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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (April 10, 1913)
Der Ionntagsgast Beilage zur »Bloomsicld Germania«. — sie erfle Halleinladmw Slixzr rnm A. v. Eremit. Herr nnd Frau Z. geben sich die Ehre, Herrn und Frau N. nebst Fräu lein Tochter silr Montag, den 28. d. M» zum Ball ergebenst einzuladen. U. A. w. g. Seit acht Tagen liegt die Einla dungstarte aus der Visitenkartenschale im Salt-n. Erita hat sie wohl ein Dutzend Mal schon zur hand genom men. Da steht es ganz deutlich: »nebst Fräulein Tochter«. Die Ein ladung zum ersten Ball! Vor einem Jahre noch in höherer Töchterschulengelahrtheit vergraben gewesen zu sein und ießt vor dem ek sten Ball stehend! Erita erta pte sich bei dem Gedanken, ob das egentlich nicht ein ähnlich wichtiger Magre-It set wie die Musik-nation. Sie der scheuchte ihn aber. Er war zwelfelss ohne sündhaft. Aber bedent ian genug ist jedenfalls das Ere guts Wird man doch als ganz konwlette, vollständig ernst n nehmende Dame in die Gesellschaft eingeführt, wird «vorgestellt« werden« den ganzen Win ter über »ausgelsen« o r »Glasw tübrt« werden. An Gelegenheit zu ungeahnten Geniissem sum »rasend" Amiisieren wird es nicht fehlen. Die Fensterpromenadenzeit der Primaner. linlisches ,,Deckeln« und »Poussieren« gehiirt definitiv dem tampo Fuss-to an; die wirkliche gesellschaftliche Welt mit ihrem Zauber, ihren Erfol en, mit den erträumten »Flirts« ö net jeßt ihre Pforten. Das ganze Leben helommt eine andere Richtung, soci sagen einen »Schwung«. Von r empfindlichen ,Stellung des Back fischez ist man plötzlich zum Mittel punkt des hör-glichen Kreises ahnu ziert. Man hat ordentlich Respekt vor sich selbst. Wie der Krieger, der in den Kampf geht. — Nun ist er endlich gekommen, jener heiß ersehnte Ballabendi Das Mädchen meldet, daß der Wa gen vorgefahren sei, und blickt mit ei nem Anflug von Stolz auf »unser Fräulein." Jm ganzen Hause, d. h« in den drei Stockwerlen und im Par terre, hat ihr redseliger Mund den dienstbaren Geistern schon seit län erem verkündet, daß «unser Fräu ein'« den ersten Ball besuche, daß ,,unser Fräulein« sich sogar herabge lassen habe, sie, das Kätchem zu befra gen, was sie am liebsten tanze, und daß ihre Antwort: «Schottifch links rum« gewesen sei. War es da wohl» Wunder zu nehmen, daß auf jedem( Treppenabsatz ein oder zwei neugierigel Köpfe an den Türen spähten, um dIe Eingeladene heruntergehen zu sehen? Bei herrn N. hätte man eher glau- s ben können, daß er sich zu einemj mißlichen Geschäftsgange, zu einem! Plädoyer irr der Kammer fiir Straf-; fachen oder zum letzten Geleite eineöJ Amtslollegen rüstete, so verdrießlich saß ihm der hohe Hut und die weiße Krawatte, so stöhnend zwängie er feine zur Korpnlenz neigenden Finger in die obligaten Ballglacös. Deito entiiiclendet war der Anblick Grill-T Ganz in dnfiiåe rosa Wol len gehüllt. stieg sie an uiiers Seite vorsichtig in den Wu en, unter dem das Köpfchen verhii enden weißen Spisennmlsang leisten zwei erinne inngevolle dunkle Rehangen been-st, nnd in den danken zitterte ein Siesssiichen filename-Grind Mit den ellsen Bl sn n irae dae ganze Me d gekeift ssn beist Rach Passiernnq dee Redende« in vee Mniieee dehnende nd dene Isl tensvnefe von Wer I Kleid die le e Uninseellnsnleli gesellt hal, be ie ii ssnleee scilnpvize »den get-sen Solon nnd liebe Moti. nachdem fie die lieben-so edigen Viele see niee den-eine hei. von eine-s sonens junges-, in dliieelichn speis liche. gelbliche