Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, January 13, 1910, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    -
Do -««-.:·; ..; -.,«««-.-.
Aus der Plaudereck z
von Pastor Fr. Nabe Y;
. Meer-M
Nrujahrbfkiedr.
Das war eine schreckliche Silvester
nacht gewesen. Tie altesten Leute un
Dorfe tottnten sich nicht entsinnen, ein
solches Unwetter je erlebt zu haben,
auch in den härtesten Wintern nicht.
Dies Heulen und Winseln, dies Aech
sen und Stöhnen itt der wilderregten
Natur hatte auch die Beherztesten nicht
ruhig schlafen lassen. Selbst die Aug
gelasfenen, die sonft unter fröhliche
Schergen die Grenze der Jahre zu aber
fchretleit pflegten, waren in sich gekehrt
gewesen und hatten dein neuen Morgen
in banger Erwartung entgegen gesehen.
Der Unischlag des Weitere war jn zu
pldhlich gekommen und der scharfe kalte
Ostwmd, der den wirbelnden Schnee
vor sich her trieb wie eine Herde in wil
der Flucht dahinstltrwende Tiere, hatte
von Stunde zu Stunde an Gewalt zu
genommen, als wollte er mit dem alten
Jahre auch alleshtnwegfegem was alt
und morsch geworden. Wer lonnte es
denn wissen, ob die jungen, übermüti
gen Burschen, die unter fröhliche-n
Schlittengelaut zur nächsten Stadt hin
ein-gefahren waren, aus dem heimwege
in dem fürchterlichen Schneegestbber sich
nicht verirrt hatten. « L
- Nun war der Morden da, iiiii uiio -
friedlich; und sreuiidiich gritfzend führte
die lachende Sonne, einein ruhnige«
trbnten Sieger gleich, der aus blutiger
Schlacht heiniiehrt, den neuen Tag
herauf, den eisten der neuen Jahres-.
Aber welch ein Bild bot sich dein
Auge dar. Weg und Steg waren ber
schrieit, und wie haughobe Schanzen
lage hinter Decken und Raunen, oor
Türen und Pforten. Aber hundert
Var-de waren geschastigt, von einem
Hause zum aiiderii schmalen ksusztteige
freizulegen, und bald wußteng alle isn
Dorfe, daß mit einbrechender Nacht
sämmtliche Schlitten nnt allen Jnsasseii
wohlbehalten heimgetehrt seien. Nur
draußen am Eingang des Dorfes un
weit der Brude, die iiber den Mühlen
bach führte, das einsame Häuschen dort.
das die beiden Alten bewohnten, die sel
ten im Dorfe sich sehen ließen, schien
liber Nacht verschwunden zu sein, so
hatte der Schnee es zugedeckt iiiit seinem
weißen Linnen und lerne Spur des Le
bend war zu gewahren. lind doch sollte
in dieser Putte gerade das neue Jahr
am schdnsteii ,..eseiert werden
Ed waren nun schon zwei Jahre ver
strichen, daß der einzige Sahn der bei
den Alten bei Nacht und Nebel sich das
ban gemacht hatte, uni iii der weiten
Welt sein Gittck zu suchen. Trog aller
Mahnungen des Vaters, trog aller Bit
ten der Mutter iuar er fortgegangen,
und hatte nur ein sliichtig beschriebenes
Blatt sitt die treuen Eltern znritclgeias
sen. Was die iin Dorfe ihm angetan
das hatte er nicht itberiviiideii, was der
Sohn des reichen Bauern, der sonst sein
bester Freund gewesen, ihm geboten,
das hatte er nicht vergessei tönnen. Ei
hatte ja doch- teineii s nlaß zu dein
Streite gegeben, aber er hatte auch
nicht schweigen tbnnen, als das harre
Wort gefallen war. das den Vater als
einen bergelaufeuen Fremden gezeich
net hatte. Was er dann besagt und ge
tan hatte. als ihin die Zorne-Hader
schwoll —- er wußte es hernach nicht
mehr. Aber mit drohenden Verwun.
schuiigen fiir das ganze Dorf war er
hinausgegangen in die Weite.
