Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 24, 1911, Image 1

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Juksqildrkux lti Blovs vmfir ld, Ncbrm «ki, Dso er sti i·:.x »I. Blum Ift lssll Nummer «;
Die Ganzen und die Halbm
Uns war berichtet worden, dafz der Geistliche einer gewissen
inirehengeuteinschaft ani letzten Sonntag gegen die »Von Seouts«
von der sianzel herab gewettert habe. Nun wollten wir doch unsere
Bürger und Mensclusupflicht tun nnd den besagten tssieistlicheu
darauf aufmerksam niacheu, dafz noch nicht aller Patiotisnins dein
diiinnanisiuus zum Opfer gefallen ift; da fiel uns diefer Artikel in
die Hände nnd wir bringen ihn weil er viel Denkftoff enthält.
Schwarz oder weiß, nnr nicht graut
stalt oder heiß, nur nicht lau!
Reinliche Scheidung unter den nach Denken nnd Einpfiudeu
verschieden gearteten Menschen fordert der katnpffrohe Verfasser
des ,,alten und neuen Glaubens«, David Friedrich Strauß, in sei
ner Streitschrift »Die Ganzen nnd die .Valben« Der Mann, der
der uni seiner Ueberzeugung willen sein Lehramt uiederlegen muß
te, verlangt, daß ein jeder offen zu seiner Meinung sich bekenne,
und erklärt frei heraus, das; ein ausgesprochener Orthodoxer ihni
weit niehr iniponire, als ein Leisetreter, der dein Nachbarn unter
vier Augen zuraune, dafz er liberal gesinnt sei.
Die längst vergriffene Schrift des Wahrheitskämpfers Strauß
ist noch immer zeitgeniäfz. »Ja, sie paßt ganz vorzüglich in die Ges
genwart hinein, in der die Zahl der Halben, der Schwankenden,
der kluentschiedenen, die es unt des lieben Friedens willen mit kei
nein verderben wollen, wieder eine erschreckend große ist.
Wohl ist es wahr, daß wir alle gezwungen find, im Leben
täglich unseren Mitmenschen Zugeständuifse zu machen, wenn wir
nicht ani Ende vereinsamt nnd verbittert dastehen wollen. Aber
derartige Jugeftänduisfe dürfen sich inuner nur auf Untergeordue
tes beziehen, anf Fragen, nni die zu streiten sich kaum der Miihe
lohnt. Wo es sich aber um die höchsten, geistigen und seelischen
Schätze des Einzelnen handelt, unt die Entscheidung, ob er den
Forschungen der Wissenschaft oder iiberkonuuenent Dogmentuin
folgen, ob er selbstständig urteilen oder bliudlings glauben will,
da darf es nur eine Lofnug geben, diese lautet: »Farbe bekennen!«
Jedes Schwanken muß da als Feigheit, jede Gleichgiiltigkeit als
Schwäche und Gedankenarniut gebranduiarkt werden.
Die ganze Weltgeschichte zeigt niis,dasz es immer die Ent
schlossenen, die riielsichtslosen Betenner waren, die dauernde Siege
errungen. Nur wer mit seiiter vollen Persönlichkeit siir seitie
Ideen eintritt uiid sie vor deiti Volke verkündet, lann aus Anhäu
häiiger zählen, die, furchtlos wie er, bis zum endgültigen Triumph
oder bis zum Untergang bei ihm aushalten. Jede Halbheit muß
notgedrungen ati ihretii ängstlichen Hinutidherschwanten zu Grunde
gehen. Großes ist immer nur von Naturen geleistet worden, die
sich nicht biegen nnd nicht beugen ließen.
Sehen toir nicht, wie die Feinde der Lebensfreude, die Att
hiinger eines siiisiereii, verlnöcherten Zelotentums, Tag iitii Tag
sieh abmiihen, die persönliche Freiheit einzuengen und die große
Menge niiter ihre Vorninndsrhast zu bringen? Erfahren wir es
nicht ans den Zeitungen, wie faiiatische Geistliche allsonntäglirh
von den Kanzeln herab gegen die Freigeister, die verruchten Athe
isteii Zeter und klllordio schreien?
