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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (Feb. 12, 1914)
Ei- Entführung Roman von A. Grotten 2. Fortsetzung. »Ja einer Fabril vielleicht? Jn der blauen Blusei« höhnte Jcnre. ; herr von Lassony zuckte zusammen» «Es ist so gefährlich —- tvas SieT da vorschlagen,« jammerte er. Diese Bsmsssiuws beaniwvrtrte Biro nur rnit einem verächtlichenl Blick. »Für nichts ist nicht einmal der Tot-", ngte er dann ruhig. «Jeden falls it sür uns die Sache leichter zu machen als siir Leute aus der Umgebung Männer-T Wer wird auch nur mit einem Gedanken an uns denleni Die Familie, die Bekannten Männer-, sowie die Polizei werden nicht einmal ahnen, daß wir die Dand im Spiele haben — das heißt, wenn Sie nicht etwa den Kopf ver lieren. Aber dazu ist gar keine Veranlas sung« Sie haben bei der ganzen Sa che eine sehr genaue Ortsbeschreibung zu geben —- eine sehr genaue, sage ich, denn ich will schnell und sicher vorgehen können. Und natiirli be anspruche ich —- sagen wir, ein rit tel vorn Verdienst. Das ist ohne hin sehr beicheiden.« Herr oon Lassko sitzt-nie · Epäullr sich durch das Haar und wieder olte voll Angst und Hohn »Vom Verdienst! Sagen Sie lieber aufrichtig von dem Einbeuche.« »Also Einbeuch,'« gab ere ruhig gu und suhr dann ärgerlich ort: »iW.as fällt Ihnen denn schon wieder e n « Lassony war nämlich einporgesahs ren und lachte grimmig. »Es ist mir eingefallen, daß diese Besprechung überhaupt nuhios ist.« «So « »Ja. Bräuner hat gewiß nicht so viel Bargeld zu hause, wie wie brau chen —- und Wertpapiere iiinnen wir doch nicht veräußern.« »Warum nichts Jch rechne natür lich damit, nur wenig Bargeld, aber gemåge Wertpapiere zu sinden.« « an wird sie per Teiegraph al len Bauten und Wechselstuben be iannt geben« »O sa, das wird Inan tun — aber nicht rechtzeitig. Natürlich hole ig e nachts. Das immer, worin st riiuners Rassen chrant befindet llegt. wie Sie agten« weit weg oon den Wohn- nnd Schlasriiurnen der Familie. Jch werde also ungestört o rieren können. Man wird den inhruch selbtverstiindiich im Laufe des nächsten orgens entdecken — aher ehe einer oon Erlenhos nach der nächsten Ortfschasn also nach Groß Enzersdors. onrrnt. und ehe von dort aus die Behörde den Telegra hen Zielen lassen kann. hin ich iiing zu uß oder per Bahn in Wien, und wir beide hoben die Papiere zu Geld entacht. Das lann schon zwischen nnd s Uhr morgens geordnet sein« und dis die Wechietstuben ein Aoiso betone-nen.·sigen wir s n in irgend einent Zuge und darnp en davon." Herr oon Lassonh armete aus. «Sie glauben also. dass es so gegi0 fragte er zaghast. ein Diener lachte laut aus: .Wasj site ein hasenheeg Sie haben! Natür ikchi Natürlich ist’s risiiert. aber — denien Sie nach: Sind wir etwa diei ersten. die Wertpapiere stehlen und! sie ungehindert in Geld umroechselntj Sie verstehen dochf —- werade ins diesem Falle wird —- nein. muss es« gelingen.