edee rein Gen-Inder ges biilliee Damen ssneeinst .Meiss Win« dessei sciln ins Stil len. »so iii any need die seese Stelle und densoi send die Wie Inne. me denen den sein-esse send sei-sen ieli neiee: Schiee im fis Zehe-e bis kämeslii sittlich n stehend Mem-e des ieicheen Gehe-ins dee Isn sie-senden nnd lesen-enden Reden Inn-en W ieee In Ien seeWen des Ieise- isensee dees In. Iee Ins need-m- einte sei inei eeeisen time-ne ein Minute zu Minute Iiietit de- N neede send weise des-s jun-sen 1Tinteeseleeiie sum send ihn beeil- eecliy einietiiesn wehe m Deu. nie ise sie-des lesi ss m iesii neu zwei deeeess ins senken-. evn dessen eee eine im die eeeenssseee duldeenssniieens leihe nue dein Uns-nie einen sei diese nyieeendess Zeugennnmeiiieee v time see dens III-i e n« see-ei the seines sen eil ne leide-nimm ne een denen U Insel-ne seine iIeOW seiest — ,,Dars ich gnäd’ Fräulein um die erste Francaise gehorsamst bitten?« tönt es selbstbewußt unter dem blon den Husarenhiirtchen hervor-, und als sie stumm nickend die Bitte gewährt hat, echoi der andere: »Und ich, meine Gniidigste, um den Souperwalzer?« —- So folgt Herr auf Herr-, Frage auf Frage, bis sie das Kärtchen gestillt hat, bis Extra tonren nach Möglichkeit eingeschoben sind und bis sie mit einigem selbstge fälligen.Stolz den Nachziiglern ant worten muß: »Bedaure, habe schon alle Tänze ver-geben« Sicher,«ein ,Mauerbliimchen« wird sie nicht. Da naht noch der Sohn des Hauses und stellt ihr einen schlan ien, ties brünetten jungen Mann vor seinen Vetter, der seit kurzem in Staatsdiensten ist. Der Borgestellte erhält auf diese leise angebrachte Frage die übliche nd schliigige Antwort, und der So n des Gastgebers sagt lachend: »Sieh Du, Max, das eschiehi -Dir recht, — trarum hast u so lange ewartet, das gnädige räulein wird e n Stern unserer Ball aison4 —- ieh bin steh, daß ich mir den Kotillon bei Zeiten reservieet habe. Vielleicht hitiht da Dein Weisen.... » Merkwiirdi , Erita hat sich in der kurzen seit s on so ans Ruban-tei len gewöhnt — und seht, bei diefer Absage tut es ihr doch leid,« ieinen Tanz mehr iibrig zu haben. Ob der traurige verlegene Blick daran schuld ist, mit dem der junge Mann sich zu riiclzogli Das Eintonieren des Orchesters reißt sie ald aus allen Gedanken. Einze« ne Paare gleiten iiber das blanke Partett und bald oerbeugt sich auch vor ihr eine schwarz befrackte Herrengestalt »Darf ich bitteni« Etwas bänglich ift ihr doch zu Mute, als sie ihren Arm auf seine Schulter legt, durch ihren Kopf huscht das Tempo des Tanzes —- mii Bruder Karl hat sie sich gestern nochmals ordentlich eingetanzt und alle Touren durchgenommen, — dann macht sie den ersten Schritt zum ersten wirt lichen Tanz und walzt durch die Rei hen dahin. — O, es eht über Ermatten —- herr lich, herrlich! Welchen flotten, liebens würdigen Tiinzer sie hatt Sie fühlt, daß er gerne mit ihr tanzt, er lobt sie, er sagt ihr Artigteiten iiber Artiglei ten. Welch ein himmlisches Vergnü gen, — wie ganz, ganz anders als in der Tanzstunde, in der sie immer mit Else Schönthal als Derr tanzen mußtel Kaum ist der Walzer vorüber, so tommt Mütterchen an, und als sie iiber der Tochter gerötete Stirn streicht, flüftert diese: »So schön habe ich es mir lan e nicht gedacht; bis in die Ewigtet möchte ich walzen und tanzen.