Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, January 01, 1914, Der Sonntagsgast., Image 3

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    Der Ionntagsgast
Beilage zur »Bloomfleld Germania«.
Selig-te guten-nie. l
Skizze von Alfted Topas.
Ein ehemaliger Richter, zwei reich
gewordene Kaufleute, die sich von den4
Geschäften zutückgezogen hatten, der,
Doktor und drei Rentiers vertehrienI
in dem Städtchen miteinander und bess
suchten sich häufig. Außer dem Arzte;
waren alle verheiratet; einige hatten;
Kinder, und niemand fehlte bei den«
wöchentlichen Vereinigungen, die bald»
bei dem einen, bald bei dem anderns
stattfanden. Seit all den Jahren-;
kitdem diese Freundschasten vertan-s
n, hatte es nie eine ernstliche Ver-!
stimmung selbst zwischen den Frauen,
gegeben, und die leichten Streitigkei-?
ten, die gelegentlich beim Spiel oder;
wegen geiränkter Eigenliebe vortamems
wurden immer gütlich erledigt. Dieses
Harmonie hatte hauptsächlich ihrenj
Grund darin, daß jeder der Gesell-s
schast eine Spezialität besaß, die ihm;
niemand streitig machte und die er sichs
mit der Zeit durch die Erfahrung erst
rungen hatte. !
So hatte Herr Paumier, der frühe-?
re Beamte, den besten WeiniellerH
und ab man zu, daß er in dieser
Hezie ung ein großer Kenner war, sos
erkannte er wiederum an, daß herrs
Ma e, einer der beiden Kaufleute, eins
ges ickter Jäger war. Ebenso gab!
es niemand in·der Gesellschaft, dets
so geistreich Anetdoten zu erzählen
stand, wie der Doktor; Herr Baillant,
einer der Rentiers, hatte für lustige
Streiche eine anerkannte Ueberlegen
heit, während sein Nachbar, Herr Pi
que, im Whist gefürchtet ·war.
Eine Ausnahme gab es jedoch ins
diesem Kreise. Der dritte Rentier.
herr Travers, zeigte für nichts eine
besondere Begabung, und wenn man
auch noch so nachsichtig war, mußte
man seine vollkommene Unbedeutend
heit anerkennen. Er war weder ein
Spieler, noch geistreich, noch geschickt,
noch ein Spaßmacher, sondern er
konnte als ein Muster von Bedeu
tungslosigieit gelten; doch weil er sich
immer in gleichmäßig guter Laune be
sand, stimmten seine Kollegen darin
überein, seinen guten Charakter zu lo
ben, so wie man schlecht begabte Schü
ier durch Prämien crmutigen will. Er
war ein Mann von fünsundfünfzig
Jahren, groß, rot, kräftig und schwer
fällig. Er hatte niemals einen Be
rus ausgeübt und seine sehr geizige
Frau hatte ihn vollständig unter dem
Pantoffel. War die Reihe an ihnen,
die Freunde einzuladen, so klagte sie
den ganzen Abend über die Teuerung
der Lebensmittel. Herr Travers hätte
’sehr gern große Gesellschaften gege
ben, denn dadurch daß er Zins aus
Zins häuste, war er reich geworden,
doch er ließ sich durch seine knauserige
Frau bestimmen; ihre Einladung gab
noch die ganze Woche hindurch Stoff
zum Scherz.
Eine geschäftliche Angelegenheit·
führte das Ehepaar eines Tages nach
Paris, wohin es nur einmal in jun
gen Jahren gekommen war. here
Travers, der gern gut aß, äußerte am
ersten Abend den Wunsch, auf den
Boulevards in einem großen Reste-u
rant zu speisen nnd die zufällig gut
gelaunte Frau Travers willigte nach
einigen Minuten des Sträubens ein.
