeister
beschloß, mittags im »Prinzen bon«
Attadien« sich Trost zu boten. Er
bestellte das Essen ab und besablj
dem Dienstmädchen, um zwei Uhr;
mit Lenchen an der Tür des Hotktz
auf ihn zu warten.
Piinttlich erschien denn auch Bau
meister Dann und betrat mit Len
chen den Speisesaal, wo sein Erschei
nen aufrichtige Freude veruyachte.
Jm Nu waren zwei Plätze einge
schoben; doch ehe er sich niederließ,
wandte sich der Baumeister noch an
den Wirt: «Ach, darf ich-Sie bit
tenäiir mein Kind nur einen Tel
ler uppe und ein Stückchen gekoch
tes Fleisch zu geben, die Kleine ist
nicht ganz wohlt«
»Gewiß, Herr Baumeister, gen-ist«
beteuerte der Wirt und gab dem
Kellner die daraus bezügliche An
weisung. . .
- Unter sröhlichem Geplauder war
die Essensstunde rasch verstrichen.
Der Baumeister wurde zu bestimm
ter Zeit in seinem Baubureau erwar
tet, da hals kein Zureden. Er frag
ie nach seiner Rechnung; der Zahl
tellner erschien und berechnete: »8wei
Couverti d 2 Mark 50 Pfennig
macht 5 Marti«
-
»Erlauben Sie«, sagte der Bau
meister, ich hatte für mein Kind nur
etwas Suppe und Flei ch ausgebrtem
ich werde daher nur iesez fiir sie
zu bezahlen haben!" -
»Bitte sehr", erwiderte der Kell
ner, »hier wird stets der Plan br
zahlt!«
Diese Antwort rie, den Unwillen
der ganzen Stanunti ch -Gesellschaft
hervor, man bestand darauf, daß der
sWirt kommen sollte.
Der Wirt, der sonst mit seinen
Entschliissen sehr schnell fertig zu
sein pflegte, überlegte einen Augen
blick. Sollte er es mit dem Stamm
tisch verderben? Es wurde ihm
schwer, und doch entschied er sich da
fiir und trat siir seinen Befehl, daß
jeder Plan bezahlt werden sollte, ein.
Mit soviel Höflichkeit als es ihm
irgend möglich war, trat er an den
Baumeister heran und erklärte, daß
Les ihm um des Prinzips willen nicht
möglich sei, von seiner Forderung
abzustehem eds sei gleichgültig, wie
viel ein Gast esse, da nur der Plan
bezahlt werde. Der Baumeister be
glich seine Rechnung und ging nach
kurzer Empfehlung
Aus den Augen des Assesfors
Wagner blinte eine Portion ver
gniigter Bosheit. Beim Gehen trat
er noch einmai an den Wirt heran
und fragte mit so lauter Stimme,
daß ei im ganzen Speisesaal ver
nehmbar war: »Also, das ist Jhnekii
ganz egal, wieviel ein Gast ißt’i«
»Ganz egal« Herr Assessor, ich
wiederhole es ausdrücklich, es wird
hier stets der Platz bezahlt«, ent
aeanete der Wirt.
seine weideten Entschuldigung-a
schnitt du Ists-r mit m Worten
ah- .Schon gut, meh- wplltc del-nicht
Iolsseu!«
Und hiermit eilte u seinen Ima
den nach. Ue tm edition Gespräch
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wo ich ihn Ihnen als alten Ge
schäftsseeund vorstellen werde.«
Die Stammgäste - nahmen des
Assessors Vorschlag mit Beifall auf.