Wie hatten die beiden Alten in der
ganzen Zeit seither, da jede Kunde von
dein Vertchollenen ausblieb, uni ibren
Sohn sich gegrämt und abgehiiriiit. Der
erste Gedante an jedem neuen Morgen,
den Goit ihnen werden ließ, galt ihm,
der lepte Gedanke an jedem Abend war
ein Gebet: Fubre ihn und beim, du
treuer Gott und lan ibii 'nicht verder
ben.
war goes-at MIIIIIg on ten-Ins
Uslsäcviam IIIIIIhIOIage. du Immu.
nehme Männe- voIII DinI hu III-Ich
den IIIIIII Schnee gestapr IIIIII das-nun
M IIIIIIIIIIIII eIIIeII WIII III- DIIIII IIII
km deIIIeII Mun. Its sie III- Tut
IIIIItaIeIh Ich m Im vca Mqu Ge«
MDIIOI auf. aus veIII et IIIIII vorgele
im Wie. IIIII IIIII III-Id, saß IIIII ye
Mmm dem-Im Ihm gestand-I IIIII
»Abs- Iuß. dem IIIIIIII du«-Inkomm
IIIIIII III-MI. do IIIII IIII gsktudeaichsm
Im III gkcIIIqIIIIIItm MIIOI IIIII
IcsIgIaIIIIO IIdII Ists LIIIIMU Jdk
bist III-sum von IIIIIIIIIII Sohnes
Js. IIIIzImIIIII dessen ehemaliqu
III-III. du Ist-III days-Inn und III
des-II qquVIamIdh Was IIIIII III
Disk im m III-m Ver-III« itde du
Mut-I III paid III-III. III-I- kldit IIIII
IIII Wams last M III VIII-Inseln
Ikmi moI Ianva Im seid-m Mk
III-um« Wid. IIIIIIIII IIIO du VIII-I
ths dem Wut-I IIIIIIHIIIIIIIIIO
IIIIOM IIIIO III-und IIIIOIIM cuf I«
Jus swamp-n sum-. III IIIIIII Ot
ist-. Ist-O IIIIIII IIIIIO km Mle denn «
III III-II Vom-. sei IesV-um III IIIIIII
Im III-Im Inn-II Ruban III ums
III IIN lau-III äsdme VIII-II III-III·
UIJUMJURI dem-II Ists Uns- IIIT
Ums-I m III-II- askqu-II IIm Ici III
sh- Isfmmt zpdvumaoy Im Its
— m VIII-M du«-. Imj Ich
IIOQ Ihn III-II III III. us tm
IIIIIIQ III-titu- IIIII sum-. III
Om- III IIIII Ism. Uns IN sum-«
Ists du Qui-Ists. IIII IQ III
Why sum IIII www-. cum !
III-I Is- U III-I III III-Z
I I Mu. III-III VII-Im II
I M M III-II Ists sus
schentte mir dieses Buch; der hat es mir
angetan. Damit holte er ein Buch, dag
deutliche Tränenspuren aufwies, aus»
seiner Tasche hervor, und indem er!
aufs neue die hande seiner Eltern und’
seines Freundes ergriff, fing er an zu
lesen:
O lieb, so lang du lieben kannst
O lieb, so lang du lieben magst
Die Stunde lommt, die Stunde tommt
Wo du an Gräbern stehst und tlagst.
Und sorge, daß dein Herze glüht
Und Liebe hegt und Liebe tragt,
So lang ihm noch ein ander Herz
In Liebe warm entgegen schlagt.
Und wer dir seine Brust erschliJßt
D tu ihm, was du tannft, zu lieb,
Und mach ihm jede Stunde froh
Und mach ihm teine Stunde trüb.
Und bitte deine Zunge wohl, J
Batd ist ein böses Wort gesagt. l
O Gott, es war nicht bös gemeint, — s
Der andere aber gebt und klagt. s
l
O lieb, so lang du lieben kannst.
O lieb, so lang du lieben magst.
Die Stunde tommt, die Stunde tomnit,
Wo du an Gräbern stehst und tlagst.
Dann kniest du nieder an der Gruft
Und birgst die Augen trttb und naß
—Sie tehn den andern nimmermehr-—
Ins lange, feuchte Kirchhofsgras.
