Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 23, 1909, Image 1

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Erscheint wöchentlich jeden Tonnerstag.
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Die kax n i) OnktenbausZeitung
von Milwankee nnd die
Bloomfield Germania
in lzkotansbezahlnngmtr si. 50 per thk
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Der aussehn-sie Balnnviirtet.
sie stc ein tenauer »san« tm Wirtshause-I;
vie Nam. tut-e verschafft-.
Vor langen Jahren trug sich, wie
wir aus znoerliifsiner Quelle erfah
ren, auf den banerischen Staat-dessen
bahnen verhiimter Weise folgende
Geschichte zu: Ein in Nürnberg sta
tionirter Lokomotivführer hatte häu
fig theils Güter-, tl).«ils Personen
ziige nach Schwandorf und zurückzu
sahren, wobei er die Wahrnehmung
machte, daß ein zwischen den Stann
nen Neukirchen bei Sulzbach nnd
Sulzbach i. O postirter Vahiuniirtehl
sich stets ordnungsgemäsz auf seinem
Posten befand. Nur war dem Loto
motivsiihrer das steife Wesen des
Bahnwärteks einigermaßen ausfal
lend, weil sich dieser sowohl während
als- nach der Vorbeifashrt des Zuges
nicht bewegte und sich auch bei Nachts
dessen leuchtende Handlaterne nacht
der Vorbeifahrt immer in gleicher
Höhe und ruhiger Lage zeigte. Ni
heres konnte der Lokomotivführer
bei der sehr spärlichen Beleuchtung
des einsamen Wärterpoftens während
der Vorbeifahrt nicht konstanten
Immerhin war das steife Benehmen
des Wärters dem Lokomotivführer
verdächtig.
Als der Lokomotivsiihrerss-wietier
einmal zur Nathtteit mit einein «" T
tekum an kein :"-."—:7rterveit-.u vori.
suhr und der unaeleute Vshnnsarier
seinen Gruß nicht erwidern-, konnte
er der Versuchung nicht widerstehen
mit einem bereit aehalteneu Stiirl
Kohle nach der Handlaterne des
Vahnwiirtersss zusnieriem wobei es
deren Gläser zertrümmern-. Weer
dieser llngehörigleit erstattete Tier
Vahntviirter seiner vorgesetzten Ve
hörde Anzeiae woraus der Lokomo
tivsiihrer bestraft wurde. Letzterer
bereiste nach mehreren Wochen mit
einein Nachtgiiterzug die gleiche
Streckt-. Er fuhr langsam an den
Wärterposten heran, und als er sah,
daß der aut seinem Posten stehende
Bedienstete wieder kein Lebenszeichen
von sich gab. hielt er seinen Zug leise
an, stieg von der Lotomotive ab und
schritt aus den in voller Ausriistung
befindlichen Vahnwiirter zu, der ihm
jedoch aus seinen Anrus keine Ant
wort gab und sich bei näherer Be
trachtung als eine —-— Strohsigur ent
puppte Während dieses ganzen Vor
ganges lag der wackere Vahnwärter
sorglos in Morvheus Armen, wußte
er doch, daß sein Dienst durch seinen
PseudoiStellvertreter ,,stranun« ver
sehen wurde. Der psisjige Lokomo
tivführer aber machte kurzen Prozess
lud den vorzüglich imitirteu Bahn
tvärter sammt seiner vollen Aus-rü
stung mit Hilfe des Heizers aus sei
nen Tender und dampfte mit seinem
corpus delicti vergnügt nach Nürn«
berg weiter, wo er den ,,Ausgestovs·
ten« unter entsprechender Meldung
seiner vorgesetzten Dienststelle einlie
erte.
Als der Bahntviirter beim Mor
gengrauen das riithselhaste Ver
schwindeu seiner Strohpuppe be
merkte, mag er wohl zu Tode er
schrocken sein. Doch sollte er nur zu
bald die nöthige Aufklärung erhal
ten· Die Bahnbehörde verfügte die
sosortigeDienstentlassung des schlauen
Bahnwärters, hob die seinerzeit über
den Lokomotivführer verhängt
Strafe auf und ertheilte ihm wegen
der gelungenen Uebersührung des
Bahnwärters eine Belohnung. Es
ist nur schade, daß der »ausgestopfte«
Bahntvärter heutzutage nicht mehr
existirt,-det«n er würde stets «
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Ente »Hast-tu Drnosit Bot-« tu unserem jener nnd
braves-sicheren Gewalt-h geschttyt durch nuier etrttrticheo
Mann Sustent, nurd euch tue Zustchernnn gebeu, dass
eure Beitnurlnudrm Veritcnernnzts Butter-u nnd under-O
Werttwautrrr ant aufbewahrt itttd. Ihr konnt den
Gebrauch der »Ist-um Vor« inr enn« act-tunc tattrltrtns
Mtrthe ertangrn Sprecht vor nnd nur werden euch
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Ein weibliche-: Salomo.
