Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, June 29, 1911, Image 2

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Aus der Woche.
Welt nnd Col-en nnnr du« Eure edi
toriscllcr Betrachtung.
sie Zunächst-jung der Linden
im deutschen geer.
Die« zwei nroßenLrannisntionen jü
discher Staate-binnen der Verband
der deutschen Juden nnd der Zentral
verein deutscher Stank-dürstet indi
Lchen Glaubens-, von denen der eine
einen Sin in Bevlim der andere in
ranlfukt hal, sind unlängst in lenk
gennnntet Stadt zusammengetreten,
um durch eine qroße gemeinsame
Kundgebnng zn der Zurijcksetzung der
illdischen Offizleesasplkanten im Heer
Stellung zu nehmen« Zu der Ver-»
sammt-eng hatten ch etwa 1500. fast1
autfchllexlidf iiidl che Bürger einge
undeu. s pench zunächst Justizralh
eenlmd Brei-lauer aus Berlin, der
Ue Bethelllgung des Fudenihumä an
M pkeu flehen Ieldg aen hervorheb,
daran e nneete, aß schon aus den
seieelungslelegen eine Anzahl Juden
eilt slsleee helmlehetem und be
nple e, daß der ee le Soldat, der
I cileene Kreuz ekle t, ein Jude
namens Ollnsbetg gewesen sel, »und
das endlich 1864, 1866 und 1870
eine große Unzahl Juden in Offi
eesenng Ich ausgezeichnet hätten.
feli der nntlsenjllllchensewegung
len Jahee JM9"’sel aus einmal den
en Preußen das Meister-pa
s nlsn siehe eelhellt worden, d. h.
evident-usw nicht- Melissus-n W
n ließen. Jufti rat ihre-lauer wie
nn auf die meriachen Reichstags
derdandlungen, die Stellungnahme
der Letentminifter v. Einem und v.
ertnaen und den Standpunkt der
rteien Pl kred- forderte alle jtidis
chen Ein list den anf, den Beschwer
tveg zu beichtet n,ivenn fie nicht ge
wözlt werden uli das Material zur
Iir funq und weiteren Verfol ung
der Sache erbergabe del- einivan frei
be ndenen Materials an den Kriegs
in nistet-) einem der beiden veranstal
tenden Verhände zu unterweil-in Der
Zier-eile Redner, Rechtennnsalt Dr. Als
rt Löwenthal aus » rantfurt, bei
eeriindeie in längerer ede diese For
runszc »Wir müssen dem Gegner
lgeinent ift der Antifemititmuiy un
see-en Willen auf-zwingen, indem wir
getreulich den Gefeßen leben, doch
ori, roo außerhalb der Gelt e nn» une
Infordernnaen gefiellt wer en, nicht
Strich mit offenem Mund und offenen
afchen dastehen,fondern lagen: wollt
lind-F wir neben, o wollen wir auch
mdme ; nicht So eltortheiie, nicht.
Heftinlti ungen. fondern nur unieki
u ei un derbeleftee Necht.« s-— Die
erfammlung nahm nacd diefem Vor
frage ohne weitere Aussprache folgen
de Entl liehung an:
Jm egenfad zu der ilebun aller
tm en sivilifterten Großftaaten
werden innerhalb des preußischen
res die Soldaten jiidifchen Glau
s dei der Bezörderung hinter den’
seiennern chri licher Religion und»
nter den chriftlichen Söhnen für-is i
cher Eltern fortdauernd zurückgesetzt. i
te lierfarnmlnng erhebt Widerspruch
gest-n diefen deriaffunaö- und gefed
tvi eigen Zustand nnd spricht die Ers
toariung aus· dafz es den maßgeben
den Stellen gelingen wird, diefe be
lchiimmde und niederdriielende Unges
rechtiglett tu befeitiaen nnd daa Gesetz
ur Durchführung in bringen«
zm eigenen Lande
IInmmUohm
Englands Sei-Mede- iQeinen mit
du Itsmetfüripkge nicht auf halbem
Um stehen bleiben zu wollen. Rach
dm He Mc Bemessung-vorlagen
mfcsch aufgenommen haben. ist tm
Sitte-m eint weitere Masse-»me·
und spat von Uefeinqmähnm t
zvudwhcnttää Indes-. növnmh go
ns des Nimm-Upd
IX IMI Ins die Volks-dokt
Mtt i Ue Demut-m meint die
Meh- Mmogäkn als eine noth
Itn W ums-nun n Uns
WM FIUAIOIIII sprä- bei
LMUIIUUUO und du Muhm
Ism Im Ich-tm nimm M M
sn eint-il bit Fuss-Hi M In Los
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M m- oul du anim- seit-.
