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About Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914 | View Entire Issue (April 13, 1911)
MAY-II ,-x-·-x---W Humor-fisfchiMilitärifche Erzählung Der falsche Adjutänt Von Freiherr v. Schlicht ill. Furtsetzunxsi Hauptmann Wieiirinki hatte von der «.Iii1ilreciu,uiiu einen ganz toll-en Kopf Veto-innen unb seine Augen thriinten Jn, oen wäre ich lag-, aber en kommen noch siini andere-. Jch niese isnsner elfmal, iuarunn weiss ich nicht, vielleicht ist ec- ciue annelo ten- '-«tc.s;:«.s-.l,-.:.s-.s"stz« ich bitte unt Entschtelbiqrina, iiiier uleich liebt-J wieder lag « »Willst Du nicht so lange in Dein Zimmer get-eit, bis Du Dich aus-ge niest hast-« fragte seine Frau. Er sah sie rnit grossen Augen ganz verwundert au. »Was soll ich — ich is« batschii — batschiii Gott sei Dani, das waren gleich zwei aus ein mal, ich soll aus meinem eigenen Es -«« Eh « hatschiiii tsszzinnnee hinaus-geben«- -« Ich denle ja gar nicht daran, ich bleibe hier« - Und dazu hatte er seine guten Grunde, denn Jtelly unterhielt sich so eingehend mit Leutnaut Böhme, ate; ob sie ganz allein im Zimmer wörerH »Ich will euch beide schon auielnsi ander brin ein« dachte er. Er iiiirlte in seiner se ein neues Kribbelm er wußte, iest kam ein neuer Riesen s r ein ans grosser, er hielt ihn aMchtlich o lange surlich wie er ir erd kennte, dann aber nieste er lot-, a die Damen unwillkürlich einen( i en scheel ausstiesim »Aber Papa,-das ist sa ariiszlichi«i ries Neun »Was-m hat ganz rechns Vttp solltest wirklich in Dein Zimmer n.« »li- tvird immer besser, tmn schickt mich schon meine eigene To ter hin aus nur damit sie sich d: o unge nirkee den has machen lassen kann«, dndie Vanpimann Mehrinn »Aber laß lie reden, was sie will, ich bleibe hien« Er nahm sein« Taschentnch zur fand, aber ais er es benutzt hatt-, als er mit Erstaunen, datz er Na» senblukenbatte. »Das hat mir ar— eade noch gefehlt, na, es wird wohl leich vorübergebeti.« Aber er wurde chiimmer, bei dem starken iliiesen mußte ihm ein kleines Blutaeiäsz ge. sprungen sein, nun mußte er doch das Zimmer verlassen. »Ich bitte einen Augenle nm Fischeldigunsc sagte irr, dann nd er aus nnd begab sich in sein Schlasiimmer und altt seine Frau nach sehn Minuten, über lein Ane dleiben 'beunrubiat, an ihm lam, fand lie ibn aanz erschöpft in einem Lehnltnhl ,sinen. »Aber Mann, tnns bast Du denn nati« irante sie erschrocken »Wenn ich nicht toiisitr. dass unser Leben nicht in der Nase sitzt, würde ich sagen: ich verblute«, gab er zur . Antwort. »Wie kommst Du denn nur da,m'-.i« erkundigte sie sich weiter. »Stil« bast Du beute Nachmittag mehr Bier getrunken« als Du mir zugegeben hast. Du bist dao doch nicht ne neban willst Du Dich nicht rnbin binleaen?« »Sol! ich wie ein kleines liind Abends um nrnn zu Bett nehm's« groltte er. »Wenn man sich nictn nsoitt iiiitli ilt es nan- einerlei, wir sniit oder wi iriih es ist« nnd nuiserdesn ist daa bei-» Mittel argen iltaienblnten sich möalitiist ilach niedemtleaen.'