Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, November 25, 1909, Image 3

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    Mem-r Hshwibkbrikk von I
cizzik Hunksjengei. .
—
No. 490. Wisse Se, wenn ich mich
io gehn wollt lasse, wie mich es manch
mal um mei her erum is, dann hätt
es schon dohte ensche gewwe, bilahs
irrer hat jeden Dag foviel Kahs lich zu
argern und mähd zu wer’n, daß mer
faicht alle Luft am Lewe verliere kann.
Fohrttcheniittiie sin ich nit to un ich
lann mich immer ganz gut lontrohle
un dater sin ich froh; wenn das Tem
per mit e Lehdie darch gehn Puls-t, das
is arisg schlimm. Ich tenne e annere
Lehdie, wo aus den nämliche Riesen
das ganze Jahr mit ihren Mann in
Fett lewe duht. Sie hat den hefte
Mann von die Welt un ich wär froh,
wenn meiner la wär, awwer sie duht
immer un ewig Fahtts mit ihn finne.
Ich hen die Piehels nit lang zurück
bei e Pahrtie gemiet. Wie es zu den
Effe gange is, hat sie ihr husband en
Stuhl zurecht gerückt, for sich hinzu
sehe. »Ich will nit hier sitze, ich will
an die annere Seit«, ihat le get-agi.
Well, ihr Mann is dann mit se an die
annere Seit gange. Se hen noch teine
fitnf Minnits dagelesse, da hat se
seither lomvlehnt, daß se grad an
den Fenster sitze deht un te könnt den
Drähft nit ftende. Wei, Dierie, hat
er gesagt, du hatcht doch grad an die
Seit site wolle. »Da tann mer lehn,
was du so wenig Kohnsidderehichen
for mich halt Wenn du e wenig Sen
fej hättest, dann hättest du meine Et
tenfchen drauf lahlt, daß hier das
ster is.« Be or daß das Esse ge
art hat, hat fe gegliche e wenig Brot
zu hen· sehr Mann hat se mit die
größte M vom annene End vom
Tehbel das Brot hergeholt un da hat
te reffiuhit es zu iickzepte. »Ich will
lein Brot«, hat le gesagt, »ich hen
mein Meind getlchehnicht Der alte
Fuhl txt sich das alles gefalle lasse.
Dann tagt fe auf einmal: »Du mußt
ja an arig gute Törms mit die Missus
Stengler lein, du duhtt ja gar tein
Auge von se ivendd.« Wei for Hem
wens Sehts, hat er gesagt, ich weiß
ja gar nit emal wo te sitze duht. »Das
is es ja eckiiidtlie, hat se ihn da zuge
wischpert, wenn du die Piebels den
Weg triete duhit, daß du se nit esnal
anguaft, dann tannit du nit ecliveate,
daß du lo bald widder inweitet werit.«
Nach e tleine Weil hen ich gehört wie
fe gesagt hat, er sollt sie noch e ganz
lleines Stictelche Rohst gewwe, awwer
nur nit viel. Er hat sie auch e Stück
aewwe un dann hat se geftart: »Nicht
du tein tleiners iinne könne?« Wei,
Dierie, hat er gesagt, du haicht doch
gesagt, du wollft e ganz kleines Stück
hen. »Das is gut genug, hat se geszgt,
ich hen dich awwer doch nit gefragt,
daß du mich das allertleinite gewwe
idllft!« Ich lann Jhne sage, ich hen
cefiihlt, als ob ich auftfchumpe un den
iiifsiae Ding eine hinner die Ohre haue
sollt.
