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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (July 10, 1913)
III-us —- Irnnn —- blies-. Eine lustige Geschichte von Max 5 autfchat. In dem Hinterzimmer der kleinen sonditorei herrschte helle Aufregung. Assy, die »die-rede Kleine«, hatte ei nen unerhörten Treubruch begangen. Sie war zwar bestrebt, die hochgehen den Wogen der Empörung mit an sehnliche-i Mengen süßer Schlagsahne ein weni zu gliiiten, aber selbst die größten ätortionen erzielten nur den gleichen vorübergehenden Erfolg wie einige Fässer Oel auf ein wildbrani dendes Meer. Lissyi Schicksal war besi eit. Ein Duyend Hände streck ten ch ihr entgegen und hielten ihr siätterz Blätter, auf denen gewichti e Paragraphen standen, unter die Nu e und sechs funkelnde Augenpaare for derten Rechenschaft - » Lissh, Mut-got und Milda halten an einem langweiligen Millionchnachmits Lag einen Klub gegründet. Mit ihren westlichen Namen hießen die drei Luife, Mactha nnd Minna. Das waren indes »gri·ißliche« Taufvezeichs minnen, wie fie nur in der aliväierlli n Zell Mode fein konnten. Man nigte fich daher auf die mode-net klingenden Namen. Zweck des Klubs Mr: Bekämpfung des Mannes. Je Miiglied verpflichten sich, ledig In bleiben. Ueberhaupl mit jedem männlichen Individuum nur zu ver tehren, wenn dieser Verkehr abfolui nichi su um ehen war. Steh diefer oder viellei i gerade wegen diefei fiidlichen Männerhasses führte die Vereinigung den stolzen Namen «Marlomnnnia«. Eine boshafte greundin behauptete zwar, man wlirs ihn richi en ,,Makronia« nennen, steil in der- ißungen die Malronens mien die haupieolle spielten, much deftiinde der anze »Kitfch« nur, fo lange »die eiher feinen friegien,« oder aus diefer Perfon sprach der gel Defle Neid. Sie halte die Prohezeii nichi bestanden, weil sie gleich am weiten Sisungeiage den jungen dfthen Kondiior »angehlinseli« hat er, nnd war fofori inii der ganzen Streu e der Slaiuien hefirafi und Inhefschlsffen worden. Mit dem gleichen adgetiirztert Ber Blkren ging man nun gegen die neue sseiiiterin vor. Lissy zählte zwar In den Geilnderinnen und Führerin nen der ,,Bewe un ", aber man mußte aus eiserne Beten ung halten. Einer langen Beweisfühkun bedurste es nicht, denn die Ange lagie war im vollen Umsange gestöndig, mit einem deren angebundelt« zu haben, und so verkündete Margoi, die schwarzhaaeige Borsifendh alsbald das Urteilt Aus schluß aus Lebenszeit, Verlust aller Mut-rechte aus die gleiche Dauer. Lissy xchmiedeie ein Dufend Rache Oliinr. ie plante, einen Konkurrenz Ilnd in Form eines Anti - Antimäni ererbereins zu gründen; sie dachte data-, den Männerseindinnen alle heimislustigen rren in die Sitzun sen set schicken, is sie endlich eine ge wa te, adee nm so größeren Crsolg deriveechende Jdee gesunden hatte. Ihr Anbeter hatte nicht nur kohl schwarse Augen, sondern naturgemäß such radenschwarzei haar. Beides war Margois Schwäche, die nur »aus schwarz schwor«. Man hatte sich ost wag im Klub erzählt, daß sie ihr i ni es deal noch nicht gesunden ha dr. Li y entwars nun ihren Feld Iqsdian mit weidlicher Schlaue. Sie te sich mit ihrem Herrn zum nörd n Freitag in einer Konditorei ver abredet. Jn dieser war sie sriiher mit War dt verschiedene Male gewesen ns hatten sie in den Nachmit tats nden dort ganz allein gesessen C schrieb an ihre ehemalige Mal-ge nssim das sie