Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, April 03, 1913, Der Sonntagsgast., Image 6

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    f Korn Zlnlnnd e.
Ein tleiner Held ist ein
zehnjähriger Knabe aus Sheboyactm
Wis» namens Edwin Herman. Der
wackere Junge hat einen seiner Spiel
gefährten vom Ertrintungstode erret
tet. Herman spielte mit seinem 12
jährigen Freunde Walter Saeger arn
Strande des Michigan-Sees, als das
letztere Kind sich auf das morsche Eis
hinausbegab und einbrach. Mit eige
ner Lebensgefahr holte Edwin seinen
Freund Walten der bereits mehrere
Male unter-gegangen war, aus den
Fluten heraus.
Als in Pipestone, Minn»
Arbeiter aus« einem Brunnen, den sie
gruben, einen schweren Friibel herauf-»
zogen, den sie mit Erde gefüllt glaub-—
ten, nahmen sie, als der Kübel an die
Oberfläche kam. zu ihrem Entsetzen
wahr, daß sie die Leiche des Augusts
Bußwitz zutage gefördert hatten, der’
in dem Brunnen durch giftige Gase»
getötet worden war. anzwitz hatte;
auf dem Boden des Brunnens gear-«
beitet; wahrscheinlich kam das Gas
aus einer Ader, die schon yor mehre
ren Jahren zwei Männern den Tod
gebracht hatte.
Frau C.B. Berlin At
lania. Ga» die nach der Geburt einer
Tochter 19 Jahre lang ohne Bewußt
sein und Erinnerungsoermögen ge
wesen, erlangte kürzlich, tsachdem vor
einem Monat eine Unterlekbsoperaiion
an ihr vorgenommen worden war,
deren Erfolg zweifelhaft schien, wie
der in den Besig ihrer fünf Sinne.
Jhre erste Frage war nach ihrem
,,Babh«, und sie wollte anfänglich
nicht glauben, daß die neben ihr
stehende junge Frau ihre Tochter war,
die inzwischen zwei Kindern das Le
ben geschenkt hatte.
Arthur Brittain, der
wilde Höhlenbewohner oom Pawling
Berge bei Poughleepsie, N. Y» der
erst nor kurzer Zeit aus dem Hudson
Riber Stute hospitah dessen Jnsasse
er seit Oktober o. J. gewesen, entlas
sen wurde, scheint die in den letz
ten zwölf Jahren geführte Lebenswei
se wieder ausgenommen zu haben,
denn man fand ihn dieser Tage ge
nau so wie früher in den Bergen
umherwandernd auf. Brittain, der
40 Jahre alte ist, verlor den Ver
stand nach seiner Militärdienstzeit
während des spanisch - amerilanischen
Krieges und lebte seither in einer
Berghöhlr. Er wird seht der Anstalt
siir Schwachstnnige in Rome, N. Y»
endgiltig übergeben werden«
Ein kleiner Dreikäse
hoch, dessen Kopf kaum bis zum Tisch
reichte, spazierte kürzlich im Hotel
Radisson in Minneapolis umher und
krabbelte schließlich auf einen Stuhl
im Speisezimmer. »Ist Mama ge
kommeni« fragte er den herbeieilenden
Kellner, und als dieser oerneinte,
meinte der Knirps: »Geben Sie mir
immerhin etwas ,zu essen. Jch bin
hungrig.« Der sechs-jährige Knabe
verzehrte die besten Sachen, machte
aber energiseh Front, als ihm der
Kellner die Rechnung zeigte. Als die
Polizei den Guckindiewelt in haft
nahm, erzählte er, er habe schon oft
in Hotels gegessen, während seine
Mut-irr ein Lichtbild -- Theater be
suchte. Der kleine Mann wurde in’
Schuf-haft behalten, um seine Mutter
zu ermitteln, deren Namen et nicht
nennen will.
