Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, October 30, 1913, Der Sonntagsgast., Image 6

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    In Tag tm- Tom
sen Hugo Wolfgang Philipp.
T: Tag unl-g Tau
more egnnebel blaß und grau
r morgenfeuchteu As
TM hangen
— Rfchteitee durch dies heil ge SchweigenH
de
ist«-Mk TIka (
Ostev dämmerth tahl —und fahl.
nd in das Tal !
It sites-P e Not-Zentim
ivandefe erhabnen. uptcs
nH denke mitleidsvoch lisperr stampfen
Ins dumpfem PfüylelSch
Das geladen Gomit-.
Erzählung Von Waldes-.
Berg aus Oean und de Beten
auf Forsberga waren gute Freunde.
Der letztere hatte eine schöne dunkel
iiugige Frau mit ein wenig Anlage
sur Flatterhastigieit — wie die
Klatschbnsen behaupteten —, with
rend Berg Junggeselle war und wie
atle kleinen, turzsichtigen und krumm
beinigen Männer ein großer Schwe
renöter.
Es war also schwer zu erklären
lvas rau de Beten ei entlich in
Bet a , undwie ihr ann, der
geo e, s attliche de Vrien, aus ihn
eiseriiicbtig sein lonnte —- sedoch das
Verhältnis zwischen den beiden Män
nern verlor an herzlichteit, und Berg
sah sich genötigt, sich nach einem an
dern »Deinen zum Slai umzuse
den.
- Es war ein schöner Titg gegen En
de Juli. Das Gras war schon lan
ge emäht und eingetabren, die Buch
tin en waren verstummt der Kuckuck
me fort, aber die Bachstelzen lieien
vielgeschiistig umher und totpvten mit
»dem Schwanzs und doch durch die
Lust eilten ie Schwalben unter
Marien kurzen Schreien.
Es war also an der Zeit, daß sich
eine kleine Wolle iiber dem Waldes
sautn zeigte. Sie war oben neide
tveiß, an dem unteren Rande blau
grau und in der Mitte letchsant
auseinander-gerissen durch e ne kup
setbraune Raunen Da lag das Ge
witter verborgen.
« Ills die Wolle lam, saß Here Berg
aus Oetna am grünen Strand des
cedeäees und srdnte seiner Lieblings
besch stigung. Diese bestand darin,
daß er tn der rechten and eine An
elrute hielt und aus e ne rote Masse
n der Wasseesliiche starrte. Das
me te eine ziemlich hoffnungsl
kpsk schsstistt . n auch te
Bursche litten un er deine-und lie
- est ils selbst durch die leckersten Kö
n t kenn Anbei en verlocken. -
ur se ben Zeit esand sich die
s ne Frau de Beten aus arti-erst
Ia aus einer Promenadr. te tru
ehe sehr durTbrochena weiße Blu e
M einen se sardensroben roten
nschirnn
» I der beharrliche An ler den ro
ten Connenschirnt gewasrttz liber
l er « ortdie Barsche ent glück
( » icksal nnd eilte einer sichs-;
sen N ein ent egen, begrüßte iiet
ratiq und iiißte be die dargereichss
hund. Menschen hatte d e lleik
ne ssetsitterw e sich itder einen ro
sen teil des dinnneis autgebr iet
und itn Nu ergoß der Qtnnnel einen
wilde-n dagelregen tiber den Qierrn
gesetz Oeina nnd die Frau von Fort
a.
IM wee spielt vom vee vors-mag
seit dem Schicksal der Menschen!
Mk Om- Betg,. was fange ichl
Uns aus« tief Jem- de Reden min
see dursbscocheuen weißen Muse nnd
deut- toieu Senaenschikm verzweifelt
s .
»Im sehe unangenebme Situa
tion. Inst-i ste.« antwortete m
se . »Da-Z ich Ihnen meinen tm
Ic- teuf Nest weit von biet besin
« see M eine Scheu-Ie, die uns Schuh
Mitten samt«
.Wo denken Sie denk« sagte Maul
de seini. »Nehmet See ca. dasl
Mr! s « «
· M We sei-: Tem? MU ZEIT
Un noch Woge siehe-h werden Ste!