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Ms CI Uns-s gis-me IMM
M. Nun N me k«
- - imsmdm m- ums
, III-Um Log. sp usw M
W ssssy III n fis um
,Lohne entsprechend herabsetzte, was
bald allgemeine Gewöhnung Awurde.
Man sagt, daß die geringere Leistung
i deo heutigen englischen Arbeiters der
jdes ausländischen gegenüber noch auf
jene Zeit zuriietzufiihren sei.
l Jeyt ist die Lage das gerade Gegen
teil von damals. Ueberangebot von
Arbeitskräften und dem entsprechend,
da nach bisherigem ökonomischen
Grundsatz der Preis durch Nachfrage
und Angebot bestimmt wird, ein be
denklicher Niedrigftand der Lohne.
Dem soll nun das Gesey abhetfen.
Vonteiten der Arbeiterpartei itt eine
Resolution eingebracht worden« die
solgendes besagt: »Das Recht jeder
Familie im Lande auf ein Einkom
men, das enitgt, die « amilienniitglie
der in Anstand und quemlichkeit zu
unterhalten, muß anerkannt werden,
und dieses Haus ist deshalb der An
sicht, daß ein allgemeiner Minimal
tohn von So Schitling die Woche sitt
jeden erwachsenen Arbeiter wie Arbei
terin gesegtich festgelegt werden muß,
und erklärt auch, daß die Regierung
mit dem Beispiel vorangehen sollte,
indem sie diesen Lohnsatz in ihren Be
trieben anertennt.« Zur Begründung
wurde angeführt, daß es seib bei et
nem Lohn von 80 Schitling d e Woche ;
schwer sei, ein anständiges und men
fchenwiirdiges Dasein zu führen. Die
jenigen, die to viel von der Verteidi
gung des Reiches redeten, mochten be
nten, daß die Grundlagen des Rei
ches in den Michen der Arbeiter-stauen
it suchen seien. Die Regierung solle
ten- seisviet verschiedener Städte fol
gen, die bereite den geforderten Mini
matlohn eingeführt haben.
Der Antrag wurde von liberaler
Seite unterstliht. Einer der Redner.
erklärte, daß darin teine revolutionäre »
Forderung enthalten sei. Die Berech- ?
tigunkz eines gesetzlich sestgelegten Mi- !
nirna lohnes habe der Staat schon in i
dem Gesehe iiber die Beseitigung drei
Schwihsosterns anerkannt. Währendi
der lehten 15 Jahre seien die Löhne in I
einer gewissen Gruppe wichtiger Jn-«
dustrien um 13 Prozent gestiegen; zu
gleicher Zeit seien aber auch die Preise
der Nahrungsmittel irn Kleinvertanf
um 18 Prozent gestiegen. Es habe
mithin in Wirklichkeit ein Sinten der
Löhne stattgefunden Diesem Sinken
der Löhne siehe ein gewaltiges An
wachsen der steuerpflichtigen Einkom
men iiiber 160 Pfund Sterling) ge
genüber, tote aus den Ziffern der Ein
tammensteuerverantagung hervorgehe.
DieGesammtzunahme der hohen Ein
kommen sei doppelt so groß als die
Summe, die nothwendig sei. unt den
Minimallohn einzuführen. Hohe
Löhne, erllörte der Redner-, lind öko
nomisch vortheilhaft iiir die Nation.
Er forderte eine stets weitere Ausdeh
nung des Minimallohneö, bis er in
allen Industrien des Landes einge
tiihrt worden sei.