« Er musite ihr beiitinnn::;. »Das scksn Und Wit imtte ich inult. sann sen zu achtst. ich bin miior, In dast kechi. ich bin den Minutnrsiisotspen. nicht new-with nver meine isnijtr « »Mit werde Dich tsei innen ent schitidtqett.« .R"I. Its-I soc WWI VIIIIIII«I III-Im III-Mag und IIIIII an IIch euszntlelvtm »Ich glaub: was-that II das Nafmuums hm foan III-u IIIIIII III-III aus« Aber Im leIIIII III-Wut Iamen Ian mm Ihm-i M WMI VII Inn-h IIIII auf die bei des-I Pause da inI IIuIchHIII vaII CI- IIMI III viel IIIIIIIIIIIIIOII Hirten-P Zuber MIIIIII wie IIIIIIIIIII TII IIIII Rusle mIWI fein III-III IIIIiIdeI sind MII ersten-II -«Ie IMII schon just Ist-Um Mk Im Magen-III set Ihm Sevmäanm den VIII MII und Mk VIII-III um Ihn qIIM Muh- W- IIIoMiIII beide III-Ism- IRU III MI Mut das IMM IIIII IIIIII von Kimmum NO IDMIII Md III INIImä drum-. Ism- WI- Mdh IIIIIIIEIJII wurde »in Und IIWWI IIDI dün« us IIOIMUU »O Idnm Manne IIIIIMJIIIMI III M MOU NIII IOIIIIIII IIJII Nr in Im IOIIIQIIIIO HIIIIMMMN Ost III-I Uka den Russland-I M. UII to I-I«sII-,- ist Nun IIMI IIIUIMI «Ib» UØIIIII IM« samt-seh VIII wu III-ans III-K du Komm-W Ip III III III-Wange Imwmnssp W Inn-m Is- fsmts IIm M» out W III dIsII III ig- Iss III-Iw WW M N- NIIII Id- Kind II IIIWIIQIM MS « III- IssssI « »M. - Ab Isid- Issntm III "— III-c MD III INNI nIII i- . Im· sum-III Im« ask-m III-u I- IImIIIIs III wiin tvüasc des Jahrhunderts, aber sie ver fehcte ihre Wirkung nicht« »Ach nein, svikklich?« fragte der Hauptmann, »wer ist es denn?« Da seine Frau das selbst nicht vaußte, entsprach es völlig der Wahr theih wenn sie jetzt sagte: »Das kann ich Dir nicht verkaiheu«, und dann lag sie weiter: »Ich bin verpflichtet, ,s,u.s-.«.x»«esik.s,m. und ich bitte Dich, daß auch Du Konstanze gegenüber fein-« Anspielung machst, das mußt Du mit-fest versprechen·«»« « »Es-Un UU Kyiliokkilc scukslc kl, »Das ist nicht uiithig«, gab sie nach turzem Besinne-n zur Antwort. »Ich tenne Dich ja lange genug nnd weiss» dasz man sich aus das, was Du sagst, seisscnsesl verlassen tann.« »Das stimmt«, meinte er, »aber wissen mischte ich doch«, suhr er nach einer kleinen Pause sort, »für wen sich Konstanze interessirt. Daß es nicht der Bürgermeister ist, beruhigt mich sehr, aber wenn sie sich siir einen anderen tntersessirt, warum läßt sie sich dann von dem Bürgermeister den Hos machen?« »Aber Mann. das thut sie ja doch gar nicht, das bildest Du Dir ja doch nur ein, weil Du gegen Konstanze immer inisztrauisch und argwöhnisch bist Sie unterhält sieh gern mit ihm, weil er ein kluger und lieben-würdi ger Mensch ist, aber das ist auch« al let « Der Hauptmann lag im tiesen Nachdenken da so recht wollte ihm die fache doch noch nicht m den Kopf hin en »Und Du kannst mir gar teine An deutuna machen. wer der andere ist, nicht die leiseste?« »Nicht die lseiieite.« »Schade." meinte er. »Seht schade,« stimmte sie ihm bei. »Und Böhme und titellh«t« sragte der Hauptmann plötzlich »Aber Mann, Du bist wirtlich von einem Mist-aus- n, das ich gar nicht an Dir tennr. Dasi die beiden mit miteinander unterhalt, braucht man sich sen, oder wie heute stundenlang ne beneinander sitzen, ist doch ganz selbst verständlich Aber wenn man sich miteiuader unterhalt, braucht man sich deswegen doch nicht gleich den Hos zu macht-n Du warst doch auch einmal sung, hast Du da vielleicht jeder jun-— gen Dame, mit der Du sprachst, im merygieich die Cour geschnitten?