Man beschloß, den Baumeister zu
Sonntag mittag einzuladen, damit
er Zeuge der Rache wäre. Besonders
Igesiel die Idee dem Major von den
Kürassierem »Famose Jdee da3!««
sagte er. »Ich bringe mir meinen
Obersten mit, dem macht das einen
s houptspaß.«
f Schon nach zwei Stunden war
festgestellt, daß Klietsch in einem
EGäszchen Nr. 14 am Geroenstor
iwohnr. E
Aus allen Vieren kroch der As
sessor die Hühnerstiege hinauf, die
szu der im dritten Stock gelegenen
;W·ohnung führte. Hier trat ihm ein
sdralleg Weib entgegen« das ihn in
kreinster Kölner Mundart fragte, oh
set hinein-as zu suchen habet As
sessor Wagner erwiderte, daß er mit
itherrn Klietsch ein sehr wichtiges
TGeschäst abzuschließen habe. —- Jn
zwischen erschien der «Dienstmann
Klietsch". wie er leiste und lebte, eine
mächtige Gestalt. mehr mächtig durch
Breite und Gedrungenheit alt durch
Größe. —- Klietsch horchte hoch aus,
als der Assessor ihn siir den nächsten
Morgen nach Zimmer Nr. 8 des
Polizei-Präsidiums einlud, um mit
ihm etwas Wichtiges zu bes rechen.
—- Herr Klietsch stellte sich p ltlich
ein und war bald mit dem Assessor
über die Bedingungen einig. Er ver
pslichtete sich, am Sonnabend sriih
beim Assessor zu erscheinen, sich bis
um Sonntag mit Brot und Was
r sich begnügen zu wollen, das ihm
geliefert werden sollte. Er genehmigte
alle Aenderungen in seiner Toilette
und verpflichtete sich, am Sonntag
.mittag, im »Prinzen von Arladien«
in der Vertilgung von Speisen zu
leisten, was ihm möglich sei.
Ali Gegenleistung sicherte ihm der
Assessor zu: Zwanzig Mart, zahldar
Sonntag Ebend. .
Recht mißgeftimmt war der Wirt
vom «Prinzen von Arladien«, als
nach dem unliebsamen Austritt mit
seinen Stammgiisten der Saal sich
geleert hatte. Ob sie « wohl wieder
kommen toerdent Er hörte, wie die
Kellner dies bezweifeltem und er sah
im Geiste jene Ecke, auf die er so
stolz war, leer und versdet. Wie
freudig war er itberrafcht, als am
nächsten Mittag ein Herr nach dem
andern erschien und die Stammtafel
recht-zeitig in vollziihligem Glanze
strahlte. Ohne ir end eine Anspie
lung gin das Mi tagessen zu Ende
und da spielt der Wirt seine Sache
für siegreich durchgeführt Als die
Herren den Saal verlassen hatten,
sagte er selbstbewußt: »Ja, man muß
nur fest feint«
Jn diesem Augenblick trat ein
Kellner heran und meldete: »Sechs
bis acht Herren werden am Sonn
tag bei den Herren »vom Stamm«
mitspeisen, sie bitten um Plätze«
Es war eine entschieden feierliche
Stimmung, die in dem Speisesaal
herrschte, als die Gäste sich versam
melten. War es sonst üblich, so
fort Platz zu nehmen, so ging es
heute zeremonieller her. Man be
willkommnete stehend die geladenen
Gäste, unter denen sich der Kom
mandeur der Kiimssiere und auch
Baumeister Dann befanden.
Jeht richteten sich aller Augen auf
die mächtige Gestalt eines Herrn.
hkk in der Tilke erschien. gefolgt von
Afsefsor Wagner, der feinen Be
gleiter vorstellte: »Geftatten Sie mir,
Ihnen meinen alten Geschöfibfreund,
herrn —«, der Name war, wie dies
so häufig bei Vorstellungen ist, un
hörbar —- »-dorzulst«ellen!« «
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war, aber nimmt hätten ihn tu dies
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Entschädigung sür seine Enthalt
samteit bald kommen würde. Er
beobachtete genau, wie die anderen
iHerren aszen, und leerte seinen Tel
er.
»Ragont sin en eoquiile« er
schien als zweites Gericht. Assessor
Wagner hatte sich die Kellner in den
legten Tagen durch reichliche Trink
gelder besonders gefügig gemacht.
Sie gehorchten seinem Wink, da oder
dort mit dem Präsentieren anzufan
gen.