An der Küste von Ocean
Este-, N. Y» wurde dieser Tage ein
junger, etwa 85 Fuß langer Walfisch,
sur Gattung der Speemtvale gehö
rend von einer Mannfchaft ver doti;
eigen Lebensrettungsstatton gefangen
und nett Strecken auf den Strand ges .
schleppt. Das Tiee wen augenschein- I
lieh auf der Verwesung eines
Schwarme Fische begrifer und hatte
sich sue Eil-wie innerhalb der Barke
vertret. Ehe eh den Ausweg finden
konnte. waren die Lebensalter hinteej
then her nnd jagten Ihn wettet den«
Seen-de zu. die es endtich weder
ess- noch vorwärts tonnte und von
feinem Scheusal eeeele wurde Schoss
een von Neugieeigen bestes-eigene mäh-;
tend des ganzen Tages den gemeine-i
nen innnen ceeaneiefen An dersel
ben Stelle m we etwa ewei JeeheenI
auf dieselbe Weise ein bedeutend ges !
Ieeee Weil eeheueee worden.
Gen-n eine Nie-Les Sinn
de Io- det Tentam-: von Willen-n es.
speise-. den Me. Donn. N ’e mit
see 17 Ins-e alten Neuem Wenn
von Viqheeemveh erschien eine Feen
med »kleine« VII-diene Meinen zu sein
Miete-ed Ue seen-e nue dae stieg-en
III-seie. en NO Zimmer en steten.
so die Jene-kennen Messe sei-vie dee
Oessew eem dem Rennen-seien lieh de
finde-. meet-e binden en die Use
genesen eu- ehe-eine fee-en en Ieseeehen
III-III We Unieeholenng Bis-dem
see see Feine Mheee nue wen-ne
since-w see-ne deeie »ein-Mein
Qu- Ieetse den Anwesenden mise
eeM. Ue Inqu kenne sieht enge
stehe-. Die femme-he benu- sei-»n
— M disk We Mem jeden-he
II h M Mutes-wand send den
Wen Ismene-en eee me
M sue ehe-I heh see due
Mc site Ue Ieise-g sehe
Im Messe Mee- Oe
« «- ese esse-seen
III see-W
Der Herzeutromsui der Eizkjetzsgin
Acon-tm
Aus Wien wird geschridbem Die
ausführlich gemelxdete Verlobung
der Erzheyogin Eleonora mit
dem Schisssleutnant Alsons v. Kloß
interessiert das Publikum außeror
dentlich. Die Erzherzogin gilt als
bogabteste Kunstverständige im öster
reichischen Kollet-hause- Sie beschäf
tigt sich seit früher Jugend mit Ma
lerei und MxvsiL hat schon sehr hüb
sche Seestückc gemalt und ist Mei
sterin aus dem Klavier unsd aus der
Laute. Es ist dies der erste Fall
dasx eine Esczherzogin aus- dcsm Hau
se Habsburg so heiratet, daß nicht
einmal die Nenunsiaiion auf ihre
Anrechte auf den Thron notwendig
ist, da sie diese als Gattin des« Li
mcnischifssleutnantg von Kloß uner
haupt nieman erheben konnte Des
lhaib spricht die bereits wiedergegebe
Tne Mitteilung im Anitslilatt auch
nur vorn ,,Wissen des Kaiser-IT nicht
von seiner Eiiiwilligung. Es ists
schwer, Verinntnngen dariiber ans-;
zusprechen- rvnrntn die Verlobung
drei Monate lang geheim gehalten
wurde nnd gerade in- diesem überaus
Ternsten Augenblicke veröffentlicht
wird. i
Wohl in keinem .errscherha-use
isiuo so viel unove " ne Eben ge-«
sschnncu worden wie bei den our-s
Idurgem und besonders dass vorige
.Jshchundert ist bei ihnen reich an
Liebesheiraten So war mit viel:
Nomantit die Ehe des Erzherzogsl
Johann von Oesterreich umwoben-.
der sich im Jahr-« 1827 mit der Toch
ter Anna des Postmeisters Plochl in
Aussen verheiratete Sein Bruder
Franz I. setzte dieser Heirat zwar
- jeden erdenllichen Widerstand entge
gen, aber ohne Erfolg. Auch die
Fürsten von Montenuovo gehören in
ie Reihe der Geschlechter, die aus
nicht standesgemäßen Ehe-n von Mit
gliedern des Königlichen Hauses her
vorgegangen sind. Montennovo ist
bekanntlich die Jtaslienisierung des
Wortes Mai-derg. Der letzte Träger
dieses Namens Graf Adalbert Mai
perg heiratete kurze Zeit nach dem
Tode Napoleons die Erzherzogin
Marie Luise, Herzogin von Parme
aus welcher Ehe ein Sohn entsproß
dem der Titel Gras Montenuovo
verliehen wurde. Jn jüngerer Zeit
sei an die Ehe der Fironprinzessin
Steianie mit dein Grafen Lonhay
erinnert· Der Fall der früheren
Kroniiringessin von Sachsen, einer
Prinzessin and dein nichtregierenden.
