Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 05, 1912, Der Sonntagsgast., Image 11

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DIE BLOUMFWLD GLRMANlA
shoosxsnch Naos48a4.
Geht nach Crufa.·
KönigNikolausmit sci
ucm ganzen Stabe.
Bombardement ans Scntari.
Will von Ernsn ans das von feinen
Trnppen nnfs neue eröffnete Bom
bardement persönlich leiten. —
Drei Friedensboten Montemal-ve
nnch Sufia. — Der älteste Sohn
des Königs Peter von Serbien
schwer erkrankt. — Konserenz von
Botschaftern enropäifcher Groß
miichte vorgeschlagen. — Dort fol
Ien wichtige mit der Valknnkrife in
Verbindung stehende Fragen erle
digt werden. — Patriotische Kund
gebnngen im Wiencr Stadttnt.
Riela, Montenegro, 30. Nov. Die
Montenegriner eröffneten heute aufs
neue das Bombardement auf Scuta
ri. König Nikolaus hat sich mit sei
nem Stabe nach Crusa in der Nähe
von Scntari begeben, um die Opera
tionen der Belagerungsarmee per
sönlich zu überwachen Die Regie
rung von Montenegro hat drei Be
vollmächtigte nach Svfia geschickt, die
dort an den eventuellen Friedensun
terhandlungen teilnehmen sollen.
London,80. Nov. Die ganze diplo
matische Welt Europas wartet aus
die Bestätigung des heute von Kon
stantinopel aus verbreiteten und da
s,hin lautenden Gerüchts, daß die in
Baghtsche geführten Friedens-unter
handlungen zu einem alle Beteiligten
zufriedenstellenden Resultat führen
werden Unparteiische Beobachter
der Lage nuf dem Balkan bleiben je
doch nach wie vor dabei, daß man
betreffs des Ausgangs der Waffen-·
stillstands - Unterhandlungen nichts
sagen könne, ehe die Frage betreffs
des Schicksals von Adrianepel nicht
endgültig entschieden ist.
Wien, 30. Nov« Prinz Georg, dee
älteste Sohn des Königs Peter von
Serbien, ist am Typhus gefährlich er
krankt und wurde heute nach Belgrab
zurück gebracht. Er soll sich nach ver
Aussage der Aerzte in einem kriti
schen Zustande befinden.
-—-·urn oem uveryanoneo
wenden Schmnggel mit Hilfe der
schnellen Antomobile zu ste1:ern, will
die sranzösiiche Zollbehörde Automo
bil - Prellböcte an den Grenzen aus
ftellen. Diese sollen zuerst an der
Grenze Belgiens, Elsaß - Lotljringenh
und der Schweiz Aufstellnna finde-i.
Vor dem Zollbnreau wird eine
Schranke geschaffen, auf de ein 200
Meter vorher errichteter Weitnsth
posten hindeuten foll. Sie bleibt bei
Nacht geschlossen. Am Taae soll see
offen fein. aber sofort geschlossen wer
dest, tot-m tin vom Jussuudi YIIZT
mendes Automobil heran-iust. Vor
der Schranke cfederslt man eine Akt
Rinne mit einem-automatifchen Pull
bock anzuordnen, der steh vermittels
eines tm Dandbereich des Zollaufs
federi beste-bunten peoeto nuniktueu
läßt« io rqu die Turchfnbet eines
Wagens verhindert treiben tann.
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YGilt für die ganze enropiiische Gürteei.
s Das diesbezügliche von den Bevollmächtigten angenommene Protokoll
wird von den Vertretern der Türkei einerseits nnd von den Ver
tretern Bnlgnriens im Namen der vier berbiindeten Balknnländer
nnterzeichnet werden. —- Trnpven verbleiben während der Dauer
des Waffenstillftnndes in den Stellungen, in denen sie sieh befan
den znrzcit, til-J der WaffenitillstandessVertrng nntergeirhnet wurde,
aniinien betont die Feitigkeit der Beziehungen zum Treibt-nd
Die Veielznng des Adrinhnfens Dnrnzzo wird in Lesterreich sehr
ruhig aufgenommen. —- Erzherzog Thrvnfolqer durch Ernst der
Lage im Wien gefesselt. — »Leipziger Nachrichten« beantworten
die Frage, weshalb Oefterreich den Serben den Weg zu Adrin
verlegt.