»Wen, Vietlc", hat et valm engem-,
»ich hen nur net-entt, die Piebels dchte
mehbie nohtisse, daß du soviel Miet
esse dubst un se dehte drin-wer tahke.«
»Was duhn ich um die Piebels gew
we?« hat fe ihn angeschnuhL »was
duim die Viebels for mich kehre? nat
ttna5?« Er hat sie dann noch e Pies
Acht aewwe un da is se windet anf
aefah : »Schiewin«. hat se mich
»b» du frei-Ins Was aibst Du mich
denn noch emal Aeh» Was solle denn
vie Leit dense?« Well, Miltee Edithok.
da hen ich genug gehabt, ich den mich
unqu un sin von den Tehbel fort
Awwee m den Philipp hen M nehmt
»So Miit du eine den. die del-i dich
schon finse«, un wisse Se. was ee ge
ennceet hats W hat aefnstc »Wenn
ich so e Frau hätt dann bebe eine von
zwei Dinger sdäpvenet Ich delIt mich in
die erschte drei Däa usiiiiin-k1e, so was
mer auf deitsch Stils-seit tammitte rufe
dicht, oddet ich hätt in leß den no
Tean e Diewohrg.« Philipp, hen ich
gesagt, wenn du das etichte dudn
debtft, dann wärscht dn en Zusi, bi
iatts so e Wummen is nit so viel
werth, daß sich en oieienter Mann an
ihren Etaunt ussdänge dnhtx wenn
du awwer das letzte duhn debtit, dann
wärst du recht un niemand könnt dich
Fledmr.
Awwek da tann met roidder emal
sehn, wie isia es ig den Strqu von
seine Stotie zu verliere. Ich hen Jhne
ja ebbes aani annerschter vekzäth
wolle, awwer ich denke es macht auch.
nicks aus, wenn ich Ihne emal tell-H
Eckspietienz geschkiwwe den und ichi
duhn wische, wenn Jemand von Jhnej
Ihre Riedetsch schon die nämliche!
Eckspietienz gemacht hat, daß er zit!
mich schreiwe droht Ich hen Jhne legtd I
Woch geschrin daß ich mit ji
Wedeöweiletsch en Krach gehabt heit;
un wisse Se, was mer seitdem gedahnt
hen? Mer tin noch tein einziges malii
mehr dagewese in Fäckt met hen nie-N
niand met-r von se gesehn.
Ich sin so dazu nein-list, als emai
hinzu lause un en tleine Tal-! mit diet
Wedesweiletn zu hawwe, daß ich ayex
Minnit im Beaeiif stehn, hinzulaute
awwek ich den mein Meind aufge
macht, daß ich nit aehn wollt un wenn
ich emal ebbes in mein Kopp ben, dank
dubn ich es auch. Es is oss Kot-n
auch hatt an den Philipp: der weiß
aat nit was et mit seine Zeit ansan e»
solt. Er sittt den ganze Daa in ei
Rubin un lest in Biichet un das isi
ebbes so eckstta ordinehkes, daß ictt
mich seiner wutrie dtiwwer. Jch hof
fe daß der Mach mit den Wedesweiler,
tein Effekt an sein Brehn hat. Mit
beste Rieaards
Yourg
Lizzie HanfstengeL
Aus der seiten alten Zeit.
hauptmann (auf der Festung zuwz
Kanonier): »Ja, was soll denn-dass
fein, Enzinger, du schießt ja in etnemk
fortf«
Kanonien »Weißt, Hauptma’, i
schieß halt für mei Lewe gern.«
Herrn heu.
»Mma«, staat der kleine Paul
»warum thust Du die Gutes in die
Büchse?« » ·
»Da bleiben sie frisch«, erklart die
Minnen ·
»Aber«, meint der kleine Paul, »die’
Biichse geht so lchwer auf,«
Nicht nisten-eilen.
herr: »Wenn Sie jetzt nicht wachen
daß Sie fortkommen und nnch in
Nirhe lassen, dann rufe ich den Polis
zi ten.« .»
Händlert »Die Mühe können Si
sich sparen. Bei dem war ich vorhttt
xchonx aber er wollte auch nichts kau
en.«
Inn Zeichen be- see-kehrs
Touriit: »Sie schreiben auf die Ta
fel »Hei Minuten bis zum Kreuzer
hof, und ich hab’ eine halbe Stunde
gebraucht!«
b Wirth: »Das gilt fiir die Ante-mo
ile.«
Kennzeichen,
»Ich werde alt; ich merke es daran,
daß mir die Herren in den überfäll
ten Trambalmwagen nicht mehr ih
ren Platz anbieten.«
»Und ich werde noch älter; ich mer
ke es daran, daß sie mir ihn wieder
anbieten!«
Eine andere Sache.