« Eine längere Aussprache ist nicht möglich. Von neuem beginnt die Musik, aus dem Namengetritzel der Tanztarte vermag Erita zwar nicht einen einzigen Namen richtig heraus zubuchfiabieren, doch was tut es? Der betreffende Tänzer läßt nicht lange auf sich warten, und fort geht es tm lustigen Neigen. Während des an kleinen Fischen Ieevierten Mahleö Miste Erilas Ka valier, da et me den Betten oft schwer fa e, sich he Namen dee Da men, besondere wenn man an dem ersten Ballabenb der Sakson vielen nne flüchtig dargestellt werde zu be halten; aus dein Gennde fes es bei ihnen Sim, sich als Mannen hinte den ensnsketeen Tanz die Tolleste vee Dame su deines-ten z. »s. blaue Schön-h Wohnt-innre nnd dergleichen. Ob ceikn wisse, wie sie von den mei sten Tsnseen esng ichnei worden fees ——— den-elend Oel eösleien —- ob ihres sehe-Indes ans Meld, den seita bnlem. —- Und als dle jun-e Dante. wie ee bei been-essen cesffnnnsensiko wohl ziemen mag. tief ensmr. It ist An- aui ein paar stehe sag-. Ue nett tröste-»O bewundern I send auf He gesichtet Ind. Wie ein zeeenppm dies NO O enee fMMene ; nnse Mann. des fe sei us ; un. den« se mein les-sen en« Jenes-e ten-Ie. see dein eci n »Ist-»O sie- eheee Man lasen Ianeqen nieder ; Use-Mein s-« ein P e seit Lden den-ei e . M sei o onst neese Een diesen III senden net-II z! Wissens des en Use-reisenden lieu-en nnd den edeenseeuq see- I ksnsnkennqen einend . te - esse-'s Damm-ne nm es dem . eee ne« endet-d Mienen untee Unumwun ;esnee usw«-den« sites-Was neitj IM- lonzen su kennen. se inne-O sente. osee jede-öden Inn-s. Uns. jenseie M Ue anmen Nin Neue Ost se W gebet n In fes-ein Inn-« Esesm Um ee A unt des iee4 ie Hm« IMM Poe-»Y- IesV-: NO I I i I O Jene In M sein« OIMMM Fast fchien es dem Mädchen, als habe sie ihr herz bei einer fchnelleren Gangart, einem heftigen Pulfieren er tcppt. Mit den feierlich altmodifchen Klängen: »Und als der Großvater die Großmutter nahm«, endete in früher Morgenftunde das gelungene Fest. Noch glühend vor Aufregung nnd in nerem Entzücken wird Eriia in den Wagen gepackt und erzählt der an dächtig laufchenden Mutter —- Papa hält in der anderen Wagenecke bereits ein geräufchvolles Schläfchen s— von den empfangenen Etndrticken, von den Tönzerm von dem Erlebten, von all der empfundenen Freude. sMertwürdig —- nur von »Vetter Max« erwähnt fie kein Wort. Anderen Tages aber, nachdem sie der Vormittag noch in fiißen Träu men gefunden hat, sitzt sie in der Dunkelftunde am Kiavier. ,,Sie fingt ihr Lieblingtlied. »Das ceidettnd.« »Mir ich geblieben dokt-de auf meiner U Da hätt’ ich nichts gewußt von all ein Leiden, Wär’ ich, ach Liebfter, doch —- wär’ ich geblieben, Da hätt« ich nichts gewußt, von nll dem Lieben.« ] Mithchen behauptete in der Miche, »unser Fräulein« hätte noch nie so »herzzerrei nd« schön gesungen. Im nii sten Wonnemond aber, als nach einer glänzenden Ballsaison das von Papa bewilligte Dußend Balle längst überschritten worden war, als »der Iriibling über die Berge steigt,« lesen wir im Anzeigen »Die Verlobung ihrer Tochter mit herrn Max Liebenberg, beehren sich anzuzeigen u. s. w.« Eine geheim-Muse Geschichte. Von A. Oslar Maußmanm Otto Bartels hatte sich entschieden etwas »iibernommen«. Der Rhein wein, den ihm sein Schwager Paul Marschner vorgeseßt hatte, war auch gar zu prächtig und heimtiickisch Otto Bartels war auch das viele Trinken nicht gewöhnt. Er war ein solider Kaufmann, pünktlich und peinlich in seinem Geschäft und Ex travaganzen absolut nicht geneigt. Nun war er aus der Durchreise bei einem Schwager Paul Marschner in r Van eingekehrt, und war von Paul und dessen Gattin Agathe, die die Schwester der Gattin Bartels war, in außerordentlich liebenswürdi ger Weise