« se können sich eine:
staune-e hole-. c des Tod . . .«
Wer nasche üben Aussicht e
Mcske MS» Itme de Beseht si
nnen-str- Mimfloskk Um o im t.
cki meet ein Wöle III-ever
UM mit Dom-er und Hle und
sec- de seien fide-biete Ha o ehe;
M set-Mem das sie a i qfein
diewe- mte. weiss Ue diese
m
M fes-s Ue Ieise- iu dee
sähst-d M Gleise-h
W
W aber Mein die se
de seiest Ins
lgere Beurteilung der Sache briqu
;bringen.
s
L Wie-zehn Tage nach-diesen- bedeu-:
iungsvollen Etet nts wat auf Oes-l
na ein großes Einer eins der besl
rähmten Bergschen Fesse, bei denen
der Wein tn Strömen floß, von
Ko nat, Wunsch und Whisiy gar
ni t zu reden. Das Essen auf Oes
na war bekannt wegen feiner Reich
haltigteit und guten Zuberettung
Berg war kein müder-Echten und
ebensowenig seine Gäste aus der
Nachbarschaft und der Stadt. A ·
Zu der großen stahl von Gauen
gehörten auch de Drien und seine
Frau. Das Gerücht erzählte, daß
die schöne Frau ihren Mann über
redet habe, die Einladung anzuneh
men, weil es sonst —- iible Nachreiie
geben könnte. Berg war die Herz
licbleit selbst und Frau de Vrien e -
tel Liebenswiirdigkeit, Herr de Vtten
aber keins von beiden.
Das Diner war glänzend. Der
große, eichenqetäfelte Saal mit dem
offenen, weißen Kantin, den bleiges
fahren Fensterfcheiben, den kostbaren
Gobelinö und Elchgeweiben an den
Wanden war herrlich mit Laub und
Blumen deioriert. Der Tisch fun
kelte und strahlte von Tiichzeug, ge
ichlsiienem Glas und Porzellan nnd
brach fast zusammen unter weißen
Roten und Nelken. Das Essen war
ausgezeichnet und die Stimmung
vorzüglich.
« »Sag’ mal, Bruder Vers fragte
der Maior von Wallsta, ndenr er
sich ein junges Hohn auf den Tel
ler legte, »was hast Du denn da iiir
ein merkwürdigei Gewehr an det
Was-o iiber Deinem Kopr Eine schö
ne Arbeit. Aber tst es wirllich ge
laden?«
An der Wand neben dem Wirt
bin eine reiche Sammlung von Ge
webgren aller Formen un Kaliber.
Eines davon zeichnete sich besonders
ans durch kostbare Einla en aus
Gold und Eltenbein und urch die
schlanke elegante Form, die orientalis
iche lderstannnung zu kennzeichnen
pflegt. Darunter war ein Blatt Pa
pier befestigt mit der in ierlichen
Zulet- aben geschriebenen arnungg
e a
Ia gewiss Ich bade das schöne
Ding vor e nigen Tagen auf einer
Reise in Uegvpten von einem schwarz
btiriigen Gentleman getauti, der ch
Häuxtling ichimpttr. Profi, lie er
Btu er de Brient limited Du Dich
au; Schußwafienk Nicht o kebr wie
au nicht-ne Frauen, alter Sünder,
wo « -
Das war ohne Zweisel ein seth
netter Scherz Aber de Brim, der
da saß und Champagner tean wie
Wasser, lachte nicht. Ein dunkler
Schatten überzog sein Gesicht Mit
einem gezwungen Lächeln antwortete
er
Oft-. vielleicht. Ich habe zu
Znuse auch eine kleine Sammlunk.
eacbtvolle Stilclei Darf ich m r
das Ding einmal nnsebent«
Die Damen wurden unruhig.