Die Schriftstellers-I Mqtie Eurem
über das Frauenstimmtecht.
Jst trefflicher sum-las zur tiotisea Inst-dass
du Ins-.
Auf einer Versammlung der eng-.
lisehen Frauenstininirechtlerinuen war
jüngst initgetheilt worden, daßMarieÄ
Corelli, die berühmte Roiiuindichtei
rin, sich zur Suche des Frauens " um
rechtö bekehrt habe. Marie Co lli
erklärte darauf diese Mittheiluug für
unzutressend und die Folge war, dasz
sie zum Gegenstande eines konzentri
schen Angrisses der Frauenstimms
rochtlerinnen gemacht wurde. Jn
einem Hefte des ,,London Magazine«
nimmt nun die Dichterin Gelegen
heit, ihreAuitassung über dieFrauens
stinnurechtsbenieguug darzulegen und
was sie sagt, ist to fein und einsich
tig, daß ihre Worte auch bei uns
bekannt zu werden verdienen. Die
Trägt-rinnen der englischen Frauen
stinunrechtebewegung kennzeichnet die
Corelli als halbgebildete Personen,
die hauptsächlich gelernt hätten, unzu
frieden zu sein. Jhre obersliichliche
Bildung habe ihnen übertriebene
Vorstellungen über ihre Begabung
nnd Tüchtigkeit beigebracht, und ihr
Ehrgeiz sei nun, den Männern die-i
Anerkennung dieser ihrer Begabung
und Tüchtigkeit abzutrotzen Hinter
jeder ,,Sussragette« sieht die Corelli
die enttäuschte Frau. Jung oder alt
hübsch oder häßlich —- sie haben alle
eine falsche Note, eine Disharmonie
in ihrer Existenz. Die Dichterin weist
dann unter Anführung von mancher
lei Beispielen daraus hin, daß die
Männer immer dazu geneigt gewe
sen sind, die Frau zu idealisiren, und
wenn ein Mann ein-e Frau herabivürs
digt oder ,,ruinirt«, to kann das
nach ihrer Ansicht nur unter derEins
willigung der Frau geschehen. Es
ist also die Frau selbst, die die Mei
nung über sich macht. Nun, und wie
ist es denkbar, daß die Männer
Frauen idealisiren oder ehren, die
das Haus der Gemeinen stürmem
sich mit Polizisten herumpriigeln,
die Geiängnißwärterinnen heraus
wersen, und was dergleichen iusfras
gettiftische Heldenthaten mehr sind.
Die Sympathie der Corelli gehört
nicht den Frauenstimmrechtlerinnm
sondern der arbeitenden Frau, und
zwar jeder Art von Frauenarbeit
Und die arbeitende Frau hat, wie
ihr scheint, viel zu ernste Dinge zu
thun, unt sich nach anderen »Rech
ten« umzusehen, als sie schon besitzt.
Ueberdies hat jede Frau es in ihrer
Hand, sisch und ihrem ganzen Ge
schlechte die Bedingungen zu schaf
fen, die sie wünscht: nämlich durch
die Erziehung ihrer Kinder. Sie
erziehe ihre Kinder so, daß diese,
vorab die Männer, einst ganz von
selbst thun werden, was nöthig ist.
Wirklich allerliebit ist der Vorschlag
zur (biite,,den die Corelli in der
Frauenstiuunrechtsrssache macht, man
solle die dasin exufoiuineudeu Sum
men daui tin-senden ein weibliche-J
Haus der san-innen zu erbauen.
Dort iolieu die politischen Damen
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VI. sah-. Dis-sub cum-m
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Eeuidriegte Preise
uoiu 9. Deznubcr bis zum l. Januar.
fu«-ist« Ost-In ins-«- I00000000000000000000
lltn nner aner sur die jährliche Juventnr Aufnalnne zn reduzieren,
werden nnr nnjlnsend der nächsten ss Wochen nnseken Vorrat von
Damen-, Fräuleiu u."f2))e’ädcheu-Juckeu
uud schueidergemuchteu Gewändern und
etwa 5() Damen-Rucken
sowie
Minister-, Knaben uud Kinder Anzei
geu uud Ueberriiekeu
zu nirk·ichen Schletederpreiseu verkaufen.
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