sie in einer wichtigen Ia dringend sprechen miisse und am »reitag in der detressenden Luni ditneei erwarte. Natürlich würde sie. Liste. ersi eine balde Stunde später Sollten sich die beiden, die « erlitt-N Zu derselben Gnme s i hatte. in der Cinsamieit des Mariens nicht schon seldit ange reundet haben. so würde sie dann da iir sorgen. Co codeem LMy Aber ei er Ikss du Mac- Mlstsbmiu wie W Inst-I Privatindust II los-Im eben altes ander-. Im se so vom Iidmam mass um Mr Rew lett nd ou Midi- Tot« is nd tu eben nimm-te I. time stim- Dom ihm ssits cole Ism- dmu ums-Isc Is Mut Mai Oesnt- du Iskois nnd II Mka fus Itsust s has die um W me Jus IUIJMNI III most es « Ih- d kudth mäk m —M I as o sum-um Isd VIII DOHRN anhat hab II Im Ums met dann noch Mars o· In. ds- Imm- miwmi m das M us m km Ism- Dam si Nis- fes. ad nachde III-mal Ums Wiss-a m W w seh mäs- 00 W W s O II M. mdr ps- - Wams Its-. Its W· Mo M III. Ist du Ins IM Ums un www Ich-u w em Inst-b nicht zusammen das Lokal verlassen hatten. Die kleine Lissh traute dem Frieden nicht recht und klopfte am anderen Tage bei Margot aus den Busch. Aus dieser war aber nichts herausguholen Die Schwarzhaartge war still und lächelte nur« Schwarzhaarige sind immer still und lächeln nur. Aber sie verriet wenigstens, daß Milda die andere junge Dame gewesen, die als beste Freundin Margots »Im Gesell schaft mitgekommen« war. Auch Lis sys Verehrer hüllte sich, als sie ihn vorsichtig auszuhorchen suchte, völligi in Schweigen und wies entrüstet ih ren leisen Verdacht zurück, daß er ihr untreu werden könnte. Trotz alledem wurde Lissy ein unbe hagliches, aus Eifersucht und Miß trauen gemischtes Gefühl nicht los Sie hatte sich ja eigentlich selbst die ungemütliche Situation geschossen-I umsomehr drängte es sie, aus ihr nun wieder herauszutomcnen Und klaren Weg zu haben, zumal ihre von der Eifersucht geschärften Augen eine all mähliche Abnahme in der Zuneigung ihres Kavaliers wahrzunehmen glaub tten. Sie fühlte schon förmlich, wie er ’ihr mehr und mehr entglitt. Sie dachte inber nicht im Traum daran, ihn zu gunsten Margoiz oder Mildas preis zugeben. Das durfte nie' und nim mer geschehen. Als ste,eine5 Tages hörte, das Margot freiwillig aus dem Antimiinnertlub ausgeschieden, der bald darauf mit Mildas Austritt langsam einschlummerte, war ihr Ent s luß reif zur Ausführung Sie be s losz, ganz einfach den Vielunp schwärmten traft ihrer älteren Rechte den anderen Kandidatinnem die noch lauf ihn reflettieren mochten, tv u nehrnen und ihn u heiraten. Die o de von heute schrieb ja überhaupt nicht mehr vor, daß ein Mädchen —- wie zu Großvaters Zeiten — so lan e wartete, bis der Freier iam oder nt t lam, sondern heute waren sich Mann und Frau gleichberechtigt, und heute konnte eher der Mann warten, b s er genommen wird. Lissh beschloß also, fsie demnächst zu verfolgen. Sie mach te Kuno, so hies- dieser herr, mit idtefem Entschluß in wenigen, alter Ibeftimmten Worten bekannt. Die Wirkung war denn au dementspre chend. Kuno hatte oorii ergehend völ lig die Sprache verloren. Als er sich wieder ein wenig erholt hatte, fii lte fer fich unendlich matt und ruhebe rfs »tig. Lil; bewilligte ihm einen klei knen Ma enfiillfiand. Aber fie ließ jnichi mehr locker. An einem Sonntag fah Luna in feinem Zimmer und wiihlie mit den Rinden verzweifelt in feinem schwar zen Lockenhaar. Vor ihm lag ein