Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, January 01, 1914, Der Sonntagsgast., Image 5

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    Sees-Rund Verkehr-Messe
Ein Parlamwansschuß kämpft
gegenwärtig mit dem Problem der
Regelung des Verkehrs in London
und schlägt durshgreifende Blend-entn
gen infolge der Verdreifachung von
Straßenunfällen por, die während
des letzten Jahres im Durchschnitt
mehr als einen Toten und fünfzig
Vetleste den Tag bete-engen
Der Motoromnibus und detg Auto
mobil werden für die meisten von ih
nen verantwortlich gemacht, obwohl
als man mit der Benutzung des erste
ren vor zehn Jahren begann. ausge
führt wurde, daß der Verkehr-Han
drang gelindert werden würde, weil
diese Wagen weniger als zwei Drit
tel von dem Raum, den von Pferden
gezoaene Fahrzeuge beanspruchtem
einnehmen würden.
Londons Verlehrzproblem ist gleich
demjenigen New York-, auf sein
schnelle-s Anwachsen zurückzuführen.
Als London Bridge nicht mehr ixns
stand-e war, ihren Verkehr zu bewäl
tigen, wurden oberhalb und unter
halb die Blackfriarsi und die Tonm
brtlcke erbaut, und doch hat London
Vrldge heute einen größeren Fuß
gilnaeri und Masern-ersehn denn je
zuvor. Selbst die Herstellung eines
wahren Labyrinths von unterirdi
schenschen Bahnen und die Erwei
terung von Verkehrsstraßem wie der
Strand, die Eröffnung von neuen,
wie Kingsway sind nicht imstande,
gewesen, der Ueberlasstung zu
fzeuem
Aber selbst nicht die Vervollromms
nung des Passagsierslustschisfg wird
dass Problem des örtlichen Verkehrs
lösen. Dies-es ist bei weitem grö« er
nls andere, vor das die gro en
Städte sich gestellt sehen. Die Jn
genieure, die New Yorks gegenwär
tige Tunnellbahnen bauten, waren
nicht nseitsblickend genug. Es ist auch
teiygswegs eine mäßige Behauptung
wenn man schon jeßt darauf hin
weist, daß sich das gleiche Verhältnis
ergeben man, wenn die jetzt im Bau
lsscqrisfenen erst im Betriebe sind, in
dem nämlich m dann der Straßen
verkehr eben-so · erfüllt sein wird,
wie je.
(D. J. N. Y.)
Gras Adalbert Schönborn.
Aus Prag wird uns geschrieben-,
Tic Einst-sung der Verwaltungs
-;;idlt m Böhmen ist bereits
.»..»-1. Der Eindruck dieser neue
nnnisterielten Tat war in
»....».«,.«;s:,;cii-11 so ungünstig als
indkzlntx du entgegen den vom Gra
fen Stürgty den deutschen Abgeord
neten gegebenen Versicherungen das
Stjnunenverhältnis 7 zu 3, als-o
still-echter als im Lawdesasusschuß ist«
Tit-n nngünstigsten Eindruck hat aber
»i- LT isnennunig des Graer Adallbert
--"-c-.;dndotsti gemacht Dieser- der ein
Sohn eines Deichstmmittelbaren Ge
schlecht-es ist, stand in den dreißig
Jahren seiner Mitischen Tätigkeit
eifrig auf der Seite der Tschechem
tin-d in den 26 Jahren, DU· et als
Reisig-»Er im Landesausschmß saß
sftinnnte er jedem deutschfeindlichen
Sitte- seä es in Schul- oder alt-deren
Satz-Im aufs freu · ste zu. Diesem
f..«:-.n:-isscl)sen Deutschen sser ist der
Vorsit- in der Vermæltmqskommisss
sion »Wer-traut und ihm stehen bei
alten Abstimmungen zwei Sttmmen
zu. Außerdem hat er nach dem Sta
tnt die Referatsvsrtrshmg, die Ve
rufnnig der Ersatzmätmseh in einzel
nen Gmenständesn das Verfügungs-l
recht, ferner die Bestellung von
Amen Vertretern des Miets
sjknssrs tin-d Direktoren in einzelne-II
Lastsdsesonstolten und MMM,
wie z. V. bei der Länder , der»
Hyptlnstendanc der statistischen Lim
deixilonmnssiosn u. s. w.