Sie traten in ein sehr besuchtes Lo
iai und. durch das Licht ein wenig
geblendet, setzten sie steh an einen
ihnen angewiesenen Tisch. Ein Kell
ner brachte ihnen die Speiseiarte, und
während sie sie langsam studierten,
entfernte er sich. Da wurde die Aus
merisarnteii von Herrn Traben aus
den Na dartisch gelenkt. an dem vier
Irren often. denen der Obetieithek
i e große Rickelpiatie mit einer Spei
se brachte.
.Was mag das seini« sragte er
seine Fran.
»Zei) weis nicht. sraåe ihn.«
. ine Ente mich ouener Urt«.
entwertete dee Kett-ten und in diesem
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Herren sagen: .Zertetten Sie dte En
«· Zwng ich M ig. te
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man in parte teitt«. Matt- den
Fee-ers seiner seen tnt Ode. »und
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dont We. in its Its-I see Ums
use et m te- IMIe stehst-. er
hob er es in eine gewisse Höhe. Wie
einen Feind, den man mißtrauifch
fliehen muß, betrachtete er es einen
Augenblick mit gerunzelter Stirn.
Dann senkte er mit der rechten Hand
das Messer jäh in das Fleiche eine
Selunde nachher fiel der Flügel her
ab. Herr Travets konnte einen klei
nen Schrei der Bewunderung nicht zu- i
kückhalten Jetzt kamen die anderen
Glieder heran. Mit der schneidigen
Klinge bewaffnet fah Emile nicht wie
ein gewöhniicher Oberlellner aus fon-;
dein wie ein Waffenmeifier, der ei
nen Angriff unternimmt. Er zerlegte
nicht« er kämpfte. Zwischen feinen
Fingern nahm das Messer das Aus
sehen eines Degens an und wenn er
den Arm ausstreckte, hätte man sagen
können, daß er sich gegen einen Geg
ner richtete. «
Es blieb ron der Ente nichts ttbrig
als ein ungesormier Rumpf. Der de
zxeisterte herr Travers hatte Lust, Bet
sall zu tlatschen. Emile erriet das
Gefühl, denn er ging aus ihn zu: -
»Wilnschi der Herr eine Ende nach
Rouener Art?«
Mechantsch antwortete Herr Tra-;
bers: i
Ja, sa, eine Ente. . .« !
Emile drehte sich schnell herum undz
rntsernte sich. s
»Du bis verdreht«, meinte Frau
Travers. ,,Eine solche Ente sitr uns
beide-« ;
»Ich habe großen hunger, undi
Seht kann ich sie auch nicht mehr abbe- l
stellen.« t
chSie antwortete: »Du bist liichersi
li .«
Emile zerlegte diese zweite Ente
mit ebenso viel Metsterschast wie die»
-rste, und Herr Trabers bewundert ihn
noch mehr. Er studierte die Opera-I
tion mehr in der Nähe und war
fast bewegt. Er hatte für die Mahl
zeit sechzig Franken zu zahlen. Als
das Ehepaar ausstand, fragte der
Oberiellner:
»Der gnädige Herr hat uns schon(
lange nicht die Ehre geschenkt, nicht
wahr? Jch kenne alle Kunden und
ich erinnere ntich nicht. . .
»Ja, wirklich, es ist schon lange
her«, sagte herr Travers errötend.
»Komm der gnädige Herr bald
wieder?«
her-r Trabers antwortete:
d »Morgen, ich komme-morgen wie
er.«
So wie sie aus dem Boulevard wa
ren, ries Frau Travers
»Jch hoffe- Du hast geschart- Du
wirst Dir doch nicht einbilden, daß
wir, solange wir in Paris sein wer
den, hier immer Abendbrot essen wet
den? Sechzig Franken. . .'«
Ossenbar mit etwas anderem be
schäftigt, antwortete er:
»Das werden wir schon sehen. Wir
wollen keine Pläne schmieden.«
Jedoch am nächsten Tage, sog er
feine Frau, ais es Zeit war Abend
brot zu essen, in das Restaurant. Da
das Geschäft günstig erledigt worden
war, erhob sie nicht zu viel Einwen
dungen und begniigte sich zu sagen:
»Das ifi aber das letzte-nat«
»Ich habe sogar eine Jdee, wenn
Du nichts Unpassendes darin siehst,
wollen wir in einem Chambre föpas
rese essen.