»Um Gottes willen, laß es einl«
eies Frau de Beten. »Du nnnst
Dieb oerlesen
, man wei, wie leicht ein
Un«g iickssall eintre innn,« destil
tlgte die Frau Nettoe. « Neulicb bast
ben ein paar Kna
Aber die unzweie elltast se r interes
Lnnte Geschichte ber Frau ektor oon
en beiden Knaben touebe in sehe un
gezogenee Weise unterbrochen.
De Beten hatte das elnbene Ge
webe an sich gerissen eite hastig in
die Ecke des Saales und zielte aus
den Wirt des Hause-.
bin kein lieber Bruder« mehr
tiir Ul« schrie er. Elender Bau
eeneourtiseurl Nun ist das Maß voll.
Flie aus u grinsen. oder »ich ver
le Die n Mund im Augenblickl«
Beten war offenbar volligbei
trunken unb hatte alle Besinnun
verloren. Das lesteee schien an
bei sämtlichen Gäste-der Fall Akt
sein, von denen keiner sich enschiei
Yde Beten die Wassezu entrei
Du einein-. der leine sit-se bei-c M
um meeltvilidiüemzelse Berg selbst.
leid eine ous sich ertchteteses
we einiindu wohl nu ben Minis
sien die In uns rauben lilnntr.
. n W de Wiens sagte er
rnit nee erstaunten Sebiirdg »Ist-I
ioll m bedeute-i Its bebe wol-l
neidet. Ins Klntsebbnsen Unieieden
fztotiächenmuns gekifben dfis-sen wollen
du n ene Qui ungen.
ED- sls erster iuetickloeisen solltes.
Ho sage Die. es ist alles LiiSet Du
ans-i Neunten und der sein
YOU-Sense rauben Die die Ue
npkiets nun W Wenn-it
use-seen Isi- bitte Deine Hm- m
Mesi te IM.
Nicht ans msetygti sqe Sieb
Zu lind et W stund Se
iibee Ie- deesnr. II- MS
Wenn VI dich eint Its Publ
ists-I. sen- zielen zu Im
-«-s- e ins esse-i deei
te sue- botte Ist-end seines
Wie sit offenen III-use Messu
Ies und sucesbet de e Mitteil
thseii neith- esti m eine Mit
Ist-h elie bei sen-es
i
xznä net-in WILL-s
Im de seien Ice essen-UND
May see Wie
YÆ Quid uW.-eet«i:
kVewuudekuug und Hochachtung. Wer
ihiitte dem kleinen Manne solchen
jMut Hugetrauti Als de Besen ihr
Bewußtsein wiedererlangt hatte, tng
auch sie auf den Wirt zu und d ckte
ihm die Hände. Dann eilte sie nach
Hause. Die übrigen Gäste oder
blieben noch und ließen sich das Ef
sendeind die Weine weiter schmecken.
it Wer die Um egend hin-ais
verbreitete sich der Bet cht von Bergs
Heldenmut De Beten aber war
seitdem menschenscheu, und nicht lan
ge nach dein aufreizenden Vorfall ver
taisfte er Forsberga und verließ die
Gegend.
Als der Herr zu Oelna an dem
Abend jenes dentwiirdigen Tages sein
Junggesellenbett aussucht und sich die
Decke über die Ohren zog, murmelie
er:
»Ein Schweinegliicl war’s dach,
daß ich die Kugeln ausgetratzt habe.
ehe ich. das Gewehr an die Wand
hangte.«
»se old studiert seen uns kont
muntere-.
So hieß es in den Tagen des
Wassenstillstandes, der am IS. Au
gust 1813 sein Ende nahm« Ja, be
stand denn überhaupt die Absicht,
Bllicher vom Oberbesehl der schlesis
schen Armee zu entfernen, so wird
man fragen, und liber die Antwort
um so mehr erstaunt sein, wenn man
vernimmt, daß nicht wenige Stimmen
gegen den alten haudegen waren, der
dem einen »Im alt«, dem anderen aber
von »Hu blind dreinsahrendem Unge
sttlm« »besessen« schien. Wer aber
sollte wohl den Helden ersehenil Man
vermag es seht nicht zu glauben, wie
man es einst schon im Heere iiir un
möglich hielt: nicht etwa Yorck —
son ern der bei Prenzlau apitulies
rende Hohenlohe sollte den Oberbe
sehl erhalten! .