Die-se Feindesstelluniq des Ohms-n
nsed wird um so stät-set wiedem als«
die acht bestellten Komisstontmitccies I
der Beamte sinsd nnd s« Wut M, :
das; du- tsMischen M san-Ists
sich immer als Tschechm die Deut
ssbcsi aber als Mk suhksm OW
tm m tscknschischen Komissionswiss
Fluer als-( HMFQ IMHOL Wfkbj
Hätt-W aetmL W vou Mk
keuschen Mitgliedern nur der
S5..n:smltcreimt seit sie assan zum L
Muts-den Volke behan i. Uns-L
ts-«’.-:: Vereint-rissen kenn man dass
sank sfasn Mai. dass in Grundidst
mkn eakd die WMPHUMMUM ps-,
sonst-IN meiden wird. · F
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Dom-— sur-do von Am Mehl- E
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Im »Nun-n Wien-er Journal« le
sen wir:
Eise-Mich kennt mwn den Wi
haioeren Herrn mit dem Spitzt-urt.
dem Zylinderiyut irr-d den wts und
weißgestroisten Hosen, der die Ver
einigten SWI von Nordamerika
veriörpert, noch war nich-i von der
Seite IS Keimes-ers» Dies-webt ver
bindet man mit dem Bogrisf »Unm
Sam« unbeschränkte Möglichkeiten
auch im Punkte -Gchä1ter. Dass gilt
vielleicht auch vom amerikanischen
Bürger —- ·o"s sei nur an das Hono
rar von einer Million Dollar jähr
lich erinnert, das Herr Schirm-ab von
Carnegie bezog. Uncle Sinn selbst
aber ist recht ökonomisch veranlagt;
zu ökonomisch.
Wenigstens behauptet das kein-Ge
ringerer als der zweite Diener seines
Herrn, der amerikanische Minister
des Vleuszern William Jennings
an.
Aus die Vorwürfe in »der Amerika
nischm Presse antwortet Brimnr
»Ich muß doch leben! Mit meinem
Geld-M komme ich in Washington
nicht au5.« Das hatt zu einem Ver
gleich der Gehälter der Presmierinii
nister verschiedener Länder geführt
Mit dem Resultat- dasz von allen
Großstscwden Uinrle Sam sei-ne ober
sten Diener und Beamten in der Tat
am schlechteste-n bezahlt
Herbert Mann-in der Preinier von
England hat einen Gehalt von
Mdertmusend nnd das Paltais des
Auswärtigen Amte-S steht zu seiner
Verfügung- Dabei ist es kein Ge
heimnis, daß er mit diesem Gollde
nicht auswmmt, sondern die Zinsen
des großen Vermögens seiner Frau
stark in Anspruch nehmen muß.
Frankreich zahlt seinen Kabinettsi
nrinistern 40,000 Mark; dazu kommt
aber eine Art Zuschuß von 40,000
bis 60,000 Mark und prächtige, pa- L
lastästmiiche Dienstwoshnnnsgem m
denen die Regierung sogar die Die
nekichasist bezahlt Der Premieumii
nistet hat einen Gehalt von 80,000
bis 120,000 Mark und natürlich sei
nen Palast
Jn-Wien, Petersburg und Noin
haben die Minister ein Grundgehalt
von 40,000 Mart, der durch Zu
chiisse erhöht wind, idie je nach dem
ortefenillse höher oder niedriger
sind· Jn Preußen ein Grundgehait
von 36,000 Mark. Mit Ausnahme
von Frankreich beziehen Kabinettsf
niinister auch Pensionen, sobald sie
ihr Amt ver-Lassen Es gibt Leute
die behaupten- der häufige Minister
wechssiel in Spanien sei daraus zin
rückzusiithrem sdaß der Pvemiertninii
ster möglichst vieil von seinen politi
schen Freunden mit eine-r lebensläng
lich-en Pension ans dem spanischen
Staatssäckel bedenken will.
Herr v, Bevhnwasnsn Hollwesg be
zieht ein Gehalt von 86,000 Mark.