Pöufchen blauer, violetter und rofa ; arbeitet Briefchen· « Eigentlich, was konnte er dafiir, Twenn die Mädchen fo toll nach ihm warenl Es war nicht feine Schuld gewesen. daß ihn die kleine Liffy da mals in der Konditorei warten ließ und die schwarze Mar oi ihm fo ver liebte Blicke guwarf, b I er« just mehr sum eitvertreib, ein Gespräch mit den be den Freundinnen begann. Er lonnie fich auch keine Vorwürfe dar-· »iiber machen, daß sich in der Folge alle Idrei förmlich um ihn rissen, obwohl Ifie vorher, wie ihm alle drei gestan Iden hatten, ebenfo leidenschaftlich alles Männliche gehaßt hatten. Was Liebe und Genußfuchi allein nicht vollbrach ten, daß vollendete sicher die Eifer sucht. »So waren sie alle, die Schwar zen, die Braunen nnd die Blondeni Ja, Kuno hatte fie trog feiner Ju gend fchon gründlich kennen gelernt. Jetzt half aber alles Philosophieren nichts. Er mußte heraus aus der Maufefallr. Endiich kam ihm eine Idee. die ihm zwar die siiage verdarb, ihn aber doch vorläufig ans den gess ien Rissen befreite. Its ihm am nächsten Morgen, am Morgen eines wunderbar warmen Tages feine Wirtin as fee ins Zimmer beachte. la ee noc im Vett. Das war mai e guten alten Frau ni is Neues. aber ibe Zinswesen fchn Iii ein sank sinnen IW ilssie und fix ie und ermitte. ek plee nicht ienfian einen jsns su eiisten .It seie. ach sein te Dotter-; M sen Sie man b as semackH beim auf-I yeieeias f« » - Keine Nie-it and a ie. see-I seh esteen abend been Ha n ek-i »Miei den« der eechie Ins is Hans 3iieif und sinnst i Music ’ such te c. up Ia Ut Uenn See Inan blas kein Ieise- sei-De ist-IF jenen sa. eau siedeenanw es oitd a dann need-is Ostse- Ina geh III san- sineeisen seie- Und n- gessen spie ne sehe-ish- cis W Its seii as Im im ic- Reihe-n ieii sie di- Miete-Ase isyes u Iie sie seieesee Inn Md daeaiei Keines Mis- sii IIMW CI kenpn satt kaise- « hatt-eise- ie znek Ost-te ee Amtes-i need Indie iedee beeinqu sieh-me enile Ieise-. ci- ieie ZU Wei sw Ader-T ee jenes . Inn Neides sie sea- Ievie e ine sen. W seen W MIK Und sie Isee ean M Inn-s Wie sein eise ungeheuren Ballen von wollenen Tü chern nnd Decken, so daß ihm der Angstschweiß aus die Stirne trai. »Sehen Sie, das ist recht gut, wenn Sie schwitzen, Herr Doktor, ich werde Ihnen man gleich noch ’ne ordentliche sTasse Tee kochen, dann kommt das sungesunde alles «’raus." Sie packte noch einige große schwere Wolldecken aufs Bett, die sie ihm bis zum Halse hinausschob, und ital-te dann in die Küche. Je länger Kuno so in diesem wol lenen Warmlager vergraben lag, desto mehr fühlte er, daß er nun bald wirk lich-krank werden würde. Der Schweiß kam ihm aus allen Poren, und nach dem heißen, widerlich - süßen Tee. den er mit gläubiger Miene und innerli chem Grimm hinunterschlucken muß te, war er überzeugt« seinem Ende nahe zu sein." ,,Soll ich Ihnen noch irgend etwas besorgen, Herr Doktor-W fragte Frau Wiedemann. »Nein,« hauchte Kuan mit verlö schender Stimme. Doch da fiel ihm »ein, dasz er den drei Mädchen, um Jdie er ieht diese Qualen etduldete. Tnach Mitteilung von seiner »Er-ant sheit« machen mußte, um sein Rast-lei den zu entschuldigen. Er ließ sich die nötigen Utensilien geben und schrieb auf dem Nachttischchen an alle "dret einige flüchtige Zeilen. An die Schwarze, an die Braune und an die Blonde. s »Oui« Heer Doktrin drei Damens’ —- und nun müssen Sie hier fo stille liegen, ach Gott, ach Gott!