Der Vertreter der Regierung, der
parlamentarische Selretär des han
delsministeriums, hatte Bedenken we
gen der großen Kosten. die die An
nahme der Resolution verursachen
würde. Von 7«300,000 Personen, de
ren Einkommen beta .nt sei. verdien
ten 60 Prozent weit weniger als 30
Schilling die Woche. Die Einführung
det: vorgeschlagenen Minimallobnes
toiirde die Produktionslosten erhöhen
und der ausländischen Konkurrenz
,litorteile bringen. Auch er bezog tich
»auf den Sah von Angebot und Nach
frage. der in der modernen industriel
len Entwicklung noch manchen Stoß
Ierhalten wird. Nicht mit Unrecht hat
;tiirzlich ein deutschliindischer Richter
irritiirtl daß Schundlöhne demoralisie
irend aui dao Voll mitten. ein Ein
»touri» den derVolteivirth der auch die
moralische Seite der Fragen in Be
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u Indem-w mit m Its-: M W
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Mo Inst-ski- dimmm III aus
dem Gold von den Philippinen ge
wonnen wurde. Größere Zunahmen
lieferten Utah mit 2,A99,200, Mon
tana mit l,678,550(.-,Nevada mit 610,
700 nnd Calitvrnia mit 601,2()i) Un
zen. Die bedeutendsten Abnahinen
zeigten sich in Colorado mit
1,80.«t,9»0, Jdahv mit Att2,4it0 und
Arizona mit 376,400 Unzen. Die
direkte Ausbeute von Sitberrninen ist
verhaltnismäszia aerina nnd nur sitt
Prozent der Gesammtoroduttion wur
de aus Edelmetallerz gewonnen, da
von eine aerinae Menge aus Silber
erz. Der größte Theil der Silberpro
dultion wurde bei der Rassinierung
von Gold-, Kupfer- und Bleierkew
er ielt. Der Durchschnitts-Evens ·iir.
Sah-: berief iich siik das Jahr 190-.)’
in New York auf E·-2 Cents, gegen Atti
in musi, 66 in 1907 und Un in 1.908. ’
Kanadas Silberprodnttion iin
Jahre 1909 belief sich ans 27,529,473
Unzen nnd diejenige Mexitog aus 7it,
000,000 Unzen.
(N. Y. HdlSzJ
W
Cis-n das padronsssvsinm
Das PadronesShstem ist, tote s on
der Name besagt, italienischen r
sornngs, und fast ausschließlich aus
den Kreisen italieni eher Eiern-anderer
Hamen die Klagen, d in früherer-Jah
’ten daßegen laut wurden. Der Pa
drvne st eine Art »Großhändler inl
xArbeit«; er verhandelt die Kraft ande
Ieer und läßt i nen aus dem Lohne e
sradefovieh a sie nothdiieftig dasv e
;ben risten onnenz den übrigen nnd
iqriiserensheil steckt er in seine Tasse
Hund kann davon herrlich und in« deu
Tden leben. Das Padrone - steen
kunnte hier nur bestehen, so lange das
Abhängigkeitsverhältnis zwischen dem
Arbeiter und seinem Padwne schon
gleich bei der Einwanderung, bezie
hungsweise vorher geschossen wurde,
also beispielsweise durch VorschußEies
serung der Transportation usw« Der
mit Schulden beginnende Arbeiter
konnte nachher leicht unter dem Dau
men gehalten werden, und der Verdro
ne verstand es prächtig, dafür zu for
gen, daß er nicht aus den Schulden
heraus lam. Das Kontraltarbeiterge
setz und die andern Einwanderung-Z
gesetze machten diesem Zustande ein
"Ende; der gesunde erwachsene Arbei
ter, der mit eigenem Gelde herüber
tonnnt und sich nach freiem Belieben
ein Feld fiir seine Tätigkeit aussuchen
tann, wird nicht so leicht in Abhängig
teit aeraten.
Aber mittelerweile scheint sich eine
»sast kratz schliinmere Art des Pa
hrone - ystems herangebildet zu ha
ben-— schktminer deshalb, weil ste
nttch mehr erwachsene Arbeite »be
trifft, sondern arme hilflose inder,
nämlich vie jedermann betannten
griechischen Schuhpnnersungem die,
wenn nicht alle Berichte trügen, ei
ner schatnlosen Ausbeutung ausgesetzt
lsind Ein St. Louiser Richter hat
neulich Anlaß genommen, im Jn
gendgericht ans das Bestehen dieses
verwersltchen Systems aufmerksam zu
machen nnd davor zu warnen, und
sast gleichzeitig kommt aus Washing
ton die klitelvung«. daß auch die Ein
tvanderunggtammission der Regie
rung über Henselben Gegenstand ei
nen Bericht erstattet hat. Versasser
desselben ist der Einwaiiderungd-Jn
spettor A. A. Seraphic, der schwere
Beschuldigungen gegen die griechi
schen Unternehmer erhebt. Durch die
bikliae Arbeit, die ihnen zur Versiis
gung steht, sagt Jnspettor Seraphic,
haben diese Griechen sowohl die Jtai
liener wie auch die Reger ganz nnd
gar aus dein Schuhpqueschiist ver
brämt Sie waren die ersten, hie
verhältnismäßig lururiös eingerich
tete Schuhnnsz·sl»Parlt-»rs»« schusen»
wo Guts-Ill- IMII jun I. fast avai can l
Kinde-alter atmet-Er ge VII-f
arbeiteten- Smiklls von New t e ,
die drüber Tollvikos von Halt mm
und die Miit-et micin un Am
Um waren die hspifldlkdstm Uni·
Lichts-It OMIUD Ist m AUGU
via-us ilm du Va. staat-n esti
iim Gibt-but Hm- Meis
ten chn Hi ans-c tust Ihm II
Nu webt kaum etm Inst mit 10.·.