« l ,,:Inini—er," gau er zur urnnvoru »das heißt,« verbesserte er sich, »wenn ich sage: immer-, so meine ich natiiriich ni t immer, sondern nur zuweilen« rohend erhob sie den Finger «Datt hätte ich nur vorher wissen sol len, dann hätte ich Dich schon nicht ge heirathet, Du Don Juan, Dut« »Na, last eii Dir nur nicht leid thun,« meinte er, »aber nun thu rnir den Grsallen und geh zu den Gästen zuriick und entschuldige mich« Als sie in das sEßeinnner zurück lehrte und berichtete, daß ihr Mann sich entschuldigenl ließe, wollten die Beiden Herren sich sosort verabschiedete, aber die Damen baten sie, noch zu bleiben, und schliesslich willigten sie auch ein« denn allzu ernsthast hatten sie auch nicht an daa Fortgehen ge dacht. So gingen Sie denn siir einen Augenblick in das Schlaszitnmer des crauetrerm nur mit diesem die dienst liche Sache zu erledigen, und kehrten dann wieder zu den Damen zurück. und ee war beinahe Mitternacht, als sie endlich aufmachen Aus der Stier-see ungetournren. gin gen sie eine aanze Weile schweigend nebeneinander her. dann blieb der Burgen-leistet plöytich steiien und sah des tildjutanten tragend an. »Na-! meinte er. Leut-raste von-ne erriera. wuraur oer andere anspielle, aber er tilhtle sich nicht veranlasst. sent eine Schilderung feines Herzen-zustanden zu gebeu. und außerdeer hatte er ruru nrindesten el·—..suinuiel thteretle daran. ru eriatr ren. ture esp- rnit dem Burgemeister ne itellt n-ar, ala uiuaetehrt Und sa Fragte er denn auch seinerieilet »Na-i« Ader auch der Vurnernreiller ntied die Antwort letutldia lind so senten lte denn lernt-einend tttreu Weg zusanr men tust. lind ever-la traute auch Frau Linn Kante als tie unt Nella attetu nur. »Na-« ? Ader Neun tndtte sich nicht uerau talrr seht eine Exchlldeeuna ihrer Der teueruitandee tu lieben, nnr so wem .t«r al- sle rnnr rnrndeiien dasselbe tue-rette dar-in hatt-. ru erinnern sure ev intt time litt-irren Iante tse ttrttl tei. und tu iraatk ne denn auch identific. »Na." Ast-Der aultt Ist-Ia Kann-Inn Bitten di » Eint-»wer Muts-la und t-- irritiren sie du«- lwvetltend ttrr Lager ans i s s teutxtrnt Wulst-its Stand arti dem Untern-innen nnd hielt Metell at ittrntelinartctts usant ttrnreiarttds lau wie da- deiatttme Arnentaunaeisra um« und ins-et stunden waren meine i»wir-It da- nm eine taten ikm and tic wurd- Ndnkxtr sit-at tue r, tutr ei wie laut Minuten naket seiner Uhr sah. Um seine Leute küm rnerte er sich gar nicht, denn der Dienst interessirte ihn nicht besonders-, er hatte schon an hundertmal gesehen, wenn die Leute Gewehr über und Ge wehr abnahmen oder langsam Schritt übten. Die Sache hatte siir ihn den Reiz der Neuheit vollständig verloren. »Was soll ich mir die Leute erst an -sehen,« dachte er, »ich weist im vor aus ganz genau, daß der Mein- teu2 aller Ermahnungen doch bestandia sein Gewehr zu hoch hinauischiebt, daß der Petersen jedesmal dag Schloß zu weit austvärte dreht und daß der Müller, dieser Ilngliictsrabr, bei dem Marsch das linke Knie nicht durch-— driiclt. Das lernt der Kerl nie, aber trohdem muß er aus den Wunsch des Voraesehten doch lernen. Jch kann nicht zaudern nnd ihm das Kunststück nicht beibringen, lass den Unterossiis zier sich mit ihm abqniilen.