Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, September 11, 1913, Der Sonntagsgast., Image 6

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    Kaiser in Possen.
RathausTwürdiger
Weise geweiht.
N
Lobi den Ehr-entrinnt
Nachdem der Kaiser one dem ihm ge
teiehten mit dem edelsten Reben-.
blnt gefüllten goldenen Pokoleineui
herzhaften Schluck genommen nnd:
den Polal bis zum let-ten Tropfen l
geleert hatte, machte er die scherz
hofte Bemerkung, daß der Wein
nicht in Poer gewachsen leis-Dies
von hohem Schwung durchwehte
Begrüßnugionsproehe deo Ober«
bürgekmeiftero Dr. Wütend-Miste
«Stlltte wahrer Votetlondsliebe«.
Scheu gewordene Pferde bringen»
Prinzessin in ernste Gefahr.
Posen, 29. Aug. Mit großer Feier
lichleit und unter eindrucksvollem
Zeremoniell ist gestern das Programm
des dritten der Posener Kaisertage,
die Einweihung der neuen Kapelle im
Residenzschloß und des prächtigen
wundervollen Rathausneubaiijt, voll
zogen worden. Besonders die Ein
weihung des Rathauseö war ein»
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Schaustück siir die Massen der Bevöl- i
lerung, filr die die Entfaltung höfi- «
schen Prunies ein selten oder nie ge
nossener Anblick ist.
Der Kaiser und die Kaiserin,
Prinzregent Ludwig von Bayern, das
Kronprinzenpaar, die Prinzen August
Wilhelm, Joachim und Osten-, sowie
die übrigen zu der Feier nach der Re
sidenz der Ostmarl geladenen Fürst
ltchieiien fuhren in glänzendem Fuge
vor dem Gebäude vor, an dessen Ein
gnug sie von den stiidtischen Behörden,
em Oberbürgermeister Dr. Wilms
an der Spitze, empfangen wurden.
Dir Begriißungsansprache sit-it Dr.
Wilms. Er würdigte Un di ichsn
Werdegang des Rathause-, d
lichsten Baues italienischer Kuns, der
weit und breit nicht seines Gleichen
findet. Er schilderte die historischen
Schicksale des Baues, der im 14.
Jahrhundert, in der Polenzeii,
ursprünglich gothisch erbaut, anfangs
des 16. Jahrhunderts ein Nan eines
Brandes geworden, und im Jahre
1550 durch den italienischen Bau-nei
sier Giovanni Vattista di Quadro
aus Lugano wiederbergerichtet und
durch den Anbau von Loggien verschö
nert worden ist. Mit besonderer Be
tonung wies der Oberbürgermeister
auf die deutsche Kaiserirone hin, die
seht den polnischen Adler auf der ·
Spige des Turmes überragt.
Kaiser Wilhelm drückte in seiner»l
Erwiderung seine Befriedigung iiber —
die Entwicklung und Verschönerung
der Stadt Poson aus« die ganze
Stadtteile in überraschender Weise
mit bewundernswerter Schnelligkeit
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modern umgesialiet hat« und konsta-I
tierte, dasz siir die Stadt eine neue
geil raschen Eniporbliihens angebros i
en sei. Dann i m der Monarch auf
die Bestimmung es Rathanfeg zu;
sprechen.
»Das Rathauö,« sagte er mit einem
gewissen Rachdrucl in der Stimmc,
Möge allezeit die Pflanzsiätte ein
iriichtigen Gemeinsinniz und wahrer
Vaterlandsliebe sein! Dann wird die
darin Beratenden meine landesväten
liche Huld geleiten.«
Jn der Ehrenwlle wurde dem Lan
desbetrn ein löltlicher Ehrenteunl tu
goldenem Polnl kredenzt Der Kal
lee nahm den Becher und tat einen
tiefen, herzhaflen Zug. Schmunzelnd
mit heitetltee Miene reichte der LYle
naech den leeren Pole-l
lächelnd bemettte er: - «
lll nicht ln Polen aew kldte
Anspielung aul den ..«B0mltee. dem
Polen let-en Ruf alt Auchnselnland« l
verdankt, lölte eine Heiterkeit nut, die
dee eeenonle einen geendet-u erlei
l . Adlchluß geil-.
stach eingehender venmegnng oee
Rathaules tret dann uan Kalleepnnk
nedlt den tldelgeen lleltllchletten dte
Iltlellallet nach loll lle an.
