Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, September 08, 1910, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    UUS der Woche.
Welt und Leben unter der Lupe edi
torieller Betrachtung
« W-W
.·,«s»,»
siitungsgeschiihh
Der Unglückssall bei Fort Monroe,
III durch eine Geschützexplosion elf
Menschenleben aus einen Schlag ver
nichtet wurden, gehört in die Kate
gorie so vieler anderer, die fast tag
täglich im industriellen oder Verlehrsi
leben zu verzeichnen sind. unterscheidet
sich von diesen nur dadurch, daß er sich
im Militärmanöver ereianete, bei
Schießiibungen, die die Leistungs
fähigkeit der Ueschiitze und Mann
schasten der Bundegartillerie er
proben sollten. Die Ursache läßt
sich, da alle Zeugen umgekommen
sind, nicht feststellen, ob Ueber
eilung der Bedienung oder ein
Fehler im Mechanismug schuld war,
wird nicht genau zu ermitteln sein,
wiewohl die zuständigen militärischen
Behörden die Sache nicht ohne Unter
suchung aus sich beruhen lassen werden.
Positire Angaben aber fehlen. Der
Kommandant von Fort Monroe ist
der Ansicht, daß die Bund-schaun durch
die die Patrone zur Explosion gebracht
wird, zu sriih gezogen wurde, daß
einer der Leute in der Eile die Vorsicht
außer acht liesz und glaubte, die La
dungstammer sei schon geschlossen,
während das noch nicht der Fall war.
Doch stellt er es auch als möglich hin,
daß die Schnur am Geschiitz selbst
außer Ordnung gerathen sein könnte,
wonach dann das Unglück zu jenen zu
Zählen sei, die sich eben nicht vermeiden
nssen. Sicher ist, daß die Erplosion
vorzeitig eintrat, denn das Geschoß
blieb tn der Röhre, so dasz eine Ents
ladung rückwärts erfolgte. Die Um
etotnmenen sind in der Mehrzahl
urch dieExplosion der aus 270 Pfund
bestehenden Ladung getötet worden,
namentlich die Leute hinter oder dicht
neben dem Geschütz, die Verletzten
wurden von geborstenen Theilen ge
trossen.
Jn der Armee sind solche klnsälle bei
Schiesziibiingen mit den neuen schwe
ren Geschützen verbältnisiiiäszig selten,
in der Marine kommen sie häufiger
vor. Während der les-ten sechs oder
sieben Jahre sind an Bord von Kriegs
schissen nicht weniger als 62 Ossiziere
und Gemeine durch vorzeitige Explo
sionen ums Leben gekommen. Das
gräßlichste Unglück ereignete sich aus
dem Schlachtschiss Missouri, ain 1:3.
April 1904, als ein Funke bei Reini
gung der Schlußlammer eines Ge
schützes eine ganze Tonne Pulver ent
zündete, wobei 32 Mann, Ossiziere
und Gemeine, ums Leben lamen
Die großen Geschütze aus den
Schlachtschissen und Festungen haben
selir komplizierten Mechanismus. Die
Leute, die sie bedienen, miissen Mecha
niker sein, nicht nur schnell mindste
tig, sondern auch mit der Konstruktion
genau vertraut. Die Geschütze, mit
unter von einer Länge von 50 Fuß,
mit Geschossen im Gewicht von einer
alben Tonne, die von bunderten von
sund Pulver geschleudert werden, ba
benn eine so seine Konstruktion wie ein
UhriverL Von der schnellen, absolut
genauen Adjustierung des Mechanis
mus, vom genauen Zielen und exakter
Bestimmung der Zielentsernung hängt,
neben dem tadellos sunktionierendeii
Mechanismui alles ab. Und da mag
leicht ein Fehler vorkommen, der ein
Unglück zur Folge hat.