»Was ist das für ein sonderbarer
Einst-IN
Wir haben noch nie in einem
Chambre sei-arise gegessen und da wir
bald abreiien. . .«
Die Neugierde siegte über den Geiz,
nnd sie wehrte sich nicht dagegen. Ein
tleiner roter und oergoideter Saion
wurde vom Kenner ausgeschlossen, nndl
sie nahmen darin Mas. zur Tre
vere bestellte sogleich ene nie nach
Rouener Uri.
.Wie! Das is ja Madam-if
Er wurde ern :
. "ce mir zu. Du must mir Oe
eechtsgteit wider adeen lassen. das ich
in usieeer i ninndssoan igiiideigen
Ode immer altes getan tade. Ioas
Du gewollt da · . . Ich habe nicht
eiei Lieds-eben n getobt . . Its-.
feste bade ich eise. . s Jensei. die
ten-I du sie ges- t«
Jud m i des He eine sied
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Mesi das Iiiede U ei- wenig seit
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se keeteiM.«
Initi- ioh den Dies en. esse des
eine Falte seines Gesichtes die minde
ste Jronie verriet.
»Es dauert fehr lange.«
»Siehst Dul« rief rau Travers.
»Ich glaube, herr mile«, beharrte
er, »wenn Sie darein willigen würden,
mir Unterricht zu erteilen, würde ich
sehr schnelle Fortschritte machen. Jch
wohne in der Provinz, aber ich würde
meinen Aufenthalt in Paris deshalb
um eine Woche oder selbst um zwei
verlängern.«
Frau Travers verlor den Atem, fie
7achte nicht mehr.
»Er ist wahnsinnig. . . Er ist tat
sächlich wahnsinnig.«
»Ich möchte Sie auch bitten, mir
dieselben Messer und Gabel, wie Sie
haben, zu kaufen. . .«
Und er nahm Emile beiseite:
»Ich habe Energie . . . es liegt mir
sehr viel daran zu lernen, wie eine
Ente zerschuitten wird. . . die
Frauen verstehen nichts von solchen
Dingen. . .«
»Ja«, meinte Emile mit einer un
merklichen Nuance Verachtung, »es
gibt Dinge, die Frauen nie begrei
fen. . . Jch stehe zu Jhrer Verfli
gung, mein Herr, wir können heutc
anfangen.«
Herr Travers war kräftig, hatte
guten Willen und übrigens auch Ta
lent. Schon beim ersten Male über
raschte er Emile durch seine Geschick
lichkeit. Zwölf Tage kam er allabend
lich, und sie zerlegten zusammen zwei
bis drei Enten. Durch den Eigen
sinn ihres Mannes bezwungen, inter
essierte sich Frau Travers unwillkür
Lich dafür, und asz zwölf Tage hin
tereinander Ente nach Rvuener Art.
Am dreizehnten Tage erklärte Emile,
daß fein Schüler alles wisse, was
menschliche Wissenschaft erlernen tön
ne. Herr Travers schenkte ihm, ohne
dafz seine Frau es wußte, eine gol
dene Uhr und Kette; dann kehrte er
in seine Vaterstadt heim und nahm
Zit; gainz neues Paar Messer und Ga
e m t.
Den Tag nach ihrer Ankunft gaben
Travers’ ein großes Diner. Zuerst
gab es Ente nach Rouener Art
Wie gewöhnlich bot sich herr Mage
un, den Vogel zu zerteilen, und klagte
Thier die Schwierigkeiten dieser Ar
et
«Na, ich will es einmal versuchen« ,
sagte Travers lächelnd.
Alles lehnte sich gegen diese Anma-;
ßun auf.