KonstantinopeL 30. Nov. Das tür
Jkliiche Kabinett hat in seiner heute
inachmitag abgehaltenen Sitzung das
! i lassenstillstands - Protokoll gut ge
l heißen. Es soll morgen nachmittag
; um L: Uhr unterzeichnet werden. Ein
; Jrade, Kabinettsbefehl des Sultans
» in dem die angenommenen Bedingun
T gen »für den Wassenstillstand gut ge
s heißen werden, ist heute bekannt gege
; ben worden.
i Konstantinopel, 80. Nov. Das
; Wassenstillstands - Protokoll wird
von den Türken einerseits und den
Bulgaren im Namen der vier Bal
Touländer andre«·«its s.1nter;ei-·lwet
werden« Der Damit augeseuxosicne
Wassenstillstand gilt nicht nur für
Tschatalja und Adrianopel, sondern
frir die ganze europäische Türiei und
wird so lange dauern, bis die Frie
densunterhandlungen beendet sind.
Die kriegfiihrenden Parteien lassen
ihre Truppen in den Stellungen, in
denen sie sich befanden, als das Waf
fenstillstands - Protokoll unterzeich
net wurde. Ueber Friedensbedin
gungen ist bis jetzt noch nicht gespro
chen worden.
London, 30. Nov. Die Bedingun
gen des vereinbarten Waffenstillstan
des sind noch nicht bekannt gegeben
worden. Mit lebhaftem Interesse
werden immer noch die Vorgänge in
und um Adrianopel verfolgt, wo
Bulgaren und Serben den Ring um
die befestigte Stadt immer enger zie
hen und die Türken einen fast bewi
schen Widerstand leisten.
Der Plan der Errichtung eines
,·diplomatischen Clearing House",
das in einer der Hauptstadte Euro
pas errichtet werden und das aus
den Botschaftern der verschiedenen
europäischen Mächte bestehen soll, sin-»
det scheinbar immer mehr Anklang.
Die hiesige ,,Pall Mall Gazette« pro
pheze«i, daß dieses fchon in den näch
sjen Dagen eingerichtet werden wird."
Wörtlich heißt es in dem diesbezüg
lichen Artikel der Zeitung: »Die
Türkei und die Balkanstaaten mö
gen durch direkte Verhandlungen ei-·
uen Friedensvertrag arrangieren; sie
können es aber kaum tun, ohne be
ständige Beratungen mit den Groß
möchten.
Jn einer von albanesischen Poli
tikern in Avlona heute abgehaltenen
Konferenz wurde eine provisorische
Regieruug entworfen mit Jsmaelj
Kemal Ben, einem Mohammedaner,
als Präsident und einem Katholiteuj
als Vizepräsident. Die albanesifche.
Flagge wurde gehißt, und Albauien
alp neutraler Staat unter dem»
Schutz der Mächte protlamiert. Die
neue Regierung hat die Bewohner
von Durazzo und Elussona angewie
sen, den Serben nicht zu opponieren
Militiir - Sachverständige erklä
ren, daß es den Verbiindeten fast
stumIsHZZiZs sosu dass-III dso Tspfiooiieksir·
Befestigungstoerie zu durchbrechen,
ebenso wie es den Tiirten niemals
möglich ware, die Offenfive zu er
greifen. Bulgurien hat, wie bereite
kurz gemeldet ist« die Rekruten vous
ttItLK und tutit einberufen, die eins
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III sumädsm und aus Hm- sub
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« w-. ·« .
»nischen Generalstabs-Ches kein Hehl
gemacht ward.
Dieser Besuch beweist, nachdem
Dafürhalten bestunterrichteter Kreise,
daß die Versuche, welche nach der
Berliner Reise des issierreichischen Ge
neralstabsChess Schemua gemacht
wurden, um eine Cntsremdung zwi
schen der Doppelmonarchie und Ru
mänien herbeizuführen, gescheitert
sind. Sie tut ferner, wie betont
wird, die Festigleit der Beziehungen
Rumäniens und des Dreibunds dar.
Die Kunde von der Besetzung des
adriatischen Hasens Durazzo durch
die Serben ist hier ruhig aufgenom
men word-Or Die Olkuvatinn ailt
atp voruvergeheno. Die endgültige
Regelung der heitlen Durazzo-Frage
kann, wie hervorgehoben wird, erst
später erfolgen.