Hatte Klietsch zuerst Suppe erhal
ten, so erhieltsjetzt sein Gegenüber,
Baumeister Dann, zuerst Ragout
s-in«, und Klietsch war einer der len
ten. Er beruhigte sichsuch darüber
nnd nahm nur eine Schale. Was
sollte ihm, bei seinem Hunger-, so
ein Happent «
Der dritte Gang hieß »Filet« mit
«Champignons«. .
Die Augen dts Herrn Klietschers
glänzten. Assessor Wagner hielt es
stir geraten, ihm jeht etwas Ordents
liches mischen die Zähne zu geben«
Er lies den Kellner sechs oder sieben
Pläne vor ihm anfangen nnd sagte
gn Mietsch: »Viel-wen Sie, was
kommt, ans Jhren Teller!«
Als die Schitssel an ihn heran
lam, war noch mehr als ein Drittel
des Filets vorhanden.
«Machen Sie sie l« sagte
letzten Bedenken. Mit kräftiger
spielte sich Kltetsch erst die eine
dct
Oberst nnd heschwi tige damit die
nd
·lf·
te aus die Gabel und dann ganz ge
miitlich auch den Rest.
»Aber mein herr!«. ries entrüstet
der Kellnen
»Der herr lann nehmen, soviel
ihm heliebt,« nahm zur- Verteidigung
seines Gastes Assessor Wagner in
gereiztem Tone das Wort.
Kopfschlittelnd ging der Kellner
mit der leeren Schüssel in die Kü
che, wo er erfuhr, daß Jilet nicht
mehr vorhanden sei· Man gab ihm
statt dessen Suppensleisch, das er dem
Assessor präsentierte Aber da kam
er schön an.
« ier steht doch Filet aus der
Speselarte?« fragte der Assessot
boshasL
»Ist leider nicht mehr vorhan
den« entgegnete der Kellner.
,, , da ört ja alles aus; rusen
Sie den Wirt het, hier sind ja.noch
sieben, acht herren, die sollen nun
mit Rindsleisch a esunden werden?"
So wetterte der ssessor mit Absicht
so laut, daß der Wirt es hören soll
te. Indes der Wirt ließ aus den
Resten der übrigen Schüsseln schleu
nigst eine neue herrichten und diese
dem Assessor präsentieren. indem er
bat. die Unbeholsenheit des Kellners
entschuldigen zu wollen.
Jegt erschien als vierter Gang
Spargel mit Morcheln gemischt und
als Beilage geräucherter Lachs und
Saucidchem Mit Befriedigung ruh
kten die Augen des Klietsch auf der
?Gemiiseschiissel; das war doch end
Hich ein Gefäß, aus dem man mit
Idollem Lössel schöpfen konnte!
s Als der Kellner ihm präsentiert,
knimmt er ihm die ganze Schüssel
Jah, setzt sie vorssich hin nnd gibt
zden leeren Teller mit den Worten
’ »Als- «-· -
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«- »F åkwskä sä- R
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W Ists U- Ist-M
Pl MIIWM
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Umostsseism
oder wenig jemand ißt, bleibt
sganz « ai, hier wird nur der Plahs
bezahlt, das haben sie selbst aug
drticklich erklärt!"
Assesor Wagner fiigte boshafti
hinzu: »Diese: Herr hat nun einmal’
einen etwas stiirteren Appetit als
die Kleine neulich!" »
Jetzt war dem Hotelier klar, daß1
er das Opfer eines Attentats gewori:
den war. Es war gut, daß die
Wut ihn sprachlos machte, denn
eben gelangten die Beitagen an»
Klietsch. Unter dem Gelächter der
Tis llschaft schob er einfach den
Jnha tan seine Spargelfchiissel unt-»
aß unbeirrt um alles, was mn ihnf
herum geschah. tapfer weiter. »
Aetgulich zog sich der Wirt an!
den eichtetisch zurück. Jn Ver
zweifl »g hörte er von den stell-J
nern«»-»daß für etwa 12 Personen
weder Gemüse n Beilagen vor
handen sei. Schre ich tönten von«
verschiedenen Seiten des Saales die
Rufe an sein Ohr: «Kellner« Jliier
war noch tein Geiniisel Kellney
bekommen wir hier - keinen Loch-P
Dicke Schweißtropfen perlten auf
feiner Stirn, ais er, von Gast zu
Gast gehend, die Mangelhafttgieit
des Essens damit entschuldigte, daß
ein Herr bei Tisch sei, der atte
schiifselweise vertilgt habe.
