Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, October 23, 1913, Der Sonntagsgast., Image 10

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    M
Künstlers Dankbarkeit
Sie gehört leider nicht zum Alltägs
lichem sie Dankbarkeit in den Kreisen
der Kunst, so schreibt die »Nhein·-West
ialuktse Zeitung«. Selbst der augubende
Künstler, der von des Publikums Gunst
getragen wird, vergißt in der Regel
sebr schnell. Bietet sich ihm Gelegenheit
sein hohes Einkommen noch zu erhöhen,
so greift er meist zu und begrändet sei
nen Fortgang, anstatt den wahren
Grund dasiir anzuführen, nicht selten
noch mit der Versicherung, er sinde einen
seiner — würdigäen Wirkungskreis
Jst Kiknstlers Dankbarkeit siir das
Publikum schon selten, so wird sie ge
radezu zur Merkwürdigkeit tvenn sie siir
den Kritiker empfunden wird. Ta be
rührt denn die Nachricht höchst eigen
artig, dass der unlänast in Beran ver
storbene Pros. Arno KlesseL der bekannt
li iele·Jabre am Kölner Oherndause
gewirkt hatte, einem rheinischen Kritiker
seine Vretiosen sowie thinitnramstiiude
testamentarisch vermochte, die ihm an
Medenktaaen von Verehrer-n seiner Kunst
aeschenkt worden waren. Der Werth des
Vermörsrtnisses spielt bier natiirlich keine
Rolle Der bekannte Tonkunstler lebte
nun schon sei-n Jahre in Berlin, ivo er
mit der Mötigkeit des Kritikers aar nicht
medr in Berührung kam; und seine letzt
tnilliae Bestimmung ist auch deshalb um
so edler, als sie naturgemäß zu eine-n
Peiivunkt praktische Bedeutung erhält,
wo der Kritiker iene Zeichen der Dank
darieit unbedenklich annehmen dars und
es ihm unmöglich iii, auch nur rein
menschlich dem Minstler Dank siir seine
freundschaftliche Gesinnung zu sagen
Der mittler ist Karl Wolss in Köln
Einer sit Ale.
Frankreich darf sich einer Gemeinde
rühmen, in der die Wahl-Bewegung
ein überwundener Standpunkt ist. Es
handelt sich um die kleine Tommune
Blanchesontaine im Devartment Doubs.
Solange man denken lau-i, zählt diese
glückliche Gemeinde nur einen einzigen
eingeschriebenen Wahlen Der Mann ist
sich aber auch der Wichtigkeit seiner
Stellung bewußt nnd hat bisher ans das
gewissenhafteste seine staatsbürgerliche
Pflicht erfüllt. Er thut dies mit dem
ganzen Bonn-, den seine get-richtige
Stellung rechtseetigt. Jst der Tag der
Wahl gekommen, so legt er seine b steu
Kleider an und begiebt sich unter sein
Borantritt von Spielleuten nnd in der
Begleitung einer grossen Suite von
Kindern, Weibern nnd Greifen nach dem
Gemeindehans Nachdem er dort mit
feierlicher Geverde seinen Wablzettel der
Iirne anvertraut hat, schreitet er unter
dem gleichen Ceremoniell wieder nach
Hause, niit dem ruhigen Bewußtsein
dasz das Wahl-Geheimnis- gewissenhast
gewahrt bleibt.
Wie heißt das Dars?
Einen originellen Givungssaal besiht
die Gemeindevertretung von Groß · An
deini in cessen tm dortigen Nathan-.
Der Saal ist vom Zuhörerraum voll
ständig abgeschlossen. Will man aber
als Zuhörcr den Sihungen beiwohnen,
so wird ein Schiedesenster in der Wand
elssnet, durch das man dann in der
ge ist, den Bürgermeister und etliche
Mlse zu sehen, während man die übri
n Gemeindevertreter nur hören lann.
Hader eine geheime Sitzung statt, so
wird das Fensterchen einsach zugemacht
und die Oessentlichleit ist ausgeschlossen
Das originelle Lokal mit seinem Schal
tersenster siir die Zubiirer siihrt im
Volksmunde den Namen »Posttutsche«.
