Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 12, 1912, Der Sonntagsgast., Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Der Ionntagsgast
Be iaelg zur »Vloo oemfi ld Gc rmauia«.
per verlorene-.
"l
Von-May Matatvzkr. l
Ich stehe schweigend aufb dem Berges-s
tan
Und blicke sinnend in das weite Land-;
Das, tief vergoldet, liegt im Abend-;
, schen-; I
Ein mindert-alles Bild. Ich bin allein-I
Da kommt die Sehnsucht er mit leisemj
Schritt, I
Und die Erinnerung, sie wandert mit-·
Und beide treten stumm zu mir hetan;«
Jch weiß, daß ich si- nicht vertreiben
ann.
Und zitternd fühlt meinwderz das alte
v e ,
Die Wunde brennt, die kaum geheilt
die Zeit;
Schwer atmend ftekk ich gen-J der Ber
k ·
Und tief durchwühkt nmich namenlofes
Weh.
Cin- mcgtiisltliche Eies-.
Oumoreste von Eise Ritter.
Eine Ferienreise aufs Land zu gu
ten Freunden. Meine Frau, ich, die
beiden Kinder. Als wir eben ab
sahren wollen, kommt mein General
und vertraut mir seine älteste Toch
ter an, die aus dasselbe Landgut
reist. Sie heißt Adda, ist biond be
zopst und blau beäugi, sie ist 18 Jah
re und hat eine »ungliickliche Liebe!«
— Wer diese Liebe ist, ahne ich nicht.
Ein ,,windiger Leutnant,« sagt Papa
General.
Sie soll diese Liebe vergessen. Wir
sollen leine Gelegenheit vorbeigehen
lassen, sie sie vergessen zu machen.
Jedes Mittel ist recht. Jch hiite un
gern Generalstöchtey besonders bei
so lomplizierter Gemütsversassung
Meine Frau sagt aber, es wäre un
sere Pflicht, meinem General den Ge
fallen zu tun. Sie verspricht, mir
alle Mühe und Unbequemlichteiten
dabei abzunehmen»
Jm Kleinbahnzugel 20 Stück
Handgepäckl Die Kleinbahn ist heute
eröffnet, resp. eingeweiht worden.
Man hat sie dabei start gefeiert. Jch
fürchte s— zu start —- denn ihr Gang
zeigt heftige Unregelmäßigkeiten. Die
Fahrt ist aber ein wahrer Triumph
zug. Fahnen ——— Guirlanden —- mehr
oder weniger weißgewaschene Jung
frauen! Die Einwohner der Ort
schasten, die wir (durcheilen, hätt’ ich
beinahe gesagt) also durchqueren in
Festtoilette, mit Tücherschwenlen und
Hurrarusen neben uns herlausend.
—- — Unsere Kinder jubeln — meine
Frau, die sür Ausmerksamleiten jeder
Art empfänglich ist, verneigt sich huld
voll lächelnd aus dem Coupöfenster. die
Tochter meines Generals seuszt. Mit
dem rosigen Zeigesinger tupst sie ein
Tränchen aus dem AugenwinteL
Plödlich aus freiem Felde hält unser
»Zugle« mit kurzem Ruck still, das
Lokomotibchen stöhnt jämmerlich, es
kann nicht mehr. Jch dachte es mir
ja, daß irgend etwas nicht funktionie
ren würde!
Wir vieroen ano rcevenx Bau Icharr
sich um uns, höhnisch sehen die
Schwalben von den Telegrapbendräb
ten auf uns hernieder.
Oh der Lotomotive das Wasser
oder das Feuer ausgegangen — ob
— wie Kenner behaupten, von allzu
starkem. ungewohntem Laufen eine
Achse heiß geworden ist —- —-— Du
ahnst es nicht.