Hierzu kommen Repräsentations
der in Höhe von S4,000 Mark, also
auch hier 100,000 Mark. Unsd da
sein Palast in der Wifhelmstraße
mit dem prächtig-en großen Garten
bei weites-n des wert-vollste aller Mi
nisterpalais Europas ist, so darf man
weih-l sagen, daß der deutsche Reichs
kanzler einer der bestbezckhlten Pre
miees sei.
Ein alter Theatetzettel.
Ein sonderbarer, aan dem Jahre
1829 ftammender Theaterzettel wirf
im »L. A.«, veröffentlicht Die Stadt,
in der die Gesellschaft ihren Thespiszis
karren aufgeschlagen hatte, hekszi
Hainkirchein DerZettel aber lautet
,,Heunte Dienstag anfzusiihrcn zum
Vordeil der Gesellschaft allhir. »Tai
Schmuckkästchen oder der Weg zun:
Herzen!« Ein Sauspiel in silr Att,
von Kozeburg, Dückitetn Te Mußigt
von Richter und . I allda. Per
folms Baron Bär-Läg ein guttes
Man-» Or. Müller; Amolir. feine
Gattin, jung: Man Skalen die alte
plauderbafte Landrätim Mad. Po
lady; Graf Essclingem Smaled: Or
Brühl; Chrisdianm tührendek alter
Ticucn Or. Maicts d. ä. Adwogad
Vaåermanm Mmkkckxz Dr. Voller as
Sohn, Kammer- Or Voller d. s
Und zum Schluß heisses-: »Gehst- es
Publikum! CAN Stiq baue foqu
in Wien und Berlin gefalle-h denn r;
ist LUMIU Teuweranmid. du ums
Ist auch cykall fis-den« Wiss-I u Un—
iiq ißt und die qltcwndrötm blanfcht
und redet dOei. fluch iht Mut-at
dgl-w Aue schau-idem sich um Wo
satt und zu Spruch und Iiiud mit MI
msm m txt-keuschen cum-K
III-M- risdsil m ice-Inh
Ustirbusi W
Its E. C. Ländssl MS Ist-M den«
I. UWMRI TMI Oft-Man scr
cievilqud. O.. in M Mord-book
Mystik M Ins vom Um tm Ie
dehsd. must-Mo IN Schickt w
cum- malgeictbnm Latr-ne nnd M
IMI grmc III statu- ktr wsrsu
mm Eim und kufss Don M- Fudu
Den Entsinnst-ZU km Garbe- Bar
Iskimkhsu N Matt-Wes und käm-u u
imm- Inässrdocsce m Dein In tut
Im M dm Biwasee-s ad sind Ist-Itz
m M- MO Mai-II Umka ID«
Inst-mindert am Ums I he Wan
»Oui« Mu- ÆHI und Mik- M
»Ob« Its-. asson III Mc Ins
sss s- W III-usw m
w«
« -LÆ’«
Arie-it in Nile nnd Füll-.
Den ofsiziellen Wen der Ein
wawdcvuwsbebörde ruf-eine herrscht
im ganzen Lwde ungeheuer starke
Mich-Tage noch tut-geschulten Arbeit-Z
trästen Von Arn Formen von Ver
mont, den Kohlenseldern Pennsyl
tsaniens, den Kotsbrennereien Obst
nnd den Prairien des Westens ertönt
der Ruf nach Arbeitern Und das
trotz der Tatsache, daß isn den ersten
sechs Monaten des Waisen-den JahresI
nahe-w 700,000 Ohnmruderer hier
gehn-bei sind. . .