« sagte dies Wirtin, als sie die Briefe zur Be-: foeaung in Empfang nahm. ! ! Kuno antwortete nicht mehr. Ers Iwar völlig erschöpft in die Kissen zu-l seiickaefunten und überließ sich seinem wollenen Schicksal Was mußte er nur leiden um die Schwarzen, die Blenden und die Braunent Nach zwei Stunden warf er Tü cher, Decken, Kissen und alles, was ;ihm in die Dände inm, wütend auf seinen Haufen in die Ecke. Er hatte Hvon dem Dampfbad, bei dem er all Jmiihlich ganz zu zerfließen drohte, vol lauf genug. Er kleidete sich im und markierte in der Sofaecke den Kranken weiter. hier stellte sich auch bald feine friihere zuverfichtliche Stim lmung wieder ein Kuno saß gerade ganz heiter beim Nachmittagskassee und dem »Selbstge backenen« seiner Wirter als diese ihm eine junge Dame meldete. Es war Ltssy. Die Eifersucht hatte sie hergezwungen. Sie glaubte nicht recht an die plöyliche Krankheit, son dern war der esten Meinung, das-I Margot hinter dem »unerwarteten schmerzhasten Rheuma« stecke. Sonst hätte sie niemand bewegen können, ei nen sungen Mann zu besuchen. Luna wies lächelnd aus seinen wohlverpaekten Fuß. Natürlich war sie nun nur gekommen, weil seine Krankheit ihr zu hause keine Ruhe gelassen. Lissy war zum ersten Male in der Wohnung eines unverheirateten jun gen Mannes, und nachdem sie die erste? Scheu überwunden, musterte sie mtts echt weiblicher Neugier Kunos »Bude«.E Besonders interess erien sie die ver-» schiedenen studentischen Emhlemr. Schließlich nahm sie die gekreuztm Schlii er von der Wand, se te sich sei ne M se keck aus die blon en Haar wellen und legte das dreisarhige Band ilher die dusti e weißseidene Blase. »Iamos!« rie? Kuno mit erzwun-· genem Lächeln, denn im Grunde silhls te er sich in einer merkwürdig unbehagli chen Stimmung, als drohe ihm irgend etwas Böses. Gerade, als Lissy in ihrem Auf pu , den Schläger in der hand, mit dli enden Augen im Zimmer herum stolsierte, trat Frau Wiedemann mit eheimnieooller Miene ein und sliis erte ihren-. Zimmerherrn einige Wor te ins Ohr. Kund sah feine Wirtin fsns ent IWI IIII «Unmäsllch«, f Mem II IMM- ..fc·sm SII der sangen M ch III Jedotbuh M aussen-nahm« fa sm SI. was Sie wollen, aber Ich III nicht zu spucheuf VII Ums-I entfernte si. um schon IIIIsI III-III SIIIIIIdIII w Ida zu II scheints .Ch löst M nicht abweint pur VFMIP Rot-P IIIf ausnimmt staut Ist IIII IMMQI merkliche Stimm. Des NII III - « Mc Imm- com Mel-III MI III i: III M.U1Id Ass. Ue umfassend-II äu IS muss-II Im Yes- wa Ost W III met-I . II N II III III-d - M IMII IMME- IIIOW U II III-III Imm Ins III scheute-II Im III-I Ists Ist-Lytta III Ihn-III- IIIId an II III-s m VIII-II III-I AMICI-I VIII. VIII Un MII U III dII IIIQI WI IIIID auf II III-I III-I usw IIJ III-C Ruh III di- IIIIII III. III II m W W IIIIIIIII so II ID weht-II III-NO Ins-II VII II. U- sIcIIIII IIIId m M «- « w »s IIII . ist — III-I Ists II IIIIDIMIII Malt-III hsswm ad II IIW Inn-II III-II Mit-Mist sie-Es Skizze von s. v. Nemagein Am äußersten Ende der Stadt, am dunklen Gittertor des Friedhofes. saß seit Menschengedenlen ein Hishi-weib Wenn die Alte-so regungslos. das haupt gegen das Gitter gelehnt, da-« saß, machte sie auf den Beschauer den; Eindruck eines niederländischen Bil deB. Daran war wohl zum FZrößten Teil der weite dunkeln-te attun-2 mantel schuld, aus dessen riesigen