Frau Uhren von der Reise zurück
kehrenden Gatten am Bahnhof in
Empfang nehmend): «Schöm’ Dich
Fridolin, so eine kalte Begriißung . . ..
sieh’ ’mal, wie der Dicke dort herzhaft
seine Frau ahbusselt!«
»Ja... der fährt aber erst abk«
Zweifelhaftek Raid
»Du, dem Fräulein Sophie hat ihr
Btöxxkqam abgeschkieben.«
JDuI das wör- ein Mäde suk dicht-s
»Glaube du, daß sie mich nimmt?"
»G.ewiß« jem in ihrer — Verzweif«
kung.«
Der mer Bitt-fus.
Vater: »Ich war heute bei deinem
Lehre-, Karl, et ist recht unzufrieden
mit disk«
Karl: »Die Menschen sind demzu
t.!qe nie ins-jedem«
soc dem Ums-ed
UHIIIHf
A sk-«
sinnt-I IN Ihm Im Im NO sue-P
Psss pli- syst-staunst IIW
Mit-: Us- st s— Ist-Qui i du. III-. eins Ost-Mo sich
du Vorm-Im Ist-muss «
)
Intandisctieg.
—3nr Geschäftslage schreibt die N
Y. Handeløzcitung«: Höhere Geldleih
raten reflettiren die sich i:n ganzen
Lande erweiternde merkantile Attivt
J tät, gleichzeitig auch die in vollen Gang
kommende Erntelewegung. Fast aus
allen industriellen Zweigen wird Ex,
pansion gemeldet. Die Eisen und
Stahlindustrie war taum je zuvor in
so günstiger Lage, und eine gleich über
raschend schnelle Wiederherstellung
höchst prosperirender Verhältnisse
zeigt sich bezüglich der elettrotechnii
schen, derMaschinen-, der Waggonbau
und der Autoinobil-Jndustrien. Die
gegen letztes Jahr weit besseren Bahn
einnahnien treisen aus gute Entwicke
lung des Personen und Frachtvertehrs
hin. Selbst wenn die Ernte nicht den
früheren, hochgespannten Erwartungen
entspricht, so bringt sie doch insge
sacnmt den Producenten unseres Lan
des ganz enorme Einnahmen Auch
hinsichtlich unserer Aiiszenhandels
Situation zeigt sich Besserung.
—s-—-Vor etwa einemJabre standen aus
den Rebengeleisen der Bahnhäse des
Landes etwa 40(),000 leere Gutenba
gen. Jetzt wird über Mangel an rol
lendern Material geklagt. Der Unter
schied zeigt eine mächtige Wendung zu
besseren Geschäften.
—Der amerikanische Geschäftstriiaer
in Monrovia, der Hauptstadt der Ne
gerrepsutlit Liberia, bericktet dem
Auswärtigcn Amte, dasz Liberia einer
der goldreichsten Theile der Westtiiste
Asritas sei und im Jnnern des Lan
des auch vielfach die bekannte, blaue
Thonerde austrete, welche aus das Vor
handensein von Diamanten schließen
lasse. Bestätigt sich diese Meldung, so
wird die Negerrepublit nicht länger
var England und Frantreich zu zit
tern brauchen. Ameritanische Prospek
trren werden sie bald in Besitz genom
menhaben.
— Lorenzo Gonzales, der reichste
LandeigenthiimerMexitos, hat jetzt eine
Kommission eingesetzt, um zunächst
links-W Arres imStaate Coahuila am
Rio Negro belegenes, sehr fruchtbares
Land der Besiedelung durch amerikani
sche Farmer zu erfchliefzen. Sein Be
sitz umfaßt fünf Millionen Arres, wel
che er fämmtlich nach und nach gleichen
Zwecken zu widmen beabsichtigt. Er
hat der Kommission zur Bedingung
gestellt, daß 820 per Aere der höchste
Preis sein soll, welcher dem Ansiedler
bei Erwerb von 100 Aeres und mehr
abrerlangt werden darf, und daß der
größte Theil der Ländereien unter die
em Preise hergegeben werden soll.