« Da ertönte auch schon die laute, donnernde Stimme eines Sergeans ten: ,,Miiller, das sage ich Ihnen, wenn Sie nun nicht bald das linke Knie durchdriiclen, dann gibt es ein Unglück, verstehen Sie mich? Selbst ein Engel lann bei Ihnen die Geduld verlieren, nnd ich bin ein Engel, aber trotzdem bin ich auch nur ein Mensch. Aber Sie sind mit Ihrer Ungeschick lichleit lein Mensch, Sie sind ein --—« Der Unterossizier machte eine lang-: Pause, um einen passenden Vergleich zu sinden, und endlich schien er ihn gesunden zu haben, denn vlöylich seagte er: ,,Miiller, wissen Sie, was Sie sind-« s »Nein, Herr linterossizier.« »Das ist auch Jhr liillick,« suhr ders Vorgese te ihn an, »denn ich weiß es auch ni t. Nun aber weiter mit dem langsamen·Schritt, und das sage ich Jhnen nochmals: siins Minuten sehe ich niir die Sache noch tnit an, wenn Sie aber auch dann Jhr linles Knie nicht durch-drücken, dann, dann ----« Wieder tvuszte der linterossizier nicht weiter, anscheinend gab es gar leine Strafe, dir dann in seinen Aus gen grosz genug gewesen tviire, und so schwieg er sich iiber die Folgen, die Müllers Ungeschicilichleit haben wur den, denn aus« Aber er mußte seinem Herzen doch Luii machen, und so schalt er: »Es ist überhaupt ein Jerthum der Natur, das; Sie erst jetzt geboren sind. Sie hätten ein Spartaner wer den müssen- Wissen Sie auch warum? Müller hatte leine Ahnung, was überhaupt ein Sparta-let war sagte er denn abercualgz »Nein, Herr Unteroiiiiier.« »Dann will ich es Ihnen sagen, Müller. Die Spartaner waren ein alter Voll-stamm, der ietzt leider ane gegangen ist. Bei denen war es Sitte, daß die verleiippelten und körperlich gebrechlichen Kinder aus Staats-univ sten in den Wald ausgeseßt wurden. und dann kamen die Anögeiee und frassen die Kinder aus, damit diese später decn Staate keine solche Schande machten, wie Sie es ietzt thun. Wissen Sie nun, warum Sie ein Spartaner hätten werden müssen?« Müller war nicht nur in lörper siehet-, sondern auch in geistiger Hin sicht von der Natur nicht allzu reich lich auögsiatiet worden« so war es ilim immer noch nicht ganz llar. was der itnteeossizier eigentlich meinte. nnd so antwortete er denn oon neuem mit ei nein: »Nein. Here ilnteroisiziee.« ,,Miiller. Sie sind ein geistiger me tin,« stöhnte dee Vor-gesehm dann zwang er sich gewaltsam lene Ruhe. »Sehen Sie mat. Mütter. die Sache iit doch sein- eininch. Wenn Jie als Spartaner geboren wären. dann mä w Sie Mit-new oleennd·iwan·iia Stunden nach Ihrer Geburt von ir« gend einem Geier nniaeleeilen worden. dann wären Sie also ichon ttingst todt. nnd ich hätte dann nicht mein nöthig, mich Jnretwegen so en iirnern dass inie inioisierxnafsen die Hin-selten Keeoorteeten Leuchiet Ihnen dass eini« »Ein BeteiDl Den iinteroisieiei " »Gott sei Print tieri. lange nenng tmt ei in aber anti! nebaneet