ausgenommen worden. Man« hatte gut gegessen und noch mehr getrunken; dann war man ins Plaudern und Schwaden gekommen. Marschner hatte ununterbrochen die Gläser neu gestillt und zum Trin ten animiert. Kurzuim als Otto Bartels nach dem Giebelgeschoß der Van ins Gastzimmer zum Schlaer gebracht wurde, bedurfte er der ener gischen Unterstüßung Pauls, der als Jngenieur und Bauunternelsmer iiber große Körperkräfte versitgte, zumal er bei seiner Ausbildung auch prak tisch am Amboß gearbeitet hatte. Außerdem war Paul Marschner von einer unheimlichen Kapazitiit, soweit gusich um altoholische Getränke han e. l Otto Bartels hatte aus dem Wege nach dem Schlaszimmer das Gefühl daß vie Beine, aus denen er lies, nicht seine eigenen, sondern die seines ver storbenen Großvaters seien« und seine» Erinnerun reichte eigentlich nur bisj zu drin · ugeiillick, wo tr dem Schwager Gute Nacht gesagt und· die Schlasztmmertiir von innen ver-i schlossen butte. Dann hatte er sich wohl mechanisch ausgezogen und ins Bett gelegt. auch noch so viel Besin nung gehabt, das eleitcische Licht aus-l zudrebein ] III das alles dachte VIII, III IIj III-M IapIk III Im IIII l und Mk allt- such III dII m VIII ImchIIasd CIII IIIIIQ III Mc and III qsbh III II IIdI M III IIIIIII « I III nimm III IdII IIII III-II III-II II III-III IIIIIIIIIQ III II III sdIIIIlII III IIIIIIIIM VIIH IIIIII III-II II- II III Pum IIIIIIIII III ; III-I sIIIIIIOI III-Mqu Jus III-II III mäss iIImII IIW MIII III III Ima- u um Im mesH IIIII IIII II soff IIIOM VII-( sIchII ans III-II IIIII. II- II nst-III tust-; Osle IIIIIII MI: III-I III III-; »so-III- wam dw Ich-lass um« VIII-Iva VIII III-I so Im III-III SIIIIIII III- III II N IUIIIIII IIIIUIIII N III III-III IIIIIIIIIIIIOIII " Ost-II IIM II IIQ III-III III-· IIIII. I II III-II II III IIUOI III-I III »Im sI Its- II: IIII II MW komm-W III HQIII III. ! trink-II III sit-III III-i sen sein, um die Oose zum Reinigen abzuholen? Otto Bartels ging rasch nach der Stubentür und sand« daß diese von innen.verschlossen war. Es überlacn ihn ein eigentiimliches Ge fühl, in dessen Mischung die Angst eine ziemliche Rolle spielte. Jn der Tasche der Hose befand sich sein Por temonnaie mit ziemlich reichem Jnhalt an Goldstücken; denn er wollte am Nachmittag seine Geschästöreise fort setzen und erst in drei bis vier Tagen zu Hause wieder eintreffen Vor allem sah sich Bartels uni, ob das Zimmer etwa einen zweiten heimlichen Eingang, eine Tapeten tiire oder etwas Aehnliches habe; ader er fand nicht-. Er suchte im Bett, unter dem Bett und im ganzen Zim mer umher. Er überzeugte sich, daß auch die Fenster verschlossen waren, so daß auch von außen niemand hätte einsteigen können, was um so weniger u vermuten war, als die lMel-elfen er im zweiten Stockwerk agen. Otto Bartels feste ch schließlich aus das Bett und ver uchte in sei nem wiisten Schädel die Gedansen zu ordnen. Nach einiger Zeit erhob er in einem Ansalle von Energie und suchte verzweiselt naæ seiner dase, ohne sie zu snden. s blieb nichts übrig, als die Klingel in Be-1 wegung zu s en, und als das Stusz benmädchen hinter der verschlossenen Türe sich meldete, ihr zu sagen, Otto» wiinsche seinen Schwager dringend zui sprechen- i Paul Marschner erschien und frag-s te: »Was ist denn lebt" s f»Meine Hase ist sort.« z »Mach keine Zielen, Otto! Wo soll deine Hase hin seini Hast du die Zimmertiir abgeschlosseni T »Es ist mir ein vollkommenes Mit sel, Paul. Ich habe das Zimmer abgeschlossen, die Hose, wie immer hier aus den Stuhl neben das Bett gelegt, und sie ist sort.