Da die Weiterfabrt in’s Ungewisse
verschoben ist, steigen sämtliche Rei
sende aus, den schönen Sommeraben
im Freien zu genießen. Wir lagern
uns arn Babndannn neben einem
Kornieide Die Tochter meines Ge
nerals. die bis ieht anvauernd aes
seufzt, eteeet eeey met eem nennenswe
nr«,,Ja oder »Mein an der De
battme beteiligt bat. fängt ein Ge
Ivrtich an rnit einein schicken. jungen
Mann in blau Cheviot und Panarna.
Der junge Mann losnent mir bekannt
vor. ich tann mich aber nicht besinnen
wo ich ihn aeleben habe. Er stellt
sich vor. Er reist auch iitr einige Wo
chen auf's Land. Zufäll« auf das
unserem Reifeziel benach rte Gut.
Meine Frau meint, es wäre ein net
ter iunaer Mann und vielleicht eine
gute Avlentnna von einer unaisstichen
Lied-. Wir life-e nun harmonisch
renpviert am Bestehens-. ten schei
»ee untergehenden Sense nnd ever
ten· bis unter Lotosnvtirchen lich wies
tee erdoit dat. Wir pflscen site-es
nnd winden Man-et Wie ichnritehs
tne mit bieten Man-est wir tin
Hkm gemeiulchaiettch mit alten Ieileas
ern Vaterlande und andere steter
»c", nie nicht sit mir am U he
denn nur We U da sent-. wenn
zur Rad die Worten tun das telIti
Its Instituts-I sub III VI
spsdu. das Im cis
Mission Mo Instit-sc II
sit-s GIMMI Its. N
Issmsi Ists-m II as Its
»s« Ins is spat wes-n II
Isl- M Mas- Im mu- M
MS bis m — Miit UND
usw Ost M i
Eben, als wir im Begriff sind, einen
Verein zu gründen und allseitig Dus
briiderschaft zu machen, erklärt der
Zugsiihrer, daß unser Lokomotivchen
sich besser fühlt, und wir weiter fah
ren können! —- Schade!
Der Aufenthalt bei unseren Freun
den übertrifft an Schönheit die kühn
sten Erwartungen. Bei der Ankunft
sind wir mit Fahnen und Jllumina
tion geehrt worden, aus einem kleinen
Böller bat man Salut geschossen, mit
— Sektstrosen. Unsere Freunde be
grüßen uns mit sichtlicher Freude.
Anscheinend haben sie bei der großen
Verspätung nicht mehr daran ge
glaubt, uns heute zu sehen.
Unser Leben besteht nun aus Fau
lenzen und Nichtstun. Ein idealer
Zustand, dem wir uns in dem sicheren
Gefühl hingeben, ihn verdient zu ha
ren. ;
Nebenher versuchen wir, uns land-;
wirtschaftlich zu betätigen und ich bin;
recht stolz darüber, wieviel Kennt-:
nisse ich doch von »Drainage'« und
»Stall- oder Wiesenstitterung« be-«
sitz-X «
Der Inhalt eines Briefes meiner
Tochter an eine ihrer 27 »beften«
Freundinnen illustriert im tlbrigen
treffend unser Leben. Sie schreibt
wie folgt: ,
Liebe Annemariet
Es ist hier sehr ländlich und riecht
nach Kuht Eine Kuh ist so etwas
ähnliches, wie Bollet Milchwagen in
Berlin. Es gibt auch eine Masse
Schweine. Die Schweine sehen sehr
schmutzig aus, weil sie nur Sonn
abends gebadet werden. Ich bestehe
viele Abenteuer, besonders mit Eseln.
Die Esel sind so«,,hintertlicksch«, sie
schmeißen einen m die Nesseln und
dann bekommt man Ausschimpse, weil
da gerade ein Fasanennest gewesen
ist, wo man hinfällt. Es ist furchtbar
schön! Außerdem ist-da noch die
Adda, von der Bati sagt, sie ist so
toll traurig, wir sollen sie nicht stö
ren. Na —- ich ftöre sie doch gar nicht,
wenn ich bloß aus’m Baum sitze, wo
die Bank drunter ist, und wo so’n
Herr neben ihr sitzt, der so’n Unsinn
redet und immer sooooolche Augen
macht! Auch gibt es viele Schafe und
Dich griiszt
Deine allerbeste Freundin
Lotte.