Muse-um und darüber ji«-i
Lesu. m uisi mi Imqum SO
W MOM Miibt Du stim
Iiv It nimm Maa. m am zu ti
tiim Iris-n Sei-I zu mein Ii is
met u In Mist-MS su- vom-(
kepimny »Mit-L am sit liebes
fis-se ist m des-Its sum Im
Nein not Miit
Bis m Mbubnuu a Muts
III-u Mc- IOQ Inst Us
TMMI Tunbis is uns-nimm
cumtimu Inv Um W- Im
m Ist Fuss-thust inhi- tequ
M ihn-m m Nimm n given-h
wusc- ugi im lsm sum m ei
Im- Msiism sinke-Mit m Ums
km m 4 Ist-Nu IOMM Fsi
aus-—- Mebm M la HQ Hi Zins
gen nnd mum- in Beim und ist«-si
ini auf d- n seiden Die scisdiu
lot-m Imdm m- einen-ums ist
site-tsc- wi di oM Ok Ubi emsig-is
kim Ohr mit-muss un Amt- pi ims.
eissm du J sag-u um Si edit Fi- Usi
mb wiss-two inm- dei soweit-ist«
ein den mit wisse-sinnst nimm-. »z
Weii m HQ IN- Hiibti aufheben
No sit-en dumm bis u »se- ziii usw
Mast smn ways-» Essig- s» «
mu sum-. most is- muisv syst
with Nisus-in h- Iuidt sitt N fis
M stät gieb- mihsisidk fo Hi . M
M named-n kam-i Ha me In
wu- ims III-Im kam Odem-In
miederlegein Dabei litt die persöstH
gung durchaus ungen geno. .;
So der Beamte, der doch wohl wis
sen sollte, wovon er spricht Die grie
chischen Unternehmer stellen freilich
alles in Abrede und wollen nichts von;s
einem Padrone - System missen. Die,
Jungen würden einfach angestellt,
wie sie sich melden und je nach Be
ldatf. Die Pflicht der Behörden und
Idee Kindetschnsgesellschaften aber
- wird es fein, die Augen offen u hal
ten, denn unter allen Arten llapei
«rei die verabscheuungsmäedigfle ist die
Kindetlllaveren Ebele Post.)