» assen Sie ihn dacht« murmelte
mitleidig herr Mage. »Die Ente wird
nicht zu brauchen sein. «
Da stand herr Traverö auf, nahm
vor den verwunderten Blicken der
Eingeladenen die gewaltige Gabel und
das lange Messer, ergriff das Tier
nnd zerlegte es in wenigen Minuteni
meisterhaft. !
Das Kunststück wurde mit Huma
rufen gefeiert, und Herr Ma ae er-«
klärte sich liebenswürdig als esiegt.
Seitdem genoß Herr Travers ei
nen großen Ruf in der Stadt. Um
feine Geschicklichkeit zu zeigen, lud er.
seine Freunde häufig ein und gab viel
Geld aus. Und Frau Travers war;
trotz ihres Geizes auf die Erfolge ih
res Mannes stolz.
Zucht zu geniesem
Militiirhumoresie von Heinz Heinz.
Einst soll einmal in der Marsch
kolonnexecn diederer Bayernmusko
zu seinem Nebenmanne die denkt-dür
digen Worte gesagt haben:.,1lia1
wird doch net verlanga kinna, daß(
ma fiir zweieeumnzq Pfemi a Zisch
nach Balsam riecht!'« Wer nunl
ader von den eehrten Lesern auch
nur den gering n Einblick in mi
litiirische Dinge dat. der weiß ge
nau dass ein solcher Ausspruch stra
tegisch undentdar. ja dirett sub
ordinationswidrig ist.
Denn M wird nicht alles sitt
zweiundzwanzig kam-ig- Mut-ask
vertan-n ca- IW tu IM d
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stud- Isd Las-W. la braucht
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Ist-Ihn MICH- TIIMMU
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IOMU Mus- Ipeisms Ism. muj
um die Tragsähigteit eines deutschen
Mäniieri’ilckens, der noch nicht Von
Ehestands- und anderen Sorgen ge
beugt ist, zu erproben, teils weil das
von jeher so gewesen ist.
Eine solche Marschiibung —
schlechtweg auch »Hunzerei« genannt
— stand dem x· tgl. Ein-Regt be
vor, wobei gleichzeitig die mitein
gesührten Feldliichen ihr Meister
stück liesern sollten.
Tags zuvor hatte der gestrenge
Herr Oberst sein gesamtes Osfizier
torps im halbtreise um sich ver
sammelt und in einer überflüssig
langen Rede Zweck und Bedeutung
der nächsten beiden Tage erläutert
,,Und dann, meine herren, noch
eins! Jch brauche es ja eigentlich
nicht zu erwähnen... äh... Sie
wissen es, meine herren, daß ich
eine ausgesprochene Abnei ung ge
gen iegliche unnötige Belajzung bei
Ossizier und Mann habe. te Leute
befihen ja ihre eiserne Portion —
Fleisch- und Gemiiselonserven —
und ich glaube, auch wir betiistigen
uns aus den Feldllichen« — seine
.Stimme nahm einen loyal unschul-»
kdigen Klang an —- »das isi schmack
shaie ikiifiig und billig. Jch bitte
Sie also... bitte Sie, während des
szweiten Tages der Uebung doch alle
lulullischen Genitsse zu Fause zu las
Esen,« ein fitszsaures Lä eln umspiel
;te dabei das Ledergesicht, »weder im
Frühstückstornifter, noch in den
Satteltaschen möchte ich die iiblichen
Schöne verborgen sehen... Jch
idante Ihnen, meine Herren!« Wie
der das süsssaure Gurlengesicht —
— und die herren waren entlassen.
Mit furchtbar ernsten Minen klapp
ten die ,,Berittenen« die Sporen
zusammen, während die Ellbogen
der ,,Ditchse" beim Rachbarntramps
hast eine Anschlußstelle suchten.