Bemerkt sei noch, das Groß-Urndetm
Mo Einwohner zählt.
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Onleiz »Nun Iris-them was wünschest
Du Dir siir ein Buch zu Weihnachteni«
Messe: »Ein Spartassenbuchi«
Dichte- ichkkist Ade-aku.
Jn der »Pbalanqe« veröffentlicht No
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sich vor einigen Wochen das Leben ge
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und vol-hauste für 8175,(-41(),07)0.
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warm. In diesen aqen hatte er
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in dem caus, in dem er wohnte, ein
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AU Spsitt Ist-instit
Polizei in Kopethyen hat einen
Deutschen in ersucht
Kopenhagem 18. Okt. Jn Gön
borg wurde heute unter den Ver
dacht der Spionage ein Deutscher,
namens L. B. Bau-mann, verspottet
Er ist in Bayern geboren, 42 Jahre
als und Arbeiter von Beruf. Die
Polizei hat ihn bereits seit einem
«Juhre scharf beobachtet. Vor einigen
Taqu kam ais »unbesiesibar« aus
Rußland ein eingeschriebener Brief
zurijck, den Baumann an eine Dekl
ndresse in Rußland gerichtet hatte.
Die Polizei befchlagnahmte den
Brief. Aus dem Inhalt ging her
vor, daß Baumann der russifchen
Militärbehörde anbot, Spionnges
dienste zu leisten. Er teilte in dem
Briefe weiter mit, daß er in der
Nähe einer großen Festung wohne
und wichtige.Mittetlungen machen
»li5nne. Jn seiner Wohnung fand
die Polizei verschiedene Aufzeichnun
gen über die Clsborgfeftung, die je
doch ohne Wert waren.
h
Brüder im Herrn.
Blntigee Reakontre in der Peters
kirche in Rom» «
Rom, 18. Okt. Der Berweser der
Charlapelle Don Scalpellini hatte
heute im Austrage seiner Vorgesetzten
eine Anzahl Pilger, die es sich aus
den Chorstiihlen bequem gemacht hat
;ten, aus dem Chor entfernt und
wurde dasiir von dem Vizepfarrer
. der·5lieterstirche, Don Viola, zur Rede
. gestellt. Als Don« Scalpellini sich die
Einmischung in seine Amte-pflichten
« verbot, Versetzte ihm der Vizepfarrer
eine derbe Maulschelle und warf ihn
obendrein mit·solcher Gewalt zu Bo
den, daß das ganze Gesicht mit Blut
bedeckt war. Mit großer Mühe ge
lang es den herbeieilenden Priestern
und Kirchendienerm den rasenden
j Prälaten von seinem Opfer zu tren
nen. Obgleich Kardinal Rampolla
als Erzpriester von Sankt Peter eine
Untersuchung eingeleitet hat, will, wie
es heißt, der tnißhandelte Don Seni
pellini sich mit der Päpstlichen Justiz
Nicht W. sw N « M
italienischen Gerichte werden.
Leipzth Eneendürgetn
Vorsitzender des Patriotenbnndes
Kammer-rat Thieme ausgezeichnet
Leipzig, 18. Okt. Eine verdiente
Ehrnng ift heute dem hiesigen Kenn
merrat und Stadtverordneten Wil
helm Clemens eThieme zuteil gewor
den, welcher den eigentlichen Anstoß
zu dem Monumeni gegeben hat, das
heute in seierlichster Weise eingeweiht
zworden ist. Herr Thieme, welcher der
Erfinder des schon im Jahre 1894
in’s Leben gerufenen Deutschen Pa
trioienbundes zur Errichtung eines
Völlenschlachtdenlmals bei Leipzig ge
wesen ist und als dessen Vorsitzender
fungiert hat, wurde heute der Ehren
biirger-Bries der Stadt Leipzig liber
reicht. Die eindrucksvolle Funktion
vollzog.sich in Gegenwart der Spitzen
der Behörden und ahlreichese anderer
hervorragender Persönlichleitetu .