die Jti nen die Miiiine itetenntniii let-n So, nbee iest iviettieei weiter tin Im. Langia-net Sedeitt nned Indien« Va ttiilion Muin Wenn den Regiement ee erlaubt dritte NO Man mit dem nisten Jus nnieäte dann hätte Miktiee nseninltene einen Siteitt’»ine statuten-nett teime Tiergesesim ist-Witten sonnen its nein megte er nieien von neuem den seen des Uniteoiiieiere Unwide- i.ii ver sie-Oe Sie nieiit Arn-end eins-u matten Este KO doch dndei denkene dsisi Ostel mit einem derartigen linken Nin die-its die Weit lauten Jst din ein net-il « idem Weisen isne Jst-mein litt Ihnen use-di niidi eilt Zu lagen« in nnd webt id din nim- ein tliuee Winter-» sit-e itanlsein Lille ist mich net-s- t-· » sehe- Osinn innen sie mir titles bitte( ineii We Nieizn Sie M- eigenltimi end-it« i Die seien-on IN- isdnm und Nj Winter nisdi meine We ei innsnj ioiite. few- ee No inniie sen-i eU sagen konnte, indem et gar nichts sagte »Ja, etwas lauter müssen Sie nun schon sprechen, ich habe Sie nicht verstanden. Also wag sagten Sie-« Aar nichts, here iinterofsiziek.« »Das sieht Jhnen ähnlich. Aber vielleicht war es ganz gut so« denn wenn Jhr Brüder den Mund anf macht, dann kommen doch nichts wie Tastern-knieen her-IM. Wis-) dass- linke Bein noch einmal zurück. Und ietzt Tempo eins. Müller-, Mensch, ich er mokde Sie, driicten Sie das linke Knie durchi« s ) Aber auch diese ifrnutlnulngen hat ten keinen lsrsolg »Müllen« nahm seht der ilnterossi zier das Wort, »ich will Ihnen mal etwas sagen. Jch habe teine Lust, hier ein Mörder zu werden, schon des: halb nicht, weil ich Ihnen das Ver Miigen nicht gönne, dabeizustehen und zuzusehem wenn ich wegen des an Ih nen begangenen Morde- hingerichtet werde. Sie können jetzt eintreten nnd sich die Sache einmal eine Viertel stunde überlegen, aber dann mehme ich Sie mir wieder vor. und wenn Sie sich bis dahin nicht ein anderes lintes Bein angeschasst haben, dann gibt e wittlich ein Ungliieh Worin dasselbe besteht, ist mir noch nicht klar, aber es wird mir schon noch einsallen. Und nun verschwinden Sie einmal dalli.« Das ließ der sich nicht zweimal sa gen, so schnell er tonnte, lies er in Neid und Glied zurück, und der Un terossizier iroetnete sich den Schweiß von der Stirn. »Ja sa, man hat's nicht leicht.« meinte Konnriy, der näher getreten war. Der Unterossizier stöhnte laut aus -..Da5 weise der liebe Herrgott, Herr Leutnani.« Mit priisenden Augen musterte der Unterossizier die Leute seines Gliede-, usn sich einen neuen herausznsnchen Die Leute erriethen, was ihnen be vorstand, es war viel bequemer, aus einem Fleck zu stehen und hin und wieder einen Griss zu machen, als zehn Minuten oder noch länger lang sam Schritt zu üben. So hatte tei ner von ihnen die geringste Neigung, hervorgernsen zu werden, und unt die sem zu entgehen, iibten sie plötzlich mit dem denkbar grösiten Eifer ihre ilebungt Gewehr iiber - Gewehr ab. Der Unterossizier sah ers, aber er ließ sich nicht täuschen. »Ich tenne euch Brüder, ihr seid ja so sanl wie die Sünde, und nun thut ihr plötzlich so, als ob es aus der ganzen Welt nichts Schöneres gäbe, als mit den Händen in das Eisen zu greisen. Am liebsten würde ich euch alle zusanuneu gleich zeitig vornehmen, aber leider tann es’ ja nur eiuer sein, wen nehme ich mir. denn?