breitausgefchlagener Kapuze ein fal tenreiches, nicht untnteressantes Ge sicht, blaue Augen und schneeweißeö Haar sich scharf abhoben. Sie mochte an die achtzig Jahre zählen, hatte im mer am Kirchhofe gesessen, und die Poesie ihres Lebens waren —- Lei chenbegiingnisse. All ihre Tränen, Seufzer und Gebete galten den Toten, die still an ihrvoriiberzogenz Da nun aber alles, was dieses altes Herz zu rühren vermochte, den Toten; jenseits des Kirchhofes galt, so blieb natürlicherweise für die Lebendigen diesseits des Thoreö wenig, oder besser» gesagt, gar nichts übrig. Die Klagen» der armen Weiber über die teuren Eies vermochten die An- ebensp wenig I zu rühren, wie das Murren der Män- i ner über den Preis der Käse. Hung srigen Kinderaugen begegnete ihr Blick mit der vollkommensten Empfin dungslosisleit —- denn Armut, Hun ger und iilte waren ihr so natürliche Dinge, daß ihr weiter nichts dabei einsiel. Nie ging sie von dem einmal festgefehten Preise herunter, und eben so wenig lam es ihr in den Sinn, wohlhabend aussehende Leute zu über teuern, wenn solche bei ihr anhielten, um etwas Obst zu laufen. Sie war erecht, die Alte — sowohl im Ge fchiift als in ihren Reden. Jn der ganzen Gasse gabö leinen, der hätte ehaupten können, die alte Frau habe jemals ein freundliches Wort an ihn verloren, damit sie seine Kundschaft erhalte. Im Gegenteil, wenn sich jemand eine Bemerkung erlaubte, wie: atheut sind sie aber klein aufgefallen, die Käschen«, so erwiderte sie kurz: »Gebt in den Laden und laßt sie Euch mit der Elle abmessen.« An einem schönen herbstmorgen — die Alte saß schon auf ihrem Plahe —- erschien auf den Stu en, die zu der Türe eines alten Bau es gegenüber führten, ein kleiner, taum fünfjähriger Bursche und schaute sich ernsthaft in der Welt um; er hielt einen langen Eifenhaten in die Hand, auf dem Rücken hing ihm ein alter, vielfach ge flickter BlechlesfeL Die Blicke des Buben und der höletin begegneten sich —- sie hätten die Betrachtun anstellen können, daß man nicht le cht älter und wohl kaum jünger sein konnte, um sein tägliches Brot zu verdienen aber derglechen fiel ihnen nicht ein« Der osunge sehte seine krummen Bein chen n Bewegung, die ihn schnur stracks vor den Apfellorb beförderten. » »Du,« sagte er, »gib mir einen Apfel!« ! »Gott bewahre," erwiderte die Alte, Fund nach einer ditsteren Pause wandte ch der Knabe zum Gehen und nahm ! eine Beschäftigun aus; er sammelte ’ en Abfall der Ga e. Im Lause des Nachmittags tam er, sichtlich ermüdet« unter It Last des gefüllten Kessel« die Ga e einher gewackelt. Wieder! zogen ihn die lachenden Aeksel mit? unwiderstehlicher Gewalt n ihrel Nähe. Lange schaute er sie mit nach-! denklicher Miene an, endlich sagte ert zu der alten Frau, die ihn scharf beii oba tete: - ; ,, u, ich geb die gleich was aus smeinem Kessel — wenn du magsi!« »Und ich geb dir auch gleich was,« meinte sie mit einer bezeichnenden Vandbewegung »psni —- sott mit dei nem Lumpenzeug!« s Betrübt schlich er davon. Am anq dern Morgen stand er schon wieder da: ein Lachens gin eben vorüber, und die Alte wein e. Bube war-i tete den geeigneten Augenblick ab und fragte dann: .Du. gibst du mir einen Apfel, wenn ich tat bini« »Wer tot tsi, braucht keinen Unsel mehr.« ent egnete die Alte. Jlbee ist be uptete er. St das ein engel.