Das aber war denn doch zu viel
siir die alten Wassengesiihrten des
Gebhard Lebeecht, und das allgem-me
Gemurre drang daher auch bis an
das Ohr des Königs, so daß einige
itble Berater kurz abgesertigt wurden,
um so schroffen weil selbst der Kron
prinz von Schweden, den riedrich
Wilhelm lll. damals noch lir einen
»einnehmenden klugen errn« hielt,
sich siir Blitcher entschie . Aber noch
andere Widersprüche gebar die dama
lige Zett: Es gab wohl nie einen
eldher:n, der mehr zur Ossensive
inneigte als Napoleom und doch
zwangen ihn seine Gegner tn ienen
agen zur Desensive. »Ca- nai
tonux ont « compris nasqu
cito-el« Bilicher aber erhiet durch
Bartlah die Weisung, nur gezwungen
einzubauem wie er sich aber zu der
artigem Ansinnen verhielt, zeigt seine
Antwort, die er aus Bartlahs Bor
stellun en ab, der u. a. aussiihrte:
»mtt er schlesischen Armee an den
Feind rliclen, denselben nicht« aus den
Augen verlieren. mit ihm Zugleich
ankommen, jedoch allen entsche denden
Gesechten ausweichen.«
; Mit Kopfschlitteln brotestterte Blit
cher zunächst sogleich, aber er be
»in-kennte sich dam- eqkd wieder and
ging aus die Bedingungen ein. indem
er wettertee »Schwerenot! Das ist
’ne verwickelte Geschichte! Geht iiber
meine Kräftel Bin tein Fabius oder
wie der Kerl hieß. Verstehe nur draus
lossugehem Gott stra? mir! Wäre
da ein anderer besser an meinem
Platze. Bin zwar den Monarchen
siir ihr Zutrauen sehr dunklen-, muß
aber ein Kommando ablehnen, bei
welchem ich nur fuchsschwiinzen und
rettrieren sollt« Woraus der russische
General von Diebiseh entgegnete, der
bei Barilan war: »Erpellenz neh
men die Instruktion wohl zu buch
sliiblich. An der Sdike von 100,000
Mann tann man nicht unbedingt aus
die Desensive beschränkt werden. Wenn
Sie weg-nun nnd-n lv greifen
Sie den Feind nur itisM Ms
»;».; ist rea: Inderes Mk BG
eder bleiaut. »so aemetnt las ich Mk
die Instruktion schon gefallen. Ich
übernehme also das Kommando nn
tek m neu-»am- dsll ich den Feind
Ipp ich es siir geraten und notwen
dia halte. angreiien dass. Und Mi
Sie. dies den Monaeelsen u melden.
Im At. Augusi hielt Ble r dies tltr
geboten — am Tage der Schhtdt M
der sahdocht
IIIIUOO InstMs
IIMW sit-m ÆTM mit-M
Wiss-im
II nd- Isst des
Ists-i du Iinm sk- ssisw TI.
IM VIII is DIC
Wien Uir.» «
l Alpenidylle von Mathilde Tini-.
. Wenn glutwi und verbeißend der!
Sommer über die Lande sagst wach-«
in Amisrichiet Kretschtnari sit
sWanderwnnsch riesengroß.
Während er in seinem kahlen san
nigen Blieb die Aliensiöße erledigte,
suchte er zwischen jeder Arbeit mit
den Gedanken den kühlen Dämmer
lschatten des Waldes, die blauen
ZBergseem blumige Wiesen, frische
shöbenlusk .