Untrrdessrn hatte sich die Kunde.
wer det ludiel »vermöge-Ide« Herr sei,
von Mund zu Mund an der To el
rundetxverbreiten Man belustigte steh
liber- diesen Scherz. den man als
eine wohlverdiente Zurückweisung
des Wittez ansah. und erwartete mit
Spannung den nächsten Gang.
Rehdraten, Satan Kompon, klin
digte die Speiselarte an.
»Sol! ich dem herrn wieder prä
sentieren?« fragte der stellner den
Wirt. -
»Nun wird er wohl satt sein«, ent
gegnete dieser, »aber geben Sie ihm
nur zuerst!«
Noch stand die geleeite Spaegeli
schtissel vor Klletsch, als der Kellner
die Rehleule präsentierte. Klietsch
priiste die Schii el und schob, die
Spargelschilssel dem gegenübersihew
den Baumeister zu; dann entwand
er mit kräftiger Hand dem sich sträu
benden Kellner die Schüssel mitsamt
der Rehteule.
Ein Hur-a der Tischgesellschast
begrüßte diesen Dank-streich. Ville
suchend wandte sich der Kellner zum
Wirt, der wütend herbeieilte und
Klietsch die Schüssel zu entreißen
suchte.
Als aber nicht nur der Stamm
tisch, sondern auch die ganze Tisch
gesellschast gegen ihn austrat. als
man von allen Seiten ries: »Wieviel
oder wienienigv jemand ißt, ist hier
glei gültig, hier wird nur der Plan
beza lt!« da ward es dem Wirt bald
rot, bald schwarz vor den Augen.
Er ließ die Schüssel log. stiihte sich
aus die Schulter des Kellners, want
te zur Tür hinaus und ward nicht
mehr gesehen
Endlich war das Essen beendet.
Man bezahlte und verließ das Lo
lal. Assessor Wagner ries noch im
hinausgehen den Kellnern zu: »Sa
gen Sie, bitte dem Wirt, dasz der
Herr, den ich heute zu Gast hatte,
in Zukunft alle Sonntage bei mir
speisen wird!« Sprach's und ent
schwand den wiitenden Blicken der
Kellnerlchan
Auf der Strase entzog er sich
rasch den Freunde-h die von allen
Seiten, zu dem Erfolg Glück wün
fchead. auf ihn sinkst-atra Er pack
te Freund Klietfch in die erste beste
Dr chtt und llhtliefme ihn in
leiht nüchterne-u Zustande feiner
u. indem et zugleich den Im
pkochones Lohn in « Malt eines
thaten Zwanzigmattmicm auf den
tw- ins-In
II Montag miitag fand ich, ou
sei nichts vors-fasten. die kamm
sefelliehaft wir guckt-nnd wiederzu
ask-sen.
Du Wirt ekichbm eth nach der
Sappe. Er ital an die Aufstka
Ihm-, Mtssn si- aav mssdsidign
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Ich macht san-. und habe Mem
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M Im sähst-h- Iasms km Ein
Wust-I dank ;
Ein stimmqu York-seie
se e VIII-h s s
’ s « Von uqu- Worst. « « ’
Das Regiment stand feldmarschi
mäßig auf dem Kasernenhos, Punkt
6 Uhr 30 Minuten war Abmarsch
zu einer der beliebten Felddienstübuni
qen. Die rote Partei wurde durch
sieben Kompagniem die blaue durch
die achte gestellt. Dem Regimentös
tomrnandeur kam es vor allem daraus
an. den Borpostendienst zu üben.