Und sprichst: O schau auf mich herab,
Der hier an deinem Grabe weint.
Vergieb, daß ich getränkt dich hab,
D Gott, es war nicht bös gemeint.
Er aber fiebt und hört dich nicht,
Kommt nicht, dafz du ihn froh um
UsänastZ
Der Mund, der oft dich ttlfite, spricht
lckie wieder; Jch dergab dir längst.
Er taki-, ver-gab dir lange schon,
Doch manche heisze Träne fiel
Um dich und um dein herbes Wort-—
Doch still-er ruht, er ist am Ziel.
D lieb, so lang du lieben kannst,
O lieb, so lang du lieben magst
Die Stunde lotnml, die Stunde lomml,
Wo du an Gräbern stehst und llagsl.
Der böse Blick.
slu imm- iusd m m ansieht-seminis sci
seu und Amer- vntsnunensec Idee-lust.
Jn dem Prozeß des ,,Lehmpastors«
Felle lam auch die Rede aus den tief
cinqeivurzelten Aberglauben vom
»bösen Blick«. Aus dem platten
Lande, namentlich in den Fabrikstäds
ten mit vorwiegend politischen Arbei
tern (wie Gelsenkirchen) giebt es
,,weise quen«, deren einziges Ge
schäft darin besteht, die Folgen des
»bösen Blickes« zu bannen. Manche
Autoren sind der Meinung, daß dieser
uralte Aberglaude in Deutschland er
loschen sei; dies trifft jedoch siir den
Westen, Osten und Süden des Lan
des nicht zu. Von allen Formen des
Aberglaubens ist wohl die vom »bö
sen Blick« oder vom ,,bösen Auge«
die verbreitetste und älteste. Der böse
Blick kommt in den ältesten chaldäis
schen. indischen, persischen- ägyptis
schen Beschwörungem in den arobis
schen Märchen, den hebriiischen Ueber
lieferungen, den altnordischen Sagen,
bei den Griechen unsd Römern, den
Lappländern und Grönländern, bei
den Tataren, Chinesen, Jndianerm
Negern in derselben Form und Ge
stalt vor, tun-S beweist, daß er im
Grunde übevall selbstständig auf Er
den entstanden ist. Gewisse- Personen,
namentlich Schielende , Noth- und
Triesäugige, solche mit bnschigen und
zusammengewnchsenen Augenbrauen
sollen besonders zum bösen Blick dis
ponirt sein. Gliicklieherweise giebt es
gegen den unheilvollen Einsan des
bösen Blickes eine große Anzahl Mit- s
tel, sdte den sZauber zunichte machen. "
Wie in Jtal en und Schottland, to
kann man zum Beispiel bei don Sy
billcn einzelner kbetntfcher Industrie
ttödte Umulctte kaufen. dte gegen al
len Krankheits-wahr toten. Solche
koltsnmns sind meist kleine Geld
stücke oder Münzen mit dem thdntß
M heiligen Joseph der heilig-n Ma
ria u. t. w.
Die mit dein «böten Bttct« Debat
teten ttnd düntiqet Frauen als Män
ner. Von Abewläutditchen lebe se
titkchtet war disk 1878 verstorbene
Papst Pius IX. Die Römer M
Mittelstandes tttkchteten. to tchketbt
Dr. D. Settamnnn in tetnein locan
ernst-neuen Worte Wer böte Blick«
litt-statt D Bart-dort Berti-It den
Mailuft des bösen Blickes des Papst-sc
tm höcttttvn Grade Die Fremd-m
ntwt die cindktmtxttzm ttnd es neu-ei
ten. dte out finan We spottet dil
dstm und nat der Strah- niedektnteo
ten. unt tkinen Sau-n zu ndttten
Sobald du« ctstntttten Tuns-n Ihn
von Ferne enthm ttttnten tu tn
sin- sstttsmmtte oder tetmkn titd tun.
Inn ntdt Hemmt PM- imtnetnt zu
tan: tm- Mnnet ttmdmm ts di
Han odi» Mkmti du- Acnum aus
set Samstag-m tatst-m not-M nnd
Iowa unter tbtwksditnen Inst den
stan M detskzmtkn
»Ist-—
sosst In em- sahns-.