Sein setz flog auf zu den son
nenumgleißten Firnen, wirklichen
Hütten und all seinen schönen, alten
Erinnerungen an den Zauber einsa
mer Wanderungen aus romantischen
Pfaden, an Sternennächte auf jung
fräulichen Gipfcln , an friedliches
Herdengeläuie oder Sturmgebraug
wurden so wach in ihm, da er alle
Einläuse nur noch mechanich ekle
digte und seufzend die Tage zählte,
die ihn von seinem Urlaub trennten.
Aber endlich want soweit! s
Eingehend mit Ausrilltung und
Kartenftudium beschäftigt, heunruhigs
te ihn die Ankunft eines Bri s.
Wenne feine Schwester aus Ame la
schrieb, bedeutete es nie etwas Ange
nehmes . . «. . Mißtrauifch öffnete
er das Schreiben. Natürlich! Die
Schwester war es auch diesmal wie
1der, die ihm einen dicken Tropfen
iWerrnut in den Becher feiner Feriens
zfreude träufelte: Eine ihr enghe
zfreundete Amerllanerin, Mabel Ho,
sftings, berührte demnächst fein Städt
;chen, und da fie der Durchreisenden
Hden Bruder als kühnen Alpiniften
ferühmt hatte, fo würde er ihre Emp
ehlung hoffentlich nicht Lügen stra
fen und das iunge Mädchen dei der
zvon ihr gliihend gewünfehten Partle
»an die Regalfpitze unter feinen he
Hmährien Schuh nehmen. Kretfchtnar
fchleuderte den Brief ärgerlich auf
den Tisch.
Das könnte ihm fehlen! Seinen«
beren Alpenfrieden sein kurzes stilles
Sommerglück mit einer wildfremden
Person teilen!. .Und auf die Re
gaspine wollte er überhaupt garnicht
lFeine Route ging ganz wo anders
Da gab es nur ein Mittel: aus
reißen!
Zu spat! Schon eine Stundenach
Ankunft des schwesierlichen Briefes
bat Mabel Dastings, die sich drüben
im »Grünen Baum« einlogiert hatte,
hatte, um seinen Besuch. Von einem
Sichverleugnenlassen war in diesem
Neste, wo ihn jeder kannte, natürlich
keine Rede. Er fügte sich also in
grimmig und ging in den »Er-litten
Baum« hinüber. Er fand dort eine
recht hübse ejunge Dame mit kühlen
blauen A en und wolligem braunen
haar, sorgfältiger Elegnnz und non
ehulanten Umgangsformem --- eine
Dame die mit fremdartigen aber
geläufigem Deutsch in verblüisender
Nüchteruheii und ohne Umstände auf
de Kern der Sache ein ging
te Partie, zu der sich gder Amts
eiehter nur sehr ungern- beauemte,
sollte in allen Eingelnlteiten bespro
chen werden. Beiläufig trug er: »Va
ben Sie denn überhaupt schon eine
abnliehe Tour gemachti«
»Nein « entgegenete sie ruhig.
»Aber ich werde Ihnen keine Last
sein —- das weiß ich. Jch will in
Jhrer Gesellschaft auf die Regaspihe
—- will nngeseilt werden und eine
seht schsne Fernsicht haben. Alles
weitere findet sich von selbst «
Er lachte über dieses diktatorische,
summarische Programm und emp
fahl lieb bereits leidlich ausgeföbni
mit seiner Schudbesohlenem ale er
auf dem Korridor mit dem Weinreis
senden zusammentraf, der alljährli
hier versprach.
.»Gratuliere, Herr Amtsrichtey —
feiner Fangf schmunzelte er vertrau
lich nnd deutete über die Schulter
mit dem Daumen nach Mabel, die
im Speisesaal verfehle-and
bitte von Glückmünschen Ab
stan nehmen zu wollen« sagte
stretscbmar und erklärte die Sach
OW
..!lbee Mensch» riet der Weinreis
sende entbutiastilcb aus, .da reifen
Sie man eu! So ein Goldsis lüust
Ihren nicht alle Tage über den
Weg . . . .