-..-—--·s —
Wicht-time- Gestirn-breitem
Richter Harlan hat in seinem Son
dergutachten in den Trustfiillen der
Mehrheit seiner Kollegen vom Obergr
richt oorgeworfen, daß sie in das Anti
Trustgeseg eine Deutung hineingelegt
hatten, die von den Ver assern desfeli
ben nicht beabsichtigt w« re; er sieht
darin ,,eine neuerdings auftretende
Tendenz richterlicher Gesetzgebung von
bedrohltchem Charakter fiir die Sichers
heit und den Bestand unserer Einri
tungen«. Aus seine Erfahrungen a S
alter Jurist fußend, warnt or vor dem
Uebergreifen des einen Zweiges unse
rer staatlichenDreitheilung von Geseg
gebung, Ausführung und Rechtspflege
m die eines anderen, wie das ja teine
neue Erscheinung ist, denn man hat
früher schon ebenso iiber ri terliFe
Usurpation geseggeberischer Be ugni e
gesprochen, wie von sblchen der Exetus
tive, die ebenfalls oftmals aus ihrem
Bereich herausgetreten ist, um den
Gang der Gesetzgebung, den eigentli
chen Mittelpunkt unserer Einrichtun
gen, zu beeinflussen. Daß dagegen :
Stellung genommen wird, ist ganz am
Plage; es ist durchaus gehotem daß
jede der dreiGewalten sich f reng inner
halb ihres Kreises hält, denn wir wür
den in ein Chaos gerathen, wenn die
Trennung der Befugnisse « nicht sorg
fältig aufrecht erhalten würde, na
mentlich soweit der Einfluß der Exe
tntive auf die legiltlativenitörperschast
ten in Betracht tommtz betreffs der
richterlichen Einmischung aber läßt sich
die scheidenden Linie nicht so streng
aufrecht halten, weil die gesetzgeberi
fchen Maßnahmen betreffs ihrer ver
fnssungsmiißigen Berechtigung doch
nothwendigerweise der juridischenPrii
fung und Auslegung unterliegen mits
srn. Die Frage kann da nur die nach
dem zustehenden Maß der Autorität
fein, ob diese sich genau innerhalb ihrer
vorgeschriebenen Kreise gehalten oder
aber Absichten und Bedeutung unter
legt, die damit ursprünglich nicht be
zweat waren. Jn diesem Sinne faßt
Richter Harlan die Entscheidung seiner
Kollegen auf, steht damit aber allein.
Daß es eine schwierige Sache ist, die
Grenzen genau zu ziehen, liegt häufig
in der Art der esege»selbst, wie sich
schon daraus ergibt, daß bei fast jeder
wichtigeren Maßnahme sofort die Fra
ge nach ihrer Verfassungsmäßigteitk
aufgeworfen wird, so daß schon häufig
der Wunfch rege geworden ist, eine
höchste richterliche Autorität möchte be
rufen fein, die Resultate gesetzgeberi
scher Arbeit auf ihre verfassungsmäßi
ge Berechtigung zu prüfen, noch ehe
das Publikum die tostspielige Probe
auf dem Wege der praktischen Durch
führung und nachheriger Beanstan
dung zu machen hat. Denn alle unsere
Gesetzgebung ist, wie unser Wissen laut
altem Wahrspruch, Stückwert und ein
Gesetz, das gegen jede Beanftanduug
Stich zu halten vermag, seltenes Mei
sterstück. Freilich sind die Richter auch
nicht unfehlbar und werden häufig
durch unklare Fassung der Gesetze irre
geführt. Der eine liest aus den Bestim
imungen heraus, was der andere nicht
darin finden kann. und beide mögen
sdabei ganz gewissenbast bantfesien
IIOIICI undiqeu IW III-I
II III-I IIIId III dem IIIIIII EIIIOII
Is. II IIIIIIII Iadmn anders entschle
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III-I IIIII IIIIIIIIIIII sum WIIIIIICI I
III-Ins
W
å Haku- und candwirthfchaft. E
JW
Alteschwarze Glacehands
schuhe werden wieder glänzend
wenn man 5 Tropfen Baumöl und 5
Tropfen Tinte vermischt. Mittelst ei
nes wollenen Liippchene vestreicht man
die schadhasten Stellen, reibt sie mit
einem schwarzen Lappen trocken, und
sosort tann man die Handschuhe wie
der tragen, ohne daß sie absiirben.
R einig u n g von mit Leder uher
zogenen Soan, Stühlen usw. Man
kann diesen ein neues Ansehen geben,
wenn man sie mit gut geschla enein
Ein-riß abreibi. Ebenso werden «eder
einbände von Büchern behandelt."
Die Bürsten zu erhalten.
Die Bürsten können doppelt so lange
erhalten werden, wenn man sie nicht
—s-— meist aut- Unkenntniß -— « selbst
verbitt-t- Die Bürste soll stets auf die
Borsten gelegt werden, weil sich sonst
der Staub sey leicht da wischen seht
und die Biir te aus diesem Grunde
sehr ost gereinigt werden muß. Da
Rasse die Borsten weich macht, wird
die Btlrste sehr bald unbrauchbar.
'WennFettausde.n-kiichens
kuszboden vers iittet wird, musii
man sosort kaltes aiser daraus ie-!