« . Paul schüttelte den Kopf und hal noch einmal das ganze Zimmer au das genaueste durchsuchen —- die hose war verschwunden. Paul Marschner ging nach seiner Wohnung und holte ein Paar osen von sich heraus, die Otto vorläufig anziehen mußte. Zwei Menschen glei chen si bekanntlich niemals; gewohn lich we st die körperliche Aeuszerlich eit große Unterschiede- aus, und die Länge der Beine Paul Marschners war ums zwanzig Zentimeter größer als dies der unteren Extremitäten des GasteH Aber es hals nichts; Otto mußte die; hose anziehen, die ihm eine Ewigkeit zu lang war, mußte dann Toilette machen und nach dem Speisezimmer hinunterkommen, um zu sriihstilcken." Er machte in den Vosen des Schwa gers eine so komische Figur, daß auch Agathe von dem masteriöisen Ver schwinden der hosen des Geistes un terrichtet werden mußte. Nach holder Frauen Art gab Frau Agathe hundert verschiedene Ratschlä ge hintereinander, wie man nach der Hvse zu suchen habe. Schade nur« daß man alle diese Ratschläge schon befolgt hatte. d Paul war sehr nachdenklich gewor en. »Ich habe da im Englischen eine merkwürdige Geschichte gelesen«, sagte er, »in der es sich auch um das Perschwinden von Dosen handelt. Die Sache spielt aber in einem verwun schenen Schloß. in dem ein Spukgeist berumging, während unsere Villa doch ganz neu ist und sich Geister bisher hier nie ein sunden haben. Jn der englischen « scheel-te wurde ekzahit, wie einem Gast, ier in einem Schlosse wohnte, aus sorgfältig verschlossenem Schlaszimmer in der ersten Nacht ein Paar Dosen verloren gingen. Das wiederholte sich aber in der zweiten und dritten Nacht. Der Gast hatte vrei Paar Dosen mit sich « es solt mes sum etwa um sum-mag sen-. siebet. Otto; ich bin mit miser-h dir eisu- vonouf E machen. well du ast- ean M dir Init. — IW es Ihm- in Im eRMw neu-us cis-I seht-Ia is d U ten Mutes des III aus des m, cost-n mit-n Ue III sahn-. M Mk XIV M du III set Moses II säh sinnst- IYARZ idqc la du I s II i sum dates Ue Amtsm se- M soc-dot- smd Un is e sit-. Is mu stimmt Kand. die s m Husem Das- tsi In Ob dsu m Its Mist-Its Ost-U CI Isa- sslulio ei- III-Muth m IW most-. was u M. III man us Wftm Ums-n tus Issnd ums Un Im m- sahst- k enn Um Wut-Im us- II t im. III du Ihn-us Wobei-di m. Omk Ou- W ein C- I. des M uts-II III-is am und mits W« LI- th es out-. n hu sa- a m W . Die gute Frau Agathe aber brach in Tränen aus. Es ist doch schließe lich keine Meint-trit, zu wissen, daß die eigene Schtv ter mit einem Men schen verheiratet ist, der schlafwandeii und nachts vielleicht auf dem äußer sten Fititenrand von himmeihohen Gebäuden oder auf Kirchttirmen spa zieren geht. Agathe begann bemer teißend zu fchluchzen, und Paul in quirierte den Schwager weiter: »Hast du nicht vielleicht eigenartige Träume gehabt?« »Ich erinnere mich«, sagte Otto, »daß ich na te am Ufer eines rau schenden Fiu es entlan gegan en bin, und daß mir sehr alt war. achPaul machte ein bedenktiches Ge t. »Der Garten unserer Villa«, er klärte er, »gren t an einen Fluß. und es war heute acht sehr tait. Viel leicht bist du Rachtwandler, ditt mit deiner Vase is an den Fluß ge angen und hast sie ins Wasser gewor en, oder iie liegt vielleicht noch im Garten.