Man weis-, daß die Einnianveis
rungsbehörde der Einwanderung«
selbst nichts weniger alxs günstig ge
sinsnt ist. Sie kann trotzdem nicht
mnlhtism zuzugestehen daß die gegen
wärtige Einwanderung nicht zur’
Hälfte imstande ist, der Nachfrage
nach Arbeitskräften zu goniigen, daß
vielleicht die doppeite Anzahl leicht
Beischäfdisgnmsg hier finden könnte»
Sie Gefaßt sich Wer nicht mit all
gemeinen Erklärungen sondern war
tietf zur Begründmvg mit Tatsachen
aus«
Jn Wburg könnten in den
Mkwersben allein 10,000 Arbeiter
Beschäftigung finden, ebenso-viel in
den Vor-Wien Die Hochösem in
Eonnelliville sind nur ginn viertin
Teil im Betrieb, wird zwar inssolgei
von AvbeiternnamgeL in den Kohlen
uben von West-Virginia ist der
« trieb ans dem gieichen Grunde
auf die Häslftie beschränkt worden Jn ;
Kansas allein haben in diesem Jaihrez
26,000 Fanmarbeiter Beschäftigunng
gesunden i
Die Ausfüher sder Einwande-»
mogsbehörde sind das beste Arg-M
ment gegen die von ihr sellbst besiiris
wortete Gesetzgebung zu weiterer Be-;
schränkung der Einwanderung Sie
bisVden wr allem ein stark-es Augu
ment gegen die Einsüshrunsg des so-?
niten Ædurvgdstestes, vosn dem!
nbö wieder in Washington die
Rede ist. Wir ibronichen zur Tini-i
wickeisnsnkg der natürliche-n Hiisönuelsi
len des Landes wach wie vor Männer!
mit kriissdisgen Armen· Jede-s Gesen»
dirs eine derartige Eintwinderimg »be- !
schränken will, ist gegen die Interes-;
sen des Landes, so schr es auch imi
Interesse einzelner Kliqsuson sei-n mag ;
(D. J» N. Y.) i
WetdenSchaden hat«-e s
Dieses alte Sprichwort bewahpj
heitete sich wieder einmal in einer·
Verhandlung vor dem Berlinerj
Kaufmannsgericht Es erschienen
der Kläger S. und der Beklagte G.,»
beide große »Nimm-de« vor dem
Herrn. Der Kläger verlangte rück
ständiges Gehalt. Der Beil-agie,
ein bekannter Berliner, erklärte, daß
er auf keinen Fall zahlen wolle, ers
habe dem Kläger eine Geweihsamin-"
ung abgekaust nnd dabei eiiie Stiel-s
lung angeboten. S. habe aber dasi
Vertrauen schlecht belohnt, er habe
ihn öfters zu Jagden eingeladen,
und auf einer solchen habe der Klä
ger einen Hasen unter-geschoben mit
wei kleinen Hörnern, den G. ge
schossen haben sollte. Die Jagdge
ellschast habe ihn zum »Jagdkönig«
ernannt Das Ereignis set dann
noch durch ein großes Essen gefeiert
worden. Hierbei sei beschlossen wor
den, den gehörnten Hasen dem Hof
jagdamt einzusenden Das Hof-’
jagdamt habe indess ins-it einer!
Straiainzeige gedroht und sich solche
Späße energisch verbeten. Jetzt erst’
habe er erfahren, daß die Geschichte
mit dem gehörnten Hasen pur-er
Schwindel gewesen sei. Der Klager»
habe in eschickter Weise durch einenl
»Ausstop9er« dem Hasen eine kleine
Rehkrone einsehen lassen und dafür-s
gesorgt, daß dieser präparierte lidase4
mit einem anderen vertauscht nun-·
de. Um Weiter-engen sn vermeiden;
habe er sich beim Hoffnsdamt ent
schnldigen müssen nnd den Kläger
für all den Hohn und Spott, den er
ihm bereitet, Wort entlassen. Der
Mir-irr gab den Tatbestand zu. be«’
stritt aber die Absicht dern Beile-gern
durch den Schere wsnsisuhmlichkei
ten bereitet haben zu wellen. Den:
Vorschlag den »Märnten« case-v
an das Hoffnng su send-m bät t-’
ten andere Jacdteslnebmer machi
Dndurch iek die «aneqe sichre«
erst bekannt Worten. sonst wäre siei
nicht public geworden II half ihm
aber nichts: er wurde mir feiner
Muse Wenn-sen
see-Hee- Iereeemsne «
I
Wen Seen-very feine Gaum
und Ue drei streuen Kinder dessen i
see verreden unter den entwenden
lehnen-n see W rein;
W Is W not-Mem J
W. M Ase W Mem-·
den.