Was ich sagen wolltet Richtig!
Bei obigem Brief fällt’s mir ein. —
Der nette junge Mann aus dem
Kleinbahn - dell hat bei unsern
Freunden Besuch gemacht. Er ist
irgendwie verwandt mit ihnen. Die
Tochter meines Generals erschien auch
bei diesem Besuch! Ganz in weißt
Sie sah bildhiibsch aus, und war
auch recht fröhlich. Jch finde, sie
trägt ihre unglückliche Liebe mit rech
ter Fassung. Wir freuen uns alle,
daß es so ist. Es zeugt von einer
gewissen Seelengriiße.
Uebrigens wirkt unser netter Rei
segenosse auch sichtlich erheiternd auf
ihren Gemütszustand. Wir haben ihn
deshalb aufgefordert, uns recht ofi
zu besuchen. Er hat sich erst eine
Weile nötigen lassen, dann aber ver
sprochen, ganz gemiltlich und ohne
vorherige Anmeldung »heriiberzuioms
men.« Die Entfernung zwischen bei
den Gütern beträgt höchstens eine
halbe Stunde. Wundervoller schni
tiger Waldwegt —
Die Tochter meines Generals zeigt
täglich mehr Interesse am Sei-ern Sie
seufzt nur noch selten --— eine Weh
mutlltriine habe ich lange nicht ins
icrfsp Fee-s soskkøss Sie Zehe ein see-T
genehsnes, leicht zu lenkendet iungess
Mädchen. Sie schreibt viel Briefes
trägt sie War persönlich zur Posts
Viel gebt sie auch s--azieren. »Das
Wald verloctt geradezu zu einsamen
Tiirritderilsmecif" sinnt sie. annser
lunmt sie mit anbieten Wangen und
strahlende-l Almen von solchem Spa
zieennnae meint Immer bat sie
auch irgend ein Steliussitien angesiextt
Sei et esn Birkenzweuk ein paar
Metallen-en »der Kornblnmen Me
tlern brachte tie zwei rote Rosen mitt
INertwurltiqf daß die im Wulde wach
Uud dis- dcs Instinkt-IS h
is du Teich sinnt s- M
las dann-c losm. so ei- W
Mamm- 00 sie is Imm- Its-I
sehst-Ist III W Its-U ist
M Ins usw« du s- —
nbl Id- Isss Ist-I
III Mit-· I0«i« III· l« I
nm se du Boot Il- syst-M M
Inst-. III Wfdm III-U s
Issu mis- Ish sit de- Ml is
II hin-W- VOQ Its-·
Us. Du Miso Imi u
Ins-w imst- m
As Juchhe
Eos this-MS deine tm IE
It so III-I Its-is u uss
In sc Mist —
, « III ad what usi
smu Uhu-Its
Nähe war! Er hat sich ihretwegen
ins Wasser gestürzt. ——
Selbstverständlich sind beide we
der ertrunien, noch hat unser netter
Reisegenosse Gelegenheit gehabt, sich
die Rettungsmedaille zu verdienen.