Kennzeichnend für den trotz aller
ofsiziösen Beschwichtigungs - Versuche
hochernsten Stand der Dinge ist zwei
fellos die Tatsache, daß der Erzher
zog-Thronsolger Franz Ferdinand,
der kürzlichen Ankiindigung zuwider,
sich für den Stapellauf des neuen
Schlachtschiff - Dreadnoughts »Prinz
Eugen« hat absagen lassen. Die law
nische Ausrede lautete dahin, daß der
Thronfolger durch unausschiebbare
Dienstpflichten an der Teilnahme ver
hindert sei.
Oel ins Feuer dürfte die zu erwar
tende Veröffentlichung des Berichts
des zur Untersuchung nach Prizrendi
entsandten Konsuls Edl über den
mehrerwähnten Fall des dortigen
österreichischen Konsuls Prochaska gie
ßen. Der Bericht ist nahezu dechis
friert. Er enthält, wie aus höchster
Quelle versichert wird, den Nachweis,
daß die Serben das Völkerrecht mehr-«
sach in der gröblichsten Weise verletz
.en.
Berlin. 80. Nov. Jn ihrer-» gestri
gen Ausgabe beantworteten die
,,Leipziger Nachrichten« die Frage:
»Warum verlegt Oesterreich so ent
schlossen den Serben den Wer- zur
Adria.?« in den folgenden Worten:
»Vor allem, aveil ein serbiickxr Ha
fen, sobald die Dardanellen geöffnet
sind, zugleich ein bequemer rmssischer
Krieg-shaer würde, von dem aus dem
Doppeladler der Weg in das Mittel
meer abgeschnitten würde. Es ist we
der fiir Oesterreich noch für Italien
gleichgültig, ob auf einem Meere, das
für die verbündeten Länder eine Art
von Binnentneer bildet, nun vl7jizlich
eine mit durchaus set-blickten Tenden
zen erfiillte Macht erscheint oder nicht.
Und es ist auch nicht aleichgiiltia fiir
Oesterreich, ob Albanim dessen Be
wohner vorn grimmiaiten Haß engen
die Serben erfüllt Iind, unter d:.
Herrschaft seiner Feinde arraten. nnd
ob das Land für ewige Reiten in -i
nen Oerentessel der Ivildesten «tl»:·
stände verwandelt wird.1ind m I
seist-»n- Iawn I Hono---e-I: bsks kqusb -·
an seinen Südilawen keine rein
Freude empfindet, dass schon is«
iiberall dort der qrosisserbiichen Nn
vaaanda hegen-set mit riihiaein Mir
zuschanen wie diese Propaaanda fu«
vertetmsactit nennt-est ein new
..;-«H«Mich -«i«·T-«-i mitfes-'-—t's
stumme-set beiden-sich ou feine
Mause empor-sieht Mit dem Sta
mmimh den man dort Imm- vors
IMM will. is sagt-Ich lede- gek
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II Obhu- Ioatds Ism- Ob
isvtsstfossk Mittqu IIM
Ists-.
Kriegskarten
Zeigcn genau WnllcTcilc
der Welt.
I
I Für deu Präsidenten
I
Washingto.., D. C» SO. Nov. Viele
iLeute wundern sich darüber wie ei
Ieinem einzelnen Menschen möglich isi
genau iiber alle widtigen Vorgänge
jin der Welt informiert zu sein nnd
iwie er imstande ist die Angelegen(
heiten seines Volkes in allen Teilen
der Welt in intelligenter Weise zu
»leiten. Wie leicht das wirklich ist be
weisen die sogenannten Kriegslarten
ädes Präsidenten Jm Ministersaale
oder dem Kabinrtissiimner im Weiß-n
Hause hängen an den Wänden viele
grosie Karten. Jede Karte zeigt ei
nen Teil der Welt, welcher zurzeit
sdas öffentliche Interesse in Anspruch
nimmt. Ein riesiger Globus steht
»aus einem besonderen Tische in die-—
isem Zimmer und dient zur Erläute
jrung der Wandlarten. Entstehen in
irgend einem Teile des amerikani
schen Kontinents Unruhen oder bricht
Jirgendwo ein Krieg aus so werden
von Topographen der Regierung siir
den besonderen Gebrauch des Präsi
deuten eine große Karte dieses Welt
teiles hergestellt und sie wird iiber
die schon vorhandenen im Kabinetts
szimmer, welches an die Office des
ITTiriisidenten anarenzt, aufgehängi.