Hen. Das Tät wird dann gleich rtx
und zieht n in die Dielen ein« :
Wie soll man warme Umsl
schlage machen? -——— Man tann
ein zulainnienge egtes, in heißes Was-.
see getauchtes und ausgerungenes
, lanelltuch direkt anwenden. «Besser
,it es jedoch, den nach Bedarf ausge
ssrungenen Flanell mit einein anderen
einfach oder doppelt esalteten Flanelb
iuch zu umhüllen un so awf die Haut
Tgn legen. Die Wärme braucht nur
llurze Zeit, um die trockene Schicht zu
idurchdringem die Haut gewöhnt sich
allmählich an die Hiye und kann einen
höheren Grad ertragen, als wenn das
senchtheiße Tuch dirett applizirt wird.
Ferner bleibt der Umschlag länger
warm, weil die äußere Hülle die Ver
dunstung hemmt. Zweckiniißig ange
wendete warme Umschliige lindern die
meisten örtlichen Schmerzen, gegen die
gewöhnliche Linimente, Waschungen
angewendet werden, und sind diesen
als reinliche- und wirtsamer vorzu-»
I ziehen.
s. .- «- ....---.
i Z i · he nächtti »weil
ein Gewitter aus« o oerhiinge
der Knnarienziichter die Fenster » des
Guttat-wes Kann der Blitz das Jn
nere erleuchten, so werden die brüten
den Weibchen erschreckt. Sie fliegen
vorn Nest und suchen es vor Tagesan-!
brach nicht wieder auf. Jn den Mal-i
teten Eiern sind inzwischen die Jun
gen natürlich abgestorben.
Gesunde Schafe haben eine
röthliche Haarfarbr. Jst die Umgeb
ung der Augen blaß oder gelb, geht
idie Wolle leicht aus und ist die
Schnauze nicht mäßig feucht, sondern
trocken, so hat man es mit einem
kranken Thiere zu thun.
Beim Einkausvon Schnür
i se nie ln siir Schuhe wolle man nicht
Tsparem Die billigen sehen sehr schnell
Igrau aus und reißen leichter, sodaß
i die Ersparnis nur eine eingcbildete ist.
? Die besseren Sorten sind etwas breiter
nnd lassen sich infolgedessen zu festeren
Schleifen binden. die nicht so leicht
aufgehen. Die Schleifen an Schnür
-biindern sichert man durch die kleinste
Sorte Kletntnnadelm vorher bat nnsn
die Vorsicht gebraucht. den Seniel von
oben dnrch das Schniirloch zu führen,
damit die Schleife nicht ans dem
Schuh« sondern zioitchen den beiden
Ledertheilen direkt auf der Lasche sitzt.
I Mosis-net steidnbesz
M Mr einfach auf lot-um Ihm der
. An Welt im einiges-sin
uk cui findt r M und nöln
bl- e. tism dell- i tu sei-ruderten
Monat-. auf. Das u r leiht dem
Ung Gfchmmf Reiche-. wirst
aber m beim- tpems n Winke Li
nsen M. Du »Wequ schaut Mo
am- dasn la gewissen « must-Moden
noch htdise Iz. und sum-tm M
Gebt at wir I aus puulctdlamm and
sitt s dumm Schum- vb Im graues
und ums Dom-m- adsgofm ist«
Inn act-»ein « «
Iu. b ums Inst-Wo som
Iun Ins ja TIqu nehm Ia
af- Iksmit todt Ums sc tu
n san Ins-W Dem-. ist-m
ums Mr Isqu Un M
im- Tssf syst Its-ums Ists-M
k! Lauf-a will Im sum m Inn
an mu- mtjasu Instituts-In
hnfmo um«-w Un wähl- um
eisu- MI M m III-set
auf Ists csf uns mai m m
III-ums DURCH-s Nu anm
P I. und Miso aus zu pos- Dust
I « mein komm »Ist-Ombe
kW« Du Its-»M- st mit II
m was-s »Im NMI Imm- 0 um
WI. IV Ists n MML und Tis
suus m- DIIOUOM III m m um«
W jin Wiss-m- Mcsofmu ums
MI- s· I von stimmen-sm
Iud Oct« IM. Man ihm vom-s
us das costs Ists m «- m
wiss muss m us n
Im k- IICI Ums. No su
toffeln werden in dem Dampf gerade
so gut gar, wie im Wasser, man tann
sie auch umschütteln, so daß sie gleich
mäßig durch und durch gar werden.