Gonzales hat sich dahin ausgesprochen,
daß Mexilo den Amerilanern die Ent
wickelung seiner Minen und vieler an
derer Industrien verdanke und sie jetzt
auch benöthige, um seine Agrilultur in
Schwung zu bringen« Seine eigenen
Landsleute würden dann dem ihnen
gegebenen Beispiele schon folgen. « i
— Die Erdgrbeiten am Panamalwl
nal sind fast zur Hälfte bewältigt Bis;
Ende September waren über 87 Mil- s
lionen Kubilyards auf-gehoben. Diej
französische Panama-Gefellschaft hat
te 812 Millionen Rubityards ausge
graben. Da in letzter Zeit eine An
zahl großer Baggermaschinen in
Dienst gestellt worden sind, so ist kaum
ein Zweifel, daß der Kanal viel frü
her fertig wird, als anfangs berechnet
war.
«——Die Nachfrage nach Lineoln-Cents
ist so groß, daß die Münze in Phila
delphia seit Ende Juni nichts anderes
geprägt hat als Lineoln-Cents. lieber
70 Millionen Stiick sizid lereits ge
prägt. Die Regierung macht dabei ein
ganz gutes Geschäft.
—Eine Kommission vonBeamten des
Schaßamtes, welche nfit einer Untersu
chung der dienstlichen Tiichtigleit des
Veamtenstabes beauftragt war, hat er
mittelt, daß direhaiingig die älteren
Angestellten weit Besseres leisten und
zuverlässiger find, als die jungen Leu
te.
—- Unlee dem Namen der Teecens
tennial Worlds Faie Association hol
sich in Albany eine Gesellschast inwe
voriren lassen« welche zur Feier der
300. Wiedeelth des Tages, an wel
chem aus der Insel Mnnlmllan die erste
Deimslälte gegründet wurde« elneWelts
ausslexlnng in Gusse New Yoel, und
zwar sile dle Zelt von Mal bisNovemi
bee 1914, vlanl.
Eine Vetlchmelennq ver ( mäss
ten Genuss-Gesellschaften des Landes.
der Nimmt Amerika-h United Stole
uub Wellöznegez ssill tm Werte seln.
Damit wäre eln Vielen-Monaten ge
Massen. leps aller Antlleultsmelehe
Die Amen ’edee von diesenOelellschns
ten slnd in rlne der holen bis su M
llleoeenl nebenbei- DiviNndensCellii
nennen ln lesm Zell inmelannnl nm
« Millionen stellt-men
Rleln blos in den . Inse- Rasse-se
mn von Hawmeyee « sm- skelsenen
Gemeinen nunipulm weiden. lon
Mn nuen in nnd-ten New Mele- Ras.
five-lese lsI sen Jahren ln ädnmdu
Welle Ieseswindell woeveee Die Ilse
mlnsenlen des SMIImIedwueees
»wes hat-n semletnoseeiul männl
»-ele nnd dle sandte · wechseln-wese
nen eveeden nun Inllnqen gegen elne
Oel-Hast Me- Iexlsseneelen »beme,
um dee Myosin-m die Im unlen
Tat-en denseesqeenen solle betend-«
Indien Tadel soll ei use- Meine-et
wh- nleeden fee see-among will sein-d
leimemnlllnqen »sieben. um ist-Sich
Wen ev bestes-sen wem-I been nun-l
Its-den Wsm Im meinen liess-ne Wee I
es new »Im-I tin Wenn-e « 7
nee niesen survive-neuen ins-Ismene
ISein Gesarnnithandel fiir die ersten
sub-«- TUlonate des taufenen Jahres lie
I lief sich auf mehr als 8:t04,0(t0,00tl.
I »Herr Clerieland ist einCharitntslea
Iringhouse ins Leben getreten. Der
tGriindung liegt die Absicht zugrunde,
keim- ueveksicht iivek die vie öffentliche
» Wohlthätigleit in Anspruch nebmenden
j Familien zu erlangen Die Charities
twerden von nun an ein Hauptbuch
tüber alle diese Leute fuhren· Hier
sdurch kann sofort festgestellt werden,
wer von irgend einer der Wohlthätig(
teits Anstalten unterstützt toird, was
er erhält und wie oft er vorspricht.