« i Um seiner Sache ganz sicher tu ge hen, nahm in diesem Augenblick ein Mustetier die Mühe vom Kopf und trocknsete sich mit feinem großen roth iatirten Tafchentnch die Stirn. »Sieh mal einee an,« dachte der ilnteroifiziet, »auf den Schwindel falle ich nun ganz gewiß nicht hinein. Ganz so dumm« wie du dentsi, bin ich denn doch nicht. Dac- tvilt ich dir gleich mal beweisen.« Und mit lau ter Stimme riet ek: »Mit-steuer than "sen!« Der ließ vor Schreiten beinahe fein Gewehr fallen. «Ei veritncht«, dachte ee. Dann antwortete et: »Den tin teeotiizi·ek'«. nnd da alles Sträuben in doch teinen Zweck gehabt hätte« lief ee auf den Votaetebten in nnd stellte lich vor diesen iiramtn inst. Mit peiiienden Mienen muttette dek Voeaeieyte den Musietiee. dann nntnn » itpm nie Mith- nsni sinnt LM der Stirn war anett nicht ein einziger Schweißtropfen zu ent deeien »Was iind Sie in Jtnem Fitville inni« «Tl»t·si»ztiinllltr. Lug tlnteealtä «ziee." »Das tiettt Ihnen Unitttnoi Liltntittt Uhu mitten Sie was-· eantnttsietet Mitten Sie weiden tollen « Dann denn-in der langten-le Scheut nnd nie Xanten endlich wieder ein teeten due te. immer er wiettitn tn Miete du«-enden itos tdm du Waise Ite Itten dumme-. Mdeend die Unteeciitzieee ital die sein«-einen Leute wenns-nein tknem lspttsetp feinen Mdanten sinkt-dein Kund. nnt dem tinletnendoi nnt nnd ah. est We nnt dem Wege tm tin teene iowodt diantein Nenn nne amt Essejttietn tieeemv denkest-setl dte keim Istte in einem dndteden Qtesittenttetdl us ntteettetttt anmteden Mute-W tat-ten Manne-, dee nn inne Wen-« i Wust ten-. etn tedi teilt-» nnd m » Adam Ideettdttetm Minnen Wut »Was-wettet wie man die site nnd ; MI. Mem die nett de- Isgm nah einem stets ttIt NO ums nein Luni »F satte ee nehmt Mir-nahmen Visite ee tdi need-heissen net-d list-— ten kamen-nimm M tde leidend m« samt-D eenttdttt m Mem link-m nsee nnse Netto We then Witten-ums nnd nntottttiieiiste statt- ee einen Nie gleich zwischen den beiden jungen Da men angestellt. Auch jetzt dachte er ernsthaft darüber nach, welche von den beiden ihm eigentlich am besten gefiele. »Aber mit der Frau allein ist es ja nicht geihan,« sagte er sich schließlich, »denn man heirathet ja nicht nur die Frau, sondern auch deren ganz-e Fa milie mit,« nnd so verglich er denn die beiden Familien miteinander: .,Fränlein ifmmy hat leine iButter, das ist ein nicht zu nnterschaszender Vortheil, und Fräulein Nellng Mut ter tvlirde mich nicht stören, das tveisz ich im voraus-. Bleiben also nur noch die Väter zu überlegen. Bari-' Er schüttelte sich. »Schön sind die alle beide nicht, weder äußerlich noch in nerlich. Dem alten Hupseld sieht man sein-e Herlunst noch ganz genau an, und ausserdem kleidet der Mann sich in einer Art und Weise, die siir das heutige Zeitalier wirklich nicht mehr ganz passend ist, er trägt noch Rätlchen und sertige Kralvattem und ob ich meinem etwaigen zuliinsiigen Herrn Schwiegervater das jemals almewöimen würd-. ist mehr als stag iich. Jn der Hinsicht