Die Bitte war ausgesprochen, der
Befehl also da! Aber teiner machte
sich weniger Sorgen darob, wie der
Chef der Z. Komp. —- er tat so
gar, was bei derartigen Aussichten
niemand so leicht tut, er —- —
freute sich. Zwar war auch er ein
Feinschmecken der genau wußte, dasz
ein hering nicht mit einer Auster
äu verwechseln ist, aber der eine
ag ließ sich schon aushalten, zumal
er mit Bestimmtheit ein anerkennen
des Wort aus höherem Munde er
warten durfte... s
Hans Erwin von Bienen hatte.
nämlich, um seine Manipei nichts
,,unn·otig« zu belasten, ein eigeness
Verfahren angewendet: Je vier Leu-:
te mußten sich gegenseitig in ihren,
d. h. in ihren Manöversubstanzien
ergänzen. Also Hans Erwin von
Breuen bezog alle Utensilien von
seinen Lieferanten in den denkbars
größten Formen.A Sodann mußte;
jeder Mann ver unaorrparnnon ern
»Eiwag« für die anderen mitnehmen:»
der eine Oel, der andere Flickzeug,;
der dritte Puhzeug der letzte Stie
felwichse. Allerdings hatte dann
eine Doie fast die Größe einer Kon-!
lervenbiichfe, aber Hanszrwin schien!
das aus dreierlei esichtspunitenl
gut: Einmal war es etwas ganz
Anßergewöhnliches, wag die Augen
der oberen Zehntausend immer auf
merksam und gnädig macht, zwei
tens hielt er es für wirklich prak
tisch und drittens, überhaupt .....
das.... das wird sich ja noch sei-.
gen —-— —- — —
Der erste Tag verlies, wenn man
einige unnötige .,Miiriche" abrechner,
im ganzen gut. Man bezog ideale
Quartiere, wenigstens konnte dai,«
wie ei der ichlisiiugige Arm-sie Sm.
iiiosoiii mit noch drei Kameraden
dee A. Kamp. hatte. io genanntl
werden: Ein dienstbar-er Geist, der
mit Eiern und Schinlen nichts
spart —- ein Bett. das mit feinen
weichen Decken nicht im geringlienz
an Kalernentntt erinnert Alte dtel
Viere waren zufrieden. und der Aus-(
drwj dielee Zufriedenheit erreichte
bei Same-out Muts Wunsch
als das gut-IM« am etwas sc
ggsme M M — Its-I
d Its-m Ost-U
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Mist M III-Uhu IM
in- IIOIM AMICI-I mai-Ia- «
m- Itst M III-Must- Im
kund Un Ginmvmsi Veto-sams
M komm Ist-m Im kam .
diss sind somit-t- Iad Ins-I DI
m. Ins M Mit-u made- Rös
mW sum-U dankt ist«-miss- .
Bau-Im how w »au. » was
seine Beherrschung ein Loch, und ge
rade woste er so recht herzt-set sein
Objekt umfassen, als ruchloserweise
die Türe ausgerissen wurde, in deren
Rahmen ein Korb mit zwei Gema
dieren erschien, welche die eisernen
Portionen der th. s. abholen woll
ten.
Solche Störungen bei- Magen
und Herzensangelegenheiten wirken,
besonders wenn sies unvermutet
kommen, unangenehrn und sollen
aus die Nerven. Zwar belam we
der die ,.Fee« noch SentilowsliNeui
ralgie,« aber letzterer tat etwas ganz
Außergewöhnlicheö, nämlich er ——-.
fluchte. Und fluchend sttirzte er in
seine dunkle Schlafkammer, wo er
ssich siirs erste seinen »Diimel" an
rannte und fürs zweite seinen Tor-.