0Nennen Sie denn les Daimng
fragte Meist-re gedehnt
.Mts Basttnge kenne ich nicht.
Idee die dort war Mis Ilechibelb
die einzige Tochter des Veteoleumlbs
W .JQ webnie in Muts-I
nett tdr in den-seiden Votel wo se
Init Innedöttnem diene-rieselt. Iuto
nnd sonnigen sinnbtm resdteete . . .
Ia wie Mant. U gratuliere
dsnett entsedscnd er und lieh den
Ineiiettntee seh millsit nieset
Ils- tüe ihn nntee einen- fassOen
Innre-n Vas- datte dte W
see die send geboten hielt neanl
tin denn site einen Dittgtsttdgeek
deine see-erste wallte in tdne ons.
III ft- Cr Isede Rette das-n
see Lan nnd Jan deenen dte
seiden ans SWU lOtIneeet t
speise einen-Mosis II Idee
dte sinn- Gtttnsnnng Wie
der ins.
VIII Iedeenteidee end dissende
Weniges-de ges-innen se dte net-e
Straße, —- technisch und landschaft
lich ein Schaustiitt Dann geht-» Tiber
weichen Almhoden eine angenehme
Latfchentertasse hinauf, an materi
schen Gruppen von moosdäetigen
Wettettannen vorbei, durch lichtgeüsj
nen Läechenwald zu blühenden III-i
pentosennmtten . . . Hier machen siei
den ersten halt, plündern die Ruck-!
säcke und nehmen sieh Zeit, fern dem
Geräuszhe des Motiven-ehrt von wen-(
schenleerer Höhe aus die wundervolle
Umgebung zu betrachten.
Tief unten schlängeln sich Dami
dusse und Fußgänger nach allen Rich
tungen, —- uuunterhtochen ertönen
die Hupen der Kraftwogem —- drü
ben auf sanftee Anhöhe pilgert die
fromme Gemeinde zur Kirche.
Mabel Hastings benimmt sich ru
hig und bescheiden, bewundert zwar
bald die gotischen Felsentiirme, bald
die wuchtigen, glatten Mauern der
Vergriesen ringsum, scheint aber siir
die Namen der einzelnen Spitzen nicht
das geringste Interesse zu haben. Echt
amerikanisch- denkt Kretschmar. Sie
steigt auf die Negaspitzr. —- alles
andere ist nicht von Belang Er ör
gert sich und eriliirt ihr auch die
Rundschau nicht, sondern taucht selbst
sitchtig und stumm die entzückten
Blicke in das steinerne, sonnenum
slossene Reich.
Nach der Mahlzeit beginnt der
ernste Ausstteg An jäher, grausiger
Tiefe gehts vorbei zum Wasserfall.
Da und dort ist der Weg durch Bal
len gegen die Spiilung des donnernd
niedersausenden Sturzbaches geschützt.
Der Weg wird zum Pfad, — der
Pfad zum Band, —- das Band zur
Leiste. Angeseilt steigen sie wortos
und vorsichtg durch eine Rinne ins
GerölL Festes Gestein, —- Tritte
und Griffe gut. Unheimlich und ge
fährlich ist nur ein iurzer Quergang
ilber steiles Terrain. Ein unachtsa
mer Moment, -—-- ein Ausblick zu den
verwegenen Felsgebilden, oder ein
Nachlgssen des federnd gespannten
Fußes und das lauernde Verderben
hätte gierig nach seiner Beute gegrif
fen. Aber es geht alles glatt und
Mabel hält sich tadellos . . . Schon
traversieren sie um einen elsofeiler,
—- etn loses Drahiseil erle chtert das
Emportlimmen. Vom Kranze der
blauen Berge umgeben, lockt gastlich
die Hütte. —- Sie sind beinahe die
einzigen Touristen und werden vom
freundlichen Hüttenwart mit einem
ganz besonders leckeren Mahl bedacht.