Während dee Adletlet dee oles
entgnete lled etn Vorteil-. eletpt
etneee fehlten-neu Anlauf llötte nedenen
tönnetn Dle Meede elnet Holwgenö
wenden nat irgend elnem Grunde
leteu nnd dellngten mit der Deledlel
W due Blute des Kronnclneen in
tpeldem llsed nackt dle Gerne-dem des
Me- quult Weldelew Illexandea
lttteelm Velnklllee en Mit-ewig
lsetnssendeeeuegiclllckeeme de- -
, Der see-del Its tell set
wert see etnsslh est
. dle endet-en Oel-m- drängten
s- kleese enelth nnd dte lchenjewees »
»O seine Iteee essende- lcdllellltes dens
M eseee des se hellem llndetl uns
est-tm eine-.
Ist Use-s lnnd lse Ue deoeletlell
MOel Ost see fees-let eleee Olnlt
see sie stellan . see enge-w
let see einschlme lett-ele- eee
teeleie wesen-.
ess- Isee Wette lieudas edles eitelm
- M hätte-esse M- Mezd
M Hier peel ene- lesc he
see Iselet eemnl W. l
» ·- Its Tolle eeted Kesseer sess
» seltene te ehe-n les-sede- seien-ej
. Miete ans-endet W
W sesee tlzew ulee
set IW set-see ce
) Schiisierijae Schweiz
» Ein äußerst gefährliche3, aber auch
sehr interessantes Abenteuer hatte
wie der Korrespondenz »Hei-r und
Politik« von Augenzeuaen geschrie
en wird, am Donnerstag abend das
augenblicklich in Potkdam stationiertr
Zeppelinknstschiss ,,Vit·toria Linie»
zu bestehen Das Lustichiss. hatte in
ben i;«jiteii- Nachmittagstunden zwei
seiner regelmäßigen .Passagierinkirten
glatt und Tägne jeden Zwischeniasl ab
soltiiert· s war noch eine dritte
litt und zwar- Iu niiiitiirisrtien
merken, bescxxderö zu sunkentelegras
Mischen Versuchen in Aussiclät ge
nommen, zu der sich eine Reie von
Ofsizieren eingefunden hatte· Inzwi
schen aber satte der Wind etwas auf
gesrischt ,nnd er drohteJtiirker zu
werden. Aus diesem Grunde hatte der
Unter des Lüftschisgez gegen eine
dir-i zuerst starke Be enken Schließ
lich beschloß man aber doch. auszu
Lteinen Un die Osstziere bestieiiisn
ie Kabine. nn begann die Fahrt
in die Umaebung von Potsdain Die
aui dem Flugplah Anwesenden sahen
ntit Bei-praktis, daß der Wind tatsäch
lich stärker windet Er bog ordentlich
die Bäume am Flugs-lage nnd sei-its
mit sturmartiger Geschwindigkeit
über-das Feld· Vnr allein aber Jam
er böigen Charakter und stand ent
recht egen die Oallenwände Es
sei te fich bald, wie begründet die
Befriean was. Als das Lustichiss
zurückkam und landen wollte, gelang
et den nur 50 Mann starken Hilsss
manrrschasten nicht, die Geile zu dal
ten. Der Wind trieb das Schiff ab,
nnd die Haltet-tue nispnkten lob-gelas
itti wessen- ’«t;«ie ,,Isillem Linie
mußte wieder hoch eben und einen
neuenLandnngWersuch machen. Dann
war es wegen des Windes nötig.