Man will durch dieses System den
prosessionellen Bettlern und Schnop
rern das Handwerk legen. Die Ver
einigung, bei der eine Person um Hilfe
vorspricht, berichtet Namen undWohni
ort an die Centralr. Dort wird nach
gesehen, ob nicht schon eine anderetlleri
einigung um Hilfe angegangen wor
den ist, und diesbezügliche Antwort er
stattet.
—- Siimmtliche Repnblilen unserer
Hemisphäre werden aus dem im kom
menden Juli in Buenos Ahres statt
findenden Pananieritanischen Kon
greß vertreten sein -—- vorausgesetzt
natürlich, daß sich dann nicht gerade
einige von ihnen in den Haaren lie
sgen oder durch Revolutionen verhin
dert sind.
—- Censusdirettor Durand hat be
; schlossen, die« nächsteCensussAufnahnie
’griindlicher und verlößlicher zu machen
» als irgend einen früheren Ceiisus. Er
.ist seit mehreren Monaten eifrig an
der Arbeit gewesen, um sich einen prä
eisen Ueberblick über die bisher befolgs
ten Methoden und die damit erzielten
mangelhaften Resultate zu verschaffen,
und dann Mittel und Wege zu finden,
um ehedem begangene Fehler zu ver
meiden und bessere Resultate zu erzie
len. Es hat sich herausgestellt, daß
bei früheren Censusausnahmen gestell
»ten Fragen vielfach schwer oder gar
Euicht beantwortet werden konnten.
Das gilt z. B. von den,,Durchschnittss
sintistiten« beim Census der Fabriten.
»Da sollten Durchschnittslöhne, Durch
schnittszifsern betreffend die Zahl der
Angestellten, Männer, Frauen und
Kinder und dergl. mehr lonstatirt
werden. Wenn man den Durchschnitt
nicht ausrechnen konnte, wurde einfach
gerathen und infolge dessen sind die
betreffenden in früheren Census - Be
richten gegebenen Ziffern in vielen, wo
nicht den meisten, Fällen irresiihrend.
Diesinal wird es anders gemacht wer
den. Man wird eine bestimmte Wo
che festsetzen und der Census-Bericht
soll genau zeigen, wie viele Arbeiter in
jeder Fabrik in dieser Woche beschäf
tigt waren, welche Lohnbeträge sie er
hielten etc. Dann liegt wenigstens et
was Greifbares vor.
»Die Reihen der Kriegs-Veteranen
haben sieh während des letzten Jahres
start gelichtet. Es sind während des
letzten Rechnungsjahres 32,8.'51 Bete
ranen aus dem Leben geschieden. Jm
Ganzen wurden 51,581 Namen von
den Pensionslisten gestrichen. Trotz
dem waren im letzten Fistaljahre die
Pensioiwzahlunaen höher. als in it
gend einem früheren Jahre. Sie be
liesen sich aus rund 162 Millionen
Dollars. Allerdings kamen im Lause
des Jahres wieder iiher 4(),0()0 neue
Pensionäre, die durch den Kongreß aus
die Pensionslisten gebracht I«orden wa
ren. Am Schluß des Figlaljahres
standen noh l)46,1!)4 Namen aus den
Pensions-Listen Daß die Pensions-—
zahlnnaen höher sind, als je zuvor, er
lliirt sich daraus, daß nach dem Gesetz
vom April 1908 Wittwen von Wettka
nen Pension erhalten ohncRiietsicht aus
ihre Verniöaenslaae und daß die Pen
sionsiSätie siir Wittwen und minder
jiihriaer Kinder von 8 aus 12 Dollaks
erhöht worden sind.
-—Die Goldaräber tressen allmählich
siir den Winter aus Alasla in Seattle
ein· Die Goldaugbeute im Tananas
Thal soll sich aus 811,l)00,000 belau
sen. nnd die Bauten in Nome haben
net-its 84,«()0,00() in Gold versank-L
Die Ausbeute in Tanana soll in die
sem Jahre um M,()0("I,U()0 größer sein
wie im leyteih während in Name ein
Rückgang von etwa sl,()0(),0()0 er
wartet wird.