Das Wasser war an der Stelle nur
knietiesl Sie sind aber pudelnaß ge
wesen, und iiber und über bedeckt mit
Entengriihet
Ja —- und aus ihren blonden
Flechten hüpfte ein grau - grüner
Wasserfrosch —
Die Tochter meines Generalö macht
uns immer mehr reude. Sie bliiht
in der Landlust drmlich aus. Jhre
unglückliche Liebe scheint sie vollstän
dig überwunden zu haben. Ich hosse
sogar« neue Liebe ist in ihr unschul
" iges herzchen eingezogen. Unser net
ter Reisegenosse, neuerdings »Addas
sLebensretteK genannt, ist seht fast
immer hier. Er gestillt uns allen
ganz ausgezeichnet, meine Frau ist
jskgar «entziictt, von ihm. Sie mini
IGenerals wiirden sich freuen und uns
ewig dankbar sein, wenn ihre Toch
ter hier ein neues Gliicl fände. —
Sie ist seit entschlossen, die offen
kundige Verehrung des jungen Man
nes nicht nur zu dulden, sondern sie
sogar in jeder Weise zu fördern.
Jch —- CUch! —
Die beiden jungen Leute sind nun
fast immer beieinander. Sie spielen
Tennis, reiten und rudern zusammen.
Wir riiumen ihnen alles aus dem
Wege, was sie stören oder dem Gedä
hen einer Neigung hinderlich fein
könnte. Ich freue mich schon auf das
Glitcl meines Generals, wenn ich ihm
seine Tochter mit einem. so sympathi
schen Bräutigam nach hause bringe.
Jedes alte Schloß hat bekanntlich
seinen »Geist,« der programmgemäfz
,,umgeht.« Jedenfalls, es ist totschtck.
einen solchen zu haben. Auch hier
ist es der Fall. Es ist ein schwebt
scher Trompeter, dem im 30jöhrigen
Kriege der Kopf abgeschlagen worden
ist. Er trägt diesen Kopf nun der
Einfachheit halber unter dem Arm
und läuft damit jede Nacht von 12
bis 1 Uhr spazieren. Aus einem
Horn bringt er dabei unheimliche Tö
ne hervor, oder ruft mit Grabesstims
me: »Vive 1’emperaukl« —
Es ist total unlogisch von einem
fchwedifchen Trompeter, französisch
zu sprechen, aber es ist nun mal so.
Geister dürfen eben unlogisch sein
Wir sind nachts in steter Erwartung
seines Erscheines. Die Kinder liegen
im Bett und ziehen die Decke über
die Ohren. Es ist hochinteressant!—
Wir haben nun beschlossen, diesen
Geist abzusangen. »Zu erlösen,« sagt
meine Frau! (Meine Frau hat im
mer so poetische Gedanken).
Wir haben uns dazu alle im Dun
leln in der Diele versammelt. Auch
,,Addas Lebensretter« blieb zu diesem
Zweck die Nacht bei uns.
Wir haben ganz still gesessen um
den großen runden Tifch in der Die
le. —-— Als die alte Standuhr mit
hellem Klang 12 Uhr geschlagen hat
sind wir zufammengefahren —- ha
ben den Atem angehalten und vor
schriftsmäßiges Herzklopsen und zur
Decke gefiriiubte haare gehabt. —
Tiefe Stille! — Nichtst! —
; »Du —- ich höre etwas schleichen!«
flüstert meine Frau.
»Ach, Unsinn!«
s »Ja- ju. sichtk —— es hat mich sogar
Fim Vorbeigehen gestreift t«
; »Sei doch ruhigt«
! Wieder tiefe Siillet s- Da, ein Oe
Jrauschx Jch hvre ee auch. -—— un
heimlich. so mitten in Nacht und Dun
telheitt Zwar nicht, wie die Töne
eines Vor-is« nein« eher wie das Zwit
fchern eines Vogels! Anhaltendes
:-Ioitictier!e.
»Was Du mit auch im Mu.