see eine UneM ers-d
mit des-I Mr ern unbezw
Ist-II verequ fee-.
hehr-e ums der Judex
teuren unser den krümmt see
CAN MGW III-diene Gem
Jn- est-lesIlt in der Und-e eee
New-sei IIIpr
s-« «.... .» WW
Deus-Me- IW
sen-en deren We THE
Wesc
—’- « Der-se i
88 Lnfsfckpiffs’b’isier«michtek.
Das vor kurzem erstörte Munde-«
Lufts iff »Schittte anp« ist, wie der
Kot-re pondeng » eer und Politik
aus Luftfchiffer reifen geschrieben
wird, das 88. lenkbare Luftfchiffi.
das in der efamten Weltluitflotte
verni tet wor en ist. Das erste lenk
ibare uftfchiff, das überhaupt der
Zerstörung sanheimfieb var der 875»
snbitmeter große Lenllsallon des-.
Dr. Wölfert, der am 12. Juni 1897i
in Berlin auf dem Tempelhofcr Fel
de in Brand geriet nnd abftiirztr. Dr.
Wölferi und fein Begleiter wurden
getötet Fünf Monate später erfol te.
ie Zerstörung der Schwarzfchen A u· »
mininm - Starrluftschiffes an dekfels
ben Stelle Am 12. Mai 1902 ver
unglückten in Paris auf diefclbe
Weile wie Dr. Wölfert der BrafiliaH
ner Levero und fein Begleiter mit!
ihrem 2400 Kubitmeter großen Luft-I
chiff· Fünf Monate später folgte in
iaris eine zweite Katastrophe, die
als Opfer den Konstrukteur Baron
Vradssky und feinen Ingenieur Mo
rin forderte. Jm November 1903i
verbrannte in Philadelphia das Luft
fchiff des Dr. Clanner. Konfirukteurj
und Mechaniker wurden getötet. sweif
Jahre fpöter begann die Reihe der
Zeppelin - Katastrophen; am 28. NsoJ
vember 1905 wurde Zanpelins zwei
tes Luftfchiff vom Winde ins Ge
« birge getrieben und dort nach glatter
Landung zerstört Ein Jahr später
wurde der franzöfifche Lenkballon
» «Patrie« vom Sturme entführt nnd
in den Atlantifchen Ozean getrieben.
. Am 28. Mai 1908 playte in Oakland
in Kalifornien das 186 Meter lange
Riefenluftfchiff des AcneritanerMor-;
rell; beim Asbfturz wurden fiel-en Per-;
! fonen f er ,die anderen leicht ver-l
klett, dre von ihnen starben späterl
’ Das Jahr 1908 fah noch zwei Kata
»ftrophen: Am 4. Au uft geschah die
f berühmte Sappelin · taftrophe von
)
Echtcrdingem und am 2. September
geriet das Luftlchiff des Amerikaners
l
ones in Waterville in 100 Meter
öhe in Brand: der Führer wurde
; dabei ctötet. Jm Jahre 1909 ewig-»
; nete si nur eine Luftfchissserstöruna,"
die aber zahlreiche Opfer forderte.!
s Am AS· September wurde das fran
Jiisische Lastschiff --Republiaue« barg
J Propeltertrümmer zerrissen Dur
den Sturz aus 200 Meter Höhe las
.den Führer, Hauptmann Beut-and
; und vier Soldaten ums Leben. 1910
«folgten vier Katastrophen: Am 25.
s April riß der Sturm das Zeppelinichr.
«Militiirlustschifs ,,8. 2« (»L. Z. 5«)
los und zerstörte es. Am 28. Juni
» scheiterte das Zeppelinluftfchisf »L.