einen großen Bogen iiber Pottsdam
zu machen, um wieder von der rich
tigen Seite kommen zu können. Auch
der zweite Versuch mißlung, ebenso
wie die späteren Einmal gerieten
die Geile - Ielearapendxä e
this-. se- i
aanI M · »
men, im anklei-, Das Luftschi
hob sich ba kaum noch vom Abend
hininiel ab, wenn es sich vom Lan
dnngdpiafz weiter entfernte, waren
bald nur noch die Lichter in der
Mandel zu sehen, dann ns.-rseli-wand ee
ini Dunst Sehr fühlbar war bicr der
unbemeisliche Mangel eines»Schein-»
Mel-ers- mie er in « obanniöthalsvors
denen ifttund a seder Lustschisfs
Falle unbedin t vorhanden sein muß.
ul dem Ha endach nwd vom Felde
and machte man deshalb primitive
Wind-ersucht- mit Oaudlatetnen So
vergingen mehr als zwei Stunden
dann benutzte man ein Abflauen del
Windes zu einem neuen entscheiden
den Versuch. Das Lastschiff ers ien
linns am fegen den«imme«r noch ehe
ktii g we enden Wind fliegend, über
dem Pius nnd yperierte so, daf? ees
mit Hilfe der Schrauben faii iills
stand. Dann unternahm man einen
feist gefährlichen Ver-stich. Wegen der
Enge des Platzes-, der auf der einen
Seite von der Hat-el, auf der ande
ren von einem Baibndamm, im iilsris
en den Gebäuden, Ziiunen und
Pol-d begrenzt ifi, war ein schräge-s
iNeigen mit dynamifchen Mitteln
bei em herrschenden Wind und der
Dunkelheit nicht möglich. Man ver
fnchte des-halb, das Schiff in hori
zontalisr Laqe senkrecht durch Sadabs
laffen zu Boden in bringen, dabei
entstand natiiirlich die Gefahr, dasi
das Schiff zu schwer werden und ani
den Linden aufschlagen konnte-. Der
Versuch gelang aber ausgezeichnet
traf des wieder aufkommenden Win.
das elang es, das Ichiff zu halten«
und » id festen die Mandel-i auf den
Osten an . Man hörte zwar ein ver
aeö Kniefchen und Knacken im
» mie, dann aber lan das Schiff
U un lonnde mit lHilfe der Ein
laufftsiexuu in der Halle geborgen
Dei-dem
stu- smuseimlm Inm.
III- srode acnetidumkyc Scksktmsn
I tun Wicht-nd aus Dewiek
b aller Bund-Masken der Bis-·
’ Jst-taten und eWmm inne-d
praktischen Landwirirm un
www etwa lM PMJML hielten
N II idka Runda-he durch Europa
III Im sogen in Halle aus. vors
W dick das Genossen«
D u und du ctgafuimon
M siktjdafithcu Omb- und
Wams zu studieren W
I- W m AIWU—
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» Im m- with-IM»
Ohms IMI hype
OI O sowohme
sum Osm- Nhu w
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MWMN woka
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l Ein Begräbnis mit Hindernisseir.
Ueber die letzten Unruhe-n in der
,Negerrepnblit HaitL von denen der
kTelegraph nur kurze Kunde gegeben
Hat, gehen uns folgende interessante
; nähere Miteilungen von dort zu:
I Am 2. Mai starb nach länckerer
! Krankheit der Präsident Augustu- wie
- in gut unterichteten Kreisen angenom
jmen wurde, infolge von Gift, das
j itznn von zarter Hand, vermutlich ani»
TVetreiben politischer Gegner-, beige
s bracht worden war. Die innere Linse
»der Renublik war damals trostlos.