—
Vanismtkieemm
Bekressi des Pan-amerikanischen
Aongresses in Buenos Aires ist von
allerlei Wetterwolken berichtet worden-,
die zwischen den Delegationen ausstei
gen inögen. Die »kleinen« Mittelame
rikaner wollen Beschwerde siihren ge
gen einander sowohl ivie gegen den
groszen Bruder im Norden nnd die
Vertreter der siidamerileinischen Groß
miichte sollen nicht in der Laune sein«
ein die entdusinstische Stimmung, die
der Besuch des Staatesekreteiro Rossi
wachries« wieder nnzukniiiisein W
beisit sogar. daß es zu ziemlich beißen
Erörterungen koniiiien ioerde, doch der
gleichen Nachrichten Innsi man iisisiil
mis obantnsievolle Berichtersteittiing
zuriieksiilsrem die doch etiotie initttieilen
will. das von Interesse sein konnte.
wiewohl von wirklich bedeutenden Vor
gönnen noch nicht die Rede sei-« lau-i.
Unter anderem wird auch von einein
Wiederausleden der Die-no Doktrin
als Lkrioeiteeung der Mauer-e Doktrin
berichtet, die aus tmnainetitiinischei
Grundlage neu ausgebaut weiden
sollte. Mbglich ist due schon. tse ni.i.t
IMIO its-pf- lu M Ansammlung
Its. III Ue Idee http-du« am
Eos-I Mii. M limi. so weit im
visde IUMQ kein Grund por.
III-um m Why-d wes-e W
Ihm m Ists-ist sum soc-m
Isme. m Maus-O Man-as de
hnt sei Mond esm um
MI- IIOO VII Ism. M im ame
MIIUM fonds-II us met-Mit
M Mit sit as Its stumm-Mant
Ilsmmtn Nasew. alln
Isa winkt sue-Mutes
bäu- Ismm km UHW
h W M II Mu.
d- Isssmshlms II umso-H
K- I . u- It mum- M m.
M O M munmmsede sinds
III III sah-Im Im si U
ti- m «- kmmdsmm is m «
— Its III-Its MINI. Ihn-sit
war sie eine Nothwendi ateit als eure
päische Mächte wirtlich noch mit t·-tolo
nisationgnlanen umcinaem sie hat die
Franzosen aus Mexite ferngehalten
nnd die Englander, die eS nach den
Goldfeldern am Orinolo aelüstete, aus
Venezuela, aber Prattischen Zweck hat
sie heute nicht mehr, wenngleich einiae
Leute an der Thernse fiir ihr Weiter
bestehen arbeiten, indem sie die Welt
mit taiserlichdeutschen Anschliiaen auf
brasilianisches oder argentinischeg Ur
qebiet siittern. Es gibt welche, die sich
damit immer noch hineinleaen lassen,
wiewohl es doch bekannt ist, daß die
Kolonisation in den südameritanischen
Ländern heute teiner trieaerischen
klltachtmittel bedarf. Was sonst Sü
bel, Flinte und Kantine zu leisten ver
suchten, besorgt heute die Großmacht
Kapital, diealles erobern tann, wonach
ihr Sinn steht.
Für die südamerilanischen Länder
hat die Monroe-Doltrin iiberhaupt
keine Bedeutung mehr. Sie würden
sehr energisch protestieren wenn bei ir
gend einer einaebildeten Gefahr die
Ver. Staaten sich als Vormund auf
spielen wollten. Nicht umsonst orga
nisieren sie ihre Armeen und taufen
sich riesige Dreadnaitghts. Sie wol
len zeigen, daß sie der eigenen Kraft
vertrauen. (Wiewohl ihnen das im
Ernstfall schlecht betonimen tönnte)
Als Beschützer brauchen sie die Ver.
Staaten nicht, und wenn sie einmal
wirklich in bedrängte Lage tornmen
sollten, wtirden sie viel zu stolz sein,
sich an uns zu wenden. Und es ist
nicht ausgeschlossen, dasz sie ein Wort
mitzusprechen verlangen werden, wenn
wir einmal in Nitaragua oder sonst
einer der wilden Nepubliten energisch
einschrciten müßten.