—·Vte New wartet werden eine neue
StraßenbnhnsLinie erhalten, welche
fiie die Iahee nur zwei Genie berech
net- Abec eine ungemischte Freude
werden sie nicht daran haben. denn die
Linie ist nue eine Ichteleneile lang.
Se- eine Akt hintnlenkyandn
—Jn Philadewdia bat die Voiizei
nett-nah eineveefaenentunq seuf«eul·esfen,
in wetchee gegen die Dinekchtung see
eees veotefeiet werden sollte. Was ife
one unfeeee oeehssunaeknäsigen Redes
see-d Veehmneleenaefeeiheie newpedens
Ue Stadt dee Vendeeleede tm sich da.
mit einen sei-atmen Raben met-men
Dae Not-sehen ihm Votieei M eine
Sich-muss für das Muse Land. eWJ
dee Nmeeetsenee eneem « wenig
Mudlzeeeem meist e n Im in Res
Deet Ue feme nnd seen Wische-.
dem-e um m Mee. seen M- odee l Ide.
um ei We und see dem IOMenIes
den meet eins-set esse fünfmal eeee
Ton- enen Tasse dies dee Inmitnnee
lese-e sm. ee ums den wetzen III
Indem-. um seine deee Mast-essen ie
suten en ten-ein
-- In see ..eneeeit·enecetsen Web
Med W Heu sue eine nieste-muss
Imelaem dee dessem-« me! Ni.
been-eh dee Ansehn-se Gme- Guid
eneeeeet Wem- Une M wiss-see
Gewheäoseiem äö Wende-I Und Ists
seufze-en sen-Wes m wem see
zweiten-im wes-Jenseit Hemmt-e
eine Vereinigung patriotisch gesinnter
Damen seinerzeit die Pflege des
Platzes. Seitdem rniissen Besucher,
die dein großen Todten an seinem
Grabe ein stilles Gedenken weihen
is.-ollen, diese Vergiinstignng mit einer
Enctrittggebiibr von 25 Cents erkan
fen Das Geld wird ans die Pflege
nnd Erhaltung der historischen Stätte
verwendet, und solange die Besitzung
der Verwaltung einer privaten Orga
nisution untersteht, dürfte das Ein
tkillsgeld kaum zu entbehren sein.
Ein würdiger Zustand ist das nicht,
aber beseitigt kann er nur werden,
wenn Mt. Vernon in den Besitz der
Nest-on übergeht, nnd die Mindeste
gierung die Pflege des Planes über
nimmt. Das soll durch die jetzt einge
leitete Agitation erstrebt werden, und
des-halb kann man ihr nur vollen Er
solg wünschen.
------ DieGegner von Dr. Cool arbeiten
bereits mit schwerem Geschütz. Wenn
es ihnen gelingt, diejliittheilnngen des
Reisebegleitero Berrill bei dem Anf
stieg auf den Mt. McKinley als durch
aus glaubhaft zu erweisen, hätten sie
Wahrhaftigkeit des Forschers zu er
schüttern. Könnte dieser überführt
werden, daß er mit seinen damaligen
Berichten absichtlich eine Täuschung bei
gangen, so würden seine seßigen Ver
ficherungen, daß er den Pol gefunden,
siarlem Zweifel ausgeseßt sein. SO
nseit die Wirkung auf die öffentliche
Meinung in Betracht kommt, würde
das erreicht sein« Das endgültig
maßgebende Urtheil bleibt selbtver
stündlich nach wie vor den zustän igen
Fachaelehrten überlassen.
-—--Jn 11 Siidstaaten desLandes sind
seit März dieses Jahres zusammen
18 Millionen Dollarg für den Bau gu
ter Landstraßen bewilligt worden. Die
Staaten, welche mehr als eine Million
bewilligten, sind Texas, Tennessee,
Georgia, Ollahoma, North Carolina,
Florida und Virginia. Achtzehn
Millionen, ein schöner Posten Geld,
allein er vertheilt sich auf ein sehr gro
ßes Territorium, das im Straßenbau
recht rückständig ist.