Midas« «- Ich. Mut s— Lieds-s
Liebste- ich bin Mr twis m- M
und wenn M die Itsin solt oII den
Kopf Mut — Ich Ub« VI is
so aus-Ists Ist-IS' -
tsm Muts- bs des-f
Its komd ists U soc Um
III-m Ost-U
Mit du du Os. du M
sum-Im - I sie-I — s- —
Ius M tu tsso I W
W items Ists-lass s -
s- III-W lebt-Ists
Ists-seh sitt disk-it- II du
Instit-. do W It. Hi W
wissii Its-act und aus« W
Isu MWI sit Ists- Mk
s »Wir-um b Mfm W- »
Es is N I
owed II M sum-«
s two VIII-DOM« l
R bi- dts i u III (
m M sei-M h It ums
:isss Its-K- ost mit III s
Inm. sum Im III It
MEwa
sandt, in dem ich die Vorzüge dieser
iVerbindung ins hellste Licht stellte.
»Ich habe bescheiden dabei einsließen
lassen, daß ich mir Mühe gegeben
habe, sie zustande zu bringen und da
mit seine Tochter von ihrer un
glücklichen Liebe zu heilen
Jch erwarte nun baldige Antwort!
Himmel, was wird sich mein Ge
neral freuen! —
Zwei Tage später.
: Tftch weis nicht, lasse ich mich nur
Iver etzen, oder lause ich mir Cylinder
Hund Regenschirm und nehme gleich
jmeiuen Abschied. —
i— —- — — Es ist ein Bries von
’meinem General gekommen, entrüstet
saußer sich. —- Er hat geschworen, mir
nie wieder eine Tochter anzuset
ttanen. wann ich mich so leicht über
listen lasset
Die Sache ist nämlich die, unser
netter junger Reisegenosse, Addat
Bräutigam, das ist doch eben der
»windige Leutnant«, die unglückliche
Liebe der Tochter meines General-!
—- Ja, so etwas kann doch ausgerech
net auch nur mir passieren.
AA
sie tote dir-ei
· Siizze von Arno Fell-.
Alt helga Dansen ihren Freund
und Lehrer, den Professor Argandey
fr te, ob er Lust habe, eine richtige
ostaziesifche Hochzeit mitzumachew
lachte der Riese sein abgrundtiefes,
tollerndez Baßlachen.
»Wie kommen Sie denn auf so
etwa-, Elfchenii«
»Ich fahre heim, zur Hochzeit mei
ner Schwester.«
»Und da wollen Sie mich mitneh
mens«
»Wenn es Ihnen Spaß macht —
gern. Jch denle mir, daß es Sie
interessieren wird. Jn unserer Gegend
haben sich noch die alten Bräuche und
zum Teil sager die Vollstrachten er
halten«
Josias Argander legte die tisch
große, schwere Palette, die außer ihm
niemand auch nur drei Minuten hal
ten konnte, beiseite und näherte sich
dem hochlehnigen Chorstuhl, in dem
Zelga Hausen eine Zigarette tauchte.
hr zierliches Figürchen reichte mit
den Kinderfiißen nicht bis aus den
Teppich.
»Was sie sagen!« äußerte er inter
essiert. »Da gibt es wohl auch was
Rechtes zu essen und zu trinkeni«
»Acht Tage lang nichts wie das.«
»Hotzdunnerlichting i«
Wieder tollerte das tiefe Lachen.
Jn helgad feinem, etwas wächsernen
Gesichtchen lachten nur die dunkeln,
riiiselhaften Augen« Rätselhafi —
weil sie im Lachen strahlendes Leben
hatten, ernst aber jenen leeren, unir
dischen Ausdruck der Kur sichtigen,
die iein Glas tragen. So sag sie auch
jetzt zu ihm auf.