Es steht zu wünschet-, das; der Kon
arefz in Buenoo Aireo teinen Boden
für unerquickliche Zäntereien bietet,
sondern dazu beitriigt, die tonimerzie!
len Beziehungen Pan - Ameritas zu
l
i
fördern. Denn nach dieser Richtungl
liegt hauptsächlich das Interesse der
Ver. Staaten. Die europäischen Län
der sind uns, soweit unser Absatz dort
hin in Betracht kommt, darin weit zu
vor. Wenn nebenbei zwischen den süd
amerikanischen Ländern und den Ver.
Staaten eine Verständigung erzielt
werden könnte, die Geblieben-Reitschu
ten zu vernünftiger Verträalichteit zu
veranlassen, so würde der Kongresz
eine verdienstvolleAufgabe gelöst haben.
sen-mon- untsr einem Aut.
Die Gründun der International
Coiton Mills orporation bedeutet
eine Vereinigung, die den Anbau von
Baumwolle, die Fabrikation von Stof
fen daraus und ihren Verlauf unter
einen Hut bringt. Eine derartige Er
weiterung der Ernst-Idee legt die Fra
ge nahe, ob solch ein Merger sich ge
winnbringend erweisen wird. Jn an
deren Industriezweigen liegen aller
dings ähnliche Fälle vor. Die United
States Steel Corporalion z. B. besitzt
ihre eigenen Bergwerle, hat die Komi
iabrikation in der Hand, ist Eigenthü
mer der Werke zur Verarbeitung des
Rohstosss und hat eigene Agenturen
siir den Verlauf der Produkte. Be
kanntlich arbeitet das Riesenunterneh
inen mit staunenerregendem Erfolg.
Auch der Zuckertrust besin Rübenfel
der in Colorado und Zucketplanlagen
aus Kubm Der sogenannte Milch
und den Verlauf der Milch unter sei
ner Kontrolle« er nimmt aber leinen
Antbeil ali der Gewinnung aus den
brauche betrisst, so hat sich bisher noch
keine größere Konsolidierung praktisch
erwiesen. Der Erfolg gigantischrr
Verschmelzungen auf industriellemGe
biete beruht anscheinend nuf der Art
der Waare. die in Frage tommt.
Fachleute stellen nun, was die-Baum
wollen-Jndustrie betrifft, die Behaup
tung aus« daß eine Rentabilität in
Frage gestellt wird, weil die Qualität
der Baumwolle gänzlich von klimati
schen Zuständen abhängt Fiir den Fir
brilanlen sei es viel wichtiger. genau
das Gewebe herzustellen, siir das Nach
frage sei, ale daß er seine Baumwolle
selbst einernte. Beim Berlin-s von
Zwirn und Garn ist das Renommee
ker Fiilsiil ein iinsierst wichtiger Fal
ter. Rot-eilen bleibt immer Rot-eisen.
Garn dagegen tomml in gewissen
Matten in den Handel, die siir den
Preis deslinimend sind.
Das Kapital der neuen Korpora
lion beträgt 20 Millionen Tonart
Das scheint viel in Anbetracht der
iesigen Produktion der isndriten - -
man spein von einem Werth von is
Millionen und im Vergleich ent
Hlsrechender sillkrnin anderm Textil
trust dagegen hat wohl den Transporl ’
Farmen. Auch was die Schubswaaren-;
ones-m aus vom mu wuv vie
Saume am im III-diese bilden
und es is us Ormann- fllt sub-«
n Vt Im mass-n Des Un«
Imn M amaqumtto Im m
siaassitsi Summen Its-hieben
Atfcllsdcimh du m secun- ma
fast III-Inn esse ZIUW nW du
Amt-um« M sum-tu ·
m Dei Ist-nah du in das dem ·
impo- Iamms asråesi M »Im
mode-ins Man-u aus Kn
cis-lass Cis III du III-ist« III
im gis n Christi Nr me LI
Mts q- chsktm Ind- us. mu In
this-XII »Ich-u Isml su- Un
M ou sit-. WI
ob wird Zu Ost list-u
KI III-muss NO mdu Itsi fo- Ist
III sit-i tust em- dmmms M
In Ists-is
pi- Mqcht der Machtlofem
Von J. A. L u x.