Natürlich müssen sie fest derdeckt blei
ben, und falls der Deckel nicht gut in
den Durchschlag einfaßi, so schlage
man ihn erst noch in ein Tuch ein, da
mit der Dampf nicht ungenutzt entflie
hen tann. Um die neuen Kartoffeln
auszutra en, sollte man in den Kar
toffelnapgf eine Serviette breiten, auf
diese die Kartoffeln schütten, die
Ecken des Tuches fest übereinander
schlagen und darnach noch den Deckel
überstiilpen. Neue Kartoffeln müssen
stets sehr heiß gegessen werden, sonst
sind sie schwer verdaulich und unbe
lörnmlich
Wenn Kinder schwer ein
schlafen ——— Mi ungefähr halb
jährigen und iiltern Kinder kommt es
Abends bisweilen dor, daß sie nicht
einschlafen wollen und schreien, troß
»der vorgenommenen Abwafchung,
trotzdem sie gesäugt wurden und man
annehmen kann, daß sie müde sind.«
Es legt dies daran, daß das kleine,
sich aubbildende Gehirn, auf wel es
täglich nun schon neue Eindrücke e n
tv elen, zu lurze it vor dem Schla
fengephkn noch zu ehr beschäftigt wur
de. an vermeide dies u thun, un
terlasse also vor dem Zu ttege en des
Kindes jedes Spielen und cherzen
;mit demselben, gebe ihm lieber noch
.Gelegenheit, sich ordentlich auszuars
,beiten, indem man es nach dem Ab
zwaschen ein wenig auf seine Abend
lmahlseit warten und, was meist der
» all ist, schreien und strampeln läßt.
s er Schlaf wird· sobald ihm die letz
tere gereicht und das Kind zu Bett
gebracht ist, sofort eintreten und ein
anhaltender und gesunder sein. Ver
Imeiden muß man unter allen Umstän
den, das Kind daran zu gewöhnen,
nur dann einzuschlafem wenn sich le
smand in irgend einer Weise mit ihm
abgiebt, ihm vielleicht ein Liedchen
oorsingt, es streichelt usw· Dies ent
spricht ebensowenig als das Herum
tragen oder Schauteln einem natür
slichen Bedürfnisse; für den betreffen
den Erwachsenen aber tann es, wenn
gerade die Zeit fehlt, recht lästig und
störend werden.
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In- setnada - Werte-us und
Deutschland-.
Die Erklärung des Staatsselretärö
Knor, daß die im Reziprozitätsver
traa an Kanada etngeräumten Son
dervergtinstigungen aus andere Länder
nicht ausgedehnt werden« sollen, da
Kanada sich diese Vortheile durch be
Isondere Gegenleistungen erlaust habe,
Ihat in Deutschland —- so schreibt der
Berliner »Vorwärts« —- mit Recht
lebhaste Orregung hervorgerufen.
Auerdings hat Deutschland weder ein
Meistbegiinstigungsverhältnis mit- den
Ver. Staaten, infolgedessen auch lei
nen rechtlichen Anspruch aus die neuen
Zollermiißigungen. Vielmehr ist die
vorjährige Neuregelung unserer Han
delsbeziehun en beiderseits durch au
tvnomes Geaß erfolgt. Aus Grund
des neuen Provisoriums vorn 7. Fe
,bruar 1910 haben die Ver. Staaten
uns durch eine Protlanmtion des Pris
sidenten ihren Minimaltaris wir ib
nen unseren gesammten Vertragstaris
eingeräumt. Der deutsche Bundes
rath wurde durch besonderes Reichsge
setz ermächtigt, sitr die Einsuln aus
den Ver. Stolen unsere Vertragssöye
»in angemessenem Ums-inge« lzur An
wenqu zu drum-s- Wum der Bun
destaib darauf bis auf weiteres der
Unten den sammt-n Vetttagsmif
zustanden t. fo was er dazu be—
todt si, aber nicht verpflichtet It ist
Mk il in da Lage, ohne Behagen
- Ists-Moses dm Mitgenuß ps« "
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mit-mäs- wiedu u entstehn, soc-m
sich die sollpoW fis per-Minier auf
unserm-risse it ändern. Hin-.
Mr kommt die folgende Bestimmung
m Ermächtigung-se i iu ok,
nam: »Dosten die· ek· Staaten
Ums Rim. Unmut mit dkmm
Nimm pm aas Irgend-tm andere
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mission dem Deutschen Ums nnd den
Ver. staates Irgend-Muse sen gwa
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