I Der-Gegensatz zwischen Mulatten und
HSchwarzeu stärker als je. Die von
ersteren in den Hintergrnnd gedräng
zten Schwarzen waren entschlossen, sich
« der Regierung zu bemächtigen Neben
ihrem Kändidaien ftrebten aber auch
sondere Männer nach der Präsident
sschsast, so- besonders der Kriegsminis
fsier Beausossö Larochr. Asm 4. Mai
sollte dann die seierliche Beisetznng
sdeki Präsidenten siattsinden. Kaum
;hatte aber der Srzbischos die Einst-g
"nnng der Leiche Hinter Anwesenheit
des diplomatischen Korpö und der
Spitzen der Behörden in der Rathe-»
drale begonnen- als die zur Trauer-«
spare-de aufgestellten Truppen, wie
iAussen-senkten ver-sichern, aus Befehl
des Arieqsministers, die Trauer-ver
sammlung zu beschieden begannen
Jn der Kirche brakis eine wilde Pan-it»
aus« kramen vertreten m minnen-,
Miiner war-sen sich ans die Erde, um;
den unthertliegenden Kugeln zu ent«
gehen, andere verrichteten Gebete mit I
lauter Stimme. Einzelne begannen;
das Feuer zu erwidern. Die Diploss
maten und Würdenträger wurden
uon der Menge ans den Altar gess
drängt, wo sie unverletzt blieben. Der »
Tumult dauerte etwa zwanzig Minu
s ten. Der Zweck der Schieszerei war, .
Ideen Voll Schrecken einzusagen, die
s Truppen zu erregen und sie zu ver
ianlassem Herrn Laroche zum Präsi
denten auszurusen Mehrere Gene
rale, auf die die-irr si stützen wollte
wetaeeten sich aber m las Esset-IT
laws M Its-F
wehe das syst-l des mn und tat, als
ob das-« Schiesten lediglich bezweckt
hätte, einige Uebeltäteri aus der
Nähe der Kirche zu vertreiben· Er
stellte sich in seldmäßiger Unilorm,
wie er war, an die Spitze seiner Leu
te und geleitete die Leickxe nach dem
Kirchhof. Die Trauer eter aller
dinas hatte ein jiihes Ende esunsden
da der Erzbischof den Angri l als ein
Salrtlegiuuc erklärte und weitere
Teilnahme der Getstlichteit an der
Feier ablehnte.
Mehr Tote und Berw-undete· gab
essam Narlmiittag. Der Bezirlskams
inandant General Defly ließ «ch näm
lich nunmehr von seinen ruppen
zum vorläufigen Präsidenten ausru
fen und suchte die Nationalversarnni
lunig’ an der Wahl eines neuen
Staatdhanpte zu hindern. Gegen
ihn wandten sich, nachdem der oberste
Staatsanwalt den ersten Schuß auf
die Regierungstruppen abgegeben
und einen Oftizier getötet hatte, die
letzteren. Während des Kamper
wählte das Parlament den Rechtsan
walt Michel Orasta. einen dunkelsars
singen Mulatten Mit der Wahl trat
Iwieder Ruhe ein. Von den Helden
des 4. Mai flüchtete General Defly
sofort sum kubanilchen Geschäftsleit
kger und General Laroebe in die deut
sche Ministerresidentur, in der er
schon vor Jahren einmal Zuflucht ge
ssncht hatte. Da er einer sehr ein
tluszreichen Mulatdenssamilie ange-»
«liörte. verschafften ihm aber Freunde
lalttballd eine lchrittltche Zusicherung
des Präsidenten daß ihm nichts ge-»
schelten wurde. Wenige Tage später
anhr der General rnit dein Präsiden
sten im otsenen Wagen durch die
lStadt und übernahm aufs neue das
Kriegsministerium Vllle Schuld
Iwurde dem General Desln zur Last
s Pesng den eine einflußreiche Familie
tl .
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III Aue set Jst-Ist
Ueber die neuen Schreckenchenm
in der Anmu- Makionftmkr. wo tin-ji«
»Ich der wahnsinnm Levwmtsiandi
sont Ich-um das furchtbare Muts-w
s anrichten-. dem mehrere Schlimmsten
Juni Opfer gefallen sind. wird vom
Es. d. M. ums berichten Dis Muse
; Zuschlags-I einer Tür im Zeiss-ahnte
»Was-sachte einen lautem Ich-thun
EM M Das me das Insel zu
Heim enden Gewinns mun- den
WMW sitt-it Mitw- Ost
III-I W Ism
Zess I M. laut Was-«
s- ind w M aus Ideen LIMIqu
; ansagt Mo L I Ums Miit-I du«
FMI W die sinds out-Mo
: AM- W M und ers-Mk- Vek .