überhaupt etwas Zug in die Kolons
ne zu bringen, um in den Herbftmas
növern vor dem Kommandierenden ja
recht gut abzuschneiden
Den Herren Bataillonztommans
deuten wurde deshalb eine besonders
sorgfältige Vorpostenaufstellung ans
Herz gelegt und diese instruierten
wieder ihre sauptlente, sa recht ge
wissenhaft zu verfahren nnd nicht ge
rade die. dämlichsien Leute ans Pa
trouille zu schicken, denn der Herr
Oberst ritte das ganze in Frage
kommende Terrain ab und überzeuge
sich, oh alles echt krieg-mäßig vor
sich ging-·
Natürlich beherzigten dies die Her
ren Kompagniechefi, und haupt
mann R. von der dritten.«« der den ge
sährliehsten Abschnitt zu sichern hat
te, tras mit besonderer Sorgfalt die
ssAnstvahl der Leute sitr schwierige
Posten. Da war in erster Linie das
eine Viertelstunde vorwärts liegende
Dorf K. Eingedenl der Mahnung de
Majors. bestimmte er als Führer der
Rtrouille den EinjährigsGesreiten
Den Anfang des Dorfes hatte M.
mit seinen Getreuen bald-erreicht und
machte sich an das Durchsuchen der
Gäßchen und Winkel des Ortes. Vom
Feinde war teine Spur zu finden.
Nun stund er vor dein lepten Hause
der Ortschaft, einem Gasthaus, und
überlegte, was zu tun sei. » i
Den Austrag hatte er ausgeführt.
etwas Besonderes zum Zurückmelden
gab es nicht und Durst hatten alle
drei.
Also rin ins Vergnügen!
Und nttt einer Schnelligkeit, wie sie
nur «nicht - erwischt - werden wol
lenden« Patrouillen eigen ist, ver
schwanden die Baterlandsverteidiger
im hausflur. Doch das Unheil war
nahe . . .
Versteckt durch eine hohe Decke ge
genüber dem Gasthaus waren der
Oberst nnd der Major des ersten Ba
taillone Zeugen dieses «Pattouilten
Seitensprunges«.
Der Herr Negimentslonimandeur
nahm sich in jedem Geländeabschnitt
den betreffenden Major mit, dem ore
Sicherung übertragen war, um gleich
an Ort und Stelle die zutage treten
den Mängel mit then besprechen zu
tönnen.
»Na ja,« begann der Gewaltige
hinter der Decke mit mühsam ge
dämpfter Stimme, «wieder ein Ein
jäheiger. Sie sehen, daß seine Me
thode, unauffällig zu beobachten. ei
nem erst den notwendigen Einblick in
die noch auszumerzendeu Schäden der
Truppen gewährt .- . . Der Herr
Einjiihrige glaubt sich weit vom
Schusse und zeigt eine Dienstnusfas
sung, die ihm teuer zu stehen tem
men soll. Da — sehen Sie, here
Major, die Folgen dieses unquaiii
fizierten Benehmen-Z des Potrouilleni
führ-ers zeigen sich schon . . ."
Damit deutete der Oberst nach
rechts und machte seinen Begleiter aus
drei hernnnahende Soldaten mit
hetniiiberzitgen nufmertsnm. «.Diee
tommt schon eine seindliche Peteouits
le. Während nun der Einiiihkige dort
drinnen ist« gelingt ed·diesek unt-e
rnertt oordeizntomnirn, und der
Schlumnssel ist fertig "
unterdessen war M. am innen
zwei Gemme in die Wirtisiube ce
teetes und wollte eben ca einem dee
Tische Pl- sedsmh als leis sue
die-U se- e ins Ue Maul-erne
seude M IM. m et zu feine-m
sente- ctsmume wes Im « de
lmee IeW bestem-: tm m
Mit-I end m II hin-Um »Mu
dee!« We et. Eis Ase- tm Mk
Du I It UW nnd met-sey me
IM . Met· Its UIMMZ
seid Isc- M dieser Osmia-I
see steti- ie Ieise VIII vorgese
Isd JOHN Wien Ue per-I see
Vormund-new
Dvssecmys«" IN us keimt
Gönn m ein« Inst-um« mie
Se mit d- ass-. Meiste-. h
mit-e te e les-Use ten-I nd
III Ist is. M U II III
JMII UND Ost-« NO M
Mc Im It fest-.