« use sie aus, .n t einmal seine Leich ann mai-l mit ub' betrachten —- mach dich saet, sinke icht' le einstmals eine seine. schwarzge lletdete Dame an der citeeleau und dem Meinen leitetibeegingo blies die Ilte ae gewaltig die aeien aus: Jud . loate tie. .dae ist eine nable. die liebt unsereins gar nicht« abee wie kommen alle aui denselben seht-has das i noch ten-m meine drei-IV »F. die eine. die nicht aedeiteek weg dee Meine. »die ne eain l Itieiaue mit see utsef . . du meine citte.' unterbrach ibi dte tie. Jeden- etnee auch se ae nichts den dee Weit met ett wann aedeteen denn die ee’ n Leut« » dumme subt« Der hielt jedoch an leinee Inschi seit; »Der Vater la t.: Arbeiten edee Ost eigen dem-oh t· . "e ans en reden· tideie die stie. .du bis ein S- ei.«· des Wie un N einen li- n« stic. steh-in- eettdeie etc .M - · k- -- aber gilts du site seht eine-. pein- ( Die Ostert- eeifi nach Ieise Wes sie dein se me stehe es Inst-sent Lese- vnd der Meine Ieise-d dies ed- asd iealtie sie. se ging ins haus, kletterte ans allen Vieren die steilen Stufen hinaus und trat in lvie winzige und seht niedrige Dad ,iannner, die nie verschossen war. Drinnen stand ein Bett, ein wackliger Fileiner Tisch und zwei ebenso alter ;iiiniiiche Siiihie. Ein Baar- Kleider lagen und hingen umher; frische Lust Pfchien seit Monaten nicht in den JRaukn gekommen zu sein. Hier war« der kleine Lumpensammler ausgewach sen: ganz verlassen von klein auf, lag er sait immer im Bette, bis der Vater heimiam und sein Mittagbrot mii ihm teilte. Der Mann nahm den Kleinen dann vor sich aus den Tisch, aß sein Brot und seinen Käse und schol- von Zeii zu Zeit dem Kleinen einen Bissen in den Mund. Am Sonntag seiste und wusch er ihn tüch äig und nahm ihn mit ins Wirts aus. « Jeyt zählte der Bube fünf Jahre und der Vater fand es an der Zeit, ihm das Nichtstun abzugewöhnen. Wenn er des Abends von der Arbeit heimlam —- er war Laternenpu er — fiel sein, erster Blick aus den leinen Kessel. Fand er ihn gefüllt, so wars gut, im gegenteiligen Falle erhielt jedoch der Junge seine Strafe mit den Worten: ,,Arbeiten —- oder Ohrfei gen!« —- Und das war die ganze Weltweisheit die der kleine Geselle. bisher begriffen und an welcher er auch festhielt. ; Obwohl sich nun die Hökersrau jedesmal ärgerte, so oft er sich vor. ihre Körbe pflanzte, so geschah es dennoch, daß sie plöhlich anfing, die Galle entlang zu blicken, wenn der! Kleine einmal länger ausblieb als gess wiihnlich. Kam er, so war sie neugie-: rig aus feine neuesten Anschläge, dies alle darauf hinauöliefen, einen Apfel! zu haben. Aber ihre WidersiandM kraft und Zähigleit war ebenso großi wie seine Sehnsucht, und so führten; sie gegenseitig Krieg und übten ihren! Wir mn löblich-r Anmut l Die elben Blätter über dem alteni Kirchho tore hatten sich allgemach zu» den Füßen der alten Höterin versam melt; sie zog ihren Mantel fester um sich, je kahler die Aeste jenseits des Tores zum Himmel ragten. Zett» trachten die Räder des Totenwagensi itber dem rischen Schnee und nur die dunklen uchenbäume ragten noch iiber die weißen Gräberreihen Wenn die Sonne unterging, to leuchtete es feuersarben durch die tahlen Aeste und die Alte in ihrem roten Mantel legteite ein paar Minuten lang unter m schwarzen, schneebestäubten Tore. An einem solchen kalten Abend hatte die alte Frau ihren blechernen Ton auf das glimmende Kohlenbecken geseht und erwärmie sich von eit zu Zeit den Magen mit einem