Die Haussrauen der Dvnausiadt
Krems haben ges-It die willlurliche
Theuerung den Boykott über die Flei
scher verhängt. Andere Lrte haben
sich diesem Boytott angeschlossen Die
ses Beispiel der muthigen Frauen von
Krems mag vielleickgt von vielen als
lustiger lKrieg belaehclx werden. An
statt jedoch über dieien Vorgang zu
tritzeln, erscheint es mir wichtiger, über
die wirthschastlich politisch-Bedeutung
dieses Falles und über seine rrattischen I
Folgen nach,zudenle.1. Es ist der erste I
Versuch, den wick,tia-.n Faktor des
Wirthschastslebeng, den Konsumenten,
an derPreigbilduna zu betheiliaen, von
i der er bisher vollständig ausgeschlossen
war. Die amorphe Masse der Fläuser
will sich organisieren. das Formlose
will endlich wirthschastspolitische Ge
stalt gewinnen. Wie kommt es, daß
der Konsument, dein angeblich alles
dient, bisher nicht«- dareinreden durfte
und zur vollständinen Yllachtlosigteit
verurtheilt blieb? Es kommt daher,
weil in der modernen Kapitalswirth
schast die Produktion und der Handel
neue weltwirthschastlieheFormen ange
nommen haben, während die Masse
der kleinen Konsumenten -— die kleine
Aundschast ist die ausschlaggebend-l
bei den älteren Formen des- Einkauses
stehen geblieben ist« Der tleine »Kon
sument sührt den Wsirthschastgkamps
noch persönlich, wie es in den Zeiten
der alten Siädtewirilschaft der Fall
war, wogegen die Produttion und die
distributiven Kräfte als geschlossene
unpersönliche Macht vorgehen. Die
Preise werden dittieri, er wird nicht
gefragt, Lebensmächte entscheiden über
ihn, die unsaßbar sind,aerade,n trans
zendental. Wir stehen im Zeitalter der
Organisationen, der Ring- nnd Teilst
kyikdunam Man faßt die einzelnen
persönlichen u. wirthschastlichen Kräf
te, die stir sich allein zu schwach sind,
zusammen und bildet aus zahllosen
Machtlosigteiten jene abstraktenWirth
schastsmiichte, die mit Ausschluß des
unorganisierten stonlumenten den
Markt beherrschen.
Das Problem wird ixniner rerioil
tclter, se tiefer man nach den Gesetzen
forscht, von denen der Marttpreig be
herrscht wird. Von den Handelasihw
len bis zu den Universitäten wird als
fundamentaler Satz gelehrt: Angebot
und Nachfrage bestimmen den Markt
preis. Diese Lehn- hatie zweifellos
einmal ihre Nichtfalein Jn unserem
Zeitalter des spekulntioensiapiials hat
aber das Gesetz von Angebot nndNachs
frage längst seine allseitige Wirksam
keit verloren. Bei den Dimensionen
derWeltwirthschaft, die aus alleMarkt
gebiete übergreifen, auch aus die Le
bensmittel, ist es nicht mehr möglich,
die Lage zu übersehen, die Nachfrage
nnd das Angebot abzuwägen und dar
nach Produktion und Preise einzurich
ten. Nicht Angebot nnd Nachfrage be
stimmen den Preiz sondern die Spe
kulation bestimrm ihn. Niesentapita
lien, die investiert sind, müssen ver
zinst wes-en, die Börse herrscht über
den Marttpreis, das spekulative Jn
teresse, abstrakte Mächte, von denen
sich die herkämmliche Schulweisheit
nichts träumen ließ. Mit dem alten
einfachen Gesetze von Angebot und
Nachfrage ist nicht mehr aus«-kommen
Ein neues, volkswirtschaftliches Gesetz
ist entstanden und bestimmt das Schick
sal von Millionen. Man mag es als
eine notwendige Entwicklung betrach
ten, die ihr Gutes hat« aber überall
gibt es eine Linie, wo sich der Segen
in einen Fluch verwandelt.