—Der Seiretär des Comites für die
Beschäftigung von Studenten der Co
lumbiaillniversität in New York ver
öffentlicht einen Bericht über das am
Bo. Mai zu Ende gegangene Jahr,
ans welchem hervorgeht, daß in de
sem Jahre Studenten insgefammt
81(1(I,223.36 verdienten. Der Durch
schnittsverdienft der Studenten war
8209.97; Besucher der Schule für an
genmndte Wissenschaften verdienten
durchschnittlich 8166, Mediziner
875.87, Juristen 8295.97, Graduirte
8402.28, Studenten der Schönen
Künste 860.08, Besucher des Teacherö'
Collee 8260.84, und die Mädchen
von arnard 8209.05. 715 Studen
tent rugen sich in die Listen des Cami
tes ein. Es liefen 400 Gesuche um
lleberweisung von Arbeitskräften ein.
viele dieser Gesuche verlangten mehr
als einen Arbeiter. 349 Gesuche wur
den erledigt· Das Anthropologische
Departement engagirte mehrere Stu
denten für statistische Arbeiter und
zahlte dafür 82000. Für Mitsingen
im Chor der Universitätslapelle wur
den nahezu 81500 gezahlt. Die Mu
nieipal Civil Service Commissivn
brauchte Leute bei ihren Kontroll
arlseiten und zahlte nahezu 82000.
Das Comite erläßt eine Warnungl an
neu eintretende Studenten, sich nicht
zu sehr auf die Erlangung einer
Stelle zu verlassen. Jedermann sollte
wenigstens im Stande sein« die Kosten
des ersten halbjahres, 8250, aus
eigener Tasche zu bezahlen.
—Jrn Jahre 1905 hat die leßte staat
liche Volkszählung von Massachusetts
den bedenklichen Umstand zutage ge
fördert, daß in jenem Staate, der
Amerilas Athen beherbergt, 126,000
Personen des Schreibens und Lesenö
untundig waren.
—- Die Glasbläser nahm-n bisher
unter den Gewerkschaftlern eine bevor
zugte Stellung ein. Wer sich ihrer
llnion anschließen wollte, mußte ein
Eintrittsgeld von 8500 bezahlen.
Jetzt mag das anders werden. Es ist
nämlich eine Maschine erfunden wor
den, die ein volles Drittel aller Glas
bläser überflüssig macht. Die Fabri
tanten haben bereits eine Lohnherabs
seßuna um fünfzehn Prozent ange
kündigt.
Ykkpksssxks "
Obgleich in Italien der Besuch du
Elemente-Mute wie la allen anve
tea Kulturitsatea hat« Geh-I zur
Pflicht gemacht M. hat sich dennoch
bis heim in manchen Ge enden du
Brutwaben-mai in et stockendem
Umfang erhalte-h weil eint Reihe des
Undanks-n die imsw Durchführung
Im Oel-Its usw-out Nicht mit Un
um das man auch den Regina-Hm
vi- Aouwri gnug-U das Ue sum
sitt »sama« den Mondes es die
mit M ist«-Maus Ida-Odems 60 du
Bestreitung m Aptudsldusy aim
uommn davon. Ja Im leimt os
ms m um Mut-uns satt se mit
nagen-um mit m cis-um«- Mu«
uan sm- mthmsogusg du Incl
pdasmtmu Ists-im um«-um« und
out m sticht-tm satt Most-Isl
Hsk Baums on UIMI des-mu
tat. is umfli- UIMH dumm«
sei-m ins von Its Nimmt u m
Urton m Genuss-m du Wiss-S us
Ost-Is- du IIMIOI Mem a vom
Sen-um »so M m- Votum-«
m um m somit-III um« cis-.
Wie muss-I Ins-Wes Mii
diese Belohnunaen nach Maßgabe der
Zahl von Analpkfslbeihm vkkikikm Mk
den, die von den einzelnen Lehrern
sowohl in der normalen Volksschule
wie iu den Abend- und Sonntaaskurs
sen während des abgelaufenen Jahres
unterrichtet worden sind. Die erste Er
hebung darüber ist gegenwärtig im
Gange.