chluck heißen Kaffees. Der talte Mond stand am Himmel, die Sterne blintten, von feine ertönte das Getiingel der Schlit ten und Wagen; allez, was iam und ging, übereilte und iilserstiirzte sich, um die erstarrten Glieder zu erwär men. Zuweilen erhobsich die Alte und blickte die Gasse entlang, er war noch immer nicht zu sehen. Kopf schüttelnd trank sie ihrer-. Kaffee und da er ihr heute nicht den gewohnten iGenuss gewährte, sing sie an zu schel en. »Der Bengel — er kommt nicht — hol’ ihn der Kuckuck —- treibt sich da im Schnee herum —- unniitzes Volk, die e Kinderl« » ieder erhob sie sich -— da kam esi durch den Schnee gewanit, eine kleine,’ trummbeinige, vorn übergeneigie Ge-» stalt — »Wenn ich nicht u faul zum Auf stehen wäre, ich wo te dir Beine ma chen — warte, Bengel, dul« brummte die Alte und verwandte keinen Blick von dem Buben. Er schien aber heute alle Lust zur Abendunterhaltung verloren zu haben; zitternd vor Mitte erstieg er die weni gen Stufen, um ins Haus zu gehen, aber als er an die Klinke drückte, fand er die Tiire verschlossen. »Richtig,« brummte die Alte. »die Dautleute sind ja zu einer Hochzeit — da haben sie abseichto en —- und an das Kind hat Nieman gedacht!« Der Junge stellte seinen esiiliten Kessel samt Daten vor die Tgür und feste sich auf die Schwelle. Da lass er einen Au endlick wie ratlos, dann er b er sr plöslich und lief zur d terin binliber. heulend, ihr die blauqesrorenen Jingerchen entgegen streckentx «Ja.« nickte ste. »das geschieht dir schon recht »s- ganz recht »s- meinst bietieicht. ei gibt einen Ab et ·---— Obr seiM zith. aber trinen viel.«· bei hielt sie ihm die volle Instres estisiei ists-»Ri- e; weg mir ooliifeln « gen. e reu users öns - aus die site seichter welche noch ist-er e its-ite- satt-br. Hidsiich se wuste setbit nicht« wies zu seen nier. harte ste den erfrore nen unnen aui dem Schob Sie schius den weiten Itiontei um ihn und tin-m weiter streitend eseit sie ins so es iich net-rede Bald bot-e sie an dem ruht n. tiefen site-r dee sitt-en. des er e nie-Mission war und ite schwieg und ritsrte lich nicht siebe. In des der-en dieser sorgt 1bei-sum dritte nie ein menschliche-e sen ne rudt. Vetter Liebe s Unwesen M Ist leis sit-I die e Heere-e In« Ie- zu neu per-m. Des-n sie wer nasses den-sitt- Ie en und Iets est then Her i se t. Iest eins me de- ssem Lesers et- W Ins se Ster: Oe teuidte auf die Atemziige des Kindes, dessen·caupt unter ihrem Kinn ruhte; sie wregtees sachte und davei fiel ihr ein Lied ein, das sie in der Jugend gelernt· —- sie begann es zu singen, völlig siimrnlot mit zischenden Tönen. MS der Laternenpntzer heimkamp rief sie ihn zu sich »Da habt Jhr Euren Buben,« sagte sie in ihrer allerzornigsien Weise, »nehmt ihn Euch —- hah ihn zum les-· tenrnal gehiitet —- bedanke mich," und sie legte dem betroffenen Manne das schlafttunkene Kind in die Arme. hieran fuhr sie, über ein: Stunde später wie gewöhnlich, mit ihren Kör ben nach Hause. Am anderen Morgen trat der kleine Bengel zur gewohnten Stunde aus Idemhausr. seinem Berufe nachzugehen. fDen Blicken der Alten drüben begeg nend, blieb er stehen, setzte sich wieder »aus die Schwelle und schaute, wie sich besinnend, ernsthaft zu ihr hinüber-. Dunlel erinnerte er sich on das Wohl behagen, das er am vergangenen Abend empfunden. Er war ohne Mutter ausgewachsen und wußte nichts don der liebenden