Hause Toskana, ist noch in aller Erss
innernng Der Bruder der Fran(
Toselli, Erzherzog Leopold Fede
nand, der jetzt den Namen Leopold
Wölsling siihrt, heiratete Wilhel
nrine Adatnovic.z, und Erzheriog
erinand Ifan der Bruder does
Astonsolgers, ist belmmtlich mit der s
Tochter Verta des Wiener llniversl
sitätsproiessoro Czuber vermählt
Ein Weihnachtsbries des Präsidenten
von Portugal. "
s Der Präsident der portugiesischen
Respublil richtete zu Weihnachten ei
nen längeren Brief an den Minister
priisidenten, in dem er bittet, den aus
kihren Diözesen nnd Pfarreien ver
triebenen Bisschösen unid Priestern,
die wegen ihres Widerstande-s gegen
das Gesetz iiber die Trennung von
Kirche und Staat flüchten mußten
»die Riückkohr aus ihre Posten zu ge
italien. Der Präsident ist überzeugt
daß dies zu einer Ansföhnnng der
Mtlichkeit mit der Nepnblik viel
beitragen würde. Ferner Gittet er um
Mcharfung der berüchtigten Max
sen für politische Strom-einwan
dle Kopf nnd Gesicht vollständig ver
zdecken nnd nur zwei Amenlöchee frei
«lallen. Die Gefangenen sollen viel
smshr lediglich dem üblichen Strafan
lflallsregelement unterliegen Dic
Jlefeke Maßregel würde wohl der
erste Schritt zu einer allgemeinen
sinnend lein. Der Miniimpkäisdent
»ar.LSv-.setete, daß die Regierung nach
reiflicher Uwvtlsgnng dle Begnadi
gnng der Bild-He nnd Priester we·
nlgsteni im gegenwärtigen Angen
dlick für nnangchracht lmlnv da sie
set Ueber-gewann lei. daß die Zu«
entseelt-litten nnsbc denn je die Feind
iellgleinsn gegen die Remchltk fort
lesen würden Gegen du« Rhlchafinng
der Masken für politische Strahl-«
funkle-n- nnd ihre Unteklwklnng nnm
lind gewöhnliche Reglesnent halss- du
anng nndtg elmmvenden Doch
müsse N diclee samt nne duckt ein
new-i- uMed ersiwlgen könne der In
Ins-umrin- ekn »m- kanntest-end
gssklage an das Parlament gelangen
.en.
Ils- IUW Inlseessesselt
Uns du m Cenwmarle Ins- wm
Goldepatiknnenk nut Numman
des Wänden-en Inst sue Nu Wams
Inseln-erseht Icengnestellt wiss-den m
wird du- Pnd M ging-n Ums-d
Wmi Jst-mutm- wsldcslak ge
« I In ginmlumwøn GENUan
fes-sen und molk-ON med- m eng»
nM ils man das-wer eins-w vers
html-le das ein Wilh-O Ost-Of det
im Umgean Weisen m ki
IMO was »An-emin- 02Mn". M
vom Wisse-messva Mast sum
sum-u M Nu Inn-. km Oel-z
»O n- Mse W hist-Oe Ke
Im when Ell-M M II
RI- W.:IMDI
; Menagerie heitn Fingeubnhmsammeii
s .