« s Lassony mate nur. Er hätte seit nicht sprechen tön genz seine Zähne schlugen auseinan «So. Jeht reden wir weiter.' sagte Jrnre let-hast .Trinten Sie aber vorher, gnädiger Derri Trin ien Sie. das wird Ihnen den Iron· vertreiben Und das ist notwendigs Beten vie meinen wohl aussnerien.( Mein Plan ist nämlich schon sertig.l Sie besuchen ihn nur noch in gesi nehnugen.« J ka nat meistens Mem- umt aulte Lesen-I verwirrt. ; Im kiche laut aus · ten deuten Sie tin Muts III-h Cum-te n Ipwih..sbet1 Muts Ists-K unt-einst Im sätt! m W « m N cis Hast-J M. u das be san-W III sit-Im dis: wi- Mms os ilm Ue M M Ist and U- Ue Im ZEIT III use bitt-IMM. II - VIII: NO ins-« t. II h m Its-I am II hu· Dass I todt-Mo du Ist's-nd s ei Emp . .M me Zuther den Schweiß von denkt bleichen Gesicht, ein paar-nat seufzt-i lex-. stöhnte er laut, und als Biro zu1 Ende gekommen war und nur derl grausame Zug um seinen Mund noch redete — da schluckte Herr von Las fonh ein paarmal lrarnpshaft; er meinte, an der Bergeslast, die der andere auf feine Seele gewälzt hat te, ersticken zu müssen. Es war nach Mitternacht, als Jrns res Darlegungen beendet waren, und er, sich erhebend, ganz ruhig sagte: »So, un» nur-. denle ich, geh-en wir schlafen.« . Er reichte — was früher noch nie mals geschehen war —- feinem Herrn die Hand. Lassko — ganz gebrochen, ganz willenlos geworden —- fchaute ihn eine Weile verwundert rnit fieberhaft glänzenden Augen an, dann legte er seine seine, weiße Hand in die brei te, lurzfingerige Tatze, die sich ihm entgegenstreckte. Wie blödsinnig schaute er dann dem Hinausgehenden nach. »Er ist zu start, um nur Diener zu sein,« sagte er fich, «er ist eine Herrennaiur. Wenn ich das frü her beachtet hättet Jetzt-ist es zu spät. Was wird er nach einem Jahr seini Mein Feind? Mein Freunds Ein S ilttelfrost machte seinen fchtanlen eib erschüttern, während er in fein Schlafztmmer schlich. «Schlafen —- er kann schlafen,« murmelte er, und ein Gefühl des Neides, das sich abermals mit Be wunderung mischte, erhob sich in fei ner gemarterten Seele. Schlaer — auch er versuchte zu Lchlafen —- aber zwischen ihm und ern Schlaf erhob sich das Gespenst des Schreckens. Mit weit offenen Augen starrte er in die ihn umgebende Finsternis. j Zweites Kapitel. Der Ottober ging zu Ende. Ein blaßblauer Himmel wölbte sich iiber dem Marchseld, nur über den Do nauauen schwebten ein paar Wol len« die wie Silber chimrnerten. - Und wie Silber chinrrnerten die windbewegten Blätter der Pappeln, die in langer Doppelreihe von der Land raße nach einem stattlichen Ge hiist iihrten, das an einem der Do nauarrne lag. Jn diese lange Allee bog soeben eine Neiterim eine junge Dame von sympathischem Aeußerm ein Ihre schönen dunkeln Augen schau ten iiber das slache Land hin, das dur die uralten Silberpappeln in dur sichtbar wurde und aus m da und dort ein Landmann mit sei nen Tieren und seinem siug dunkle Jurchen zog. Diee egend war nt i übermäßig s än, wenigstens ni t sllr die Augen eines Fremden. Aber Fräulein Johanna Mileslas Augen waren wohlvertraut mit dem Bilde, und ihr Herz hing mit allen Fasern an dem etwas melancholii schen, weiten Landstrich, der ihr zur heimat geworden war. Wie ost hatte sie sich am