t , n. rat M Mist-betten
, tm atm- sh stuc den«
U- Uämms OUM sit Amte-a des
www- Iu m such-. M obre-»
smu m IIIW Os- IMI M
M- Mundes-I mass-s Inn-m
im us Mys- smun Ism- ew»
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»Im sit-OWNER ins-. skmsi
Just stude- mit M Ue com-»F
des ums-sm- imdkxx staat-e IV
käm-a oder M Im mä Ida-Xa
sMWtMnMW www-U
IW imst
I —Is s« ..
MI- —-s-— l
Golddteistshle iu« ungarischeu Gold
hemmt-kein
Je Hinweis-n bit-indes- sich
gegenwärtig noch eine ganze Anzahl
Gioldsbergwerke im Betribe, die eine
rkht beträchtliche Ausbeute alljährlich
ergeben Die größten von ihnen
sind die in HlsbrudsiBanhm NagysAg
und Zalatna Trotzdem bei allen
diesen Bergrverken, die vosi Staat
betrieb-en werden, eine sehr strenge
iiebenvachung der Arbeiter herrscht
die jeden Abend und seiden Morgen
beim Verlassen der Grube bis aus
das Hemd kontrolliert werden, ist
man soeben, wie aus Budapest ge
meldet wird, auf große Diebstäh1e
getannnen »die planmäßig nnd syste
matisch in den verschiede Berg
u erten schon seit-Jahren verübt wur
isen und durch welche eine ganze An
zahl von Beteiligten zu twihlhabens
den Leuten goworsden sind. Es siel
bereits seit längerer Zeit aus, daß
sich etwa alle halbe Jahre verschie
dene Arbeiter »von ihrer bisherigen
Tätigkeit zurückzogen ihre Stellung
ousgaben und entweder nach Herr
manstadt oder nach Budapest zogen
oder auch ganz auswanderten ohne
irgend einen weiteren Berus zu »er
greifen Im Gegenteil, die Leute
sanften sich meistens ein nicht unbe
triiclstliches Unwesen und privatistets
ten. Diese Beobachtung erregte Ver
dacht Es wurde insgeheim eine
umsangreiche Untersuchung eingelei
tet, nnd da kam es dann ans Tages
licht, dass aus ganz seltsame A t troi
der Ueberwachung Gold g Wen
worden war. Die Arbeiter, um die
es sich hier nämlich handelt, hatten
durch lange Uebung das Kunststück
sertag gebracht, jeden Tag beträcht
liche Mengen des Erzes zu sich nach
Hause zu befördern Manche waren
imstande, täglich bis zu 4 Kilo
gvamm, ja sogar 6 Kilogramm Gold
erg zu verschlucken, natürlich in klei
nen Stücken Man gab den Leuten
nach dieser Entdeckung Puogtetmittel
ein und konnte sie so über-führen
Das erbeutete Gold wurde aus den
Erzeu herausgeschmolgen und von
einem Konsistorium von Zwischen
händlern erworben- die ei dann un
ter der Hand unter dem Marttwstte
weiter verkauften Gegen alle stülpt
ren Arbeiter der Goldbergwerkr. e
gen welche Verdacht des Die-list ls
vorliegt, wird eine strenge Untersu
chung eingeleitet
Drohungen siehe-i nicht.
Trotz der Drohung der Burdetrei
gierimg, geschäftlichen Unternehmun
gen zu Leite zu gehen, die mit Rück
stcht aus diei bevorstehende Tarjtgeseh
gebung Lohnrsduktionen vornehmen
oder ihren Betrieb einschränken, trttt
täglich mehr zutage, daß die Takti
veehandlungen in«Washinaton nach
teilig aus das Geschäft eimvirken und
jmn mindesten so lange einwirten
werden, bit die gange Frage-in dein
ein-n oder dem anderen Sinne reit
schW ist.