»Schau, schau, Sie sprechen ja auch
Deutsch!« so sprach der österreichische
Kaiser zumBizeprasidenten des schwei
zerischen Bundesrath, als dieser ihn
in durchaus nicht tattvoller Weise beim
ossiziellen Empfange am Bahnhose auf
Französisch begrüßt hatte und dann
in der Unterredung mit seinen Kolle
gen eine Bemerkung in deutscher
Sprache fallen ließ, die der Kaiser
überhörte. Das war ein sanfter Tadel
aus kaiserlichem Munde, den der Bun
desrat sich jedenfalls hinter die Ohren
geschrieben bat, zumal als auch die
deutsch-schweizerische Presse die fran
zösische Begriißung in der deutschen
Schweiz als höchst taktloö hingestellt
bat. Einen solchen Wink mit dem
Zaunpsahl könnte man auch vielen
geben, meint dazu die Mord-Ameri
tc«, die da meinen, das Englischsprei
eben wäre mehr ,,sashionable'« und die
deshalb die liebe deutsche Mutterspra
che an die Wand drücken und unter
einander und mit ihren Kindern das
Englische radebrechen, daß man Oh
renweh und Zähneklappern bekommen
möchte. Solchen Micheln sollte man
einfach derbe zurufen: »Sprechen Sie
Deutschl« Den anderen aber, welche
beide-Sprachen gut sprechen können,
aber nur hie und da einen deutschen
Brocken in die englische Sappe werfen,
sollte man mit dem österreichischen
Kaiser in höflichem Tone sagen
,,Schau, schau, Sie sprechen auch
Deutsch!«
Jn Deutschland sind im Jahre 1908
nur ösRetruten eingestellt worden, die
ais Analphabeten zu bezeichnen waren,
also der bescheidenften BildungssEles
mente, des Leiens undSchreibens, ent
behrten. Diese 58 Soldaten bildeten
0.02 Prozent des gesamten Kontin
gents. Einen so kleinen Prozentsaß
hat tein anderes Land der Erde.
Das englische Blaubuch, das dieser
Tage ausgegeben worden ist, enthüllt
neben dem weltstädtischen Glanz auch
eine erschreckende Zunahme des Elends
in der englischen Hauptstadt. Es wer
den mehr als 150,00() Arme in Lon
don gezählt, 8 Prozent mehr als im
Vorjahre, und ag fürTag treten neue
Rekruten in diefes gewaltige Heer des
Elends ein. Von tausend Personen,
welche die Weltstadt beherbergt, haben
M nicht die nöthigentljtittel des Unter
halts nnd ein Dach, unter dem sie ihr
Nachtlager finden können; auf den
Bänken längs derTshemse, unter Thor
bogen und in den Paris müssen sie ei
nen Platz suchen, wo sie die müden
Glieder strecken können. Seit dem Jah
re 1872 war das Elend in London
nicht so groß wie heute.
Daß eine Revolution in Nicaragua
ausgebrochen ist, kann nicht überra
schen. Zu verwundern ist nur,
daß die Erhebung gegen den Präsiden
ten Zelaya nicht schon früher begonnen
hat. Zur Charakterisirung dieses Men
schen genügt es zu sagen, daß der Th
rann Castro ein tonstitutioneller Prä
ident im Vergleich zu ihm war. Wenn
feine Habgier auf Widerstand stieß,
begnügte Caftro sich damit, seine Opfer
ins Gefängniß zu werfen, Zelaha lief,
sie erschießen. Ob fein Nachfolger,
falls Zelaha überwunden werden soll
te, eine bessere Regierung führen wird,
ist freilich eine andere Frage. Es ist
offenbar, daß die Rasse in der Regie
rung eines Landes eine große Rolle
spielt. Wo in den siidameritanifchen
Ländern der Grundstock der Bevöltei
rung spanisch ist, herrschen leidliche,
sogar befriedigende Zustände, wo aber
die Bevölkerung start mit Jndianers
blut durchsth ist, hat eine gute Regie
rung nicht aufkommen tönnen. Eine
Revolution folgt auf die andere und
aus- ieder geht ein Scheusal als Präs
sident hervor. (C. B.)
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