»Die Stellungen der tämpsenden Ar
nieen werden durch farbige Stellun
deln ans dieser Karte markiert und
Jtiiglich werden die Veränderungen der
.Stel1ungen durch Verschiebung der
jNadeln notiert. Mit einem Blicke
ans die Karte übersieht der Präsident
jeden Morgen die Lage Eine andere
Karte zeigt ihm täglich die Platze
wo sich jedes Kriegsschiff der Ber.
Staaten zurzeit befindet, ebenfalls
vwo jedes Regiment, jede Schwadron
und jede Batterie der Armee zurzeit
steht. Die täglichen Veränderungen
der Nadeln sind höchst selten auf die
Berichte der Presse basiert. Sie sind
vielmehr auf die Chiffredepeschen der
amerikanischen diplomatischen und
Konsularveamten im Auslande und
auf die Meldungen der kommandie
renden Generäle und Admiräle ba
siert, welche zu jeder Stunde des Ta
ges oder der Nacht-entlaufen mögen.
Vier Departments der Regierung —
das Staatsdepartement, das Justiz
departement, das Kriegsdepartement
und das«"Marinedepartement besitzen
ihren eigenen Kodex, ihre eigene Chit
Tfre fiir telegraphische Mitteilungen
Gegenwärtig erregen die großen Ge
neralstabslarten von Merito und von
der Baltanhalbinsel das größte Jn-.
teresse. Sie find förmlich mit farbi
gen Stecknadeln gespickt, an welchen
klein-e Papierstreifen angebracht sind.
Farbige Nadeln in der Gestalt von
Pfeilen zeigen den Fort oder Rück
schritt der verschiedenen Kombattan
ten. Täglich sprechen im Weißen
Hause viele Senatoren, Abgeordnete
und hohe Beamte vor, nur um sich
durch einen Blick auf diese Karten ge
naue Auskunft über den Stand der
Dinge zu verschaffen. Während den
Unruhe-n in Mexito, in Nicaragna
und anderen Ländern, in welchen wir
ein besonderes Interesse nehmen
müssen, wurden die Stellungen der
Regierunggtruppen und der Rebellen
sowie die Bewegungen der amerikanis
schen Streitträste zur See und an:
Lande fast stündlich oeränder:;::1d
markiert. Der Präsident wurde da
durch ermächtigt, seinen Ministern die
leste Kenntnis der Lade zu geben und
ihren Rat anf diese Kenntnis einzu
’holen. Die mexilanische Karte wird
heute noch täglich sehr eingehend stu
diert. Fiir die ameritanische Krieg-Z
tiotte ist eine große Weltlarte vor
handen. Diese zeigt jeden Hasen von
irgend welcher Bedentunk und den
zeitweiligen Standort eines jean zur
anierilanischen Krieggnmrine gehören
.den Schilf-H im Auslande Brechen
tin irgend einem Lande« in welchen sieh
amerikanische Interessen besinden,
· llnruhrn aus« so ist der Präsident im
« stande, durch einen Blick ans die Flur
te die ’.Ilissendnng imn Schiffen nach
tin gesiihrdetets Ländern anznrrdnen
«nnd noar fast immer lind es die
Schiffe-· welche in ree nächsten Nähe
i befinden
« sitt Herstellung und stuan
j Dass oder III-Ihm Kriegt ums m
Präsidenten is ver use Schmi
I feinst- ia upo- Lisie dem-Imm
IU Ihm unterm-fes II m VI
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chtt aus III-ed eingelassen-r Mit
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Haft-I MI- W III-M III sM
sum-I IW Otto-m is- m
’ IRS-WIND- m Im Ins-m
! Rosm- tI Mai Imm Mu- Mo
Mu- mb u Mist-Iw
a Ic- WUI Mmä mein-stu
W
werden. So z. B. der amerikanische
Konsul in Durango, Mexier ein
neuer Mann sein, welcher mit dem
Depeschenloder des Staatsbeparte
mcnts noch nicht recht tertraut ist. Er
will dem Departement melden, daß
eine Abteilung reguliirer mer-sinni
scher Truppen in der Richtung aus
Valardenn ausgebrochen ist und rnr
gleichen Zeit, daß 400 amerikanische
Bürger von mexilanischen Rebellen
umzingelt sind und sich in großer Ge
fahr befinden. Durch einen Feher
in der Chissredepesche erhält aber
unsere Regierung um zwei Ubr mor
gens die Nachricht, daß vierhundert
amerikanische Bürger in der Richtung
nach Valardena aufgebrochen sind,