»De! weiteren würden Sie an der
friesischen Küste fiir Jhre »tote Nixe«
bessere Siudien machen. als hier an
den stillen Binnengewässern.'«
Der Professor schob ein Stück
alten flandrischen Brolats von dem
nächsten Scheinel und ließ sich nach
denklich nieder.
l »Um M Sie, Man —- die eJdee
ist gar nicht in iibei Namentlich was
die sCeeiinidien betrifft. Idee wie
wird's inii dem sit —i Sie haben
mir'« eschi —-«
m ii eiich datiibee rede-X
Iiniee den statien stauen ienchieien
feine siegen hell qui
Äms- mee- seine-Hei Wann me
es werden«
merken iii die Hochzeit Wie
Imiisien morgen Mi- ndkeiienk
; Mom. la es ist ein veriiities
Ende von Isiiineben bie da hinauf an
die weseeinnie.« Noch einige Se
innden iibeeiegie ek· während die
weise. deeiiinochige dani- isn Stirn
dnne imm. — — »Und Sie meinen.
das ich nicht Mike iaiiek
M ich diiie Siei Viel ÆW
sie-i III-' seisi es bei uns «
«Iiie Isii deiien Sie seie sieis
ein »w- esineien Naiv-. entnii
suec hende nm en n i
ers en ieei eng iisieeekt c
seien ne I »Beste in den enden
Iiee sehen n - seichte eueii sen
sue sosiiie nnd de Sie
seen heben. Sind de iiiiee
Mäxsneeep
deine setz-Z den ietneniein die -
wies Binn- e iennie ein Leide n
iein odee aneme Sie iies des
Ies im Weitem Miete nnd qim
eee seen feststeht eui see Mike
set siiee i·
Dei Heeiesee ists ide eeedusi mä
eie se em- cmeieiiid sit-e III
bei in Ie- ifpee sen Hase-ten need
n mä seeeen indem
i isi Ists Jene ais sind
sie sen- desesszesi »i« v.
IM i ennn m — »
Jronisierende Koletterie lag darin.
«hotzdunnerlichting!« staunte der
Professor, indem et die Fäuste in
die Seiten stemmte. »Das ist das
erste, was ich höre —«
»Je nun, Sie haben mich nie ge
fragt. Und von selbst spricht man
doch nicht davon, daß man über die
dreißig hinaus ist.«
»Da wäre ich also nur sechs Jahre
älter als Sie?!«
»Stitnmt.«
»Kind, das ist doch nicht möglich!
Ihrem Aussehen nach —«
»Ja, das Aussehen!« Sie lebnte
sich in den Sessel zurück und schaute
durch die Glaswand des Ateliers in
den Garten hinaus. »Dieses Aussehen
und etliche Sonderart, die wohl da
mit zusammenhängt, baden mich
schon aus meinem eigentlichen Le
bensgleise gebracht. thefische Groß
bauerntkchter werden sonst nicht Ma
lerinnen —- miissen Sie wissen. Die
schaffen tlichtig in der Wirtschaft und
heiraten mit achtzehn«
»Und weshalb haben Sie nicht ge
heitateti«
Oelga hausen wandte den Kon
mit em gescheitelten, iiber Stirn
und Ohren gewellien haar vom Fen
ster ab, und die dunkeln Augen
scheuten leer und glanzlos zu ihm
au .
»Weil mich niemand. gemocht hat.«
»Aber Elschen -—— Sie sind-doch ein
so lieber Kerl!«
Ein flüchtiges Rot stieg ihr in die
Stirn.
»Schon als Kind nicht,« betonte sie
mit Nachdruet. »Die Leute daheim
erziihien sich, daß ein Fluch aus mir
lastet —- der Fluch einer Zigeunerin,
die von meiner Mutter beim Wäsche
stehlen abgefaßt wurde. Deshalb bin
ich teine blonde, starke Marschendeern
geworden, sondern eine Puppe. die
den Burschen zu zerbrechlich schien.
Jedenfalls hat keiner um mich ge
fragt. Mit sechsundzwanzig nachdem
die Mutter gestorben, bin ich dann
fortgegangen . . . unt meinen großen,
blonden, richtig friesischen Schwestern
nicht im Wege zu stehen« Es wird bei
uns sung der Reihe nach geheiratet
— miisfen Sie wissen. Solange die
Aelteste im Hause ist, kann die nächste
nicht unter die Haude. Und eine län
gere Wartezeit mochte ich den Schwe
stern nicht zumuten —·- ganz abge
sehen von dem knurrigen Gesicht, das
Vater schon lange machte.«
»Armes Wurm —- ——«
»Wieso? Jch siihle mich ganz wohl.