Z Das Entweichen und Wiederein
Tsangen einer mächtigen Riesmschlange,
! eines großen Alligators und einer mäch
. eines großen Alligators und einer gan
tzen Anzahl kleinerer Schlangen war
Edas ausregendc und gefährliche Nach
! spiel eines Eismbanzusammenstoßes, der
Esich neulich an einem Sonntag in der
sNiihe von Wolverhanwton aus der
senglischen Nordwestbahn ereignete und
»der glücklicherweise ohne einen Verlust
svon Menschenleben endete. Ein Son
’derzng, in dem zwei reisende Theater
gesellschaften untergebracht worden wa
ren hielt in der kleinen Stotion Ettingsi
hall. In dem Zuge befanden sich die
Pantomimentruppe des »Grand Thea
tre«, die »Jacques und die Bohnen
. sta-ng·-« ausführen sollte, und eine zweite
.(Vesellschaft, die ein großes Schaustuck
»Wildannralien« mimte und die Nea
listik ihrer Szenenbilder durch Pferde,
Schlangen und Alligatoren zu er
höhen pflegte-. Ein später von Weiber
bamnton abgebender Zug suhr nun
aus den in Ettingohall haltenden Thea
terng aus, zwei Wagen wurden zer
stört und die Reisenden erlitten eine
schlimme Erschiitterung, wenn sie auch
durchweg ohne lebensgesithrliche Ver
letzungen davonkamen. Als der erste
Schreck überwunden war, harrte der
Passagiere aber ein zweiter: bei dem
Zusainmenstosz waren die Wagen, in
denen die Schlangen und der Alligator
untergebracht waren, geborsten und die
gesährlichen Reptilien hatten die Ge
legenheit benutzt, um die langentbehrten
Freuden der Freiheit auszukostm Die
große Aufregung verursachte begrif
licherweise die große Riesenschlange, die
unter den Anwesenden eine Panit her
vorrief und viellecht noch schlimmeres
Unheil angestistet hätte, wenn nicht die
australische Schlangenbündigerin Mis;
Oleo die Situation gerettet hätte. Es
war lein leichtes Stück Arbeit, das
mächtige Reptil wieder zu bündigem
und zu seinem Kasten zurückzubringen
Inzwischen aber war der Ulligator
spurlos verschwunden, und er wurde
erst später entdeckt. Der tückische Ge
selle hatte im Bahnhose unter einem
Gepäckwagen ein Ashl gesunden, von
dem aus er drei Gepiicktritgern einen
heillosen Schrecken einjagte. Die Dun
kelheit, in der sich alle diese Szenen ab
spielten, trug nicht wenig zur Ausregun
der Reisenden bei und etschwerte au
der Tierbändigerin ihre Arbeit, weil
sowohl die Reptilien wie auch der Alli
gator immer wieder vor dem Licht slohen.
Aber schließlich gelang es doch, die
ganze Menagerie wieder zusammenzu
bringen, und erst dann konnte mit den
tElusriiumungsarbeiten begonnen wer
en.
Der verlasseue Kaisers-einst in
Peting.
Ein soeben aus der »der-bereuen
Stadt« zurucksgetehrter Prinz hat
ein trostiuses Bild von den dort herr
schenden Zuständen entworfen. In
den ungeheuren Räumen des- Winter
palniics haust, von allen Verwandten
und Freunden verlassen, die Kaise
rin-Witwe uin der tindliche Kaiser
in trauriger Einsamkeit Wchl sind
noch einige hnnidert Eunuchen da
abscr alle Prinzeu und Hofbeamten
und die Beiwhnerinnen der- kaiser
liche-n Hart-mi- haben sich heimlich
ausz» dem Staube gemacht. Noch wer
den jeden Lasg so umd so viel-c hun
dert Schaer und Geflügel, wie es die
Ordnung chs kaiserliche-n Haus-hattes
niemand da, um sie zu essen, und so
haben sdie Messer außerhalb der ver
botenen Stadt eine billige Bezugss
quelle gefunden Die Ennnchen sind
gänzlich micieawfiichtigt und haben
nach und nach viele Kostbarkeiten ge
raubt und veckanft Wenn nichts ge
schicht, um diesem Treiben Einhalt
zu tun, werden sdie Paläste bald sand
lich ans-geräumt sein. Die Kaiserin
Wiiwe macht Tag nnd Nacht, sie wagt
cis nicht, nach dem Sommervalasi
iisbikiusiedelin weil es sich in Mand
sciinircisrn hinweist-rochen hat« daß
man sie iöiisu iuiicsda sobald sie sich
main-knall- disk verbotenen Stadt scheu
iiisinsA Der Kaiska iii ein Kind. das
mein lwreisn was vor sich edi. It
« iimsli den nimmt Tag mit leisoldw
tisn Im enkovöisciirn Kreisen in Pe
kinq bedain man. das die verbot-ne
Stadt nicht in ein Museum. ähnlich
ein Meint von Misssmn miniqu
2ili wird Mike Mininskdevsside de«
last dies Kaiserin-Witwe bade W
mi. den kaiserliche-c Ocnsslt M
disk-m Erinnierpnisakt m viser und
« die visit-niem- Stadt ims- sid du
Qkichökisaiisennii in mais-In
»....«...-·.-s-. W
tot-schritt geschlachtet- aver es ist
Isi du Las-.