.des usi- Isuseu.· fest m
Sei-eh MI. Just Oe Ost M.
vWe Moden-Hebt Das-As
mean Rat folge. Wann jetzt nämlich
die feindliche Kenmmschtewele am
Haus verbei sin, fchbringe mir wie
de Deiwel uff die Schirooß un
pfeffere denne e paar Blaypatronne
hinwinqu daß ’ne Hör-n un Siehn
vergeht Die Gesichter vum Herr
Owerscht un ’m Major were Se dann
Isiehm Dann mir wie de Blitz uss
de Feind, ne gefang genomma Un ab
gefühtt. Un schbäter, wann Se dann
gefroot were. da sahn Se enfach. Sie
hätte die feindliche Palrull von wei
tem gestehn. "tte sich im Wert-baut
in de dinnet lt gelegt und die Kerl
dann iwtverrumbelt . . ."
»san«-IX rief M» «lvenn’s ge
lingt, ging was zum bestenl'
Ra, und es gelang prächtig. Die
ruhig daher marfchieeende Pater-all
le wurde üben-nicht« ehe sie von der
Waffe Gebrauch machen konnte.
Oberst nnd Major waren sprachlos,
einer sah den anderen fragend an.
Dann eitlen sie aus ihrem Versteck
Deren-i nnd auf den siegreiche-n Ein
iiäheigen su. Dieser markierte rnlt
großem Schauspieleetalent beim plsis
Ins-m Aufs-suchen seine verneigte-il
Jund meldete dann vorschriftsmle .
Mattener der dritten Korn nle
zhat eine felndliche Pateoullle a e
rfangen.« .
Eva —-?« meinte ver Oberst nnd
fragte, ebenfalls sich verstellend: »Wie
war der Vergang?«
«Soo——« meinte der Oberst nnd
sagte, ebenfalls sich verstellendx »Die
nor der Octqasiq?'·
Und M. erstaiieie Meldung, wie
der »Schorfch« ihm vorgeschlagen
hatte.
»Vin, ’s gut, machen Sie weiter.«
Und MJi Der wurde bald darauf
Unterossizier. -
Sein Versprechen den beiden Jn
fanieristen, besonders dein Schoefch
gegenüber, hat er iren gehalten, denn
dieser hatte ihm mit feiner Ruhe nnd
Besonnenheit einen wirklich großen
Dienst erwiesen. «
D
·
—
sa- Iesalme Instinkt-.
Der Mnrqnis de Sögnr erzählt
eine wenig beinnnte Aneidoie von
Kaiser Josef ll., die sowohl fiir dietf
Geistesacgenwart des Kaisers als auch
kfxik seine Abneigung gegen alles starre
Zeremonien charakteristisch ist. Der
citierliche Fürst bennyte jede Gele
»genl)eii, nin die äußeren Vorrechte
Weines Range-s als lästige Bürde ab
zustreifen und auch bei der Reife nach
Frankreich, ioo er seine Schwester.
die Königin Marie Anioineiie bo
inchie, verzichten er auf jeden Penn
Und Luxus, vermied es, sich als Fürst
nnd Kaiser zn erkennen zu geben nnd
reiste nnler einem angenommenen
Namen, nur von einem oder zwei
Herren begleiten Auf der R ie liber
nnchteie er in einem kleinen sthofe.
Mr er nm Morgen in dem kleinen
Gemziisiniii im vom inun Man
ver Wand häusmben Ists-l Md
und sich tasimk. hielt ihm die Ists
let bei Wind das Wanr. Das
Gesick des unt-staunten den-a oder
end Verhaan feiner sog-In M
tie Neugier and den M U
Mädchens most hoben W
fragte sie ptöychs MMMI m
Sie nicht ein Ins-Wiss M
ftp-am oder des Messun
«ka om Ins Mut. its-U- U
Ismgk fis m Muth Mitte tatst-d
ckmt von In Seite as Inst umri
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