Und es ist allen geholfen. Stine hat
schon drei Buben. Hanna heiratet
übermorgen, und um die letzte, die
Annemarein, ist mir nicht bange. Mit
ihren meterlangen, dicken, tornblons
den Zöpfen ist sie die hübschesie und
trotz ihrer knapp siebzehn Jahren
eine Kriemhild von Gestalt. —- Wo
haben Sie eigentlich die Postkarten,
Professor?«
Da er sich iiber sie beugte und im
gemeinsamen Suchen ihre Hand be
rührte, zuckte Helga Hausen kaum
merklich zusammen und rückte mit
dem Sessel beiseite.
II VI I
Dochzeii und Nachfeiee waren schon
zehn Tage vorüber —- und Professor
Ae ander weilte immer noch auf dem
Säuizenhoi von lieu-lee. Er war
degeiiieei von dieiee siiiieu, feucht
schiveeeu Raim- und Mi mehr need
von dem Menschenfehle . dem ee iied
Mist Ati und Wesen ii veemudi
e.
Geichc ii aber hoiie ee used nie-eis.
ge Jena hin das endlich wie einesei
Muse-seminis see-I "·me.
sie ee lsa eines Tages m dem
Motgeeii auf dee Duveabiiie hat
«- da. wo dee Wes obs-eh dee dates
den sucheumid nach dee Diiae emi
ddme sum Meere fiiheie
Ck wari iich neben der Sieiieiei
ins hohe Nied und iicnie mii ieiii
iam iiaeieeudem Vlies iidee die Kom
ieidee. die im Winde grün-seidene
queu trieben. Minimuqu . . .
Denn iiii ie ee sieh sui des inte
ilm need eitle mit dee Indien iidee
sit-Ie- Isd Stirn-.
Je is eis Sind-L Micheli. dies
its it paid drei Bis-Gen need ieises
via ei qugeeeiim date «
. . ie IeMi ist«-sie Ihne- sisi
eei.·
Idee idee- Sie ic- Die Minn
di e Meeideu fod- nieset-leise
In eeiaeeiw und ie ee iiii Iiee
MI- isms ist syst Jen- meee
see-e niese sue cui dem daiie Neste-.
» eu. eii we
em pwteniiee
Meint-«
Geige-e sagen know ui ists
seh-it
.Gesme ie Neuem ee See. Lite
ieset Die wem Drei und We Wie-i
law-mes- sen Ideen-. Meer seiest-ei
M emaiiies um mie, ds- die ·iiiiie
Zyesseeßhf mee- ieimee Messe
ones Les-see he·
.see Sie wisset behende-si«
jessee fees III III-e ei Miie Ic
bei, und es klang nur —geztoungen
ernst, als er hinzusiigie: »Nein, nein
— das geht nicht weiter-. Von morw
ad bin ich den ganzen Tag an
See. Und werden Sie Wort halten
Elschen ——s?«
Sie beugte sich näher an die Sins
selei.
»Worin -—-- s»"
,,Elschen, Sie wissen, daß ich kein
anderes Modell brauchen kann silr
das, was mit vorschwebt. Es isi, als
wenn der liebe Herr oii Sie mir
eigens siir die ioie ixe geschossen
hatte —- —: diese Sylpdenlinien,
das Kindliche und doch Reise —- und
die Au en vor allem! Diese seltsamen
ioien ugen, sobald Sie ern drein
schauen. Das alles brauche . Und
Sie sind doch mein kleiner rund
und Kamerad, Elschem nicht wahrtks
Oelga niste. —
LNa alsolf « «
VIII Ikcl chckk VII llIclllIlII
larlern in seinen Eli-, und er
chluclte, als wiirge ihn etwa-. Grase
Büschel des diirren Grases rudste er
aus und streute sie umher.