! Z. 7« im Teutoburaer Wald. Am lsk
Juli stürzte das Luftschiff »Erbslöh«
mit fiinf Jnsassen bei Leichlinaen ad,
die Lustschiffer blieben tot. Jm sel
ben Jahre venbrannte das Baden-J
Badcner Zcppelinluftschifs in feiner»
»Halle. Am 16. Mai 1911 zerstörte
. der Sturm das neue eppelinlufts
fchiss ,,Deutschland«, spater brannte
J im Manöver der im Ja re 1912 end
J üslti vernichtete Las eurer »M
« a , und im selben Jahre wurden
s aa er diesem das amerikanische Luft
i seh ss »Akron) vier Tote) und Zeppes
lind »Schwaben« zerstört. Zwischen
diesen hauptsächlichen und am mei-!
sten soljzenschweren Katastrophen liesT
gen zah lofe Lustschiifzer törungen bei
ersten mißlungenen Be uchen, z. B·
iin England allein fünf. Ferner die
IUnfiille der deutschen Militörs und
ParsevalsLuftschiffe« deren Hüllens
mehrfach durch Sturm zerstört war-;
den« Nach einer annähernd genaueni
Statistik verteilen sich die 38 Luft-.
schifskatastrophen in folgender Weite
Durch Feuer zerstört wurden vier un·’
starre Lastschiffe ein halbstarres nnd;
ein starkes Luftschiff, im ganzen alsoi
s sechs Luftschife Durch Sturm zersi
- tört wurden vier unftarre, üns halb-»
i iiarre und acht starre. im ganzen also;
isiebseha Durch Mitarz gingen fiesi
. den unstet-re zwei halditarre und eins
starkes zugrunde, im ganzen also zedni
Lastschiffe Bis Mitte 1918 warens
von ins esamt 188 aebaaten Luft-J
schifer s zerftdkt and 55 abmonsx
tiert. s
N —- »o
Cis fis-ists des-usw« " esse-L
Ins Lümbutq wird uns Mist-it
Zu den Ost-fern der Nin-Immer N·
M es nod vielfach sitt-, das dem
neu-erwähnen Beste muss der Mitk
Mt m der Mkchemmmns mit ti
me beobqu Aus-M ein Isiz
Mut überreicht with. un sum dem
man rin- keitidh der ksu ein
W. Ja einem Leibes-or c ward-;
Am inne-a Im- qls Wisse-i
LW ein QM mit Mem
dsm spukt W
ch kleine M sum-u Io- Ist-.
Mut-W Mt O- dem Und-I
II Its-den —- skM ds- steckt-III
I- m — m mä- im
»du ja e IMTMIQWO :
M et n - -
Wiss-»so . «
F--.-- ---- f,-.-, -K w
m- « iisiixis sei ««·-«Tin
Rumänien wird seinen Geldes-·
siidi eben Bekenntnisses welche in der
ruin ’nischen Armee in Bulgarien ei
rückte-u das Bürgetrecht nicht ges
ren. Uni den Wortbruch zu beinöns
teln, oll ein Teil der Knmbattanten
mosai eben Glaubens in seinernsaters
lande naturalifiert werden· Von id
000 künftigen ieraelitistden pilrgern
melden die vorliegenden Kadelnacho
richten. Es werden derselben schon
weniger nierden Dosiir bürgi die
welche die rmnänische Regierung seit
Anbeginn verfolgte, gleichviel ob die
Liberalen oder die Konservativen arn
Ruder waren.
Jm Berliner Frieden verpflichtete
lich Rumiinien iin Jahre 1878, sei
nen jiidifchen Bewohnern endlich das
Vürgerrechi zu verleihen. Ei hat
sein Wort nicht gehalten. Zwar wurde
ein Gesey erlassen, welches den Juden
die Natuialisation ermöglicht. Ader
der Weg zur Erwerdnng des Bür
gerrechts ging über das Parlament
Nur durch einen besonderm Beschluß
der gesetzgebenden Körperschaften
kann ein Jvraelit ruiniinischer Mir
ger werden. Nur slir sehr wohlha
bende und gesellschaftlich angesehene
Leute-, die des Schutt-L welchen das
Bürger-recht gewährt, ohnehin nicht
so dringend bedursten, ltun diese
umständliche und lostspielige Irt der
Naturalisatien in Betracht Die
Masse der 300,000 Juden, deren
Eltern und Boreltern seit Jahrhun
derten in dein Gebiete des heutigen
Runiiinieus wohnen, bleiben auch
weiterhin sozusagen vogelfrei. Alle
Pflichten der rnmänischen Bürger
hatten sie zu erlitllelln, aber die
Rechte wurden ihnen vorenthalten
Obwohl »landarni« im verfassungs
rechtlichen Sinne, wurden sie zun
Oeeresdienfte herange ogen, trohdem
die Staatsangedsrlg eit in allen
anderen Ländern die selbstverständ
liche Voraussetzung der Militöärs
vilicht ist.