Weltwirtschast und Weltherrschaft,
der großziigige Ausbau des modernen
Lebens und die Befreiung aus der
Enge und der Gebundenheit alter
Ordnungen wären nicht möglich gewe
sen, ohne das kapitalistische nnd speku
lc.tive Interesse, aber auch dieses lann
verheerend wirten, wenn es die natür
lichen Grenzen überschreitet. Wer ver
mag diese Grenzen zu ziehen, wenn
nicht er selbst, den es angeht, der Kon:
suments Eine neue sozialwirtschafts
ltcke Ausgabe liegt vor. die mit den
ethischen Interessen der Vollerrnäh
rnng und des Vollewohlstandes eng
beitniipst sil. Die Organisierung des
itonsumenten An dem Zwecke« ihn an
der tlsreiodiidnng »in lseteiliaen nnd die
Machtpolitii Jus eine neue gesunde
Vele zu stellen. Ioo sieh alle Wunsche
der Wohnung-starre die Bau und
Vodensdetulation aus die Tutdsarnteit
des hilfst-sen Kansumentein d. d. der
Elstietbeioobner hin. aesiindint und die
Vereinide der stadtischen Verfalle
lruna ne erschrenendee Welle gesunde-H
verträglich einigen. Hat nicht auch in
— Au sc s sum-usw« Ies- Inhabers
Ins Im womit-u Problem-. W «
Mi- so. meet Ist-IN auf. eine
m deumfwu Its- m mai-m
Ist syst-IV m mit-usw« Teil
m sitt-. st- mäsm Its supmu
m Its com-I cui-damit. U- Im
m Ins-. Ioa m dumme tu Und
II usuamstcn Truc us case-.
II Ich- css stut- HIIQM nnd
Uhu W ins. Im m Imm
IMI its-M m Juniatm uns m
Inn-mit das mumdt squv w
Ihm In Flut zu Ums-m Ist du
such-im- gu »Nimm-. Ocmt
III- IQ Im- idn is somit tagt-.
Its W sociimnfst m smaan
Im m UUI du Raitmks hu nd
Im u
Gikenbahnsztattsiilh
Der riesige Umfang des Eisenbahn
wesens, und die hervorragende Rolle,
i die es in unserem wirthschastlichen Le
ben spielt, ath aus dem kürzlich er
i schienenen Jahresbericht für das mit
« dem 530. Juni 1909 endigende Jahr
hervor. Die Bahnen halsen 236,868
Meilen Geleise, genug um einen
Schienenstrang neunmal um die Erde
zu legen; sie beschäftigen 1,502,823
Menscken, die mit ihren Familien
veine Stadt von der Größe New Yorts
bilden! Es wurden 8772 Personen
aus den Bahnen getödtet, entsprechend
der tsinwohnerzahl von Anavolis, wo
sich die Marine-Academn befindet, und
die Zahl der Berleszten. die sich aus
95,25fi belies, entspricht der Einwoh
nerzahl von Albany. Von den über
7000 Millionen Aktien haben etwa
Ists Prozent teine Dividenden be
zahlt, ebenso wenig wurden aus etwa
723 Prozent der sundierten Schuld
Zinsen bezahlt. Die bezahlte Di-.
didende betrug durchschnittlich 623
Prozent, ein Profit, den man schwer-— »
lieh wird beanstanden können, wenn
nicht so ungeheuere Massen Wasser sich
in der Bahn - Kapitalisation besän
deni — Das Eisenbahngeschiift hat
sich seit dem Datum des Verichts sehr
gehoben, allein auch die Unkosten der
Bahnen sind gestiegen, ohne daß eine
allgemeine Ratenerhöhung eingetreten
wäre, und diesen Umstand wird die
zwischenstaatliche Handels-Kommission
unsraglich in Erwägung ziehen,
wenn sie den Gegenstand ausnimmt.