—- Prof. Chatles Abella von der
Washington - Universität in St
Louis, tst beauftragt worden, mtt
speinem Pariser Architekton, namens
Giroux, die Pläne für ein neues
Parlamentsgebäude tn Sofla, Vul
qntien, anzufertigen, das mit einem
Kostenaufwund von 84,000,000 er
baut werden soll.
Weine ohne Eile.
. Seitdem Jules Verne seinen Roman
delden Phtleas sog-I in miuzig Tagen
Um die Welt hat reiten tatst-, ist dieser
.,9tccord" schon oft gebrochen worden«
Vor kurzem ist das. wie armen-et- wie
der einmal der Fall nennst-m und der
mnctikantfche Journaltst. der feine Netto
um dte Welt tn Bd Tagen machte und
damit einen neuen Retord nutstrlltr. ist
in seinem Oetmathlandc sehr gez-text
worden Mk wenn enqu tieo die Ist
übe-elend vermtndert sich soc Rubin sto
fes Rest-nun dont lob-. Er tdst doch ist
Munde nttdt web-, als das ee dte wr
twsdenen Wild Unvollkoman
Verkehrs-klärt bentmez uns tetnc Ott
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; Auf eigentümliche Weise
verlor der 18jährige John Malin in
Diensten der Springfield Paving
Brick Fabrik in Springfield, Jll» sein
.Leben. Der Mann war an einer Ma
schine beschäftigt, durch welche Sand
nnd Zement u. s.·w. gesteht wird,
niodurch ein tüchtiger Staub aufge
wärbelt wird. Man nimmt an, daß
-ik:m der Hut in die Maschine flog und
daß er beim Fassen nach dem Hute in
»die Maschine fiel und erstickte. Man
.sah ihn nicht an der üblichen Stelle
Hund eine Untersuchung ergab, daß er
krsticlt auf dem Boden der Maschine
, ag.
Z —- Jn Paris ist es seit ei
niger Zeit Brauch geworden, daß alle
ILeute, von denen in den Blättern ge
sprochen wird, oder vielmehr, die in
Standalaffären verwickelt sind, von der
Spezialitätenbüyne Folies Bergdre zu
Eläorträgen engagiert werden. So. er
schien unlängst der Diamantenhand
ler Quadratste·:: auf der Bühne, um
.seine Erlebnisse aus der Petlenhalö
Tbandaffiire zu schildern. Das Publi
kum schien jedoch von dieser Art von
Vorträgen genug zu haben und emp
fing den Vortragenden mit Pfeifen
nnd lautem Johlen. Da das Ge
schrei immer stärker wurde, mußte
sich Quadratstein zurückziehen, ohne
seinen Vortrag gehalten zu haben.
— Jm Manövergelände
unweit von Halten in Holland unter
nahm eine größere reitende Patrouille
unter Führung eines Oberleutnants
eine wütende Attacke im Rücken von
etwa 300 Mann Jnfanteristen. Ein
Jnfanterieleutnant, der sich hinter der
Stellung befand, wurde niedergerissen
und erlitt eine schwere Gehirnerschtit
terung. Mehrere Mannschaften wur
den durch Söhelhiebe verletzt. Nur
dadurch, daß man einen Fouragewa
gen in ihren Weg stellte, gelang es
schließlich, die Kavallerie, die das
Manöver denn doch gar zu lriegsmä
ßig ausführte, zum Stehen zu brin
gen. Die Offiziere konnten die Jn
fanterisien nur mit großer Mühe zu
rückhalten, mit ihrem Cewehrtolben
zan die Husaren einzuschlagem
s —- Eine Tragödie eigener
Art hat sich in Berlin abgespiett. Der
83 Jahre alte Zuschneider Hermann
Pitzte hatte in einem großen Verren
tleidergeschäft einen Mitarbeiter, den
80 Jahre alten Schneider Otto Le
din, kennen gelernt. Als er sich dann
vor einem halben Jahre selbständig
machte, nahm Ledtn eine andere Stel
lung an. Die beiden blieben aber
auch nachher eng verbunden und im
Hause und in der Nachbarschaft sprach
man von allerlei iiber ihre enges
Freundschaft Kürzlich fiel es aus,E
daß im Laufe dei Tages die Fenster- s
dorhänge an der Wohnung Kintes
nicht aufgezogen wurden. Ein Gas
geruch, der dann aus der Tiir her
ausdrang, gab Veranlassung, die
Wohnung zu öffnen, und jetzt fand
man Pitzte und Ledin in der mit Gas
angefüllten Stube tot auf dem
zSchlassofa liegen. Die Gashähne an
zder Decke waren aufgedreht. Jn ei
nein hinterlassenen Briefe teilten die
beiden rnit, daß sie wegen unheilbarer
Krankheit in den Tod gegangen seien.