Wie weis- MIW. di
ch disk ledmi sum-II du Ie
insin Wyomin- Bmim I in iiia
Icwsic Wil» qui III) Mit
non-de M mit ein-m ØMO m
klein-eile III-n www-ei Und w
its-Man indem sie mun- MI M
kisiusue im ais-i ein-In Qui-d s
sit-im ais- bdikiamar. JO» mit-I
Hm cis-ist Am Nil Miit di
nd pas Las Mit M W- i- klar
Mo Sie-i old n die Mis- ad
ihiiws sit-Mit w im Mud du«-s
die Dam- pin Eis-m mass ki- II
ii i d» Osmia-« B CI VII-III M
- Mich-ist Un will Tit-sc M ssis
m s- wimisii Dass VII-n- M
sind Gleis kldv II il
und diWi im Osmia set M —
ist«- nsimi pi- Mist-I
I
»F Füchs-est in den Heftwa Höll-sind
, Der Staatssekretäk des deutschen
kReichSkolonialmnts, der jüngst zu
sammen mit seiner Gemahlin auf ei
- nem von dem Flugzengfiihrer Ellery
von Gewissen, dem Borsiyenzden des
Bandes deutscher Flugzetzgfühkcr
und Mit lied des Knratoriums der
ithiosnals Wende, gestouektenAvgvs
; Doppeldecker einen längeren Passa
, gierflug unternahm, äußerte sich nach
sdiefem Fluge ausführlich über seine
EAufsassimg von der Bedeutung des
« Flugwesenö für die Kvlonien und
i über Pläne der Kolonialvenvaltung
hinsichtlich der Einführung eines ko
lonialen Flugdienftes. Staatsiekre-.
J tär D. Sols ist überzeugt dasz dem
F Fliigzeuge in den Kolonien eine be
l deutende Rolle zufallen wird. Aus
s diesem Grunde verfolgt die Kolonials
verwaltung seit längerer Zeit die
? Vorgänge auf dem Gebiete des Flug
’ wesens mit großem Interesse und
i wartet den geeigneten Au ick ab
i um sich des Flugzeuges in den Kolos
i uisn zu bedienen Dieser Augenblick
i wir-d in kürze eintreten. Es liegen
i beerits bestimmte Pläne für die Ver
» wendunsg von Flugzeugen in «
deutschen Kolonien vor, für die Mit
icl im Etat vorgesehen sind Es han
delt sich dabei um verschiedene Zwecke
denen die deutschen Kolonialslieger
dienen sollen. In erster Linie Ist
eine Verwendung zur Befchlstibers
mittlüng vorgesehen, die bei der
Schnelligkeit der Flugzeuge im Ber
hältnis zu anderen Vertehrsmitteln
von großer Bedeutung werden kann.
Vor allem bei Aufstäwden wird der
koloniale Flieget von erheblichem
Werte sein. Ferner wird an die
Einrichtung eines Flugzeugposwers
kehrs über unwegsame Gebiete hin
weg edacht. Endlich ist beabsichtigt
das lugzeug in den Dienst der o
lonialen Landebvermessung zu stel
len. Die Flugmaschine und auch der
Lenkballon werden hier eine Arbeit
mit einem verhältnismäßigen Mini
mum von Zeit- und Kraftanswand
leisten, die mit den bisherigen Mit
teln nur in einem Zeitraum von
Jahrzehnten geleistet werden könnte.