Rande dieser lder Blumensträuße ge psliieltt ie ost war sie mit irem Onkel in die Umgegend zur gd gegangent Jeden Baum und uch kannte sie hier« jede Straße und e den Pfad. jeden Steg. der über die vielen Wasser-läuft siihrle, die die schier endlosen Donauauen zu Jn seln machten. Ja. sie war hier daheim — das sagte der warme Blick ihrer Augen, da- sagte das freundliche Lächeln ih res Mundes. Gang langsam liess sie ihren Rot suchs gehen, den ihre geiibte Hand trog seiner Lebhastigleit leicht re giertr. Jegt aber machte das präch tige Tier einen mächtigen Sah. Ber roundert ausblickend. sah die junge Dame ein altes Weib am Wege ste hen. Die häßliche Alte hätte hundert Jahre vorher sicherlich noch siir eine Hexe gegolten. aber Johanna Miless la wußte, das die Alte anes weniger als· eine Here, ein elnsältigei, gut menqu Weiblein war. das sein Le ben miihselig vorn »Man-gehen« srls stete. Schwämme, Veeren und Kräuter. Moos sue Streu site Vieh das bot ihr der Wald. um damit zu handeln. und Fallholszum eigenen Gebrauch. , J Jus-Ia sta- ut Was ca asp MS M täten-sei se den« . II. F v. Iv s- ' sitt-M h U- heil-stät « I " I’s.· In de Ot- .Is. I seht N In Ihm-FI- lstk assis i tu u n ’ « U eh Weist-biss iM ’I In It s W F WI. sp- Imti im - I- - Wes-es It äsiot statt III Unions-· , I- II disk-M Miste-· ists-m . ins-mis- — Its M II Wiss Ist-d Its-· Um II- Im ist das-d It M ist«-«- i M II Mit-Kommi- » tsmx eine Krone in die hand gedrückt niclte ihr nochmals zu und ritt wei ter. Die alte rau schaute ihr mit freundlichem Blck nach, dann hum-« pelte sie sort. »Der liebe Herrgott soll ihr alles Leid aus dem Wege tun,« sagte sie inbrünstig, «ihr und den Männer-« kenn die haben goldene herzenl« Fräulein Milesla ritt gedankenvoll weiter. »Glückliche Brautl« Die beiden Worte hatten so manche Gedanken in ihr erweckt. Plöslich schlag ein Hund an. Sie hob den Kopf nnd blickte da hin, woher der Laut gekommen war. Da hellten sich ihre Züge aus. Der mit seinem Hunde da aus dem Walde heraustrat, war ihr ein guter Freund. Wieder hielt sie ihren Rotsuchs »Was rechnen Sie denn schon in aller Frühe?« riel sie dem rasch Her antommenden hei er zu. »O — nichts von Belang«, ent gegnete er und sprang über den brei ten Weggraben. Mit noch rotem Gesicht stand er jetzt neben ihr und Zetlfäte ihr die Hand, die sie herzlich r« te. km Dann erst tlappie er das Notiz buch zu und schob es eilig in die Rocktaschr. Dabei zeigte der junge Mann eine Verlegenheit, die Fräulein Milesta nicht begriff. Diese Berlegenheit wich auch nicht, als er dann, neben ihr stehend, von allerlei sprach. Wo sie gewesen sei, fragte er, und, nach dem er erfahren, daß sie in der Apotheke von Groß-Enzersdorf ein Einreibmittel fiir ihre Taste geholt, redete er unvermittelt mit merkwürdi ger Hast von dem ausgezei neten Wildstand und den guten Aus chten für die Jagd. Auch von seiner Mutter sprach er —,auch das völlig unvermittelt; da bei wurde er aber wirtli warm was vorher bei dem Gesprachstherna kiber die Jagd nicht der Fall gewe en. Und doch war er, der tiinsti e Weidmann, seinem