So hat Gouv-erneut Ins von Ism
fachasotts im Namen der Verwaltung
der B. J. Sturtchant Co. m Hybe
Pati, deren Schatmtister er ist, so
eben ein« Forderung der Inqestellten
um eine zchnpkozentise Lohuerbös
hung ruw abgelehnt md zwar mit
des Beqründunq, daß »die in Aus
sicht genommcm sendet-uns der To
rifpolttjt der Regierung« site solche
ootlöufsg absolut sit-schließe Falls
die Arbeiter fett auf ihre Zoka
besteht-; sollten, io mävdm fl- durch
billigere Jmpotttettk Orsste cis-di
oder die Fobriken Fehlt-lieu wir-deu.
Die Drohung, I Fabkisen zu
schließen, ist offenbar Auss, andern
falls ist nur zu wahrscheinlich. baß ei
im Falle eines SMM in dem Rie
sexwtckblisssment nicht ca sama von
ans-en fehlen würde da km san en
Lande die Zahl der Arbeitslosen sit
langer Zeit nicht Io qk s was-, Ue
ngcmvärth HMenUi bessert sich
os- vaue nach Hofstaat-s bu- lass
vorl e, die Ivecugsteus für Jäwm
Zeit tabilt Zustälcht fchllssm los-d
wådkecsd Ue Wie UaMekdsit iso
liche Untetnebmumsdcfi M. III
der zwisme So ten streift-Mie
jsviichecu Acheiychokn und Its-ihm
Zu Midctlemwm Interesse UMUI
vers-neben werden« Drobumm· wie
sie m Washmswn gegen die Fabri
kant-m und m Ovid- Paek sue-u Ue
Amm- ausgssiwsm used-IV Ind.
kömmt nichts Gutes has-tu Ies
dekn deu die Itsmmuss schö
dm und die Rufst ver-Ostia
Inst-M
» Dis Jnmmäioaol sei ci.
MU- You-us Ue Indus-Ist
tw- Hof-I
du da Rot von IMOW sc
Wktusm U- Ib Mit-s U
LM IWM Ost-O
WUIMI Ins IWI es Us
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N sitt-nd Its II Ue
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ist dumm Ists UT
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Mk usw«-—
Ansstellungsmiidr.
EDeutschlands Nichtbetelligung
an Baumes-Ansstellung.
Kommerzien-at Reifiusetssnsichn »
New York, 29. Aug.· «Troß allekz
gewiß recht lobenswerten gegenteilig !
Versuche wird Deutschland, und iTl
meine hiermit die deutsche Nation inl
sich selbst, nicht die offizielle Regie
rung, sich an der Panama - Pacific
Ausstellung in San Franciöco nicht
beteiligen. Persönlich tut es mir, als
deutsch - amerikanischem Jcnporteur,
sicherlich leid, diese Erklärung abzu
geben, aber ich will der Wchrheit die
Ehre geben, und die nackten Tatsachen
führen eine zu beredte Sprache.«
Diese zweifellos unumwundene
Antwort gab der Geheime Kommer
; zienrat Hugo Neisinger gestern, als er
von seiner ungefähr zweinionatlichen
Vergnügungsreise durch Europa zu
rucktehrte.
»Troszdeni es," so suhr Verr preisen
ger fort, »von außen her den Anschein
hat, als ob die Regierung die ofsizielle
Ablehnung abgegeben hat, so liegt die
Sache in Wirklichkeit do so, wie es
am besten das drastische ort charak
terisiert: »Du glaubst zu schieben, und
du wirst geschoben.«
»Die wahre treibende Krast war die
Jndustrie selber, und der Regierung
blieb schlief-lich weiter nichts übrig,
als dem n sämtlichen Industrien
Deutschlands vorherrschenden Verlan
gen Rechnung zu tragen, und, wie die
Industrien es wünschen, eine ossizielle
Ablehnung bekannt zu eben. hätte
die Regierung das ni t getan, so
hätte die Nation im Reichstag ganz
einfach den siir das Beschicken der
Ausstellung nötigen Fonds nicht be
willigt, und die ganze Geschichte wäre
dann sowieso ins Wasser gefallen
Das aber sah die Regierung kommen,
sah die allgemeine Abneigung der Jn
dustrien, sich an der Aussiellung zu
beteiligen —- und so zo sie es denn
vor, die Angelegenheit H- schnell wie
möglich ins Reine zu bringen.