nistet nicht sand, da ihn das sitt-l
sorgliche Mädchen zu gut aussehn-»
ben hatte. Endlich erwischte er ibn
und schnaubend riß er die Konser-;
venbiichse heraus, um sie blindlingsi
in die uner ritndliche’ Tiese des(
.storbeg zu fchmettem »
) Gegen solche seelische Ausbriiche
völlig unempfindlich. Der eine de
merkte nur noch »bist verriickti«,
dann setzten sie gleichmiitig ihre
Runde fort und brachten die ein
fgeheimsten Schiihe auf den Marti
’plaß zur Feldiiiche, wo der Koch bei
Lapi-finstern Nacht eine Bachs- nach
der anderen heraustasteie und den
Inhalt dem bauchigen Kessel ein
sverleibtr. —- — —
. Der Morgenstern fand das Ne
giment bereits wieder auf der
Marschstraße. Ein entschlich heißer
Junitag zog herauf. Die herren
Stabsoffiziere schim sten auf die
Schweinerei — au welche wußte
eigentlich teiner, die Derren haupt
leute auf das Frühausstehen, die
herren Leutnants auf die Latscherei
und die Herren Musietiere —
na, die haben überhaupt nicht zu
schimpfen, sondern zu tippen. Kurz
und gut, man brachte es auf 50 und
etliche Kilometer.
Menschen, die arbeiten, sollen
manchmal hunger und Durst ver
waren zwar die beiden Grenadiere!
spüren. Da aber der Soldat nach;
höheren Begriffen mehr den zoolo-’
gischen Lebewesen angehört, hat er
daraus eigentlich keinen Anspruch
Dennoch machte sich allmählich eine
inurrende Leere bemerkbar.
Zum Glück hieß es auch bald:
»Negiment rasteii Feldiiichen vor
ziehen!«
Eitel Freude herrschte überall
Bald sah man allerorts lautlos, —
d. h. lautlos, soweit das menschliche
Redetöne betrifft, —- also in diesem
Sinne ,,lautlos« iauende Menschen
massen.
Auch Hans Erwin und seine bei
den Offiziere hatten einen gesegne
ten Appetit, das sah man den sehn
süchtig aus die Kopftöpfe gerichteten
Blicken an; noch waren ihre Teller
nicht gefüllt —- —— denn immer erst
die Leute! Aber was hatten nn
die? Wohl waren die Kochgesch re
deckel gestrichen voll, wohl führten
sie gierig den Löffel zum Munde —
aber —— befand sich Hans Erwin
in einem Wachsfigurentabineit voll
scheuszlicher Fratzen —-— schon nach
dem ersten Bissen verzerrten sich
alle Gesichtsmusieln derartig, daß
sie jedem Charakterdarfteller bei den
Worten: »Herr welches Schreckliche
sinnet Ihr mir an'i«, siiirmischsten
Applaus eingebracht hätten.
Erstaunt fragte der Chef: »Na,
Kerls, was habt Jhr denn, Ihr
versieht ja das Gesicht wie ’ne Gur
ie. die fechä Wochen in eisigfaurer
Tonerde getegen hatt!« ittts aber
auch die Mutter der Kompagnie eine
gar erbärmliche Visage ichnitt, iam
ihm das doch merkwürdig vor:.Was
soit denn das heißen. Feldwebel?«
Vergeblich mischte dieser dem
gest-stammt Adm- Söæmmböät ztu
sehe-: . k up s
man-. .. ober. aber Ue Sapp- M
nicht Ia wies-V
. . . » Os«
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Iler von allen Seiten, dann murmel
Tte er in stiller Ergebenheit »Nicht
zu genießen«, und goß den Jnhali
mit nachdenklicher Bedachtfamleit in
den heißen Sand.
Mit ebenfolcher Bedachisamleit
laute die ganze B. Komp. mit lan
gen Zähnen am »Barras«, schlecht
hin Kommisbrot genannt, und wiirs
de der unschuldige Koch feine drei
»Tage abbrummen. Denn wie schuld
zlos er war, das wußte nur er selbst
»und am Abend noch einer, und die
"fer eine war —- — Sentiiowsli.
Als er nämlich nach der Rückkehr
in die Kaferne feinen Tornifter
wieder des Inhaltes beraubte, fand
er zwar nicht mehr feine Stiefel
wichfe, wohl aber, was friedlich in
ihrer Nähe gefchlummert hatte —
die Konfervenhiichlr. Anfänglich
foll der brave Grenadier nicht gerade
feht geiftreich ausgefehen haben.