Dreißig Iehr- Ausstand
Nach einer Verlobungözeit von
vollen dreißig Jahren hat jehh wie
aus Stockholm berichtet wird, der
schwedische Baron Axel v. Taras Frl.
Hella Gyllström, die Erwählte sei
nes Herzens, der er ein Menschen
alter die Treue gewahrt, zum Trau
altar geführt Jm Jahre 1882
glänzte Fräulein Gyllström als hell
strahlender Stern am Stockholmer
ViiluienhimmeL und der Baron, der
damals ein junger Leutannt war,
hatte sich Hals über Kon in die
schöne Schauspielerin verliebt und
sich heimlich mit ihr verlobt. Allein
seine Eltern weigerten sich so entschie
» den, die Zustimmung zu der ehelichen
; Verbindung der jungen Leute zu ge
s heu, daß sich Fräulein Gyllström an
gesichts der Aussichtölosigteit ihres
Liebeswmans schweren Herzens ent
schlosz, die Heimat zu verlassen. Als
sechs Jahre später die Eltern des Ba
rons starben, raffte sich der Bräuti
gam aus der Lethargie, in die ihn
das spurlose Verschwinden der Ge
liebten gestürzt, auf und begab sichs
auf die Suche nach seiner Braut, vons
der man seither nichts mehr gehörtl
hatte. Er machte dabei die Tour»
durch alle Hauptstädte Europas, um
schließlich zu erfahren, daß Fräuleins
Gvllström den Kontinent verlassen
hatte und unter angenommene-m Na
men irgendwo in Amerika labe»
Aber auch dort fand er keine Spur
der Verlorenen, und erst kürzlich ge
lang es ihm, durch Zufall ihren
Aufenthalt in Melbourne auszuspü
ren. Hier fand die desfee des
schmedischen Var-ans endlich ihr Ende,
und er konnte die Nückreisc nach
Stockholm mit der lanaaesuchten
Braut, die auch ihm standhaft die
Treue gehalten, antreten, um nach
droiszigjähriger Vrsrlobungtzeit Hoch
seit zu halten.
l - -..M—-— —
Mitreise-tm sitt Isi- VIII-Ists
Normen Email-am verlie Cal
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tunqm gemacht· worden war It m
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ALle Meilen zu Jus ohne emm
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Wut oder Geld su bergen oder
»Du ficht-n Man n Uti- Ume ge
Post-tut so ums et dafür em- Section
FM un use-lite- ttits da cre
Im erbot-a
com-v mä- n umgrmä m
cis-Ia m dort sus
cuilmts nnd sur-nda
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III-s M
WITH-P MAMWMUXWHUN «« Wes-Yam- — has-« , —« . , vmuss-d
·· « Dei Zutiiiftssaat Wissens
Heute darf man es wohl als sicher
betrachten, daß die Skipnia doch noch
einmal als ein selbständiges Staa
tenqekwe das Licht der Welt er
blicken wird, zum ersten Male seit
ldien glorreichen Tagen des Skanders
eg.