»Der Grund des Ganzen ist so tlar,
wie die Sonne. Die ndustrien sind
mit einem Worte »aus tellungsmtide«.
Sie ind erstens einmal an der anzen
sAssaire zu uninteressiert, und Find es
zweitens endlich müde geworden, siir
iandere Leute und andere Nationen
Iden »Dummen zu spielen.«
» Als der fer- siommerzienrat iiber
»die von ver chiedenen Großindustriel
. len ins Leben gerufene Bewegung, der
-Sache doch noch durch private Sub
skriptionen auf die Beine zu helfen,
befragt wurde, zog er es vor,gar keine
Antwort zu geben, sondern zog nur
recht skeptisch ie Augenbrauen hoch.
dumme angekommen.
Wird Konvention der ,,Aineriean Bar
Assoeiou« beiiu ebner-.
New York, 29. August. Biscount
Haldane, der Lord roßianzler und
Großsiegeibewahrer roßbritanniens,
tras heute mit dem Dampser »Lusi
tania« hier ein. Ein aus hohen Re
gierungsbeamten und Mitgliedern der
»American Var Association« bestehen
des Komitee nahm ihn in Empfang
fund geleiteten ihn nach dein Hotel
Plaza, wo er die Vertreter verschie
dener Zeitungen empfing. Morgen
wird Biscount Haldane aus derJacht
J Morgans ,,Corsair'« einen Abste
cher nach West Poiiit machen und
dort die Militär-Alademie besuchen.
, Der bekannte englische Staatsmann
; ist nach Amerika geiominen, um dei
Jahresversammlung der »American
Bar Association« in Montreal beizu
wohnen.
Frau Money Reechet und
deren Tochter Fel. Sufanna Rees
chee, welche in Baltimore am uße
des Berges wohnten, wo das « lue
Mountain Dense« stand wueden un
längst nach dem eantlin countys
ERcmenyuuse gesittet I Die beiden
Ists-III wusch pcet 30 Junkko vskt
Igewobnt und meistens von Mmoien
Egelebt Ein Dukchfuchen des Dauies
ergab. das in einene sendet 8176 und
Iin einem andeeen M gefunden wus
Even Desglet fand man eine An
adt wertvoller etttel In dem hause
E est find Ue Nod-denn ekbmeel das
e die beiden anscheinend atmen
Esset-seen fett Jud-en met Rudean
Kleidan und andeeen Sachen uns
teesilse beden.
Leichen-es nicht«-sen In
beusteeeed Weste see zweit-stehe Je
tept stehe I Ue M Mandat
Inn Ie» see Lin Geistes-kutsche
EMM In Ies- poet dunkdeeuesi die
Erstenkhsu des- eeeeen Ieise einsc
n... tlee Um sen Meise
Uen see dee Uee bests
send-d nd He eine deinqu «
nebene- Iesinmdes Lede
Emes N ein sen-ei Im eine-e se ee
Eee see IF- Wn und die
messe- ee Ieise-Im see
wesen III-s Ue Oe
sen- Its Ue Ieise-ex IM
mi- Im Oe me
fett III-Ie- nd
see Ie- Miequ - Bisses
UND-· III-Ums
esse.
II Kissen
m mn viwi me- musek
sinke-?
W« .». sMOW
EQIII »Ist-E
Affen-; mit einer Moral.
Im IMM, am StMärz abgeschlos
senen Rechnungsjckhte sind aus Eng
land rund 857,000 Menschen ausge
wandert —- eine Netordzcchh um
KL,000 mehr als in irgend einem
vorhergegangenen Jahre Groß
Lritannken hat eine Bevölkeruin von
45 Millionen Seelen; so daß naher
zwei Wut der MEerung in die
sem einen Jahre cusgewandert sind;
um ein volles Prozent Mk als der
Schuttenüderschuß beträgt, .