Usttsnm Wede- ms trat-km »t-·
the m Jmnntvts Nu D
Comm- ka W ins-a tut-tm
satt-Ists- - am Ist satt-M M M
m G Im Ism- mätus w
QIOI W. Ins-. WI- M
de- sdmtt m tum- th d
schaffen, · als ·8ie"B’e"a"rnfe«n» Warnen
um ihn nach der Anstalt zurückzu
führen. Boede hatte Symptome sei
nes früheren Leidens gezeigt. Als
Sheriff Granlow und zwei Gehilfen
sich dem Hause näherten, flüchtete
Boede sich auf die Bodenkammer und
bewaffnete sich mit einer Schrot
slinte. Die Beamten erbrachen die
Thür, worauf der Jrrsinnige eine
Ladung S rot abschoß. Einer der
Gehilfen euerte ebenfalls eine
Schrotladung ab. Er zielte aus den
Fußboden, doch traf er Voede in
den Fuß, so dasz mehrere Zehen am
putirt werden mußten. -
Ein räthselhafter Dauerschläser.
Jn einem Waggon dritter Klasse
der von Castellamare Adriatico nach
Rom fuhr, sandenVahnbearnten in
Ancona einen etwa stährigen schla ?
senden Mann vor. Als alle Versu-;
che, den Schläfer zu wecken, vergeh-;
lich waren, brachten sie ihn in ein
Hosspitah wo sich die Aerzte wistierj
vergeblich um ihn bemühten. Der
seltsame Schläfer scheint nack, den
bei ihm vorgefundenen Notizlzuch ein
Deutscher zu sein. Der deutsche Kon
ful Nohrer in Ankona wurde für den
Fall interessiert, konnte aber keine
weiteren Feststellungen machen.
« Wieder ein Lustmotd in Polen.
Vor einigen Monaten wurde in der
Provinz Posen eine große Anzahl von
Lustmorben veriibt, ohne daß es ten-;
angestrengter Thijtigleit der Minu
n«alpolizei gelang, des Thäters hab
haft zu werden. Jetzt ist in derselben
Provinz wiederum ein solches Ver
brechen entdeckt worden. Jm Tlockev
walde ins-Kreise Bomst fand man
eine Frauenleiche Sie war verstüm
melt und völlig unbekleidet Zweifel
los liegt ein Lustmord vor
Leben heißt lieben und Liebe er
« werben,
Ein liebloses Leben ist schlimmer als
Sterben.
Ein Hilfsmittel der Gericht-Alma
Die net-staunst sum-hist unsicherer spuken
sur Attila-us us verbreitet-.
Ueber die Frage schreibt Gerichts
photsogrsaph, Prof. Dr. N. A. Reiß
(Lau«s-anne) in sder Photographischen
Korrespoiisdeiig: Bekannt ist, daß die
photographische Platte viel empfind
licher sür gewisse Farbenunterschiede
ist als unser Auge und daß sie selbst
da noch Unterschiede zeigt, wo solche
mit der besten Lupe nicht zu entdecken
sind. Durch die Anwendung bestimm
ter Aufnahme · Methoden (verschie·
den gesitrbter Lichtsilter) wird die
Unterscheidung der Nuanren noch er
höht. So wurde'aus einer öffentli
chen staatlichen Bibliothet ein sehr
werthvolles Buch entliehen, das eini
ge Zeit nachher von einem jungen
Manne zuriickgebracht wunde. Bei
der Durchsicht des Buches stellte sich
heraus, daß ein Kupferdruck heraus
gerissen war. Der Entwensder dieses
Druckes hatte aber vergessen, dag
weiße Schutzseidenpapiee mit zu ent
fernen. Da es nun darauf ankam
zu wissen, was der entwendeteKuvsers
drnck darstellte, wurden Erhebungen
darüber gepflogen. Niemand konnte
sich jedoch mit Bestimmtheit an den
Gegenstand des Bildes erinnern.