Beruf mit Leib und Seele ergeben, das wußte Jo hanna Milesta genau. Noch viel me r freilich liebte er seine gute al te utter — auch daz wußte sie — warum also redete er so sprunghaft über diese zwei ihm liebsten Dinge? Und warum empfahl er sich ietzt so rasch und wieder so unvermittelii Fräulein Milesla schaute ihm ver wundert nach, wie er zwischen den Bäumen verschwand. »Was hat er Sack« dachte sie and wunderte sich im stillen. Zehn Minuten später war Johan na zu hause. Lots, der Stallbutscht, nahm das Pferd in Empfang, und Johanna stieg, noch immer versonnen, die vier Stufen zur Veranda, die nach dem Flureingang führte, hinauf. Dieser hausslur war eigentlich ei ne« weite, gemitttich ei erichtete Dat le, in die durch die ohen Fenster und die mit dickem Glas versehene Doppeltiir viel Licht hereiuströth Auch ein gewaltiger Kachelofen stand im Hintergrunde, ein Beweis, dasz der große Raum auch in der lalien Jahreszeit benuht wurde. «Guten Morgen, Tantei Wie hast Du geschlafenf Mit diesen Worten legte Johanna Hut und Reiigerte weg und beugte sich iiber eine kleine« hagere Frau, vie in einer ensternische saß. Das Gefi t der Frau lief aus törperlicheö Leiden schließen; eelisch schien die hagere, bleiche Frau gesund u sein. Dasiir sprach die heitere uhe, die aus ihren Augen blickte. «Gut war die Nacht, Hunnen recht gut«, erwiderte sie. »Es wäre wirklich nicht nötig gewesen, daß Du dte Einreibung holtest. Der Schmerz in der Schulter ist schon vernimm-II . ,.Um fo besser. Tau-heu- Du ... UOIOO W: Ob m II Mk die nd küssen. Ich Iris ils-IIt beim Merkm- xund et ums ein stsck Ums begleitet. It tosk so seiten- berief .Scltfm IF . pfk W UMU sp IBM u ihm Hat u t Post-oh des DTM Lucis Ich Inst aus VI Kam-; « ... « s m IM m.sill U- Itsss dass IFka LIBMWII Ess- III-m W «Æ"si-cki" W fein. · Während ihre Nichte den Fahr fiuhl in das Speifezimmer fchob, seufzte die Kranke. . »Nun, was gibt’5, Tantcheni« fragte Johanna. Da seufzte Frau Bräunek noch einmal und sagte: »Du kannst Dir gar nicht denken, wie die Gitter an den Fenstern mich beengen.« «Sie waren aber doch wirtlich not Jrendig geworden.« , »Gewiß, Lind, fonsi hätte sie der Onkel nicht fo schnell einbringen luf sen. Daß wir noch einen Einbruchss verfuch erleben mußten!« ,,Denle doch nicht immer daran, Tantel Es regt Dich ja immer wie der auf, und das äollft Du vermei den. Sei froh, da es beim Versuch geblieben ift, und daß die Zigeuner aus der Gegend verschwunden sind.« Ein wenig später saßen die dei den Damen beim Frühstück und spra chen von 'Haushaltungsangelegenheis ten. Da meldete das Stubenmäd chen Anna den Herrn Forftadjuntten v. Amberg. Der junge Mann brachte verfchie dene Zeitungen und Briefe und er tundi te fich nach Frau Bräuners Befin en. Es war schon öfters vor gelommen, daß er dem Groß-ERNS dorfer Briefträger, einein alten hin tenden Mann, auf halbem We e di Poftfachen für den Erlenhos Bräuners Besitz — abgenommen und nn ihre Adresse befördert hatte. Ru dolf v. Amberg war ein fehr gutmü iiger und gefälliger Mensch. Die drei plauderten eine Weise