’ Die Geschichte der Albaner ver·
liert sich in urgrauer Votzeix Auch
evljnographisch hat man den mer-k
würdigen Volksstamm niemals recht
unterzubringen vermocht, obgleich
allgemein angenommen wird, daß
er ursprünglich kelvischer Abstam
mung ist. Eine alte Leuen-de erzählt,
daß Reste der gallischen Heere des-»
Brennus, nachdem ihr Angriss Mdsj
giltig von den Römern abgeschlagen
war, iiber die Mria slüchteten Juki-H
sich in Jllyrien sestsetzten Von sehst
waren die Jllyrier als ein kriegen-·
sches Voll bekannt, das den Schreiten
seiner Nachbarn bildete. Seine
Meint-se mit den Griechen und Sla-»
wen haben niemals aufgehört Phi
lipp und Alexander von Mazedonien, z
selbst slatvischen Stamme-, haben
ebensowenig wie das spätere byzantiss
nische Kaiserreich die Albaner zu uns »
terjochen vermocht Die Römer setz-;
ten sich 250 v. Ebr. bei DnrrachiuniI
(Durazzo) an der illyrlschen Küstei
fest und bauten die noch heute an
ihren großen Ouadern erkennbare-·
bei Dedeagatsch endet-de Römerstrasze
durch das Schkunibital über Ochrida
unsd Monastir quer durch die Bal
kanhalbinsel bis zum "."gäischen
Meer. Aber das olk selbst ver
mochten auch die Römer nicht zu un
terwersen Das gelang erst dem gro
ßen Sabensührer Stesan Das-han
der iin e 1843 Albanien, Thes
sa-lien- azedonsien und Serbien zu
einem großen Reiche zu vereinigen
wußte, dem allerdings bald daraus
die Osmanen in der großen Schlacht
aus dem Am elseld ein blutiges Ende
bereiteten ach dieser Schlacht ver
ließ eine gute Anzahl der Albanser
die heimischen Wohnsihe und so
kommt es, dasz von den ungefähr
zwei Millionen Seelen, die der
Stamm zählt 250,000 im Königreich
Griechenland und 100,000 in Italien
ansässig sind, während weitere 200,
000 sich in andere Länder zerstreut
haben. Serben unid Aktionen wel
chem Glaubenwetenntnis diese auch
angehören mögen, hwben sich stets
als Todseinde gogentiisbergestandem
und ein eigentümliches Geschick hat
es gewollt, daß auch der zum Jslam
iibergetretene sriilhere österreichische
Osfizier und berühmte spätere Ge
neral OmersPascha, der nach der
Schlacht von Kalkandelen (1844) zu
erst die osmanische Herrschaft in At
banien einigermaßen zur Anerken
nung zu bringen mvußt hat, ur
sprünglich der seebisilylroatischen Na
tionalität angehörte Ganz unter
worfen aber waren die Albaner dem
Osmanenreiche selbst dann noch nicht,
denn Aus-stände unsd Unruhen waren
in dem Land unter der Türkenberrs
schast chronisch geworden bis auf die
sletzten Tage
i Ueber die Grenzen, die der neue
)Zukustssiaat evhalten soll, ist noch
nichts bestimmt. Ein Blick aus die
Kiepertsche ethnographische Karte
wird einen jeden jedoch balld darüber
belehren, daß eine Festsetzung der
Grenzen naclh rein ethnographischen
Grundsätzen nicht wohl denkbar ist;
denn es ist unersin-d1ich, wo in solchem
Fall eine Gebietsvergriißerung für
Serbien und Montenegro herkommen
sollte, deren Gebiet schon jetzt mehre
re abbansische Sprachinseln umfaßt
Am wahrscheinlichsten ist es, dass der
lLaus des Weißen und Schwarzen
Drin bis zum Ausfluß des letzteren
aus dem Ochridasee die Nord- und
Ostgrenzc bilden und diese Ostgrenze
dann vom Ochridasee iiber Gjortscha
bis nach Moden-a zur griechischen i
Grenze geführt werden wird. Damit (
würde sich ein Gebiet von etwa sit-,
000 Quadratiilometer also immer
hin ein iebensfäbiges Staatswesen-;
mit etwa Hi- Millionen Einwoh-;
men, eeaeben Wenn auch die Kiis
stmgebime und die finster-n Man
Mit MMumä und des keins
ficht als enqusföhise Gebiete be
trachtet runden können, so dürfen(
M die Skrupel-me M schride
Eis die Wen von Preis-m Berat. «
. sing und amä Teile des Nun-l
M Its fran selten Ein-.
cos- Wekiqkeit wird der Ruh
u der kuMmsm in den qesi
bit-M Teilen M Landes dildml
in dem-n sum kaum etwas and-m
sls die vrismsvsim Zusamt-Ue do«
im stach .
— IS Ists s Wnukn oc
— III-. W Idee-« «
! sei Wann- »Am-to
Mes- Mk O «
IIWWU Fig-:
w W k- om- aus«-I
:- Om TWIY Kiss
- II it thi
. II- M
— m mu IF
m use-«- Im
Im Ia
stolzens hochgewackjsenennnd vielfack
I
i blonden und blauäugigen Kriegergcs ,
sstalten der Gegas anzusehen, wenn
I die Gemeiniamkeit der Sprache nicht
iwärr. Auch darf man darauf ge
J spannt seit-» wie das Konglomerat
J von verschiedenen Stämmen, Dialek
j ten und Glaubensbekenntnissem aus
idem das künftige Albanien bestehen
j wird, als selbständiger Staat die
- Freiheit zu schäten und zusgebraus
chen lernen wied, für die seine Be
wohner jahrhundertelang gekämpr
» und gestritten haben.