Beider Haltung ist noch immer sehr
reserviert, —- diejenige des Amtsrichs
ters beinahe feindlich, obgleich er sich
—- natiirlich gegen seinen Willen —
Hals über Kopf in die Ameriianerin
verliebt hat. Die gepflegte, elastische
Er cheinung, ihre Gelassenheit und
Ge ld fesseln ihn unsagbar. Wenn
er nur hinter die — wahrscheinlich
beleidigenden —- Griinde kommen
konnte, weshalb die ihm doch quasi
ausgedrungene Wandergesiibrtin ihm
gegenüber das Visier nicht lilstete . . .
Leicht ermattet ruhten die Genos
sen aus dem Modsboden vor der hüt
te. Durch die Schluchten kriecht all
mählich der Abend; er ilettert an
den Rissen empor, lagert Ich um die
Matten. Von blutiger Röte über
haucht, grüßen noch einmal die Fir
nen. Dann werden sie sahl und
grau. Ueber dem Paar der gestirnte
himmel. —- um sie lautlose Stille.
Dingedkiickt on den warmen Fels.
ani den bis jetzt die Sonne prallte,
und etiiillt von Weltfetne und alt-i
nee Schönheit, offnet Mabel nach
lain ern Schweian zum ersten Male
eet den schbitgefchtvunaenen Mund.
Den Begleiter mit den kühlen blauen
Augen eigentümlich warm anichauendJ
sagte sie beinahe demütig: »Ich möchte
anen etwas gestehen, here Amtsrichi
ter. . . .
Abat Jest tommtsl Er richtete
den Kopf um einige Grade höher und
stolsen drehte die Jknpoetr. die er be
ich tauchte. und sagt nachläisia:
»He-nähen Sie sich nicht. .Jch
kenne Jbr Jnlognito bereite —- Miß
Atebibell
Einen Meine-it blidten ibee Au
aen ttbettatcbt aut. dann tagte sie
nietebntittigt »Weil —- adet ne wet
ien nicht. warum ich unerkannt mit
lneen wandern wollte . . . Wenn
ie aebiiet hätten. wer ich din. hätten
Sie sich von meinen Lieblinglnetovbns
seiten eieen to überfchmttslickten Be
griff nein-set das Sie vielleicht
nicht mit neie aeannaer wären tnd
ich wollte doch to gern einmal Jen
ketn' wie iede nndese Touttiiim pet
Inttis an keiined in Veateitung eines
feenn nnd Kavalier
cis sie Inie noch bitte bittend
Me se die Land ans
M ld Whi. antwortete ee
MU. ieeiebt ende...an
sie's ade- tiie th Dienern M
seid neeetengneen use ist« n t
teu. bat mein selbste
tn i seiest Witten
Itn III edit-editinger t
Ins-sein danken in sie heim
see stauen Inse- Issisteen ts
san- XIV-—- MM ist-te
tecte ntct auf de
Itseiteee Mit ins m tei
äisfwn Its. sie mite
YIIee Ietht M Init- MS
etse see- Ut and eines denn-In
HI »so-um ee
»so-Wy- eo Ins m »Kat
die Karten nnd Wegrouten, die sie
schon in Amerika studiert nnd ange
mertt hatte.
Von Bewunderung und Riilzrung
erfüllt, baß sie sich ihm so disktet
und bedingungslos anvertraut, so
ohne jeden Protest ge iigt t, blickt
ker zerstreut aus die Karten nieder
Iund verstummt. Da hat sie Mitleid
imit seiner Beschämtbeit und sagt
warm: »Ich bin anen aber auch siir
diese Tour nicht minder dankbar. Sie
war minder-wunderschön . . . Wie
lamen Sie aber gerade aus diesei"
Kleinlaut gibt er Bescheid. »Er
stenz ist sie eine Jdealtour, Marsch
zeit und Schwierigkeiten bleiben stets
.in angenehmen Grenzen. die Fernsichi
gehört zu den schönsten. die Hütten
verpslegung ist ersttlassig und dann,«
schließt er sreimiitig, .war dieser Berg
die erste Station aus meiner Ferieni
reise. Jclr wollte Jhretwegen nicht
um mein Programm tomen . . .«
»Brnvo«, sagte sie entzückt. »Nun
sind wir quitt! Nun haben wir ein
ander nichig mehr vorzuwerien!« . . .