Ein anderes Jtem ist namentlich An
gesichts der von den Bahnen versügten
Erhöhung der Passagierraten im Vor
ortsveriehr von Interesse. Die Durch
schnitts-Einnahme per Passagier und
Meile auf allen Bahnen im Lande be
trug 1.928 Eents, der niedrigste Be- T
trag, der je beobachtet worden ist.
Obwohl die Statistiten siir 1909 sich
aus eine vergangene Periode beziehen,
so haben sie doch insofern große Be
deutung, als sie gewissermaßen einen
Standard sür Vergleiche bilden. Das
Jahr wies Vertehrsstoctung und Rück
gänge auf, allein es lehrte auch die ge
naueste Sparsamleit im Geschäftsbe
trieb und wenn jetzt keine unerwarte
ten Hindernisse eintreten und die Bah
nen im Stande sind, ihre Einnahmen
so zu vermehren, daß sie den steigen- .
i
den Bedürfnissen, die der wiederbelebte ;
Verkehr bedingt, entsprechen können, l
so sollte ihr Gedeihen in der nächsten
Zeit gesichert sein
städte emk der Zornmtrreifr.
Ja einer Reihe von englischen Städ
ten besteht ein alter Brauch, der noch
heute mit dem glücklichsten Erfolge
innehalten wird und der sozialen Re
sormation beachtenswerthe Anregung
bieten kann. An einem bestimmten
Datum im Sommer reist die ganze
Stadt in die Sommersrische. Nicht
etwa die vermögenden Bürger, die sich
eine Sommerreise leisten können: nein,
die ganze Stadt bis hinab zu dem
kleinsten Arbeiter reist ins Seebad oder
in die Berge. Es ist eine alte Sitte,
die diese sommerliche Massenauswan
derung möglich macht. Das ganze
Jahr iiber wird von der Stadtbehörde
von jedem Familienvater ein besonde
rer Beitrag erhoben, der als Reserve
fonds siir die Sommerserien gilt.
Wenn dann die Zeit der Reise heran
naht, tritt die ganze Bevölkerung sozu
sagen aus Kosten des Stadtsäckels ihre
Fahrt in die Sommersrische an.
Die Stadt Oldham z· B» ein Mit-—
telpunlt der Baumwollindustrie, erhebt
im Jahre sür rund eine Million Dol
tars solcher Feriengelder, in Blackburn
sammelt man jährlich dreiviertel Mil
Lionen. Die Bevölkerung wird dann
in Reisegesellschasteu eingeteilt, die
Stadt stellt besondere Ferienziige, die
in Abständen von je einer halben
Stunde abgelassen werden, die Behör
den betiirnmern sich um die Untertunst
am ReisezieL und durch die große Zahl
der Theilnebmer wird es möglich, die
Kosten der Sommerreise aus ein Mi
nimum zu reduzieren.
Ursvrünalich reisten diese Städte
meistens nach Blacknool dderYarmouth
oder narb anderen englischen Seebäi
dern. In den levten Jahren aber sind
diese reisenden englischen Städte bis
nach Frankreich und sogar in die
Print-etc veraedrnnaesn Im vergan
aenen Jahre t» B. tonnte Präsident
Fallieree in Paris 700 Einwohner von
Vurnlen dearusxen W waren alles
Arbeiter mit Frauen und Kindern.