Schließlich blieb nur noch der Ver
such Uvrtg, mit Hülfe der Wyomng
phie sdaö verschwundene Bild auf dem
Schuyieidenpapier wieder herzustel
len. Dies gelang anch sehr gut durch
Aufnahme mit Blaufilter und nach
beriqer Verstärkung des Kantrafts
durch Herstellung von Dinpositiven
nnd Negativen. Es war nämlich das
Fett der Drnckericknviirze theilweise in
das Seidenpapier eingedrungen nnd
hatte biet mit der Zeit due-is Oridai
tion eine ganz schwache Geldsärbunq
des Papieres hervor-gerufen
In einem anderen Falle wurden
bei der Hanninchnng in der Wohnung
eines der Iniichnng von INFranteni
Roten verdächtigen Jndtviduunii
eine Reihe irllch nbgeichiiiicner Li
tbo.sraphit-ileine netnndm Die ges »
wöhnlich nngrwendeten Methoden ’
zum Her-ansinnen alter sein-nanntan
ant Litlionravliieiteinen ernnden ein
vollständig nenntives Neinltnt Erst
die Photographie in Verbindung mit
einer dein-weisen its-mischen Behand
lnnn der Steine erleichtert Steiß die
seienitttntion tnsr Vantnetesueichi
nunq.
In ist« nsmde bei einein Brand
ttiitmmsnortnche unter verbrannten
Hohiwnen nin ein mit nnns vertodts
teit flstottitnntt nnd nn vielem km
Stint ein«-e etwninus Mt nnm wr
totttten qustrttisttl gesunden Mit
dtlte der ptwtonrnvdttchen Platte
wurden du« kttnsnnnsrn nni dem ver
tssltiten dient-i »Nein-sit nnd N
tmndsstte iutt ietzt dar-nur Its-st- den
Jscttcl its-last tin-te Dei Mann wurde
nettwtet net-nnd ans-d ein Nii das
weint-it- sti smiwtz itnn Heiden-« de
smistete Hex-r Nti ee « Lt Inan we
tin-. Ott-.mdinnnnneweinsxd verloren
nnd sit-»Und N Finder et zur Ins
Isnnnn esse Bunds-d dem-endet hatte-.
Eine ists-within ttdotnnrntsdiitde Um
keimt-stunk disk icsirtt Numbe- INCI
ttnndm zweit-eilen oder gest-mutet
nnd trink-ein nat den« sum- retenm
Nie sonst enthaltenen Ist-Mist das
Romeos-die est-miser du« tot-Mundw
Mmttctinsu M sein«-sinnen «- l
schriebs-rief THE-Es uanese ergab
daß der Verdächtige noch viex Tage
vor dem Brandstistungsoversuch Ein
tragungen iu sein Notizbuch gemacht
hatte. Der Verdächtige gestand da
raus dieThat ein.
Die Gilde der ,,Hosmusikanten«
ist langsam im Aussterben begriffen;
sie passen auch in die hastende Welt
stadt nicht mehr hinein. Jn Berlin
gibt es, wie die Miitheiluugen desJ
Vereins für die Geschichte Berlin-J
berichten, nur noch etwa 150 Dreh
orgelspieler und Musikanten, sie gi
werbsmiiszig aus den Hafen ««.l7x’:i·«i-"
machen« und im Besitze- deg vor-n
schriebeuen Ausweiseirs sind. Ihr-.
Reihen lichten sich aber immer unxn
da die durch den Tod ein:1·.sis.-uT-e:
Lücken nicht wieder gesiillt user-Tur
können. Denn neue Ci«laubnis17sxlisx;
sind seit dein Jahre 1881 ixiusijkuur
nicht mehr ausgegeben ib-.u«:«.-.«u, nick
die Vehdrde wird auch iu Zutun-«
keine Ausweise mehr ve1·abs01ge1i
Immerhin aber werden die Haftun
sikanten aus Jahre hinaus noch ani.
den Berliner Höseu anzutreffen
sein, da manche noch im besten Man
nesalter stehen.
Deutschseindljche stundgebnng.