Die Leichen wurden beschlagnahmt
und nach dem Schauhause gebracht.
i — Ein hartnäckiger Selbst
mörder, der die sonderbarsten Me
thoden zur Anwendung gebracht hat-;
ite, um sich durch den Tod der stra-»
senden Gerechtigkeit zu entziehen, war
der Kaufmann antad Cisenträger
»aus Berlin, gegen den ein Strafver
vfahre-n wegen veriuchter Erpressung
schwebte. Eisenträger hatte vor eini
aer Zeit einen Gerichtsassessot kennen(
gelernt und diese Bekanntschaft dann
dtzu benutzt, an den Assessor Erntes- »
sekbriefe zu schreiben, in denen er«
mit einer Anzeige drohte, wenn ihm
nicht eine größere Summe- gezahlt
Jota-de. Eifenträgee wurde verhaftet
-nnd in das Moabiter Untersuchungs
geiängnic eingeiieiert, wo er daid’
nach feiner Einlieferung in der Weise
dnß ee sieh einen langen Nagel den
et na- sni irgend eine Wette tn dem
Gefängnis deeiedasst hatte. auf den
Lapi hielt nnd dann mit voller Kraft
mit dein Kopie gegen die Zeilenwand
rannte. Der Nagel blieb jedoch itn
Schädelinpschen iteeten nnd konnte nur
mit nilee Miide mittels einer We
wieder hinabgezogen werden. d
idamui unternahm O. einen neuen
"Seidittnordveeisch. indem ee derived
te. iich einen harten Menpnnd durch
die Angenbssieu hinan in das
dienten so dessen Oe made hint
Ileeeseiset a den und in die
ist«-its CI . Its Its Ml te
its-te ent It fees-en sit-OR
eitle Sitdsyeeddeeiw ges dee see
minnt-; drängten das is. site-im
»Nimm-i me. Its-ehe tm den
Mittwnwåiten der It geheilt
iek eeit nat ieinen Geistes-ihne- nee
tetsssudea gis Mien. Dieser Intm
ten-te iiedaOf niyt eures Inst-.
indiani- nensgem I n
dies-»O essen seit-I WWIUIU
end-sitt tei- tei Wes-eise- Ist ge·
ten-n its Masti
dheiiitntien M ee see
esse-hie M see Ist-eit- Miit-see
M see die csmnmn e m mithe
Keshat senden Wisse ins-me de
,iimie M IWUM
ein-. II I W Isij
III
—I·
Carpet-Webci«ei
Frau C. Bugcnbagen m Wimfa möchte bekannt machen, daß
sie alle Sorte-: von Carpetssquberei zur vollen Zufriedenheit aus
führt zu Preisen von 20c mcsfmärts, je nach der Arbeit. Sie liefert
den chm Adresse: R. l, Box 13, Wansa, Neb. Phoue E 102
Farmets Exchange Var
John Dafer, Mgentümok
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tiefere Getränke im Groß- nnd Kleinhandel in jeder
gewünschten Quantktckt Gmfpehle meine
vorzügiichen Getränke und Cis-arten
Sturz Bier frisch vom Faß
Kommt zu uns fis-c Eure Erfrischungon
Ivvnmvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvv
— Als im Februar dieses
Jahres die Nachricht vom Tode des
Kapitäns Scott und seiner Getreuen
die Welt durchlief, erschüttertcn in be
sonderem Maß die Mitteilungen wie
der Forscher noch bis zum letzten Au
genblick, im Angesicht des Todes sein
Tagebuch fortgesiihrt und es sorgfäl
tig vor Vernichtung geschützt hatte.