»Und da Sie mein Freund .sind,
Clschen, so gehe i Sie no in einer
andern Frage um at an. ehen Sie
mal —- —-— —- ieh habe das Do ste
leben griindlich satt. Die Uebe tings
linge und Malweiblein von Miincheni
Schwahing haben’s mir verelelt.
Eigentlich schon lange. Nur die Oe
wohnheii hat mich das noch ertragen
lassen. Seit ich diese reine Lust e
atmet und die starken, stolzen Ade I
menschen hier lennen gelernt habe
denle ich schaudernd an das Phgniiie
endoll, an den Verkehr mit ihm in
Cascij und Speisehiiu ern. Jch möcht
ein Heim haben, Elschen —- mit einer
uten, tüchtigen Frau, die auch wirt
ehastlich zupackt und mich in Ord
nung hält. Und —- — « na also
kurz nnd schmerzlos: ich bin dahin
tergelommen, daß ich alter Esel...
das; mein Herz an Annemareins
Zopsschleise baumelt. Verrilclt, wall«
Jn besangener Fra e, beinahe ver
stört, sah er zu ihr auf. helga an en
arbeitete in ruh gen glatten in el
stri en an ihrer Slizze. sp- n
., eshald verrilelti Nur wiirden
Sie sich noch anderthalb Jahr gedul
den müssen. Vor achtzehn kommt seine
vom Schulzenhos.«
»Und wenn ich drei Jahre warten
solltet« eiserte er begeistert, indem er
sich in den Knien ausrichtete. »Die-s
einige Gewißheit möchte ich haben
daß der Vierzigjährige nicht ausge
lacht-wird, wenn er zu gegebener Zeit
anllopst.«
»Das können Sie unbesorgt heute
schon iun.«
»Ist das Jhr Ernst, Elschen s
Jhr voller Ernsti«
Helga nickie...da riß er sie in
iapstger Bärenhastigleit an sich —
um sie gleich daraus erschrocken stei
zugeben Es war ein entsehlicher
Schrei, den Helga ausgesioßem Als
der Riese ihre hand nahm und wie
ein Kind um Verzeihung hat, verzog
sie den schmalen, blaszroten Mund.
Es konnte ein Lächeln sein —--— oder
anderes.
»Da Sie mir wehgeian. werden
Sie zur Strase das Bild verbessern
und beenden.«
Feuereisrig griss er nach der Pa
lette. die ihr entfallen war und malte.
Eine Meile sah Delga schweigend su.
wie ihre Slizze unter der breiten.
schmiisigen Art des Meisters sich in
ein Kunstwerl verwandelte.
«Wann sind Sie morgen an der
Seej« staate sie dann beilliusig.
»sich uriiie ou ZCICUOZUIZ WI«
aen gegen acht.«
Miso gut - -- Sie werde-l
mich dort sinden." Damit wandle jLI
sird ad und nina.
O
Um anm- Mnsns W ds
Istosessok von Inn-mei- IK II
n fest gesu- odisd WIII ·
dashi and-Imm- sum
an W n ges-M M »s-—
Mk« W so sm- ss m
i m c
ISM ists III Du — ,
th CII III III
sähst-o M michs-.
steif-M Ist III M II II
sie-m its-M U —
ums q.
St Ist-U- hu W III
mag aus. In n des I
Orden-Inkom- Ous II M
sum-m Mist n fis-I das-I »
M- n die Um I- IQIII M
tu «-- III IIM Ughi — III
«- 0-0-i««i-—s---«
Ins« das-is II. II
Mitten-h Inmi- SII I Mk
set III-Hm est-O UND-M
Im Kam-Addi- WWUW II
UM III III kost
w« »s- w
u us m I Wiss-«