miteinan äey dann empfahl sich Herr v. Am erg. Er vesand sich aus einem Dienst gang und war nur·im Vorübergehen, um die Postsachen abzuliefern, in den Erlenhos gekommen. « Sein Gewe r hatte er in der Halle, und Nimrod, seinen schönen, rehbraunen Vorsiehhund, vor dem Tore des abgegrenzten Anwesens ge lassen. Johanna hatte ihn bis vor das Haus begleitet, sie redeten noch iiber dies und jenes, als hinter dem hohen Eisengitter, das in der ganzen Länge des hauseb die Umsassungss mager des Gartend unterbrach, ein Reiter sichtbar wurde. Es war ein kleiner-, dicker, schon ziemlich bejahrter herr, dessen turf geschnittenesz graues Haar das se - sch; Gesicht noch frischer erscheinen re . «So, sol« rie er vergnüglich schmunzelnd her·ber. « inde ich euch wieder beieinandert J r habt ja merkwürdig viel miteinander zu re den! Ra, wenn ich Dein Bräutigam wäre, liebe Danna!« Johanna lachte, während Amberg sieh beeilte, dem Reiter das Tor zu dssnern »Ach, OnleU Fritz ist nicht eiser siichtig!« ries die junge Dame dem Deimtehrenden zu. »Und err v. Amberg ist doch unser guter reund, knit ihm werde ich doch reden dür en.« »Aber ja, Schatz! Exeisere Dich nur nicht,« entgegnete der alte herr heiter und wendete sich dann an den Adjunttem »Mit en Sie schon ge heni Jch hätte J nen gern meine neue Flinte gezeigt.« Aber Herr v. Amberg hatte teine Zeit mehr. Er mußte in die Lobau hinüber, und wollte zu Mittag wie der daheim sein. Carl Prämien der Besitzer vom Erlenhos, tam erst knapp vor dem Speisen dazu, die eingegangene Post zu lesen. Johanna hatte sie ihm ne ven seinen Teller gestellt. «Sot Na, gut ist’s!« sagte er, nachdem er den ersten Brief gelesen hatte. .Was ist guti' sragte seine neben ihm sites-de Frau. »Ach, der Pvigner ladet mich siir heute zur Hasenja d ein. Fress vunit ist die dürre pvet. Um vier Uhr soll ich dort ein.« »Amt« nur nt t regnet um vier Uhr.« »Ehe-W ich nicht MS zum Abend hält·s· schon aus« »Du nimmst aber die neue. warme Jagdjopve. Es geht ein talter Wink ps- sitt Du Im Wenn es Dich den-Ist — celvks beruhigt ei stich.« .Ms· NO Im syst-j Oe min ds- Mosis r .. tu «- mw .: a www Ew—««M-.W».W» MEme www »- WM »O w« ». »ww www »»« m» E MM mw mupmwnnw »Um-»F Hm w-— M- .msmWHMk WUm HM W Mk ka MMM nip- IWMMWIMDMR MON— IDU!« sagte er herzlich und drückte die Lippen aus ihre hand. »O, das sieht ja ganz feierlich aust« ries die soeben in das immer tretende Johanna. »Was deutet dieser ernste Handlnß?« Sie setzte sich neben die Tante und sah die sichtlich bewegte Frau mit zartlichen Augen an. «Dieser Handtuß war der Punkt hinter einer Liebeserilärung,« ant wortete Bräuner lreundlich. »Hu der«ich De nen On el gezwun gen habe,« setzte Frau Emma unter Tränen lächelnd hinzu, nnd sah da bei sehr glücklich aus. Fräulein Mileska seufzte. »Nun —- was ficht dich an?« frag te ihr Onkel. Sie s aute nachsinnend ins Wette »Einen ergleich habe ich gezogen,« sagte sie dann leise. »Zwischen«t« »Zwischen Euerm Verhalten und Empfinden und —« »Und zwischen dem —- verzeihe — ledernen Verhältnis, das zwischen Dir und Deinem Bräutigam besteht. Nicht soi« » »Ja, Onkel!