« Paul war der Mann der raschen Entfchlliffe. Er alarmierte die MI chin, das Hausmädchem den Gärtner und feinen Chauffeur. Ihnen schlon er fich mit Otto Bartels an, der trampfhai die viel su weiten und lan en « uxen in der nd halten mu te. Der ganze arten wurde planmäßig abgefncht, aber man fand nichts. Unter-del hennßte Frau Aga the ausgiebig das Telephon. Nach dreiviertelfiltndiger aufregens der Suche kehrte man refnltatlot nach der Van urttck. Am r hftiickstifch fand eine Be ratung att. »Du haft fa eine normale Figur, lieber Otto«, sagte Paul, »wir mitf fen eine Deo chke nehmen, nach ei nem Garderobegefchäft fahren, und du knußt dir dort eine neue Hofe kau en.« »Ich habe keinen Pfennig Geld«, entgegnete Otto, »mein Portemonnate war ja in der Dose, und seö geht mir ja weniger um den Verlust der Hofe, als um die vierhundert Marh in Gold, die sich in ihrer Tasche besj fanden.« ; ! »Natürlich ftehe ich dir mit Geld zur Verfügung!« erklärte Paul. »Viel-hundert Mart in Gold waren in der hofei Das ift allerdin Z ein hattet Verlust; die Sache beammt jetzt einen kritninalrifchen Anfttich. Vielleicht hat jeman ewu t, daß du fo viel Geld in der Ja che atteft, und die Hofe ift geftohlen worden. Wenn ich nur wüßte, wie.'« Es klingelte draußen, und das hausmiidchen kam mit der Meldung, der herr Sanitätörat fei da. Frau Agathe hatte an den Haus arzt telephoniert, in dem dunklen Ge fühl, daß dieser war nicht die Hofe herbeischaffen, a er doch feststellen könne« ob der unglückliche Otto Bar tels ein Nachtwandler fei. Dem Sanitätsrat, einem jovialens zählt. Er meinte auch, das sei fehr niyfierivs; aber an Schlafivanbeln glaube er nicht fk leicht. Ei fei ihm überhaupt noch niemals ein Mand fiichtiger oder Schkaftvandier vorge kommen. Es folle ja allerdings foitk Leute geben; aber in seiner Prain hatte er noch keinen habt. »Miichten Sie un eren Seh er nicht unterfucheeii« fragte verzweieii :Agllihr. I »Das hätte wenig sie-ruf meinte Eber gemiitiiche Saniiiittrah »Ur sehe et dein Verm drin ans-n an« das er iMenfch ifi. Seine Nerven fidei Izrein ebenfalls in heftet Ordnung gn e u.« Der Sanitöttrat fiidiie mit geiibs jiem Griff einen Augenbtict lang den Puls Otto-D ) .Jrgeniiioeiche Aufregung ist nicht lvorhanden Leute mit normalen sRerven und rabufier Gesundheit eig nen fich. wie tcti glaube. niemaie eur j Schicftpsirdri.« s Wann nieeae ten die urtsnisralpeiis iset aiarsieren«. ertiiirte Otto Marfrsi Iner feierlich und ernfiz .denn es is zteiire itteinigteit. fein daue sum Tit-r estripr mäfier Vetetttogesasiestrn sei made-K Frau Agathe war ausser N und rte · itnter teinen iirnfiitnden darf du seur Its-list geteert Die up " acht ; erneut n die cefenttetitrit, nnd fwir fttiI iWiiO gemacht Sestos "ger Otto tanri Eunane an feines taufrriannthen Kredit keine-. und sitz witt et nicht« das mir hier fremde Meist-den in der ttitta unii me Sitar ien tagelang kanntest-einein uns ai« Fiee in Unordnung dringen. ur znaid tun Einer-en sun Täters sri fie icdrn die isteiirniii gar niiiit weh-M YfindJ . Jst ums Meter stäan auf des Grund tout-ein« riet Stank der tin ssee arg-ander nnd rusiuier sen-M JQ bin Nr miser-i eigenen Sier Herrm wurde die ganze Geschichte er heit, ich bin das dem Schwager Otto schuldig, nnd es handelt sich um vier hundert Marl in Gold. Jn unse rem Hause ist das Gold verloren ge gangen, ich bin in gewissem Sinne haft- und etsatzpslichtig dem Schwa ger gegeniiber." Noch einmal be ann die Revision des Zimmets. Jm ett, unterm Bett, in sämtlichen Möbelstiickem unter ihnen, aus ihnen, aus dem Schrank, im Kachelofen, aus dem Kachelofen tutzum in allen Ecken und Win eln wurde nachgesehen Nichts, nichts war zu finden; die hose war ver schwanden. Noch einmal trat Frau U athe an das Bett und begann