Die Behauptung, es sei in unseren Tagen nicht nötig, offen
Farbe zu belennen, ist eine lahiiie itiid sanle Entschuldigung, ge
lwreii ans der Angst irgendwie Anstoß zu erregen. Wer Selbst
aelitnng besitit, wird niemals sich dazu erniedrigen können, seine
Ansicht furchtsam zu verhehlen. - Er wird anderen seine Meinung
nicht diltaiariieh anfdrangen wollen, er wird sie sageii,·ohne ein
giohee Wort zu liraiiihen Aber anesiireihen wird er sie, wenn er
iiheijiengt ist, dasi ed nat tut. Not aber tut ess, so iiit ernsthafte
Illliinner aiii wiihtige gleit iiiid Thieiiiililieitdsraaen in sureihen
taiiinieii. Bei siililien Gelegenheiten iaeht nnd liedniht aiidweithen
wallen, lieisit siih selbst der liliaratierliisigleit lieznhtigeir
solche.ijiiillilieit, saleh Versteeliiiieleii niii init der eigenen
Illleinnna iiit iiriiiaten nnd nanientliih ini iisientliilieii Leben, heisit
iiiiih aiiiieiitrdentliihe Iliiriiieluigteit helniiiieir Sie iiiiiii iieii iisi
iiiiihiliiir aii ihreii Anhangerir Die Leiielreler iiserdeii iegel
iiiiisiig nnd sit ihrem Schaden die Beute dei Tianigiinger
»Wer die Wahrheit letiitei nnd fasset sie niilii. der til inrwahr
ein erliaisinlnhei Wiait’«, heiiit ee in eiiieiu allen Liede. siedet
lxiiiniiliieiie, dei iiiiht iiedanlenliie dahtitiseiielirt. hat iiih Ansihaii
niigeii in eigen geiiiailit. die ei ini Wuhiheiteu halt Was uiitieii
ieine Aiiiiliaiiiiiiiieii, iiiagen iie iiiiiii so edle iiiid erhaltene sein, iliiti
tislliit nnd dei t«lllgenieinheit. wenn er sie ianhait iieiliiriit
Beinen Einli. ieine Ulire iell et daretiiieheii. itih uinlliig in
iliiieii in bekennen kann wird ei iiiie allen Uiiiiilitiein hei denen
den Eilnisiiililinsi iisiiiiliieidienie «lii-iiirtitiiiia iiisii. innerlich iieitarti
nnd iseteitiiit lii«iiiisi-.i»elieii. anih wenn ei aiiiienhliaiiili Niedeilaisen
in iseiieiitiiien hat iilanie Mannei ltiaitiiit die Jen, tun-ist« kn
ieiideie eiiie Vtiisliiiiitihaniinii. dte die Aiiolsreiiimzs ci« »Hm km
k.n.s aiit ilii Liiiiiiiii sieiiliiielien hat
i«tliiieril Iiiiiiieitunii i
Lein-Die Bloomfikld Gern-anla«
Tu- mch Hund« JMUW EI« WIN U«"««W
o .n JWWJMMH denkt-heb UZLIIUGHNEUH WMWHTM h«
Müssen die Zeitung bezahlen-.
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si’iulislll)eiid geben wir ein« Junius
inenstellnng der Entsilseiduimeii des
Vet«eininteii Staaten Oberkierirutci in
Bezug ans riielstiindiae Tllbauueutem
t. Almnninttein welaie ihre gieii
tunn nicht auddriiellicls abbeiielletu
werden sn aimesebein also ob sie ibi
Eilbonneuieut zu erneuern wiinsilien.
2. Wenn Vibonneuten wiinfibein
daß ibre Zeitunn nicbt niebr iiesrliickt
werde, sa tnnu der Oeransxineber sie
doch nieitersclnekem bis-«- alle diiiilii
stände itezuisltsuwideii find.
li. Wenn Silbaunenten eI uunubi
bissigen oder sit-b weint-rn, il·ne zei
tnna ansI der Post zu nelnuen, so
sind sie doch dasiir bisraiit11un«tliai, bis
ihre Schuld bezahlt nnd die Zeitung
ausdrücklich abbeslellt worden ist.
4. Wenn Alwnnenteu tin-quellen
abne den Zeitnnasniaun davon in
lienntnisk zu senen, nnd die Zeitun
gen iinnier noch an die alte tsldrelse
gehen, so sind die Mwnuenten daiiir
verantwortlich .
ö. Die Gerichte haben entschieden,
daß eine Weint-ruini, die Zeitung and
dem Poslanite zu nelnuen, oder uni
ziehen und nicht narb den zieitunaen
Versprechen, an und siir siili beweist,
dasz ein Betrug beabsichtigt wird.
S. Wenn Abonnenten ini Voraus
bezahlt-u, so nciissen sie bei Ablauf
der Zeit es sagen, wenn sie die Zei
tung nicht niebr zu halten wünschen
Anderensalls ist der Herausgeber be
rechtigt, sie weiter zu schielen, und
die Alwnnenten werden berantuwrti
lich gehaltein ec- sei denn sie sibiclen
eine missdriietliilie Tilblusslellniui und
bezahlen zu gleicber Zeit alle fliiieks
stiuide an den -5Jisraiissaelieis.
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Ein deutscher Junge der
Lust hat die Dknckekeizn er
lernen, kann in dieser Osfire
iosott Stellung finden. ·
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j Bringt Eure Nithmnichine zu dein
T Mitbeiladen in Blootnsield, wenn die
ieide der Reparatnr bedarf. Alle Ar.
beit wird garantiert.
’ is. is. sinkst-ou
Erste Vchamtcllnna
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Neue THerlth Iclrwidmiirlce
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MEPHNIZJNsp ;
In dieser Zinsen zeigen wir eine grössere
klieichhaltigkeit der Moden als je hervor-.
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Wir haben dncs Allerhefte in Kleider-rücken
das in diesem Herbst getragen wird.
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Die Scheuern-am- Nleiderröcke find die
Allerbesten, von Anfang hisz zn Ende, in
.?)ieirhhaltinten nnd Verschiedenheil der
Moden sowohl wie in Qualität, die hier
im Lande hergestellt werden.
In ihnen findet ihrs größereAnszwahl —
hesseren Sih mehr Moden Inehr Quali
tät gedient-neHerstellung.
Die Schmermann Röcke sind den Besten
clscnlnirtig und den Mciftcn überlegen.
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A. M C. FFiitssix
Bloomficld Gunsten-« Clnb.
Um auch nimmt uns-n umn- :·'(-iun einen Begriff uuu
der Schönheit und Nwsw »in-m- Emdt Fu Hoheit, tun-dr«
wir jede Urkule an dmnv - cslhy Any-unten du« CXScfklnijtoms
bäudc und »Nimm-»ein Inniss s «"(’u!un««cr tmon
Ihn-tells Walz-Unde.
Ein Grund-e vom m- Hm most and mm sich-n Ums-m
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nun-« Patent, Volum Zucht-, Brut-Zi- ttnv Tiku Oxford-s
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Manne-r zswvniduk mit nnd olde Mrumsn
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