«stiiittrend der Fertenzeit bleibt nur die
Polizei in den beredeten Etadten tu«
kalt An allen ttlesntern rrauat dann
m Jastteistc »Der Fersen tueaen ae
Wollens Naturw handelt ed lich
dadet nur um kleinere Stadtt, m de—
nen eine tvtcke ätoetuna ded Leise-te
»Min- ttt. Jenedetondere stnd eo vie
etetnren m VaiwlttUe die dem alten
Matten treu aedtteden und ttm den me
ameen Verdaltuttsen entsprechend aus«
gebaut tzadett
sus- Isummuo m sc mit ol
m Jus-n minnt-h und m km
du II Un cwwsdtgn Was-ists
stammt II Im sum la
g It symp- Io m- Tu Kam
II ums-.
d 0 c
M sum-du est-.
M u M cis-tu Mir-s m
Mit I III IIMFM stät-m
s
Mess- I a II —
Henry Grohrmmm Eigenthümer.
Liefere Getränke in Groß- und Kleinhandel in jeder gewünschten
Quantität. Empfehle meine vorzüglichen Getränke und
Cigarren. Das berühmte
Storz Bier
stets an Zapf.
Es bittet freundlichst um geneigten Zuspruch
giean Grohmanm
Yenrg’s Platz. ;
Qwari Benan, Präsident li. H. Traban, Ase-Präsident.
E- c. Nasen, Kaisiter.
Gitizens gttate Paul-d
Kapital 820-000.00 s Ueberfchuß 015,000.00
Jst ausschließlich von Knox County Leuten geeignet
und betrieben.
Kann irgend etwas im Banlwesen verrichten. Machet hier
den Versuch.
Wir machen FarmsAnleihen auf lange Zeit nnd zu niedri
gen Zinsen
Saunderss
Westrand co.
-Früher Westrand öc Sons Elevator.
Kauft Getreide jeder Art, sowie Vieh, zu den höchsten
Marktprcisen und ersucht den Former um die Gelegenheit,
ihm Augebote auf seine Verkaufsprodukte zu machen
xlick Papa-. Geschäftsführu.
Martin G. Peters,
Deutscher Land - Agent.
Ich Pause und vers-use Land in Nebraska, Nerv- und Süd-Dakota und
set Ismhaudlescieseah Den-. Lasset mich eure Formen sum Verlauf
site-sehnen
.«"Länder in Knox Couniy, Nebr» meine Spezialität
Sprecher vie edet schreibt, ven- ibe etwas in diesem Iqche wünschet
Martin C. Peters.
stosmslekh s « - Inst Turm-, i - Nebraska-.
C. R. Sumner
hat Von Jfaac Dowty
die .
City Dray Line
erworben und empfiehltsich dem PubLikum
« als Fuhrmann.
Drei Wagen stets bereit, Eure Wünsche zu besorgen.
C. R. Sumnctr
8
Bloomftele Qermama
ist unter dem Vettfchthum Knox Countys wohl
verbreitet und lohnt es sich, dieses Wochenblatt
tttr Ilnzeigen zu benutzen.
Acctdeanrbetten
werden prompt und geschmackvoll ausgeführt
Man adretstre
Die Gerttmnia, ’3«’«"""«"
z:8br.
Imm, Imm!
ts- MWIOII Induer m
Col-m M i Ism- Josu
m— us m In nahst Ists
sk- Wsms Im- OII m Ist
Ieuus u- Itsssust In
tus- ss us Ists »Ob« sum
U
tim ists-m III out Ia du«
muss-« Ism- Immu
Uenky Uobnholt.
c Ism- IIIM m I Uns-I
Ist-us m III-M
Mir City
Mit-at Utarlwt
IuW
f usw« Polyp. Eigenthum-c
QIW
Ist-Muts tust du«-m
num. WWOC Utah-.
IMM. IIM mis- sss »
IW hob- m Mo sum
Indus-. MO· tm komm
III-In Its-.