»Ob die Zwei sich fanden? —- Die
stillen Berge wissen es. Die haben
in ihrem Schatten beim Abstieae so
manchen langen, süßen Kuß gesehen.
see sparteedatteur als Meerst
bittrer-.
Jn einer Sportzeitschrist ist jemand
auf den Einfall gekommen. zu tra
gen, wie Jvohl ein Spoetredakteur
eine musikalische Aufsiibrung beurtei
len würde. Der lritische Bericht, der
sich als eine launige Selbsitverspots
tung einer gewissen Art von »SVM
deutsch« gibt, würde danach ettoa so
ausfallen: .
»Die Geiger stellten sich an der
Jnnenseiie, dicht bei den Lampen anf.
Der Schiedsrichter, der mit einem
kleinen Taltstock ausgerüstet war,
fungierte gleichzeitig als’ Starterz
Unmittelbar vor dem Siart stellte er
sich auf einer Kiste auf, vor der ein
Pult stand. Durch Winken mit fei
nem Stock hielt er die Konkurrenten
in Ordnung. Dann schickte er sie
nach der Melodie »Wind-liebe Hoch
zeit« von Goldmark, Opus 26, auf
die Reise. Sie sprangen ziemlich
gleichmäßig ab, einer der Geiger lag
etwas in der Führung. Der Mann
mit dem Sachshorn versuchte, sie zu
rückzurusen, aber sie ginaen in win
dender Fahrt davon. Der Kontra
baß führte das hintertreffen. Nach
dem-ersten Viertel des Kur-fes brach
die kleine schwarze Flöte weg, aber
die Geigen an der Jnnenseite hielten
sich gut zueinander und legten eine
mörderische Pace vor. Bei der halben
Strecke zeigte die Posaune Zeichen
von Ermüdung. Eine kleine. kurz
schtviinzige Flöte liimpfte scharf mit
dem Waldhorn fiel aber bald ans
aepumtit zurück. Das dicke, alte
Bombardon schien während des gan
zen Rennens in Nöten zu sein nnd
roarte fürchterlich. Es hielt sich alxer
tapfer bis zum Schluß. Alle kamen
in guter Ordnung am Ziele-fasten
vorbei, der Richter schien aber tesne
Entschuldigung fällen Zu können. Er
machte einen müden Eindruck.««
Iine aus«-strich Lesen-«
Die indo - chinesikche Bevölkerung,
von Annam bewahrt noch heute eis
nen reichen Schoß von überlieferken
alten Sinnspriichen, Sagen und Le
gendem bei deren Betrachtung sich
dem Europäer vor allem ein seltsa
mer Zug diese-«- Voltes aufs-rannt
die ungewöhnliche oft zu einem fast
krankhaften Geiz verzerrte Sitaris-m
teit dieses Volkes. Wie weit dieier
Geiz gebt, prägt sich mit naiver Ein
deutigieit in der folgenden alten nn
natnitifchen Learnde aus: »Ein Greis
besaß drei Söhne. Als er die Sinn
de seines Todes herantrat-en fühlte.
rief er die Söhne an fein Sterbe
iager und stellte ihnen die Frage, was
sie mit ihm nach feinem Tode begin
nen wiirden. «Jch«. entgegnete der
seiten-. »wirts- Euri- einen veiichtLren
Leichenzng mit Mutit richten lass-III
Da ichiittelte der Vater das Daunt
und sagte: »Du bitt ein Verschwen
denweichen Zweck biitte dieie nuhiale
Un abei«. ch«. entgegnete nun irr
swe e. »wer e dich eint dem Felde
oerenodern lassenC Schon besser«,
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