ist mein Haupt mann mehr Gentleman, aber sonst ist er auch sür micht nicht gerade der Tu begriss aller Seligkeit, sein poltsern eo Wesen, seine Art, immer gleich grob zu werden und allei- gleich übel-zuneh men, sinden ieineswegs meinen aller höchsten Beifall. Eil ist loirilich lehr schwer, siir wen man sich entschließen soll, ob siir Fräulein Ecninh oder sür Fräulein Neun Allerdings macht ja schon Böhme der Nelly den Hos, aber: das hindert ja nicht, dasz ich das auch thue, denn in der Liebe ist sich ia jeder selbst der Nächste, und wer die Bran heitnsiihrt, ist unter Kameraden ganz egal. Halt, ich hab S«, sagte er sich plötzlich ,,Borlausig mache ich beidenj den Hos, sowohl Nelly wie Einmix dann werde ich ja sehe n, wer von ih-( nen beiden eisersiichiig wird, und welche eisersiichtig wird, die liebt mich, und die mich liebt, die li: be ich auch« und die ich li. de, di. h: irathe ich Gott( sei Dant, so weit wären wir Jch ssago ja isnntert Kommt-, du bisit A« doch ein ganz »Jnsameo Rinddieh!« tönte es da laut über den Kaserneuhos Irgend ein Unterossizier nmszte sich vergebens bemüht halten einein Manne etwas zu erklären, und machte jetzt seinem Her zen mit diesem kräftigen Schimpfwort » Lust. stonnets naan oa und machte ein ganz dumme- Gesicht, der Ausrus war in seinen Gedanken hineingesallen, denselben gewissermaßen 'he-.-ndend, nnd das etnpötte ihn maßlos. «Lassen Sie doch dieses Fluchen-« fuhr er den Unterossizicr an, »erstens ist es ver boten, die Leute mit solchen Ausdrü clen in veleaen, zweitens hören sie sich wirklich nicht seht hübsch an, nnd drittens möchte ich durch solche Aus rufe nicht in meinen Gedanken aeitört werden« »Was haben Sie denn siir Gedan ten Z« erklang da hinter ihm eine Stimme, nnd als er nm nmtvandte, stand sein Hauptmann vor inm. »Der-nich toilltotmnen, du hast mir gerade noch gefehlt,« dachte Konn kitz. Dann meldete er die Anzahl der zum Dienst versammelte-I tinteroffi ziere und Mannschoiteik Der Hauptmann leate danlend die Hand an die Mützc. »Seht schön, aber Sie wollten mir noch sagen, welche Gedanken Sie vorhin beschäf tiaten." ,,Nue dienstliche, mir dienstlicl)e,« lag Konntiti frisch daraiifloo. »Den-on bin ich iiberis.-Isgt«« meinte des Hauptmann nnd im möchte Jh nen auch niclit neeattien nat-en sich I J» »Z» Tioeeii nicht«-il He uuouTs u-· ueiitia mit anderen Dingen tu tse smaitiacn Ader nielitdec Akt toaten denn Jitce dienttliwen tsledanten-."« »Wenn du ’ne Viiznnnn tiiitteit.'« dachte Itonnnn dann innre er nnns tretn »Jet) damle non nen Tiensi un atlspsmetnen nnd til-er einige stinntte un besonderen sinnt-« »So in « Dei Hanptnnnui innide nusitcanisin ei nlnntste feine-n Leut nnnt nicht niedr. nnd dessen Oiititn i heit. siiy tiemuoilnntun »in Ioolienl argette ihn. Und zuriStrase sollte der sich jetzt wirilich sestlegen »So sragte er denn weiter: »Und woruber haben Sie denn im besonderen nach gedacht?« »Der Mann ist wirtlich von einer Neugierde, wie man sie selbst bei Frauen selten sindet,« dachte Konn ritz. »Aber wenn er glaubt, daß ich mich hier sestrede, irrt er sich sehr.