alle ttstltcke aug den Fußboden Xa werfen. Das O erbett, die Kopstssen flogen her aus, das Keillissen folgte nach. Frau Agathe site einen Setzt-ei aus: unter dem Keil tssen lag, unre glmäßi zusammengewittelt« ein eintlet l — · Mit einem Griss nahm es uiro an sich. Er erkannte seine Dose, aller dings in sehr zerknittertem Zustand Mit einem sicheren Griss sagte er nach der Beinkleidertasche und sand in der selben das Partemannair rnik seiner-r goldenen Inhalt. Kein Wort stel. Agathe und Paul sahen Otto verwirrt-voll an, und dieser starrte mit einem verlorenen Blick nach der Wand, als suche er seine Gedanken und Erinnerungen zu sammeln »Mir kommt ei so vor«, sagte er ,.als sei mir gestern abend, als ich mich ins Bett legte, die Sache unter dem Kopf nicht gech genug gewesen. Wahrscheinlich ha ich diese Vose zu- - sammengcsaltet und sie unter da Keilkissen gelegt, damit ich mit dem Kopfe höher zu liegen kam. Jch habe aber die Sache total vergessen.« Es gibt nichts Undanlbarered als die Menschen! Nachdem man sich über das Verschwinden drr Hase in nicht zu beschreibendrr Weise ausge regt hatte, hätte man sich über ihr Wiedersinden und die Lösung des Geheimnisses eigentlich sreuen sollen. Aber das Gegenteil war der Falt. Paul und Agathe ärgerten sich, das Otto Barield sie unniihertveise ge ängstigt hatte, und Otto ärgerte sich. weil er fühlte, daß Schwager und Schivägerin ihm ziirnten unr- daß er sich blamiert hatte. Er zdg sein Ei gentum an, ging wieder zum Schwa ger hinunter und empsahl sich mit der Erklärung, er müsse noch ein paar Geschöstsbesuche in der Stadt machen. Seit dieser Zeit sind die Beziehun gen zwischen den Familien Marsch-net und Bartels etwas gespannt. nd das alles um eine unschuldige Dose, die in Wirklichkeit gar nicht ver schwunden war. f , sunderitche satte reiese. Von seltsamen Gastereien erzildit Maiaguzzi Baleri in seinen in der ,,Loenbardia« vers sfeniltchten Zor fchungen iibee die italienische Küche des 15 und 16 Jahrhunderts Jn ahre 1626 gab Mantele Miglian eneraltaplttin der esttrngen per Be nezianifchen Ilepn lti, in cre mn ein Gast-naht bei wel ni den Gästen in zwei aufeinander si genden Mahlzelten 1438 Mit vor-seiest npueden Nach dem ersten Bttntett,M »Es sich out 788 leis richten hinwnreniestn brn ten ie Diener aller zum händemishen drum wurde-n ums-dem abska war, die Titel-e ille ein zweite-. aus 660 Fastenspeiien bestehendes Essen geheim etl gab hie-be die meetwiirs igiten Fische nnd Mutes-ein« tote man sie noch auf ieinee anderen Tafel lptt leiten bekommen hatte. Nach die er giganttlchen Schinnuieeei wurde — ee ilingt seit tote ein Märchen « ilott getnnzt M nm die Zeit. we die Erfindungen einer tlbeehistetn ilppig quernden Nenteiie den ten Geleite-in- eelesen mußten. XI Venedig wohnte ein-nett senlr Mitte einem the ten Ehren ten VI enpalii seen-eile teten Wen ge c en seit-nd Just preist-Idee verschiedenen eniiändetn die sämtlich site Insel tene siuetee Iet qeitellt waren in edenie einen-etl nee sitteieeeIen erteilte später del-· ttw llt dargeboten dtee me ales nne sit-ein gemacht das seit Its Teile-. die Mesee die Gebein. die til-titsche- die Sei-teilen ans Ie Ttid Kunden sites-i IMMIIMUI nnin deriiemtin time werten Iedstidet unt-en In Hei-Wem OMQI ists esee tm Ovid-en M Inst-nie beni tiwtto ten Ost MAY M Its gelitten tin-i seen us Qiheithe am idem selten und Iedeen bekleidet wetten Ithte iteOi sit etI liele Schwein II den tits; furchte-its nnd isten- swä eine-e entie bilden Weste IMO unter eie se