An der Spitze der provHorischm
Regierung, die zurzeit ihren Sitz in
Valona aufgeschlagen bat, steht Js
mail Mal-Vei, ein Toska aus Be
rat. Jch lernte ihn vor balp 30
- »sp....·«.,,,-, »S.
Jahren aus einem kleinen Landgut
bei Kutahia in Kleinasien kennen
svohin ihn Sultan Æul Hamisd sei
ner liberalen Gesinnunien wegen in
Berbannung geschickt hatte. Er wur
de später begnadigt, erhielt einen sk.
Sitz im Staatsrat, mußte aber dann
wieder flüchten. Jörnail Kemal ist
ein gebildeter und hochbegabter
Mann, der Albanisch, Türkisch Grie
chisch, Französisch und Jtalienisch
spricht. Für die Deutschen hat er,
glaube ich, nicht viel übrig. Jn po
litischer Hinsicht galt er von jeher als
wankelmütig und einigermaßen un
zuverlässig Manche der vielen
Freunde der ritterlichen Skipetaten
hätten an der Wiege des neuen
Staatengebildeg lieber einen ande
ren hervorragenden Albaneh wie
z. B. den früheren Großwesir Ferids
Pascha oder aber TurkansPascha,den
jetzigen türkischen Botschafter in Pe
tersburg, gesehe
Auf wen schließlich die Wahl des
zukünftigen Herrschers des Landes
fallen wird, ist natürlich noch unbe
stimmt Man spricht von türkisSchen
oder ägyptischen Prinzem auchS
ne europäischer Fürsteiohäuser,z z. B.
der dänische Pring Harald werden
genannt. Einige Wahrscheinlichkeit
scheint es auch zu haben, daß ein
Mitglied der alten rumänischen ’
Hospodarenfmniliemz z. B. ein Ghi
ka oder aber ein Verwandter des 1etztx
regierenden rumänischen Königs-hau
ses zu der neuen Würde berufen
wird. Darin würde eine europaische
Anerkennung der überaus loyalen
und gemäßigten Haltung liegen,
welche Rumänien während der letz
ten großen Balkankrise bewahrt hat,
zugleich aber auch eine »Captatio
benevolentiae« für die Biertelmillion
KußosWalachem die in dem neuen
Staate wohnen werden«
Nicht wenige betrachten den klei
nen Zukunftsstaat deessn Bewohnern
Zucht und Ordnung unbekannte Be
griffe seien, als ein haltloses Gebil
de, dessen Unabhängigkeit balid genug
der Eifersucht und der Beutegier der
Nachbarn zum Opfer fallen werde.
Man könnte dagegen allerdings fra
gen, wann eigentlich den Bewohnern
eines Landes, in dem seit der Völker
nmnderung Urfehde, Stamm- und
auswärtige Kämpfe niemals aufge
hört haben, Gelegenheit zur Erlan
gung einer höheren Kulturstufe ge
geben worden ist, denn zu keiner Zeit
hat das Licht der Zivilisation in die
sen finstersten Winkel Europas hin
eingeleuchtet. Was aber die Auf
rechterhaltung der Unabhängigkeit
des Zukunftsstaates anbetrifft, so
mag zunächst nochmals auf den noch
niemals gebrochenen llnabhänsgigeA
keitsisinn der Skipetaren hingewi
sen werden, bei denen bei Verteidi
gung des lHeimatslandes die Reli
gionsunterschiede stets in den Hinter
grund treten. Auch im übrigen
scheint mir in der Eifersucht nicht
nur der kleinen Nachbarstaaten, son
dern hauptsächlich der beiden an der
Zukunft Albaniens zunächst interes
sierten Grosnnächte eher eine Ge
währ für den Bestand dest- neuen
Staates als eine Gefahr für densel
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