« So sagte er denn: »Ich habe darüber tnuixgebuchh »i- titz bricht Lvch die-Leicht eine lljtiiglichleit gibt, den Mliller da hin zu bringen, daß er das linle Knie durchdriickt.« Müller war dao Schmerzen-lind des Hauptmaan er versteckte ihn bei siedet Besichtigung so viel ee nur ir gend konnte, aber es hals alles nicht-, der siel immerhin nnangenehm aus, nnd vom lHerrn Major angefangen bis hinauf zu Seiner lixzellnz dem IKomtnandirtnden hatten alle schon sMiiller bemerkt und dessen linles Knie idem Herrn hanptmann ganz beson ders an’s Herz gelegt. Müller hatte dem errn Hauptmann schon man sschlasose Minute geloslet, und o iempsand er ei- wirtllch dankbar, daß Konnt-lec sich erade mit diesem im Geiste schiist gt hatte. Jrn stillen bat er ihm sogar Unrecht ab, das er ihm durch den Zweifel an seine dienst lichen Gedanten zugefügt hatte. « »So, so,« sagte er ersreut. »Sie haben also iiber den Müller na ge dacht? lind sind Sie zu einem Ne ul tate gekommen? Wissen Sie, wie man es erreichen kann, daß er sein linke Knie durchdriickt?« »So e ich nun nein oder ja,« dachte Konnt n. Viel Zeit zum Uebeelegen hatte er nicht, so sa te er denn aus gut Glück: ,,Jch-gaube ja, Herr Hauptmann« Das war weder ja noch nein, weder nein noch ja. Die Antwort verpflichtete zu nicht-; hat ten seine Bemühungen bei Müller Et solg, dann war er der große Mann, und hatten sie teinen Etsolg, dann war es auch noch so, dann waren seine Gedanken eben thöricht gewesen, nnd daraus tonnte ihm kein Mensch einen Vorwurf machen; aus jeden Fall Reigte er damit, daß er das Beste gewolt hatte. »Hossentlich wird der Hauptmann nun nicht gleich von mir verlangen, dasz ich die theoretischen Kenntnisse, die ich gar nicht besitze, gleich ins Pratiische iilzettrnge«, dachte Konn ein« Ader da ries auch schon der Vor gesetzte init lauter Stimme: »Mir letier ZsJiiiller!« und gleich daraus war dieser zur Stelle Den hatte soeben der ilnterossizier wieder vorgehabt, und zwar ganz gehörig, Müller dainpsie lvie ein Kessel lochenden Wassers-. llnter ander-en Umständen hätte der Hain-t inann dein Manne Zeit gelassen, sich etwas auszuruhen, aber iis seiner Aiiseegiing kain er ietzt gar nicht auf den Gedanken, er konnte ei) aar nicht abwarten, die neue Methode kennen zu lernen, nach der sein Lentnani den Ariiiiiniea gerade machen wollte. sFortsetziing solgU Ah Seinem Ziel, als ariiier Mann zii sterben, isl Herr Carneciie uin zehn Millionen Dollars näher gerinn sec si- s Unsere Zeit ist ein araßek Weder-« Wer ihre Schläge nicht hört, wird sie siihlen. si- e · Wenn inan das Herz sprechen lassen trill, ist es iiiii heilen, den Mund schweigen zu lassen. .l.« Its Idi Durch nichts bezeichnen die Men lmiii inedr ihren tsdnrnlter ali- diirrli tin-, ums sie lächerlich siiideii. II Its II Selnneickielei ist eine falsche Minne. kiie nder von den lsitleii iiiilllii in klali liiiiii iiiioninieii wirt. i e · Man Icllsci siediitdizi nmii sein« Ists lei ii"—illeii. aber iiinii ioird ungeduldig« iisiiiii iiiiin sie ablegen soll. . 41 e lN iriedl Mensitleih die still niiitz diiin tilniiiniilitiiilie niiitetieii, wenn lte niis dein Iroiteiieii ilseii l Wiss-Jst Mk »He-Wi- wM ·