So bebandelte Rumänien seine
Juden, die auch in keinem anderen
Lande das Bürgerrecht desipem noch
schmacht-aller als das ruslische Reich,
das durch die Griiuel von Michinetv
gezeichnet ist silr alle Zeiten. Wie
denn au die mit der stillschweigen
den Bill sung der Regierung und
unter hervorraoender Mitwirkung
der unteren Beamten vor acht Jah
ren von den rutnöniichen Bauern
inszenierten Judenversolqungen es
an bestialischer Grausamkeit getrost
mit den schlimmsten Oraien des
JGlaubenss und Rassendasses im
.8arenrciche aufnehmen können.
(Blyn. F. Pr.)
Modmnmedaneruuruben in Indien.
Ernithafte Unruhcn brachen in
Mianpur aus, weil die Regierung
einen Teil der Matschlibasarmoschee
niederreißen läßt, um eine Straßen
vevbreiterung vorzunehmen. Nach
einer Massenversammluna der Mo
hammedaner marschierte eine Prozes
sion mit schwarzer Flaqae zur Mo
ichee, wo die Demonitranten began
nen, den niederqerissenen Teil der
Moschee wieder aufzudauen Die Po
lizei trat dazwischen, wurde aber mit
Steinen davorfen und bis ur Poli
zeistation verfolgt. Daran erschien
der Distriltspolizeirichter Tnler mit
kewaffneter Polizei und ging ganz al
lein auf die Demonstranten zu, in der
Absicht, sie gütlich zum Aal-einander
gchen zu überreden. Die einzige
Wirkung seiner Rede war ein Stein
hageL auf den die Polizei mit einer
Salve blinder Rüste antwortete.
Erst als auch jeyt die Menge sich nicht
zerstreute, wurde schars geschossen
init der Wirst-um daß dreizehn Lim
pörer getdtet und dreißig verwundet
nun-den« Auf der anderen Seite iiel
ein Polizist und vierzig Polizisten
wurden verwundet Zadlreiche Mo
bammedaner wurden verdaitet. sehn-(
liche Versammluiiaen wie in Wu
pnr. iind auch sonst in Jndien und
Virma von Moderamedanern adaes
halten worden. Jlammende Artiteis
erscheinen in der nimmmedaniimeni
Presie In Kaltutta herrscht startel
AktirequnHL nnd Gruppen von Mosi
hannnedanern paradieren mit Bad-Z
neu in den Etrasen und verlanaenl
Gerechtigkeit I
Wsas us Ists
seit n Miit ste. u würd- M
Is- Mosd m W. M s. In
U Mk- cth Its-t- Ins-M
Its-nich Is- st. isqu II t—
case Ins m- M dass m
crust stattsam-ds- M It du
html ums IW stumm. st- II
Mm. sit tm m Ists- sit U
Wust-. us Kahn- 000 tm tot-II
muss ils M samtqu I
sts-I u MINI- Och
ood uns »Mit u tu It
tas Im M Dom-. seu·
m- ust-syn- et M ans-i e.
tu du«- ssme m sm- Ins
·«Dir«Sileht iei Meer-I
Der Leipziger Schlacht voraus
stan am 16. Oktober vor hundert
e
n die Schlacht von Modern,
r den Weltbeswinkzer Navoleon, der
seht nur noch für se ne nackte Existenz
kämpfte, der erste furchtbare Schlag,
der sein Msachtgebäude in den Grund
festrn er chiitterte.
Als liicher in Halle vom Beginn
der Leipziger Schlacht Kenntniß er
hielt, eilte er herbei und bielt mit
seinem rechten Flügel, dem Corpä
Kirch den französischen Marschall
armont bei dem Dorf Möctern fest,
welches dieser hartnäckig vertheidigte,
und hinderte ihn, dem im Süden ge
fährdeten Napoleon zu Oilfe u toms
men. Den Preußen kostete ihr Sieg
172 Ofsiziere und 5500 Mann, den
Franzosen 6000 Mann und 2000 Ge
angene.