und daß eine Abteilung reaularer
inerilanischer Truvpen von den Re
bellen nnizinaelt ist und sich in gro
fker Gefahr befindet Aus Grund
früherer Dein-selten und einen Blick
auf die Krieasiarte kommt der dienst
tuende Beamte zur ileberzeitauna,
dass biet ein Irrtum vorliegt und
die Depesche wird an den Konsul in
Durango zur Berichtigung zuriick aes
schickt. Stellt es sich dann spiiter
heraus, daß die nierilnnischen Regie
eungstrnpven wirklich in der angege
benen Richtung abniarschiert sind. so
acht der Beamte nach dem Weißen
Hause und versticht eine ariine Nod-l
ungefähr ein sechszehntel Zoll in der
Richtung von Valardenn aus der
Wandlarte. Kaum hat er sich ent
fernt, so trifft ein Beamter des Ju
stizministeriums ein. Dieser hat
von einem Geheimagenten des Depar
tements in Juaeez. Mexilo, die
Nachricht erhalten, daß eine größere
Teuppenbewegung südlich von der
Stadt stattgefunden hat und daß Re
bellen von einem Einfall ins ameri
kanische Gebiet stzrechen Anch dass
Wlko Alls Vck Kllclc Iokikkc, Ullo
wenn es zur Kenntnis des Präsiden
ten kommt, lann er seine Vorkehrun
gen zum Schutze unserer Grenze tref
fen. Jede sarbige Stecknadel in den
Kriegslarten des Präsidenten bedeu
tet ein Ereignis, ein Stück Geschichte,
sind wenn der Präsident am nächsten
kliorgen sein Amtslotal betritt, tann
er sich in wenigen Minuten iiber die
Lage der Dinge in allen Weltteilen
orientieren. Selbstverständlich wid
siten die Beamten des Staatsinan
tements und die Ossiziere der Armee
nnd Flotte. welche mit diesem De
veschendiensi betraut sind den An
aelegenbeiten Merilos, der Zentral
nnd siidameriianischen Republiien
nnd den westindischen Inseln mehr
Jlnsmertsaintein als allen anderen
Ländern; aber der Präsident wird
ans dem Lanfenden über alle Vor
aiinae ans dem Ballan oder in den
violomatischen Kreisen der europiiisi
schen Großmächte gehalten. Aus-irr
den Kriegstarten stehen dem Präsi
denten zu jeder Zeit die Deveschen
nnd Berichte der geheimen Agentea
sinserer Negiernna in jedem Lande
der Welt zur Verfügung Diese Be
richte werden zuerst in dem betressens
den Departement, welchem der Agent
angehört, sei er nun diplomatischer
Beamter-, Ossizier oder gewöhnlicher
k?r«ion, topiert. Das Original ver
bleibt im Archiv des Departements-,
die Kopien werden aber sauber ge
bunden und jeden Tag aus den Ar
beitstisch des Präsidenten gelegt nnd
von ihm sorgfältig gelesen. Der Jn
halt bleibt selbstverständlich strenges
Staatsaeheimnis Trit« irgendwo ei
ne Krisis« ein, an welcher die Ver.
Staaten interessiert sind, so kann der
Präsident sosort die Armee und Flot
’ te mobilisietcn.
skibgeseben von seinen eigenen
.si1«iea-3karten, stehen dem Präsidenten
He Ist Nitnkfuifsnbssnfim »Is- m-»
Ekuauuxn wem-e tm Vloiutantenzmrrr
MS Krieasdepartements hängen und
Taum die sehr wertvollen, aber site-T
geheim. gehaltenen Aufzeichnungen is
der hiesigen Kriegsr.kademie.
In Abrede gestellt.
Gerüchte über Krieqsrüstnngen Ars
lands nnd Deutschlands-.
Berlin, 30. Nov. Jn den ösili67«:
Provinzen haben sich hartnäckia atar
tnierende Gerüchte behauptet, das
Rußland seine Armee mobil aenracksf
habe, ja der Krieg bereits beaonmsr
fei. Sie hatten die Wirkung, daß ei :
Linstnrm auf die Spur-lassen in Ko
niasberg, Poten, Thorn und anderen
Stiidten stattf;:nd. Jnfolge dessen
teleampbierte der Reichskanzler Dr.
v Vethmann Holltveg an den Ober
prösidenten der Provinz Ostprenßen,
Oean v. Windheim daß alle derar
tigen bennrubiaunaen Meldung-en
iibser Kriegsnot-bereitwan absolut
arnndlos seien. Preußen habe keine
besonderen militärifchen Maßregeln
ergrifer und Nachrichten von raffi
fchen Maßregeln, welche deutsche Ge
gentcheitte erfordern würden, seien
nicht eingetroffen.