Dann aber flog ein folch durchtrie
benei Leuchten iiher fein Antlit, wie
es noch nie ein Vorgefe ter an ihm
bemerkt hatte. Schleungft verbarg
er den Fund und heimlich..· ans
heimlich verzehrte er die Fii uns
mit dem sorglos friedlichen Gesicht
eines rechtfchaffenen, unverzagten,
pflicht- und ehrliebenden Soldaten.
Itne seltsame Institut-.
Als König Friedrich Wilhelm t.
von Preußen im Jahre 1719 von
einem hartnäckigen Fußiibel befallen
wurde, dein die Aerzte vergeblich ab
zuhelsen versuchten, ließ er den Ne
giments - Feldscher Brandhorst kom
men, der im JnfanterieiRegirnent No.
6 diente. Brandhorsi erklärte sofort,
es miisse eine Operation stattfinden.
Aber der König war nicht gewillt,
sich einer solchen zu unterziehen, und
berief noch einmal die ersten Berliner
Aerzte zu einer Konsultativn Die
herren konnten die Abneigung des
Königs gegen eine Operation und ver
ordneten Salben und Umschliige.
Aber das Uebel wurde täglich s lim
mer und schmerzhafter und se selte
den lebhaften Monarchen an das Bett.
Wieder wurde Brandhorst geholt, zu
dem der König ein besonderes Ver
trauen hatte. Diesmal mahnte der
junge Mediziner zu einer schleunigen
Operation, da der Brand eintreten
tönne und das Leben des Königs in
Gefahr sei.
Friedrich Wilhelm sah nun selbst
teinen anderen Ausweg und entschlos
sich, sich dem Messer Brandhorsts an
zuvertrauen, nachdem er ihn ernstlich
ins Gebet genommen und ihm bedeu
tet hatte, daß er mit Kon und Kra
gen dafiir stehen müßte, daß der
Schnitt gelänge und die Schmerzen
nicht zu heftig seien. Der Feldscher
ging kaltbliitig ans Werk, Und die
Operation verlies rasch und gliicklich.
Aber am folgenden Tage stellten sich
Schmerzen und Wundfieber ein und
der leicht erregbare König ließ sich die
Pistolen laden, um bei einer Ver
schlimmerung seines . Zustandes
Brandhorst niederzuschießen. Gliicki
lichertveise trat schnell eine Besserung
ein, die Heilung ging verhältnismä
ßig rasch von statten, der König
wurde froher Laune und bedachte den
jungen Feldscher mit Gnadenbetveisen.
Als er völlig wieder hergestellt war,
ließ er die Berliner Aerzte ins Schloß
lununen. Jn seinem Gemach mußten
sie einen Kreis bilden, in dem der
König den Feldscher niederlnien ließ.
Dann nahm Friedrich Wilhelm seinen
Hut vom Kopfe, seßte ihn Brandhvrst
aus und sagte: »Hier-mit kröne ich
ikuch zum Dotier, Jhr seid der wahre
Daten-Fis- Tmfssi sie-fi- er ihm einem
sastsmren Nrillantring an den Finger
mit der Jnschristt »Doctor doctissime.
Lieskulapius illustris nostri tempo
ris!'« Zu den ttlerzten aber sagte er:
»Ihr scheel linch nach Hat-sek«
- .«s
snn Its-so In ist-.
Eine Reime-in die durch Cur-:
Mc eer u. was ist an Lieds-cis
Ic. Mi. eises doma- Use-.
MIN- OIW Liszt-Pest ITZ s
t WIK I III
Isi- sc des Kost ists-J- .
um Ists
gis-J- Æsss s- W »si
c· us I
tum. MI- MUUI
Mu- tmsstt dass
Im- diwllih. du- Mist
Im th- osm Kuh
Und im III-u cis-II M
Isc- m sale
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