Man fand es unter dem Kopf des To
ten und mit lebhafter Spannung sah
man seiner Veröffentlichung entgegen,
um Klarheit darüber zu erhalten, wie
das Unglück bei all der Sorgfalt der
Vorbereitung, der Ausriistung und
Zusammensetzung der Expedition ge
schehen konnte. Es wird in Kürze
unter dem Titel: »Kapitäu Scott,
Letzte Fahrt« bei Brockhaus in Leipzig
erscheinen. Scotts Tagebuch füllt
den« ersten der beiden Bände, im
Morgen kommen seine Gefährten zu
o .
— Durch zahlreiche euro
väifche Blätter ging dieser Tage die
Mitteilung, daß der Wirt von La
Sange in der Schweiz deutschen
Truppen eine Erfrischung verweigert
habe, während er welsche Soldaten
bediente. Nun stellt sich heraus, daß
iene Meldung durchaus auf Unwahr
heit beruht und wohl daraus ent
standen ist, daß der Wirt mit einer
Abteilung Aargauer in Konflilt lam,
die ihm seine Wagen zur Barritadie
rung einer Brücke wegnahmeu. Die
Brücke war nämlich von den Sap
peuren als gesprengt etiiettiert und
brauchte leine Barrilade mehr. Der
Wirt ist ein guter Berner namens
Lemp und vielen Berner Familien
wohlbekannt. Auch ist er selber ein
braver Soldat, der auch in diesen
Manövern an deutsche und welsche
Soldaten gerne und sogar unter Um
ständen gratis Erfrischungen (Tee)
frhgegehen hat.
—- Jn dem durch seine Sole
und Mutterlauge altberiihmten Bade
Kreuznach wurde vor ungefähr sechs
Jahren die starke Radiumaltivität
»seiner Quellen wissenschaftlich festge
stellt und daraufhin eine fabriirnäs
ßige Ausbeutung des Radiumgehalts
beschlossen. Während einiger Jahre
besteht seitdem die ftädtische Radium
fabrik als die einzige Deutschlands.
»die aus eigenen Urstoffen Radium
Fherstellte und zufolge amtlicher Aus
zfiihrungen jährlich bis zu 16 Milli
Igramm reines Radium, allerdings
nur in radiumhaltiger Substanz,
herzustellen in der Lage fein sollte.
Doch scheinen die an ihre Errichtung
Igeiniipften Hoffnungen sich nicht ver
iwirtlicht zu haben. da die Radiumfas
sbrii Ende September ihren Betrieb
seinstelltr. Auch sollen sich die maß
iqebenden Stellen mit dem Gedanken
tragen. die seit einigen Jahrhunder
ten betrtebene lesabritation ais
sairlulmtsio einzustellen und nunmehr
snur noch die altbewährte heilkräftige
IMutterlauge zu erzeugen.
s —- Bpk einiger Zeit how
Ida Senat der Universität Freiburg
i. B. über drei doctiqe Rom die
fSutpmstra missqu weil ein Pris«
jun-Mut tm die Cis-me dot
- tade- Iookdm war. Die Suspensi
E ou is im aufgehoben werde-. aber
sticht auf Am m sen-tunc da
Rom as das dasteht hatten-Ink
MMWF ;
i II i
ihn W It Man-C In aku
swsschs VIIIMQI I mi- du
»Ich-Ists M Inst als WWU
Hase-M Isl- Ib sm- l
Iti m cum
IWIYMIII In EIN
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stimmt U- , m I
Zwei-mu- ««—W u- M
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im- m U- .--s.- Im sit-Weins
M m MW Wut-u kas
ukamti Nits- Ns U- bist-On
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