Zu außerordentlich taktlosen Kund- «
gebungen ist es im Zentralhotel zu
Mülhausen gekommen· Das Lokal
ist durch eins-Zwischenwand in zwei
Abtheilungen getheilt: in dem einens
verkehren hauptsächlich die vornehmen s
Millhauser Familien, auch die Ossi-;
ziere der Garnison, während sich in
dem anderen die einheimischen Bür
gersamilien einfinden. Als das Or
chester in einem Potpourri die Mar
seillaise spielte, sang der größte Theil
der Anwesenden mit Vegeisterung
mit; zum Schluß ertönten lebhaste
,,Vive-la-France«-Ruse.· Als dann
die deutsche Nationathmne gespielt
wurde, brach dasselbe Publikum in
ein ohrenbetäubendes Protestgeschrei,
Pseisen und Trampeln aus, so daß
mehrere Altdeutsche entrüstet das Lo
kal verließen.
Japan nnd Aldriekh
Der Reverend Hiram Brooman,
Pastor der Neuen Jerusalem Kirche
in Providence, R.J., nannte Senator
Aldrich von Rhode Island und deni
Kaiser von Japan die größten Ge
sahren für die angelsächsische Rasse
als er das Thema besprach: »Die
drohenden Wolken am Horizonte der
Rilisation, und wie können wir in
ihrer Gegenwart optimistisch und
dankbar fein« Die Beiden verköri
perten die »gelbe« und ,,westliche«
Gesahr.
Wenn er ein ,,Kartoonist« wäre,
suhr der Pastor fort, nnd die Auf
gabe hätte, die beiden größten Gefah
ren- welche zur Zeit den Fort
schritt der Zivilisation nnd die ganze-«
Welt in Konflikt zu bringen drohen,
bildlich vorznsührem dann würde er
zwei drohende Sturmwolken am Ho
rizonte darstellen. Die eine mit dem
Gesicht des Mikado in der Mitte, als
Perionifizirung der-gelben oder west
lichen Gefahr; die andere mit dem
Gesicht des Senators Nelson W.
Aldrich von unserem Heiinathstaate,
als Verkörperung der organisirten
und herangfordernden Plutokratie
oder tollen Finanz, welche bereits im
Todeskampfes mit der Demokratie
und unseren repnliliianischen Einrich
tungen den Vortheil zn haben scheint.
Der Direktor des ehemaligen Affen
Meister-.
in Berlin, das allen alten Berliner-n
noch wohlbekannt ist, Heinrich Brock
manin ist in Forst in der Laufin ge
storben. Das in den sechziger nnd
siebziger Jahren slorierende Unter
nehmen Brockmanns befand sich nrs
sprünglich in der Dorotheensirnize
fpiiier im fiidlichen Theile der Fried
richtistrasze Zn den Ullaiunnnnnern
der Abends gehörten »das- ask-inni
Sche Gaste:s..rli!«. »die Ziege Tini
ral1«, der lidlse Erintie kseitetide Vkr
vian« nnd vor allem »die ljritiiiss
mnng der Festung.« bei der anri
melirere Innende schön aciiiidrenei
Pudel in Aktion traten Brocknmnn
versunkn- ther iein !’l»eniin-ater
nnd nun-de jin-Meine Ren-, nun-er
nach dessen Lilniidnznn in den zitrm
sen Deine Inn-e nnd Max Hins
ninnn Nissctuitdininer Kniee-( iu
fand Mk der Jile Herr nie Ists-knien
einer 2!k11d-’.!Uk«itssti.sitis m: Jsrins
Angeln der in For-it ,i«-.inerie Brock
nunn innre-rinnt Ains-ci- icmek Nat
tin ein-en Ecke nnd eine del-deckst
» the-te leichter-.
I usmx sinnt-Hm
Ins-Wem
. Mamm- m Jesus Rom-mit
Ich-l es same-um vo- Rings-.
III-Ists- HMIM Odium-Imm- Mo
Im Manns-w U. ts. Wenn Ast
I
s
« ..
» same-ist
? Hans-w som n zum sum
stimmt »F. .. . M
Mc bis 8 Gewinn per Acker
Ein Düugetstreuer wird dies tun, wen
richtig gebraucht wird
GW Westen-I Djjngerstrenet
l sindsgcmacht für die. welche das Beste
zoeiin Jus iw wugeaiiioimgeii titul
ger habi, könnt Ihr den Boveuettrag so
vernichten, dasi ver Gewinn in einein
Jahre die Maschine bezahlt. Wi- haben
ein 64 Seiten euihaltendes Biichletm wel
ches die genauesten Beschreibuugen gibt.