« « »Ach, lieber Oniel,« unterbrach ihn seine Nichte, »als ob Du nicht auch viele Interessen hättest!« ’ »Aber ich bin kein Sportmanni Doch da kommt die Suppet So, Anna — heute trinke ich roten Vier undneunziger, der Wind weht verflixt scharf, und da will ich’Z warm im Leibe haben." » »Was hast Du denn vor, Onkel?« fragte Johanna. I »Förster Poigner hat mich eingess Laden, heute mit ihm Hasen zu schieis - en.« »Mertwiirdig, daß Herr von Am berg davon nichts erwähnte,« meinte Johanna und erkundigte sich, ob der JOntel seinen Hund mitnähme. H Nein, der Hund sollte zu hause bleiben, weil Poigners »Flamm« sich mit Bräuners »Treu« nicht vertrug. «Flamm« war nämlich eisersiichtig und. »Steu« nicht gerade sanftmütig im Verkehr mit seinesgleichen. Herr Bräuner trank heute den Kassee nicht wie sonst in seinem im ersten Stock gelegenen Arbeitszims mer, sondern in der Halle, in der es einen sehr gemiitlichen Fensterplaß gab. Von hier aus konnte Frau Emma aus die materische Aue hin iiberdlicken und aus die hochgewölbte Brücke, die den reißenden Donau arm iiberspannt, der die Herrnau von der Lobau trennt. - Auch jeßt saß Frau Emma an diesem ihrem Lie lingsplaß undsah mit so recht herzlichem Ausdruck aus ihren Mann, der ihr mit seiner an genehmen Stimme vorlas und da zwischen ab und zu einen Schluck Kassee trank oder sich mit einem Blick erkundigte, in welcher Stimmung seine liebe Kranke sei. Ach, sie war in sehr guter Stim mung. Ganz behaglich war den bei den alten Leutchen zumute. Jn den schönen, weiten Raum, in dessen Hintergrund eine eichene Trep pe zu der Galerie emporsiihrte, von der aus man in die Zimmer des Stockwerks gelangte, drang heller Sonnenschein; sein Licht und seine Wärme mischten sich mit Glutschein und der Wärme, die dem großen Kachelofen entströmten. Dem Osen gegenüber tickte eine alte englische Standuhr in prächtig geschnißtem Gehäsusr. Als diese Uhr drei schlug, legte Frau Emma die hand aus ihres Mannes Arm. »Jetzt mußt Du Dich zurechtmai Orts-« tagte sie. »Mit läßt Du POSS ner warten.« Da tlappte Vräuner das Buch zu, meinte aber: »Ach, so eilig hav- tax-i nicht. Jch bin doch in einer halben Stunde dort.'« »Du well mhe a m i der Nimm-Fu alt ists-:- set-Pl Nichts« Ziel-h Mi, im hau ich Lohn W yet-Inc- pksk' Ws m IIIHOIZIIQ wiss-usu Ic sechs-fes Uf, m «- nM du«-um Meiji« Ins In Mc « M rief- W. tut sm- Wo ais-Fa . if- Is »s« Dei U- ms- Mtsu Un si Ut dass Mem-» san-M »j stcn Ists-. noch immer solch’ zarte Aufmerksam ikeiten sür sie. Daß ihr Leben noch so reich ist, daran denkt die welte, tranie Fran, und lächelt glücklich, und dann sliegt seine feine Röte über ihr liebes, gu ftes Gesicht. . Jhr Mann, der zuerst zu Eigner gegangen ist, hat nicht vom Gärtner hause den Weg zur Jagd angetreten, sondern ist zum Hause zurückgekom men, um sie nochmals zu grüßen. Mit seinen stets lebhaften Bewegun gen zieht er die Jagdmiisze und winkt ein paarrnak zu ihr beruhen Dann schiebt er den verborgenen Riegel an der Gittertiir zurück, tlinit die Tjiir auf und grüßt noch einmal het