Deutschland hat eine eöölsrnnz
von rund 67 Millionen Seelen. Da
von im W Rechnunåssähre
M, Menschen das Vaterland ver
lsiieo. Das ist ner etwas wem sk
alt ein Zehntel Prozent sDat bei t:
prosentualiter haben in Mland
swa igmal soviel Leute die Heimat
verlafen, um sich in der Ferne ein
neues Heini hu grünt-en- gl« in
Deutschland
Warum trennen sich die Menschen
von der heimatlichen Schelle, um in
der Fremde eine neue cfist zu
suchenf W aus w erstrit
chen oder sozialen Gründen. äusiz
aus beiden. Jnsosern uns me
wirtschaftliche Zustände ung tige
ziale Verhältnisse schassen. les
ommt dabei noch auf einen anderen
tot an: in Deuts herrscht
«e allgemeine Mki«rpslicht, die
Manchem die Heimat verleiden könn
te; in England wird bei-Meter auf
dem Mstriptkonti und
ergänzt; es fällt in England an
dieser Impuls zur Augwandekung
or. .
W Logtt Bequ, wenn tin-W
mal ei ist Vier kein irreleitender
Trug chlusz ist, muß man annehmen:
daß, wenn ans Deutschland zwanzig
mal went er Menschen auswandern
als ans England dass es den Deut
schen wirtschaftlich und sozial zwan
zigmal besser acht, als den Boot-d
nern des brttischen Jetselreichs.
Mit dem weiteren logischen Schlus
se: dass dlgss sin Deutschland gestebstth
um ytem zwanzig a »
Male und wirtschaftliche Halse-Lilie
schasst, als das in Enaland her en
de System freier Handels- und « -
dustrie Konkurrenz — welch l eres
wir blexdiiåtdiesen Bewitfenvtezaai
tenzu o erenim ri ei en
(N· Y- Zte.). .
H
ess .
V Coldatenliebeude Tiere.
Ein ehemaliger Ossizsier æchkkkhk
uns; Wie die Menschen nn a gemei
nen- so haben auch verschedene Tiere
eine besondere Vorliebe für die Sol
daten. So kennen wir nicht nur die
Geschichte einer Regimentstocher, son
dern auch treuer Negimentshundh ei
ner Reginientsgans, die in Ulm un
unterbrochen mit der Schitdwache
auf- und abschritt, das ausriickende
Regiment bist an das Tor begleitete
und der zurückkehrenden Truppe re
gelmässig wieder enge-neusten Später
trat an die Stelle der treuen Solda
enfreundin ein sehr hochgeborener
Zerr, ein Storch. Namentlich am
arademarsch hatte er seine neue
Freude und stellte sich stets neben dem
den Vorbeimarsch inspizierenden Os
sizier auf. Eines Tages kam der da
malige Oberst v. Peralas der jüngst
verstorbene General, n die Kasetnch
als gerade eine Kompaanie ihre
Uebunaen mit einem Parademarsch
endete. Da dachte der Storch plöt
lich: in diesem Falle mu ich die-Kom
pa nie do se« st vorfü« en, pflanzte
si biet ritte vor dem Hauptmann
aus« trat aus Komnranda an: auf der
Höhe des Regimendtommandeurs an
gelangt, schwenkte er ab und stellte
sich rechts neben diesen, ganz wie ein
Paradetommandierender. um mit
lautem Geschrei in die anerkennenden
Worte des Obersten einzustimmern
Ein andermal hatte ein Hauptmann
und päterer Kriegsminister grer
Aner ennuna sitt seine Kompagnie
vorltelluna aeiunden aber dennoch
hiernach einlae Ansstellu- en selbst
arm-at we nndetsen ernsten der
Ctarch und eate ihm den Schnabe
berudi end aus die Schulter-. bettiq
dabei ahnet-nd Der verduitr.daupti
mann wandte lich um nnd ries: »Ja,
sa! ich bin doch auch zutrieden." wo
raus der in den roten Oasen sasoet
still wurde und an drk Spiye der
Kompagnie nach Haufe marschiert-.
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