Ein Tüngerstieiier iviid Euch schneller
Gewinn bringen, als irgend drei andere
Maschinen aus der Farin.
Der Pliu isl nicht blos theoretisch kor
reki sondern ist durch 18-sährlgei5,esah
. rung bestätigt
J Las Buch ist stei. Es ist 100 Tollarg
wert, kostet aber keinen Cent. Sichcrlich
» wird es Euch keinen Schaden tnu, wenns
es auch nicht zum Vor-tell gereicht. Es
enthält wertvolle Jiisoituatioii.
Tet Lliiigeisuretier muß sehr statk ge
baut sein« Kaiiset keine leichte Maschine-,
kaiist keinen, der eine Pine Deichsel nnd
Pine Maine hat, kaufi fein Experiment,
eine Maschine, die eist seit einigen Jnh
- reu aus dein Maikte ist. Lasset keinen seit
brikaiiteii aus this-e Unkosten einen-lieu
tlreii. Wust keinen Tiitigerstreiier, dei
eine schmale vordere Achse hat, lauft ket
iin eniiig ernreit er, penenvordei e A
vor den vorderen Teil der Maschine AC
ieiit isi, denn dadurch wird die ganze Last
aus die hiiileien Räder versehl und die
Maschine wird schwer ziehen
Ter Weai WeTtern ist eine sehr große
und ichiveke Maschine, die Frqm und
Deichsel ist aus Eicpeiiholi und der
Schwengel aus Hickoryholi hergestellt«
Derselbe hat ein großes, starkes sechiehn
iölliges aus hiiininerbarein Eisen herge
stellte-Z ,,fiiiistes Nat-«- doppelte eichene
»Geister-ZU breite vordere Achien, Räder
laiiien iu eiuheiilicher Spur
Derselbe hat einen endlosen Gürtel der
immer ieiiig isi ziini Aufladen, hat keine
Teile, die leicht niisier Ordnung geraten
Streut jede Horte Tiiiiqer
Derselbe hat viele lsigeuschnsten, die
die Maschine empfehlen und ist so einfach
daß eili..niiiide dieselbe handiren iaiiii
Lasset Niemand lruch eiu Substilnt
vertausen, welches »gerade so gut« ist,
oeiin es gilii keine Maschine so gilt, oder
auch nur annähernd so gut Wird ver
fault von «
DOLPHlN öc MASON
N. N. Vater. S.C.Bakkr .«
» 13 I
Handler «1n
Dempster Baules No. Z«Windmühleu.
Pumpen und alle Sol-ten Reparaturem
Bade;immer-Einrichtungen,Links usw.
Gasolin Motore und Wasserbehälter aller Sorten u. Größen
Taut-.Heizer und Futlermahletu
Wenn Sie irgend etwas in der Möbel - Brauche
gebrauchen, wie Bettzimater-Einrichtungen, Dressers,
Chiffoiiiers, Sideboards. Biicherfchränke, Speisezim
mer-Stühle, Schankelstiilile, Bettvorleger, Teppiche,
Kiichenschränie, Tische, Linoleuin, überhaupt alles, was
in der Möbel-Brauche vorkommt. sioninit bei Gelegen
heit herein nnd werden Euch die Waren sowie die
Preise zeigen: nnd wir find überzeugt, daß Sie voll
ständiqe Zufriedenheit in nnieren Waren finden werden
Ic. («-«. 1"--)H leg( s(;)-.r«".p.
Leise-besann- aad Mittels-mittei
- Schm, glllchtlche Kinder V
III sum-Osm- saus sit-n m Im summi- Iu (
F o r n i i
Alpenkpantgr
VI ! ! Hinz T s«
I» I s
z » - »An
« « « « ' « TTJO I ON J«--»I-ss-sn;d-II UU Inc
III-Mk W H Hu Hi »Ja sen-d bekam-Und
. . I « J
«.I(
I
di»
OR. PLTHFR Is«MlkNl-TY sk- SONS c0..
Hm »I» n-... 8..» Hm x is LH