Keine Hoffen-um
Stunden des fttnver erkrankten Schrift
stellers v. Heute gezählt.
Berlin, iTO. Nov. Aus München
trifft zu später Stunde die Hioblzoost
ein, daß der berühmte Dichter und
Schriftsteller Paul v. Dense, iiber des
sen schwere Erkrankung bereits be
richtet wurde, sich in unmittelbarer
Lebensgefahr befindet. Die behan
delnden Aerzte geben bekannt, daß
der Patient mit Atem - Not zu
kämpfen hat und sein Zustand kaum
noch irgendwelche Hoffnung zuläßt
»s-« Gram darüber, d ist
sie 88000 in Gold, welche sit
einem eisernen Topfe in ihrem Nr
ten vergraben hatte, nicht wieder tut
den konnte, hat Frau Joseph Rut
ledge in Counril Grave, Kas» der
art ur Verzweiflung gebracht, dass
sie ch erschoß. Jbr Mann halte
seine Ersparnisse aus dieselbe Weise
aufbewahrt und seiner Frau ver
sprochen, ihr das Versteck vor sei-i
nem Tode zu verraten. Sein Tod
kam aber im Februar d. J. so
plödlich daß er sein Versprechen nicht
etnlösen konnte. «
Die unweit Alcestet, S.
D» ansiissige Familie James Yokan
wurde durch das Bellen des treuen
Hofhundes geweckt, als der Stall in
Brand geraten war, nachdem sich die
Familie bereits zu Bett begeben bat
te. Dadurch konnten Young nnd set
ne Gehilfen den größten Teil des
Viel-stand« retten, fünf Pferde und
eine Kuh kamen aber in den ckxslmn
men um. Es gelang cmch, ein lieb-r
areifen der Flammen auf den benach
barten Schuppen zu verhindern, in
dem Farmmalchinerie im Werte von
mehreren laufend Dollars unterge
bkncbt war.
Edward Paris, ein alter
Fullenfteller ans der Umgebung von
Couderay, Wiö., wurde von einem
fremden Jäger. der ihn vielleicht fiir
ein Stück Wild gehalten hatte, ange
fchrssen. Der Trapper erhielt die
ganze Schrotladung in den Rücken
und l««;rde fehr schwer verletzt. Der
fremde Jäger verzog sich. obwohl er
feinen Irrtum noch aemnhr wurde. in
feiqer Weise und liefz fcin Opfer ohne
Hilfe zurück. Der Verletzte trocb in
fein Boot, um heimzurndern, dcch
wurde er durch Vlutverlnft nnd
Schrierp fo schwach, daß er sicher ne
ftorben wäre, wenn ilin nicht eine nn
dere Anat-partie aufgefunden und ver-·
vileat dm e
--—. —.-.—-—--..« .
Mittwoch, dku n. Dez.
us I III-r pünktlich. IIEI M- le notdtvemlch
von- Blvvsufleld Trva
I Gespann Pferde, braun und soc-I ..I III-ten, 8 und
II Jahr-« aIIJsIequII LIZII III. ·.I gute LIZIICIIIIIIIC
II schied-h is Juchtiaucm s Elnsttz s Duyeud
Diman
FaeroIdIunIes I Lumberwaqu I Adern
Wall-Im CIIIIquoy neu-: I II Ist-um Doktova I
IoIIVnmmx I Dem- Uvmstanm um met wo
kredi« I INIOsvaiwk I ist-» Pscsdeksråkdu e I Pius Was-«
Minka II ZIHI «Ls-.’.tIII-I.s Wom- ij au. Letzt-I III .-.
LAsikikcicsipkkheihkk wann-um Noth-usw Zweit Wand m
Hat ststhedwksssk VII-I Amm- Lptan « »Ic« VII- mud VIII-i
W ..-« mon III-vIIIII..n.IIqsq-ItII-Iads und ims- Inpnc ewi- -
;-i »du-no am Isic Izåe stu·s--IsIII!-is
I« Nackt-I Äms-n « Zwist-m YOU SI« IM- Lie NHJ
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