Sorgfalt. nichts von dem zarten Berühren ei ner treuen Mutterhand. War ihm eine Ahnung davon ewordens am Herzen der alten Fraug« Mit einem Male stand er aus sei nem alten Plane, vor dem Korbe rot leuchtender Aepsel. Diesmal schaute er jedoch über diese hinwe der Alten ins Antlit und sagte —- d esmal ohne jede Nebenabsicht: »Du, ich heirate Dicht« Sie mußte lachen, die Alte, zum ersten Male mußte sie über den lle nen Kerl lachen, nnd ohne sich zu besin nen, reichte sie ihm den schönsten Apfel aus dem Korbe. « Er hatte gesiegt! — Es war aber auch der einige Heiratsantrag ihres Lebens gewe en. AA Jettchee Osmia-. Ein irischer Konstabler bat den Austrag erhalten« einen Farmer aus zusuchen Er kommt in dem Farmi hause an, trifst aber nur einen jun gen Burschen, der ilim bedeutet, daß alle draußen aus dem Felde seien »Aber Vater ist draußen auf der Weide mit dem Esel«, filgt er bin u. »Sie werden ihn gleich sin gen. Der mit dem Hut ist Vater.« Ein Maurer ssiillt von einem Bau und bricht einige Rippen. Vor Ge richt erhält er 8100 Schadenersah zugesprochen Sein Anwalt steckt von diesen 8100 gleich 875 in die eigene Tasche, so daß siir Paddv nur 825 bleiben. Pady sieht ihn erstaunt an »Weshalb starren Sie mich so ani« fragt ihn der Rechtönnwalt »Da Sie mich fragen, tvill ich’5 Ihnen sagen. Jch dachte gerade darüber nach, wer von uns beiden die Rip pen gebrochen hat, Sie oder ichs-« Während des großen Eisenbahner streits im Jahre 1911 fährt ein Amateurlotomotivführer, als er aus einer Landstation halten foll, iiber die Station hinaus. Er iiihrt eilends zurück, kann aber wiederum den Zug nicht gerade vor der Station zum Halten bringen. Da rust ihm der Siationsvorstelier bumorvoll zur «Machen Sie sich keine Mühe! Blei ben Sie ruhig, wo Sie sind. Wir werden die Staiion dorthin verle gen-« M Die . . . heiter set sie-ane miniseei. Ei gibt eine An ahl kleiner Be ruse, die ein großer eil der Mensch heit nicht kennt, weil sie ost nicht ein mal einen Namen haben. In Paris E B; gibt es einen Beruf, der an »riginalitiit nichts zu wünschen iibrig laset und der großen Menge trosdem est-glich unbekannt sein diirstr. Es ndelt sich um ein «Arnt", das der inanzeninisien der ei zu vergeben rat, recht gnt bezrtlzid obwohl ek- an teiner Stelle seines Tinte besonders oermerlt lit. CI ist das Amt der... nächtlichen Bellen Diese merkwürdi « n Verren sieben während der Nacht eus und quer durch Parie· von Zeit su eit bleiben tie vor einem ostor ste n und . . . better-, bald wie grose Reuternoliinden bald wie kleine Kläffer. Wenn ein Bund im hause ist« nntwortet er sosort, und der Beamte bat nun nichts weiter zu tun. nie sich die Nummer bei Foreses en merken. Tage darnut wir un tersucht. und wenn sich herausstellt. das der Etgentitmer ver hundee die Bundesteeeer nicht beinin und seinen biet verheimlicht biet. totgt sofort die gerechte Sinon die in bietet-e hatte eine hohe Midsenie es. M wird er Stett. dass ree schtnne Meine met diee Weite tchon Zu recht bitte schen Stimmchen gekommen sei. . . —- ——Wi— - blufneet esse-eiteln Onteir Runde uetd Rasen teil innre NO i sten Kleinen Aber Onkel. ist derte var bm doch. wie die deinem Freunde er eddttM die Itteit time ein reisen dec Instituts sen geitt ti « Ibgeseettgt. In let. pe- dmee Is- heuee iite leise M regten-seinet- Ied denen se s h -« seit-es is die sen-Indes se e. stets-et