end Sie nickt ihm zu, dann sieht sie iPtm nach, solange er noch zu sehen i . Schon m ote herocounre tun-Wie , das grelle Sonnenli t auf dem bun ten Laub, auf den bemoosten Stäm men liegt! Und wie es in dem jäh dahinfchießenden Wasser drüben auf bligti Erst jetzt bemerkte Frau Emma, daß der Wind sich schon fast gelegt hat. . Die Ranken der sietterrosem die vorhin so wild hin und her geworfen wurden, bewegen sich nur noch leise, und auch die zarten Zweige der Er len, die am Ufer stehen, wiegen sich nur sanft hin und her. Diese Erlen sind daz bescheidene Ueberbleibfel jenes reichen- Erlenbes standes, dem das einstige Jagdschloß einen Namen verdankt. Wie Frau Emma diese schönen, alten Bäume, wie sie die ganze ma-, lerifche Au liebt, die Jahr aus, Jahr ein für sie so viele Reize hat! Gerade jetzt, so bunt, so lichterfüllt ist die Au ganz eigen reizvoll. Aber plötzlich ist aller Glanz fort —- eine Wolke hat sich zwischen die Au und die Sonne geschoben. Ganz kalt und trübe sieht jeßt alles aus. Durch Frau Emmas Seele zieht ein unbestimmtes, aber entschieden unangenehmes Empfinden. Eine Weile noch schaut die lranle Frau zur Au hinüber. Aber sie wird nicht wieder hell, und da drüben rührt sich jetzt gar nichts mehr. Der Wind hat sich vollständig gelegt Das war Frau Emma nicht recht, denn es war- sicher Regen zu erwar ten — oder jener eiskalte, nasse Re bel, der so gern aus dem ewig feuch ten Boden der Auen aufsteigt und selbsi im Sommer oft vom Abend bis zum nächsten Vormittag manns hoch die Gegend bedeckt. Wie angenehm das für Jäger istl Und wie bedrohlich für Bräuner, der-so oft mit Rheumatismus zu tun Aber vielleicht kommt der Nebel erst mit der Nacht. Bräuner wollte doch zum Abendessen zurück sein. Frau Emma drängte alle unan genehmen Gedanken von sich, griff nach einer Zeitung und las so eif rig, daß sie gar nicht aus die Zeit achtete. . Gegen sechs Uhr tam Johanna herein. Sie hatte rote Wangen und war sehr angeregt. Sie war in ih rem Zimmer, wo sie Wäschestücke für die Groß - Enzersdorfer Armen zu-. geschnitten hatte. »Denle Dir, Taute, vierundzwan zig Frauenhemden und achtzehn Kinderhemden habe ich aus dem Stoff bekommen, den wir noch lie gen hatten. Und jetzt sind noch ein Stück Schirting, zwei Stück weißer und zwei Stück farbiger Barchent da. Die alte Weiser tann sich mit dein Nähen ein hübsches Stück Geld verdienen.« . So plauderte Johanna eifrig, und Frau Emnia ging lrbhast auf das Thema ein. Wohltun —- fo recht von Herzen wohltun. das war ihre liebste Be inkitjtigsnng IN- ilanq Eli-klärt Yo DR «.- en Wmm n, Inn III-m Jeder nahte so eifrig Ve Wz Mssg .j:«- IT r w e arm-m its-In mil- usii Hm mi« m It Cis-. im fuqu In Mut-Mit MW M M It von neuem. Um acht Im u- u m Ida-Was Ian sq M sum und WH- Medus Sigm-Im Mai-nam- Ists-Ins W u Mk sts-m He Wien als M III-Im Its LM MERMI msnm Im ds »- uns-mi- m III II its-M most-III two —- es »Hu »sa- -— uns u III-m a WI- m CI du W w si- , Uhu-II Upj H. M sähst-« Fithi Chifs IOOM » Los-« MI- Ort-. i-« Z. ist-O Im- . Hi- »Hm Mk syst-Ih ists-DIE XI AM- Msisd p Ost-g »so-M