Erschöpft von der ungeheuren Blut
arbeit, lagerten nach dem Kampfe die
Trupp-n aus dem Schlachtfelde mit
ten unter der massen asien Zahl der
Todten und Verwun ten, und tote
einst bei Leuthen erklang auch hier
das feierliche: »Nun dantei Alle
Gott!« Tausende von Wachtfeuern
loderten im weiten Umkreise siidlich
und östlich von Leipzig, tvo die rohe
Bill-mische Armee dem franzblslchen
Mit-ihrer auch eine Schla t, d e von
chau, geliefert hatte, un mit nei
dischem Blick mochten die Braven des
Poeckschen Toer dorthin schauen
enn sie selbst durften der Nähe des
Feindes wegen weder Feuer anziini
den noch Stroh suchen; talt strich der
Wind ilber die-Ebene, und die Sol
daten machten sich S irmtviinsde von
auseinander gelegten eichen, um et
toas geschilht zu sein.
Jn kleineren und größeren Grup
pen la erten hier die braven Krieger,
die me sien erschöpft don der furcht
baren Btniarbeit des Tage-, andere,
mit stärkeren Nerven ltwAal-te, wieder
dicht aneinander gerückt, um im Dun
tel der Nacht einander tu erzählen
von den schweren, aber auch von den
heiteren Erlebnissen der Schlacht.
Denn an an solchen hatte ev nicht «
gefehlt. ing da bald von Munde tu
Munde die lustige Geschichte von den«
Bratiivseln, mit denen tein Geringe
rer als der wackere Fithrer der prek
Efetn der alte ,,Js.egrimm" sel r, in
erbindung gebracht wurde. vor der
Schlacht hatte das 2. Leibhusarens
Regiment im Bin-at bei Scherbi ge
legen und mußte gerade ausr elen
als Zwei Wagen mit schönen reisen
Borsdorfer Aepfeln ankamen. Das
noch im Leger zurückbleibende Fing-;
Detachenient heimste die be
großen Mangel an Lebensmitteln
ehe willkommene Frucht ein und
sitllte damit die Futter-jücke. Als das
Detachement spiiter nachriickte, fnnd
es das Negiment in gedeckter Stel
lung bei Lindenthai nufmarschirt.
Die Pause vor Beginn des Kampfes
benutzend, ziindeten die Jäger einen
zweirädri en Schäferinrren an und
brieten be Aepfel an dem Feuer,
wobei allerlei Kurzweil getrieben
wurde. Schon fingen einzelne Kn
eln an, sich bis hierher u verirren.
ittlertveile kam Genera Yorck her
angeritten und fragte, wol hier los
fei. Ein ifreimilliger reichte ihm zur
Antwort e nige aus den Kohlen her
vorgeholte Bratäpfel auf dem Deckel
des mit dem Todtentopf eschsmiickten
Cznio5. Der General no m den selt
samen Morgeninibiß kopfschüttelnd
an mit der Bemerkung: »Von einem
Präfeniirteller mit einem Todten
iopf habe ich mein Lebtag noch nicht
gefriihstiickt!« »Woh! bekomm’s, Ex
crllenz!« rief eine Marietenderin;
»aber einen Bittern müssen wir dns
ranf sehr-ni« Der sonst so ernste
Yorri, der »alte Js rimm«, ließ sich,
durch den Miseheisfall sichtlich belu
stigt, nicht Ynnae zuredem
Der Ruhm des Tages gehörte dem
preußischen Corps allein; Langerns
russifchee Corpt tout, trog feiner
Ueberiegenheit, von dem tapfer-n
Dembrotvisty den ganzen Tag user
in Srhnch gehalten werden; seiden
nnd St Prieft waren, zu weit nick
mäkte stehend, tiderhnnpt nicht zum
Kampfe eiornnrexn Vorn hatte dns
ganze ( .) Corps des Marschalli
Marnwnt gegen sich gehabt inmh
französischen Angaben Mit-m Mann
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Im Umsicht allerdings nns einem
Litr ihn ankern gnnitigen Terrain —
atte Merrnont die Schlacht geleitet.
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